Die Blüte des Lebens

In der Senke haben sich die Elfen eine wunderschöne Stadt erbaut. Weit entfernt von der Zivilistation leben sie und genießen die Schauspiele der Natur.
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Maruka
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Re: Die Blüte des Lebens

Beitrag von Maruka » Donnerstag 25. August 2022, 11:02

Während Maruka sich noch im Innern umsah und dann ihre Erkenntnisse sehr leise mit Eilmana teilte:
"Ich wittere Menschen, aber auch so etwas wie ...Magie vielleicht. Ich weis nicht so genau. Alles sehr natürlich und selbst die Möbel sehen wie gewachsen aus. Wie..."
Dann hörte das energetische Brummen plötzlich auf. Dann folgte Stille und nicht, wie vielleicht vermutet, Schritte. Es war plötzlich absolut still in dem Baum.
Was nun?
Maruka sah Eli fragend an und richtete dabei ihre Ohren in die Richtung, wo eben die Laute verstummt waren. Mit einem Nicken in eben die selbe Richtung bat sie die Elfe abermals ihr zu folgen. Schleichend und durch ihre halb-natürliche Art machte sie dabei auch keine Geräusche, die in dieser Stille nun wirklich auffällig gewesen wären. In der Hoffnung, dass die Elfe sich auch möglichst leise bewegte, schlichen sie die Äste entlang, bis zu einer Tür, hinter der Maruka den Quell des Singsangs vermutete. Hier roch es ebenfalls nach der 'Magie' die sie an Revien erinnerte.
Vorsichtig und leise öffnete sie die Tür. Dahinter fanden sie einen hellerleuchteten Raum, der mehrere der magischen Laternen beherbergte und so angenehmes Licht spendete. Hier saßen in weißen, weiten Kleidern gehüllt, 3 Männer und 3 Frauen auf ihren Unterschenkeln, die Hände auf ihren Oberschenkeln und schauten allesamt auf denselben Punkt. Sobald sie nähertraten, würden sie eine 7. Person erkennen, die den anderen gegenübersaß. Sie alle hatten die Augen geschlossen und schienen entweder zu beten oder in Trance zu sein. Maruka zögerte und sah kurz fragend zur Elfe, dann trat sie leise ein. Mit fast lautlosen Schritten näherte sie sich der hintersten Reihe und ließ sich dann ebenfalls auf die Unterschenkel nieder.
Es ist unhöflich jemanden beim beten zu stören...
Das war es, was sie dachte, was hier vor sich ging. Mit Nicken und Ohrenzucken lotste sie Eli an ihre Seite, damit sie sich auch setze. Hier lag keine Bedrohung in der Luft und Maruka wollte auch keine erschaffen. Also passte sie sich an, wie sie es immer tat. Sie wusste nicht, wie lange es dauern würde, bis diese Menschen aufhören würden zu beten, aber sie hatte Geduld. Es war ein bisschen wie auf der Lauer liegen und darauf zu warten, dass das Kaninchen seinen Bau verließ. Jede Bewegung würde die Halbkatze wieder hell wach machen, aber so lange es dauerte ließ sie ihre Lieder halb sinken, entspannte sich und ahmte die Körperhaltung der Menschen hier nach. Im sozialen Verhalten war es immer gut, sein Gegenüber nachzuahmen. Das schaffte Vertrauen. So hieß es dann wohl erst einmal mit höflichem Abstand abwarten, bis die Bewohner sich an sie wandten. Das sie sie bereits als 'Gäste' wahrgenommen hatten, da war sich Maruka 'fast' sicher.
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Re: Die Blüte des Lebens

Beitrag von Erzähler » Sonntag 28. August 2022, 12:38

Auch wenn sie sich keinen Reim auf ihre derzeitige Lage machen konnten, wussten beide Frauen, dass nur das Vorangehen helfen würde. Keine von ihnen hielt sich lange mit eventuellen Überlegungen oder Nachfragen auf. Auch besprachen sie die Lage nicht miteinander. Das Gebot das Wesen der Servali: Immer der Nase nach! Maruka besah sich die kleinen Wohnbereiche und fand nichts, außer der Tatsache, dass alles eher natürlich gehalten wurde. Nichts verwies allerdings auf den Bewohner, der sich darin ansonsten aufhielt. Auch Eilmana konnte nichts Weiteres erkennen, so lange, bis das energetische Brummen plötzlich aufhörte. Einige Sekunden setzte ein Herzschlag aus, vielleicht auch zwei. Folgten Schritte? Was wenn sie entdeckt würden? Doch die Gefahr blieb vorerst, scheinbar, gebannt. Während Maruka ihren kleinen Exkurs in Sachen ‚nachhaltiges Interior‘ beendete, wurde es allmählich Zeit, die Treppe hinaufzuklettern. Immerhin gab es hier deutlich spannenderes zu entdecken. Sie waren ganz oben in der Baumkrone angekommen. Ein Blick aus dem ausgehöhlten Baumstamm verriet, dass sie mitten in der Baumkrone saßen und die grünen Blätter und unterschiedlichen Zweige einen hervorragenden Sichtschutz boten. Doch das war ebenfalls weniger von Interesse. Die naturbelassene Tür war es allerdings nicht. Kurzerhand und erneut, ohne sich lange aufzuhalten, öffnete Maruka den Durchgang und fand sich kurz darauf als erste in dem Raum wieder. Ihr nachfolgende schlich sich Eli hinein, die ein wenig vorsichtiger zu Werke ging. Ihrer natürlichen Lautlosigkeit war es geschuldet, dass Maruka sich einfach so in die hinterste Reihe setzen konnte, um die offenbar Betenden nicht zu stören. Eilmana indes musste sich da schon mehr Mühe geben, schaffte es aber auch und ließ sich ebenso neben der Katze nieder, wie es die anderen im Raum taten. Sie alle wirkten recht uniformiert in ihren weißen Gewändern. Ob Mann oder Frau war, kaum ein Unterschied. Die Frauen trugen weiße Kleider, die Männer weite Hosen und darüber Tuniken. Keiner schien Notiz von den ‚Eindringlingen‘ genommen zu haben. Alle saßen in dieselbe Richtung, auf einen Mann gerichtet, der vor ihnen kniete. Er hatte ihnen das Gesicht zugewandt, allerdings ebenfalls die Augen verschlossen. Es dauerte. Maruka’s Ohren drehten sich hier und dort in verschiedene Richtungen, um etwas auszumachen, doch offenbar atmeten diese Menschen hier auch alle einhellig. Da war kein Geräusch, was sie stören konnte. Bis plötzlich, von dem Mann an der Spitze der Gemeinde, ein Rascheln ertönte. Er zog seine Handflächen zurück und hob die Arme, um mit einem tiefen Einatmen den Kopf in den Nacken zu legen. „Und so danken wir euch, oh Götterpaar! Florencia und Phaun möget ihr stets unsere Bemühungen als unseren Lohn verstehen!“, meinte er kryptisch und tiefreligiös. Dann senkte sich sein Blick von der Decke hinab auf die Gesichter seiner Jünger. Alle waren inzwischen aus ihren Trancen erwacht und ein zufriedenes Lächeln umspielte die Lippen eines jeden von ihnen. „Florencia. Phaun.“, sprachen sie dreimal im Singsang. Bis sie sich erheben wollten und plötzlich dann erschrockener Tulmult ausbrach. Maruka und Eilmana waren entdeckt! „Was zum…!“, stieß ein Mann neben Eilmana aus und starrte die Elfe mit großen Augen an. Eine Frau deutete mit zitterndem Finger auf Maruka. „Da!“, rief sie, bis sich die kleine Menge teilte und der Vorbeter hindurchschritt. Mit einer weitausladenden Geste grinste er sie breit an. „Seid Willkommen, Kinder!“, begrüßte er sie und wollte die beiden doch tatsächlich in die Arme schließen. Kurz vorher aber hielt er plötzlich inne. Sein friedvoller Blick von eben geriet ins Stocken. Argwöhnisch begann er erst Maruka und dann Eli zu mustern. „Ihr…“, setzte er an und dann wurde sein Blick finster. Auf seinem Gesicht zeichneten sich seltsame Muster ab, die kaum richtig erkennbar waren. Waren das Runen? Wie auch immer, sie kamen beide kaum noch in den Genuss, das was geschah wirklich bewusst zu erkennen, denn der Mann mit der Glatze streckte urplötzlich die Arme nach beiden Frauen aus, berührte jede von ihnen mit eine seiner Handflächen und rief: „Ihr seid hier nicht erwünscht!“. Ein Druck erfasste sowohl Maruka, als auch Eilmana. Beide wurden augenblicklich von ihren Füßen gerissen und noch bevor sie fallen konnten, gingen ihnen die Lichter aus.

Eilmana weiter dort, wo Maruka dich haben will!

Maruka weiter bei Ein widerstandsfähiges Netz
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Re: Die Blüte des Lebens

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. September 2022, 18:40

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(Eilmana weiter bei: Felder, Wiesen und Seen)
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