ANGRIFF AUF RUGTA! [Informationen]

Die Zwerge bewachen die Siedlung vor den Geheimnissen und Schrecken, die nachts mit dem Nebel kommen. Sie schützen die Bauern, brauen hier aber auch Bier und Schnaps. Sogar ein paar des Tha’Roon-Volkes leben mit Zwergen und Menschen einher.
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Hinweis zu Rugta!
Die Zwergensiedlung ist von Dunkelelfen und Piraten eingenommen worden. Die Bewohner Rugtas sind Gefangene in ihrer eigenen Stadt!
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ANGRIFF AUF RUGTA! [Informationen]

Beitrag von Erzähler » Samstag 7. Juni 2008, 16:04

"Die Nebel waren heute Nacht besonders unheimlich. Ich habe ein ungutes Gefühl."
"Beruhige dich, Baltrim. Gleich graut der Morgen und dann schwinden die Nebel mitsamt den Tha'Roon und wir haben wieder Ruhe."
"Ja vermutlich hast du Recht", meinte der Zwerg und schulterte seine Axt. Er und sein ebenfalls zwergischer Kamerad, Gloth, würden sich bald in die Betten legen können. Die Nachtwache nahm ein Ende, die Sonne würde schon bald wieder scheinen – wenn die Wolken es zuließen. Derzeit waren nicht einmal mehr die Sterne zu sehen.
Ideale Wetterverhältnisse für ...

"Hast du das auch gehört?", fragte Bartim plötzlich. Sein Freund grinste. "Was ist los mit dir, Mann? Macht dir jetzt sogar ein ordentliches Lüftchen Sorgen? Wenn du dir in die Hosen machst, dann gehe ich. Den Geruch ertrag ich nicht." Gloth lachte, aber Bartrim blickte sich nervös um.
"Das war kein Lüftchen wie du es nennst. Ich meine ... ich glaube, das waren Schritte."
"Vielleicht ein anderer Zwerg, der raus muss oder ein neuer Tha'Roon, der sich aus den Nebeln wagt, um sich in Rugta niederzulassen."
Bartrim nickte, fühlte sich dadurch aber auch nicht besser. Er sollte Recht behalten, doch die Erkenntnis kam zu spät. Gurgelnd und mit aufgeschlitzter Kehle ging der Zwerg zu Boden, kurz darauf folgte ihm Gloth.
Die dunkelelfischen Assassinen setzten ihren Weg fort, während die Krieger der kleinen Armee langsam näher rückten.

"Kämpft, meine tapferen Freunde! Wenn wir Celcias Boden verlassen, dann ehrenvoll als Verteidiger unseres Dorfes!" Die Worte des Zwergenveteranen Magron gingen im Kampfgetümmel unter. Die Dunkelelfen waren wie aus dem Nichts aufgetaucht, noch leiser als die Tha'Roon aus den Nebeln. Die ersten Verteidiger Rugtas wurden niedergestreckt. Jene, die aufgaben, legte man in Ketten.

Ein großer Dunkelelf in rötlicher Rüstung, aus deren Schultern scharfe, mit Schädeln besetzte Stacheln ragten, trat auf den eingekreisten Zwergenveteran zu. Sein Stadtverwalter, der Tha'Roon Aurin, stand nicht weit entfernt. Dunkelelfen hielten ihm einen Dolch an die Kehle, von dem grünliches Gift tropfte.
"Ihr seid Barbaren", knurrte Magron den gerüsteten Dunkelelf an. Dieser grinste nur. "Deine Worte sind nur noch lachhaft, Zwerglein. Merkst du es nicht bereits? Dieses Dorf ist eingenommen und entweder ergibst du dich auf der Stelle oder du findest den Tod – mitsamt aller hier!"
"Magron ... vergiss einmal die Ehre und tu, was er sagt", keuchte Aurin zu ihm hinüber. "Du bringst sonst alle in Gefahr. Denk an Frauen und Kinder!"
Der Zwergenveteran hatte sich niemals aus einem Kampf zurückgezogen. Mutig und tapfer hatte er das Dorf seit Jahren verteidigt und gewonnen. Aufgeben war nicht seine Stärke, es widersprach dem zwergischen Denken. Er wollte nicht in die Knie gehen, schon gar nicht vor einem dunkelelfischen Bastard. Doch da ließ dieser eine Gruppe Zwergenfrauen vorführen. Noch ehe Magron seine Waffe als Zeichen, dass er sich ergeben würde, zu Boden warf, breitete sich die Blutlache einer Zwergin auf dem Gras aus. Der Zwerg senkte den Kopf. "Das hätte nicht sein müssen", knurrte er wütend und mit geballten Fäusten.

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"Das nächste Mal lasse ich ein Kind töten", grinste der Dunkelelf und reckte dann beide Hände gen Himmel. "Die Siedlung Rugta ist nun Eigentum Morgerias und des dunklen Herrschers! Jeder, der sich mir, Ythast, widersetzt, wird es mit dem Leben bereuen! Und nun bringt die Zwerge irgendwohin, wo sie uns nicht belästigen! Wir werden mal sehen, was das Dorf hier zu bieten hat, ehe weitere Truppen hier eintreffen."

Die Zwerge und Tha'Roon wurden nach und nach abgeführt und in ihre Wohnhäuser gesperrt. Es war schrecklich, vor allem für einen Zwerg, eine solche Niederlage einstecken zu müssen. Aber es war besser so. Lieber einmal eine Niederlage verkraften und dafür leben dürfen ...

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