Im Herzen Mantrons

Stein ist zu selten und kostbar in Mantron und Holz wird zu schnell feucht, daher leben die Menschen hier in Hütten, die sie mit gegerbter Tierhaut bespannen. Die ist nicht nur sehr wetterfest, sondern hält auch die Wärme in den Häusern.
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Eleyna d'Yaincre
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Re: Im Herzen Mantrons

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Samstag 4. Februar 2023, 01:02

Warum Eleyna nicht nach seinen Gefühlen fragte, hätte sie selbst nicht beantworten können. Es war ein stummes Einverständnis auf beiden Seiten, dass sie teilten, was sie gerade beide bereit waren zu geben und keiner von ihnen wollte dies zerreden. Ohnehin war dieses Miteinander eher ein Wunder, denn noch vor wenigen Wochen, wollten sie sich regelmäßig an die Gurgel gehen. Und er wollte sie von sich stoßen, wollte sie regelrecht fortjagen. Warum er seine Meinung plötzlich änderte, wollte Eleyna nicht erfragen. Zu sehr war der Schmerz vor ihrer Versöhnung noch präsent und all diese Ungewissheiten, die Tatsache, dass ihre Vergangenheit mit ausgebreiteten Armen vor ihr stand. Sie fürchtete, sich in ein erneutes Elend zu stürzen, wenn sie daran rührte, und im Moment war sie dazu nicht bereit. Im Moment wollte und brauchte sie diese Zweisamkeit. Dieses Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Eleyna fühlte sich zunehmend wohler, zunehmend sicherer. Sie begann sich zu öffnen, begann ihre antrainierten Fähigkeiten mal für einen gewissen Grad sein zulassen. Und zu leben. In Sarma hatte sie gelebt. Dort hatte sie sich ebenso fallengelassen, hatte sich geöffnet und auch wenn sie niemals über ihre eigentliche Profession gesprochen hatte, war es dennoch eine echte Beziehung gewesen, die sie führte. Und die sie ins Verderben stürzte und alles gefährdete, wonach sie strebte. Würde Laogh ebenfalls jemand sein, der sie rücklings ins Verderben stieß? Nun, er hätte es bereits viele Male tun können und sie glaubte nicht mehr daran. Auch an der Klippe, hätte er alle Möglichkeiten gehabt, sie endgültig zu vernichten. Doch er tat es nicht, sondern gestand ihr, dass er Gefühle für sie hegte. Und er war hier… hielt sie im Arm, nachdem sie einander ihre Leidenschaft bewiesen hatten. Er deckte sie zu, damit sie nicht froren. Er achtete auf sie, sah zu, dass sie vernünftig blieb und regelmäßig Juna aufsuchte. Und morgen sahen sie sich gemeinsam eine Hütte an. Konnte es skurriler werden? Ginge es langweiliger? Ausgerechnet sie beide, die gemeinsam ein langweiliges Leben führten? Und Eleyna dachte an diese Aussicht gewiss nicht negativ. Der Traum war präsent, auch wenn sie ihn in der zweiten Hälfte der Nacht nicht reproduzieren konnte. Ihre Traumwelt blieb dunkel, sodass sie sich vollkommen fallenlassen konnte, während sie in seinem Arm einschlief. In den letzten Wochen hatte sich ihre Schlafstörung beinahe vollkommen zurückentwickelt. Sie fühlte sich am Tage ausgeruht, während die Nächte voller Leidenschaft aber auch erholsamen Stunden waren. Und das, was sie bereits früh in seiner Nähe hatte feststellen können, wurde ihr nun immer bewusster. Es trug dazu bei, dass sie sich öffnen konnte und führte schlussendlich auch dahin, dass sie am Totem ihres Vaters weinen konnte.

Sicher, da gab es noch viel Potential, doch es Anfang war gemacht… Eleyna wachte nicht auf, nachdem Laogh sich vorsichtig von ihr löste. Sie rollte sich schläfrig auf den Bauch, während sich ihre dunklen Haare, die ein gutes Stück länger geworden waren, auf den Fellen verteilten. Ihr rutschte ein wenig die Decke über ihre Nacktheit, ehe sie dies im Schlaf wieder geraderückte. Allerdings schlief sie weiter und bemerkte nicht, wie er sich aus dem abgetrennten Bereich stahl. Eleyna räkelte sich und fühlte sich wohl, ohne zu ahnen, dass er eine Gemeinheit ausheckte. Nichts mitbekommend, spürte sie erst die kalten Hände an ihren Hüften, bevor ihr gesamter, nackter Körper plötzlich mit einer eisigen Kälte geweckt wurde. Sofort schreckte die Elfe aus dem Schlaf empor und richtete sich zischend auf, während die Kälte sichtbare Zeichen auf ihrer braunen Haut hinterließ. Selbst ihre Spitzen reckten sich auf als wollen sie schnippisch sehen, was das sollte. Sie betrachtete ihn erschrocken, dachte schon an das Schlimmste und an einen Rückfall seiner Schwäche, doch dann sah sie das leichte Grinsen im Zwielicht. Sofort verengten sich ihre Augen und sie boxte ihm gegen die Brust. „Du Mistkerl!“, fauchte sie ihm zu, schwang ihre Beine aus dem Bett und tapste aufgebracht über den Boden, um ihre Kleidung zusammenzusuchen. „Weißt du nicht, dass man einen Herztod erleiden kann, wenn man so sehr der Kälte ausgesetzt wird?!“, meinte sie tadelnd und meinte gewiss nicht ihn damit, sondern sich! Sie fror immer noch und zuckte fröstelnd zusammen. Sie stieg in ihre Hose und warf sich auch ein leicht großes Hemd über, das ihr dennoch gutstand. Mit einer fließenden Bewegung warf sie ihre Haare aus dem Kragen auf ihren Rücken, kam an seine Seite und grinste leicht. Sie neigte sich hinunter, blieb kurz vor seinen Lippen aber zurück und pustete leicht dagegen. „Dir ist doch klar, dass das eine Revanche geben wird?“, raunte sie, ehe sie sich aufrichtete und ihn liegen ließ. „Wir hatten bedeutend lange keine Hühnersuppe mehr…“, flötete sie unschuldig und suchte sich ihre Stiefel zusammen. „Ich glaube… ich bitte Gunni darum.“, feixte sie, während sie sich auf einen Stuhl setzte und in ihre Stiefel stieg. „So, du Eisklotz. Sieh‘ zu, dass du deinen Hintern aus dem Bett bekommst. Wir haben viel vor, nicht wahr?“, klatschte sie in die Hände und lachte leise. „Es müssen Vorhänge ausgesucht, Möbel bestellt und die Kissen mit dem Bettzeug abgeglichen werden“, griff sie ihre Neckerei vom Abend wieder auf und blitzte ihn herausfordernd an. Und doch.. bei all der Ausgelassenheit, die sie sich erlaubte zu verspüren, blieb da ein kleiner Nachhall, dass Laogh irgendwann zurückkehrte in die Welt der Dunkelheit, der Intrigen und das Netz einer besonders fetten Spinne…

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Re: Im Herzen Mantrons

Beitrag von Erzähler » Samstag 4. Februar 2023, 20:52

Im Moment war es gut so, wie es war. Sie stellte keine Fragen, auf denen er ausweichende Antworten hätte geben müssen... können... oder gar wollen, und er ließ sie dafür spüren, dass er im Moment ausschließlich im Jetzt und Hier, bei ihr lebte. Wie lange das noch so anhalten würde, wüsste wohl keiner von ihnen zu beantworten. Und doch blieb diese Blase einer heilen Welt bestehen, weil niemand an diesem Status quo rüttelte. Dadurch konnte sie viele schöne Stunden verleben und tief in sich bewahren für jene Zeiten, die weniger rosig wären und davon warteten gewiss ausreichend auf sie in ihrer Zukunft.
Jetzt hingegen wartete der Schlaf auf sie und nach einer gewissen Zeit ein äußerst unliebsames Erwachen, als der Schatten sich eine kleine Gemeinheit ausgedacht hatte. Vollkommen ausgekühlt nach seinem kurzen Spaziergang draußen, stahl er sich zurück zu ihr unter die warme Decke und zog sie an seinem eisigkalten Körper. Während er so tat, als schliefe er und hätte das überhaupt nicht mit Absicht getan, konnte... oder eher wollte er das kleine, verräterische Grinsen nicht vollständig unterdrücken bei ihrer Reaktion.
Sie fuhr auf und war dennoch nicht vollkommen aus seiner Reichweite, sodass er wie im Schlaf nach ihr tastete und sie zurück in seine Arme ziehen wollte, ganz so, als wäre ihm auch gar nicht bewusst, wie kalt seine Haut gerade auf sie wirken musste. Kalte Finger schlossen sich kurzfristig um ihr Handgelenk.
Unter seinen Wimpern war nicht zu erkennen, dass er seine Lider minimal angehoben hatte, um ihr Verhalten auch sehen zu können. Nur für den Fall der Fälle, dass sie nach ihm schlagen wollen könnte oder ähnliches. So sah er den Boxangriff kommen und konnte sich auf das Gefühl einstellen, als sie knapp an seinem Solarplexus vorbei schrammte, weil er sich im allerletzten Moment ein wenig drehte. Bei ihrer Beleidigung schürzte er leicht die Lippen, als wolle er sie als Entschädigung küssen.
Dann jedoch war sie wirklich aus seiner Reichweite, sodass er den Mummenschanz aufgab und sich ebenfalls aufsetzte. Nun offen und äußerst zufrieden grinsend beobachtete er ihr herum tigern, auf der Suche nach Kleidung und vor allem Wärme. Ehe er eine betont unschuldige Miene machte. "Herztod durch Kälte? Hm... ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass es so etwas gibt.", neckte er sie mit ungewöhnlich vielen Worten und ließ seinen Blick genüsslich über ihre Nacktheit mit sämtlichen Spuren der vergangenen Nächte gleiten, ehe sie ihm dieses Vergnügens beraubte.
Beinahe wirkte es einen Moment lang so, als bedauere er diesen Umstand. Danach allerdings kam sie schon näher und beugte sich zu ihm herab, ohne den Kuss auch wirklich auszuführen, den sie andeutete. "Ist dem so?", raunte er verheißungsvoll, als sie sich wieder aufrichtete und mit ihrer Drohung daher kam.
Sofort hob er abwehrend die Hände an. "Hey, hey, schön langsam, mein Kätzchen! Wer hat hier heute wen mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen? Wenn wir danach gehen, sind wir jetzt quitt!", beschwerte er sich prompt und legte den Kopf etwas schief, um ihre Kehrseite besser betrachten zu können, während sie ihre Stiefel suchte. In dieser Haltung fand sie ihn auch noch vor, als sie sich hinsetzte und das Schuhwerk anzog.
Betont langsam richtete er sich auf und bequemte sich tatsächlich dazu, das Bett zu verlassen. Lediglich in seiner schwarzen Hose, die sich kaum von seiner dunklen Haut abhob, sondern vielmehr seine untere Silhouette vorteilhaft nachzeichnete, stand er vor ihr und reckte sich ausgiebig in dem Wissen, dass sie diesen Anblick ebenso zu schätzen wusste wie er den ihren.
Daraufhin fuhr er sich mit allen zehn Fingern durchs Haar und entwirrte einige Strähnen, um daraufhin jene vorderen, die ihm am meisten ins Gesicht fielen, zusammen zu fassen und am Hinterkopf zu flechten. Auf diese Weise störten sie ihn weniger und verpassten ihm obendrein eine Frisur, mit der er gut leben konnte.
Erst danach trat er zu ihr hin, legte einen, inzwischen wieder warmen, Arm um ihre Taille und zog sie fest an sich, dass sie in Hüfthöhe spüren konnte, was sie des nachts noch extra hatte wecken wollen. "Du meinst wohl eher, ein paar Decken von hier mitgehen lassen und dafür sorgen, dass du auch ohne Feuer so richtig verbrennst, nicht wahr?", raunte er ihr zu und kam ihren Lippen nun seinerseits sehr nahe. "Oder muss ich dich daran erinnern, wie sehr du Wachs in meinen Armen bist?"

Nach diesem weiteren Geplänkel, wobei er es nicht lassen konnte, mit seinen Fingern für den ein oder anderen unterdrückten Laut zu sorgen, zog auch er sich an und verließ mit äußerst zufriedener Miene den abgetrennten Bereich. Während Gunni am Herd schon wieder rote Wangen hatte, verdrehte Celestina nur die Augen und murmelte vor sich hin, während sie am Feuer sitzend in dessen Schein einen Stoff flickte.
Erst nach dem Frühstück, als sie sich aufmachen wollten zur Hütte, brummelte sie:"Wird Zeit, dass ihr raus kommt! Ihr verderbt uns hier alle noch!"
Daraufhin ließ Laogh es sich nicht nehmen, ihr einen harmlosen Kuss auf die Wange zu schmatzen, sodass sie ihn hastig mit der Hand wedelnd vertreiben wollte. Trotzdem sah man ein feines, nachsichtiges Lächeln flüchtig auf ihren Lippen erscheinen.
Dann waren sie auch schon unterwegs und nach einigen Ecken erreichten sie jene Hütte, die ihre Tante für sie ausfindig gemacht hatte. Eine Mantronerin empfing sie mit rauer Freundlichkeit und zeigte ihnen das Gebäude, wobei sie in der Hinsicht nicht viel mehr zu tun hatte, als ihnen die Tür zu öffnen.
Innen drin herrschte mehr oder weniger Leere, soweit es sich um bewegliche Habe handelte. Ansonsten glich sie ziemlich derjenigen, in der sie im Moment lebten. Es gab einen Bereich für Nutzvieh, einen zum Kochen und einige Schienen, an denen Vorhänge befestigt werden konnten, um Teile der Hütte abzutrennen. In der Mitte sah man dem Boden an, wo das Hauptfeuer gedacht war. Fenster gab es, wie auch andernorts, keine, um so wenig Kälte wie möglich herein zu lassen. Der einzige Unterschied bestand eigentlich nur in der geringeren Größe des Ganzen, das war es auch schon.
"Nehmt ihr? Dann rede ich mit Celestina wegen des Preises.", ließ sich die Mantronerin vernehmen, die bei der Tür gewartet hatte. Der Schatten warf seiner Begleitung, der er den Arm um die Schultern gelegt hatte, einen neutralen Blick zu, als Zeichen, dass er ihr die Antwort überlassen würde.
Sobald dies geklärt war, machten sie sich auf den Rückweg. Bevor sie jedoch wieder in die Wärme kamen, blieb Laogh stehen und warf einen Blick in den wolkenverhangenen Himmel. Mal wieder schneite es leicht, doch es wirkte eher so, als würde das kalte Nasse allmählich wieder abklingen.
"Wie sieht's aus? Fahren wir noch raus?", ließ er ihr die Wahl, ehe er sie ansah. Er würde auf jeden Fall an diesem Tag noch jenen einen Baum besuchen, doch nach ihrer Öffnung am Vortag bestimmte er nicht, ob sie auch jetzt mitkommen oder es lieber sein lassen würde.
Dann allerdings grinste er verwegen. "Oder ich komme mit zu Juna und plaudere mit ihr ein wenig... oder gehe ihr zur Hand beim Herumtasten.", stichelte er, als hätte er Ahnung davon, was in diesem einen, reinen Frauenmetier so vor sich ging. Ob er diese hatte oder nicht, blieb indes sein Geheimnis.
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Re: Im Herzen Mantrons

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Donnerstag 9. Februar 2023, 13:29

Vermutlich war ihnen gar nichts anderes möglich. Vermutlich mussten sie ihr Leben für einen Moment auf Pause schalten, damit sie nicht vollends in Kummer und Bitterkeit versanken. Eleyna war sehr weit an den Rand des Abgrunds gelangt, nachdem sie in Mantron angekommen waren. Wenn er gewollt hätte, wäre sie gewiss nicht mehr die Selbe. Schon immer war sie doch viel mehr Andunierin als Dunkelelfe und erfreute sich an Dingen, die in den Augen der Elfen als Schwach und unwürdig angesehen wurden. Sie scherte sich nie darum, sondern lebte und genoss. Es war ihre Art ihrem Vater näher zu sein und wenn Laogh es tatsächlich gewollt hätte, dann hätte er ihr das nehmen können. Sie säße wohl nun allein hier in Mantron, würde kaum essen oder sprechen. Ein Schatten ihrer Selbst. Ein Ende hätte sie sich wohl nicht gemacht, dafür war und blieb sie zu stur, aber es wäre wohl kaum ein lebenswertes Leben geworden. Aber er hatte nicht gewollt. Er hatte ihr nicht den letzten Stoß in den Abgrund gegeben, sondern sie gepackt und zu sich gezogen. Und seitdem hielt er sie fest. Sie spendeten einander Wärme und Sorglosigkeit. Und sie teilten für einen begrenzten Zeitraum ein Leben. Die Stunden mit Laogh in Mantron brachten Eleyna ihrem Lebenstraum näher. Und sie begann ein wenig zu heilen. Nichts könnte wohl mit ihrem Verlust versöhnen, doch sie lernte, dass sie trotzdem glücklich sein durfte. Und dass ihr Vater, nach allem was ihr der Schatten über ihn erzählt hatte, nicht gewollt hätte, dass sein einziges Kind in solch Dunkelheit lebte. Die Schatten waren nicht ihr Metier. Sie machte es, sie spionierte, intigrierte und führte Befehle aus, weil sie es nicht anders kannte. Aber sie rebellierte ebenso dagegen und sie wollte ihre Ketten sprengen, weshalb sie auch niemals wirklich zufrieden sein konnte oder gar Glück verspürte. Aber jetzt… Seit Wochen schon bröckelte ihre trainierte Distanz und sie erlaubte sich nicht nur gegenüber Laogh offener zu sein.
Auch Celestina, Juna und Gunni sowie Jonte erhielten einen besseren Blick auf das Wesen der Elfe. Sie war zugänglicher, für jeden von ihnen und so schlich sich allmählich das Gefühl von Familie ein. Sie kam an. In Mantron zu bleiben erschien ihr mehr und mehr möglich, statt aberwitzig und der Gedanke, Mantron einfach zu verlassen, der existierte gar nicht mehr. Auch wenn ihre hart erlernte Vorsicht immer mal wieder flüsterte, um sie daran zu erinnern, dass das alles auch schnell ein Ende haben konnte. Dann hörte sie ihr zwar zu aber verbannte sie auch wieder und stürzte sich in eine neue Albernheit, die ihr ein ehrliches und warmes Lachen entlockte. Laogh hatte in letzter Zeit häufiger in den Genuss dieser Unbeschwertheit kommen dürfen. Und er durfte lernen, wie sie hätte werden können, wenn das Leben es anders gemeint hätte. Ob sie sich begegnet wären, wenn ihr Vater nicht verstorben wäre? Sie waren lange vorher befreundet und Laogh stellte Lauram ihre Mutter vor. Wie lange kannte er eigentlich Gwyn? Ihr Vater hatte Handel betrieben und das recht erfolgreich. Ihnen fehlte es an kaum etwas, sodass sie sorglos hätte aufwachsen und gedeihen können. Vielleicht hätten sich Laogh und sie auf einem der Bankette kennengelernt. Ob es ebenso geknistert hätte, wie bei ihrem Aufeinandertreffen in Pelgar? Die Halbelfe wälzte ihre Gedanken in unbeobachteten Momenten. Doch sie hielten selten lange an, sodass sich die grüblerische Falte auf ihrer Stirn schnell verflüchtigte und ein Lächeln auf die Lippen trat. So war sie auch nicht wütend auf den Schatten, der im Gegenzug seine schalkhafte Ader des Öfteren anzapfte und sie teilhaben ließ. Dass er sie als Eisklotz weckte, entlockte ihr einen überraschten Aufschrei, doch gleichwohl fuderte sie nur halbherzig einige scharfe Worte diesbezüglich. So tapste sie, wie die Götter sie schufen durch das Zwielicht und konnte genau spüren, wie seine Augen sie abtasteten.

Natürlich genoss sie das und streckte, dehnte und bückte sich nicht ganz so unbedacht, wie es den Anschein hatte. Er sollte schließlich wissen, was er aus dem Bett vergrault, hatte mit seiner Aktion. Sie hatte sich bereits Hose und Hemd angezogen, ehe sie auf ihn zuging. Ein feines Lächeln umspielte ihre Lippen und sie nickte selbstbewusst. „Dem ist so..“, raunte sie ebenso zurück und spürte, dass sie es vermutlich nie satthaben würde, ihn zu küssen oder sich ihm hinzugeben. Die Gefühle waren da und Eleyna leugnete sie in der Gestalt nicht mehr, dass sie ihm den Blick darauf gewährte. Sie lachte auf als er plötzlich abwehrend die Hände hob. "Hey, hey, schön langsam, mein Kätzchen! Wer hat hier heute wen mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen? Wenn wir danach gehen, sind wir jetzt quitt!" „Hühnersuppe ist also tatsächlich deine Hybris!“, grinste sie triumphierend, ehe sie ihre Stiefel suchte und ihm ‚ganz nebenbei‘ einen schönen Anblick verschaffte. Eleyna drehte sich um, um sich auf das Bett zu setzen und funkelte ihn lediglich kurz an, für seinen Blick. Dann aber war er dran. Er entstieg dem Bett, streckte sich und sie hielt in ihrer Bewegung inne. Ihre Augen glitten über den drahtigen Oberkörper, der es meisterlich verstand sie zu wärmen und gar ins Schwitzen zu bringen. Sie leckte sich über die Lippen, bevor sie sich wieder ihren Stiefel widmete. Ja, auch er wusste sehr wohl zu kokettieren und ihre Mitte anzusprechen.
Wobei sie für sich längst festgestellt hatte, dass es nicht einzig und allein seine Erscheinung war, die ihn anziehend auf sie wirken ließ. Sie beobachtete, wie er sich die Haare zurückstrich und vollendete ihr Anziehen, indem sie ihm den Rücken zuwandte und sich bemühte, nicht mehr ablenken zu lassen. Er trat hinter sie und sie lächelte leicht, ehe sie ihren Kopf gegen sein Schlüsselbein, und ihre Stirn gegen sein Kinn lehnte. Sie spürte sehr wohl, worauf sie auch jetzt Lust gehabt hätte, allerdings kämen sie wohl, wenn es danach ging, nie wieder aus dem Bett. Sie umgriff seinen Arm, der sie hielt. "Du meinst wohl eher, ein paar Decken von hier mitgehen lassen und dafür sorgen, dass du auch ohne Feuer so richtig verbrennst, nicht wahr?“, sie drehte ihren Kopf leicht weiter und sah zu ihm auf. Er hingegen senkte sich ihr entgegen, um seinem Raunen mehr Wirkung zu verleihen: "Oder muss ich dich daran erinnern, wie sehr du Wachs in meinen Armen bist?" Eleyna hob die Augenbrauen und grinste dann leicht. „Vielleicht?“, antwortete sie herausfordernd, wobei seine Hand in ihrer Hose verschwand und sie überhaupt nicht vergessen ließ, wozu er sie bringen konnte. Sie keuchte bei seinem Tun und hätte er nicht ihre Lippen, mit den seinen versiegelt, wäre ihr gewiss der ein oder andere markante Ton entkommen, der Gunni vermutlich einen Herzinfarkt beschert hätte.

Dann aber lösten sie sich endlich voneinander, um den Tag zu beginnen. Eleyna ließ Laogh vorgehen. Sie sah ihm kurz nach, wie er bereits den abgetrennten Bereich verließ, ehe sie mit einem Lächeln im Gesicht ihre Haare zurückstrich. Auch sie flocht sich einen dicken Zopf, wobei ihr einige Strähnen wieder herausrutschten, was die ganze Frisur etwas auflockerte. Die Mischlingselfe spürte, dass sie sich nachhaltig begann in Laogh zu verlieben. Dass er es schaffte, sich sehr viel tiefer in ihr zu verankern, als es je eine zweisame Nacht könnte. Mit einem Seufzer verließ auch sie dann endlich den eigenen Bereich, um ebenfalls zu frühstücken. Juna’s Mittelchen wirkten Wunder, sodass sie wieder ganz normal essen konnte. Übermäßigen Hunger oder gar Gelüste hegte Eleyna tatsächlich nicht. Überhaupt war die Schwangerschaft etwas, was sich kaum mehr bemerkbar machte, außer durch eine gewisse Fülle an Bauch und Brust, die stetig zunahm. Sie beobachtete Celestina, die ein wenig grummelig wirkte und grinste in ihre Schüssel hinein, bis die Alte ihren Kommentar abließ. Auch jetzt grinste Eleyna einfach nur frech, ehe Laogh ihre Tante wieder besänftigte. Danach folgte sie bis sie zu der Hütte kamen. Als sie davorstanden, wurde Eleyna erst bewusst, dass sie dabei war tatsächlich sesshaft zu werden. Reichlich still und mit ernstem Gesicht betrachtete sie die Hütte, die sich kaum unterschied. Sie sah vor ihrem geistigen Auge Bilder von Tieren, wie bei Celestina. Sie sah eine Feuerstelle, an der sie alsbald mit einem Baby saß und es wiegen würde. Sie spürte eine seltsame Ergriffenheit und irgendwie waren ihre Emotionen schwer zu deuten. Laogh legte ihr einen Arm um die Schultern, was es noch verwirrender machte. Eleyna wollte das. Sie konnte spüren, wie sie sich das Leben aus ihrem Traum wünschte und tatsächlich auch mit ihm wünschte.
Unbewusst glitt eine Hand an ihren Unterbauch und sie betrachtete die Hütte abermals. Konnte sie hierbleiben? Es zu wollen war ja bekanntlich das Eine. Das zu bekommen, etwas völlig anderes. "Nehmt ihr? Dann rede ich mit Celestina wegen des Preises.", riss die Stimme der Mantronerin sie aus ihrem Tagtraum und sie blinzelte kurz fragend auf. Ihr Blick glitt von der Frau zu Laogh, der ihr die Entscheidung überließ. Noch einmal wandte sie sich in der Hütte um die eigene Achse und holte tief Luft. Dann nickte sie bestätigend. Es war seltsam diese Entscheidung zu treffen und erneut hielt sie ihre Hände an ihrem Bauch und sah zu, wie Laogh die Formalitäten klärte. Sie selbst besaß ebenfalls Geld, sodass er dafür nicht würde allein aufkommen müssen. Draußen, nachdem alles weitere geklärt war, atmete Eleyna tief durch. Inzwischen hatte sie sich mehr an die Kälte gewöhnt und fror nicht mehr unerbittlich. Trotzdem klarten ihre Gedanken nicht recht auf. "Wie sieht's aus? Fahren wir noch raus?" Sie blickte zum Himmel und schloss für einen Moment die Augen, während hier und dort eine kleine Schneeflocke auf ihrem Gesicht landete und schließlich verging. „Ja.“, antwortete sie schlicht und nickte bekräftigend. Es war inzwischen zu einer Art Ritual geworden – selbst für sie. Auch wenn sie gestern erst endlich mal ein wenig Trauerarbeit geleistet hatte. Sie wollte sich der Ruhe des Friedwaldes aussetzen. Zudem würde sie, so wie es aussah, doch noch etwas hierbleiben. Sie würde wohl hier das Kind zur Welt bringen. Hier im Kreise ihrer Familie und mit ihrem Vater im Herzen. Gäbe es einen besseren Ort?

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Re: Im Herzen Mantrons

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 9. Februar 2023, 14:52

Auch Laogh zeigte sich allmählich von seiner umgänglicheren Seite. Zwar bevorzugte er es weiterhin, sie an der Nase herum zu führen und vor allem auf die Folter zu spannen, wenn er mit irgendeinem Wissen auftrumpfen konnte, das sie gerne haben wollte. Und auch sonst hatte er kaum etwas von sich selbst erzählt, seit sie sich an jenem besonderen Baum versöhnt hatten. Doch sein Verhalten ihr gegenüber wurde besser deutbar, je mehr Erfahrung sie sammeln konnte, und er stieß sie nicht mehr von sich.
Somit führte der Waffenstillstand, den sie geschlossen hatten, letztendlich zu einer viel innigeren Bindung, als sie für sie beide vermutlich gut war. Während die Mischlingselfe also allmählich in ihrer menschlichen Familie ankam, gewann er an Kraft zurück und ließ sich trotzdem noch ein wenig länger in dieser harmlosen Art von Alltag treiben. Mit allem, was dazu gehörte, und das war hauptsächlich viel Aufmerksamkeit für seine Begleitung.
Wenngleich auf jene Weise, die dazu führte, dass sie langsam, aber sicher nicht mehr ganz so willkommen waren in der Hütte Celestinas. Tagsüber durchaus, denn Eleyna half mit im Haushalt und der Schatten verzog sich, um eben nicht eingespannt werden zu können. Nur nachts, das zeugten auch die unterdrückten Laute und Gespräche auf Lerium davon, dass sie voneinander die Finger nicht lassen konnten.
Wobei sie von seiner großen Erfahrung und auch seiner Spielfreudigkeit profitierte, die ihn wahrscheinlich noch unvergesslicher für machen würde, sobald sie sich trennen würden. Und wie sähe es umgekehrt aus? Ob er überhaupt noch wusste, mit wem er sich alles in seinem Leben eingelassen hatte? Einem Leben, das ungefähr schon doppelt so lange währte wie das ihre?
Wie lange es ihm denn noch vergönnt wäre? Schließlich befand auch er sich permanent in Gefahr und ganz gleich, wie gut er auch sein mochte, irgendwann könnte es tatsächlich auch ihn erwischen. Ob sie ihn dazu kriegen würde, für noch länger als geplant hier, in Mantron zu bleiben... an ihrer Seite?
Wie es wohl wäre, wenn er bei der Geburt dabei wäre? Juna würde es sicherlich nicht freiwillig zulassen, da war sie ausnahmsweise sehr traditionell eingestellt. Aber er könnte sie überreden, das stand fest. Die Frage wäre also eher, ob er das denn wollen würde... und aushalten würde! Schließlich gab es nicht umsonst jene Witze über das starke Geschlecht, das im Zuge einer Geburt lieber Reißaus nähme. Außerdem... wie wäre es mit ihr selbst? Würde sie ihn bei sich haben wollen, während sie das Leben aus sich heraus drückte, aus der Wärme und dem Schutz ihres Bauches austrieb in eine grelle Welt voller Kälte, selbst, wenn es in Mantron verhältnismäßig warm wäre zu jener Zeit?
Dachte sie überhaupt schon so weit oder vermied sie all diese Überlegungen, ehe sie sich diesen nicht stellen müsste? Immerhin war sie inzwischen über jener kritischen ersten Phase, wie ihre Cousine es genannt hatte, und auch ihr Bauch zeugte von dem wachsenden Leben in sich, noch nicht überdeutlich, jedoch ausreichend, um in unbekleideten Zustand es nicht mehr leugnen zu können. Mit wie viel wollte sie sich also mit dem Thema selbst beschäftigen? Und worüber alles mit dem Verursacher davon sprechen?
Zwar hatte er bislang keine konkreten Fragen dazu gestellt, seine Blicke und Gesten waren allerdings eindeutig. Er hatte ihr die Entscheidung über dieses neue Leben überlassen und zeigte ihr seitdem, dass er das akzeptierte und sie nicht deswegen verlassen würde. Aber sonst? Freute er sich wirklich darüber oder übernahm er lediglich die Verantwortung, so, wie er sich in jeder anderen Situation auch anzupassen wusste? Wollte er mehr wissen? Wünschte er es sich, dass es ein Junge würde... oder ein Mädchen? Und wie sähe es mit der Namenswahl eigentlich aus?
Wenn sie sich bald eine eigene Hütte zulegen würden... dann wäre das auch ein guter Zeitpunkt, um über andere Details zu sprechen... eigentlich. Wartete er auf ihren ersten Schritt oder würde er rasch das Thema wechseln, sobald sie davon anfangen würde? Schwer zu sagen...
Andererseits sorgte er dafür, dass sie auf sich achtete und auch regelmäßig zu Juna ging. Weil er dieses Kind ebenfalls wollte? Oder weil er schlichtweg darauf achtete, dass sie konsequent blieb, nachdem sie ihre Entscheidung dafür getroffen hatte?
Und was würde er dazu sagen, wenn sie ihm von ihrem Traum erzählen würde? Was hielte er von einem zweiten Kind? Und was sie?! Das Üben dafür würde ihnen zumindest auf jeden Fall Spaß machen, daran gäbe es keinen Zweifel.
Oder daran, dass er definitiv den Schalk im Nacken sitzen hatte, als er sich eiskalt zu ihr ins Bett zurück legte und sie auf diese Weise unsanft weckte. Wobei er es beinahe wieder gut machte, nach ihrem kurzen, verbalen Schlagabtausch, als er hinter ihr Stand und sie ein wenig... kitzelte. Um sie mit den erneut geweckten Wallungen stehen zu lassen und hinaus zu gehen.
Es wurde Zeit, ob sie es wollten oder nicht, denn sie hatten einen Termin und es wäre besser, diesen pünktlich wahrzunehmen. Auch Celestinas Reaktion sprach dafür, dass sie sich lieber für einen baldigen Umzug entschieden. Trotzdem war sie weder unfreundlich, noch sonst wie bissig, obwohl Laogh es nicht sein lassen konnte, auch sie ein wenig zu necken. Die Beiden kannten sich lange genug und es zeugte davon, dass auch er sich hier wohl genug fühlte, um diese Seite von sich zeigen zu können.
Schließlich aber verschonten sie die Ältere mit ihren Spielchen und machten sich auf den Weg. Die Hütte selbst war eher unspektakulär und auch nicht riesig, dafür groß genug, um neben ein paar Nutztieren eine kleine, wachsende Familie beherbergen zu können. Tatsächlich sah sie bereits vor ihrem geistigen Auge, wie das Leben darin sein könnte, wenn ihnen das Schicksal keinen Strich durch die Rechnung machen würde. Davon und der Erinnerung an ihren Traum aufgewühlt, bemerkte sie kaum den Blick des Schattens, der sie nachdenklich beobachtete dabei.
Erst die Stimme der Verkäuferin holte sie zurück und da war auch ihm nichts mehr anzumerken, bis auf den fragenden Ausdruck, denn er überließ es ihr. Warum eigentlich? Weil sie hier bleiben sollte, während er weiter zog? Und wenn es so wäre? Würde sie bleiben... auch ohne ihn? Mit dem Wissen, dass es unklar wäre, wann und ob er zu ihr zurück kommen würde?
Welche andere Option hätte sie überhaupt? Hier wäre sie zumindest in Sicherheit und ihr Kind könnte in einer weitaus heileren Welt aufwachsen, als es ihr vergönnt worden wäre. Und sobald sich der Himmel am Horizont verfinstern würde, könnte sie den Krümel in Celestinas oder Junas Obhut lassen, um selbst weg zu gehen und auf diese Weise die Gefahr abzuwenden versuchen. Sofern sie in solch einer Situation derart rational vorgehen könnte...
Wenig später stand fest, dass sie in diese Hütte ziehen würden und sich ein kleines Heim darin schaffen könnten. Während die Mantronerin wegging, trat der Schatten hinter sie und legte seine Arme so um sie, dass seine Hände, wie schon so oft, auf ihrem wachsenden Bauch zum Liegen kamen. Dann stellte er seine Frage und sie stimmte zu, sodass er ein Nicken andeutete.
Daraufhin löste er sich von ihr und schickte sie zu Celestina, um von Gunni einen kleinen, wärmenden Imbiss zu holen, während er sich um den Schlitten kümmerte. Auch das hatte sich allmählich zwischen ihnen eingespielt, denn er bestand darauf, dass sie regelmäßig aß, selbst, wenn es nur ein paar Bissen wären. Genauso wie sie umgekehrt ebenfalls nicht zuließ, dass er in den Hungerstreik trat, selbst nicht bei Hühnerbrühe.
Schließlich brachte er den Schlitten mit den freudig wedelnden Hunden heran und ließ sie das kleine Paket im Schlitten verstauen. Wobei er dicht hinter sie trat, seine Hände an ihre Hüfte legte und sich an sie drückte, als gäbe es keine zufälligen Beobachter dieser mehr als eindeutigen Haltung zu befürchten. Er beugte sich über sie und raunte ihr verheißungsvoll ins Ohr:"Wer fährt?"
Denn trotz des Ziels ihres Weges hatte sich für die Strecke ebenfalls eine neue Spielart bei ihnen eingeschlichen, nachdem er ihr bei ihrer ersten gemeinsamen Rückfahrt, derart zugesetzt hatte. Derjenige, der die Hunde führte, musste sich sehr zusammen reißen, um die sensiblen Tiere nicht zu sehr zu verschrecken, während der andere sich größte Mühe gab, um genau das so gut wie unmöglich zu machen. Und da sie sowohl hin als auch zurück mussten, gab es stets eine Revanche. Auch wenn es die Selbstbeherrschung des Schattens durchaus die größere war, aber das spornte schließlich erst recht an, um ihm gehörig zu zusetzen.


Eleyna begibt sich an den Ort des Gedenkens
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