Unterwegs in Grandessa

Man könnte es mehr Militärstützpunkt nennen als Dorf. Denn hier stehen zwei große Spähtürme, sowie kleine Baracken für Soldaten des Landes. Hier handelt es sich um die Grenze zum Reich Jorsan, welches nicht gerade positiv gesinnt ist.
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Elenath Dunedhil
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Mittwoch 6. Juli 2011, 19:46

Sogar Elenath huschte, trotz Fieber und Schmerzen, ein Lächeln übers Gesicht. Da hätte man ihm doch beinahe die Wudne ausgebrannt... Elenath wusste nicht viel über Magie. Er war schließlich als einfacher Mann aufgewachsen. Während seiner Laufbahn im jorsanischen Heer hatte er ab und zu mal Kontakt auf feindlicher und verbündeter Seite mit Magiern. Aber er hatte nie die Möglichkeit gehabt sich über Magie schlauer zu machen. Nur Hin und Wieder hörte er über die Heilkunst der Lichtmagier.
Er wandte sich wieder Hu zu, während im der Fieberschweiss den ganzen Körper runterlief: "Verzeiht, Hu! Ich war skeptisch und in dieser Situation wusste ich nicht mehr wem ich vertrauen konnte. ich weiss nicht ob ihr über das Schicksal meines Freundes Gwenael bescheid wisst. Über die missglückte Mission in Jersa. oder habe ich euch darüber schon erzählt? Ich kann gerade nbichts mehr auseinander halten... Aber das ist alles unwichtig. Ich weiss nun, dass ihr einer der Informanten seid. So kann ich euch vertrauen, wie ich nur meinem Bruder vertrauen kann. Ich danek euch, Hu!
Und bitte, "fügte er mit gedämpfter Stimme dazu, damit Gilbert es nicht hörte: "Passt auf den auf. Ich weiss nicht, ob man ihm trauen kann. Er hat zu viel gehört!"
Tatsächlich sahen die Regeln der jorsanischen Assassinen und Spione Gilbert ein bestimmtes Schicksal vor. Denn er wusste nun, dass sie jorsanische Spione waren. Wenn er entwischen würde, wäre die Mission gefährdet.

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 14. Juli 2011, 14:21

Hu sah besorgt zu Elenath rüber. Da hatte der junge Mann Angst, man könnte zu viel gehört haben, dabei sprach er selber viel zu offen davon. Er hatte immerhin hohes Fieber. Doch er machte sie Sorgen, dass ihre Mission scheitern könnte. Das nannte man Pflichtbewusstsein.
„Junge halte selber den Mund… ich mach das dann schon“ flüsterte er ihm zu. Hu wusste, was er zu tun hatte. Doch es widerstrebte ihn. Der Mann, der sogar seine Hilfe angeboten hatte, hatte nur seine Pflicht getan. Eigentlich hätte so was nicht passieren dürfen. Aber es brachte keinen was, wenn man sich über so was aufregt. Es war nun mal passiert.
„Erzähl mir später von der Sache…ich will das sich unser Magier deine Wunde jetzt ansieht, verstanden?“ damit erhob er sich und trat an das andere Bett ran.
Was für eine Ironie, jetzt habe ich einen verletzten Jorsaner und einen Grandessaner hier. Ich sollte mich aus dem Geschäft zurückziehen.
„ Du willst helfen?“
„..ähm ja! Ihr habt mir auch geholfen. Aber ich verspreche nicht, dass ich Wunder bewirken kann“
Hu brummte mürrisch, dann schnitt er den Mann frei.
Gemeinsam wurde er zu Elenath gebracht.
Der junge Soldat aus Grandessa, setzte sich auf die Bettkante. Sein Gesicht wurde ernst.
„ Die Wunde ist sauber, dass ist gut aber sie sieht seltsam aus…Mal sehen was ich bewirken kann….ich muß dafür meine Hände auf die Wunde legen…wie war noch euer Name?...“ Er wusch seine Hände in dem noch nicht benutzen Wasser, dann legte er sie auf die Wunde.
„ Bei Lythanthor, ihr kocht ja…mal sehen“ Seine Hände lagen nur seicht auf der Wunde. Deutlich konnte Elenath ein Kribbeln verspüren. Es Schmerzte.
Hu stand beim Bett, wachsam auf jede Bewegung achten. Als die Hände ein sanften Leuchten von sich Gaben, blinzelte er.
„träum ich?...“Der Mann hatte schon viel gesehen, aber dies war neu.
„ Hört zu“, begann Gilbert..
„ Ihr müsst helfen. Da ist etwas in der Wunde…magischer Natur…Ihr müsst euch konzentrieren…es vertreiben.“
Gilbert strengte sich an. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Die Augen fest zusammen gepresst versuchte er gerade sein Bestes um einen Mann zu retten, der darüber nachdachte ihn anschließend verschwinden zu lassen. Das wusste Gilbert nur zu gut. Wäre er nicht gezwungen wurden Soldat zu werden, so hätte man ihn unter der Schweigepflichteinhaltung das Leben eher gelassen. Aber noch war es nicht zu Ende.
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Freitag 15. Juli 2011, 14:07

Ein Kribbeln durchzuckte die Wunde, als Gilbert seine Hände auflegte. Da half ihm nun ein Grandessaner, den er der Pflicht nach beseitgen müsste: "Wieso seid ihr Soldat geworden, Gilbert?" Wieso dient ihr den Dunkelelfen? Seht ihr denn nicht, dass sie nur Schmerz und Verderben über unsere Länder bringen. Dies hier ist nicht mehr der Zwist, die lächerliche Konkurenz zwischen zwei Ländern. Nicht Grandessa ist unser Feind, sondern die Dunkelelfen. Sie sollten usner gemeinsamer Feind sein." Elenath meinte es ernst. Auch wenn ihm die Worte zuerst nur schwer über die Lippen gehen wollten... Ein nebeneffekt jorsanischer Arroganz.
Doch schon längst war derZwist beider, benachbarter Länder lächerlich, wenn man die Gefahr vor den Dunkelelfen beachtete. Wenn die Dunkelelfen erst einmal ihre gierigen Finger nach Jorsan ausstrecken würde, unterläg Jorsan den gleichen, dunklen Herrschern.

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Dienstag 19. Juli 2011, 20:34

Gilbert fluchte innerlich. Wieso konnte dieser Mann den Mund nicht halten. Es war für ihn anstrengend genug. Mal nebenbei, dass er selber mit Schmerzen im Bein zu kämpfen hatte.
„Ihr sollt helfen, verflucht noch mal“ presste er zwischen den Zähnen hindurch. Er schwitze inzwischen genauso wie sein Patient.
Doch scheinbar würde Elenath erst ganz bei der Sache sein, wenn er Antworten erhalten hatte. Gilbert seufzte und ließ kurz los.
Mit dem Handrücken fuhr er sich über das Gesicht.
Auch Hu blickte neugierig, reagierte jedoch sonst nicht. Es interessierte ihn ebenso wie sein junger Kollege. Was hatte ein Heiler bei den Soldaten zu tun. Gilbert wusste es zwar nicht, aber es konnte über sein leben entscheide.
„Berichtet“ zischte er ihn deswegen an. Er wollte nicht unnötig jemand in den Tod schicken. Und schon gar nicht, wenn es sich verhindern lies.
„ Dann soll er helfen, die Zeit könnte drängen…..Ich bin Soldat geworden, weil ich durch meinen Onkel in die Armee sollte. Als mein Vater starb, der mir mein Studium als Lichtmagier finanziert hatte, heirate meine Mutter meinen Onkel. Er wollte nicht für so , wie er sagte, Schwachsinn aufkommen. Man solle sich als wohlhabender junger Mann nicht mit den Bedürfnissen der Schwachen beschäftigen. Ich sollte in der Armee meinen Fehler einsehen. Ich musste alles kurz vor dem Abschluss hinschmeißen…mir fehlte nur der Titel, dass war alles….ja ich gebe dir recht, die Dunkelelfen sind gefährlich und die wahren Feinde. Aber dies wird hier nicht eingesehen. Also was soll ich tun?...Kämpfen? Ich habe mich für den Grenzbereich entscheiden, weil ich da nicht gezwungen bin zu töten. Ich wollte Leben retten, nicht vernichten. Und ich habe schlecht die Möglichkeit nach Jorsan zu gehen und dort zu bleiben. Meine Mutter und meine kleine Schwester sind hier, ich will sie nicht den Tod aussetzen. …dazu habe ich nicht die Kraft…so und jetzt“ Er legte die Hand auf die Wunde.
„…Jetzt erwarte ich, dass ihr euch anstrengt….das wird schmerzen“
Und damit schoss ein Schmerz durch Elenath, den man mit einem gleißenden Blitz vergleichen konnte. Heftig und intensiv.
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Mittwoch 20. Juli 2011, 10:46

Als Gilber fertig war, Elenath hielt solange den Mund, kam ihm eine Idee: "Gilbert, wenn du wirklich hier weg willst können wir dir helfen. Aber nur unter zwei Bedingungen. Erstens gibst du un Informationen und zweitens denkst du dir was aus, wie wir zum dem Befehlshaber der Dunkelelelfen hier in Grandessa kommen. Als Soldat hättest du vielleicht die eine oder andere Möglichkeit. Sobald wir uns um den Befehlshaber "gekümmert" haben, können wir dir helfen mit deiner Familie aus Grandessa zu fliehen. Ich denke, dass man dich gerne aufnimmt, wenn du "erzählst". Entscheidest du dich gegen mein Angebot, dann musst du dir selber helfen." Elenath schaute zu Hu. mit einem Blick, der fragte was er davon hält.
Elenath stand langsam auf um das Bein nicht zu sehr zu belasten und durchsuchte das haus nach brauchbaren Dingen.

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Dienstag 26. Juli 2011, 22:52

Gilbert sah Elenath an, als spräche er eine fremde sPrache.
" Wie soll ich das bewerkstellen? ich bin Soldat jetzt, nicht der persönliche Vertraute des Hauptmannes. Das sind Dunkelelfen...arrgt" Er verzog das Gesicht.
Kalter Schweiß zeigte sich auzf seiner Stirn, doch so langsam hatte er es auf gegeben, seinen Patienten zur Mithilfe anzuregen.
Elenath ließ ihn die Arbeit machen und der Mann tat sein Möglichstes ihm das Leben zu retten.
" Dann werdet ihr mich wohl töten..mü...müs" weiter kam er nicht Ein Ruck durchfuhr dem jungen Magus.
Er verdrehte die Augen, so dass man nur das weiß sehen konnte. Dann sackte der Mann zur Seite.
Die Wunde von Elenath glühte sanft bläulich auf.
Der Schmerz wurde besser.
Das Glühen erlosch jedoch rasch.
Hu hab die Hände um Elenath zu zeigen, dass er nichts gemacht hatte. Er trat zu Elenath und beäugte die Wunde.
" hmm, beachtlich, sieht gut aus...halt still, ich verbinde die Stelle"
Ein strammer Verband war schnell gemacht. Hu kniete sich dann neben den jungen Lichtmagier. Er fühlte nach den Puls am Hals. Er lebte noch, gab er Elenath mit einem Nicken zu verstehen.
"Deine Idee, meinst du doch nicht ernst, oder?...Elenath, überlege doch mal... Wir sind hier an der Grenze, da wird keiner so schnell zum Hauptmann durchgelassen...was ist, soll ich den Jungen erlösen? Aber bedenke,er macht auch nur seine Pflicht...und er hat dir geholfen. Ich hätte dir die Wunde ausgebrannt und gewartet, ob du es überlebst"
Das war so eine Eigenart von Hu. Er sprach aus, was er dachte und wie er es meinte.
Das dreckige Grinsen das folgte unterstrich seine Worte .
" Und ruh dich aus, wir müssen morgen weiter...ich habe nicht vor, hier länger zu verweilen."
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Mittwoch 27. Juli 2011, 11:10

"Ich meine es absolut ernst!" Elenath wurde zornig. Spöttisch sagte er: "Aber wir werden natürlich zum Hauptmann durchgelassen! Aber im Ernst: Er kennt sich wahrscheinlich besser in seiner Hauptstadt aus, als wir. Vielleicht kann er uns eine Unterkunft besorgen. Außerdem kann er vielleicht eher als wir an informationen kommen. Vielleicht hat er Freunde oder Verwandte, die etwas wissen. Hu! Hast du unsere Regeln und Riten vergessen? Wir mischen uns vor unserer Tat unter das Volk. Entlocken ihnen selber die Informationen, die wir brauchen. Der Junge hier ist nicht unser Informant...Er ist der Schlüssel zu den Informationen. Verstehst du, was ich meine?" Elenath öffnete einen Wandschrank. Er hoffte Proviant, Waffen und ähnliches zu finden. Außerdem grandessarische Kleidung, die dem Wetter angepasst war und mit der sie weniger auffallen würden.
"Hu, lass Gilbert am Leben und schau mal in der Küche nach etwas essbarem nach. Ich frage mich nur, wo der Hausherr ist?" Elenath betrat ein Zimmer, dass wohl als Arbeitszimmer durchgehen würde. Auch hier suchte er in der Hoffnung Hinweise zu finden.

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Montag 1. August 2011, 11:54

Hu glaubte seinen Augen und Ohren nicht zu trauen. Vor nicht 10 Minuten starb Elenath fast und jetzt giftete er schon wieder rum und lief zu allem übel auch noch rum.
War der Junge denn von allen guten geistern verlassen?
“ Hör zu, Junge! Du bist vermutlich der letzte der mich darüber aufklären muss, wie das Geschäft läuft. Ich habe das schon gemacht bevor deine werte Frau Mutter überhaupt an den Zeugungsakt dachte. …sich unter die Leute mischen ist eine Sache, doch vergiss nicht, dass er weiß, was wir sind. Wir mischen uns unerkannt unter das Volk, aber nicht wenn jemand unsere Identität kennt. Nur mal als kleine Belehrung! … Übrigens solltest du es nicht übertreiben. Die Wunde braucht trotz allem noch Ruhe….so, jetzt zu Gilbert.”
Zwar sollte Hu Gilbert am Leben lassen, den jungen Mann jedoch mal ins Bett zu hiefen, schien er zu vergessen. Wie schön das wenigstens einer mitdachte. Mission hin oder her.
So hob Hu behutsam den jungen Heiler hoch und legte diesen anstatt Elenath in das Bett.
Dann blickte er zu Elenath, der nichts besseres zu tun hatte, als sich dem Durchsuchen der Möbel zu widmen. Man merkte doch deutlich, dass dieser junge Spion, jedenfalls in den Augen von Hu, noch nicht alle kniffe im leben eines Spions kannte. Vielleicht hatte er den Verlust seines früheren Partners nie richtig verarbeitet. Hu wusste aus eigener Erfahrung, dass man lange brauchte um so was zu verarbeiten und sich einem anderen anzuvertrauen.
Und damit meinte er nicht mal sich selber. Das er nicht vertrauenerweckend wirkte, wusste er. Und er hatte nicht vor dies zu ändern.
Resignierend schüttelte er den Kopf und setzte sich auf einen Stuhl, bevor er seine Pfeife wieder hervorholte und sich diese ansteckte. Während er also gemütlich paffte, wanderte sein Blick durch den Raum.
Elenath öffnete den Wandschrank, fand jedoch außer Stoffe, ein altes zerschlissenes Hemd und eine Lederhose, eine Garnitur edler männlicher Roben, wie für einen Magier geschaffen, zwei Tonkrüge, eine Flasche Wein und etwas alter Frauenkleidung nichts Wertvolles. Doch ein kleines Kästchen in dem sich 3 Fuchsmünzen, ein blutroter Stein und eine einfache Silberkette lagen.
An den Wandschrank angelehnt, fast hinter einem Eimer verborgen stand eine alte Armbrust, welche mit einem Bolzen schon bespannt war. Ob diese überhaupt noch funktionierte war fraglich.
Fast schon träge erhob sich Hu schulterzuckend und betrat die Küche.
“Vielleicht ist dies ein Außenposten?… oder hier wohnte die Frau, die diese Bestie war” Rief er zu Elenath rüber, während es nun auch aus der Küche zu poltern anfing.
Das Arbeitszimmer war gleich nebenan und als Elenath die Türe öffnete, bewegte sie sich nur mit einiges an Kraft. Dahinter war das reinste Chaos.
Mal nebenbei das ein riesiges Loch in der Wand prangte, wo das Fenster einst gewesen war. Überall lagen zertrümmerte Möbel rum und zerfetzte Bücher. Schwarze Kerzen lagen zerbrochen da. Hier und dort hingen Kräuter von der Decke und man konnte am Boden noch etwas anderes sehen. Mit Kreide oder Wachs war etwas auf den Boden gemalt. Ein Bann oder Beschwörungskreis. Eine Hand ragte da hinein. Folgte man dieser, so konnte man den Grund sehen, warum die Türe sich so schwer bewegen ließ.
Eine Leiche, dessen Hand noch in den Bannkreis ragte. Eine dunkle lacke war um ihn und das Gesicht zur Tür verdreht. Schaute man genauer hin, konnte man sagen, das das Gesicht nicht mal mehr vorhanden war.
Das Gesicht und Teile des Körpers in Fetzen zerrissen, konnte man nur noch an der Kleidung erkennen, dass dies mal ein Mann war.
Der Hausherr?
Nicht weit von ihm lag ein aufgeschlagenes Buch, wo die Schrift sich mit dem Blut des Toten gemischt hatte. Beides hatte die selbe Farbe, was vielleicht davon zeugen konnte, dass auch die Schrift in Blut geschrieben war.
Draußen konnte Elenath sehen, hatte es aufgehört zu regnen. Die Nacht schien unheimlich das Geschehen in diesem Haus zu überwachen und der regen wusch jetzt schon Teile des Bannkreises davon.
Wo war er mit Hu reingeraten?
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Montag 1. August 2011, 16:45

Elenath war wütend. Er merkte nun mit aller Deutlichkeit, was Elenath von ihm hielt: Gar nichts Gutes! Dies hatte zur Ursache, dass er nun noch mehr in dem Haus herumwühlte. Doch viel fand er nicht. Kleidung, mit der er noch mehr auffallen würde. Paar Münzen und eine alte Armbrust die wohl kaum funktionsfähig war. Also nichts, was bei ihrer Arbeit von wert war. Erst im Arbeitszimmer wurde es zumindest interessant. Er lehnte sich gegen die Türe, die kaum aufging: "Was hast du denn vor, Hu? Wir sollen Informationen sammeln und wenn möglich sollten wir den Kommandanten der Dunkelelfen direkt mit beseitigen. Wir haben noch weniger Ahnung als Gilbert. Er kann uns zumindest duch Troman bringen und von dort...WAS IST DAS? BEI DEN GÖTTERN!" In seinem Job hatte er natürlich schon Leichen gesehen, doch eine unerkenntlich verstümmelte Ritualleiche hatte er noch nie gesehen: "Äh, Hu! Komm mal her! Das solltest du dir ansehen. Ich denke, dass das Haus wohl mit der Bekanntschaft von eben in verbindung steht!" Elenath hob das Buch auf und schlug es auf. Dabei verkniff er sich zu sagen, dass Hu das Haus wohl sehr bescheiden auf Sicherheit überprüfte.
"Ich kenne mich mit schwarzer Magie...ich schätze, dass es Schwarze ist...nicht aus. Du Vielleicht? Du machst den Job ja schon was länger. Ich frage mich, in was wir hier gelandet sind. Hier schau mal das Buch. Kannst du was damit anfangen?" Elenath hielt Hu das Buch hin und hockte sich neben der Leiche hin. "Ich denke, dass das der Hausherr sein könnte. Das würde erklären, wieso es hier so aussieht. Außerdem habe ich eben in den Truhen Frauenkleidung gesehen. Vielleicht die Gestaltswandlerin?" Plötzlich fiel Elenath wieder etwas ein: "HU, eben hat sich doch der ältere Grandessaner aus dem Staub gemacht. Was, wenn er Meldung macht? Wir müssen vorsichtig sein, denn Grandessa ist gewarnt und hier läuft vielleicht nen Magier rum! Daher sagte ich ja, dass Gilbert uns durchschleusen könnte!"

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 4. August 2011, 21:46

Hu schaute gerade in einen Schrank, die Pfeife locker im Mundwinkel hängend. Das Elenath aus den anderen Räumen schimpfte, ignorierte er gelassen.
„ Was wir tun sollten Junge, unsere Aufgabe im Auge behalten. Schauen, wo die Schwächen sind und Bericht erstatten. Kleiner. Du solltest wissen, dass aus höherer Position entschieden wird, was geschehen soll…oder hast du vielleicht eine Sondergenehmigung. Das bezweifle ich nämlich. Deine Loyalität zu Jorsan in allen Ehren, aber ich werde Selbstjustiz nicht dulden.“
Hu strich sich über seinen Bart. Elenath erinnerte ihn nur zu gut daran, warum er gewöhnlich alleine arbeitet.
Aber als Elenath Stimme schlagartig sich änderte, horchte er auf. Einen Dolch gleich in der Hand eilte er zu ihm.
Was ist denn jetzt passiert.
Es hätte ja auch sein können, dass Elenath einen Schwächeanfall hatte. Was den älteren Mann nicht wundern würde, aber Elenath wirkte nicht wie jemand, der dann um Hilfe rufen würde.
Noch an der Tür blieb er wie angewurzelt stehen.
„verflucht…was?“ stammelte er.
Es war seine Aufgabe gewesen den Ort zu kontrollieren. Doch tatsächlich hatte er sich durch den Vorfall draußen ablenken lassen. Seine Aufmerksamkeit war dem jungen Spion gegolten anstatt alles zu sichern. Das hätte auch ihr Todesurteil sein können.
Er trat neben Elenath, der gerade ein Buch in Augenschein nahm.
„Schwarze Magie, eher Ritualmagie…siehst du den Kreis. Ich vermute hier wurde etwas beschworen…vielleicht ist es schief gegangen, würde den Toten erklären.“ Hu fasste das Buch sehr vorsichtig an und versuchte etwas daraus zu lesen.
Gerade noch ausdruckslos zog er die Stirn kraus.
„Also, wenn ich das richtig lese, dann handelt es sich hier um eine Beschwörung für etwas aus dem Harax….hmm. Der Zauber ist sehr komplex und schwer zu entschlüsseln. Da schwirrt einem der Kopf…typisch Magier!“
Er paffte einen kräftigen Zug aus seiner Pfeife und schritt dabei den kreis ab.
„ Aber mit dem Alten Soldat von vorhin kannst du recht haben. In Ordnung was Gilbert betrifft, du lässt dich ja sowieso nicht davon abbringen. Was den Magus betrifft…“ Er wies auf den Toten.
„So war der Hausherr vermutlich auch der Magus. Die Frau könnte sein Weib gewesen sein oder ebenfalls eine Magierin. Aber länger als nö…“
Hu rieb sich plötzlich die Stirn. Seine Pfeife fiel ihn aus dem Mundwinkel und landete auf dem Boden. Er schien plötzlich zu schwanken.
Das Buch in seiner Hand leuchtete auf. Doch nicht nur das Buch. Der Kreis am Boden begann ebenfalls zu glühen. Hatten die beiden etwas aktiviert?
Ein Lachen war zu hören. Von irgendwo schien es zu kommen.
Es klang wie das einer Frau.
„Und da dachte ich, ich müsse mich langweilen mit den Resten des alten Sack. Aber mir wurden gleich zwei schnuckelige Männer gebracht. Freut euch…denn jetzt seit ihr mein!“
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Freitag 5. August 2011, 15:22

Die neue Situtaion hatte Elenath den missmut über Hu vergessen lassen. Eine Leiche im Haus bedeutete nichts Gutes. Während Hu das Buch studierte begann es zu leuchten und Hu selber zu schwanken: "Hu? Alles in Ordnung!?" Plötzlich sprach eine weibliche Stimme. Doch Elenath konnte sie nicht verstehen, denn sie sprach anscheinend in eienr fremden Sprache. Jedoch klangen die Worte bedrohlich.
Elenath blickte sich um, doch nirgends erkannte er eine Person, die der Stimme zuzuordnen war. Ein Gefühl des Ausgeliefert sein machte sich in Elenath breit. Ein Gefühl, dass er gar nicht mochte und ihm nicht gefiehl. Er zog seinen Säbel und schaute sich um. Von wo kam die Stimme her? Magie?
Das Buch!? Vielleicht kam es da her?
Elenath drehte sich wieder zu Hu um und schlug ihm mit ganzer Kraft das Buch aus der Hand! Dann zerrte er Hu aus dem Raum raus und schloss die Türe. Er lief zu einer der Truhen und schob sie vor die Türe. Elenath wollte Abstand zud em Ritualkreis und dem offenen, ungeschützen Loch in der Hauswand gewinnen. Solange er nicht wusste, wo der Feind war, wollte er seine Verteidigung aufbauen.
Er musste Gilbert warnen: "GILBERT!!! Vorsicht! Wir werden angegriffen! Magisch!"

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 10. August 2011, 13:16

“ich..ich…weiß es nicht” Hu taumelte mehr und mehr, doch seltsamer weise fiel ihm das Buch nicht aus der Hand. Er sackte in die Knie, als die Stimme im Raum zu hören war. Ein Stöhnen entwich seinen Lippen.
“ich seh da was… ihr Götter seit uns gnädig” Der Blick von Hu war abwesend, wie auf einen fremden Ort gerichtet.
Doch Elenath reagierte sofort. Er eilte zu seinen Kameraden und zog diesen hoch. Das Buch schlug er ihm aus der Hand. Mit einem dumpfen Knall kam es auf dem Boden an. Die gleiche Seite noch immer aufgeschlagen, welche Hu zuletzt sich angesehen hatte.
Hu kam nur schwer mit. Er war zwar schon etwas älter, doch es sah so aus, als wäre er innerhalb kürzester Zeit gealtert. Sein Haar war inzwischen schlohweiß und ließ den Spion unheimlich dreinschauen. Ein Schock schien den sonst so gefassten Mann erwischt zu haben.
Als hätte man diesem Mann die Zeit seines Lebens gestohlen.
Mit Hu aus dem Raum, schlug Elenath die Tür erst zu. Die Truhe wurde mühselig davor geschoben. Hu der für einen Moment wie desorientiert wirkte, fing sich jetzt wieder. Seine Hand für sich durch das weiße Haar.
“Auf dem Buch…das Buch…da war ein Zauber drauf… verflucht, ich habe ihn wohl wieder aktiviert…”
Auch er kramte seine Waffe aus seinen Gürtel.
Gilbert saß indessen kerzengrade in seinem Bett. Der Lärm und das Rufen hatte ihn geweckt.
“Was?!…wovon redet ihr?…Bei Lysanthor, ihr habt recht” Mit einen schmerzverzerrten Stöhnen erhob er sich aus seinem Lager. Sein Bein war noch immer geschient und so war sein Schritt nicht besonders sicher.
Humpelnd kam er auf die beiden zu, welche bewaffnet da standen.
“verdammt, was habt ihr gemacht” Er legte nur kurz seine Hand an die verrammelte Tür.
Qual stieg auf.
Erschrocken zog er sich blitzartig zurück.
“irgendetwas ist da” Seine Augen weiteten sich erschrocken. Er sah die beiden Spione an. Sein Blick blieb dabei auf Hu. Dieser wollte gerade etwas sagen, da klopfte es.
Klopf, KLOPF
Es kam von der verschlossenen Tür.
Blicken wurden ausgetauscht.
Gilbert schüttelte langsam den Kopf.
Hu, der sonst immer die Ruhe hatte, zitterte nur für Elenath sichtbar.
“Was sollen wir denn tun?” Flüsterte Gilbert zu den beiden. Jetzt lag es wohl an Elenath etwas zu unternehmen.
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Mittwoch 10. August 2011, 13:41

Die Frage, was den sonst so selbstbeherrschten Hu derartig entsetzen konnte, spuckte durch Elenath Gedanken. Auch Elenath spürte Panik in sich aufsteigen. Schließlich spannte das Klopfen seine Nerven noch stärker an. Er packte Hu an den Schultern und fragte ihn: "Hu! Was habt Ihr gesehen? Was war in dem Buch?" Er drehte sich zu Gilbert um und sagte: "Kümmert euch bitte um ihn und habt Ihr eine Ahnung, was für eine Magie ihn ergriffen hat?" Es klopfte und Elenath schaute angespannnt und erschrocken zu der Türe: "Bei den Göttern!"
Er merkte, dass nun auch er leicht zitternde Hände bekam. Er ging zur Türe und stellte sich seitlich daneben: "Wer seid ihr und was wollt ihr?"

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Montag 5. September 2011, 22:53

"ich kann es nicht beschreiben...." begann Hu zögernd." ich laß gerade in dem Buch und sprach mit dir. Da war es. Wie etwas Kaltes, was nach einen griff. Ich sah verzerrte Gesichter...Wesen, die ich nicht beschreiben kann...furchtbar" Er schüttelte sich und strich sich den kalten Schweiß aus dem Gesicht."ich sah ein Wesen..Schuppen und Krallen, Augen wie die tiefste Schwärze überhaupt. Es hatte seltsame Tenkakeln am Rücken , die wie Schlangen um sich schlugen....ich..ich hörte meinen Namen...in meinem Kopf...Die Stimme...Die, die wir eben hörten."
Wieder und wieder strich er sich durch das weiße Haar. Gilbert selber zog ebenso hilflos die Schultern hoch. So etwas hatte er auch noch nicht erlebt.
"ich weiß auch nicht, was dass bedeutet...Grandessa ist bekannt für die Ritualmagier...die beschwören öfters irgendein Wesen um es sich zu Diensten zu machen oder um Wissen zu erlangen....Eurer Begleiter hat vielleicht einen Dämon gesehen. Man sagt, deren Anblick kann so furchtbar sein, dass man vor Schock weißes Haar bekommt....und er sprach immerhin von einem Wesen"
Dann hielt Gilbert den Atem an, ebenso auch Hu. Gebannt starrten sie zu der Tür, welche Elenath gegenüber stand.
Wollen wir überhaupt eine Antwort, schoß es Gilbert durch den Kopf. Er hatte keine Lust darauf. Und wenn er den älteren Spion ansah, dieser bestimmt auch nicht.
Hu hatte zuvor nie so eine Angst wie jetzt verspürt. Er schaffte es nur mit müh sich zurück zu halten, nicht in Panik zu verfallen. Das Wesen, hatte in seinen Kopf nur zu deutlich gesagt, dass es sich rächen würde. Und es wirkte nicht so, als wäre es zum Verhandeln bereit, weil hier die echten Übeltäten nicht anwesend waren. Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.
"ich bin die, die gerufen wurde" Kam es mit einer melodisch klingenden Stimme von der anderen Seite.
"Die Formel muß zu Ende gesprochen werden, dann diene ich euch...so wie ihr das wolltet"
Gilbert fasste Elenath an der Schulter. Leise flüsterte er ihm zu.
"ich glaube, ...das ist der Dämon...er wird versuchen dich zu locken...überleg mal, was mit dem Magus passiert ist. Und der konnte bestimmt...verflucht...Der Dämon hatte die Frau vermutlich beherrscht und wurde hier zurückgebannt, als diese starb...Es braucht einen Wirt...oder es will ein Opfer..."
Hinter der Tür kratzte etwas am Holz. Krallen?
" schlaues Kerlchen!...ich will nur die Person, welche mich gerufen hatte...ich werde sie mitnehmen...und ihr bleibt am Leben" kicherte es hinter der Tür.
Doch wer war damit gemeint. Elenath oder Hu?
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Donnerstag 8. September 2011, 17:07

Fieberhaft dachte Elenath nach. Die Angst, die Hu und Gilbert ergriffen hatte, schien sich nun auch auf Elenath zu übertragen. Denk nach! ... DENK NACH, Elenath! Doch kein Gedanke klärte sich in seinem Kopf, der die Rettung bedeutet hätte. "Hu, wen meint es? Wen meint es?" Elenath begann noch mehr vor die Türe zu schieben und zu werfen. Denk nach! Dann langsam begann er die Situatiion zu begreifen und zischte Hu leise zu: "Hu. Die Beschwörung ist wohl schief gegangen. Und wenn eine Beschwörung schief geht sit nichts mehr zu machen?" Elenath blickte Gilbert fragend an: "Das ist also alles reinster Mist, den dieses Wesen erzählt, um uns da rein zu locken. Ich denke, dass wir keine Chance gegen dieses Etwas da drinnen haben. Nicht die Geringste! Es ist Schwachsinn, wenn wir hier falschen Heldenmut beweisen. Zudem sind wir alle geschwächt. Wir müssen die Pferde erreichen und uns aus dem Staub machen...und das Wesen auf keinen Fall nach Jorsan locken...Uns bleibt nur eine Möglichkeit...Lauft!"
Elenath schubste Hu und Gilbert in Richtung Haustüre. "Los und bloß nicht zu laut! Zu den Pferden! Bevor es oder Sie was merkt!"

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Sonntag 11. September 2011, 17:40

Hu und auch Gilbert sahen Elenath an. Was der Spion sagte, hatte Hand und Fuß. Der Dämon oder was auch immer hinter der Tür lauerte, würde sie nie ziehen lassen. Falscher Heldenmut war wahrlich nicht angebracht, aber was sollten sie dann tun.
Hu hätte nichts lieberes getan als zu flüchten, doch wohin? Doch er spürte wie seine alte kraft zu ihm fand und er wieder einen kühlen Kopf bekam.
“Elenath, wir können hier nicht einfach entschwinden, ohne das es Schaden anrichtet….wir sollten das Haus anzünden”
Er war gemeinsam mit Gilbert, der mit dem s strotzte nur vor Männlichkeit, hmmm! …rennt und ich werde euch jagen, bleibt und ich werde barmherzig sein…” konnte man von der Tür hören. Diese war inzwischen mit allerlei Gerümpel versperrt. Aber Elenath schien zu vergessen, dass die hintere Wand des Raumes offen war. Und wohin sollten sie fliehen und wie lange sollten sie das machen? Es wurde eindeutig ein Magier benötigt, der dass Unheil wieder rückgängig machen konnte.
Hu kam bei seinem Pferd an. Nervös schnaubte es auf. Auch das Tier von Elenath spürte die Bedrohung aus dem Haus.
“Verständlich, dass du es nicht noch Jorsan führen willst, aber es darf auch nicht hier rumjagen.” ergriff Hu das Wort keuchend. Er half Gilbert auf sein Pferd.
Dieser schlug sich plötzlich mit der flachen Hand an die Stirn.
“oh, ich Idiot. …das Buch…wir können den Zauber umkehren, aber wir brauchen das Buch. Es scheint ein weiblicher Dämon zu sein, vielleicht können wir sie ablenken. …”
“Und womit Junge? Glaubst du einer von uns hat Lust mit ihr...es!... zu verkehr…verflucht, dass ist es was sie zu mir sagte…” Hu blickte zu Elenath.
“Wir könnten sie ablenken, wenn sich jemand mit ihr beschäftigt…und einer muß sich dann ins Zimmer zurück stehlen um das Buch zu holen. Gilbert könnte den Zauber bestimmt rückgängig machen, oder?”
“..ähm, ich vermute…ähm, ja”
Die Zügel schon in der Hand und kurz davor seinen Tier die Sporen zu geben, führte er sein Pferd an Elenath ran.
“du hast recht, wir sind keine Helden, Elenath…so was gibt es nur in Märchen für Kinder! Aber wollen wir tatsächlich zusehen, wie sich ein Dämon hier in Celcia frei rumlauft, wenn wir nicht wenigstens etwas versucht haben. Was denkst du?…ich gebe zu, dass Wesen macht mir Angst, aber ich will mich lieber nur in meinen Träumen fürchten als auf ewig auf meinen Rücken achten und jedem Schatten ausweichen, aus Angst das es der Dämon ist. Das Schlimmste was geschehen kann ist der Tod.”
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Elenath Dunedhil
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Dienstag 13. September 2011, 15:24

"Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich es mit ihr tre...?! Sie hat dich gemeint!" Mit einem Dämon zu verkehren, konnte Hu doch nicht ernst gemeint haben! Nicht wirklich?! Wiederwärtigste Ängste kamen in Elenath hoch: "Hu...Nein? Das kannst du nicht ernst meinen? Nicht wirklich!" Elenath schaute zu Gilbert und suchte Unterstützung: "Gilbert. Es muss eien andere Möglichkeit geben! Das ist es doch nicht wert. Einfach nicht wert!" Elenath atmete tief durch und fasste sich. Hu hatte recht. Sie konnten so einen Dämon nicht frei rumlaufen lassen: "Ok. Ja? Ich werde sie versuchen so abzulenken. Vielleicht bist du mit dem Umkehrzauber rechtzeitig fertig? Ich geh durch das Loch in der Wand." Elenath rehte sich um und ging um das Haus herum, in Richtung des Loches. Ihm wurde übel. Er fiel auf die Knie und erbrach sich. Als er fertig war stand er auf seinen wnakenden Beinen auf und versuchte sich zusammen zu reissen. Es musste nicht so weit kommen. Nicht SO weit!
Einige Meter vor dem Loch in der Wand blieb er stehen. Er schluckte und rief dann laut. Er musste sie aus dem zimmer locken: "Hey! Ich bin hier. Ich werde deinen Wunsch erfüllen, wenn du meine Freunde ziehen lässt!" Na hoffentlich beeilte sich dieser Drecksgrandessaner Gilbert. Er hatte wirklich nicht die Lust das essbare Spielzeug eines Dämons zu sein.

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Sonntag 18. September 2011, 12:58

Elenath stand das Entsetzen förmlich ins Gesicht geschrieben. Den genau genommen wussten Hu und er nicht, welchen Person gemeint war. Dieser Dämon hätte ebenso gut Hu gemeint haben können, schließlich begann das Buch bei ihm zu leuchten und er hatte die Stimme gehört.
Auch in Gilberts Gesicht stand blanker Angst.
Er wollte gerade noch etwas sagen, da war Elenath schon um die Ecke gebogen.
“und wie sollen wir ungesehen in das Zimmer, wenn er den Dämon beim Loch ablenkt?…spätestens wenn wir die Sachen beiseite Schieben, welche vor der Tür sind, wird es bemerkt. …Und ich kann mit einem gebrochen Bein nicht schleichen.
Hus Augen weiteten sich erschrocken. Der Junge hatte recht.
“heute steht wohl nichts unter einem guten Stern…ich versuche ihn noch zu erwischen!” Er sprang von seinem Pferd und drehte sich beim Laufen jedoch noch um.
“mach im Haus die Tür frei, Kleiner!”
Gilbert nickte, humpelte wieder ins Haus.
Hu hörte Wie Elenath rief, noch bevor er ihn erreichte.
Verfluchter Mist!
Er konnte jetzt den Spion sehen, der nur wenige Meter vor dem Loch in der Wand stand.
Wie mochte es wohl Elenath gehen.
Das Loch war wie eine schwarze Kluft vor ihm. Kein Geräusch drang nach draußen. Aber deutlich konnte man die ansteigende Anspannung in der Luft spüren.
Hu s Beine wurden weich und doch zwang er sich hinter Elenath zu schleichen. Bevor der Junge lauf aufschrieh, drückte er ihm Blitzschnell die hand auf den Mund.
“ich bin es, keine Sorge….Gilbert braucht deine Hilfe! Ich habe es ausgelöst, also bring ich es zu…”
Weiter kam er nicht. Durch das Loch trat etwas hindurch. Es sah einem gigantischen Spinnenbein gleich, worauf noch mehrere folgten. Auf einen Spinnenleib verschmolz der mit dem Oberkörper einer wunderschönen Frau. Wohlgeformte Brüste, eine schlanke Taille. Ihr Gesicht wurde von schwarzblauen Haaren umrahmt. An ihren Hüftseiten waren schlangenähnliche Tentakeln, welche wie weitere Arme fungierten. Aus ihrem Rücken entsprangen große fledermausähnliche Schwingen, die sie gerade streckte. Die Augen waren von dunklen Wimpern umrahmt, und ließen das Rot darin noch mehr leuchten. Ihr Gesicht war das einer Frau, welche man nur in Träumen sah. Ihr Lächeln raubte einem den Atem, egal wie abstoßend sie sonst wirkte.
Doch spürte man deutlich ihren Hunger.
“ Du hast auf dich warten lassen“ Bei jedem Wort zeigten sich Reißzähne in ihrem Mund
“oder wollt ihr beide?…also wer ist nun Mein und wer befiehlt? Er soll herkommen, ….ich brauche ihn JETZT!” die Stimme klang für die Erscheinung viel zu lieblich. Aber auch sündig, weckte sie die Lenden der Herren.
“Glaubt mir, ihr werdet es geniessen…so wie ich….und mich nie vergessen!” Sollte es eine Drohung oder ein Versprechen sein.
Jetzt sollte Elenath sich entscheiden, welchen Teil er übernehmen wollte. Immerhin hatte er noch sein Leben vor sich, während es bei Hu bald gelaufen war.
Sie machte langsam Schritte auf die beiden zu.
Wer sollte sich opfern?
“Es darf nicht so nah beim Loch passieren!” flüsterte Hu noch. Sein Blick war von der Gestalt gefesselt.
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Freitag 23. September 2011, 17:02

"Was tust du hier?", fauchte Elenath Hu an. Er hatte gehofft, die Dämonin vom Arbeitszimmer des Hauses wegzulocken, damit Gilbert und Hu das Gegenritual vollziehen konnten. Er wäre weggelaufen und hätte sich von der Dämonin verfolgen lassen...in der Hoffnung, dass sein Atem bis zur Vollendung des Rituals reichte. Doch Hu war schon älter und wahrscheinlich langsamer. Somit war er wohl die leichtere Beute für die Dämonin. Aber jetzt mussten beide laufen. "Hu", zischte Elenath Hu zu: "Wenn ich es sage...erst, wenn die Dämonin aus dem Haus herausgekommen ist, ... dann laufen wir. Ich weiß nicht, wie schnell sie uns einfangen wird. Aber eventuell reicht es für das Gegenritual. Wir müssen sie so lange es geht vom Haus fernhalten". Dann trat die Dämonin aus dem Haus heraus. Ihr Oberkörper war von unbeschreiblicher Schöhnheit und ihr Gesicht unschuldig und friedsam...im Kontrast zu der höllischen Erscheinungsform ihres restlichen Körpers: Spinnenbeine, Tentakeln. Dennoch schien sich die Furcht in Elenath nicht gegen das Adrenalin in seinem Körper durchsetzen zu können. Er wusste, dass er heute laufen würde, wie nie zuvor. "JETZT", rief Elenath Hu zu und wandte sich um und zog Hu mit. Er lief und lief und versuchte den Wald zu erreichen.

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Freitag 30. September 2011, 12:42

Die Worte ließ sich Hu nicht zweimal entgehen. Er war zwar ebenso wie Elenath von diesem Wesen befangen, aber rennen konnte er trotz allem noch sehr gut.
Und mit so was wollte er sich auch nicht einlassen. Mal nebenbei , wer sagte dass man so eine Aktion überleben würde?
Elenath riss Hu mit sich und der Ältere wäre fast über seine eigene Füße gestolpert. Wohin wussten sie beide nicht. Nur dass laufen das beste Mittel war.
“Jetzt laufen sie auch noch weg. Gilbert ich bin enttäuscht!“ fauchte das Wesen ihnen hinter her.
Sie hungerte nach Energie und dann liefen sie auch noch einfach weg. Nicht dass ihr das nicht gefiel. Eine Jagd machte alles nur umso spannender und der Geruch der Angst gab allen einen noch intensiveren Geschmack. Sie leckte sich mit der Zunge über die Lippen bevor sie sich selber in Bewegung setzte.
“dann spielen wir eben Fangen…ich sollte fair sein und euch einen Vorsprung lassen…” sie tippte sich mit einem Finger an die Lippen.
“da war genug…rennt, ihr Süßen…Menschen sind ja so amüsant” Erst langsam, dann immer schneller werdend rannte sie ihnen hinterher. Spinnengleich lief sie den beiden flüchtenden Männern her. Natürlich konnte sie schneller laufen. Dann sprang sie in die Höhe und breitete die Flügel aus. Spätestens jetzt waren die beiden Flüchtenden verloren. Denn der Wald war noch weit.
Hu´s Lunge brannte, ebenso wie sie vermutlich auch bei Elenath tat. Den Drang zurück zu schauen war ihm nicht einmal gekommen. Es ließ einen langsamer werden und konnte ein Stolpern bewirken.
Der Boden machte das Rennen nicht einfacher. Der Regen hatte ihn vollkommen durchnässt und es fühlte sich wie Sumpf an. Jedes mal versank der Fuß mehr in der matschigen Pampe und schmatze beim Rausziehen. “Wohin?” keuchte Hu zwischen zwei Atemzüge hervor. Es war finster und man sah kaum wo man hinlief. Der Tag würde noch auf sich warten lassen.
Was sagte eigentlich die Schmerzen in Elenath Bein? Jetzt hatte das Adrenalin noch im Griff und später?
Elenath hatte Hu die meiste Zeit mitgerissen. “Junge, wir müss…müssen …verdammt…” Hu blieb stehen, stemmte seine Hände auf die Knie. Er war vollkommen fertig. Er war nicht unsportlich, doch schon etwas verbrauchter.
Ein dumpfer Aufprall ließ ihn zu Elenath aufschauen.
Ein großer Schatten war hinter Hu zu sehen.
Hu Augen weiteten sich. Angst!
Aus der Schwärze griffen Tentakeln nach dem Mann und schlangen sich blitzartig um ihn. Er konnte kaum reagieren, da wurde er schon in die Luft gehoben. Zwar sahen die Tentakeln nicht stark aus, aber Hu konnte sich ihnen nicht entziehen. Hilflos baumelte er in der Luft.
“Hmm, das riecht gut!… Eigentlich sollte ich mir ja den Verletzten holen, aber den hier find ich süßer. Und da ihr euch nicht entscheiden konntet, habe ich es getan” Lächelte das schöne Gesicht aus der Dunkelheit hervor. Eine Hand strich fast zärtlich über die Brust von Hu.
“Lass mich gefälligst runter…FASS mich nicht AN!!!”
“Wieso?…Ich mache nur was mir aufgetragen wurde…naja fast!…und dafür darf ich dich behalten” kicherte sie, während sie die Schnürungen an Hus Kleidung zu lösen begann.
Hu zappelte so gut es ging.
Das Elenath dort noch stand, schien sie nicht zu interessieren. Konnte er nicht seinen Komplizen retten oder würde er wieder versagen?
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Freitag 30. September 2011, 13:15

Er rannte und rannte. Sein Lunge brannte vor Schmerz und einen Moment lang erinnerte ihn die Flucht an die vor den grandessarischen Spionen in Jersa. Damals hatte er aber wenigstens noch eine Chance gehabt. Elenath verdrängte die unangenehme Erinnerung und versuchte sich auf das Laufen zu konzentrieren nur auf das Laufen...sie mussten, nein sie würden den Wald erreichen. Hinter ihnen sprach die Dämonin etwas in einer ihm unbekannten Sprache. Es klang irgendwie abstoßend...dämonisch...und konnte nichts gutes verheißen. Sie mussten weiterlaufen. "Wohin?", fragte er. Doch was sollte Elenath antworten, wenn nicht einmal Hu weiter wusste.
Doch fast gleichzeitg mit Hu bremste er ab. Es schien vergebens, denn der Wald war viel zu weit entfernt und sie zu erschöpft. Die von Gilbert notdürftig geheilte Wunde fing wieder an zu schmerzen. Hu kam einen halben Meter hinter Elenath zum stehen. "Junge", sagte sprach Hu Elenath keuchend an. Er sagte etwas, was Elenath aber kaum durch sein eigenes Atem verstand. "Hu...es hat...keinen Zweck...sterben wir mit dem Schwert in der Ha...". Elenath hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als hinter Hu ein Schatten auftauchte und mit den dämonischen Tentakeln nach Hu griff. Fassungslos schaute Elenath zu. Ihn schien die Dämonin fast vergessen zu haben, als sie an Hu's Kleidung fingerte. Wieder sprach sie etwas in der Unbekannte Sprache. Sie war Furcht einflössend und Elenath konnte sich kaum regen.

“Lass mich gefälligst runter…FASS mich nicht AN!!!”
“Wieso?…Ich mache nur was mir aufgetragen wurde…naja fast!…und dafür darf ich dich behalten”


Wieder stürmten Erinnerungen auf Elenath ein: Gwenael, wie er gerade vor seinen Augen starb. Seine Flucht. Der große Wald...
Eer wurde sich bewusst, dass Hu schon fast zu einem Freund, einem Mentor für ihn geworden ist. Es durfte nicht noch einmal passieren. Er durfte nicht noch einmal versagen.

Elenath löste sich aus der Starre und zog seinen Dolch und seinen Säbel. Er stürmte auf die Dämonin zu, sprang und hieb nach den Spinnenbeinen und Tentakeln. Dabei achtete er Hu nicht zu trefen, den Überraschungsmoment zu nutzen und den größtmöglichen Schaden anzurichten: "Friss den jorsanischen Stahl, du haraxische Spinne!"

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Dienstag 11. Oktober 2011, 14:26

Sie hatte nicht vor sich stören zu lassen. Sie war zwar keine mächtige Dämonin, weswegen man sie auch so leicht beschwören konnte, aber immerhin war sie eine. Sie sollte nur etwas Chaos anrichten, dass was jedem Dämon im Blute lag. Und sie erhielt dafür gleich drei menschliche Seelen. Erst hatte man sie in einen Körpergezwungen, wo nicht halb so viel Energie war. Sie war sogar gezwungen ihr schönes Äußeres in den eines Tieres anzugleichen. Aber für so einen Lohn machte man es gerne. Der Körper der Frau war schwach gewesen und da half auch nicht, dass sie sich an einen der Magier sättigen durfte. Die anderen Gestalten zu verderben war ein Einfaches gewesen.
Und dann sollte sie sich den verletzten als Dritte Seele holen. Irgendwie kam es jedoch, dass ihr der ältere besser gefiel. Was sie mit den Seelen machte, blieb immerhin ihr überlassen. Und da sie zeitweilig auch ihren fast schon menschlichen Verlangen, was die Folge war, dass sie in einen menschlichen Frauenkörper gebannt wurde noch verstärkte.
Das Exemplar in ihren Tentakeln gefiel ihr äußert gut…und sie würde ihn in seinen menschlichen Körper halten bis die Kräfte des Harax auch ihn veränderten. Kein Mensch blieb dort unversehrt…
Sie schürte in aller Ruhe ihn das Hemd auf. Ließ ihre langen Krallen über die weiche Haut gleiten. Genau konnte sie das Spiel seiner Muskeln spüren, wie er sich in ihren Griff wand.
„mach es dir nicht schwerer Mensch!“ grinste sie ihn an.
„lass mich los!“ Hu versuchte seine Hände frei zu bekommen. Panik war in seinen Zügen zu sehen. Von einem Dämon genommen zu werden, war nicht seine Vorstellung von einen noch langen und glücklichen Leben.
Doch sein Drehen und strampeln brachte nicht.
Er versuchte seine Beine zwischen sich und ihren Körper zu bekommen, doch die Tenkakeln verhinderten es.
Aber der Dämon kümmerte es nicht, tatsächlich fingerte sie schon an seiner Hose rum.
Hu dem mehr und mehr bewusst wurde, was dieses Wesen vorhatte, spürte mehr und mehr dass er keine Chance hatte.
„nein!...Elenath!...ELENATH!!!“ mit einen mehr oder minder eleganten Bewegung drückte sie ihn zu Boden. Hu keuchte auf, als er rücklings mit Wucht zu Boden gedrückt wurde und ihm alles Luft aus der Lunge entwich. Kurz wurde ihn schwarz vor Augen.
Doch Elenath tat tatsächlich etwas. Nachdem er erst gelähmt war und sich etwas altes aus seinem Leben fast zu widerholen schien, reagierte er. Er griff seine Waffen und stürzte los. Gerade wollte sich der Dämon mit seinen Spinnenleib auf Hus Mitte Niederlassen, als eine der Tentakeln von dem Schwert getroffen wurde.
„ARRRGHH!“ blitzartig zog sie die Tentakeln weg, ließ damit Hu etwas los. Dieser rang noch immer nach Luft.
Es spritze kein Blut hervor, sonders seltsamer schwarzer Rauch.
„du wagst es mich zu stören!“ schrie sie in schriller Stimme zu Elenath rüber. Der Ton war grausam und schmerze in den Ohren. Die andere Tentakel löste sich von Hu und schnellte nach Elenath Beinen. Sie drückte dabei Hus Oberkörper mit den Händen nach unten, während sich ihre Krallen in sein Fleisch bohrten.
Ein qualvolles Aufstöhnen zeugte davon, dass Hu noch nicht wieder richtig bei Sinnen war.
„ver..verschwinde…Kleiner“ keuchte er zu Elenath rüber.
Würde Elenath aufpassen, so könnte er sehen, dass je mehr schwarzer Rauch entwich, desto geschwächter wurde der Dämon. Und sie war offensichtlich nicht auf einen Angriff auf sich ausgegangen. Vermutlich rannten die Opfer immer weg anstatt sich zu wehren.
Elenath konnte seine Waffen gut führen und sie war es nicht gewohnt zu kämpfen. Ihr Gesicht verzerrte sich zu einer Maske des Grauens als sie sich wutschnaubend erhob, zeitgleich ließ sie beide Tentakeln auf ihn zu schnellen.
Beide Tentakel gleichzeitig abzuwehren würde schwierig werden, aber noch bevor ihn eine traf…schrie sie auf
Und verschwand!
Kurz darauf begannen die ersten Vögel zu zwitschern. Gilbert hatte den Dämon wohl zurückgebannt!
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Donnerstag 20. Oktober 2011, 20:11

Auf einmal war es vorbei. Elenath brauchte wirklich einen Moment, um die neue Situation zu verstehen. Er hielt das plötzlich Verschwinden der Dämonin für ein perfides Spiel, beid em sie ihre magsichen kräfte nutzte, um ihn vielleicht im nächsten Moment ind en Rücken zu fallen. Elenath drehte sich gehetzt und nervös um sich selber. Er erwartete jeden Moment einen Angriff der Dämonin.
Erst mach einer Weile verstand er die neue Situation und vermutete, dass Gilbert die Dämonin erfolgreich bannen konnte. Erschöpft ließ Elenath seine Waffen fallen und wankte müde auf Hu zu: "Tja, uns Jorsaner haut man nicht so schnell um. Wie geht es dir? hast du dich verletzt?" Er war tatsächlich besorgt um Hu. Dieser neue Zwischenfall, diese Geschenisse seitdem sie die jorsanisch-grandessarische Grenze überschritten hatten, hatten für einen gewissen Respekt und Achtung vor Hu gesorgt. Elenath hatte das Gefühl, dass Hu eine Art Mentor für ihn geworden ist, da er auf der Reise viel von ihm gelernt hatte.
Er half Hu auf und rief gleichzeitg nach Gilbert: "Gilbert, es ist geschafft! Komm!"

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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Erzähler » Dienstag 25. Oktober 2011, 17:52

Er hatte noch nicht mal richtig bemerkt, dass der Dämon verschwunden war.
Immer noch keuchte Hu nach Luft. Dann spürte er die Ruhe und sein eben noch gehetzter Blick beruhigte sich. Nach rechts und links schauend traute auch er anfangs den Frieden nicht, welche so plötzlich eingetroffen war.
Aber es war vorbei!
Er hatte noch mitbekommen, dass dieses Vieh sich auf ihn niederließ und ihn zu Boden gedrückt hatte. Vorsichtig setzte er sich auf, blickte an sich runter. Mit einer raschen Geste zerrte er sein offenes Hemd über die Brust zusammen. Seine Hand zitterte als er wie abwesend seine Hose wieder richtig schnürte. Eine Hand strich sich durch das weiße Haar und er atmete tief durch. Die Worte von Elenath drangen wie durch Watte zu ihm durch.
“ja…alles ….” er sah zu den jüngeren Mann auf. Hart schluckte er. Jeder andere Mensch hätte sich jetzt seinen Emotionen hingegeben, aber diese Blöße schluckte er hinunter. Er war dafür zu lange im Geschäft, obwohl dies für ihn vollkommen neu war. Seine Brust zierten noch immer die Wunden, wo der Dämon seine Krallen in ihn gerahmt hatte. Fleischwunden würden verheilen, was die Seele betrifft war eine andere Sache.
“ alles in Ordnung…wusste gar nicht, welche Anziehungskraft ich auf Dämonen habe”
Hu ergriff die Hand von Elenath, ließ sich hoch helfen und nutzte die Möglichkeit sich etwas an ihn zu lehnen.
“Dämonen!…keine…einfache Sache” Er versuchte ein halbherziges Lächeln, doch es war wie gefroren im Geischt.
“ Mir geht es den Umständen entsprechend, Kleiner!…glaub mir, ich würde einem guten Schnaps jetzt nicht ablehnen…das war knapp” Er sah zu Elenath.
“also ich bin froh, dass du nicht auf mich gehört hast, als ich dich wegscheuchte! Das war mutig, aber trotzdem auch mehr als töricht” Doch die kleine Schelte am Ende, meinte Hu diesmal nicht so ernst. Er hatte Elenath vieles zu verdanken.
“du solltest dem Jungen die Wahrheit erzählen, er hat es verdient!
Von der Hütte, die jetzt bei der aufgehenden Sonne zu erkennen war, kam winkend eine Gestalt auf die beiden zugehumpelt.
“hey, hey….ist alles klar?” Es war die Stimme von Gilbert, welcher zu den beiden eilte. Nicht weit von dem haus entfernt, konnte man die Pferde sehen, welche sie schon gesattelt hatten.
Vielleicht war das ein Zeichen, dass sie ihren Weg fortführen sollten. Aber wohin sollten sie tatsächlich jetzt reiten. Hu brauchte ebenso wie alle anderen einen guten Heiler.
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Re: Unterwegs in Grandessa

Beitrag von Elenath Dunedhil » Samstag 29. Oktober 2011, 20:31

"Es ist vorbei!", sagte Elenath und half Hu auf die Beine. "Wir sollten die Mission vorerst abbrechen und nach Jersa zurückkehren. Wir brauchen einen Heiler!" Elenath stützte Hu, der sich anscheinend nur ungern diese Blöße gab und ging langsam Gilbert entgegen: "Hast du die Dämonin bannen können?", rief er dem grandessarischen Soldaten zu.
"Einen Schnaps käme mir jetzt auch nicht ungelegen...und ein warmes Bett! Obwohl ich zugeben muss, dass die Gaststätte in Jersa mir auch nicht ganz geheuer ist...ich habe dir ja erzählt was da passiert ist..."
Eine Erleichterung durchsströmte Elenath. Alle Spannung war in einem Schlag von ihm abgefallen, da er erkannte, dass diesmal alles gut gegangen ist. Aber gleichzeitig spürte er seine Blessuren stärker als zuvor. ihm schien alles weh zu tuen und er war müde. "Gehen wir! Einfach irgendwohin, wo man uns nicht direkt den jorsansichen Schädel einschlagen will..."

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