Eiswind und Nachtmahr

Betretet diese zauberhafte Taverne und atmet den Duft frischer Seerosen ein. Hier sind überall kleine Brunnen angelegt, in denen sie schwimmen und einen angenehmen Duft zusätzlich zu den Speisen verbreiten.
Benutzeravatar
Maruka
Moderator
Moderator
Beiträge: 1393
Registriert: Montag 16. Juli 2012, 23:08
Moderator des Spielers: Rhuna
Aufenthaltsort: Zyranus
Steckbrief: ...folgt
Rasse: Mensch
Sprachen: Celcianisch
Melongiar
Beruf: Novizin
Fähigkeiten: Erdmagie: unkontrolliert
Lebensenergie:

Geld: 0D, 0L, 0F
Ausrüstung: gewachster Mantel, Schuluniform, Stiefel, diverser Schmuck, Runenhalstuch
Tierische Begleiter: Nudd Erdnudel der Dritte (Regenwurm)

Re: Eiswind und Nachtmahr

Beitrag von Maruka » Montag 13. Juni 2022, 17:57

Während Maruka sich der Schokolade widmete, ruhte Thore einen Moment. Er brauchte die Pause, auch wenn seine Mitte weiter zuckte, sobald Maruka sich nur bewegte. Was war es nur, dass sie ihn so anzog? Ob sie das wissen wollte? Ja - Oder genoss sie es nur? Ja – Na klar! Beides war ein Teil ihres Wesens. Der Genuss und die Neugierde. Der blonde Hüne hatte seine Hände locker neben sich gelegt und die Augen geschlossen. Bis er, ohne sie zu öffnen, plötzlich sprach:
„Du machst mich sowieso wahnsinnig… was brauche ich denn noch?“
, lächelte er verklärt und öffnete ein Auge, als sie sich räkelte, um an die Nascherei zu kommen. Thore rollte sich auf die Seite, stützte einen Arm auf und legte seinen Kopf in die Handfläche.
Verdammt sieht der gut aus!
Er beobachtete sie, während sie ungeduldig die Liebespaar-Praline auspackte. Dann setzte er sich auf, bereit es zu versuchen. Er warf Maruka einen Blick zu und zuckte leicht unsicher die Schultern. Er wirkte, wie jemand der gerade das erste Mal erlebte und sich noch nicht so auskannte. Ihr ging es ja genauso. Als sie ihn fütterte, biss er zur Hälfte, ehe er es sich anders überlegte und die ganze Praline schnappte.
„Hey!!!“
, protestierte sie, lachte aber sofort los, als er sie in seine Arme bettete sich über sie rollte und seine Lippen den ihren entgegen senkte. In intimer Zweisamkeit schob er einen Teil der Praline wieder hervor und ließ sie die Hälfte haben, ehe er sie leidenschaftlich küsste, bis die Schokolade geschmolzen und von ihnen verzehrt war. Maruka kam ganricht mehr aus dem Schnurren heruas und hechelte etwas atemlos.
„Dir ist schon klar, dass ich ab jetzt nur noch so von dir gefüttert werden will?!?“
Sie grinste und genoss den vielschichtigen Geschmack von Lust und Schokolade, Schokolade und Lust, Schokoladenlust? Lustschokolade? Egal, sie war im Himmel! Sobald sie allerdings beide das Naschwerk verzehrt hatten, spürten sie in sich eine glühende Wärme aufkommen.
„Irgendwie wird mir warm...“
, brachte sie noch heraus, dann ...explodierte etwas in ihr. Mit einem Mal fühlte sie sich schwerelos, der Raum um sie herum verschwamm und sie glitten auf weichen, fließenden Bahnen durch die Zeit. Marukas Körper wölbte sich nach hinten und sie ließ sich treiben.
Oooohhhh....
Eng umschlungen und sich nicht voneinander lösen könnend, schwebten sie tatsächlich einen halben Meter über dem Bett, während unzählige kleinere und größere Ranken sich unter ihnen schlängelten und sie trugen, während die Berührungen dieser Ranken zu ihrem Liebesspiel gehörten.
Wow!
Jede Berührung entflammte ein wahres Feuerwerk auf Haut und Fell, was sie nur noch mehr anheizte. Maruka stöhnte und wand sich in der wachsenden Reizüberflutung. Thore keuchte und stöhnte, so leidenschaftlich fühlte er sich, frei und nur noch Maruka verpflichtet. Er liebkoste alles an ihr, jede noch so winzige Ecke ihres Körpers erforschte er mit seinen Lippen, knabberte und leckte und sie tat es ihm gleich, wann immer ihr es gelang Atem zu holen. Dann wurden die Ranken dichter und hielten Maruka und ihn in ihrer umschlingenden Position. Sie konnten sich bewegen, sie konnten nur nicht fallen. Sie fühlte sich sicher. Um sie herum glitzerte die Luft, warm und eine sanfte Brise wehte. Irgendwo rauschte ein Meer, oder täuschten sie sich? Thore sah Maruka lächelnd an. Sie wussten, dass ihnen hier nichts Schlimmes widerfahren würde. Das war ...
...Vertrauen.
Sie waren allein, zu zweit und ineinander.
Eins.
Plötzlich veränderte sich etwas Entscheidendes: Thore sah es als erstes, denn mit einem Mal spaltete sich von ihm ein zweiter Thore ab.
Zwei? Na huch.. was...?
Er war exakt identisch und doch schien er autark zu sein.
Ah... verstehe...
Sie biss sich freudig erregt auf die Unterlippe und wollte auch sofort den zweiten Thore streicheln. Thore starrte sein Ich an, ehe er plötzlich auf eine Idee kam. Er wandte sich an Maruka und hier gab es keine Worte, die sie hätten sprechen müssen. Sie nickte nur.
Komm zu mir!
In dieser seltsamen Welt aus Gefühlen, Zeit und Wonne, verstanden sie ohne jegliche Sprache.
Wünsche nehmen Form an...
Thore blickte ihr tief in die Augen, sehnte sich nach ihrem Vertrauen, was sie ihm ohne jegliches Zögern schenkte. Er näherte sich ihrer Mitte und sie wusste es …dieses Mal würde er sie vorne und hinten beglücken. Ohne zu verstehen, wie das alles überhaupt möglich war, aber wohl wissend, dass er diese Chance niemals würde verstreichen lassen... Maruka lächelte und erbebte kurz vor lauter Neugierde. Das was da passierte war aufregend und neu, somit höchst erregend und sie tropfte schon regelrecht vor Erwartung. Sich an den Ranken zu Thore 1 ziehend setzte sie sich dann genussvoll auf ihn, nahm ihn in sich auf und schielte dann über ihre Schulter hinter sich. Ihr Schweif bewegte sich zur Seite und sie streckte ein wenig den Rücken durch. Thore 2 kam hinter sie, an sie, auf sie, in sie und sie musste kurz die Luft anhalten. Der Druck stieg ins Unermessliche und sie brauchte einige Zeit um sich dem hingeben zu können, aber es war...
...unglaublich!
Fühlte es sich unnatürlich an, oder falsch? Ja und nein. Ja ein bisschen, aber es machte das Gesamtwerk um so prickelnder. In der Natur gehörten nur zwei für eine Paarung zusammen, aber dass hier war... Zweisamkeit zu dritt. Marukas Herz schlug so wild, dass es doch Funken sprühen musste, oder?! Glitzerte sie? Sie fühlte sich so voll … so vollkommen! So vollkommen geliebt! Aber die Neugierde nährte das Wissen und das Wissen wollte mehr!
Und kaum da Maruka ein bisschen sich an das überwältigende Gefühl gewöhnt hatte, spaltete sie sich ebenfalls... Doch da war etwas anders als bei Thore...
Anders und merkwürdig – wild und sinnlich! Dachte Maruka darüber nach? Nein. Ihr Wunsch war ebenfalls ihren Unterbewusstsein entsprungen und mischte sich nun ins Geschehen. Ganz am Rande ihrer Lust nahm Maruka eine menschliche Maruka warh, allerdings nicht ganz so, wie sie geboren worden war, beugte sich über das Gesicht von Thore 1. Sie war etwas kleiner, schlanker, schwarzhaarig und hatte diese von Manthala veränderten göttliche blauen Augen. Ihre Nacktheit wurde durch die hohe Luftfeuchtigkeit noch unterstrichen. Diamanten aus Milliarden kleiner Tröpfchen zauberten pure Sinnlichkeit auf ihren Leib. Sie streichelte ein paar Blätter der Ranken aus dem Weg. Maruka 1 und 2 sahen sich an, küssten sich gegenseitig in vollkommener Übereinkunft. Sie liebte sich, so wie sie war, in allen Teilbereichen, in allen Fassetten... und dann küssten sie gemeinsam Thore. Lippen, weiche Zungenspitzen, Laute der Verzückung schwangen im sanften Schaukeln der rhythmischen Stöße mit und was war schwer zu sagen, wo ein Körper anfing und ein anderer endete. Aber noch etwas hatte sich abgespalten und kam nun durch den Dschungel der Blätter näher. Der Regenwald aus Lust umarmte sie alle und während sich Maruka 2 sich aufrichtete um sich auf Thore 1's Gesicht zu setzen, und sie wurde von Maruka 1 liebkost. Beide streckten sie beide die Hand nach der hoch gewachsenen schlanken Servali aus, die mit trägem und von Lust verhangenem Blick zwischen sie glitt und sich sinnlich streicheln ließ. Seidiges Fell schmiegte sich an Haut und ließ alle erzittern. So unterschiedlich sie waren, so liebten sie alle. Die Servali leckte mal hier mal da, mal Thores mal Marukas Brust und glitt streichelnd um ihre aller Körper um auch mal dort ihre Zunge einzusetzen, wo sich Maruka 1 mit ihnen vereinte. Ihr tierhafter Körper hielt irgendwie die überschäumende Lust zusammen, erdete sie fast ein wenig, vielleicht auch weil ihre Triebhaftigkeit gerade etwas träge wirkte. Trotzdem genoss sie die Liebenden, die Zärtlichkeit und das intensive streicheln. Ihr Schnurren brachte ungeahnte Vibrationen in die Vereinigung und schickte neue Wellen der Lust in das Spiel. Das Tempo, das Schaukeln intensivierte sich und der Rhythmus passte sich an. Keuchen, Stöhnen und Schnurren trugen sie hinauf in ein Crescendo der Lust, gipfelte in einem knurrenden Fortissimo und endete pianissimo schnurrend.
Ineinander verbunden mit allem, umschlungenen, nur bewegt vom eigenen Atem, lag Maruka still da und wusste nicht mehr wo, was, oder wer sie war. Es war aber auch nicht wichtig. Nur langsam gewann ihr Wille die Augen zu öffnen...
Bild
"Ich schreibe so lange, wie der Leser davon überzeugt ist, in den Händen eines erstklassigen Wahnsinnigen zu sein."
Stephen King

Benutzeravatar
Erzähler
Nicht-Spieler-Charakter
Nicht-Spieler-Charakter
Beiträge: 6959
Registriert: Montag 4. Januar 2010, 20:11
Lebensenergie:

Geld: 0D, 0L, 0F
Ausrüstung: [br][/br]
Zum Vorzeigen: [br][/br]

Re: Eiswind und Nachtmahr

Beitrag von Erzähler » Montag 20. Juni 2022, 21:53

Das was Thore und Maruka miteinander erlebten, würden sie wohl beide nie in Worten wiedergeben können. Es herrschte zwischen ihnen so viel… Gefühl, so viel Harmonie und gegenseitiges Einverständnis, dass es schier unmöglich schien, dafür etwaige Ausdrücke zu finden. Es gab sie schlicht nicht. Maruka verzehrte sich nach dem Mantroner, nach ihrer Heimat, dem Geruch ihres Zuhauses. Und Thore? Er verzehrte sich nach ihr. Er brauchte weder Mantron, noch Dunkle Schergen oder Widerstände. Es wäre für ihn nicht wichtig, was er mit seiner Zeit anfangen würde – sofern Maruka bei ihm wäre. Diese Nacht intensivierte ihre Bindung zueinander noch einmal gehörig. Sie verschmolzen mit Hilfe von Magie in Form von einer Praline zu einer Einheit in der sie dennoch als das gesehen wurden, was sie waren. Eigenständige Persönlichkeiten. Während sich Thores Wunsch ohne aktives Einschreiten seiner selbst verselbstständigte und Maruka in erregende Ekstase versetzte, ahnte die Hybridin, dass in diesem Moment nichts unmöglich wäre. Und so schafften ihre Erkenntnisse und Gedanken eine zweite Maruka. Und eine Dritte. Thore japste beim Anblick ihrer Persönlichkeiten und empfing sowohl die Mantronerin, als auch die Servali mit liebevollen Streicheleinheiten und leidenschaftlichen Küssen. Es war eine wahre Orgie, eine Orgie zu zweit. Und es war etwas, was sie vermutlich erst später würden nachvollziehen können, denn in diesem Moment war ihnen nichts anderes mehr möglich, als zu fühlen. Lust und Verlangen entbrannten nicht nur zwischen den Schenkeln, sondern auch in der Brust, in ihren Herzen, ihren Seelen.
Der Hunger auf mehr, mehr voneinander, so viel mehr. Es war schier atemberaubend und würde lange in ihnen nachklingen. Nachdem sie zu fünft einander so viel Zuneigung und impulsive Leidenschaft gegeben hatten, baute sich das Schauspiel zu einem wahren fulminanten Finale auf aus dem Thore und Maruka explosiv entkamen und ineinander sanken. Keiner von ihnen war in der Lage groß zu reden. Oder sich zu bewegen. Einander in den Armen ruhend, blieben sie liegen und nach und nach ebbte die Wirkung der Schokolade ab. Erst verschwand der zweite Thore, dann Maruka aus Mantron und auch die Servali verschwand und nahm ihr Schnurren mit sich. Die beiden sanken langsam und behutsam in die Kissen zurück. Kehrten ihrem Höhenflug den Rücken und verspürten das Nachbeben noch eine ganze Weile. Schwitzend und schwer atmend, ruhte Thore auf Maruka, wohl darauf bedacht, ihr nicht die Luft zum Atmen zu nehmen – schon wieder. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit schob er seinen zitternden Körper von ihrem hinunter. Die Wärme aber blieb. Er sank neben ihr in das weiche Bett und öffnete eine Weile später die Augen. Auch sie hatte es nur mit äußerster Willenskraft geschafft, sodass sie einander ansahen. Thore lächelte nicht. Er war ernst und betrachtete sie einfach nur. „Maruka?“, schaffte er mit kratziger Stimme und musste sich räuspern. „Versprichst du mir etwas?“, kam es dann schon deutlich kräftiger von ihm. Noch immer war da kein Schalk oder Necken in seinem Gesicht zu sehen. Ernsthaftigkeit. Mehr nicht. „Versprichst du mir, dass du mich nicht verlässt?“, fragte der Hüne aus Mantron und legte in diese Worte alles was er wollte hinein. „Ich möchte dich immer bei mir wissen. Auch wenn…“, er stutzte kurz, „auch wenn wir vorerst getrennte Wege gehen sollten.“. Wumms. Thore machte jedenfalls klar, was er von Maruka hielt und was er sich mit ihr erhoffte. Er ging das Risiko ein, dass er sie damit verschreckte, denn immerhin war das eine große Bitte und sie waren doch noch so frisch… zusammen? Dennoch schien er in diesem Moment keine Angst zu haben, seinen Wunsch zu verbalisieren, sodass er die Stunde nutzte, um sich ihr zu offenbaren. Maruka konnte aber sicher sein, dass Thore ihr nicht die Pistole auf die Brust setzte. Er war einfach nur ehrlich und jede Antwort, die sie ihm geben konnte oder wollte, würde er für sich akzeptieren. Ob sie ihm persönlich nun schmeckte, oder nicht.

Die beiden Mantroner hatten nun Zeit, um sich noch aneinander zu erfreuen, sich noch etwas Zeit zu nehmen und einander nahe zu sein und um zu baden. Vielleicht hatte Maruka Lust darauf, vielleicht wusch sie sich auch allein. Ganz gleich, wie sie sich entschied, am Ende würde Thore gewaschen und mit einem frischen Hemd vor ihr stehen und sie anlächeln. „Ich weiß nicht, ob du noch magst, aber ich habe noch ein winziges Attentat auf dich vor.“, lächelte er breit und schürzte dann die Lippen. „Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass es heute Abend etwas wahnsinnig Romantisches geben soll. Ich würde es dir gerne zeigen.“, verriet er ihr und wirkte selbst freudig erregt. Bevor er aber weitersprach, sah er sich in dem Zimmer um. „Zuvor will ich aber die Sachen schnell zum Unterschlupf bringen, dann können wir anschließend gleich zurück dorthin. Würdest du wohl so lange auf mich warten?“, hakte er nach und hauchte ihr einen Kuss ein den Handrücken, als er sie an beiden Händen etwas zu sich zog. „Es dauert nicht lange, versprochen.“, versicherte er ihr und senkte abermals seine Lippen auf ihre. Plötzlich löste er sich, als hätte er sich verbrannt. „Oh man!“, keuchte er und sah Maruka mit großen Augen an. „Du.. also …“, er wurde rot. „Ich könnte schon wie…“- er strich sich verlegen über den Nacken und hustete verlegen. „Lass uns… lass uns noch was machen, ich – bitte ja? Ich würde gerne noch Zeit mit dir verbringen. Ich bringe die Sachen weg, hole kurz etwas und dann treffen wir uns an diesem – also, kennst du diesen großen Brunnen mit dem Blütenkelch? Wir sind da ganz am Anfang mal kurz dran vorbei. Wartest du dort auf mich?“, fragte er und vergrößerte den Abstand zu ihr, um nicht Gefahr zu laufen, noch mal über sie herzufallen. Man merkte dem Blonden an, dass der Abend alles andere als banal verlief. Intensiv beschrieb es gerade so. Da war von seiner Seite aus ein ganz dickes Tauch, welches er um Maruka geschlungen hatte, um sie nie wieder zu verlieren, soviel durfte die Katze sich gewiss sein.



Maruka wartet bei Der Blüte des Lebens
Bild

Antworten

Zurück zu „Taverne "Seerose"“