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Der Galgen wartet auf Kazel Tenebrée

Verfasst: Donnerstag 17. August 2006, 20:21
von Kommandant
Der Kommandant stand auf dem Podest welches über Nacht aufgebaut wurde. Er blickte stolz auf die Menschenmenge die sich angesammelt hatte.

<b>Welch Anblick. Einfach Großartig! So viele Menschen kommen um den Bastard hängen zu sehen</b>

Und da kammen auch schon die zwei Soldaten mit Kazel in der Mitte. Es wurde extra ein Weg durch die Menge angelegt. Wie erwartet war die nicht sehr erfreut.

Buh-Rufe halten über den Platz und Kazel wurde mit verdorbene Obst und auch Steinen beworfen. Die Menge war richtig angeheizt.

Nach einigen Minuten Dauerbeschuss waren die Soldaten auf dem Podest angelangt. Das Seil baumelte an der Vorrichtung. Die Soldaten stellten sich mit Kazel davor, so das die Bewohner ihn noch einmal sehen konnten.

Wieder kamen Buh-Rufe und einige wenige Steine und Obst. Dann meldete sich der Kommandant zu Wort.

"Liebe Gemeinschaft, beruhigt euch! Ich weis ihr seit erzürnt, genau wie ich! Hier ist der Bastard, ein Abschaum der dunklen Rasse! Er ging zu Kazel und hob seinen gesenkten Kopf.

"Seht ihn euch an! Unsere Bewohner hatte er bestohlen und einen Bewohner sogar angegriffen und verletzt. Er soll für seine Taten büßen! Nieder mit dem Abschaum, nieder mit dem Dunkelelfen!"

Dabei hob er seine geballte Faust in die Höhe und genoss den Jubel der Einwohner.

Re: Der Galgen wartet auf Kazel Tenebrée

Verfasst: Donnerstag 17. August 2006, 20:32
von Kazel Tenebrée
Kazel hörte die Rufe der Bürger. Schlaff hing er zwischen den beiden Wächtern und konnte kaum den Kopf heben. Ein Stein hatte ihn in der Hüfte getroffen, ein anderer an der Schulter, doch nichts schmerzte so sehr wie Kazels Herz.

<b>Ich hätte nicht herkommen sollen... Gleich endet es ... und nur zwei Jahre habe ich wirklich gelebt ...</b>

Der Kommandant kam zu Kazel und hob seinen Kopf an, damit die Menge ihn bestaunen konnte. Vorbei war es mit dem Versteckspiel, vorbei das Verbergen hinter seiner Kapuze. Nun schien ganz Pelgar sein Gesicht zu kennen.
Der Kommandant heizte die Menge weiter an und hob triumpfal die Faust gen Himmel.

"Ich bin ... unschuldig", krächzte Kazel mit trockener Kehle. "... habe den ... Mann nicht ... bestohlen."

Einer der Wächter verpasste ihm eine Ohrfeige, danach schwieg der Mischlings-Elf.

<b>Ich hab mein Leben verwirkt. Es ist sinnlos, noch handeln zu wollen ... jetzt geht es zu Ende.</b>

Re: Der Galgen wartet auf Kazel Tenebrée

Verfasst: Donnerstag 17. August 2006, 20:48
von Kommandant
Als der Jubel nach lies deutete er den Soldaten sie sollen Kazel auf die mittelgroße Kiste stellen. Die Soldaten zögerten nicht lange und hoben Kazel auf die Kiste.

Der Kommandant schritt elegant und selbstbewusst zu Kazel hin und flüsterte ihm zu.

"Jetz bist du dran Bastard, zähle diene letzten Sekunden. Keiner wird dir helfen. Keiner ist für dich da. Keiner mag dich. Alle hassen dich!Sie HASSEN dich!"

Dann nahm er die Schlinge und legte sie ihm um den Hals.

"Seht ihn euch an, wie hilflos. Sein Leben wird in wenigen Sekunden vorbei sein." Der Kommandant schritt zur Kiste und Stellte sein rechtes, starkes Bein auf die Kante. Mit einem grinsen deutete er den Wachen sie sollten zwei Schritte zurück gehen.

Als sie dies Getan hatten trat der Kommandant mit voller Wucht gegen die Kiste. Die Menge war still. Kazel baumelte nun an dem Strick. Sein Genick war nicht gleich gebrochen, doch der Strick würde seinen Hals zusammendrücken und ihm die Luft abschnürren. So bangte er um jeden Atemzug.

Re: Der Galgen wartet auf Kazel Tenebrée

Verfasst: Donnerstag 17. August 2006, 21:04
von Kazel Tenebrée
Kazel bekam von all dem Tumult um ihn herum nichts mit. Er kämpfte ums Überleben. Der Strick würgte ihn und er spürte, wie die Luft aus seinen Lungen wich. Langsam wurde ihm schwarz vor Augen, er konnte nichts machen. Mit letzter Kraft zappelte er hin und her und versuchte so, aus lauter Verzweiflung, den Strick zum Reißen zu bringen. Tatsächlich aber wusste er, dass ihm das nicht gelingen würde. Als sich schließlich Schwärze über sein Denken legte und er kaum noch atmen konnte, schloss er die Augen und wartete auf den Tod.