Mitten im Marktplatzgetümmel

Pelgars Markt ist auf einem rechteckigen großen Platz zu finden, in dessen Mitte sich ein Steinbrunnen befindet. Hier erhält man Nahrungsmittel, Vieh, aber auch tüchtige Handwerker kann man antreffen, die gegen Gold ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
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Stadtwache
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Stadtwache » Montag 31. März 2008, 19:10

Der Griff des Hauptmannes war so fest wie die pelgarischen Gesetze streng. Demnach hatte Shay nun wohl auch nicht wirklich viel zu lachen. Manch einer mochte sich fragen, warum es Diebe und Beutelschneider, Einbrecher und Falschspieler immer wieder in der Hauptstadt versuchten. Denn auf pelgarischem Pflaster war es gefährlicher als beispielsweise in Andunie, wo doch auch dort oft genug der ein oder andere reiche Kaufmann den Hafen verließ. Nein, Pelgar schien gerade aufgrund der vielen Wächter und der harten Maßnahmen, die gegen Gesetzesbrecher verübt wurden, seinen eigenen, ganz besonderen Reiz zu haben. Unter dem lichtscheuen Gesindel wuchs demnach auch der Respekt rasant, wenn jemand von sich behaupten konnte, er sei Pelgars Soldaten oder gar seinem eigenen Todesurteil entkommen.

Aber Shay hatte nur einen kleinen Goldbeutel gestohlen, man würde sie nicht gleich am nächsten Galgen baumeln lassen – oder doch?
Der Hauptmann riss sie von den Füßen, galt die Elfe im Gegensatz zu ihm doch als ein Fliegengewicht. Ja, dieser Mann besaß Muskeln. Jene des Gesichtes formten selbiges soeben zu einer kalten Maske. Er starrte Shay verachtend an, ob ihrer lysanthorungefälligen Handlung.

Inzwischen trafen seine Männer bei ihm ein. Die ersten zückten schwere Eisenketten, um sie Shay sogleich umzulegen. "Lass den Beutel los, Mädchen", keifte der Hauptmann und rüttelte sie ordentlich durch. "Du bist verhaftet im Namen der Stadt Pelgar. Die Anklage lautet Diebstahl. Lysanthor allein möge dir hold sein und den Kommandanten – respektive seinen derzeitigen Stellvertreter – ein gerechtes Urteil über dich verhängen lassen."
Er ließ Shay ohne jegliche Vorwarnung fallen. Sogleich stürzten sich seine Soldaten wie ausgehungerte Wölfe auf die Elfe, entrissen ihr den Beutel und legten sie in Ketten. Man durchsuchte sie nach Waffen, Giften oder illegalen Objekten, fand aber nur Dietriche und einen Langdolch, nebst 100 Goldmünzen.

Der Hauptmann schüttelte bedauernd den Kopf, als man ihm die konfiszierten Gegenstände reichte. "Eine Schande, wo du doch schon Gold in deinen Taschen trägst. Ich nehme an, dies ist weiteres Diebesgut. Die Sachen bleiben im Besitz der Wache, bis zu einem möglichen Freispruch. Sollte ein ungeahnt schlimmes Urteil dich treffen, werden die Objekte versteigert und das Gold kommt der Staatskasse zugute." Er richtete den Blick auf seine Männer und befahl mit zackiger Stimme: "Abführen!" Sofort wurde Shay an den Schultern gepackt und vom Marktplatz gezerrt. Das neue Ziel hieß Kaserne, ein graues und einschüchterndes Gebäude am Ende der Straße.


<i>Shay verliert folgende Gegenstände an die Wache:
<ul><li> Langdolch
<li> 10 Dietriche
<li> Beutel mit 100 Goldmünzen</ul>
(Bitte im Profil und Steckbrief entsprechend aktualisieren)

weiter in Die Kaserne – den Post/das Topic darfst du eröffnen <img src="http://images.rapidforum.com/images/i23.gif" border="0"></i>

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Eáránë Fëfalas
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 17. April 2008, 21:11

<i>[Komme vom Lazarett]</i>

Da Earane bei den EInkaufsständen keinen Stand mit einem Sschneider fand, ging sie zum Marktplatz um dort nach einen zu suchen.
Aber es war recht viel los und die Nachtelfe fand hir sich nicht zurecht.
<b>Ich muss mich beeilen! Bestimmt brauche ich lange genug bis ich einen Schneider gefunden habe und dieser mir weiterhelfen kann. Dann kann ich auch Wolf sofort abholen und zum Turnierplatz gehen. Dann müsste ich am nächsten Tag, oder wann sie meinen Umhang gereinigt haben, diesen abholen und den Lederumhang wieder ins Lazarett bringen. Dann könnte ich wieder zurück zum Turnier und Yann anfeuern!Das ist eine gute Idee! So werde ich es machen! Das ist perfekt! Ha!</b>

Sie strahle unter ihrer Kapuze und stolz auf ihren kleinen 'Plan'.
Nun musste sie aber erst einen Schneider finden. Sie sah sich um, lief durch die gegend und hielt nach einem Stand oder ähnlichem Aussschau, wo es einen Schneider gab.
<b>Das ist ja zum verzweifeln!</b>
Es war momentan sehr viel los und Earane musste sich durch die Menschenmassen quetschen, was für sie kein so großes Problem war, da sie ja sehr schlank war.

Aber irgendwann war es ihr genug. Die Nachtelfe schaute sich kurz um und Tippte einen recht kleinen und etwas pummeligen aber nett wirkenden Mann an. "Entschuldigt wenn ich Euch störe. Könntet Ihr mir bitte weiterhelfen? Ich suche eine Schneiderei." Der Mann lächelte freundlich und zeigte nach vorn. "Dort ist eine Schneiderei, werte Dame. Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen." Die Nachtelfe lächelte ebenfalls und bedankte sich herzlichst.

Dann ging es auf in den Kampf. Denn sie musste sich nun durch die Menschenmassen durchkämpfen um auf die andere Seite zu gelangen um ihern Ziel näher zu kommen.
"Na dann mal los!" So machte sie sich auf in den Kampf. Wieder quetschte sie sich durch Lücken, musste aufpassen dass ihr keine Menschen entgegen kamen, sodass von ihrem 'Kurs' abkam.
Nach eine langen Weile kam sie nun endlich an ihren Ziel an.
Aber erst legte sie eine kurze pause ein um erstmals Luft zu schnappen, denn es war schon anstrengend sich dort durch zu kämpfen.

Aber nun war sie da. Sie ging langsam zur Türe, doch diese ging ruckartig auf und Earane hätte diese beinahe abbekommen. Eine adelige Frau kam herausgetreten, sie wirkte sehr arrogant udn eingebildet, dies merkte die Nachtelfe besonders dadran, als diese Frau sie herablassend verachtend ansah und ein verachtendes"Tze" von sich gab.
<span style="color:666666;">"Eingebildete Schnäpfe!"</span> Fauchte Earane und funkelte diese an, die aber einfach weiterging.
Aber sie fasste sich schnell wieder und betrat dann langsam den Laden...

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fremder Mann
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von fremder Mann » Freitag 18. April 2008, 21:58

Die Schneiderei am Marktplatz gehörte zu den größeren Vertretern dieser Zunft. Im ersten Stock des Gebäudes befand sich nämlich noch eine kleine Nähstube, in der insgesamt sechs fleißige Näherinnen Kleidungsstücke an die Statur des Kunden anpassten, gerissene Hosen wieder instand setzten oder einfach auf Wunsch auch ein Segeltuch für ein Schiff fertigten, welches in Andunie vor Anker lag und begierig auf die Ware wartete. Ja, selbst das kam vor.

Im Erdgeschoss befand sich allerdings der Schneiderladen, wo hauptsächlich nicht genäht, sondern Maß genommen und Kleidung verkauft wurde. Hin und wieder tauchte auch mal ein Händler auf, der direkt neuen Stoff erwerben wollte. Diesen gab es natürlich auch hier unten. In langen Bahnen hing er von den Wänden wie mehrere dicke Vorhänge.

"Kann ich helfen?", fragte eine freundliche und sehr melodiöse Stimme, kaum dass Eáránë den Laden betreten hatte. Hinter einem breiten Tresen, auf dem sich ein kleiner Ständer mit Musterstreifen diverser Stoffe und eine Auslage mit kunstvoll gestickten Tischdeckchen befand, stand ein Mann etwa Ende 20. Auffallend an ihm war seine blasse Haut, die im Licht beinahe silbergrau schimmerte. Zudem war er ein Elf, seine Spitzohren, die unter dem schneeweißen Haar hervorlugten, verrieten es. Er besaß leicht schräg stehende Augen – sie strahlten sinnlich grau – und trug für einen Schneider eher untypische Gewandung: eine Lederhose, darüber ein Hemd aus schwarzem Stoff, der wie Eáránës Kapuzenumhang das Licht geradezu zu verschlucken schien und dazu einen breitkrempigen Hut aus demselben Material.
Freundlich lächelte der Elf ihr zu und wiederholte noch einmal: "Kann ich Euch helfen, Fräulein? Mein Name ist Akái Samtnacht. Ich bin der Schneider hier."

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Eáránë Fëfalas
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Freitag 18. April 2008, 23:49

Staunend betrat die Nachtelfe den Laden, den Vorfall eben hatte sie vergessen und sah sich um.
"Wow" Dass sie angesprochen wurde, bekam sie vorerst nicht mit, denn sie war so mit dem Laden beschäftigt, dass sie den Mann nicht bemerkte.

Dann sprach er sie nocheinmal an und sie schrak auf. "Huh?" Dann erblcikte sie den Elf.
Er war auch relativ blass, besaß weisses Haar. Sein Hemd und sein Hut waren aus dem selben Material. War er etwa auch ein Nachtelf? Aber Earane verlor sich für einen kurzen Moment in seine sinnlich grauen Augen.
Aber schnell kam sie wieder zu sich und shcüttelte leicht den Kopf.
Die Nachtelfe ging zum Tresen stolperte aber über ihren eigenen Umhang, konnte sich aber noch halten.
"Ähm ja.. Also." Sie trat an den Tresen. "Guten Tag, mein Name ist Earane Fefalas. Ich habe eine Bitte. Könntet ihr meinen Umhang bitte waschen? Er reicht noch stark nach Rauch, was halt sehr unangenehm ist. Einen 'Ersatzumhang' habe ich schon." Sie deutete auf den Lederumhang in ihren Arm und fuhr fort: " Ich wäre Euch wirklich sehr dankbar! Sagt mir einfach wann ich meinen Umhang wieder abholen kann und sagt mir den preis, ich würde auch jetzt bezahlen! Entschuldigt, wenn ich etwas zu hektisch bin, aber ich würde gerne schnell zu einem Freund, der am Turnier teilnimmt. Wisst Ihr, ich habe ihm versprochen so schnell wie möglich vorbei zu kommen." Earane sah den Elfen bittend an.

"Entschuldigt. Ich möchte nicht unverschämt, oder ähnliches sein, aber ich habe eine Frage. Seid Ihr ein Nachtelf? Entschuldigt diese Frage aber... Es interessiert mich ein wenig. Aber Ihr müsst nciht antworten wenn Ihr nicht müsst!"
Sie lächelte freundlich, versuchte nicht zu aufdringlich zu wirken.

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fremder Mann
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 20. April 2008, 15:02

Akái Samtnacht, der Schneidermeister, lächelte erneut, als Eáránë kurz aufschrak. Doch er konnte ihr Verhalten durchaus verstehen, vielen erging es so, wenn sie zum ersten Mal seine Schneiderei betraten. Vor lauter Stoffen sahen sie die Bedienung nicht.

Als die Nachtelfe ihn dann aber doch noch entdeckte, schauten sich beide einen Moment lang schweigend an. Verschmitzt entgegnete Akái ihren Blick. Er verneigte sich leicht, als Eáránë sich vorstellte und bat, ihren Umhang zu reinigen.
"Normalerweise wäre es ratsam, in diesem Fall eine Wäscherei aufzusuchen, aber ich werde mich darum kümmern." Als der Schneider den Umhang jedoch erblickte, verengten sich seine Augen. "Vergesst die Wächerei, das mache ich. Gebürtige Pelgarer wissen nicht mit dem Stoff der Nachtelfen umzugehen."

Ob es nun an seinem Aussehen oder seiner Aussage lag, wusste Akái nicht, aber er musste schmunzeln, als Eáránë ihn fragte, ob er Nachtelf sei.
"Ja, bin ich. Aber ich habe die Heimat schon früh verlassen, um nach Pelgar zu gehen. Ich wollte den Leuten dort meine Mode zeigen. Anfangs musste ich mir die Haut und die Haare färben, damit ich wie ein einfacher Waldelf aussah. Pelgarer waren eine lange Zeit schlecht auf Nachtelfen zu sprechen. Aber seit Kommandant Carmara die Wache führt und seit uns eine Nachtelfe mit ihren Freunden von den schwarzen Faldorwolken befreit hat, sind die Bürger toleranter. Ich gab preis, wer ich bin und durfte bleiben. Es ist schön, endlich auch als Nachtelf hier leben zu dürfen und nicht in einer Verkleidung. Ich habe dieser Pionierin eine Menge zu verdanken und kenne nicht einmal ihren Namen." Er lachte. "Aber ich schweife ab. Euren Umhang werde ich umgehend waschen. Das macht dann, bei einem solch empfindlichen Stoff, 4 Goldstücke. Kommt morgen früh nach Sonnenaufgang wieder hierher, dann wird der Stoff trocken sein."

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 20. April 2008, 21:30

Er war also auch ein Nachtelf. Dies erkannte Earane wohl eher am Aussehen, aber auch seine Reaktion und seine Aussage besätigten dies.
Dies erfreute die Nachtelfe und sie war ehr erleichtert darüber. Vorallem, da der Umhang ihres Vaters, der nun ihrer war, in guten Händen sein würde.

Dann erzählte er von einer Nachtelfe, die er zu verdanken hatte, dass er so sein konnte wie er war.
Aber sie nahm nur die Worte war, dass die Pelgarer toleranter geworden sind. <span style="color:666666;">"Also hatte der Hohe Rat doch recht gehabt! Haha!! Das ging ja schneller als ich gedacht hatte! Das ist ja klasse!"</span> Rutschten ihr die Worte heraus. Sie hielt sich die Hände vorm Mund und sah langsam zu Akái. Nur weil er shcon vor längerer Zeit seine Heimat verlassen hatte, hieß das noch lange nicht, dass er seine Heimatsprache vergessen oder verlernt hatte. "Ähm... Vergesst einfach was ich eben gesagt habe! D-das hat nichts zu bedeuten. Ich hab einfach irgenwas gesat. Nichts wichtiges!" Sagte sie nervös. Sie fand es toll, dass er ihr dankbar war, denn sie wr die einzige Nachtelfe gewesen. Aber sie wollte sich jetzt nich einfach dahin stellen und damit pralen. Es war ihr irgendwie unangenehm.

"A-also.. vier Goldmünzen?" Sie fand es recht billig. So hatte sie schnell ihren Geldbeutel rausgekramt und übergab ihm 4 Gm.
Dann viel ihr ein, dass sie ja noch ihren Umhang anhatte. So legte sie erstmals ihrem Köcher und Bogen, sowie Tasche und den anderen Umhang ab.
Da wo Earane gerade stand war es optimal, hier erreichten sie keine Sonnenstrahlen, so konnte sie in Ruhe ihren Umhang aussiehen.
Sie übergab ihn dem Schneider, der einen Blick auf den Schattenkristall werfen konnte, bevor sie sich den Lederumhang anzog.
Die Nachtelfe zog die Kapuze wieder tief ins Gesicht, aber so, dass der andere ihr dankbares Lächeln sehen konnte.
"Ich danke Euch dass ihr mir hilft! Und ich bin froh, dass der Umhang in guten Händen ist, denn er ist mir wirklich sehr wichtig!"

Sie schulterte wieder ihre Tasche, sowie Köcher udn Bogen.
"Also... Morgen früh nach Sonnenaufgang...." Wiederholte Earane.
"Hmn... Sie holte den Zettel mit dem Rezept des Extrktes heruas. VIelleicht konnte Akái ja garmisch? Immerhin wohnte er schon eine Weile hier in Pelgar.
"Entshculdigt, ich habe eine Frage an Eucht. Könnt ihr zufälliger Weise garmisch?" Sie zeigte ihm den Zettel. "Eine Frau schrieb mir ein Rezept für ein Extrakt auf, leider auf garmisch, und wie Ihr Euch betsimmt denken könnt, kann ich kein bisschen garmisch." Sie kam sch irgendwie blöd vor. Aber jetzt merkte sie, wie sie sich verändert hatte. Früher, hätte sie sich das nicht getraut, ebendrum da sich sich so blöd vorkommen würde, aber jetzt tat sie es und kam sich erst nach der Frage blöd vor.
Zuletzt geändert von Eáránë Fëfalas am Sonntag 20. April 2008, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.

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fremder Mann
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von fremder Mann » Montag 21. April 2008, 23:13

Akái Samtnacht schmunzelte, wie schon mehrmals zuvor, als sie sich in ihrer beider Muttersprache, Herendia, verplapperte. Doch dann, nachdem der Inhalt ihrer Worte auch in seinem Kopf verarbeitet war, riss er ungläubig seine Augen auf. Sie funkelten, doch stand Staunen darin. Den Augen folgte die Kinnlade, welche nun herabhing, als sei die Schwerkraft stärker denn der Kiefer. Akái starrte.

<span style="color:666666;">"... Ihr ... ?!"</span> Mehr brachte er nicht heraus, es war jetzt schon einer Meisterleistung mit einer dermaßen herunterhängenden Kinnlade dieses Wort zustande zu bringen.

Schon hielt sich die Nachtelfe die Hände vor den Mund. Wieder herrschte einen Moment lang Stille. Aus dem Obergeschoss drang das leise Geschnatter der Näherinnen zu ihnen herunter und vom Marktplatz draußen das alltägliche Treiben. Ansonsten aber konnte man durchaus von Stille sprechen.

Endlich fand Eáránë ihre Stimme wieder. <i>"Ähm... Vergesst einfach was ich eben gesagt habe! D-das hat nichts zu bedeuten. Ich hab einfach irgenwas gesat. Nichts wichtiges! A-also.. vier Goldmünzen?"</i>

Akái starrte. Er sagte nichts – konnte noch nicht. Er schaute sein Gegenüber nur an und war nicht einmal fähig zu blinzeln. Lediglich die Luft sog er tief ein, starrte dann wieder. Er hielt ihren Umhang und konnte sich sonst nicht rühren. Noch immer war das Staunen groß und beinahe wäre die ganze Szene an ihm vorüber gehuscht. Die Nachtelfe war im Begriff zu gehen. Da erwachte der Schneider endlich wieder aus seiner Starre.

<span style="color:666666;">"WARTET!!!"</span> Er stutze. "Äh ... wartet ... bitte." Er kam hinter dem Tresen hervor und direkt auf Eáránë zu. Er hatte den Schattenkristall gesehen, der um ihren schlanken Hals hing und vor ihrer Brust baumelte. Er wusste nicht, wie dieses ding aussah, kannte es nicht einmal wirklich. Ja, der Schneider wusste nicht einmal, was es mit dem Stein aufsich hatte. Doch neben dem Schattenkristall war ihm auch noch das pelgarische Ehrenbürgerabzeichen aufgefallen und daher glaubte er ihr.

Er blieb vor ihr stehen, sein Herz schlug wild. Akái war aufgeregt. Kein Wunder, denn diese Nachtelfe war die Frau, die ihm ein Leben ermöglichte, in dem er nicht eine Maske seiner Selbst leben musste. Er konnte er selbst sein, ohne in pelgarischen Kerkern zu landen oder von den Bürgern verachtend angesehen zu werden. Das hieß nicht, dass alle sein Hiersein gut hießen, aber für ihn bedeutete es viel. Er griff nach Eáránës Hand. "Noch nicht weggehen ... wartet." Dann wirbelte er herum und verschwand in einem Hinterzimmer. Einige Zeit blieb er dort, doch man hörte ihn wühlen. Es krachte und polterte, außerdem fluchte Akái hin und wieder.
Schließlich jedoch kehrte er freudestrahlend zurück. Seine Augen funkelten.

Doch noch etwas Anderes funkelte in seinen Händen. Es strahlte, leuchtete – wie Feuer. Der Schneider schwang damit vor Eáránës Gesicht herum und zog mit dem feurig schimmernden Etwas einen wahren Funkenreif hinter sich her. Dann hielt er es ihr entgegen. "Das ist eine Phönixfeder, mein kostbarster Besitz. Bitte, nehmt sie. Ich schenke sie Euch. Diese Feder bedeutet mir nichts im Gegensatz zu meiner jetzigen Freiheit, die ich Dank Euch erhalten habe. Nehmt sie! Vielleicht wird sie Euch eines Tages einen guten Dienst erweisen oder anderweitig Glück bringen."
Er lächelte, dass es einem das Herz öffnen konnte. Akái schien wirklich bereit, ihr dieses wundervolle Geschenk zu machen.

Und dann entdeckte der Schneider den Zettel in den Händen der Nachtelfe. Er hatte sie reden hören, als er nach der Feder gesucht hatte und erinnerte sich schlagartig. "Ja, ich beherrsche garmisch", meinte Akái und schaute sich die Notiz an. "Hmm, da steht:

<i>Mische Holunderbeerensaft im Verhältnis 2:1 mit Wasser. Gebt einen Esslöffel Öl oder Honig hinzu und puren Alkohol. Kein Bier oder Wein, sondern reinen Alkohol! Den Extrakt auf die von der Sonne angegriffene Haut geben, um den Sonnenbrand zu mildern.</i>

Ihr leidet unter Sonnenbrand? Ja, für uns Nachtelfen ist es schwer. Ich werde mich beeilen, Euren Umhang so schnell als möglich zu reinigen. Zu dieser Jahreszeit ist die Sonne auch oft zu sehen. Da verkrieche ich mich gern in mein Stübchen." Und wieder lächelte er. "Ich schreibe Euch das Rezept auf Herendia auf, holt es mit dem Umhang morgen früh ab."


<i>Eáránë zahlt 4 gm an Akái.
Eáránë erhält eine Phönixfeder von Akái (Kalendergeschenk)</i>

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Eáránë Fëfalas
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Mittwoch 23. April 2008, 23:09

Die Nachtelfe wollte nur schnell vergessen, dass sie sich eben verplappert hatte, gab Akái das Geld, hatte sich schon fertig angezogen und wollte eigentlich gehen, als dieser ihr dann hinterher rief.
Dann ging er auf sie zu.
Earane drehte sich zu ihn um. Sie schluckte.
<i> "Noch nicht weggehen ... wartet." </i>

Okay... Ihr war es irgendwie recht unangenehm, dennoch blieb sie udn wartete. Sie hörte wie er rumkramte und wühlte, selbst unter dem KRachen und Poltern konnte man ab und zu heraushören, wie er fluchte.

<b>Ich weiß nicht. Ich fühle mich irgendwie unwohl. Andere hätten eher damit rumgepralt und hätten angegeben.. Oder sonst was. Aber mir ist es einfach nur unangenehm. Aber ich bin froh, dass ich jemnden meines gleichen helfen konnte. Das macht mich wirklich glücklich.</b>
Sie lächelte leicht und schien für kruze Zeit etwas abwesend.
<b>Aber dass es so schnell gehen würde. Ich muss ehrlich sein, dass ich das den Pelgarern nicht zugetraut habe. So intollerant wie die immer waren und zum Teil noch sind.
Und wie gut, dass ich damals mit Miriel und Kri'il mitgegangen bin. Ich weiß noch, dass ich ihnen nicht vertraut hatte und nur wegen Lyrien dieser 'Gruppe' beigetreten bin.
Was ist denn eigentlich aus Kri'il geworden? Er ist ja in Eldar geblieben. Hm... Und Miriel... </b>
Das Lächeln verschwand und die Nachtelfe seufzte leise.

Sie schrak af als Akái plötzlich wieder erschien.
Er hatte irgendwas in der Hand, aber sie konnte erst nicht erkennen was es war.
Es schimmerte irgendwie... Feurig. "Öhm..?"
<i>"Das ist eine Phönixfeder, mein kostbarster Besitz. Bitte, nehmt sie. Ich schenke sie Euch. Diese Feder bedeutet mir nichts im Gegensatz zu meiner jetzigen Freiheit, die ich Dank Euch erhalten habe. Nehmt sie! Vielleicht wird sie Euch eines Tages einen guten Dienst erweisen oder anderweitig Glück bringen."
</i>
"Ähm..-" Earane wollte nicht unhöflich sein, aber sie fand es irgendwie etwas zuviel. Der Nachtelf schenkte ihr eine Phönixfeder, sein wertvollster Besitz. Aber bevor sie was sagen konnte, wurde ihr die Feder auch schon in die Hand gedrückt.
"Ähm.." Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Aber dann lächelte sie. "Ich danke Euch für die Feder! Ich werde gut auf sie aufpassen! Und es freut mich wirklich, dass Ihr hier als Nachtelf leben könnt. Aber, auch Ihr hättet es wahrscheinlich geschaft, für Eure Freiheit hier zu kämpfen." Sie zwinkerte und lächelte ihn freundlich an. Es sollte kein Vorwurf sein, was man aber auch an ihrer Stimmlage bemerkte. "Obwol es shcon nicht leicht wahr! Besonders da die Jungs vom Hohen Rat Umhänge mit Kaputzen tragen und man nichts sehen kann... Irgendwie auch unheimlich. ..." Kurz erinnerte sie sich an dieses 'Ritual' das aber nie stattfand.
Wieder seufzte sie. "Aber wir habens ja alle überstanden!"

Sie hatte völligst vergessen gehabt, dass sie Akái gefragt hatte, ob er das, wa sauf dem Zettel stand lesen konnte. Erst als er anfing es vorzulesen fiel es ihr wieder ein.
Die Nachtelfe versuchte sich das zu merken.
Auf seine Frage, ob sie Sonnenbrand hätte, schüttelte sie en Kopf. "Nein. Also... Die Frau von Lazarett meinte auch, dass es auch als Vorbeugung von Sonnenbrand und so hilft. Außerem wenn ich mal kurz in Kontakt von Sonnenstrahlen komme, könnte das Extrakt ein bisschen helfen. Soweit ich es verstanden habe. "Kurz schien sie nochmals zu überlegen, zuckte aber mit den Schultern und lächelte wieder.
"Nun ja, ich muss dann jetzt mal los! Nochmal zum Lazarett und Wolf abholen. Dann zum Turnierplatz. Oh je..."
Wieder seufzte sie. "Na ja. Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag! Und danke wegen der Phönixfeder. Auf wiedersehen! Bis morgen früh dann!" Und schon war sie dann wieder aus dem Laden verschwunden.

Jetzt musste sie wieder erstmal zum Lazrett.
Ob Wolf nach einem Rosenfeld duften würde? Alleine nur der Gedanke brachte Earane zum kichern.
Um es herauszufinden, musste sie wieder den Weg zurück finden.
Wieder zwengte sie sich durch die Menschenmassen, nur dauerte es diesmal nich all so lange.
Oder es kam ihr nich so lange vor.
Jedenfalls war sie ihrer Meinung nach recht schnell wieder am Turnierpllatz angekommen, wo sie auch direkt das große Zelt sah...

<i>[Weiter im Lazarett (Hoffe es ist so ok dass ich jetzt wieder beim Lazarett bin ^^)]</i>

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Yann Adamm-Ra
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Mittwoch 30. Juli 2008, 22:11

[Komme mit <b>Earane, Wolf & Lyrien</b> aus: <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=141868706514" target="_blank">Die Schlafgelegenheit eines Schelms</a> ]


Yann hörte die Worte von seiner Freundin Earane und blickte sie kurz mit einem breiten Grinsen auf den Lippen an. Nun freute er sich noch mehr, er würde die Nachtelfe zusammen mit Lyrien und Wolf begleiten und dann sogar noch etwas zu essen bekommen. Mehr konnte er sich in dem Augenblick wirklich nicht wünschen. Nun war ihre kleine Gruppe beinahe wieder vollzählig beisammen. Einzig Miriel fehlte, aber diese war ja zur besseren Behandlung nach Zyranus gebracht worden, dies zumindest hatte ihnen eine Wache erzählt.

<b>Wie es ihr wohl geht?</b>, huschte ein Gedanke durch seinen Kopf und er hielt mit seinem Freudentanz kurz inne.

Aber schnell verscheuchte er diesen wieder und gab sich erneut seiner guten Laune hin. Miriel würde es schon gut gehen, denn schließlich waren an dem Ort, wo sie nun sein würde, mehr als nur gut aufgehoben. Zusammen mit Wolf begann er erneut hin und her zu hopsen. Als das große Tier dann das Zelt verließ folgte der Junge ihm und trat ins Freie.
Das Wetter hatte sich nicht wirklich gebessert. Noch immer war der Himmel von tief grauen Wolken verhangen und auch Regen tropfte auf die nassen Straßen herab. Ein kühler Hauch huschte an ihm vorüber und hinterließ eine Gänsehaut bei Yann.

"Brrrr...", stieß er hervor und schüttelte sich. Auch seine Freunde waren inzwischen aus dem Zelt erschienen und musste wohl ebenfalls feststellen, dass es nass und frisch war.

Der Schelm hörte auf zu tanzen und zu hopsen und schlang seine Arme um seinen Oberköprer. Er drehte sich Earane und Lyrien zu. "Los lasst uns schnell zum Marktplatz gehen und dort die Erledigungen machen.", meinte er nur und wandte sich dann wieder zum gehen... leider in die völlig falsche Richtung. Gerade als er losmarschieren wollte, konnte er Lyriens Stimme vernehmen, welche in auf den richtigen Weg hinwies und ein verlegenes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. "Ups..." Dies war das einzige was er von sich gab und gesellte sich dann zu seinen Freunden. Diese schlugen dann den wahren Weg zum Marktplatz ein und verließen das Turniergelände.

Auch die Straßen der Stadt waren nicht übermäßig mit Menschen oder anderen Gestallten überfüllt, zumindest kam es dem Jungen so vor. Wahrscheinlich suchten sich die meisten trockenere und wärmere Orte, wo sie ihre Zeit verbrachten. So dauerte es auch nicht lange, bis sie ihr Ziel erreichten. Yann – mittlerweile schon gut durchnässt – stürmte von neuem voran und suchte die Stände nach etwas essbarem ab. Sein Magen knurrte nun noch heftiger als nach dem Aufstehen. Er wollte sich schnell stärken und dann aus dem Regen heraus.

"Los Beeilung!", rief er Lyrien und Earane zu. Wolf war schon bei ihm und stand an seiner Seite.
Zuletzt geändert von Yann Adamm-Ra am Mittwoch 30. Juli 2008, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 31. Juli 2008, 10:23

Lyrien spazierte neben Eáránë her und schob sich immer wieder die Kapuze tiefer ins Gesicht. Es lag nicht am Wind, der von den Gebirgsspitzen zu ihnen herab wehte, sondern am Regen, weshalb sie ein eher besorgtes Gesicht aufgesetzt hatte. Ihr Blick flog immer wieder zu Yann herüber.
"Hoffentlich erkälten wir uns nicht alle. Besonders um Yann mache ich mir Sorgen, er hat nicht einmal einen warmen Umhang um seine Schultern. Pitschnass ist er schon."

Ja, das Wetter könnte ihnen allen auf Dauer wirklich zusetzen. Für den Schelm wäre eine Erkältung besonders folgenschwer, denn er hatte noch an einem Turnier teilzunehmen. Doch so schnell würde die wetterbedingte Krankheit sicher nicht ausbrechen, wenigstens hoffte Lyrien dies. <b>Wenn wir uns alle schon die Grippe holen müssen, dann doch bitte nach dem Turnier. Ich möchte es unter keinen Umständen verpassen. Es wird sicherlich sehr spannend.</b>

Sie erreichten den Marktplatz. Die Händler hatten große Markisen über ihre Waren gebaut oder Schirme aufgestellt. Schließlich sollte nichts von dem frischen Obst, den Kleintieren oder den Werkzeugen des Schmiedegesellen nass werden.
Auf dem Marktplatz zeigte sich heute allerdings eine ruhigere Stimmung. Bei dem Regen hatte niemand wirklich Lust, seine Waren lauthals anzupreisen, es waren sowieso nur wenig Käufer unterwegs. Trotzdem mussten die Händler ausharren.
Am Brunnen war nicht ein Waschweib zu sehen, nur ein kleineres Grüppchen Ziegen, welche ein noch recht junger Hirte bald nach unten ins die Stille Ebene treiben würde. Dort könnten sie grasen und sich satt fressen.

Lyrien wandte sich der Nachtelfe zu: "Wo sollst du nun deinen Umhang abholen?" Zugleich hielt sie nach einem Bäcker Ausschau, konnte auf die Schnelle jedoch keinen entdecken. Einen Stand hatte er sicherlich nicht aufgebaut, ihm würden sonst alle Brötchen aufweichen. Aber am Marktplatz musste es doch auch eine richtige Backstube gehen.
"Aha!", stieß sie hervor, als sie jene schließlich entdeckte: <i>Das lachende Brot</i>, es klang eher wie eine Taverne. Hübsch gestaltet war das Häuschen. Jemand hatte in die Holzfassade kleine Brötchen und Gebäck hineingeschnitzt. Alles lächelte, der Name passte. Lyrien musste grinsen. "Da können wir uns unser Frühstück beschaffen", meinte sie.

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Eáránë Fëfalas
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 31. Juli 2008, 17:08

Als die kleine Gruppe aus dem Zelt gingen, bemerkte Earane dass es regnete.
Wolf machte dies nichts aus, er hatte trotzdem sehr gute Laune udn auch er freute sich auf ein Frühstück.
<b>Es ist wirklich etwas frisch...</b>
Stellte die Nachtelfe mit einem leichten Schauer fest und schüttelte sich kurz.
Wolf sah zu ihr und brummte. <span style="color:666666;">"Natürlich ist es etwas frisch! DU hast ja auch dein dickes Fell und den ganzen Speck darunter!"</span>
Sie streckte frech die Zunge raus und das große Tier schien leicht beleidigt und gab brummende und leise knurrende Geräusche von sich. <span style="color:666666;">"Muskeln? Wo denn? Hehe..."</span>
Earane wuschelte Wolf durchs nasse Fell. "Tja..."
Wolf knurrte sie an doch sie streckte nur wieder die Zunge raus.

Dann meinte Lyrien, sie würde sich etwas Sorgen um Yann machen, da er keinn Umhang trägt und er sich erkälten könnte.
"Hm... Da hast du recht. Aber ich glaube nicht, dass der Junge sich so schnell erkältet! Und wenn, dann bestimmt erst wenn das Turnier vorbei ist!" Die Nachtelfe lächelte und versuchte ihre Menschenfreundin dadurch irgendwie auszuheitern.
In jemanden aufzuheitern war sie nie besonders gut, jedenfalls hat sie das Gefühl.
Aber Rane hoffte, dass sich Lyrien nicht all so viele Sorgen machen würde.

Der junge Schelm wollte schnell was frühstücken und dann ab ins Warme. Es war wirklich ein Sauwetter.
Wolf blieb stets an seiner Seite und hielt nach etwas ausschau, wo es was zu Essen gab.
Doch schon erblickte die Menschenfrau eine Bäckerei. Noch kurz bevor die Nachtelfe auf ihre Frage antworten konnte, wo sie denn ihren Umhang abholen sollte, hatten sie eine Bäckerei gefunden.
<b>Lustiger Name!</b>
Dachte sie sich grinsend und steuerte schon auf die Backstube zu. "Kommt! erst stärken wir uns!"

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Samstag 2. August 2008, 12:50

Aus der Backstube drang der warme und angenehme Duft von frisch gebackenen Brötchen. Hinzu gesellte sich ein leichter Hauch Zimt von den Zimtsternen, die der Lehrling soeben bestreute. Der Bäcker, ein wahres Fass von einem Mann, befand sich im hinteren Teil seiner Stube, wo er gerade ein dampfendes Brot aus dem Steinofen holte.

Überall in Regalen hinter der kleinen Verkaufstheke befanden sich Dutzende Brote, Baguettes und Brötchen in sämtlichen Kombinationen, die man mit Getreide und Korn kreieren konnte. Auf einer Auslage neben der Verkaufstheke befanden sich Tabletts mit buntem Gebäck. Da gab es kleine Brezeln, Laugenstangen, Apfeltaschen, Zucker- und Zimtplätzchen, mit Vanille bestreute Kekse ... man wollte einfach nur noch zugreifen und von allem etwas probieren.

"Willkommen!", grüßte der Lehrling und stellte die Zimtdose beiseite. Er betrachtete sich die durchnässte Schar und als sein Blick auf den Wolf fiel, weiteten sich seine Augen. "Äh ... der große ... Hund ... muss aber draußen bleiben. Macht schnell, solange mein Meister nicht schaut. Er mag es nicht, wenn Tiere in seiner Backstube sind."
Der Lehrling, ein braunhaariger dürrer Bengel von nicht einmal 16 Jahresläufen, schwirrte um die Theke herum und zur Tür, welche er nun auffordernd aufhielt. "Bitte", meinte er und schaute wieder zu Wolf. Der Gefährte der Nachtelfe legte den Kopf schief.

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Yann Adamm-Ra
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Montag 11. August 2008, 08:21

Freudig betrat der Junge zusammen mit seinen drei Freunden den Laden, welcher den lustigen Namen "Das lachende Brot" besaß. Gerade als sie die Tür öffneten erklang ein kleines Glöckchen, welches über dem Eingang positioniert war und ein herrlicher Geruch drang ihnen entgegen.

"Mhhhh....", machte Yann voller Vorfreude und leckte sich mit seiner Zunge über die Lippen. "Riecht das lecker!"

Schon war er in dem Verkaufsraum schlüpft und reckte seinen Kopf nach vorn. Wie Wolf es ebenfalls tat schnüffelte der Schelm mit seiner Nase und versuchte die vielen verschiedenen und köstlichen Gerüche einzusaugen.
So kam er bis zur Theke und betrachtete mit funkelnden und leuchtenden Augen, wie es bei Kindern war, wenn sie etwas geschenkt bekommen dass sie sich schon lange gewünscht hatten, die vielen Leckereien. In der Auslage befanden sich so unterschiedliche Teile, Plunderstücke, Blätterteiggebäck, Brötchen, Kuchenstücke und sogar längliche Dinger, welche mit Käse überbacken waren.
Jenes Gebäck, welches sich daneben auf einem Tablett befand, hatte Yann auch gerade entdeckt, da erklang eine Stimme.

<i>"Willkommen!"</i>, grüßt sie und der Junge schaute auf.

Der Lehrling hatte die neuen Kunden willkommen geheißen, aber als sein Blick auf Wolf hängen blieb, meinte er das Tier müsse den Laden verlassen. Als Earane nicht gleich reagierte, wiederholte der junge Verkäufer seine Bitte, diesmal klang es sogar ein wenig flehend.
Yann schaute sich nach Wolf um und er konnte gar nicht verstehen, warum sein Freund nun den Laden verlassen musste. Bisher hatte ihn das Tier fast überall hin begleitet, aber in einer Stadt musste es wohl sowas wie Vorschriften geben.

Der Schelm ging zu seinem tierischen Freund, kniete sich vor ihn und streichelte ihm über den Kopf.
"Wie wärs, mein Freund. Wartest draußen und ich bring dir was ganz tollen und leckers mit. Das ist doch was, oder?"
Danach, als Wolf eine Bewegung machte, die Yann als Zustimmung interpretierte – ob dies nun allerdings so war oder nicht, konnte er natürlich nicht sagen – wandte er sich wieder den vielen Leckereien zu. Sein Magen knurrte bereits, wie ein Bär, der Heißhunger besaß.

Genüsslich schaute er sich erneut um und deutete dann auf ein mit Wurst und Käse belegtes Brötchen.
"Ohhhh... das hätte ich gern.", meinte er sehnsüchtig und schaute davon auf zu seinen Freuden.
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Dienstag 12. August 2008, 17:10

Obwohl Wolf immer nur auf Eáráne hörte, hatte er sich inzwischen schon so sehr an ihre neuen Freunde gewöhnt, dass er auch dem kleinen Schelm Yann nichts mehr abschlagen konnte. Lediglich ein Winseln, weil er ganz allein vor der Tür würde sitzen müssen, kam dem Tier über die Lippen, aber brav wandte es sich um und dackelte wieder auf die Straße. Wolf nahm allerdings direkt vor dem Schaufenster der Bäckerei Platz, so dass Kunden entweder scheu zurückblieben oder in den Laden hineinkommen mussten, um sich die Waren genauer anzuschauen. Dabei machte Wolf doch einen sehr friedlichen Eindruck – für einen Wolf.

Lyrien, die Yanns Gespräch mitgehört hatte, schmunzelte. "Du denkst immer erst an deine Freunde, das ist ehrenhaft." Sie warf auch der Nachtelfe einen Blick zu. "Gleiches gilt für dich. Ich bin froh, mit euch beiden unterwegs zu sein." Da knurrte plötzlich Yanns Magen, dass es Lyrien zum Lachen brachte. "Ah, jetzt wird es aber Zeit, dich zu versorgen, also was möchtest du haben?"

Der Junge betrachtete sich einen Moment lang die vielen Leckereien, die angeboten wurden. Indessen hatte sich der Bäckergeselle wieder beruhigt. Sein Meister kümmerte sich noch immer um das Brot hinten in der Backstube und er würde jetzt an den Verkauf gehen. Schon hielt der Bursche Block und Kohlestift in seinen mehlbefleckten Händen, um den Preis für die gewünschten Lebensmittel zu errechnen. Dies fiel ihm schon gar nicht mehr so schwer wie zu Beginn seiner Karriere. Solange der Preis unter 10 Golzmünzen lag, kam er damit noch zurecht.

<i>"Ohhhh ... das hätte ich gern."</i>
Lyrien trat an Yanns Seite. Er zeigte auf ein Brötchen, welches mit leckerem Schinken und löchrigem Käse belegt war.
"Ein Gemeinschaftsprojekt der pelgarischen Bäckerei, des Metzgers und des Milchmannes, der auch Käse herstellt. Schmeckt fabelhaft und kostet nur 2 Goldmünzen!"

<b>Doch so viel? Nagut, ist auch reichlich belegt</b>, dachte sich Lyrien und zückte ihren Geldbeutel. "Ich spendiere dir das Frühstück, Yann", sagte sie. Schon wanderten zwei schimmernde Münzen über die Ladentheke. Der Bäckergeselle packte Yanns Brötchen in Papier und reichte es ihm. Außerdem steckte er dem Jungen noch einen Rosinenkeks zu. Das würde ihm gefallen. "Der Nachtisch", lächelte der Geselle freundlich.

Lyrien versuchte es mit einer Käsestange, die stark nach Kümmel roch. Sie kostete nur ein Goldstück und als die junge Frau bezahlt hatte, biss sie herzhaft hinein. "Ohh, das schmeckt. Dir auch, Yann? Hast du schon etwas für Wolf herausgesucht?" Lyrien warf einen Blick zu Eáráne. Was würde sich die Nachtelfe kaufen? Kannte sie diese Leckereien überhaupt?
Lyrien wusste nicht viel von Nachtelfen. Im Grunde war Eáránë die einzige, die sie kannte. Sie fragte sich, ob es zwischen ihrer und der Menschenrasse große kulturelle Unterschiede gab.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 14. August 2008, 17:57

Welch ein herrlicher Duft der kleinen Gruppe entgegenkam, als sie die Tür öffneten.
Yann und Wolf waren die ersten die diesen Laden betraten, danach folgten Earane und Lyrien.
Der lehrling grüßte sie freundlich, doch als er Wolf sah, schien er etwas nervös und sagte, er müsse draußen bleiben.
Was die Nachtelfe störte und Wolf zum schnaupen brachte war, als er von dem Lehrling Hund genannt wurde.

Die Nachtelfe reagierte nicht gleich und als sie das große Tier darum bitten wollte, draußen auf sie zu warten, kam ihr Yann schon zuvor.
Mit gesenkten Orhen und leise winselnd ging Wolf dann doch wieder raus udn stellte sich vor das Schaufenster. Traurig sah er hinein und winselte noch immer leise.
Kurz bevor er den Laden verließ, streichelte ihn die Nachtelfe kurz zur Aufmunterung.
Der Schelm sah sich inzwischen die Leckereien an und entschied sich dann für ein Brötchen mit Käse und Schinken und bekam zudem noch einen Keks geschenkt. Lyrien spendierte ihm es. Dann bestellte sich die Menschenfrau bestellte sich eine Käsestange.
Und was würde sich Earane kaufen?

Sie konnte sich nicht entscheiden, alles sah so lecker aus.
Die meisten Dinge hier, kannte sie nicht. Wie es hier in Celcia bei den Nachtelfen war, wusste sie ja nicht. Earane wusste halt nicht, ob es Unterschiede zwischen den Nachtelfen hier und den Nachtelfen bei ihrer Heimat gab.
Nach lange Überlegen fragte sie dann freundlich: "Habt Ihr auch etwas mit... Schokolade?"
Schokolade... Zu gerne würde die junge Nachtelfe mal davon kosten. Vielleicht gab es auch hier Gebäck mit Schokolade? Aber die alte Dame sagte, dass es sich nur die Adeligen leisten konnten.
<b>Und wenn es etwas mit Schokolade geben würde, wäre es bestimmt recht teuer...</b>
Damit musste sie anscheinend rechnen. Aber wenn es nicht zu teuer wäre, würde sie auch Wolf etwas mitbringen.
So wartete sie auf eine Antwort des Lehrlings ab.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von fremder Mann » Freitag 15. August 2008, 17:45

"Hörte ich da .... <i>Schokolade</i>?" Ein Trällern drang aus der Backstube und schon tänzelte ein wahres Fass von einem Bäcker in den Verkaufsraum. Dass er zwischen den Theken überhaupt Platz fand, war schon erstaunlich, aber noch verwunderlicher war, mit welcher Eleganz und Geschmeidigkeit sich dieser überrunde Mensch bewegte.
"Hatte eine elfische Urgroßmutter", zwitscherte er, als würde dies seine Gewandtheit erklären. Schon tänzelte er an der Kundschaft vorbei zu einem von einem großen schwarzen Seidentuch abgedecktem Glasschrank.
Lyrien musste ein Lächeln unterdrücken und biss hastig in ihre Käsestange. Beinahe hätte sie sich verschluckt. Hustend wandte sie sich ab.

"Bestaunt meine Schokoladenplätzchen!", rief der Bäcker und enthüllte, was unter dem Tuch verborgen war. In dem Glasschrank türmten sich Berge von köstlich aussehenden in Schokoladenmäntel "gekleidetete" Plätzchen. Sie lagen auf Tellern und in Schüsseln, waren kunstvoll zu einem kleinen Turm gestapelt oder einzeln auf schmalen Untersetzern präsentiert.
Die Schokolade jeder Reihe besaß eine andere Farbe, nach oben hin wurde sie immer heller. Auf dem obersten Regalbrett lagen schließlich kleine mondförmige Plätzchen mit einem fast weißen Schoko-Überzug.
"Sind das nicht Kunstwerke?", freute sich der Bäcker und zeigte dann auf ein kleines Schildchen an der Schranktür. Dort stand in gutem Garmisch der Preis: für 8 Goldmünzen gab es fünf ganze Plätzchen, verpackt und mit Schleife, so versprach es die Schrift – wenn man des Lesens garmischer Schrift mächtig war. "5 Plätzchen machen 8 Münzen", sagte der Bäcker aber noch einmal. Er wusste, dass nicht alle seine Kunden lesen konnten. Normalerweise wäre er selbst nicht einmal dazu in der Lage, hätte seine Großmutter nicht viel wert auf eine gute Erziehung gelegt. So hatte er unter Magiern das Lesen und Schreiben lernen müssen, wenn er auch selbst nicht einmal den kleinsten Zaubertrick beherrschte.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Montag 18. August 2008, 08:32

Überglücklich nahm Yann das belegte Brötchen entgegen und freute sich noch mehr als der Lehrling ihm einen Rosinenkeks zu steckte. Sein Augen leuchteten und auf seinem Gesicht legte sich ein breites Grinsen fest. Er nahm die Tüte und wandte sich an Lyrien. Diese hatte ihm sein Frühstück bezahlt und er wollte sich bedanken.
So breitete er seine Arme aus und schlag sie feste um seine Freundin. Er umarmte sie und drückte sie feste an sich.

"Danke Lyrien!", meinte er aufrichtig und lies sie dann wieder los.

Mit seinen zarten Fingern packte er nun das Brötchen aus und biss genüsslich hinein. Er kaute, spürte wie sich der Geschmack des Käses und des Schinkens auf seiner Zunge ausbreitete und schluckte schließlich den ersten Happen hinunter. "Mhhh...", erklang von dem Jungen und zeigte, dass es ihm schmeckte.

Earane unterdessen fragte den Bäckerlehrling ob sie nicht etwas mit Schokolade hatte. Yann erinnerte sich an die alte Frau, welche ihm warmen Kakao zum Einschlafen gereicht hatte und versuchte sich den Geschmack in Erinnerung zu rufen. Allerdings war sein Frühstück noch näher seinem Gedächtnis und so konnte er sich auf Anhieb nicht daran erinnern.
Aber kaum, dass die Nachtelfe etwas über Schokolade gesagt hatte, erklang auch schon eine dumpfe Stimme aus der Backstube. Ein wirklich dicker Mann betrat den Verkaufsraum und der Schelm beobachtete mit Staunen, wie dieser hinter die Theke passte. Seine Bewegungen waren erstaunlich geschmeidig und schon war er an einer mit einem schwarzen Tuch verhängten Vitrine.

Neugierig wandte der Junge seinen Blick nicht von dem Bäcker ab und konnte nun die herrlichen Plätzchen erkennen, welche sich hinter dem Glas befanden. Es war ein unglaublich leckerer Anblick und schon lief Yann erneut das Wasser im Munde zusammen.

<b>Boah... Das sieht ja sooooooooooooo lecker aus!</b>, dachte er sich und konnte sich kaum mehr beherrschen.

Dann allerdings schaffte er es seine Augen wieder auf sein Brötchen zu lenken und biss schnell einen weiteren Happen davon ab. Ein leichtes schlechtes Gewissen machte sich in ihm breit, da Lyrien ihm ja schließlich dieses köstliche Stück Nahrung bezahlt hatte. Solche Gefühle kannte er nur sehr ungenau, denn schließlich hatte er selten Reue für etwas das er als Schelm tat. Ganz im Gegenteil sogar, er amüsierte sich meist noch darüber und so kam ihm sein Gewissen etwas unbekannt und befremdlich vor.
Seine menschliche Freundin musste sich ein Lachen unterdrücken und als Yann sie anschaute biss sie schnell in ihre Käsestange. Der Junge tat es ihr gleich und biss erneut von seinem Brötchen ab.

Dabei wanderte sein Blick zu dem Schaufenster – er wollte die leckeren Plätzchen nicht mehr anschauen – und bemerkte wie Wolf sich mit traurigen Blick davor befand.
<b>Achja... vielleicht sollte ich Wolf etwas mitbringen.</b>
Augenblicklich ging er erneut auf die Theke zu, in der die normalen Backwaren lagen. Er schaute sich um und schließlich blieb sein Blick auf einem Roggenbröchten hängen.

"Ähm, Entschuldigung.", meinte er zu dem Bäckerlehrling. "Darf ich vielleicht dieses dunkle Brötchen da noch haben?"

Yann deutete auf das Gewünschte und als der Lehrling freundlich nickte zückte er seinen Geldbeutel. Er zahlte den gewünschten Preis und kam dann wieder auf seine Freundin Lyrien zu.
"Das ist für Wolf.", meinte er lächelnd und hob die zweite Tüte hoch. "Er sieht so traurig aus, da draußen vor der Scheibe und da dachte ich, bring ich ihm etwas mit."

Dann biss der Schelm noch einmal von seinem belegten Brötchen ab, kaute genüsslich und schluckte. Hoffentlich würde es hier nicht mehr all zulange dauern, denn Earane wollte ja noch irgendetwas anderen auf dem Markt erledigen und die Zeit schritt voran, sodass der Zeitpunkt an dem Yann seinen Auftritt beim Turnier hatte, immer näher rückte.
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 20. August 2008, 14:49

<i>Yann zahlt 1 gm für das Roggenbrötchen</i>

Der Lehrling überreichte Yann das Roggenbrötchen und kassierte eine Goldmünze von dem Jungen ein. Lyrien lächelte breit. "Hast du einen so großen Hunger?" Doch als sie Yanns Blick zum Schaufenster verfolgte, durch das der traurig blickende Wolf hinein blickte, hatte sie schon verstanden. "Wie lieb, dass du an deine Freunde denkst."

Da erklang von draußen eine kleine Glocke. Sofort war die Neugier all derer geweckt, die sie hören konnten. Ein Ausrufer marschierte durch die Straßen, gefolgt von zwei pelgarischen Wachen. Ihre Rüstungen glänzten trotz des trüben Wetters und die goldschwarze Gewandung des Ausrufers schillerte glamourös.
"Her hören, Her hören!", brüllte er mit sonorer Stimme, so dass das Volk sich auf der Straße versammelte oder wenigstens aufmerksam aus den Fenstern schaute. "Die vormittägliche Turnierrunde hat geendet! Ins Halbfinale der Disziplin <i>Kampf ohne Magie</i> sind gekommen: Lonokahn Urbothat! Ivan von Stolzburg! Valkyra! Und Flavour de Fein! Im <i>Bogenschießen</i> ist noch kein Sieger ermittelt, diese Disziplin wird verlängert. Dennoch mögen alle Beteiligten an den Austragungen im <i>Kampf mit Magie</i> und dem <i>Gauklerwettstreit</i> sich bei der Arena einfinden, um die nachmittägliche Turnierrunde beginnen zu lassen. Wer zu spät kommt, wird disqualifiziert! Her hören! Her hören!"

Der Ausrufer wiederholte seine Kundgebung. Am Abend würde er vermutlich heiser sein, wenn er diese Leier den ganzen Mittag durch die Straßen rufen musste.
Lyrien schaute zu Eáránë und Yann. "Wir sollten uns beeilen, deinen Umhang abzuholen, Freundin. Anschließend schnell zur Arena, damit Yann überhaupt am Turnier teilnehmen kann. Schließlich soll er doch gewinnen." Lyrien zwinkerte ihrem kleinen Schelmenfreund zuversichtlich zu.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 25. August 2008, 18:04

<i>"Hörte ich da .... Schokolade?"</i>
Trällerte jemand aus der Backstube heraus und als dieser jemand hervortrat staunte die Nachtelfe erstmal nicht shclecht, als ein ziemlich fülliger Mann auftauchte der sich trotz seiner Masse so elegant bewegte - dass er dies überhaupt noch konnte.
Kurz erklärte er dass in ihm elfisches Blut wäre und daher diese Eleganz kam.

Er tänzelte an der kleinen Gruppe vorbei, zu einem Glasschrank, der mit einem großen schwarzen Seidentuch bedeckt war.
Earane hörte Lyrien leise husten, anscheinend hätte sie sich fast versschluckt.
Jedenfalls schien die Nachtelfe dies nciht wirklich realisiert zu ahben, erstrecht nicht nachdem der Bäcker das Tuch weggezogen hatte, starrte sie die Plätzchen staundend an.
"wow... das sind mehr als nur Kunstwerke!" Sagte sie in einem fats shcon flüsternden Ton und trat etwas näher.
"Das ist einfach nur wunderbar!" Lächelte sie und sah dann den dicken Bäcker an.
"Nur 8 Goldmünzen für 5 solcher Schokoladenplätchen? Dann hätte ich gerne 5 dieser Plätchen!" Mit einem strahlenden Lächeln zückte Earane ihren Geldbeutel und holte schonmal die 8 Goldmünzen raus.

Earane blickte dann zu Yann, dieser hatte sich noch etwas gekauft. <b>Hat er etwa noch Hunger?</b> Fragte sie sich verwundert, doch der Schelm sagte zu Lyrien gewandt, dass dies für Wolf wäre. Die Nachtelfe lächelte. "Das ist wirklich lieb von dir Yann! Wolf freut sich bestimmt!" Dann wandte sie sich wieder an den Bäcker.
Doch dann erklang eine Glocke und kurz darauf folgte eine Ankündigung von einem Ausrufer desbezüglich des Turniers.

<i>"Wir sollten uns beeilen, deinen Umhang abzuholen, Freundin. Anschließend schnell zur Arena, damit Yann überhaupt am Turnier teilnehmen kann. Schließlich soll er doch gewinnen."</i>
"Dann beeilen wir uns. Aber wenn es zu lange für euch dauert, könnt ihr ja schonmal vor gehen! Ich verspreche dass ch dann sofort nachkommen werde!"
Dann wandte sie sich nochmals den dicken Bäcker zu. "Entschuldigt, ich möchte wirklich nicht unhöflich sein aber wir haben leider keine Zeit. Hier sind shconmal die 8 Goldmünzen!" Sprach Earane freundlich und lächelte sanft. Sie gab ihm schonmal die Goldmünzen und wartete, bis dieser dann 5 Plätzchen vorsichtig in eine kleine Tüte eingepackt hat und diese oben mit einem blauen Band zugebunden hatte. "Habt vielen Dank!" sie nahm die Plätzchen, ging an die Tür und hielt diese für ihre Freunde auf. "Auf wiedersehen." Verabschiedete sie sich von dem lerhling und dem Bäcker.

"Na Wolf? Keine Sorge, du bekommst ja was zu essen." Sie strich ihm durch das Fell.
"Dann mal los!"

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Donnerstag 28. August 2008, 08:22

Noch während Yann genüsslich sein belegtes Brötchen aß, sprach Lyrien an, dass sie sich beeilen sollten. Auch Earane stimmte zu, nachdem sie sich entschieden hatte ganze 8 Goldmünzen für nur 5, allerdings mit Schokolade bestrichenen, Plätzchen auszugeben.
Der Schelm grinste mal wieder breit über sein Gesicht, auch wenn es nicht ganz so einfach war, da er in seinen vollen Backen jeweils ein Stück des Frühstücks hatte.

Die Nachtelfe schlug dann sogar noch vor, dass Lyrien und er schon einmal zu Turnier vorgehen sollten, während sie die Tür aufhielt. Sie würde so schnell es ginge nachkommen. Offenbar wollte sie auch nicht, dass der Junge seine Runde verpasste und dies freute den Schelm, auch wenn er gleichzeitig darüber betrübt war. Eigentlich wollte er seine Freunde schon dabei haben, wenn er die Leute mit seinen Kunststücken zum Lachen brachte. Es waren ja schon Pecew und Miriel nicht da, zwei seiner engsten und besten Freunde und nun sollte er auch noch ohne Earane anfangen?

Sie verließen die Bäckerei und sofort stürmte Yann zu dem großen Tier, welches dort vor dem Schaufenster brav auf sie gewartet hatte. Er umarmte Wolf und strubbelte ihm über dessen Kopf. Danach holte er das verpackte Brötchen raus und hielt es ihm vor die Schnauze.
Wolf schnupperte daran, leckte sich kurz mit seiner Zunge über die Schnauze und packte dann ganz vorsichtig mit seinem Maul nach dem Leckerbissen.

"Hier das ist für dich Wolf.", meinte der Schelm fröhlich. "Ich hab dir das Brötchen mitgebracht, denn du sollst ja auch was zum Frühstück haben. Es wird etwas trocken sein, aber besser als gar nichts zu bekommen, oder?"

Das Tier machte ein schmatzendes Geräusch, als er das Brötchen verspeiste und so wandte sich Yann wieder an seine Freunde. Er kam aus seiner Hocke wieder hoch und drehte sich zu den beidem Frauen.
Er war sich nicht ganz sicher was er wollte. Zum einen wollte er Earane nicht allein lassen, wollte sie dabei haben und zum anderen wusste er sehr wohl, dass es langsam aber sicher Zeit wurde, endlich zurück zur Arena zu gehen. Der Ausrufer war deutlich gewesen, mit dem was er gesagt hatte. Sollte Yann zu spät zu seiner Runde kommen, so würde er disqualifiziert werden.

Auch wenn der Schelm noch immer vieles nicht genau wusste, was die große weite Welt anging, so hatte er doch schon vor einiger Zeit gelernt, was es bedeutete disqualifiziert zu werden und das wollte er auf der anderen Seite auch nicht. Er steckte eindeutig in einer Zwickmühle. Was sollte er nur tun?
<b>Vielleicht sollte ich es einfach ansprechen und sehen was dabei heraus kommt. Ist auf jeden Fall besser, als hier die ganze Zeit jetzt zu stehen und nicht zu wissen wie es jetzt weiter geht.</b>

Den Entschluss gefasst, erhob der junge Schelm seine Stimme:
"Also, das ist wirklich ganz doll lieb von dir Earane, aber eigentlich will ich, dass du und Wolf mich und Lyrien zum Turnier begleitet. Andererseits wird die Zeit langsam knapp und meine Runde wird schon bald anfangen. Was machen wir denn jetzt?"

Die letzten Worte waren an Lyrien gerichtet. Yann hatte schon die Erfahrung gemacht, dass seine Freundin in solchen Situationen meist wusste, wie man am besten vorginge und so erhoffte er sich, dass sie es jetzt auch wieder wusste.
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 28. August 2008, 20:32

Lyrien musste wieder schmunzeln. Ihr kleiner Schelmenfreund war wirklich zu knuffig. Erst begrüßte er Wolf stürmisch, schenkte ihm dann auch noch das Brötchen und stand dann vollkommen in Konflikt mit Turnier und seinen Freunden. So gern hätte er gesehen, dass Eáránë auch von Anfang an dabei war, doch die Nachtelfe musste ja ganz dringend noch zum Schneider und ihren Umhang abholen.

Da führte kein Weg dran vorbei. Sollte die Sonne plötzlich wieder scheinen, brauchte Eáránë ihren schützenden Stoff dringend. Selbst Yann musste irgendwann einmal lernen, dass sich manche Wünsche nicht erfüllten. Aber er musste es ja nicht gleich auf die absolut enttäuschende Art lernen.

Lyrien versuchte, es ihm schonend beizubringen und antwortete, ehe ihre nachtelfische Freundin Gelegenheit dazu bekam. "Yann, du Schelm, es ist ja nicht so, dass du Eáránë gar nicht mehr siehst. Ich begleite dich doch auch noch. Ist das denn nichts?" Sie lächelte gespielt empört. Dann wandte sich die Heilerin an die Nachtelfe: "Wolf wird mit dir gehen. Ist nicht schlimm. Vielleicht können wir die Preisrichter noch hinhalten, bis du da bist." Sie kicherte und zwinkerte Yann zu. Ja, dem kleinen Spaßvogel würde möglicherweise wirklich etwas einfallen, den Start des Gauklerwettstreites zu verzögern. Und vielleicht konnte Eáránë dann doch noch von Anfang an zusehen. Andererseits wollte Lyrien nicht, dass ihr Freund unnötig in Ärger geriet. Sie konnten ja allesamt nicht ahnen, wie die Preisrichter auf einen kleinen Jux reagieren würden.

"Also ich gehe mit Yann und feuere ihn für uns beide an", wiederholte sie . "Und du beeilst dich einfach, den Umhang zu ergattern, ja?" Ihre Augen ruhten auf Eáránë, doch gleichzeitig machte sich Lyrien bereit, so schnell wie möglich Richtung Turnierplatz aufzubrechen. Wenn sie dort ankam, konnte sie sich wohl erneut nach etwas zu Essen umschauen. Bei all der Rennerei brauchte der Körper viel Nahrung, um Kraft zu tanken.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 1. September 2008, 18:27

Zu gerne würde auch Earane von Anfang an bei dem Wettbewerb dabei sein, doch sollte sie ihren Umhang abholen und den, den sie jetzt anhatte wieder im Lazarett vorbeibringen, da sie ihn nur ausgeliehen hatte und sie hatte versprochen diesen wieder dort zurück zu bringen.


Wolf freute sich als die drei endlich wieder aus der Bäckerei kamen und noch mehr freute er sich, als Yann ihm ein Brötchen gab.
Das große Tier hatte das Brötchen schon mit einem Happen verputzt, dass er davon nicht satt wurde konnte man sich denken, aber er war sehr glücklich.
Vor einigen Monaten, als die Nachtelfe und ihr Begleiter noch hier völligst fremd waren, wäre es ihnen nie in den Sinn gekommen, dass sie Menschen so gut befreundet werden würden und dass ein Mensch dem Wolf sogar etwas zu Essen gab.
Nein, hier war es ganz anders. Hier lebten die Wesen unter anderen Verhältnissen miteinander und hier gab es sehr viele sehr nette Menschen.
Earane war froh, solche Freunde zu haben, sie war froh, lyrien, Yann und Miriel getroffen zu haben, denn durch sie, wusste sie dass es auch sehr nette Menschen auf der Welt gab.

Die Nachtelfe umarmte den Jungen und drückte ihn sanft. "Danke Yann, dass du so lieb zu Wolf bist! Du hast wirklich ein sehr großes Herz!" Sie löste sich von ihm und wuschelte dem Schelm durch sein Haar.

Earane lauschte Lyriens Worte, die sie zu dem Jungen sprach.
"Lyrien hat Recht Yann. Bitte sei nicht traurig! Ich werde dir sogar versprechen so schnell wie möglich aufzutauchen, ich werde sogar versuchen von Anfang an da zu sein, wobei ich dies leider nicht versprechen kann... Aber bitte sei nicht traurig, denn wie möchtest du dann die anderen alle zum lachen bringen?" Wenn es um wirklich aufmunternde Worte ging, war sie noch nie wirklich darin gut gewesen. Schon oft kam sie in die Situation, wo sie immer wieder versuchte jemanden aufzuheitern - immerhin ersuchte sie es und irgendwie hatte sie es auch geschafft gehabt.

Ihre Menschenfreundin machte eine kleine Anspielung darauf, die Preisrichter irgendwie etwas hinzuhalten, damit die Nachtelfe dann doch noch von Anfang an dabei sein konnte, doch man musste dann damit rechnen, dass der junge Schelm womöglich Ärger bekommen würde. Aber so an sich wäre es keine so schlechte Idee.

<i> “Also ich gehe mit Yann und feuere ihn für uns beide an", "Und du beeilst dich einfach, den Umhang zu ergattern, ja?"</i>
Sprach die Menschenfrau zur Nachtelfe. Letztere nickte. "Okay! Ich werde mich beeilen und versuchen noch vor beginn aufzutauchen! Aber ich verspreche auf jeden Fall dort zu sein und dich anzufeuern!" Sie zwinkerte dem Jungen zu und ging dann schonmal los. Wolf folgte ihr sofort, doch bedankte er sich erstmals auf seine Art bei Yann wegen dem Brötchen in dem er sich an diesen kuschelte, auch wenn es nur kurz war.

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Fähigkeiten: Schelmenmagie [gut]
Ausweichen [sehr gut]
Akrobatik [gut]
Lebensenergie:
Geld: 2D, 1L, 82F
Ausrüstung: Goldbeutel
bunte Gauklerkleidung
1 Anhänger des Schelmenkristalls
1 goldene Kette mit goldener Narrenkappe als Anhänger
1 Ehrenbürgerabzeichen Peglars
1 magische Narrenkappe (Turniergewinn)
3 magische Kobold-Nüsse
1 silbern schimmernde Locke von Adamm-Ra
Tierische Begleiter: Keine
Zum Vorzeigen: [br][/br]Bild Bild
Kontaktdaten:

Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Montag 1. September 2008, 22:15

Yann lauschte den Worten von Earane, als sie sich bei ihm bedankte. Er würde immer an seine seine Freunde denken und er habe ein so so großes Herz. Als sie dann noch seine Haare weiter durchwuschelte, legte sich ein zufriedenes Lächeln auf sein Gesicht. Er war glücklich, auch wenn er sich kurz fragte ob sie damit wohl recht hatte. Es war ihm noch nie so wirklich aufgefallen, er war eben einfach so; dies war sein Wesen.

"Das hab ich doch gern gemacht. Wolf ist doch immer so lieb zu mir und hungern soll er ja nicht.". meinte er mit seinem Grinsen auf den Lippen, als wolle er sich erklären warum er dem Tier ein Brötchen mitgebracht hatte.

Dann stimmte die Nachtelfe dem zu, was Lyrien vorschlug. Sie solle ihren Umhang holen, jenen den sie zur Zeit benutzte wieder im Lazarett vorbei bringen und dann beim Turnier vorbei schauen. Er und die Menschenfrau würde voraus gehen, damit er nicht zu spät zu seiner Runde kam.
<b>Schade...</b>, dachte sich der Junge, konnte aber nichts daran ändern.
Aber eigentlich hatten die beiden ja Recht damit. Zwar wusste Yann nicht, was mit Earane passierte, sollte sie Sonnenlicht abgekommen, aber doch hatte er schon bemerkt, dass seine Freundin die meiste Zeit in ihren Umhang gehüllt war.
Dennoch zog er eine Schnute, als er die Worte der Nachtelfe hörte.

"Och mann...", brachte er hervor und wirkte wie ein kleines Kind, das nicht bekam, was es wollte – und so war es ja auch. "Aber in Ordnung, Lyrien und ich werden vorgehen. Aber du bist dann so schnell du kannst da."

Auch wenn Earane sich selbst nicht besonders gut in Sachen Tröstung einschätzte, so hatte sie doch Erfolg dabei. Yann hatte seine traurige Miene abgelegt und lächelte schon wieder zuversichtlich. Er konnte einfach nicht lange schlechte Laune haben, dafür sah er in allem einfach das gute und hoffte das dies auch eintreffen würde. Natürlich konnte das auch zu einem Nachteil geraten, aber noch war es nur selten dazu kommen.

Dann verabschiedeten sich der Schelm und Lyrien von der Nachtelfe und Wolf kuschelte sich noch einmal kurz als Dankeschön an ihn. Er wuschelte über das Fell von Wolfs Kopf und als sich das Tier dann seiner Freundin anschloss wandte er sich an die Frau.
"In Ordnung, dann lass uns losgehen. Ich bin ja vielleicht gespannt wie alles da von Statten geht."

Er Hakte sich etwas übermütig bei Lyrien ein und beinahe wären beide von seinem Schwung gestürzt.
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 4. September 2008, 16:55

"Dann lass uns jetzt keine Zeit mehr verlieren, Yann2, drängte Lyrien. Sie konnte mit Zeit wohl deutlich besser umgehen als der junge Schelm und konnte in etwa abschätzen, wie lange sie zurück zur Arena brauchen würden. Wenn Yann nicht bald mitkam, mussten sie rennen.
Aber der Junge schien zu hören und mit einem winken und einem "Wir sehen uns später, ich halte dir einen Platz frei!" an Eáránë eilte Lyrien los. Yann folgte ihr auf dem Fuß und schon bald erreichten beide einen großen Platz vor der Arena, wo eine Bühne aufgebaut worden war.
Dort trennte sich Lyrien von Yann und beteuerte, sie würde nicht eher Ruhe geben, bis sie nicht einen Platz in der ersten Zuschauerreihe hatte bekommen können. So machte sie sich schnell auf den Weg, denn man ließ schon die ersten Bürger ein, damit sie sich hinsetzen konnten.
Lyrien drängte sich gekonnt an ihnen vorbei, zeigte ausnahmsweise einmal wenig Rücksicht und schaffte es wirklich, zwei Sitzplätze auf der vordersten Bank zu bekommen. Einen für sich und den zweiten für Eáránë, sobald diese eintreffen würde. Hinter Lyrien nahm ein dicker, nobel gekleideter Herr Platz. Er schnaufte und wischte sich mit einem Taschentuch über das schweißnasse Gesicht. Lyrien hätte ihn sich auch gut auf der Bühne vorstellen können. Er ähnelte so sehr einem dicken rosa Schweinchen, dass sie grinsen musste. Rasch konzentrierte sie sich auf die Bühne, wo ein als Clown verkleideter Mann soeben mit einem sehr lustigen Vortrag begann.

<i>Für Yann geht es weiter bei <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=143567946561" target="_blank">Gauklerwettstreit - erste Runde</a></i>


Nun waren Eáránë und Wolf mal wieder allein. Aber es würde ja nicht lange dauern. Sie musste nur so schnell wie möglich zum Schneider Akái Samthauch und ihren Umhang abholen. Wie gut, dass sich sein Laden direkt hier am Marktplatz befand. Schnell ihren Umhang geholt und dann noch einen kurzen Abstecher zum Lazarett, um den anderen Umhang wieder abzugeben. Wobei sie letzteres vermutlich auch noch nach dem Gauklerwettstreit machen könnte.
Eáránë sollte sich auch beeilen, damit sie nicht allzu viel von Yanns großem Auftritt verpasste. Wolf war jedenfalls dieser Meinung und so packte er sanft ihr Bein und zog sie in Richtung des Schneiderladens.

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