Ein heißes Bad

Nicht zu verwechseln mit der Heil und Irrenanstalt, ist das große Reichshospital von Pelgar, welches hauptsächlich für die Streitkräfte bestimmt ist, jedoch in einem eigens angebauten Siechenhaus auch Zivilisten aufnimmt.
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Ein heißes Bad

Beitrag von Erzähler » Sonntag 16. Dezember 2007, 19:37

<i>Luziver kommt von Notfalltransport</i>

Philia, die nette alte Schwester, nahm Luziver bei der Hand und führte sie in den großen Gebäudekomplex der Reichsklinik. Die Gänge waren in Weiß gehalten und wirkten mehr als steril. Kein Bild, kein Töpfchen mit Blumen. Nur hin und wieder fand sich eine einfache Holzbank unter den großen Fenstern, manchmal stand ein kleiner Weidenkorb daneben, der für Abfälle genutzt wurde.
Die beiden kamen an vielen geschlossenen Türen vorbei: Zimmer A02, Zimmer B58, Zimmer 306, Reinigungsraum, Ausnüchterungszelle 1A und so weiter.

Unterwegs sprach die alte Dame mit Luziver. Dabei wirkte sie so freundlich und nett, dass das Mädchen an ihre eigene "Großmutter" erinnert wurde.
"Wie heißt du denn, mein Liebes und was macht so ein entzückender Fratz wie du in der Schenke? Hast du mit deiner Familie dort ein Zimmer genommen? Du brauchst keine Sorgen um deine Eltern zu haben, falls sie auch in der Schenke waren. Ihnen geht es bestimmt gut. Die Wache wird nach ihnen suchen, du kannst ganz unbesorgt sein. Inzwischen passe ich auf dich auf, ja?"
Sie war nett, die alte Philia und nur deshalb arbeitete sie auch noch in der Reichsklinik. In ihrem Alter hatte sie eigentlich schon jegliche Pflicht getan und hätte sich Ruhe gönnen können. Doch nach dem Tod ihres Mannes und dem letzten Kind, das das Elternhaus verlassen hatte, kehrte sie ehrenamtlich in die Klinik zurück. Zu Hause würde sie nur aus dem Fenster starren und den Tod erwarten. Hier konnte sie jenen helfen, die Hilfe benötigten.

So wie Luziver. Das Mädchen brauchte dringend ein Bad. Sie roch nach Qualm, aber vor allem nach dem stinkenden Brandöl. Ein Feuer in ihrer Nähe könnte immer noch gefährlich sein, vor allem nahe an ihren Haaren. Die mussten schnell ausgewaschen werden.

Schließlich erreichten Philia und Luziver eine Tür mit der Aufschrift: <i>Sanitäre Anlage C3</i>
"Wir sind da", sagte die Schwester und schloss die Tür mit einem kleinen Silberschlüssel auf. Luziver und Philia betraten einen großen, hellen Raum. Das Fenster gab Blick auf einen hinter der Klinik gelegenen kleinen Park, durch den manche Patienten gelegentlich spazieren gingen. Jetzt zeigten sich dort lediglich verschneite Wiesenflächen und kahle Bäume. Hier und da standen Sklupturen herum.

Doch der Park interessierte jetzt nicht. In dem Raum befand sich ein gigantischer Zuber. Er war so breit, dass man darin wohl eine Menschenlänge weit schwimmen konnte. Der zuber stand auf einem Eisengitter, unter dem genug Platz war, um ein Feuerchen zu entfachen. So wurde das Wasser beheizt, welches man von einer Pumpte direkt neben dem Zuber hinein schütten konnte. Es gab aber auch einen Schlauch aus Schweinedarm, der ans Ende der Pumpe angeschlossen werden konnte. So würde es auch Philia gelingen, den Zuber mit Wasser zu füllen. Sie trat an eines der Regale heran, die die linke Wand säumten, und holte Handtücher heraus. Aus einem weiteren Regal griff sie verschiedene Flaschen und kleine Dosen. "Darin befinden sich Duft- und Heilkräuter. Sie dienen der Entspannung, du wirst sehen, mein Liebes. Zieh dich noch nicht aus, aber du kannst du Pumpe schon einmal bedienen."

Philie legte inzwischen alles bereit und schob Holzscheite unter den Zuber. Sobald genügend Wasser darin war, würde sie ein Feuer anzünden.

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Re: Ein heißes Bad

Beitrag von Luziver » Sonntag 16. Dezember 2007, 21:06

Man half Luziver von der Kutsche runter, als sie an der Klinik ankamen. Das Mädchenw ar einen letzten Blick zu ihren Freunden, die schnell ins Gebäude reingetragen wurden.
Jetzt ging alles wieder sehr schnell für das Mädchen, sie fand sich dann bei einer älteren Frau wieder, die sehr freundlich war und die Hand des Mädchens nahm.
Dann gingen auch sie hinein.

Es war ziemlich viel los gerade. Ein Patient nach dem anderen wurde schnell in die Klinik reingebracht, in Räume getragen...
Aber das alles bekam das Mädchen nciht mehr mit.
Sie war zu sehr von der alten Frau fasziniert.
Sie sprach mit Luziver, sie erinnerte das Mädchen sehr an ihre Großmutter.

<i>"Wie heißt du denn, mein Liebes und was macht so ein entzückender Fratz wie du in der Schenke? Hast du mit deiner Familie dort ein Zimmer genommen? Du brauchst keine Sorgen um deine Eltern zu haben, falls sie auch in der Schenke waren. Ihnen geht es bestimmt gut. Die Wache wird nach ihnen suchen, du kannst ganz unbesorgt sein. Inzwischen passe ich auf dich auf, ja?" </i>
"Bin Luziver!" Sagte sie fröhlich lächelnd zu der Frau. "War dort mit Freunden... Ist alles eine sehr lange Geschichte..." Als sie dies sagte, wirkte das Mädchen leicht betrübt und auch anchdenklich.
"Aber sag mal... Was sind denn Eltern? Luziver weiß nur, was eine Mama, eine Großmutter und was eine Familie ist." Sagte sie zu der Frau und wirkte auch etwas stolz darüber, dass sie wusste, was z.B. eine Mama ist.
Dann strahlte das Mädchen. "Bist du jetzt auch Luzivers Großmutter, hier? Luziver hat eigentlich shcon eine Gromutter.. Du erinnerst Luziver an Großmutter! Luziver nennt dich jetzt auch großmutter! Weil du auch so lieb bist!" Meinte sie strahlend und schien nun wieder ihre Fröhlichkeit zurück zu haben.

<i>"Wir sind da"</i>
Kündigte die Schwester an und Luziver schien es nicht erwarten zu können.
Die Tür öffnete sich, das Mädchen trat hinein und sah sich staunend um.
Sie löste ihre Hand von der, der Frau und rannte zum Zuber hin. Staunend stand sie da. "Wie groß!" Sagte sie lächelnd. "Ist doch zu groß für Luziver!" Aber dennoch war sie sehr begeistert.

<i>"Darin befinden sich Duft- und Heilkräuter. Sie dienen der Entspannung, du wirst sehen, mein Liebes. Zieh dich noch nicht aus, aber du kannst du Pumpe schon einmal bedienen." </i>
Luziver beobachtete Philia, sie holte Handtücher und verschiedene Flaschen raus.
Das Mädchen wollte schon fragen, ob sie helfen könne, da sagte die Frau auch schon, dass sie schonmal die Pumpe bedienen kann. "Jaaahhh!!" Begeistert rannte das Mädchen zur Pumpe.

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Re: Ein heißes Bad

Beitrag von fremde Frau » Montag 17. Dezember 2007, 23:12

"So, Luziver heißt du. Ein schöner Name für ein reizendes Kind." Philia lächelte Luziver zu. Sie mochte das Mädchen, aber Philia mochte im Allgemeinen so ziemlich jeden. Sie verstand sich mit allen sehr gut, war freundlich und kümmerte sich gern um andere. Sie war die geborene Klinikschwester.

<b>Mit Freunden war das Mädchen in der Schenke. Hoffentlich geht es diesen Freunden auch gut. Das Mädchen wirkt so unschuldig.</b> Das war sie vermutlich auch. Unschuldig und anscheinend auch Waise, denn sie wusste nicht, was Eltern waren.
Oh, sie kannte eine Mutter, eine Familie und eine Großmutter. <b>Sie wuchs wohl ohne Vater auf.</b>
"Ich erkläre es dir, kleine Luziver. Eltern sind Mutter und Vater. Der Vater ist meist der Mann, der mit der Mutter zusammenlebt und ... nun ... der mithalf, dass es dich gibt. Jeder hat einen Vater. Väter leben mit Mutter und Kindern wie du es bist in einer Familie. Sie halten zusammen und dann nennt man Vater und Mutter eben Eltern. Sie kümmern sich um die Kinder und helfen ihnen, ins Leben zu finden."

Sie hoffte, dass Luzivers Frage damit beantwortet war. Aber Philia lächelte, als das Mädchen sie zu ihrer neuen Großmutter erklärte. "Du kannst mich ruhig Großmutter nennen, Liebes. Wenn du das gern magst." Luziver strahlte so viel Unbeschwertheit aus, dass es das Herz der Alten erwärmte. Dieses Kind war ein Sonnenstrahl, selbst zur Zeit der dunklen Tage und angesichts des Schreckens, den es in der Schenke erlebt haben musste.

Dann ging es in den Raum mit dem Wachzuber und schnell lag alles bereit. Es fehlte nur noch Wasser und das Feuerchen, das es beheizen würde.
Philia ging mit Luziver zur Pumpe und zeigte ihr, was sie tun musste. Gemeinsam pumpten beide das Wasser in die große Holzwanne. Dann schichtete Philia noch einige kleine Spähne unter dem Gitter auf und zündete diese schließlich an.
"So, das Wasser dürfte gleich heiß werden. Ausziehen und rein mit dir, Liebes." Die Schwester griff nach einem Döschen und schüttete etwas des Inhaltes ins Badewasser. Sofort begann es zu schäumen und Blasen zu bilden, die nun überall im Raum herum schwebten, ehe sie platzten. Es roch angenehm nach verschiedenen Kräutern und Ölen.


<i>Was die Alte und das Mädchen nicht wussten: Auf der anderen Seite der Reichsklinik sprang gerade ein schwarzer Schatten über einen Zaun. Keine der Wachen hatte ihn gesehen ... oder wollten sie ihn nicht sehen? Auch in einer Stadt wie Pelgar gab es Menschen, die sich bestechen ließen.
Der Schatten schlich ungesehen von einem kahlen Strauch zum nächsten. Er verbarg sich hinter Baumstämmen, niedrigen Mauern und den SKulpturen im Park. Langsam und mit gezückter Armbrust näherte er sich dem Fenster, durch das er die alte Frau und einen schwarzen langen Haarschopf sehen konnte.</i>

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Re: Ein heißes Bad

Beitrag von Luziver » Donnerstag 27. Dezember 2007, 17:26

<i>"Ich erkläre es dir, kleine Luziver. Eltern sind Mutter und Vater. Der Vater ist meist der Mann, der mit der Mutter zusammenlebt und ... nun ... der mithalf, dass es dich gibt. Jeder hat einen Vater. Väter leben mit Mutter und Kindern wie du es bist in einer Familie. Sie halten zusammen und dann nennt man Vater und Mutter eben Eltern. Sie kümmern sich um die Kinder und helfen ihnen, ins Leben zu finden." </i>

"Großmutter hat Luziver immer geholfen! Sie hat Luziver vor den Menschen im Dorf beschützt, denn die mochten Luziver nicht, aber Luziver weiß nicht warum... Sie waren böse zu Luziver, aber, Luziver verzeiht ihnen. Aber Großmutter war immer sehr lieb und war nie böse, wenn Luziver etwas ungeschickt war und ausversehen was kaputt gemacht hat oder so... Aber die Menschen im Dorf, waren immer sehr böse wenn was passiert ist...." Erzählte das Mädchen und lächelte dann hinter her wieder. Sie erzählte schon gerne von ihrer Großmutter, war stolz auf sie.
"Weißt du, meine Freunde und Luziver, sind auch eine Familie! Sie haben Luziver erklärt, was eine Familie ist. Luziver will für immer mit ihnen durch die Welt reisen! Auch wenn Luziver weiß, dass wir eventuell nicht imemr zusammen bleiben können... So wie jetzt..." Bei ihren letzten Worten ließ das Mädcen den Kopf hängen, wirkte traurig, doch schnell erhob sie wieder ihren Haupt und strahlte wieder.

Das Mädchen war hoch erfreut, dass die alte Frau sagte, sie könne sie ruhig Großmutter zu ihr sagen.
Die 'Pelgar-Großmutter' ging gemeinsam mit Luziver zur Pumpe und zeigte dem Mädchen wie diese funktionierte. Es amchte Luziver einen riesen Spaß, gemeinsam mit der Frau das Wasser in den Zuber zu pumpen.
Diese, legte dann Spähne unters Gitter und zündete es dann an.

<i>"So, das Wasser dürfte gleich heiß werden. Ausziehen und rein mit dir, Liebes."</i>
"Jaaaaaahhhhhh!!!" Rief Luziver erfreut und wollte sich shcon ausziehen, als eine Blase auf sie zuflog und auf ihrer Nase landete. Das Mädchen shcielte auf ihre Nase, betrachtete die Blase, bis diese dann platzte.
Aus Reflex hatte Luziver ihre UAgen geshclossen gehabt, fing dann aber an zu kichern.
"Das ist lustig!" Sagte sie strahlend und wollte schon einigen Blasen hinter her rennen, als ihr wieder einfiel, dass sie ja baden sollte.

Das Mädchen war so aufgeregt und zappelig, dass sie die Kette, das einzige was ihren Rücken schmückte, aber von der schwarzen Haarpracht bedeckt wurde, nicht aufbekam.
Sie streichte sich ihre Haare über die Schulter, sodass der Rücken frei war und sie an die Kette dran kam.
Aber sie war zu unruhig um diese öffnen zu können.

Die Großmutter wollte Luziver shcon helfen, doch das Mädchen schüttelte leicht den Kopf. "Luziver kann das shcon! Es geht shcon..." Murmelte sie und fuchtelte hinten rum.
Als sie sich dabei zum Fenster drehte, leuchtete für einen kurzen Moment ihr Medallion auf.
Auch wenn es kurz war, Luziver bekam dies mit. Schnell blieb sie wieder stehen. Sie drehte sich wieder zum Fenster, wieder leuchtete das Medallion auf.
Das Mädchen wich zurück, zur alten Frau. "Da draußen ist was... Gefahr..." Flüsterte sie und hielt das rot leuchtende Medallion.
"gefahr...." Flüsterte sie wieder und schluckte.

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Re: Ein heißes Bad

Beitrag von Erzähler » Freitag 28. Dezember 2007, 11:47

Die alte Philia freute sich sichtlich mit Luziver, als diese von den Schaumblasen abgelenkt wurde und voller Freude mit ihnen spielte. <b>So ein herzensgutes Kind.</b> Die Krankenschwester lächelte.
Doch dann drehte sich Luziver zum Fenster. Ihr Medaillon leuchtete, es glühte kurz hell auf, ehe das Strahlen zu einem matten Schimmer wurde. Gefahr war im Anzug. Dies war es auch, was Luziver leise vor sich hin flüsterte. Die alte Philie hob nur kurz den Kopf, verstand jedoch nicht, was das Mädchen murmelte.

"Komm ins Wasser, ehe es kalt wird!", rief sie zu ihr herüber und planschte mit der Hand ein wenig im Zuber herum, um Luziver zu locken. Aber ihr Medaillon ...

Da geschah es. Mit einem lauten Klirren und so schnell wie ein Adler, der sich in den Sturzuflug geworfen hatte, durchbrach ein Bolzen das Fensterglas. Myriaden kleiner Glassplitter regneten in den Raum. Luziver wurde geradezu von den kristallinen Splittern überschüttet. Glücklicherweise hatte sie sich schon wieder halb abgedreht, so dass sich die meisten der kleinen Glasteile in ihren Haaren verfingen. Auch nicht weniger angenehm, jedoch weniger schmerzhaft. Unter der Haut konnten solche Splitter Schlimmeres anrichten. Trotzdem blieb sie nicht ganz verschont. Einige der kleinen Kristalle stachen und piekten sich in ihre zarte Haut, dass es brannte.

Schon sauste der zweite Bolzen heran. Der erste, der das Fenster zerstört hatte, steckte fest im Zuber. Aus dem kleinen Loch rann das Wasser und verteilte sich auf dem glatten Steinboden.
Der zweite Bolzen flog knapp an Luzivers Kopf vorbei und prallte von der nächsten Wand ab.
Philia schlug die Hände vor den Mund. Aber sie war schon jahrelang eine Schwester dieser Klinik. Sie wusste, dass es gerade dann wichtig war, einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn eine Situation brenzlig wurde.

"Wer immer uns da beschießt, wir müssen weg hier! Schnell, Kind, schnell!", rief sie und schnappte nach Luzivers Handgelenk. Diese konnte wohl einen schwarzen Schatten sehen, der gerade hinter einen anderen Baum huschte, welcher sich näher an diesem Zimmer befand. Sie erkannte eine Armbrust. Der Schütze lud nach. Die Großmutter und sie mussten schnell verschwinden.

Philia zog es bereits zur Tür. Luziver würde sich vielleicht ihren Teil denken können. Vielleicht auch nicht, aber Lucy begriff sicherlich die Situation. Man suchte nach ihr. Diese fanatischen Männer in Schwarz bei der Schenke hatten sich nun wohl doch entschlossen, sie zu jagen und ihr den Garaus zu machen.
Luziver musste untertauchen, gegen solche Mörder kam ein Mädchen wie sie nicht an. Sie brauchte ein Versteck – aber zunächst galt es, aus dem sanitären Raum zu verschwinden und ihre "neue" Großmutter mitzunehmen.


<i>Luziver verliert 7% Lebensenergie durch die Glassplitter in ihrer Haut</i>

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Re: Ein heißes Bad

Beitrag von Luziver » Samstag 29. Dezember 2007, 00:30

Luziver schritt langsam Richtung Philia, diese wollte das Mädchen in den Zuber locken, in dem sie mit ihrer Hand im Wasser etwas herum planschte. Zu gern wollte das Mädchen ihre Kleider ausziehen und ins Wasser hinein, aber, ihr leuchtendes Medallion hielt sie davon ab. Es warnte, Luziver sprach aus, wovon es warnte, doch das Mädchen murmelte ihre Worte, sodass die alte Frau es nicht verstand.

Genau in diesem Moment wo sich Luziver umdrehte und dem Fenster den Rücken kehrte, es klirrte, das Mädchen spührte wie es in ihrer Haut piekte und anfing zu brennen. Einige Glassplitter verfinge sich in ihrem Haar. Sie quekte kurz auf, war noch zu erschrocken um dass sie wirklich ihren Schmerz, das Brennen der vielen kleinen Schnittwunden wahrnam.
Luziver wollte sich umdrehen, da zischte ein weiterer Pfeil kanpp an ihrem Gesicht vorbei und streifte sie leicht an der Wange.

Ihr Herz raste, Adrenalin überflutete sie regelrecht. Ihre Augen weiteten sich. Es ging alles so schnell, das Medallion leuchtete hell rot.

<i>"Wer immer uns da beschießt, wir müssen weg hier! Schnell, Kind, schnell!"</i>
Die Worte der Frau erreichten das Mädchen nicht. Sie war völligst in Gedanken versunken, war schockiert, überlegte, wer es denn sein könnte?
Da packte die Frau sie schon am Handgelenk und lief mit Luziver schnell Richtung Tür.
Luziver überlegte und überlegte, noch bevor Lucy reagieren konnte, schaute das Mädchen zurück.

Sie beide hatten die Türe erreicht, doch anstatt das Luiver durch die Tür ging, blieb sie vorerst stehen. "Ihr seid blind!" Rief sie gen Fenster. "Warum macht ihr das?" Kurz hielt sie inne. "Im Namen eines Gottes? Ein Gott ist doch ein sehr hohes Wesen. Ihr glaubt an Lysanthor, an den Gott der Gerechtigkeit! Doch glaubt ihr ehrlich, dass ihr dies für ihn tut? Dies ist keine Gerechtigkeit! Nein! Ganz im Gegenteil!"
Das Mädchen hatte eine Ahnung wer es war, einer der Kuttenträger, die sie vor der Schenke angetroffen hatte. "Sicherlich werdet es ihr nie lernen! Und wenn, dann erst wenn es zu spät ist!"
Die Stimme des Mädchens hallte in dem Raum. Wahre Worte, weise Worte, so wie vor der Schenke.

<i>Das ist einer von ihnen! Wir müssen schnell weg hier! Reden hilft wohl nicht mehr... Es hat uns zwar vor der Schenke geholfen.. Das Leben gerettet, aber jetzt....</i>

"Großmutter... Geh auf jeden Fall vor... Er ist hinter Luziver her. Luziver will nciht, dass dir was passiert. Luziver ist aber nciht alleine, nicht wehrlos! Vertrau Luziver! Bitte...." Das Mädchen hatte Angst, ja, aber, Lucy war da, diese kontne Kämpfen, konnte in solch eienr Situation eher einen kühlen Kopf bewahren.
Luziver würde der Frau direkt folgen.
Der Kuttenträger würde Luziver wahrscheinlich nicht mehr so leicht zu fassen bekommen, falls er den Pfeil abshcießen würde, noch bevor sie aus dem Raum draußen ist, denn das Mädchen war ja durch die Luftmagie sehr schnell. Durch das Adrenalin, was ihre Körper noch imemr durchfloß, vershcärften sich etwas ihre Sinne, sie hatte ANgst, Angst, dass etwas schlimmes passieren würde.
Sie schaute aus dem fenster, sah den Schatten, wie er die Armbrust bereithielt. Die Geshcosse waren schnell, doch würde das Mädchen schnell reagieren, konnte sie schneller sein. Sie konnte.
"Geh schon vor! Bitte!" Flüsterte sie Philia zu und ging einige Schritte rückwärts, Richtung Tür, den Schatten noch immer im Auge behaltend.

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Re: Ein heißes Bad

Beitrag von Erzähler » Samstag 29. Dezember 2007, 17:27

Philia wollte schon zur Tür hinaus, doch Luziver wandte sich noch einmal um. <i>"Ihr seid blind!"</i> rief sie durch das offene Fenster. <i>"Warum macht ihr das? Im Namen eines Gottes? Ein Gott ist doch ein sehr hohes Wesen. Ihr glaubt an Lysanthor, an den Gott der Gerechtigkeit! Doch glaubt ihr ehrlich, dass ihr dies für ihn tut? Dies ist keine Gerechtigkeit! Nein! Ganz im Gegenteil!"</i>

Draußen, im Park der Reichsklinik, versteckte sich der Attentäter hinter einem Baum. Wohl hörte er die Worte des Mädchens. Das Opfer, welches nicht in die Schenke gestoßen worden war. Sein Auftrag.
Ja, er handelte im Auftrag Lysanthors, der seinen Wunsch durch seinen Auftraggeber, seinen Herren, hat verlauten lassen. Das Mädchen mit den roten Augen würde es wohl nicht verstehen. Noch nicht. Aber bald. Wenn sie denn begreifen würden, wofür der Brand notwendig war. Eine neue, bessere ... von Lysanthors Feinden gereinigte Welt sollte ihren Anfang hier in Pelgar nehmen. Die Erfüllung eines Traumes, geträumt von einem Mann, der viele Anhänger gefunden hatte. Einer von ihnen stand nun hinter einem Baum und lud in aller Seelenruhe seine Armbrust nach. Immerhin plapperte das Mädchen noch munter auf ihn ein. Er hatte Zeit.

Ihre Zeit ... würde hier enden.

Inzwischen hatte sich Luziver wieder Schwester Philila zugewandt, bat sie, zu fliehen und ihr zu vertrauen. "Kind, lass das die Sanitäter machen. Diese Klinik ist eine militärische Klinik. Komm!"
Gut, dass Luziver den Schwarzgekleideten unter dem Kapuzenumhang im Auge behielt. Denn der nächste Bolzen zielte auf ihr Herz. Geschwind, dank Lucys schnellem Einsatz und der Lfutmagie, konnte sie schlimmeres verhindern. Lucy lenkte die Bahn des Bolzens mit einem instinktiven Luftstoß um und das Geschoss traf in den Türrahmen.

Philia ließ sich nun nicht länger beirren. "Kind, komm! im Gang kann er uns nicht beschießen. Dann können wir Hilfe holen!" Sie verließ bereits den Raum und winkte Luziver. Zugleich eilte sie weiter bis zu einer Glocke, die an einer Halterung an der Wand hing. Hektisch läutete Philia nach Sanitätern. Dies war normalerweise eine nächtliche Notglocke, wenn Patienten dringend und schnell ärztlichen Beistand brauchten. Aber war es nicht das, was sie jetzt benötigten? Phillia zog sich einen Glassplitter aus dem Handrücken. Sie hatte nicht viel abbekommen, aber Luziver Haare glitzerten im Kerzenlicht, so viel Glas hatten ihre dunklen Strähnen abgefangen.

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Re: Ein heißes Bad

Beitrag von Luziver » Mittwoch 2. Januar 2008, 14:50

Luziver versuchte auf den Mann einzureden, was nciht half. Sie dachte sich schon, dass sich keiner von ihnen auf ein weiteres Gespräch einlassen würden, es sei denn es wäre der Taube... .

Wieso unternahm Lysanthor nichts? Die Götter gab es doch! Luziver, so wie Lucy wussten dies nicht, zumal sie erst erklärt bekommen hatten was ein Gott denn ist und sie nur zwei Götter kannten und von einer der zwein sogar die Armee kennengelernt hatten....
Dennoch, die Götter exestierten. Wieso tat Lysanthor nichts? Während Faldor nicht mal mit der Wimper zucken würde, ließ sich "der Gott der Gerechtigkeit" ziemlich viel Zeit. Amüsierte es ihn, wie die Menschen beeinflusst werden konnten? Dass man sie so leicht bestechen, beeinflussen und belügen konnte? Belustigte ihn, wie blind die Menschen doch waren? Oder warum tat er nichts?

<i>"Kind, lass das die Sanitäter machen. Diese Klinik ist eine militärische Klinik. Komm!" </i>
Oh ja, Luziver behielt den Kuttenträger im Auge, konnte aber selebr nciht schnell genug reagieren als der Bolzen auf sie zu flog und auf ihr Herz gerichtet war. Lucy aber reagierte schnell, übernahm die Kontrolle und lenkte die Flugbahn des Bolzen um.
Dann übernahm wieder Luziver die Kontrolle.

<i>"Kind, komm! im Gang kann er uns nicht beschießen. Dann können wir Hilfe holen!" </i>
Schon war Philia verschwunden.
Das Mädchen drehte sich um und folgte der Frau rasch.
Als sie den gang betrat, shcloss sie noch shcnell die Tür und trat von dieser weg.
Die alte Frau läutete in diesem Moment mit eienr Glocke. Das Mädchen behielt die Tür im Auge, dachte nach.

Ihre Haare glitzerten durch das Glas was sich in ihren haaren verfangen hatte. Nun war Luziver noch immer voller Brandöl und nun noch voller Glassplitter.
Sie ging zu Philia. Nachdenklich. "Luziver... Luziver muss..." Sie überlegte kurz, wer stand höher als der Kommandant? Dann fiel es ihr wieder ein. "Luziver muss mit dem Hohen Rat sprechen, aber Luziver will, dass nochd er neue Kommandant dabei ist. Nur der Hohe Rat und der neue Kommandant. Sonst niemand!" Luziver wirkte sehr entschlossen, es schien so,a ls ob sie jetzt sofort zum rat wollte, dies wollte sie ja auch, aber dann: "Aber erst will Luziver zu Shantih! Als aller erstes zu Shantih! Luziver weiß, dass Freunde alle hier sind, denn luziver ist mit Luzivers Freunden hier her gefahren..." Erklärte sie dann noch und wollte das alles sofort erledigen, ohne auch nur eine Pause zu machen. Ihre Freunde waren in Gefahr, wenn diese mänenr noch erfahren würden, dass auch ihre Freunde überlebt hatten.
"Luziver will erst Shantih bescheid sagen, dann zum Hohen Rat und der neue Kommandant soll dann auch kommen! Es ist wichtig!"

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Re: Ein heißes Bad

Beitrag von fremde Frau » Mittwoch 2. Januar 2008, 22:17

Der Attentäter lud nach. Bolzen für Bolzen, auch wenn das Mädchen ihn bereits entdeckt hatte. Nochmal durften sie nicht versagen. Sein Leben würde ein Ende nehmen, wenn er nicht das ihre nahm. So achtete er nicht auf ihre Worte, lud seine Armbrust nach. Dies war sein vorletzter giftiger Bolzen. Danach musste er verschwinden. Es gab keine Alternativen. Er musste jetzt einfach treffen ... oder eben beim letzten Schuss.

Er schaute auf. Das Mädchen und die Klinikschwester mussten sich weiter in den Raum zurückgezogen haben, er sah sie nicht. So wagte er sich aus seinem Versteck, nahe an das zerstörte Fenster heran. "So ein Mist", knurrte er. Beide Frauen waren geflohen, die Tür hatten sie hinter sich zugeschlagen. Der Mann zitterte leicht, ehe er wieder Herr seines Körpers wurde. Er hatte versagt, die Kleine war ins Innere der Klinik entkommen. Er konnte hier und jetzt nichts tun ... nur beobachten. Er musste zum Eingang. Sie würde nicht hier bleiben, das ließen die Medici und Sanitäter nicht zu. Wenn jemand sie töten wollte, musste sie fort. In Sicherheit. Und er musste sie umbringen, ehe sie einen sicheren Ort erreichte, an dem sie keine anderen Patienten gefährdete. So verließ er seinen Platz ...

Luziver näherte sich inzwischen Schwester Philia, die eine Notfallglocke geläutet hatte. Ihr von Brandöl feuchtes und klebriges Haar glitzerte durch die eingefangenen Glassplitter.
<i>"Luziver ... Luziver muss ... Luziver muss mit dem Hohen Rat sprechen, aber Luziver will, dass noch der neue Kommandant dabei ist. Nur der Hohe Rat und der neue Kommandant. Sonst niemand!"</i>

Die alte Schwester schaute das Mädchen an, entdeckte ihre Entschlossenheit in den rot leuchtenden Augen. Das Medaillon um ihren Hals schimmerte nur noch matt rot. Luziver befand sich noch in Sicherheit, aber die Gefahr war noch immer in der Nähe ... irgendwo.
"Mein Kind, du wirst wahrlich verfolgt. Du hast Recht, jemand muss etwas unternehmen, doch eine Audienz beim Hohen Rat zu bekommen, ist nicht leicht." Sie legte Luziver die Hände auf die Schultern, wollte noch etwas sagen. Da kamen einige der Notfallsanitäter herbei geeilt.

Inzwischen erklärte die Kleine der Alten noch, dass sie zuerst zu ihren Freunden musste. Shantih und noch mehr Leute. "Das ist leider nicht möglich, du musst hier weg, ehe man dich entdeckt. Wir müssen dich verstecken, bis du mit dem Kommandanten oder dem Hohen Rat sprechen kannst."
Die Sanitäter erreichten sie. "Was ist hier los? Ein Notfall?"
"Ein Attentat auf das Kind hier ... ein Mann in schwarz", erklärte Schwester Philia. "Wir müssen sie verstecken und jemand muss eine Audienz beim Hohen Rat erbitten. Ich scherze nicht, man hat mit einer Armbrust auf sie gezielt."
Die Sanitäter tauschten Blicke. Wo konnte man ein Mädchen wie dieses davor bewahren, von einem Armbrustschützen getötet zu werden?

"Das Turnier zu Pelgar", meinte plötzlich der eine. "Da laufen so viele Leute herum, dass diese das Kind schützen werden. Zu viele Zeugen, niemand würde in eine Menschenmenge schießen. Ein Mann in schwarz fiele dort sofort auf. Außerdem ..." Er beugte sich zu Luziver herunter und lächelte. "... wäre das kleine Fräulein sicher abgelenkt und hat nicht so große Angst. Schwester Philia, würdet ihr sie begleiten? Dann schaffen wir euch beide so rasch wie möglich hier raus."
Die Krankenschwester nickte. Das war ein guter Einfall. "Bis der Hohe Rat verständigt ist, verstecken wir uns in der Masse. Man wird dich nicht finden, Kind, und deine Freunde wären auch sicher. Niemand außer den hier angestellten Helfern weiß, auf welche Stationen sie gebracht worden sind. Das wäre einen Versuch wert."
Aller Augen lagen nun Auf Luziver und man erwartete eine Antwort.

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Re: Ein heißes Bad

Beitrag von Luziver » Mittwoch 2. Januar 2008, 23:23

<i>"Mein Kind, du wirst wahrlich verfolgt. Du hast Recht, jemand muss etwas unternehmen, doch eine Audienz beim Hohen Rat zu bekommen, ist nicht leicht." </i>

Sprach Philia und legte dem Mädchen ihre Hände auf die schmalen Schultern.
Wenn Luziver sagen würde, dass sie auch was über die Täter wüßte, die die Schenke in Brand gesteckt hatten, dann wäre es bestimmt einfacher... . Aber, sie wollte nun nichts mehr anderen sagen... . Das sonst so gesprächige Mädchen wurde nun vorsichtiger, ihre Freunde waren in Gefahr.

Sie schwieg, sagte erstmals nicht. Die Sanitäter kamen. Einer der Mänenr fragte sofort was los sei, kurz erklärte Philia die Lage. Eine Armbrust war das also... . Nun wusste das Mädchen was das für Waffen waren, die die Kuttenträger bei sich trugen.

<i>"Das Turnier zu Pelgar. Da laufen so viele Leute herum, dass diese das Kind schützen werden. Zu viele Zeugen, niemand würde in eine Menschenmenge schießen. Ein Mann in schwarz fiele dort sofort auf. Außerdem "... wäre das kleine Fräulein sicher abgelenkt und hat nicht so große Angst. Schwester Philia, würdet ihr sie begleiten? Dann schaffen wir euch beide so rasch wie möglich hier raus."
</i>
Luziver lächelte matt. Der Turnierplatz. So viele Menschen... Wie viele unterihnen gehörten zu den Kuttenträger? Immerhin hatte man shcon einen kleinen Bettler-Jungen angestiftet, Ninane auszuspionieren... .
Oh ja, Luziver wurde imemr vorsichtiger, dachte nun immer mehr nach.

<i>"Bis der Hohe Rat verständigt ist, verstecken wir uns in der Masse. Man wird dich nicht finden, Kind, und deine Freunde wären auch sicher. Niemand außer den hier angestellten Helfern weiß, auf welche Stationen sie gebracht worden sind. Das wäre einen Versuch wert." </i>
"Vorsicht ist geboten. Wer weiß... Vielleicht haben sie auch Spione?" Sprach Lucy... Sie hatte nun die Kontrolle über den Körper, hielt aber ihre AUra in Grenzen, schrenkte diese ein, so dass niemand der sie berührte die kalte Aura spüren konnte.
"Angst hab ich gewiss nicht, nur Angst um meine Freunde. Der Turnierplatz... Viele Menschen... Sie schreckten auch nicht davor zurück, die Schenke in Brand zu stecken..." Alle Blicke hafteten auf dem Mädchen. "Ich würde gerne so schnell es geht mit dem Hohen Rat reden... Und der neue Kommandant soll auch dabei sein! Sonst niemand... Es geht auch um den Brand der Schenke... Ich werde alles erzäheln. Sie wollen mich töten, weil sie denken ich wäre die einzig überlebende der zeugen... Meine Freunde waren auch draußen. Wurden aber in die Schenke gestoßen... Nur ich blieb draußen..." Dann schwieg sie schlagartig.

Dann war es wieder Luziver die die Kontrolle hatte. Schwester Philia musste die Art, wie das mädchen eben sprach komisch vorgekommen sein, denn die ganze Zeit, sprach sie ja in der dritten Person und eben ganz normal... .
Die Sanitäter soltlen es sich besser genaustens überlegen. "Aber Luziver darf nich in die Nähe von Feuer kommen! Denn Luziver konnte noch kein bad nehmen und Luziver ist noch imemr voller Brandöl..." Sagte sie in einem niedlichen Ton und machte eine Schnute, was einfach nur zum knuddeln war.

Ihr Haar glitzerte noch immer. Die Glassplitter selber spürte sie nicht mehr ganz. "Achja.. Luziver hat noch Glas im Haar! Luziver spührt die zwar nicht, sieht auch schön aus wie mein Haar glitzert... Aber es nervt!" Wieder zog sie eine Schnute.
Aber hoffentlich vergaßen die Sanitäter nicht die Worte Lucys... Sie mussten vorsichtig sein.... Wer weiß, ob sie Spione hatten. War der Turnierplatz trotz der vielen Wesen dennoch sicher? Man musste vorsichtig sein.
Luzi nahm ihr Medallion in die Hand, was nur noch ganz matt rot aufleuchtete. "Die Gefahr ist noch nicht vorbei...."
Zuletzt geändert von Luziver am Mittwoch 2. Januar 2008, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ein heißes Bad

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. Januar 2008, 01:48

"Natürlich begleite ich sie. Ich gebe auf Luziver Acht." Schwester Philia legte ihr beschützend die Hand auf den Kopf – bis sie merkte, was Luziver soeben aussprach: sie hatte weder gebadet, noch die Glassplitter aus ihrem Haar entfernen können. Schwester Philia schaute flüchtig über die Schulter zurück zum Sanitärsraum. Dieser war im Augenblick nicht zu gebrauchen.
"Hier kann sie kein Bad nehmen, aber vielleicht im Lazarett auf dem Turnierplatz – wenn wir beide schon dahin gehen."

Einer der Sanitäter nickte. "Ja, es wird die vorerst beste Lösung sein. Ich selbst werde mich an die Wache wenden und den Kommandant auf eine Audienz beim Hohen Rat ansprechen. In der Reichsklinik sollte das Kind nicht bleiben. Die Attentäter wissen, dass sie hier ist."
Das Medaillon leuchtete immer schwächer. Die Gefahr schien sich zurück zu ziehen. Aber dieses gute Schmuckstück würde Luziver sicher warnen, wenn Gefahr auf dem Turnierplatz bestünde. Niemand der anderen Anwesenden schien das Leuchten als solchen Hinweisgeber zu deuten.

"Zuvor sollte sie aber noch zu Dr. Vimus. Wegen den Glassplittern. Es ist besser, er verabreicht ihr ein Mittel gegen Blutvergiftungs-Infektionen", meinte der andere Sanitäter. Schwester Philia nickte. "Ja, das ist wichtig. Na komm mit mir, Luziver. Ich bringe dich zu Dr. Vimus. Und ihr beiden sorgt inzwischen für eine Möglichkeit, dass wir anschließend sicher hier heraus kommen."

Die Sanitäter nickten. Einer von ihnen machte sich sogleich auf den Weg. Er würde zur Kaserne eilen und um ein Gespräch mit dem Kommandanten bitten. Dies wäre sicher schnell möglich, immerhin handelte es sich nicht mehr um Protos Wehrm. Artalant Carmara war neuer Kommandant und empfing Menschen mit einem Anliegen. Hierbei handelte es sich schließlich außerdem noch um einen Mordanschlag. Dies musste sich Carmara einfach anhören!

Schwester Philia würde Luziver inzwischen zu Dr. Vimus bringen. Sie schob das Mädchen vor sich den Gang entlang. Zum Ende des Korridors hin würde seine Tür sein.


<i>weiter bei Niniane im Thread "Blutspende"</i>

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