Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl

Mantron ist eine raue Stadt, doch die Bewohner haben ihr Herz noch am frechten Fleck. Viele behüten die Küste der Eiswelt, andere lassen sich als Seefahrer anheuern. Stärke und Freiheit wird hier groß geschrieben.
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Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl

Beitrag von Erzähler » Freitag 8. September 2023, 22:18

Maruka kommt von: Natürlicher Schutzwall

Während die Schönheit der Kälte zu bezaubern wusste, war es doch die Wärme der Heimat, die Maruka schmerzlich vermisste. Sie konnte den klaren Glanz im Wald ihrer Heimat sehen und sehnte sich mit einem Mal danach, endlich wieder einen Fuß auf das Land ihrer Ahnen zu setzen. Der Schnee knirschte unter ihren Schritten, während der Wald starr und wunderschön dazu einlud, in ihm zu wandeln. Der Frostwald war Schutz und Lebensgrundlage gleichermaßen. Tiere fanden in ihm ein Zuhause, die ihre Familie ernährten und das Holz der Bäume war für ihre Schiffe unerlässlich. Trotzdem waren es nicht die Rohstoffe, die Maruka und Thore fesselten. Es war der Wald selbst und das Wissen darum, dass er sie nach Hause bringen würde. Thore folgte Maruka als jene sich ungeduldig auf den Weg machte. Seine Augen ruhten einen Moment auf ihrem Hinterkopf, bevor er sich ihr dann anschloss. Der Weg war weit und lang gewesen, das konnte niemand bestreiten. Maruka hatte so vieles erlebt und nun machte sie die letzten Schritte auf ihrer Reise. Dass sie nun wieder hierher zurückkehren würde, hätte sie vor einigen Monaten nicht gedacht. Es waren inzwischen Jahre vergangen. Wichtige Jahre, die sie in Mantron hätten ein festes Mitglied der Gesellschaft werden lassen. Sie wäre etabliert gewesen, hätte vielleicht sogar einen Mann und Kinder! Niemand wusste, wie sich das Leben entwickelt hätte. Vielleicht wäre sie zur See gefahren, hätte Handel getrieben? Oder sie wäre diejenige geworden, die man aufsuchte, wenn man einen Eisbären jagte. Alles wäre möglich gewesen für sie, denn Mantroner schätzten Tapferkeit und Stärke. Beides vereinte Maruka in sich, auch wenn sich ihre Beine mit jedem Schritt mehr und mehr wackeliger anfühlten. Die Unsicherheit setzte sich fort, denn so tapfer, wie sie war, so sehr hatte sie auch Befürchtungen, dass ihre jetzige Gestalt nicht auf Gegenliebe stoßen würde. Jeder hing wohl den eigenen Gedanken nach, denn auch Thore gab sich ungewöhnlich ruhig. Er hatte seinen Blick von ihr abgewandt und schaute links und rechts in die Ferne des Waldes. Die Stämme hier waren dünn, aber zahlreich. Immer wieder wiesen sie weiße Stellen von Schneeverwehungen auf und ihre blattlosen Äste trugen Eiskristalle. Das Licht war diesig und gräulich der Himmel wolkenverhangen. Sonne kam nicht immer durch, gab es doch weitaus mehr Schnee hier überall. Jener am Boden war fest und mit einer lockeren Pulverschicht bedeckt. Es musste kürzlich frisch geschneit haben, wie sie wussten. Erst nach einer Weile an der klirrenden Luft, würde aus dem Pulver fester, gefrorener Schnee werden, auf dem man besser laufen aber auch ausrutschen konnte. Die Luft indes war klar und formte Kondensstreifen, die ihren warmen Atem betonten. Eine ganze Weile gingen sie durch den Wald ihrer Heimat, bis die feinen Katzenohren allmählich Geräusche wahrnehmen konnten. Wo vorerst nur Tiere im Unterholz ins nächste Versteck sprangen, sobald Thore und Maruka ihren Weg zu nahe fortsetzten, da unterschieden sich diese Geräusche von flüchtenden Tieren. Maruka hörte Stimmengemurmel. Sie verstand die Worte nicht, aber es wurde gesprochen. Dann klang ein helles Lachen durch die Entfernung zu ihr. Und plötzlich bellte irgendwo ein Hund. Nein… ein Wolf. Mantron, es war ganz nah. Maruka konnte die ersten Klänge ihres alten Lebens bereits wahrnehmen und wusste, der Weg war überhaupt nicht mehr weit. Wie würde man auf sie reagieren? Die Eiselfen hatten bereits gezeigt, dass man sie nicht mehr als Mantronerin erkannte. Würde es dort genau so laufen? Thore ergriff ihre Hand, sobald er spürte, dass sie eventuell zu viele sorgenvolle Gedanken zuließ und womöglich Zweifel bekam. „Im Herzen bist du Mantronerin. Egal, welche Hülle du trägst…“, machte er ihr Mut und drückte ihre Hand. Er hatte Recht – doch das änderte nichts daran, dass der Gang schwer war.
Sobald Maruka und Thore weitergingen, wurden die Geräusche immer deutlicher. Bis auch zwischen den letzten Bäumen einige Rauchschwaden aufstiegen und ankündigten, dass sie die Stadt der Tapferen in wenigen Momenten erreichen würden. Der Wald grenzte direkt an die letzten Ausläufer der Stadt heran. Mantron war zwar keine befestigte Stadt, wie es Santros, Morgeria oder Shyáná Nelle waren, doch die Größe war auch nicht zu verachten. Die mit Leder überzogenen Hütten, meist in runder Bauweise, sahen für Unwissende alle gleich aus. Nur Mantroner wussten, sie zu unterscheiden. Jede Familie hatte ihre kleine, persönliche Eigenheit eingearbeitet. So fanden sich hier und dort kleine Schnitzereien an den Eingängen oder gebastelter Schmuck. Es gab über Tribals, bis hin zu Tierkrallen und Muscheln alles, was man sich vorstellen konnte. Maruka erkannte, dass das Land der Tapferen seit ihrem Weggang etwas angewachsen war. Vor ihrem Verschwinden ragten die Hütten noch nicht an den Frostwald heran. Jetzt aber standen sie mitten im Dorf, sobald sie den Wald hinter sich gelassen hatten.

Thore starrte auf die runden Hütten und auf die Bewohner, die sich hier und dort zwischen den Zelten tummelten. „Endlich…“, murmelte er und lächelte breit. Er holte tief Luft und schloss die Augen, um die Geräuschkulisse von Frieden und Heimat auf sich wirken zu lassen. Irgendwo hörten sie, wie Stahl auf Holz traf und letzteres Splitterte. Das monotone Geräusch kündete vom Hacken eines Stammes, damit das Feuer niemals ausging. Dann war da das Geschnatter von älteren Frauen, die sich viel zu erzählen hatten. In weiterer Ferne, doch für Katzenohren nicht weit genug, konnte Maruka den Hafen hören. Hier riefen hin und wieder einige Fischer nach einer helfenden Hand, wenn sie ihren Fang verladen wollten. Dazu knirschte immer wieder der bereits plattgetretene Schnee, wenn sich die Bewohner bewegten. Es roch irgendwo nach Gemüsesuppe und plötzlich herrschte Lärm, denn eine Gruppe Kinder lief aufgeregt und lauthals grölend auf den Wald zu und jagten sich mit Stöckern und Zwillen, die zum spielerischen Jagen eben gehörten. Sie riefen ausgelassen harmlose Gemeinheiten, um den anderen zu reizen und ernteten dann ebenso spitzzüngige Repliken. Thore lachte leise und beobachtete die energiegeladenen Bande, bevor er fast schon von selbst einige Schritte weiter machte. Er wohnte hier. Er kehrte nur von einer langen Reise zurück. Und noch bevor er sich zu der Katze umdrehen konnte, wurde er bemerkt: „Thore! Thore ist zurück!“, grölte eine der älteren Frauen, die geschwätzig während ihrer Näharbeiten aufgesehen hatte. Nun folgten weitere Augenpaare, von denen einige groß wurden und dann freudestrahlende Gesichter zeigten. „Thore!“, rief eine weitere und dann bildete sich eine Traube aus Menschen um den Mantroner. Er lachte und hob beschwichtigend die Hände. Sie freuten sich, dass er wiedergekehrt war. Und Fragen strömten auf ihn ein, während er immer wieder getätschelt wurde. Bis die Traube sich langsam weiterschob und Thore drohte, mit sich zu nehmen. Der Arme konnte sich kaum wehren und versuchte vergeblich, Maruka nicht stehenzulassen. Wenn sie ihn nicht verlieren wollte, musste sie wohl auf sich aufmerksam machen. Oder sie erkundete ihre Heimat auf eigene Faust und überließ Thore der Meute…
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Re: Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl

Beitrag von Maruka » Dienstag 19. September 2023, 12:26

Maruka konnte die ersten Klänge ihres alten Lebens bereits wahrnehmen. Thore ergriff ihre Hand.
„Im Herzen bist du Mantronerin. Egal, welche Hülle du trägst…“
, machte er ihr Mut und drückte ihre Hand. Er hatte Recht – doch das änderte nichts daran, dass der Gang schwer war. Es war schwer nach so langer Zeit nach Hause zu kommen.
Die Geräusche wurden immer deutlicher. Da war Lachen und laut gegrölte Rufe. Wärme klang in den Stimmen mit. Hier gehörte jeder zur Familie und Familie konnte derb und laut sein, aber sie war immer voller Liebe.
Gehöre ich noch dazu?
, fragte sich die Hybridin zu Recht. Ihr Herz schlug schwer und schnell in ihrer Brust. Die Angst nicht gewollt, nicht akzeptiert zu werden, vielleicht sogar zurück gestoßen zu werden, war allgegenwärtig. Die Umgebungstemperaturen passten hervorragend zur Stimmung.
Zwischen den letzten Bäumen stiegen einige Rauchschwaden auf und kündigten an, dass sie die Stadt der Tapferen gleich erreichten. Maruka konnte schon das Leder der damit überzogenen Hütten wittern. Jede Familie hatte ihre kleine, persönliche Eigenheit eingearbeitet. Das Symbol ihrer eigenen Familie war der Bärenschädel und so hielt sie Ausschau danach. Maruka war so lange nicht mehr hier gewesen, dass sie einen Moment brauchte um sich zu orientieren, aber vielleicht war es auch nur die Aufregung, die ihre Sinne etwas verwirrte, oder die zusätzlichen Häuser. Den Weg nach Hause würde sie sicher finden...
Ihre Augen wanderten über Schnitzereien an den Eingängen oder gebastelter Schmuck. Es gab über Tribals, bis hin zu Tierkrallen und Muscheln alles, was man sich vorstellen konnte.
Die Stadt ist gewachsen...
Vor ihrem Verschwinden ragten die Hütten noch nicht an den Frostwald heran. Jetzt aber standen sie mitten im Dorf, sobald sie den Wald hinter sich gelassen hatten. Thore starrte wie sie auf die runden Hütten und auf die Bewohner.
„Endlich…“
, murmelte er und lächelte breit. Er holte tief Luft und schloss die Augen, um die Geräuschkulisse von Frieden und Heimat auf sich wirken zu lassen. Marukas Ohren zuckten ebenfalls unter der Kapuze und jetzt da sie da waren, erlaubte sie sich ihnen Freiheit zu gewähren. Es war zu erwarten, dass sie bald raus aus der Kälte waren und so streifte sich Maruka die Kopfbedeckung ab. Dann badete sie in der Geräuschkulisse. Irgendwo traf Stahl auf Holz traf und letzteres splitterte. Das monotone Geräusch kündete vom Hacken eines Stammes, damit das Feuer niemals ausging. Dann war da das Geschnatter von älteren Frauen, die sich viel zu erzählen hatten. In weiterer Ferne, doch für Katzenohren nicht weit genug, konnte Maruka sogar den Hafen hören. Wie Trichter richteten sich ihre Ohren mal hier mal dort hin und fingen das Leben auf, wie es nicht schöner sein konnte.
Es riefen Fischer nach einer helfenden Hand, wenn sie ihren Fang verladen wollten und sogar das Knacken des Eises in der Brandung klang vertraut. Dazu knirschte immer wieder der bereits platt getretene Schnee, wenn sich die Bewohner bewegten. Maruka atmete tief ein. Es roch irgendwo nach Gemüsesuppe und plötzlich herrschte Lärm, denn eine Gruppe Kinder lief aufgeregt und lauthals grölend auf den Wald zu und jagten sich mit Stöckern und Zwillen, die zum spielerischen Jagen eben gehörten. Fast hätte sie sich einfach angeschlossen. Sie riefen ausgelassen harmlose Gemeinheiten, um den anderen zu reizen und ernteten dann ebenso spitzzüngige Repliken. Thore lachte leise und beobachtete die energiegeladenen Bande kleiner tapferer Mantroner, bevor er fast schon von selbst einige Schritte weiter machte. Marukas Blick fiel auf seinen breiten Rücken. Er wohnte hier. Er kehrte nur von einer langen Reise zurück, aber Maruka war verloren gegangen. Konnte sie sich hier wieder finden? Aber noch bevor er sich zu der Katze umdrehen konnte, wurde er bemerkt:
„Thore! Thore ist zurück!“
, grölte eine der älteren Frauen, die geschwätzig während ihrer Näharbeiten aufgesehen hatte. Nun folgten weitere Augenpaare, von denen einige groß wurden und dann freudestrahlende Gesichter zeigten.
Er wird hier geliebt.
„Thore!“
, riefen weitere Stimmen und dann bildete sich eine Traube aus Menschen um den Mantroner, die Maruka automatisch etwas zurück drängte. Er lachte und hob beschwichtigend die Hände. Sie freuten sich, dass er wiedergekehrt war. Und Fragen strömten auf ihn ein, während er immer wieder getätschelt wurde. Bis die Traube sich langsam weiterschob und Thore drohte, mit sich zu nehmen. Der Arme konnte sich kaum wehren und versuchte vergeblich, Maruka nicht stehenzulassen und doch geschah es einfach. Wieder einmal trennte das Schicksal einen Faden, ohne es zu bemerken, aber das kannte sie schon.
Das war abzusehen.
Maruka grinste mit einem Mundwinkel und sah der Traube hinterher. Sie gönnte Thore seine willkommene Ankunft und wollte ihm sie nicht durch ihre Angst verderben. Da streife eine vertraute Witterung ihre Nase und sie wandte den Kopf zur Seite. Eine Sekunde verging und als sie wieder nach vorne sah, da war Thore schon fast hinter den nahen Hütten verschwunden. Maruka seufzte schwer, denn der Gang den sie nun antrat, den konnte sie nur alleine gehen.
Ihr Weg hatte sie weit gebracht. Mit jedem Schritt lief ihr Leben noch einmal an ihr vorbei.
...
Maruka war einst von Piraten verschleppt und nach Morgeria verkauft worden. Sie war einem Dämonenkönig entkommen, der sie zu seiner Frau machen wollte und hatte Arnenakämpfe bestritten. Sie war geflüchtet und hatte Angst gehabt. Sie war von Manthala höchst persönlich gesegnet und befreit worden und war sogar auf ihrer Quest durch die Zeit gereist. Sie hatte dem Widerstand geholfen und mit Geistern verhandelt. Sie hatte die Minotauren kennen gelernt. Ihr Leben war bisher recht kurz gewesen, aber INTENSIV! Sie war auf ihrem Weg mehrfach verwandelt worden und in mehr als nur einem Sinne. Das Leben hatte sie geprägt und veränderte sie ständig. Jeder Einfluss, jeder neue Schicksalsstrang, hatte sie neu geformt und zu dem gemacht, was sie jetzt war. Es hatte sie hin und her geworfen, als wäre das Schicksal nicht nur eine Instanz in ihrem Leben gewesen, sondern gleich mehrere. Sie selbst war 'viele' hatte aber auch gelernt mit ihren zwei Seelen zu leben und hatte sogar mehrfach die Liebe gefunden. Sie hatte trotz all dem Leid auch sehr viel Gutes erlebt und war zufrieden mit ihrem Dasein, ein Zustand, den nur wenige erreichten.
...
Was ihr aber jetzt bevor stand, das machte ihr zum ersten Mal in ihrem Leben richtig Angst:
Maruka kam nach Hause.
Sie roch den feinen Duft. Ein Hauch Leder und dann eben jene Gerüche, die all ihre Kindheitserinnerungen wieder aufflammen ließen. Sie sah den stattlichen Krieger Baltos vor sich. Er war etwas älter als sie, als er ausgezogen war um die Eisbestie zu erlegen. Sie hatte nie erfahren, dass er erfolgreich zurück gekehrt war. Sie sah sein meist ernstes Gesicht vor sich und streckte die Hand danach aus.
Er war nicht mehr da.
Maruka wusste es noch nicht, aber ein klammer Wind verhieß, dass er schon lange gegangen war... für immer. Sie hatte ihn überlebt, ihre erste Liebe. Sie würde vielleicht nie erfahren, dass er sogar auf die Suche nach ihr gegangen war und davon nie zurück gekommen war.
Dann streifte der Geruch von warmen Fell ihre Nase und hörte irgendwo ein Heulen.
Norna Wolfsruf...
...und ihre Wölfe. Wie oft hatte sie früher mit ihnen gespielt.
Eine Spur Öl, Tran von Walfett und etwas kalter Asche berührte ihre Sinne aus einer anderen Richtung und sie folgte ihm. Wachs war auch darunter und Maruka erinnerte sich an die Schlitten und die langen Fahrten ihrer Jugend, auf denen ihr Vater das Jagen beigebracht hatte. Die dicken gegerbten und wasserdicht gemachten Felle rochen so. Sie rochen nach Heimat.
Maruka vergaß einen Moment alles um sich herum und folgte dem heimeligen Duft mit halb geschlossenen Augen.
Dann stand sie vor einer Hütte von der sie jeden Stamm, jedes Fell, jede Falte kannte. Sie wagte kaum zu atmen. Ihre Hand glitt nach vorne und öffnete die Tür, wie sie es schon tausend Mal gemacht hatte... vor langer Zeit. Nur ihre Finger sahen anders auf dem Balken aus... kleiner. Dahinter befand sich ein Vorhang der die Wärme drinnen halten sollte. Sie zog ihn beiseite und blickte auf ihre Kindheitserinnerungen. Es hatte sich kaum etwas verändert. Es war als wäre ihr Vater gerade auf der Jagd und ihr Mutter Wasser holen.
Sie war allein.
...
Sie war zu Hause.


...vorläufiges ENDE://

((ooc: Maruka wird hier erst mal auf Eis gelegt.))
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"Ich schreibe so lange, wie der Leser davon überzeugt ist, in den Händen eines erstklassigen Wahnsinnigen zu sein."
Stephen King

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