Blutspende

Nicht zu verwechseln mit der Heil und Irrenanstalt, ist das große Reichshospital von Pelgar, welches hauptsächlich für die Streitkräfte bestimmt ist, jedoch in einem eigens angebauten Siechenhaus auch Zivilisten aufnimmt.
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Blutspende

Beitrag von Erzähler » Dienstag 18. Dezember 2007, 09:45

<i>Niniane kommt von Notfalltransport</i>

Der Sanitäter wandte ihr noch einmal das Gesicht zu und nickte. "Na dann, folgt mir." Er wartete jetzt auf die junge Frau, würde sie persönlich in einen gesonderten Raum bringen, in dem sie eine Blutspende machen konnte. Es gab genug Menschen, denen sie damit helfen würde.

So gingen der Sanitäter und Niniane in die weiträumige Reichsklinik. Sie folgten nicht dem Gang, durch den Shantih und andere Verletzte getragen wurden, sondern stiegen eine breite Treppe hinauf in den ersten Stock. Dort passierten sie weiße, sterile Gänge und jede Menge Türen. Hier gab es keine Patientenräume. Auf den Türen standen diverse Namen, immer einem Doktor- oder Heilertitel nachgestellt. Hier waren die privaten Behandlungszimmer der Ärzte und Medici.

Vor einer Tür mit der Aufschrift <i>Dr. Vimus</i> blieben sie stehen. Der Sanitäter klopfte und als die klare Stimme eines Mannes sie hereinbat, öffnete er die Tür und trat mit Niniane ein.
"Eine Freiwillige zum Blutspenden, Herr Doktor."

Der Raum war wie der Rest der Klinik weiß gehalten. An einer Wand hing ein eingerahmtes Stück Pergament. Ein Zertifikat mit Wachsstempel, das den hier anwesenden Mann als Doktor auszeichnete. Gegenüber einer Liege und zwei Schränken befand sich ein Schreibtisch vor einem Regal und daran saß ein Mann Ende Dreißig. Er besaß kein einziges Haar auf dem Kopf, trug stattdessen eine Brille mit dicken Gläsern und seine Gesichtszüge waren scharfkantig. Ja, er wirkte wie ein noch nicht ganz fertiges Kunstobjekt eines Skulpturenmeißlers. "Setzt Euch nur, Fräulein", meinte er und bot ihr einen Platz vor dem Schreibtisch an, wo zwei Hocker standen. Der Sanitäter blieb schweigend an der Tür stehen.

Dr. Vimus las sich noch einige Dokumente durch. Dann hob er den Kopf und musterte Niniane einen Moment. "Habt Ihr in den letzten 24 Stunden genug gegessen und getrunken? Ihr müsst kräftig sein, wenn Ihr Blut spenden wollt. Sonst fühlt Ihr Euch danach zu schwach und müsst auch noch auf einer Station untergrbacht werden. Also, wie ist Euer wertes Befinden?"

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Re: Blutspende

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 23. Dezember 2007, 10:44

Dr. Vimus nickte zufrieden, als er das hörte. Dann erhob er sich aus seinem Stuhl und trat an die Liege heran. Mit einer einladenden Geste wies er Niniane darauf hin, sich hinzulegen. "Würdet Ihr Euch bitte freimachen, während ich mein Stetoskop suche?" Der Medicus ging zu einem der Regale, zog eine Schublade auf und wühlte im Inneren herum. Nach einer Weile, die Niniane genug Gelegenheit gab, ihr Kleid von den Schultern zu streifen, drehte er sich wieder um. In den Händen hielt er einen interessanten Gegenstand. Ein Ende gabelte sich und endete in zwei kleinen Stöpseln, die sich Dr. Vimus in jeweils ein Ohr schob. Übrig blieb dieses metallene runde Stück am anderen Ende. Es glänzte, sah kalt aus.

Dr. Vimus legte das Metallstück auf Ninianes Brust, horchte fachmännisch ab. "Einmal tief ein- und ausatmen, bitte." Er horchte, nickte dann. "Aha ... hmmm. Ja, aha aha." Mehr sagte er nicht. Typisch Medicus! Dabei konnten sie anderen mit diesen wenigen Worten, mit diesen kurz wiedergegebenen Lauten, durchaus Sorgen bereiten.
Doch Dr. Vimus war derzeit nicht bereit zu sprechen. Er untersuchte Niniane weiter, prüfte ihren körperlichen Zustand bis ins kleinste Detail. Dabei piekte er Niniane mit einer dünnen Nadel in die Fingerkuppe und entnahm ein Tröpfchen Blut. Dieses ließ er dann auf ein kleines Glaspättchen fallen und untersuchte es durch eine dicke Glaslinse, die einer Lupe gleich kam. Schließlich legte er seine Instrumente fort und holte stattdessen eine kleine Flasche, auf der groß und gut lesbar <i>Desinfektionsmittel</i> stand. Hinzu kamen eine große Spritze und ein kleiner Beutel, in den dann später das gespendete Blut landen würde. Außerdem zückte Dr. Vimus noch ein Tüchlein.

"Legt Euch bitte gerade hin und entspannt Euch. Der Eingriff wird höchstens zehn Minuten dauern." Dr. Vimus tränkte das Tuch mit dem Desinfektionsmittel und tupfte dann Ninianes Armbeuge damit ab. Anschließend nahm er die große Spritze zur Hand. "Wenn Ihr Angst habt, schließt einfach die Augen. Es tut ... fast ... nicht weh." Langsam setzte er die Nadel an Ninianes Arm an.

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Re: Blutspende

Beitrag von Erzähler » Montag 24. Dezember 2007, 21:14

Es ging wirklich alles sehr schnell, auch wenn es ein seltsames Gefühl war. Tatsächlich piekte die Nadel der großen Spritze nur sehr kurz. Dr. Vimus fand Ninianes Vene sofort und traf direkt sein Ziel. Er war nun einmal ein gebildeter und erfahrener Medicus, der wusste, was er tat. Für ihn war eine Blutabnahme schon lange Routine.

"Ich zapfe Euch einen halben Liter Blut ab. Mehr wäre für Euren zierlichen Körper ohnehin nur schädlich und ich bin nicht hier, um noch einen Patienten mehr für die Reichsklinik zu beschaffen. Dieser halbe Liter wird einem Menschen schon sehr helfen. Danach solltet ihr mindestens 60 Tage lang kein Blut mehr spenden."

Der Doktor zog den Griff der Spritze zurück, ein Unterdruck im Spritzenbehälter entstand und das Blut wurde hineingesogen. Es fühlte sich seltsam an – als saugte jemand den kostbaren Lebenssaft aus Ninianes Körper. Es war ein ganz eigenes Ziehen, außerdem machte es sie leicht benommen.
Dann zog der Medicus die Nadel heraus, drückte einen kleinen Tupfer aus Leinenstoff auf den Einstichpunkt. "Haltet das einen Moment fest drauf." Er füllte das Blut in den Beutel ab und legte diesen in einen Schrank, der dank der Hilfe eines stationären Eismagiers kühl gehalten wurde.

"So, das war es auch schon. Euch wird ein wenig schwindelig sein. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr Euch solange hier ausruhen. Oder Ihr geht. Wie es Euch beliebt. Ich empfehle Euch, viel zu trinken, das hilft gegen den Schwindel. Wünsche einen guten Tag." Mit diesen Worten, der Spritze und einigen Pergamenten, die er von seinem Schreibtisch zusammenklaubte, verließ Dr. Vimus das Zimmer.
An der Tür stand noch immer der Sanitäter. Er würde Niniane aus der Klinik begleiten – wenn dies ihr Wunsch war.


<i>Niniane verliert durch die Blutspende 6% ihrer Lebensenergie</i>

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Re: Blutspende

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. Januar 2008, 02:00

Dr. Vimus war gegangen – wohin auch immer. Niniane wusste nicht, ob und wann er zurückkehrte. Aber der Sanitäter, mit dem sie gekommen war, stand noch immer geduldig an der Tür. Er würde sie hinaus begleiten und wartete ab.
Niniane erhob sich vorsichtig. Sie fühlte sich ob der Blutabnahme wohl noch etwas benommen und ein wenig taumelig auf den Beinen, aber mit der Zeit würde es besser gehen. Wenn sie viel trank, kehrte Kraft zurück. So erreichte sie den Sanitäter und sprach diesen an.

Sie erinnerte ihn an die anderen, welche von der Schenke hierher gebracht worden waren – an Luziver und Shantih. Sie wollte zu ihnen, wenn es sich ermöglichen ließ.
Der Sanitäter nickte. "Ich werde herausfinden, wo sie stationiert sind. Dann könnte Ihr sie besuchen. Vorher trinkt Ihr besser noch einen Schluck Wasser. Dann gehen wir gemeinsam in die Einlieferungsakte schauen." Er verließ seinen Posten an der Tür und trat zum Fenster, wo immer eine kleinere Karaffe des Doktors stand. Sie war für Patienten gedacht, somit brauchte der Sanitäter kein schlechtes Gewissen zu haben. Er schenkte Niniane etwas Wasser ein und reichte ihr das Glas.

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Re: Blutspende

Beitrag von Luziver » Mittwoch 9. Januar 2008, 18:21

<i>[Komme mit NPC Philia von : "Ein heißes Bad"^^]</i>

Luziver schaute zwischen den Sanitätern und Philia hin und her und sagte dann vorerst auch nichts mehr dazu.
Dann gingen die alte Frau und das Mädchen den Gang entlang, bis sie am ende des Gangen an eienr Tür angekommen waren.
Philia schob das Mädchen vor sich her und auch nachdem sie die Tür öffnete auch in den Raum hinein.

Da erblickte Luzi auch schon ein bekanntes gesicht und strahlte vor Freude. Sie musste erst noch kurz überlegen, wie das andere Mädchen hieß. dann schoß es ihr plötzlich durch den Kopf. "Ninane!!!" Und schon hatte Luzi Nin umarmt, löste sich aber schnell von ihr, als ihr einfiel, dass ja noch das Brandöl an ihr klebte und zudem noch Glassplitter im Haar hatte.

Vom äußeren her, sah Luzi nicht mehr ganz so gut aus, sie hatte Kratzer an Armen und Beinen, einen großen Kratzer vom Bolzen, sie roch noch nach Brandöl und ihr Haar glitzerte durch das Glas.
Dennoch strahlte das Mädchen. Lächeln konnte man dies nicht mehr nennen, sie strahlte, war froh ein bekanntes gesicht zu sehen.
"Weißt du wo Shantih und Roxas sind? ich muss sie warnen! Und auch dich! ja ähm.. Ja."
Ninane schien etwas von dem Anblick des Mädchen geshcockt zu sein.
Aber Luziver beugte sich zu ihr vor und flüsterte ihr leise ins Ohr: "Sie sind hinter Luziver her... Sie dürfen nciht erfahren, dass ihr noch lebt! Einer der Kuttenträger wollte mir mit dieser Armbrust oder wie das heißt wehtun..." Wehtun hieß hier töten. Mit Sicherheit konnte sich dies Nin shcon denken, denn Luzi wusste ja nicht was töten heißt.

Dann ging sie wieder einen halben Schritt zurück und lächelte das andere Mädchen an.
"Kommst du mit zum Turnierplatz? Luziver geht da gleich mit Luzivers Pelgar-Großmutter hin!"
Sie sah Nin erwartungsvoll an.

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Re: Blutspende

Beitrag von fremde Frau » Montag 14. Januar 2008, 09:48

"Das ist auch Sinn und Zweck der Aktion", meinte die ältere Dame und streckte Niniane die Hand zum Gruß entgegen. "Mein Name ist Schwester Philia, aber wenn du magst, kannst du mich ebenfalls Großmutter nennen. Wichtig ist jetzt, dass wir Luziver in die Menge schaffen. Kein Attentäter Pelgars würde das Risiko eingehen, einen Angriff in der Masse zu wagen. Außerdem muss Luziver unter ihnen erst einmal gefunden werden."

Schwester Philia schaute das noch immer vom Brandöl durchtränkte Mädchen mit den Glassplittern in den Haaren freundlich an. "Hast du Lust, dich zu verkleiden? Auf dem Turnierplatz finden wir sicherlich einen Schneider, der wird dir ein Kostüm anfertigen, damit du nicht so schnell erkannt wirst. Wir schaffen das, Kindchen. Niemand wird dir etwas antun." Die Alte wirkte zuversichtlich. "Aber so langsam sollten wir zusehen, dass wir die Klinik verlassen. Dieser Attentäter weiß, dass du hier bist, Luziver. Also musst du von hier verschwinden, um die Sicherheit der anderen Patienten zu wahren. Ich komme ja mit. Lass uns zum Ausgang gehen." Sie schaute Niniane an. "Wenn du uns begleiten magst ..." Wieder lächelte Philia. Sie zählte zu den herzensguten Frauen und war genau die richtige Schwester, wenn man ein wenig Hoffnung suchte.

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Re: Blutspende

Beitrag von Luziver » Freitag 25. Januar 2008, 15:32

Luziver war froh darüber, dass es Ninane noch immer gut ging.
Wenigstens konnte sie einer ihrer Freunde sehen.

<i>"Hast du Lust, dich zu verkleiden? Auf dem Turnierplatz finden wir sicherlich einen Schneider, der wird dir ein Kostüm anfertigen, damit du nicht so schnell erkannt wirst. Wir schaffen das, Kindchen. Niemand wird dir etwas antun." </i>
"Jaaaahhhhhh!!!!" Sagte das Mädchen lauthals und hob die Arme hoch. Dann hopste sie fröhlich im Kreis rum. "Verkleiden!!! Zum Turnierplatz!!" Dann blieb sie kurz setehn und strahlte wieder über beide Ohren. "Und dann bei den anderen damit angeben!!!" Dann kicherte sie, kurz darauf hopste sie wieder im Kreis herum und trällerte irgendwas vor sich hin.

Nach einer Weile verstumtme Luzi und blieb stehen. "Aber Luziver muss doch erst baden! Und die Glassplitter müssen aus Luzivers Haaren! Die nerven!" Klagte sie wieder und machte eine Shcnute, wieder sah es zum knuddeln aus und die Art wie sie es sagte... Einfach nur süß.

Aber noch mehr freute sie sich, als Nin sagte, dass sie auch mitkommen möchte. "Jah!! Nin kommt auch mit!!" Freute sie sich und hopste für kurze zeit wieder im Kreis herum.

"Was gibt es denn alles auf dem Turnierplatz? Kann Luziver da neue Freunde kennenlernen?" Fragte sie lächelnd an Philia geandt und sah die alte Frau mit funkelnden Augen an, als das Mädchen fragte, ob sie auch neue Freunde kennenlernen könne.
"Luziver mag Freunde! Gute Freunde sind für einen da! Gute freunde sind auch agnz lieb! Luziver hat gerne Freunde und Luziver hat Freunde auch lieb!" Noch imemr lächelte sie fröhlich, aber, vor der Schenke hätte das Mädchen beinahe ihr Lächeln verloren. Aber sie hatte es noch und würde es so schnell nicht verlieren.

<i>Mal sehen was es dort alles so gibt... Vielleicht kann man da einige Leute ärgern? Hehe... oder sonst was anstellen. ...</i>
Meldete sich auchmal wieder Lucy, nach langer Zeit und sprach zu Luzi.
<b>Nein Lucy! Du lässt dir Leute dort in Ruhe! Sie haben dir doch ncihts getan!</b>
Entgegnete Luziver glöeich ihrer zweiten Persönlichkeit.
<i>Ja und? Mir doch egal ob sie mir was getan haben oder nicht.</i>
Meinte die zweite Persönlichkeit gleich wieder und freute sich schon drauf, wenn die erste Persönlichkeit sie überhaupt gewähren lassen würde, die Kontrolle über den Körper zu haben.

So ging es noch eine ganze Weile hin und her zwischen den beiden, was Philia und Ninane ja nicht mitbekamen und von außen hin konnte man es dem Mädchen ja auch nciht ansehen, dass sie gerade einen innerlichen Konflikt mit Lucy hatte.
Sie summte irgendein Liedchen wippte mit den Füßen vor und zurück und wartete, ob man ihr endlich die Glassplitter aus den Haaren popelte oder ob sie doch gleich zum Turnierpaltz gehen würden.

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Re: Blutspende

Beitrag von Erzähler » Samstag 26. Januar 2008, 18:58

Philia nickte zufrieden. Niniane und Luziver kannten sich also und Erstere würde beide mit auf den Turnierplatz begleiten. Dies war noch besser, auch wenn dadurch ein gewisses Risiko entstand. Die Attentäter würden es nun vielleicht auch auf Niniane abgesehen haben. Philia wusste ja nicht, warum man die freundliche und liebreizende Luziver überhaupt ermorden wollte. Aber sie wusste, dass es nun Zeit war, die Reichsklinik zu verlassen.

"Baden kannst du auch auf dem Turnierplatz im Lazarett. Dort wird man sich auch um die Glassplitter kümmern", meinte Schwester Philia freundlich, während Luziver kindliche Sprünge um sie und Niniane herum machte.

"Du wirst auf dem Turnier sicher einiges erleben. Ich weiß nicht, ob so junge Mädchen wie du schon an den Disziplinen teilnehmen dürfen, aber wenn nicht, dann kaufe ich dir eine Zuckerstange – euch beiden", fügte die alte Krankenschwester noch hinzu. Schließlich sollte auch Niniane nicht leer ausgehen. Wenn sie Philia und Luziver schon begleitete, fiel sie zugleich auch unter die Obhut der Schwester.
"Dann lasst uns mal rasch gehen. Kommt mit."

Und zu dritt gingen sie nun die Korridore entlang. Philia hielt dabei ein recht zügiges Tempo ein, denn innerlich schlotterte sie noch vor Angst. Dieser Mordversuch hatte die alte Dame doch schon reichlich erschreckt. Nach außen hin ließ sie sich aber nichts anmerken, was zusätzlich ins Gewicht fiel. Luziver und Niniane sollten sich nicht unnötig fürchten.
Gemeinsam erreichten sie schließlich den Haupteingang. Dort trafen sie auf den Sanitäter, den Philia vorhin losgeschickt hatte. Er winkte das Trio rasch heran. Auf dem Hof stand eine Kutsche aus schwarz gestrichenem Holz und neben dem Eingang lehnte eine mannshohe lange Kiste.

"Ein Sarg? Ist das nicht etwas makaber?", fragte Philia und starrte skeptisch auf die Kiste. Der Sanitäter zuckte mit den Schultern. "Darin wird niemand das Mädchen vermuten. Außerdem haben wir in aller Eile ein kleines Guckloch eingearbeitet, damit sie auch Luft bekommt."
Er und weitere Helfer der Klinik legten den Sarg nun auf den Boden und hoben den Deckel. "Dann mal rein mit dir, Kind!"
Philia schaute Luziver noch einmal freundlich an. "Es wird nocht lange dauern. Das ist ein Versteckspiel. Gib keinen Mucks von dir und komm nicht aus der Kiste, bis ich es dir sage. Niniane, du kannst dich mit mir in die Kutsche setzen."

"Gut, da dies nun geklärt ist ... fangen wir an", drängte der Sanitäter.

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Re: Blutspende

Beitrag von Luziver » Donnerstag 7. Februar 2008, 21:45

Das Mädchen nickte nur, freute sich wirklich sehr dadrauf zum, Turnierplatz zu gehen.
Das zügige Tempo von Philia bekam Luzi eigentlich nicht wirlich mit, dennoch kontne sie sehr gut mit der alten Shcritt halten. Sie war mit den Gedanken völligst bei dem Turnier, gedanken verloren blieb sie dann auch stehen, hörte kaum zu was die Sänitäter und die Schwester sagten.
Erst als ie alte das Mädchen ansorach wurde sie aus den Gedanken gerissen.

Sie soltle in die Kiste steigen? Es sei ein Versteckspiel? Erst legte Luziver den Kopf schief. Sah zu dieser komischen Holzkiste, noch nie hatte sie solch eine Kiste gesehen.
"Also... Luiver soll da rein, damit der Kuttenträger Luziver nicht sehen udn wehtun kann. Luziver soll sich in dieser komischen Kiste versteckeln und darf ncihts sagen bis Pelgar-Großmutter Luziver ein Zeichen gibt... . " Sagte sie eher zu sich selber. Dann strahlte das mädchen aufeinmal übers ganze Geischt. "Jaaahhh!! Luziver liebt verstekcen spielen!" Kurz wurde sie still, wirkte, traurig...
<b>Gob... Mit ihm hat das SPielen sehr viel spaß gemacht... Wie es ihm wohl geht?...</b>
Oh ja, sie vermisste den kleinen Goblin sehr, aber schnell lächelte sie wieder.

Sie wollte gerade in den Sarg steigen als eine Stimme neben ihr erklang. Sie kannte diese Stimme.
Das Mädchen dreht sich zur Seite. Ihre AUgen weiteten sich und funkelten. Langsam begann sie wieder zu strahlen.
Und shcon hatte sie Roxas umarmt. Sie bemerkte zwar, dass er andere Kleidung trug, aber es war ihr egal! Sie freute sich ihn wieder zu sehen.
Und so schnell wie sie ihn umarmt hatte, ließ sie ihn auch wieder los, schaute kurz zu Boden. "Tschuldigung..." Murmelte sie leise. Ihr ihrer Freude hatte sie vergessen, dass an ihr noch immer Brandöl glebte, noch immer Glassplitter in ihrem Haar war und dass der Hybrid keinen körperlichen Kontakt mochte.
Aber, schnell zauberte sich wiederein Lächeln auf ihr Gesicht.
"Luziver spielt verstecken!" Sagte sie fröhlich.

Das Lächeln verschwand, der Blick wurde anders... Lucy? Nein, es war noch imemr Lziver. "Einer der Kuttenträger wollte Luziver töten. Luziver geht jetzt zum Tunierplatz... Verkleidet sich... Vertseckt sich vor den Kuttenträgern..." Sprach sie so leise, dases nur Roas hören konnte.
Nun war sie wieder normal. Fröhlich wippte sie auf und ab. "Kommst du mit zum Turnierplatz?" Fragte sie Roxas.

Dannd rehte sich Luzi zum Sarg. " Na ja! Jetzt versteckt sich Luziver erstmal!" Und schon hatte sie sich reingelegt, aber setzte sich schnell auf. "Die Glassplitter nerven!" Beschwerte sie sich und legte sich dann auf die Seite, was wesentlich angenehmer war.
Sie wartete nun drauf, bis man die 'Kiste' schloss und es losgehen würde.
Sie würde sich noch mehr freuen, wenn Roxas sie begleiten würde.

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Re: Blutspende

Beitrag von fremde Frau » Freitag 8. Februar 2008, 16:55

Kaum dass Niniane in der Kutsche Platz genommen hatte, drehten sich Schwester Philia und der hilfreiche Sanitäter überrascht um. Die alte Krankenschwester wirkte ein wenig gehetzt, aber ihr Herzschlag beruhigte sich sofort, als sie Roxas sah. Dieser löwenähnliche junge Mann war ihr schon bei der Einlieferung aufgefallen, demnach vermutete sie, dass er Patient der Klinik und kein weiterer Attentäter war, der es auf die kleine Luziver abgesehen hatte. Die Vermutung bestätigte sich sofort, als Luziver wie eine Wilde auf den Löwenmann zusprang und ihn herzlichst umarmte. Schnell jedoch ließ sie ihn wieder los, troff sie doch noch vom Brandöl. Außerdem waren die Glassplitter immer noch nicht aus ihren Haaren geholt. Einige hatten sich zwar beim Laufen bereits gelöst und hinterließen eine Spur vom Raum mit den sanitären Anlagen bis hierher zum Eingang, doch es glitzerten noch genug der winzigen Glaskristalle in ihrem langen Haar.

Luziver beklagte sich auch darüber, stieg aber wenigstens brav in den Sarg. Der Sanitäter wartete noch einen Moment, ehe er den Deckel über sie legte. Schwester Philia würde das Kommando geben, aber sie war noch abgelenkt.
<i>"Was soll denn das werden, wenn's fertig ist?"</i>, brummte Roxas und die Krankenschwester seufzte. Ihr blieb wohl keine Wahl, als es dem Löwenjungen auch zu erzählen. Er genoss ganz offensichtlich Luzivers volles Vertrauen, außerdem besaß er eine gewaltige Waffe, wie Philia soeben bemerkte. Vielleicht könnte er die Gruppe begleiten und einen Angriff auf dem Weg zum Turnierplatz verhindern – wobei Philia immer noch hoffte, dass keiner der Attentäter ihre Trickserei mit dem Leichenwagen durchschaute.

"Luziver ist beinahe einem Anschlag zum Opfer gefallen. Es mag makaber aussehen, aber es ist die einzige Möglichkeit, sie sicher von der Reichsklinik fortzubringen. Hier gibt es zwar eine Menge ausgebildetes Personal, das sie schützen könnte, doch die meisten sind noch mit den Patienten aus der Schenke <i>Zum Pony</i> beschäftigt. Hier wäre das Mädchen nicht sicher. Wir haben entschieden, sie in die Obhut des Turnieres zu übergeben. Ich geleite Luziver, zu ihrer Sicherheit, und achte auf sie. Auch dieses Mädchen dort" – Philia zeigte zu Niniane – "kommt mit. Im Getummel von Turnierteilnehmern und Zuschauern wird Luziver kaum auffallen."
Dann nickte die Schwester dem Sanitäter zu und dieser schloss mit einem "Sei artig und leise" zu Luziver gewandt den Sarg. Dann hievten er und ein Kollege den Sarg auf die Kutsche.

"Ihr könntet uns auch begleiten, wenn Ihr Euch dazu im Stande seht und Euch um Luziver sorgt. Unser Ziel ist der Turnierplatz", meinte Philia noch an Roxas gerichtet, ehe auch sie in die Kutsche einstieg.
Der Sanitäter nahm vorn auf dem Kutschbock Platz. Es war an alles gedacht. Selbst dieser Klinik-Mitarbeiter trug eine Trauerbinde am Oberarm. Es sah ganz so aus, als hätte ein Patient eine Operation nicht überlebt.

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Re: Blutspende

Beitrag von Luziver » Freitag 22. Februar 2008, 23:44

Ja, Luziver würde sich auch riesig freuen wenn Roxas mit ihnen mitkommen würde.
Sie legte sich in den Sarg, auf die Seite, da die Glassplitter wehtaten wenn sie sich auf den Rücken legen würde.

Der Deckel wurde geshclossen. Es war dunkel. Nur durch das kleine Loch, das die Sanitäter auf die schnelle reingemacht haben damit Luzi auch Luft bekam, drang ein kleiner Lichtstrahl ein.
Ja, das Mädchen würde ruhig in dem Sarg liegen bleiben und kein Mucks von sich geben. Nicht da sie ein braves Mädchen sein wollte und hören wollte, dies vielleichtuch, aber, kaum war der Deckel über die Kiste gelegt, schon schlief sie seelenruhig ein.

Natürlich fragte man sich ebstimmt an dieser Stelle, wer könne nur in einem Sarg schlafen? Nun ja, Luziver wusste ja nciht was ein Sarg war, aber, sie war auch sehr müde und erschöpft.
Wann hatte sie das letzte mal geschlafen? In der Stillen Ebene, als der Kommandant sie alle mit Hilfe von Selfa zum einschlafen brachte?
Kein Wunder warum sie auch schon so schnell einschlief.

Was draußen alles geschah, bekam das Mädchen ncht mehr mit. Sie war in einen sehr tiefen Schlaf gefallen. Musste die letzten Erignisse erstmal verarbeiten, Kraft und Energie tanken, sich ausruhen.
Luziver mag ein merkwürdiges Mädchen sein, vielelicht nicht gleich frieren, so kalt es auch sein mag, trotz großer Ershcöpfung dennoch von irgendwoher Kraft tanken, aber auch sie hat ihre Grenzen die sie überschreitet.

Wer weiß, was noch so alles auf sie zu kommen wird in den nächsten Stunden vielleicht auch Tage?
Dementsprechend muss sie auch ausgeruht und voller Energie sein.

"Kazel... Bitte... Komm zurück... Bitte.. werd wieder normal... Kazel... Shantih und Luziver und Ascar... wir brauchen dich doch.. Wir sind eine Familie... Du hast versprochen dass wir alle immer zusammen sein werden..." Murmelte sie leise und rollte sich zusammen, sofrn es ihr die Wände des Sarges erlaubten.
Eine einzelne Träne kulte ihr die Wange hinunter.
Dann war sie wieder still und schien wieder feste zu schlafen.

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Re: Blutspende

Beitrag von Erzähler » Sonntag 24. Februar 2008, 12:04

Endlich legte sich Luziver in den Sarg hinein und der Deckel wurde geschlossen. Es war allerhöchste Zeit. Deshalb wartete Schwester Philia auch keinen Moment länger, selbst wenn Roxas ihr noch keine Antwort gegeben hatte. "Kommt einfach mit, wenn Ihr wollt. Bleibt hier, wenn es Euch nicht gefällt. Wir fahren jetzt los", kam es knapp von ihr und sie duldete keine Widerrede mehr. Es war wichtig, die kleine Luziver jetzt aus der Gefahrenzone zu bringen.

So kletterte sie zu Niniane auf die Kutsche, während die Sanitäter den Sarg so vorsichtig und dennoch schnell wie möglich ebenfalls in die Kutsche hievten.
"Mach einen bedrückten Eindruck", wisperte Philia Niniane zu. Es musste so echt wie möglich aussehen. Da sie selbst aber nur eine Kliniks-Schwester war, durfte gerade sie nicht aussehen, als sei sie von Trauer zerfressen. Sie musste diskrete Haltung bewahren und dein Eindruck erwecken, ein Fels in der Brandung für all jene zu sein, die um den verstorbenen Patienten trauerten. So würde es wohl aussehen, dass wer immer da im Sarg lag, ein Verwandter von Niniane und Roxas wäre – sofern letzterer sich entschied, mitzufahren.

Dann ging es los. Die Sanitäter bestiegen den Kutschbock und rissen die Zügel. Die Pferde setzten sich schnaubend in Bewegung. Vorn am Eingang wurde das doppelflügelige Tor aufgeschoben und schon klapperte die Kutsche hinaus. Sie durfte nicht zu schnell fahren, dass hätte Verdacht geschöpft. Eine Trauerkutschte fuhr langsam, als würde sie mit um den Verstorbenen weinen. Tatsächlich aber war ja niemand tot. Luziver schlief sogar in der Kiste, wenn auch nicht ganz friedlich.

Die Kutsche fuhr durch schmale Gassen und ruhige Seitenwege. Aufgrund des Turnieres, welches bald losging, waren die Hauptstraßen Pelgars nahezu von Passanten und freudigen Bürgern verstopft. Am Marktplatz würde die Prozession bald losgehen und alle wollten sich dieses Spektakel natürlich nicht entgehen lassen. Aber so war es auch nicht schlecht. Der ganze Tumult lenkte von der Flucht ab, die Luziver gerade als mutmaßliche Tote antrat.

Niemand schien etwas bemerkt zu haben. Philia und die Sanitäter lugten immer wieder aus den Augenwinkeln heraus in schattige Ecken oder hoch zu den Dächern. Keiner verfolgte sie, jedenfalls entdeckte sie niemanden.
So gelangte die Kutsche überraschend schnell am Turnierplatz an, wo sie kurz hielt. Schwester Philia stieg ab und schickte einen Sanitäter zum Lazarett. Es sollte so aussehen, als würde dieser jemanden benachrichtigen – womöglich einen weiteren Verwandten des "Toten". Doch tatsächlich sollte der Sanitäter den Heilern im Lazarett Bescheid geben. Man würde gleich Besuch erhalten, der dringend baden musste.

Inzwischen öffnete der zweite Sanitäter rasch den Sarg und rüttelte Luziver wach. "Aufwachen und dann gehst du mit Schwester Philia mit. Schnell, ehe andere dich sehen. Na los."


<i>weiter bei "Der Turnierplatz -> Lazarett" ihr dürft ein neues Topic eröffnen <img src="http://images.rapidforum.com/images/i25.gif" border="0"> </i>

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