Die Halle der Himmelsreiter

Der Großteil der Bewohner beherrscht die Luftmagie. Erlernt haben sie dies hier in der Luftakademie, welche von dem Volk und einem starken Luftmagier erbaut wurde. In manchen Gängen muss man regelrecht schreien, so stark sind hier die Winde.
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Re: Die Halle der Himmelsreiter

Beitrag von Myrjala » Donnerstag 8. April 2010, 01:04

Myrjala legte abwartend den Kopf schräg und nickte immer wieder langsam bis der Hymlianer sein nicht allzu gutes celcianisch zum Besten gab. Fast wirkte sie ungeduldig. Warten war wirklich nicht ihre Stärke. „Ein Gebäude?“, fragte sie nach, „Aber ich will doch kein Gebäude haben.“ Sie schüttelte ungläubig den Kopf, wie konnte der Mann nur darauf kommen. Gebäude ließen sich schlecht transportieren, obwohl man das bestimmt auch in den Beutel schieben konnte, aber was hatte das für einen Sinn? „DIE Leuchtende Wolke will ich ja gar nicht haben.“ Sie schüttelte ein weiteres Mal den Kopf. „Ich mag Gebäude nicht, da kann ich den Himmel nicht sehen, aber eine leuchtende Wolke möchte ich trotzdem. Das müsst ihr Luftmagier doch können?“ Fragend sah sie ihn an, gab ihm ein wenig Bedenkzeit und widmete sich derweil dem völlig überforderten Helior. Dieser winkte weitere Erklärungen seitens der Waldelfe ab. Sie zuckte nur mit den Schultern, „Dann eben nicht Heli. Willst du da jetzt sitzen blieben oder wieder hochkommen?“ Sie richtete sich wieder auf. Helior würde sich schon melden, wenn er Hilfe brauchte. Er brauchte also Ruhe… hm… da gab es bestimmt angenehmere Orte, aber gut, vielleicht waren Hummelmenschen einfach anders.

Das ihre Geschwister… also ihre Schwester und Sylcia, bereits vorausgegangen waren, Isildur wurde ja schließlich getragen, schien Myrjala gar nicht mitbekommen zu haben. Stattdessen wandte sich ihr wieder der Goldhaarigen zu. Er konnte wohl ein Geschenk nicht einfach so annehmen, dabei war es nur ein Stück beschnitztes Holz. Er hielt ihr einen Zauberstab entgegen den er bei sich getragen hatte und erklärte, dass dies ein Stab war mit dem man einen Luftdiener rufen konnten und er ihr den zum Tausch geben wollte. Zögerlich nahm die Elfe ihn entgegen.
„Ein Luftdiener?“ Fragte sie, „den habt ihr da eingesperrt? Aber da ist doch viel zu wenig Platz drin. Luft braucht doch Raum um zu wehen?“ Ihre Augen wurden groß und traurig, kam ihr doch gerade ihr kleiner Badegeist in den Sinn, der ja auch irgendwie aus Luft bestand. „Wir sollten ihn befreien“, erklärte sie bestimmend, „Aber zuerst erzähle ich dir, was ich mit der Leuchtenden Wolke meine. Deine Verwirrtheit ist nur zu offensichtlich.“ Das war zwar nicht der Fall, aber wenn Myrjala sich was in den Kopf setzte dann war das auch so.
So legte sie den Bogen ihres Bruders und den Stab sorgsam auf den Boden um nun beide Hände frei zu haben.

„Also, ich dachte an soooo eine kleine geformte Wolkenkugel“, Sie zeigte mit den Händen eine Kugel von etwa zehn Zentimeter Durchmesser. „Da macht man dann mit Luftmagie – schwuppdiwupp – und dann kann die fliegen.“ Sie grinste und nickte mehrmals mit dem Kopf. Das musste dem Hymlianer doch auch gefallen. „Und dann noch einen dauerhaften Lichtzauber darauf“, sie breitete die Arme aus, „und – Tata – hat man eine leuchtende Wolke.“ Abwartend sah sie ihn an, „Das kennt ihr doch oder nicht? Ihr müsst doch irgendwie eure Behausungen ausleuchten oder sitzt ihr im Dunkeln? Ihr habt doch auch Wolkenbetten. Bei so vielen Wolken bietet sich das doch an?“

Sie wartete einige Momente auf seine Reaktion. Hatte sie ihn mit ihrer Idee überzeugt oder besaßen die Hymlianer bereits Leuchtwolken und sie nannten sie nur anders und wenn nicht, würde es jetzt demnächst welche geben? Kerzen und Öllampen waren doch eigentlich viel zu gefährlich, wenn es mal ein Feuer gab? Bei ihr zuhause im Wald wäre das eine Katastrophe. Konnten Wolken überhaupt brennen?
„Duuuu“, fragte sie, „können Wolken eigentlich Feuer fangen?“
Mal wieder eine Frage die völlig aus dem Zusammenhang gestellt wurde, aber so war sie nun mal. Immer ratterte es in ihrem Kopf, ob es nun zum Thema passte oder nicht.

„So, und nun der Luftdiener… der Arme… Eingesperrte…“ Ein scheltender Blick streifte den Hymlianer, dann hob sie den Stab vom Boden auf und sah ihn fragend an, „Im Kreis schwingen und warten? In Ordnung.“ Wiederholte sie seine Anweisung und tat wie er erklärt hatte und wartete ab, während sie neugierig und die Luft anhaltend den Stab musterte.



[OT: Kazi, Kazi, ich glaub du musst hier mit mir ein wenig länger posten.^^]

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Re: Die Halle der Himmelsreiter

Beitrag von Erzähler » Sonntag 11. April 2010, 14:27

Der Hymlianer versuchte wirklich, Myrjala so gut zu verstehen wie er konnte. Es dauerte eine Weile, bis er begriff, dass sie nicht die Taverne haben wollte. Das war ihm ohnehin seltsam vorgekommen. Das himmlische Gasthaus wurde bereits von einem Hymlianer geführt und Myrjala hatte es noch nicht einmal besucht. Woher wusste sie denn, ob sie da gern die Wirtin spielen wollte?
Doch es stellte sich ja als Missverständnis heraus. Myrjala wollte lediglich eine Wolke, die leuchten konnte. Sie fragte, ob dies nicht mittels Lichtmagie möglich wäre. Der Hymlianer schüttelte daraufhin den Kopf. Er wollte ihr zu verstehen geben, dass dies kein Hindernis sei, wohl aber die Tatsache, dass kein Hymlianer in der Akademie der Lichtmagie fähig war. "Wir haben nur Luftmagier", brabbelte er langsam und seiner Worte wohl bedacht. Es sollte nicht erneut zu Missverständnissen kommen. Dann hob er einen Finger. "Aber Lichtwolken möglich." Er zeigte nach draußen. "Müssen Sonnenstrahlen eingefangen werden." Wie das ganze nun genau funktionierten sollte, davor sträubte sich der Mann, es der Elfe zu erzählen. Es würde ihm dermaßen schwer fallen, alles auf celcianisch zu formulieren und er konnte ohnehin nicht sicher sein, ob Myrjala auch wirklich alles verstand. Aber es funktionierte. Wenn man eine Wolke nahm und mittels Luftmagie winzige Partikel der unter- oder aufgehenden Sonne in ihr innerstes trieb und dort in einem Luftwirbel gefangen hielt, konnte eine Wolke als Lampe zweckentfremdet werden. Mit Licht- oder Energiemagie wäre es übrigens eine Leichtigkeit. Bei letzterer Variante bekäme man sogar eine Wolke, die ab und an kleine Blitze ausstieß.
"Ich sage Magiern Bescheid. Sollen Lichtwolken schaffen." Der Hymlianer lächelte Myrjala an. Er fand sie nett, wenngleich sie wirklich etwas chaotisch wirkte. Er vermutete, es lag an Verständigungsproblemen. Er hielt Myrjala nämlich schon für recht klug - und freundlich! Immerhin schenkte sie ihm dieses wunderschöne Amulett mit dem Waschbären.

Und als Gegenleistung sollte die Elfe einen Zauberstab erhalten, der einen Luftdienerzauber beherbergte. Solche Stäbe waren in Hymlia keine Seltenheit und daher auch weniger kostbar als beispielsweise auf festem Boden, in den Städten der Menschen. So machte es dem Mann nichts aus, Myrjala ein solches Geschenk zu überreichen.
Myrjala verstand es aber wieder anders. Sie glaubte, in dem Stab sei ein Diener der Lüfte eingesperrt. Als Helior an die beiden heran trat, lachte der Goldgelockte plötzlich glockenhell auf. Er kriegte sich im ersten Moment überhaupt nicht mehr ein und japste dann nur ein paar Worte in seiner Muttersprache. Daraufhin begann auch Helior zu glucksen. Er grinste Myrjala entgegen.

"Da ist kein Luftdiener eingesperrt", erklärte Helior schließlich. Sein Freund wollte sich gar nicht mehr beruhigen und als Myrjala auch noch fragte, ob Wolken Feuer fangen könnten, jauchzte er noch heller. Helior schüttelte den Kopf. "Nein, nur unsere Gebäude und die wolkenartigen Pflanzen. Auch deine Lichtwolke wird nicht brennen. Aber zurück zu dem Luftdiener. Im Stab steckt natürlich keiner drin. Dort ist nur der Luftzauber gespeichert, aber das wirst du gleich merken." Er hatte bereits gesehen, dass Myrjala den Stab geschwungen hatte. Nun sauste die Magie mit dem Wind - allerdings unsichtbar, weshalb im ersten Moment gar nichts zu passieren schien. Doch für den Wind selbst war es ein Ruf. Ein Ruf, der ihn trieb, einen seiner Diener zu schicken.
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Schon manifestierte sich vor Myrjala gebündelte Luft zu einem Wesen, das einem Elfen nicht unähnlich sah. Sein Körper war jedoch durchscheinend, endete nicht in Füßen, sondern in einem wilden Wirbel und durch ihn hindurch wanden sich winzige Tornados und kleine Hurrikans. Das Haar des Wesens wehte wie silberne Wolkenstreifen. Es flatterte wie unter einem Sturm, obwohl es in der Halle momentan windstill war. Rauschend sprach das Wesen Myrjala einen Gruß zu - leider in einer Sprache, die selbst den Luftmagierin verloren gegangen war.
"Er wird dir dienen und helfen, wann immer du ihn brauchst. Er folgt dem Ruf des Zauberstabes und wird dir ein treuer Begleiter sein." Das Luftwesen nickte auf Heliors Worte hin. Es verstand also celcianisch. Dann verneigte es sich anmutig und seine Haare streiften dabei Myrjalas Hand, um sie wie ein lauer Sommerwind zu streicheln.
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Re: Die Halle der Himmelsreiter

Beitrag von Myrjala » Sonntag 2. Mai 2010, 23:08

Das der Hymlianer mal wieder einige Schwierigkeiten zu haben schien die Elfe zu verstehen bekam Myrjala erst einmal gar nicht mit und plapperte munter weiter. Erst als es daran ging Fragen zu beantworten, sah sie ihn wieder ungeduldig und gespannt an. Ungeduldig, weil er wieder so endlos lange brauchte und gespannt, weil sie ganz schnell wissen wollte, ob Leuchtwolken möglich waren. Enttäuscht ließ sie die Schultern hängen, als er mit dem Kopf schüttelte und setzte einen unendlich traurigen Blick auf. Dann begann er langsam zu erklären.

"Wir haben nur Luftmagier… Aber Lichtwolken möglich… Müssen Sonnenstrahlen eingefangen werden… Ich sage Magiern Bescheid. Sollen Lichtwolken schaffen."

Schlagartig erhellte sich wieder das Gesicht der Elfe. Warum hatte er nur vorher mit dem Kopf geschüttelt, um ihr dann zu sagen, dass es doch funktionierte? Das verstand sie nicht und da er das Problem mit der Lichtmagie nicht angesprochen hatte, konnte sie ihm auch nicht sagen, dass das wohl das kleinere Problem war. Ihre Schwester beherrschte schließlich die Lichtmagie und die konnte Gegenstände dauerhaft zum Leuchten bringen. Warum also nicht auch kleine schwebende Wolken? Das aber Sonnenstrahlen in die Wolke kommen sollten, fand sie wunderbar… Das mit den Blitzen allerdings nicht. Das war viel zu gefährlich, auch wenn es bestimmt toll aussah, aber das erwähnte er ebenfalls nicht.

So sehr sie es auch wunderbar fand musste sie nun auch einmal ein ernstes Wörtchen mit den Goldhaarigen reden. So verfinstere sich ihr Gesichtsausdruck mal wieder und sie stemmte die Fäuste in die Seiten. „Du solltest wirklich celcianisch lernen. Weißt du, wenn man viel erzählen will, muss man auch eine Sprache können die möglichst viele verstehen. Das sage ich zu meiner Schwester auch immer.“ Mahnend hob sie den Zeigefinger, ließ ihn wieder sinken und dachte einen Moment nach ehe sie einlenkte, „Ich weiß, celcianisch klingt nicht so schön, aber wenn man es erstmal kann, ist es gar nicht sooo schlimm.“

Nun wandte sie sich dem Zauberstab zu. Der Hymlianer schien ihre Frage, ob der Luftdiener eingesperrt sei, lustig zu finden. Selbst Helior hatte sich wieder aufgerichtet und nachdem der Goldhaarige etwas in seiner Sprache gebrabbelt hatte, lachten nun beide. Verwirrt sah Myrjala von einem zum Anderen. Sie hätte ja gerne mitgelacht, wenn sie verstehen würde was gerade so lustig daran war. „Ich weiß gar nicht was ihr daran so lustig findet“, sagte sie entrüstet und gleichzeitig traurig und ihre Augen begannen zu glänzen, als sich mal wieder Tränen in Ihnen sammelten und über zu laufen drohte. Schmollen schob sie die Unterlippe nach vorne und bewegte den Stab mit der festen Überzeugung so den Luftdiener zu befreien.
Erst jetzt sprach Helior zu ihr.

„Da ist kein Luftdiener eingesperrt. Im Stab steckt natürlich keiner drin. Dort ist nur der Luftzauber gespeichert, aber das wirst du gleich merken."

Die Waldelfe hielt inne, als sie hörte, dass gar kein Luftdiener darin gefangen war, sondern man nur Einen damit rufen konnte. Doch es war zu spät. Der Zauber war gesprochen. Entsetzt sah sie Helior an. Damit zwang sie jetzt einen Luftdiener hier her zu kommen und das lag doch gar nicht in ihrer Absicht… ihn zu irgendetwas zu zwingen.
„Warum hast du das nicht eher gesagt?“ Nun liefen die Tränen endgültig an ihren Wangen hinunter und sie schluchzte auf. Doch lange währte es nicht als die Luft durch die Freisetzung der Magie zu vibrieren begann und sie mochte schließlich Magie. Sie sah neugierig in die Richtung, wenn auch immer noch traurig.
Zwar konnte sie den Ruf nicht hören, doch spürte sie den Wind der zu wehen begann diese bündelte sich nach und nach bis es die Form eines humanoiden Wesens annahm. Myrjala strecke zaghaft die Hand aus und ließ den Wind durch die Finger gleiten. Das Wesen begann zu rauschen und nickte ihr zu. Die Traurigkeit war aus dem Gesicht der Elfe verschwunden. Sie klammerte sich an den nächstbesten Arm der in Reichweite war. Er gehörte Helior, der ihr gerade erklärte, dass der Luftdiener ihr dienen würde.
„Was sagt er? Was hat er gesagt?“ Mit großen Augen blickte sie ihn an und sprang ungeduldig auf und nieder, wobei sie bei jedem Hüpfer an seinem Arm zerrte. „Ist es denn überhaupt ein ‚Er’ oder ist es eine ‚Sie’? Ich will ja nicht unhöflich sein.“ Wisperte sie und unterließ das Hüpfen. Möglichst so, dass das Luftwesen ihre Worte nicht mitbekam… hoffte sie zumindest. Dann sah sie es mit offenem Mund an.
Es war schön, keine Frage. Sie wusste natürlich, dass es solche Wesen gab… Elementare, die mitunter auch die Gestalt von Humanoiden hatten. Geschöpfe die die Wesenszüge der Natur repräsentierten und dazu gehörte auch der Wind, …jaaaa…. aber mehr könnte Myrjala dazu nicht sagen. Das war das Spezialgebiet ihrer Schwester. …Gesehen hatte sie aber noch nie Eines, umso faszinierender fand sie es nun, so was sehen zu dürfen.
Sie schluckte einmal und ließ Heliors Arm los und stellte sich brav vor dem Luftdiener auf. Immer noch starrten ihn große Augen an. „Wie heißt du denn?“ Sie legte den Kopf schräg und deute mit dem Finger auf sich selbst, „Ich heiße Myrjala.“ Sie lächelte es an und nickte freundlich. Da sah sie wieder zu Helior. „Heli, sag dem Luftdiener das ich Myrjala heiße!“ Ungeduldig zupfte sie an seinem Ärmel.

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Re: Die Halle der Himmelsreiter

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 5. Mai 2010, 13:26

"Äh, Luftdiener sind geschlechtslos, können aber beide Formen annehmen. Ich glaube, dieser hier möchte im Augenblick am liebsten männlich sein", meinte Helior. Er musste sich etwas vorbeugen, denn Myrjala hopste so aufgeregt an seinem Arm, dass er automatisch etwas heruntergezogen wurde. Da Helior nicht erneut zu Boden gehen wollte, musste er dem Gehüpfe entgegen kommen.
Endlich löste sich die Elfe, um vor das Wesen zu treten. Da schwebte es vor ihr, auf und ab, auf und ab. Die Wirbel zu seinem Unterleib gingen in mehrere kleine Luftkreise über und umwaberten Myrjalas Beine nun wie Nebel. Das Haar des Wesens wehte und flatterte wie lange Streifen aus Seide. Es ahmte Myrjalas Geste nach und legte den Kopf schief. Dann hob es eine Hand, folgte Myrjalas und zeigte auf sie. Wind strömte aus der Öffnung in seinem Gesicht, die einen Mund darstellen sollte. Er blies der Elfe direkt entgegen. Erneut rauschte es, doch dieses Mal schwangen leise Töne in dem Luftzug mit.
"Myyyyyyyrrrjalaaaahhhhhh", hauchte das Wesen.

Helior grinste. "Es versteht dich sehr gut, ich brauch ihm nichts zu erklären. Unsere Luftmagier behaupten, Luftdiener beherrschen alle celcianischen Sprachen und sogar einige, die den humanoiden Völkern ewig verborgen sein werden." Damit hatte Helior nicht Unrecht, denn der Luftdiener hatte das bereits bewiesen.
Er schwebte nun um Myrjala herum, liebkoste sie mit sanften Brisen und umarmte sie mit seinem luftigen Körper. Es fühlte sich nach Wärme und Geborgenheit an. Immer wieder glitt der Diener an ihren Ohren vorbei und jedes Mal flüsterte der Wind selbst ihren Namen.
"Er mag dich", lachte Helior. "Ihr werdet bestimmt gute Freunde, aber du solltest ihm einen Namen geben. Freie Luftwesen tragen keinen. Doch er möchte jetzt zu dir gehören und dir folgen, dann solltest du ihn auch irgendwie rufen können."

"Helior, es wird langsam spät und bald werden die Himmelsreiter hier durchmarschieren, um zu ihren Pegasi zu gehen." Helior nickte auf die Worte des Goldgelockten hin. Ja, sie hatten genug Zeit hier verbracht. Myrjala sollte sich schließlich noch die Taverne ansehen können. Vielleicht waren ihre Geschwister bereits dort eingetroffen. Wenn sie unterwegs aufgehalten worden waren, konnte Myrjala dort ja auf sie warten.
"Kommst du mit mir?", rief Helior ihr zu. "Ich bringe dich und deinen windigen Gefährten zur leuchtenden Wolke. Dann könnt ihr dort etwas essen."
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Re: Die Halle der Himmelsreiter

Beitrag von Myrjala » Sonntag 23. Mai 2010, 17:31

„Er möchte männlich sein? Aber wie soll ich ihm denn einen Namen geben, wenn er beim nächsten Mal vielleicht weiblich ist?“ Myrjala ließ verzweifelt die Schultern sinken, „Das ist soooo kompliziert“, sie stöhnte leidend auf, „Wie soll ich ihn denn nennen? Ich kann nicht mich nicht entscheiden.“ Das schien ihr wirklich schwer zu fallen.

Lange hielt der Leidenszustand aber nicht an, als sie wieder abgelenkt wurde. Der Luftdiener wehte um sie herum und flüsterte leise, aber durchaus verständlich ihren Namen. Es hatte einen ganz eigenartigen Klang wie er es sagte. Ihr gefiel die Sprache der Luftwesen jetzt schön, wie ihr auch die drakonische Sprache gefiel, aber Derat bekam es einfach nicht hin ihr das beizubringen. Viel zu flatterhaft der Drache, schoss es ihr den Kopf, immer überall und nirgendwo. Das sie selber ebenfalls flatterhaft war, war zweitrangig. Außerdem wollte er ihr magische Lieder seiner Art beibringen, doch dies schob er bereits seit Monaten vor sich her und die Waldelfe vermutete, dass er dies wahrscheinlich schon wieder vergessen hatte.

Dass der Luftdiener sie mochte merkte sie auch ohne das Helior ihr das sagte und sie fand ihn ebenfalls toll, obwohl er eine ganz andere Art hatte das zu zeigen.
Sie kniff die Augen zusammen als ihr der Wind entgegenwehte, sah an sich hinab wie ihre Beine in den kleinen Wirbeln verschwanden ohne dass sie weggeweht wurde. Wieder glitt ihre Hand durch die sichtbare Luft so faszinierend fand sie ihn. Als er allerdings an ihren Ohren vorbei glitt, musste sie ihre Hände darüber legen. „Das kitzelt, lass das!“ Sie kicherte. Woher sollte ein Luftwesen auch wissen, dass eines der markantesten Merkmale der Elfen so empfindlich war. Dies konnte man auch häufig auf Elfenfesten beobachten. Wenn ein männlicher Elf Gefallen an einer Elfin gefunden hatte, waren auch immer sehr schnell die Ohren im Spiel. Dies funktionierte in den meisten Fällen, besonders dann, wenn das Interesse beidseitig bestand. Natürlich klappte das auch andersherum.

"Es versteht dich sehr gut, ich brauch ihm nichts zu erklären. Unsere Luftmagier behaupten, Luftdiener beherrschen alle celcianischen Sprachen und sogar einige, die den humanoiden Völkern ewig verborgen sein werden."

Myrjala sah zu Helior, immer noch die Hände an den Ohren, „Versteht er auch elfisch?“ Fragte sie, entschloss sich dann aber ihn selber zu fragen. „Verstehst du elfisch? …Kannst du lyrintha verstehen?“ Derat verstand lyrintha erstaunlicherweise, auch wenn er ja ansonsten nicht besonders helle wirkte. Apropos Derat, sie machte sich doch ein wenig Gedanken um den Drachen… also eigentlich gar nicht mal so um den Drachen sondern eher um die Pegasi, denn wenn ihm etwas passiert wäre, hätte sie das schon mitbekommen. Er war halt recht groß, wenn er auch noch lange nicht ausgewachsen war. Aber mit einer stolzen Länge von über zehn Metern und mindestens sechs bis sieben Metern Höhe, war er doch im Gegensatz zu den Pegasi recht imposant, von seiner Flügelspannweite ganz zu schweigen. Doch würde er im Laufe seines Lebens bestimmt noch das Vierfache an Größe erreichen und da Myrjala wusste, dass Derat auch ein wenig grobmotorisch war…

"Kommst du mit mir? Ich bringe dich und deinen windigen Gefährten zur leuchtenden Wolke. Dann könnt ihr dort etwas essen."

„Hm“ Sie nickte Helior zu, „Das ist gut, wir müssen nämlich Derat abholen. Der wird sonst übermütig“ Ihr Blick fiel auf den Goldgelockten, „Ich hätte dir das Amulett auch so geschenkt“, sie grinste frech, „Beim nächsten Mal bringe ich dir einen echten Waschbären mit… nein, besser nicht, der fühlt sich hier sicherlich nicht wohl.“ Entschuldigend hob sie die Arme. „Aber du könntest ja mal einen Wald besuchen gehen und wenn du gaaaanz leise bist, dann siehst du vielleicht einen. Sie mögen Früchte.“ Sie nickte und sah abwartend zu Helior. Sie selber wusste den Weg nicht zu der Leuchtenden Wolke also musste er schon vorausgehen. Sie hob noch schnell den Bogen ihres Bruders und blickte dann zu dem Luftdiener.
„Kommst du auch mit uns? Dann stelle ich dir Derat vor und meine beiden Geschwister Yavanna und Isildur. Isildur ist ein bisschen wie eine Glucke, aber er meint es nicht böse und dann wären da noch Wolfi, Sturmkralle und Assatal, ach ja…“ Sie wühle in ihren Haaren herum und zog ein kleines rotbraunes Eichhörnchen hervor. „Und das hier… hat auch keinen Namen, kam irgendwann einfach aus meiner Tasche hervor… ich wollte es ja taufen, aber irgendwie sagt mir etwas, dass ich das nicht sollte… komisch oder?“, sie klopfte auf ihren magischen Beutel. „Schon seltsam eigentlich, wo Lebendes doch in dem Beutel stirbt…hm...“ sie zuckte gleichgültig mit den Schultern, verpasste dem Eichhörnchen ein Schmatzer auf die Nase und setze es zurück auf ihren Kopf. Dort fühlte es sich am wohlsten.

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Re: Die Halle der Himmelsreiter

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 26. Mai 2010, 22:47

Helior zuckte mit den Schultern. "Dann solltest du dir vielleicht einen geschlechtslosen Namen einfallen lassen. Oder zwei Namen und je nachdem, wie es ihm oder ihr gerade gefällt, verwenden." Vielleicht war die letzte Idee sogar gar nicht einmal so schlecht. Auf jeden Fall hätte Myrjala dann eine Wahl mehr sich zu entscheiden.
Das Luftwesen störte es offenbar nicht. Er spielte mit den Haaren der Elfe, zerzauste sie sanft und strich an ihren Spitzohren vorbei. Gewissermaßen besaß es etwas von einem Liebhaber: es konnte wohlige Schauer verbreiten mit einer einzigen, sanften Berührung seines durchsichtigen Leibes. Gern kitzelte es Myrjala weiter, schien dabei ein Lächeln zu formen. Es wollte sie nicht ärgern, sondern seinen Schabernack mit ihr treiben, um ihr zu gefallen. Schon aber blies es einen lauen Wind an der Rückseite ihres linken Ohres entlang, als wollte es sie dahinter kraulen. Es war die Art des Luftwesens, um sie zu besänftigen.

Das Wesen nickte, als Myrjala es auf Lyrintha ansprach. "Myyyyrrrrjaaaaalaaaa", säuselten die kleinen Luftwirbel, die es kurz darauf ausstieß. Melodiöser als es jeder Elf hinbekommen hätte, tanzten die lyrinthischen Silben auf unsichtbaren Luftkreiseln.
Der Luftdiener umschwärmte und umwarb seine neue Herrin, der er aus freien Stücken treu sein wollte. Myrjala einen wirklich wunderbaren Gegenstand in Form des Zauberstabs bekommen. Da kam ihr kleines Amulett fast schon schäbig herüber, sollte man meinen. Doch der goldgelockte Hymlianer beschäftigte sich fasziniert damit. Er hatte das Tauschgeschenk bereits um seinen Hals gelegt, fuhr immer wieder die Einkerbungen nach, drehte und wendete es. Er war abgelenkt, schenkte weder Helior noch der Elfe weitere Aufmerksamkeit.
Erst als Myrjala ihn ansprach, hob er den Kopf. Kurz blitzten seine Augen vor Vorfreude. Ein echter Waschbär. Aber dann schüttelte er den Kopf. Wie Myrjala selbst verstand und akzeptierte er offensichtlich, dass kein Tier des Bodens eines war, das man dauerhaft in den Wolken halten sollte. Doch er nahm sich die Worte der Elfe sehr zu Herzen. "Wald? Unten?" Es musste sich bei diesem Wald-Ding wohl um etwas auf dem Boden handeln. Natürlich kannte der Hymlianer Bäume, doch als ganze Wälder existierten sie nicht in Hymlia. Vielleicht würde er seine Heimat wirklich einmal verlassen, um auf festem Erdgrund zu wandeln.

Myrjala und Helior machten sich nun aber auf den Weg zur Leuchtenden Wolke. Vorher sollte noch Derat abgeholt werden. Die Elfe brauchte ihren neuen Luftgefährten nicht zu fragen, ob er mitkam, er folgte ihr sofort. Wie ein dünner Schatten oder das Säuseln eines Namens tänzelte und schwebte er um Myrjala herum, ohne sie zu stören. Er war ihr neuer Schatten, ein fast unsichtbarer Begleiter und neuer Freund.
Außerhalb der Halle der Himmelsreiter zeigte Helior nach oben. "Dort ist dein geschuppter Freund." Derat fegte über Hymlia hinweg, dass er Wolken in Fahrt brachte und das weiße Laub der hymlianischen Bäume aus den Zweigen wehte. Die Pegasi drehten ihre Runden um den Drachen, der sich vom Wind tragen ließ und die Freiheit genoss.
"Myrjala!", brüllte Derat als er sie entdeckte. Sofort legte er sich in eine Kurve, achtete aber nicht auf die Umgebung, stieß einen Pegasus und verzwirbelte sich in eine Schraube. Donnernd streifte er ein paar Wolkenränder der Stadt, sauste vorbei, fing sich jedoch schnell wieder. Der Pegasus flatterte wild, wieherte ungehalten über Derats Unvorsichtigkeit. Wenigstens war ihm nichts geschehen.
"Myrjala, ich hab soooooo viel Spaß! Flieg mit mir! Du warst lange genug weg und ich vermisse dein Geplapper!" Derats Kopf tauchte zwischen den Wolken auf. Seine Krallen hielten ihn am Rand der Himmelsstadt, der mächtige Schuppenschwanz schwang unterhalb wild hin und her vor Aufregung.
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Re: Die Halle der Himmelsreiter

Beitrag von Myrjala » Montag 7. Juni 2010, 16:38

Myrjala sah die Verwirrung in den Augen des goldgelockten Hymlianers. Anscheinend verstand er mal wieder das Celcianische nicht oder aber er konnte mit dem Begriff: Wald nichts anfangen. Einen Moment überlegte sie wobei sie den Kopf schräg in den Nacken legte, dann schoss ihr Zeigefinger in die Höhe als sie eine Idee hatte: „Ich habe einen viiiel besseren Vorschlag.“ Sie grinste, klatschte in die Hände und sah ihn voller Spannung an, „Du weißt ja anscheinend nicht was ein Wald ist.“ Sie zeigte mit dem Finger auf ihn, „Und sag nicht dass es anders ist. Das glaube ich dir nämlich nicht. Hm.“ Sie nickte bestätigend um ihm zu signalisieren, dass ihr das durchaus aufgefallen war. Jaaa… „Wir machen das folgendermaßen, wir gehen schnell Sylis Wolkenschwinge suchen und dann…“ Sie machte eine kurze Pause, „…kommen wir wieder und dann kommst du mit uns und dann zeige ich dir einen Wald. Was hältst du davon?“ Ihre Augen leuchteten vor Freude und abwartend sah sie ihn an wie er entscheiden würde. Dabei biss sie sich auf die Unterlippe und ballte die Hände zu Fäusten, als würde sie sich selber die Daumen drücken. „Und? Und? Und?“
Eigentlich hatte der Mann gar keine andere Wahl als zu zustimmen, denn wenn er ‚Nein’ sagen würde, würde sie ihn wahrscheinlich so lange bequatschen bis er resigniert aufgab.

Nachdem die Entscheidung so ausgefallen war, wie sie es sich wünschte oder aber feststellen musste, dass egal wie sie es anstellte, er sich nicht überreden ließ, schloss sie sich Helior an und machte sich auf dem Weg Derat abzuholen.
Dieser spielte mit den Pegasi Kriegen und flog einige Male so dicht an der Wolkenstadt vorbei, dass man Angst haben musste das er sie rammte. Sie sah ihm zu wie er in eleganten Wellenlinien hin und her flog und dabei sogar einige Loopings vollzog. Ihn zu rufen hatte wenig Sinn, da er sie wahrscheinlich eh nicht hören würde. Doch der Drache war aufmerksamer als man es ihm vielleicht zutraute und erblickte seine Reiterin als er gerade spielerisch mit seiner Klaue nach einen der Pegasi greifen wollte. Er rief nach ihr, ließ von dem Pegasus ab und flog eine scharfe Kurve, dabei streifte er das Pferd, welches zu trudeln begann, sich aber den Göttern sei Dank wieder fing, aber nicht ohne ein entrüstetes Wiehern von sich zu geben. Myrjala hätte es sich nie verziehen, wenn dem Tier etwas passiert wäre und es Derat ewig lange vorgehalten wie man nur so unvorsichtig sein konnte.

Die weiß-grünen Blätter der hymlianschen Bäume wehten umher, als der Drache nun unter der Wolkenstadt verschwand. Die Waldelfe kniff, wegen des starken Windes die Augen zusammen, öffnete sie aber sofort wieder als der Wind nachließ. Beinahe wie ein Blüteregen segelten die hellen Blätter auf sie hernieder. Sie breitete die Arme aus und lachte hell. So was fand sie schön.
Schon tauchte Derat wieder vor ihr auf und sie meinte einen Ruck zu spüren, der den Boden durchzog, als der Drache mit seinen mächtigen Krallen nach den festen Wolkenbänken Hymlias griff, um genau an dieser Stelle anzuhalten.
War diese Stadt eigentlich sicher? Sie schwebte in der Luft… wie auch immer sie das tat… wahrscheinlich Magie. Myrjala mochte Magie im Gegensatz zu ihrem Bruder, aber irgendwo befestigt war sie ja nicht. Zumindest hatte sie nichts dergleichen gesehen.

"Myrjala, ich hab soooooo viel Spaß! Flieg mit mir! Du warst lange genug weg und ich vermisse dein Geplapper! Derat blinzelte ihr aus tellergroßen, geschlitzten Augen entgegen. Wusste er doch genau wie er sie rumkriegte.

„Mein Geplapper?“ Die Waldelfe deutet mit dem Finger auf sich und lachte belustigt auf, „Das kaufe ich dir so nicht ab. Du willst ja nur deine Geschichten erzählen und die Flügelpferdchen hören dir nicht zu. Genauso ist es doch.“ In der langen Zeit, in der sie sich schon kannten, hatte Myrjala so einige Eigenarten messingfarbener Drachen kennen gelernt und die Prägnanteste war nun mal, dass diese Drachenart sich am Liebsten selber gerne beim Reden zuhörte. Da sie ja nun auch gerne redete, arteten Unterhaltungen der Beiden grundsätzlich dahin aus, dass sie durcheinander sprachen, damit auch jeder gleichermaßen zum Zuge kam, was für jeden unfreiwilligen Zuhörer sehr anstrengend sein konnte.
Reisende, die in einer Wüste, denn dort lebten diese Drachen, auf einen getroffen waren konnten zwar berichten, dass sie zwar sehr friedfertig waren und mitunter auch feige, aber wenn es um eine gepflegte Unterhaltung ging, durchaus zu seltsamen Methoden neigten. So fanden sich einige eingegraben bis zum Hals im Sand wieder und konnten sich nur daran erinnern, dass der Drache seinem Schlafgasodem eingesetzt hatte, um sie zu überrumpeln und danach, wenn sie wieder zu sich gekommen waren, eine Runde Plauderei einzulegen. Da Drachen auch eher langlebig waren, konnte das auch einen ganzen Tag in Anspruch nehmen, ehe sie die unfreiwilligen Besucher wieder gehen ließen.

„Aber wir können jetzt nicht fliegen“, sagte Myrjala und Bedauern schwang in ihrer Stimme mit, „Wir müssen zu der Leuchtwolke. Isildur, der Dummkopf hat sich nämlich in einen Wolf verwandelt und mir hält er immer vor ich soll aufpassen.“ Sie verdrehte die Augen, „Ach ja“, sie wandte sich suchend um. Durch den Wind den Derat verursacht hatte wusste sie gar nicht mehr wo der Luftdiener war, erspähte ihm aber schnell hinter sich. „Das ist… Mist, hab noch keinen Namen für ihn… vielleicht Lufti, aber das hört sich ja auch blöd an. Nicht? Das hört sich blöd an?“ Ein fragender Blick ruhte auf dem Luftwesen, „Aber vielleicht erst einmal bis ich mich mit Yavanna beratschlagt habe… also, das ist Lufti. Lufti das ist Derat. Seid schön lieb zueinander.“ Mahnend hob sie den Zeigefinger. „Kommst du nun mit, Derat?“ Fragte sie. Schließlich musste er sich dafür verkleinern, aber da er sich gerne tragen ließ, dabei klammerte sich an Myrjalas Wade, würde er sicherlich keine Einwände haben.
Myrjala trat zur Seite, damit der große Drache auf dem Platz landen konnte, aber so einfach war es dann doch nicht, den erstmal musste er noch ein paar Runden drehen und sich von jedem Pegasus einzeln verabschieden, ehe er die Bitte seiner Gefährtin in die Tat umsetzte.
Schließlich landete er, tat ganz angestrengt und murmelt ein paar drakonische Worte. Die Waldelfe verdrehte die Augen, „Angeber“ Das Verkleinern war nämlich nur eine Willenssache und bedurfte keinerlei Zauberformeln, dann schrumpfte er bis er nur noch in etwa die Größe von dreißig Zentimetern aufwies. Fast schon tapsig flitzte er auf sie zu, nahm Anlauf und sprang an ihr Bein. Myrjala wäre beinahe umgefallen. Sie lachte, „Du bist so niedlich. Ich hab dich auch lieb“. Sie strich ihm über das Köpfchen. Danach wandte sie sich Helior zu, „Und wo ist nun die Leuchtwolke?“ Erkundigte sie sich.



[OT: Du könntest nun den nächsten Erzählerpost wieder gemeinschaftlich für uns alle setzen, wenn Yavanna gepostet hat.^^]

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Re: Die Halle der Himmelsreiter

Beitrag von Kazel Tenebrée » Dienstag 8. Juni 2010, 12:18

Dann geht es für dich auch in der Leuchtenden Wolke weiter. Kannst dort ruhig auch noch vor mir posten, wenn du magst ;)
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