Geheimnisse in der Dunkelheit

Die einfachste Verbindung zwischen der Toten und der Stillen Ebene wurde vor langer Zeit magisch verschlossen, damit das Dunkle Volk niemals wieder eine Armee auf die helle Seite Celcias loslassen kann. Vor dem Tor befindet sich der Sumpf Mashmoor.
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Geheimnisse in der Dunkelheit

Beitrag von Erzähler » Montag 20. Juni 2016, 19:59

(Marga und Eilmana kommen von: Der Weg wird steinig )

Es hatte lange keine Zeichen von Zivilisation gegeben. Marga und Eilmana hatten im Schatten der Wälder ein wenig das Gefühl für Entfernungen verloren, aber sie hatten drei Nächte hinter sich gebracht, ohne wirklich das Gefühl gehabt zu haben vorwärts zu kommen. Zeigte es vielleicht doch nicht immer nach Norden, manchmal auch nach Nordosten und vielleicht führte es sie im Kreis? Sie waren immer der Richtung des Eis gefolgt. Lange war ihnen nichts und niemand begegnet und dann hatte sich doch die Umgebung abermals geändert. Der Boden wurde sumpfiger und ein Moor trennte die dicht stehenden Bäume und lichtete das Gelände. Doch auch hier zeigte das Ei mit seiner inneren Gewichtsverteilung immer den richtigen Weg an. In diesem Gelände wurde auch deutlich, dass es sehr wohl auch mal die Richtung änderte, als es sie um einen tiefen Weiher herum führte. Manchmal schien es auch nur ein Stein zu sein und wartete an bestimmten Stellen still in sich ruhend, als müsste das so sein. Marga konnte an Ragnas Reaktionen erkennen, dass dies immer dann geschah, wenn in der Ferne irgend etwas kreischte. Das Ei wollte anscheinend nicht entdeckt werden. Dann wurde der Boden wieder fester und das Drachengebirge türmte sich vor ihnen auf. Der Weg den das Ei nahm, war steil und steinig, fern der Spuren die sie einmal gekreuzt hatten. Diese Spuren hatten den beiden Frauen kalte Schauer über den Rücken gejagt, denn hier war vor langer Zeit ein Heer durchgezogen, so gewaltig, dass die Furchen heute noch zu sehen waren, obwohl schon Moos sich neu seinen Lebensraum zurück eroberte und die grausamen Spuren überwucherte. Hier und da fanden sie Knochen und abgenagte Reste, die auch gut zu Ragnas Gebiss passten. Was hier entlang gekommen war, verbreitete Tod und Verderben auf grausamste Weise. Instinktiv wollten dieses Gebiet passieren, doch das Ei lotste sie nach einiger Zeit genau auf diese Fährte. Nur dass sie in entgegen gesetzter Richtung reisten und bald

Das Drachentor
( Inspirationsmusik)

erreichten. Viel war von diesem einst mächtigen Bauwerk nicht mehr übrig geblieben. Hier hatten Mächte gewütet, die noch jetzt ihren kalten, bösen Hauch verbreiteten. Welche Kraft hier auch gewirkt hatte, sie hatte die einst gewaltigen Flügeltüren aus ihren Rahmen gerissen. Die Fundamente rings herum waren aufgebrochen und die Trümmer verteilten sich in einem Umkreis von mehr als 100 Schritten, weiter als das Auge sehen konnte. Der nun offen liegende Tunnel klaffte weit auf, wie ein Maul und die Risse im Gestein erinnerten an geborstene Zähne. Das Drachentor hieß ganz offensichtlich so, weil es so groß war, groß genug, dass ein Drache bequem durch den Tunnel laufen könnte (auch wenn die natürlich ebenso über das Gebirge hätten fliegen könnten). Diese Art von gigantischem Tunnelgewölbe, durch das sie schritten, war Kriegsgerät gezogen worden. Mann sah noch deutlich die tiefen Rillen, die weiter hinten nicht mehr vom Moos erobert worden waren. Dafür hatten sich kleine Pfützen und Rinnsale in den Fugen gesammelt. Es roch feucht und nach längst vergangenem alten Tod. Hier war lange niemand mehr gewandelt. Selbst das Tierreich hielt sich von diesem Ort fern und dort hinein trieb sie das Drachenei.

Eilmana fühlte immer häufiger ein leichtes Pulsieren im Innern des Steins. Am Anfang hatte sie es kaum bemerkt, doch um so weiter sie gekommen waren, um so mehr hatte das Ei begonnen sich zu regen. Jetzt da sie vor den Überresten des Tors standen hatte sich das Vibrieren zu einem regelmäßigen Herzschlag gewandelt. Wenn sie ihr Ohr an die kühle Schale legte, so konnte sie ihn sogar leise im Innern hören – sehr leise, aber doch deutlich, wenn auch noch sehr langsam schlagend, hörte sie ein Drachenherz. Die Träume vom Fliegen waren zwar im Schlaf nicht wieder gekommen, aber sie fühlte sich auch so mit diesem eingeschlossenen Wesen auf eine leichte, fast geistige Art verbunden. Es sprach zu ihr auf eine Weise, die sie nicht verstehen konnte, aber es rief sie immer wieder in die eine Richtung. Für die Elfe war der Weg ganz klar. Sie mussten in diesen Tunnel!

Marga war gewiss nicht ganz so begeistert von der Aussicht, sich einmal mehr unter die Erde zu begeben, als sie vor dem Tunnel standen. Wenigstens gab es hier keinerlei Anzeichen von Spinnen oder anderem Getier. Ragna hatte seit dem sie die Fährte des dunklen Volkes aufgenommen hatten, ständig ihre Nase am Boden und beschnupperte die alten Spuren ihrer Artgenossen. Die letzten Nächte, das Lagern und das Fleisch was sie angebracht hatte, hatte sie alle wieder zu Kräften kommen lassen und die Ruhe hatte ihr übriges getan. Marga fühlt die Quetschung an ihrem Bein nur noch, wenn sie stark in die Hocke gehen musste. Eilmanas Fußsohlen waren ebenfalls fast vollständig verheilt und zogen nur noch ein bisschen wenn sie sich auf die Zehen stellte. Von Ragnas Beute waren sogar ein paar ganz nützliche Felle abgefallen, die ihnen später als Decken in der Nacht Wärme gespendet hatten, das Moor hatte gut brennbaren Torf gespendet und auch einen Wasserschlauch hatten sie sich basteln können. Frischwasser hatten sie in den Sümpfen genug gefunden, auch wenn es manchmal etwas nach Algen oder Schnecken geschmeckt hatte. Marga war schon immer sehr erfindungsreich und praktisch veranlagt gewesen, weswegen ihr diese Reise wenig ausmachte. Selbst dreckiges Wasser hätte ihrer starken Konstitution nichts anhaben können, aber für die Elfe war es besser, wenn sie das Wasser kochten, das noch den alten Tod der Gegend in sich trug. Gemeinsam waren sie einfach ein gutes Gespann und vielleicht mochte die Halborkin inzwischen das fröhliche Wesen neben sich? Ihre Gedanken an Orok, ihren Verlobten, hatte sie ja bisher für sich behalten.

(Beide wieder gesund und unverletzt)
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Re: Geheimnisse in der Dunkelheit

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 26. Juni 2016, 23:14

Nach einigen Überlegungen brachen Marga, Ragnar und Eilmana auf. Eilmana schwang sich mit auf Ragnar da sie mit dem Schweren und viel zu großen stiefeln nicht wirklich gut laufen konnte. Es fehlte ihr einfach auch an Gefühl beim Laufen mit solchen Schuhwerk.
Während des Ritts und immer wenn Ragnar auf Jagt ging hielt Eilmana nach Nüssen oder Beeren Ausschau die sie zusätzlich zu dem Fleisch verzehren konnten.

Das EI führte die den kleinem Trupp durch immer unwirklichere Gegenden, der Sumpf war Kühl und Modrig, doch das Ei bewies das es sie sicher durch das Moor führte. Eilmana war Froh und glücklich einen weiteren Beweis für das Leben in diesem Ei zu haben. Marga schien da scheinbar nicht so der selben Ansicht zu sein. Wenn das Ei sich mal völlig reglos verhielt schien Ragnar etwas zu hören aber Eilmana war sich dessen nicht sicher und beachtete es vorerst nicht so.

der Weg den das Ei dann vorschlug machte selbst Eilmana ein ungutes Gefühl und lies ihr einen Schauer über den Rücken wandern. Alte Spuren von einem Trupp der den Tod mit sich führte lagen nun zu ihren Füßen.
Doch dieser Weg brachte sie gerade Wegs zum Drachentor. Völlig überwältigt von der Größe des Tores stieg Eilmana von Ragna ab und sah sich um. Doch auch die Zerstörung blieb ihr nicht verborgen, hier musste etwas schreckliches passiert sein. Es roch nach Tod und man sah das die Spuren durch den Tunnel führten.

„Marga ist das nicht unglaublich, dieses Tor ist gigantisch groß, so etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen,.....“

Sie stutzte kurz und sah dann Marga an
„Nun ja so vieles habe ich auch noch nicht gesehen außerhalb meiner Heimat.“
Eilmana legte inzwischen sogar ein wenig Sarkasmus in ihre Wortwahl was sie früher meist nie getan hatte. Vermutlich lag das daran das Eilmana sich auch oft mit sich selbst unterhielt, vor allem wenn sie alleine wache hielt um die Einsamkeit etwas erträglicher zu machen, dann antwortete sie sich mit sarkastischen Sätzen.

Sie Spürte das das Ei in diese Hölle wollte und sie verstand wie wichtig es sein musste. Auch wenn sie nicht warum sie musste in diese Hölle. Sie hatte immer wieder ein vibrieren des Eis vernommen und nach einer ganzen Weile konnte sie wenn sie ihre Ohr an das Ei legte einen Herzschlag hören. Es war da drin und es versuchte mit Eilmana kontakt aufzunehmen. Dessen war sie sich sicher.

Sie drehte sich abermals zu Marga um und sah ihr in die Augen.


„Ich muss da rein, kommst du mit mir?, ich könnte verstehen wenn nicht! Dennoch würde ich es mir sehr wünschen!“
Ihre lilafarbenen Augen funkelten auf als sie Marga so direkt an sah, ihre Endscheidung stand fest und sie hoffte das Marga mit ihr gehen würde.


Eilmana hatte sich in der Zwischenzeit immer mal wieder mit ihrer Magie beschäftigt und versucht die Kraft in sich zu spüren die sie dieses eine mal spüren konnten. Doch sie Fand diese Kraft nicht, allerdings merkte sie das ihre Fähigkeiten stärker und stabiler waren als noch zu vor. Ihr Meister wäre wohl stolz auf sie gewesen, hoffte sie zumindest.
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Re: Geheimnisse in der Dunkelheit

Beitrag von Marga » Mittwoch 29. Juni 2016, 18:44

Das zerbrochene Tor ließ Marga staunen und fürchten. In ihrem Heimatdorf war der einzige Weg durch den Wall ein Tor aus Eichenholz, dass man mit Eisenbeschlägen und einem gewaltigen Metallriegel verstärkt hatte. Aber das war nichts im Vergleich zu diesem Monstrum!
Den Erbauer musste man einfach bewundern und vor dem Zerstörer musste man sich fürchten.

Die vergangenen Tage waren arbeitsreich gewesen, aber erfüllend. Das Resultat von Ragnas Jagd war ein Rehfell für die Nacht und ein Vorrat gut durchgebratenes Fleisch, den Marga angelegt hatte. Hier in den Sümpfen, wo es nur karge oder überhaupt keine Beute gab, zahlte sich Margas Vordenken aus.

Marga warf einen Blick auf den Hasenbalg an ihrer Seite. Er wirkte unscheinbar, aber er war mit Moos ausgestopft und in diesem Moos lag ein Stück heiße Glut, das sich langsam nach außen fraß. Vor mehreren Tagen hatte sie einige Stunden gebraucht, einen Stein an einem Stück Holz zu reiben, bis es ein Feuer gab. Dieses Feuer trug sie tagsüber in einem Nest aus Moos, um abends ein Lagerfeuer zu machen. So gesehen war es also die ganze Zeit über immer das gleiche Feuer gewesen!
Marga passte genauso gut auf dieses Feuer auf, wie Eilmana auf ihr wertvolles Drachenei Acht gab.

„Möchtest du etwas Eis?“, fragte die Halborkin ihre Begleiterin. Das Wasser, das sie hier in den Sümpfen fanden, war eine Zumutung für den Geschmack und für die eigene Gesundheit. Die ehemalige Schülerin hatte sich zum Glück an eine Lektion ihrer Meisterin erinnert.
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Erzähler hat geschrieben: „Du kannst also eine bestehende Flüssigkeit einfrieren.“ Ihre Stimme klang kühl, aber auf ihre eigene Art ruhig und samtig. „Doch man hat nicht immer etwas Wasser oder ähnliches zur Verfügung. Deswegen möchte ich, dass du lernst, die Luftfeuchte zu nutzen.“ Sie streckte eine Hand aus... und einen Moment später sammelten sich Schneeflocken zu einem zuerst noch lockeren Schneeball, dann zu einer festen Schneekugel, bevor sie zu einer kristallinen Eiskugel wurden. „Du musst es schaffen, die Kälte in dir und die um dich herum in Einklang zu bringen –und sie dann deinem Willen zu unterwerfen.“ Emotionslos sah sie Marga an. „Solange es schneit ist es leichter zu lernen, also nutze die Zeit.“ Mit einem sanften Blasen löste sich die Eiskugel auf und schwebte als dicke Schneeflocken zu Boden.
Mit Eismagie konnte man Feuchtigkeit aus der Luft gewinnen. Hier im Moor gab immer wieder Nebelschwaden – man musste nur die Hand mehrmals durch die Schwaden schwenken, einen Zauberspruch wirken und dann hatte sie einen Eiswürfel in der Hand.
Ein paar solche Eiswürfel am Tag reichten für Eilmana, Marga und Ragna.

Feuer und Eis, Marga kümmerte sich um beides. Dem Ei hingegen, das Eilmana hütete, warf Marga immer wieder skeptische Blicke entgegen. „Hierher hat es uns geführt. Schau dich um. Wir nicht wirklich hier sein sollten!“

Durch das Tor war eine Armee durchgezogen. Marga tippte auf das dunkle Volk. „So wie Ragna sich benimmt, sie hatten Wargen dabei.“ Von Höhlensystemen hatte die Halborkin die Schnauze voll. Aber Eilmana musste unbedingt auch diesen letzten Weg gehen und wollte Marga dabei haben.

Marga überlegte kurz und nickte. „Schlimmer sein als hier, kann es ja nicht da drinnen.“, witzelte sie. Aber sie wusste aus Erfahrung, dass es immer etwas schlimmeres gab. Aber in diesem Fall musste Eilmana ihre Begleiterinnen bei sich haben.

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Re: Geheimnisse in der Dunkelheit

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 10. Juli 2016, 20:00

Eilmana und Marga hatten sich wirklich gut geschlagen auf dem Weg, doch Eilmana war durchaus bewusst das ihr Beitrag zum Überleben sehr klein war und das belastete sie mehr als es den Anschein machte.
Doch es lag ihr auch nicht Trübsal zu blasen, sie tat was sie konnte und versuchte immer die Augen und Ohren offen zu halten.

Dieses Mächtige Tor welches sich vor ihnen aufbäumte war zeuge eines großen und mächtigen Konvois gewesen. Doch zumindest dieser schien schon lange fort zu sein.

Als Marga zustimmte mit zu kommen war Eilmana sichtlich erleichtert.

„Danke Marga, ich weiß es ist viel was ich von dir verlange aber ich habe das Gefühl das es der richtige Weg ist.“

In Gedanken sprach sie zu dem Ei: Bitte Enttäusche mich nicht...!

Sie tat den ersten schritt in die Höhle und wirkte einen licht-zauber, eine Kugel aus Licht erschien und schwebte vor ihnen etwas erhöht um den Weg in die höhle zu erleichtern. Eilmana lies noch eine zweite erscheinen und lies diese hinter Marga schweben damit sie genug Licht hatten um alles zu sehen. Alles war ruhig, vielleicht auch etwas zu ruhig aber bis her gab es keinen Grund zur Sorge.

Luftfeuchtigkeit sollte es in einer höhle auch genug geben um den Trupp mit etwas Eis zu versorgen Aber ewig würde das für die zwei Frauen und das Warg Weibchen nicht reichen.
Ob es wirklich eine Gute Idee gewesen war diese Höhle zu betreten würde sich vermutlich bald offenbaren.
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Re: Geheimnisse in der Dunkelheit

Beitrag von Marga » Dienstag 12. Juli 2016, 19:24

Die Halborkin folgte der Elfe in den Schlund hinein. Der Steinboden war rau und kühl und die Gruppe hinterließ auf die ersten paar Schritte Spuren aus Schlamm, einmal Stiefel, einmal nackte Füße, einmal Wargpfoten.
Die Lichtkugeln leuchteten ihnen den Weg und das machte Marga etwas nervös. Wenn Eilmana jetzt etwas passierte, war es um die einzige Lichtquelle geschehen. Andererseits zwang Marga sich, Vertrauen in die Begleiterin zu haben.

„Wenn sich jemand uns in den Weg stellt, du ihn blenden und wir rennen wieder raus.“

Marga wollte nämlich nicht in einem Kampf verwickelt werden, nur weil das Drachenei unbedingt in diesen Tunnel wollte. Sollte doch das Drachenküken schlüpfen und selbst fliegen, wenn es so wichtig war!

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Re: Geheimnisse in der Dunkelheit

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 14. Juli 2016, 09:47

Beide mutige Frauen betraten das Dunkel des Drachentors und wurden von seinen Schatten verschluckt. Einzig das Licht der Elfe erhellte ein Stück weit ihren Weg und in ihrem Schein konnte man gut die geschwärzte Decke erkennen, die von vielen Fackeln zeugte. Die die hier hindurch gekommen waren, sie hatten kein magisches Licht besessen und Marga fühlte sich dabei nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass sie dieses Mal auf ihre Begleiterin vertrauen musste.
„Wenn sich jemand uns in den Weg stellt, du ihn blenden und wir rennen wieder raus.“
Aber sie war mitgekommen, was der Elfe sicher gut tat, denn auch wenn sie ein Ei bei sich trug, war dies doch ein sehr stiller Begleiter. Zumindest eine Weile...

Marga und Eilmana waren schon tief in den Tunnel vorgedrungen. Das Tageslicht hinter ihnen hatten sich schon lange hinter sich gelassen und vor ihnen lag auch nur tiefste Finsternis, da begann das Ei plötzlich stark zu vibrieren. Eilmana trug es vorsichtig weiter und es wurde wieder schwächer. Etwas stimmte nicht. Sie drehte sich um und ging zurück zu der Stelle, wo es sich bemerkbar gemacht hatte, doch da war nichts zu sehen. Sie standen immernoch mitten in dem unveränderten Tunnelgewölbe, weit und breit nichts anderes als Fels und Stein zu sehen. Doch das Ei vibrierte und Eilmana musste ihr Vertrauen in das ungeborene Lebewesen beweisen. Sie hielt es vor sich und drehte sich im Kreis. An einer Stelle wurde es noch stärker und Eilmana folgte ihm auf eine Wand zu. Die Stelle sah nicht anders aus als alle Anderen, aber das Ei wollte anscheinend dort hin. Schritt für Schritt näherte sie sich, bis sie es kaum noch halten konnte und die steinerne Schale den Fels berührte. Ein glitzernder Funken schien sich vom Ei zu lösen und drang in die Wand ein. Das Vibrieren erlosch und einen Moment lang geschah gar nichts. Eilmana und Marga sahen sich an, dann begann der Stein vor ihnen zu leuchten. Von einem Moment auf den Anderen zogen sich glitzernde Risse über die Wand und die Steine begannen sich zu spalten und neu zu sortieren. Wieder jeder Vernunft rollten sie übereinander und gaben einen gewaltigen Gang frei, der genauso groß war wie der Tunnel in dem sie standen. Das merkwürdigste war jedoch, das die Steine dabei kein einziges Geräusch machten. Der Gang dahinter war von einem sanften Leuchten erfüllt, das aus kleinen Kristallbrocken im Gestein zu kommen schien. In einem leichten Bogen, so dass man das Ende noch nicht erkennen konnte, führte er weiter. Der Boden war erstaunlich sauber, einzig ein paar tiefe Riefen ließen alte gewaltige Krallen-spuren vermuten und hier und da schien der Fels etwas zu glatt, als hätte dort etwas entlang geschabt. Hier wollte das Ei also hin? Hier hinein?
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Re: Geheimnisse in der Dunkelheit

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 19. August 2016, 18:21

Eilmana ging viel durch den Kopf während sie mit Marga durch diese dunklen Tunnel lief.
Sie hatte etwas Angst und sie Sehnte sich manchmal nach einem warmen gemütlichem Zuhause doch sie wollte um jeden Preis wissen wo das Ei sie hinführte.

Als Marga sie ansprach zuckte sie kurz zusammen und das Licht wurde für einen Augenblick ein wenig dunkler.

„Mensch Marga, erschrecke mich nicht so“
Sie lachte und ging weiter.
„Ja ich pass auf, wenn ein Angreifer kommt Blende ich ihn und wir laufen den Weg wieder zurück.“

Doch soweit sollte es wohl nicht kommen, das Ei vibrierte, als Eilmana an der Stelle stehen blieb Passierte Plötzlich etwas, die Felswand bewegte sich ohne auch nur ein Geräusch von auf einander reibendem Stein von sich zu geben.

„Waa....was ist das?“

Eilmana sah mit großen Augen auf die Felswand. Als sich diese völlig geöffnet hatte und den Weg auf den von Kristallen beleuchteten Weg frei gab schluckte Eilmana kurz, aber es passierte nichts weiter.

Sie wartete einen Moment aber es passierte wirklich nichts, da fasste Eilmana ihren Mut zusammen und ging hinein.

„Diese Höhle ist wunderschön, findest du nicht?“ „Ich glaube hier waren einmal Drachen...“

Stück für Stück ging Eilmana tiefer in diese Höhle, das Ei immer fest in ihrem Arm.
„Ich denke die Lichtkugel kann ich vorerst verschwinden lassen? Die Kristalle sind doch Hell genug was meinst du?“
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Re: Geheimnisse in der Dunkelheit

Beitrag von Marga » Samstag 20. August 2016, 17:52

Dunkelheit vor ihnen und neuerdings auch Dunkelheit hinter ihnen. Eilmana war die Sonne in diesem Universum. Ragna hielt die Schnauze gesenkt. Marga fragte sich, wie lange es noch dauerte, bis sie an der anderen Seite wieder raus kamen.

Aber bevor sie den Ausgang fanden, wies ihnen das Drachenei wieder den Weg. Ein Öffnung im Fels tat sich auf.

„Das ist ein Geheimgang.“, murmelte Marga. Eigentlich war es unnötig, das überhaupt zu sagen. Marga war noch nicht aus dem Staunen gekommen, da war Eilmana schon reingelaufen.

„Warten auf mich!“, rief Marga und eilte hinterher. Sie hatte den Verdacht, dass nur das Drachenei den Fels offen hielt, und sie wollte nicht ausgesperrt werden. Der geheime Tunnel verlief senkrecht zum eigentlichen Tunnel. Er von Kristallen in der Wand beleuchtet. Marga lief zu einem dieser Kristalle und legte die Hand darauf. Ragna schnupperte an den Krallenspuren im Boden.

„Das hier magisch.“, war Margas Theorie. Für die bewegenden Felsmassen und das Licht gab es keine andere Erklärung. Eilmana glaubte an Drachen. „Mit dem Licht kannst du aufhören.“

Die Halborkin grübelte, als sie der Elfe weiter folgte.

„Du kennen Rätsel von Huhn und Ei? Was von beiden war zu erst da? Das Huhn, das legen Ei? Oder das Ei, aus dem das Huhn schlüpft?“
Worauf Marga hinaus wollte war: „Ist der Ort hier magisch wegen Drachen oder waren die Drachen hier, weil das magischer Ort?“

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Re: Geheimnisse in der Dunkelheit

Beitrag von Erzähler » Montag 22. August 2016, 10:06

„Diese Höhle ist wunderschön, findest du nicht?“ „Ich glaube hier waren einmal Drachen...“
Stück für Stück ging Eilmana tiefer in diese Höhle, das Ei immer fest in ihrem Arm.
„Ich denke die Lichtkugel kann ich vorerst verschwinden lassen? Die Kristalle sind doch Hell genug was meinst du?“
„Das ist ein Geheimgang.“

, murmelte Marga, da war Eilmana schon rein gelaufen.
„Warten auf mich!“
, rief Marga und eilte hinterher. Sie hatte den Verdacht, dass nur das Drachenei den Fels offen hielt, und sie wollte nicht ausgesperrt werden, womit sie recht behalten sollte. Kaum hatte sie mit Ragna die Schwelle übertreten, da begann sich der Tunnel auch schon wieder lautlos zu schließen. Marga lief zu einem dieser Kristalle und legte die Hand darauf. Ragna schnupperte an den Krallen-spuren im Boden.
„Das hier magisch.“
, war Margas Theorie. Für die bewegenden Felsmassen und das Licht gab es keine andere Erklärung. Eilmana glaubte an Drachen, auch wenn sie noch nie selbst einen gesehen hatte.
„Mit dem Licht kannst du aufhören.“
Die Halborkin grübelte, als sie der Elfe weiter folgte.
„Du kennen Rätsel von Huhn und Ei? Was von beiden war zu erst da? Das Huhn, das legen Ei? Oder das Ei, aus dem das Huhn schlüpft?“
Worauf Marga hinaus wollte war:
„Ist der Ort hier magisch wegen Drachen oder waren die Drachen hier, weil das magischer Ort?“
Und das war eine gute Frage, aber so oder so, was auch immer diesen Ort hier verborgen gehalten hatte, war noch aktiv.

Langsam drangen sie immer weiter vor in die Tiefe des Berges, oder eher noch, in die tiefsten Eingeweide des Drachengebirges. Der Gang schlängelte sich unvermindert geräumig wie er war durch das Gestein und bald hatten Marga und auch Eilmana vollkommen das Richtungsempfinden verloren, was weniger an den Biegungen des Tunnelgewölbes lag, sondern mehr noch an der ablenkenden Umgebung. An manchen Stellen bildeten die zart leuchtenden Kristalle wunderschöne Ornamente an den Decken und Wänden, sogar auf dem Boden und ließen so den Weg nicht langweilig werden. Trotzdem waren sie noch eine Weile unterwegs und da sie sich lieber vorsichtig bewegten, war ihnen das Tempo auch nicht vorrangig wichtig. In einer kleinen Kaverne, eigentlich mehr eine größere Biegung, wo der Gang einfach noch breiter war, machten sie sogar eine kleine Rast und bewunderten das faszinierende Lichtspiel, welches die Kristallbrocken an die Decke malten. Um so weiter sie gekommen waren, um so mehr von diesen bunt glitzernden Kristallen wurden es und ein leicht glitzernder Staub haftete an allem was sie berührten, inklusive an ihnen selbst. Ragna nieste ein paar Mal und rieb sich mit der Pfote die Nase. Manchmal schaute sie etwas unglücklich, aber solange ihre Herrin bei ihr war, war sie ruhig. Marga hatte ein gutes Verständnis für ihr Warg- Mädchen und verstand bald, dass sie durch den Staub nichts wittern konnte, was sie natürlich irritierte und unglücklich machte. Auch Marga selbst, die sonst auch ein Näschen für Aromen hatte, konnte bald nur noch kühlen Glitzerstaub riechen, der keinen wirklichen eigenen Geruch hatte. Die tiefen Gänge ließen einen vielleicht vermuten, dass es hier stickig sein könnte, doch durch die schmalen Spalten, die die in den Ornamenten entdecken, zog frische Luft herein. Ersticken würden sie also auch nicht, was schon beruhigend für die pragmatisch denkende Halborkin war. Eilmana hingegen konzentrierte sich mehr auf das Ei, dass sich hier immer wohler zu fühlen schien und auch mit seiner glitzernden Steinschale hervorragend hinein passte. Es strahlte regelrecht eine Freude und wachsende Sehnsucht aus, die sich leicht auf die beiden Frauen übertragen konnte. Inzwischen war es so 'lebendig', dass es von selbst sogar los rollte, wenn man es auf den Boden legte, aber doch dann immer wieder an kleinen Hindernissen oder Rillen scheiterte oder hängen blieb. Ragna nutzte diesen Effekt um einmal mit dem Ei zu spielen, es anzustubsen, wenn es weg rollte, zu knurren und drauf herum zu kauen, es weg zu tragen, aber sie fingen beide schnell wieder ein. Nein der Weg war nicht langweilig, er war schön, doch auch sehr lang.

(weiter bei: Drachma, die Stadt der Drachen – Zugang zur Stadt )
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