Durchs Drachengebirge

Das Drachengebirge streckt sich vom östlichen bis in den westlichen Teil Celcias. Es ist die Grenze zwischen dem hellen und dem dunklen Reich. Die große Hauptstadt wurde im Schutze dieses Gebirges gebaut.
Forumsregeln
[INFO] In der Stillen Ebene steht die dunkle Armee (bestehend aus Dunkelelfen, Orks und Untoten). Das Fischerdorf ist in der Gewalt von Orks. Pelgar wird von der dunklen Armee angegriffen, die auch im Besitz eines heraufbeschworenen Knochendrachens war. Hinweis: Dieser ist inzwischen besiegt und auf Pelgar abgestürzt. Seht hierzu die Weltereignisse auf der Webseite durch!
Benutzeravatar
fremder Mann
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 19. Dezember 2006, 23:07

"Er ist nicht mein Onkel!", fuhr Marius Nihal wütend an. Der Warg und auch einige Greifen schauten aufgeschreckt den Knaben an, dessen Gesicht dunkelrot angelaufen war. Als Marius sich seines Ausbruchs bewusst wurde, steckte er den Kopf zwischen die Schultern und machte sich ganz klein. Seine Stimme war nur ein Wispern, als er sich entschuldigte: "Tut mir Leid, Herr Nihal. Ich hätte nicht so reagieren dürfen, das steht mir nicht zu. Ebenso wenig, wie ich den Herzog als Onkel bezeichnen darf. Ich bin dazu nicht berechtigt, weil er wenn dann nur ein Halbonkel ist. Und nicht einmal so darf ich ihn nennen. Aber ich weiß nicht, warum." Marius blickte in den Himmel hinauf, starrte schweigend in die pechschwarzen Wolken und streichelte das Gefieder seines Adlers. Snarch bedankte sich mit einem gutgelaunten Krächzen.

Schließlich meinte der junge Falkner: "Natürlih wird Euch Herzog Turmrick in die stadt lassen. Es ist ja nicht seine Stadt, er gehört nicht einmal zum Hohen Rat Pelgars. Sein Titel spiegelt vielleicht den geerbten Reichtum wider, aber er besitzt kein Land." Marius erhob sich und nahm die leere Flasche. "Ihr seid ein einfacher Mensch, Herr Nihal. Ihr gehört nicht zum Dunklen Volk und nur diese Wesen werden aus der Stadt gehalten. Es gab in letzter Zeit viel Ärger mit einigen von ihnen. In meiner Begleitung werdet Ihr schon nach Pelgar kommen. Ich gehe frisches Wasser holen." Dann wandte sich der Junge ab.
Zuletzt geändert von fremder Mann am Dienstag 19. Dezember 2006, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 20. Dezember 2006, 21:02

Während Nihal sich im wuscheligen Fell seines Warges ein bequemes Plätzchen gesucht hatte und sich erholte, spielte der kleine Greif mit seinen Fingern, die versuchten, ihn zu kraulen. Einmal biss das Tier hinein, aber es meinte es nicht böse. Der junggreif war eben noch sehr verspielt.
Die erwachsenen Greife hoben nach und nach die Flügel von Nihal und streckten sich. Der Mensch brauchte nun ihre Wärme nicht mehr, denn es ging ihm immer besser. Seine Kräfte kehrten zurück, ebenso wie Marius, der die randvolle Wasserflasche in beiden Händen trug.

Er machte nicht den Eindruck, dass er wütend war, aber er sprach auch nicht direkt mit Nihal. Zunächst kümmerte er sich um seinen Adler, prüfte die Schiene und wie weit sein Flügel bereits geheilt war. Dann erst wandte er sich an den Wüstensohn. "Hier ist noch mehr Wasser. Bevor wir nach Pelgar aufbrechen, sollten wir die Flasche noch einmal voll machen. Nur für alle Fälle."

Dann schwieg der junge Falkner wieder. Eine Weile saßen sie beide einfach so da, zwischen dem Warg und den Greifen. Der Junggreif spielte mit Snarch. Er stupste ihn an und der Adler tapste krächzend hinter ihm her, um ihn zu fangen.
Da erhob Marius endlich wieder die Stimme: "Herr Nihal, ich ... darf ich Euch eine Frage stellen, Herr? Wenn man nach Jahren des Lebens als Stalljunge und heranwachsender Falkner plötzlich erfährt, dass der eigene Vater der Herzog war, aber es verboten ist darüber zu sprechen ... was ich sagen will ... Ich glaube, ich bin der uneheliche Sohn des alten Herzogs Turmrick." Marius seufzte. Nun war es raus, endlich hatte er jemanden das anvertraut, worüber er mit niemandem sprechen sollte. Endlich hatte er diese Bürde von sich genommen.

Benutzeravatar
fremder Mann
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 20. Dezember 2006, 21:33

Marius setzte sich zu Nihal, wie dieser es wünschte. "Ja, unehelich", wiederholte er. "Meine Mutter hat mir vor dieser Reise die Wahrheit gesagt. Sie und ich leben im Haus des Herzogs. Genauer gesagt: im Stall. Meine Mutter arbeitet als Stallmeisterin und ich eben als Falkner. Bis zum Tag meiner Abreise aus Pelgar habe ich nicht gewusst, wer mein Vater war, aber ich habe auch nie gefragt. Ich war und bin mit meinem Leben zufrieden, ich will garnicht mehr. Doch seitdem denke ich ständig daran. Ich bin auch sofort noch einmal zum Herzog gegangen. Ich habe ihn gefragt, ob das der Wahrheit entspricht. Dabei nannte ich ihn das erste Mal Onkel. Daraufhin ist er wütend geworden und meinte, ich solle nicht über Dinge nachdenken, die ich nicht verstehe. Einen Tag später bin ich dann aufgebrochen. Eigentlich sollte ich am Rand des Drachengebirges nach Eiern von Raubvölgen suchen und diese mitnehmen, um sie im Herzoghaus auszubrüten und die jungen Tiere abzurichten. Aber Turmrick änderte seine Meinung, nahm mich am Tor zur Seite und gab mir den neuen Auftrag."

Marius schaute zu den Greifen. "Ich soll diese Tiere wirklich fangen ... das erscheint mir jetzt als Frevel an der Natur. Herr Nihal, ich kann das nicht tun. Ich muss mit leeren Händen zurückkehren. Und immer noch brennt mir diese eine Frage unter den Fingernägeln. Sie schwirrt in meinem Kopf herum, seit ich die Worte meiner Mutter hörte. Herr Nihal, vielleicht könnt Ihr sie mir beantworten. Glaubt Ihr ... kann es sein, dass es für mich Probleme geben könnte, wenn ich nach Hause zurückkehre? Bisher hat es den Herzog nicht gekümmert, dass es mich gab, aber seit ich ihn Onkel nannte, hat er mich mit anderem blick gemustert. Es war beinahe unheimlich. Ich fürchte, es war falsch, sich an ihn zu wenden. Aber was soll ich nun tun?"

Benutzeravatar
fremder Mann
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremder Mann » Donnerstag 21. Dezember 2006, 01:59

Marius lächelte, als Nihal ihm verkündete, dass er voller Freude nach Hause kehren sollte. Er verstand nicht ganz, was der Wüstensohn damit sagen wollte. Aber er war froh, nicht länger befürchten zu müssen, dass sein Wissen um seine wahre Herkunft eine Gefahr darstellen mochte.

Auch den Vorschlag hörte er sich sofort an. Doch dieser stimmte ihn gleich wieder skeptisch.

<b>Wenn ich fröhlichen Gemüts nach Pelgar zurück soll, warum will Herr Nihal dann erst Erkundungen einholen und mich im Gebirge zurück lassen?</b>

Aber Marius beschloss, den Vorschlag anzunehmen. Nihal konnte sicher einfach bei Herzog Turmrick in den Hof spazieren, wenn er sich als Bekannter von Marius' Mutter ausgab.

"Ja", meinte der Junge. "Der Vorschlag ist gut. Geht und fragt meine Mutter. Sie ist mir am nächsten. Ansonsten könntet Ihr noch die Gelehrte Celeste fragen. Sie brachte mir Lesen und Schreiben bei. Ich weiß zwar nicht, warum meine Mutter darauf so großen Wert legte ... ein Falkner muss nicht lesen können. Aber sprecht zuerst mit meiner Mutter, der Dame Martha. Ich bleibe hier, zusammen mit Eurem Warg, Herr Nihal. Aber könntet Ihr mir noch einen Gefallen tun?"

Marius nahm seinen Adler auf den Arm und hielt ihn dem jungen Mann entgegen. "Mein Snarch braucht die pflegenden Hände meines Falknermeisters. Bitte, nehmt ihn mit." Snarch krächzte. Nihal wusste, dass der Junge Recht hatte. Seine Schiene half zwar gut dabei, den Bruch nicht zu verschlimmern, aber bald musste man sich mit besseren Materialien um den Vogel kümmern.

Benutzeravatar
fremder Mann
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremder Mann » Donnerstag 21. Dezember 2006, 16:29

Marius nickte. "Ich verspreche, ich rühre mich nicht vom Fleck – nur zum Jagen. Der Proviant wird zwar noch eine Weile halten, aber ..." Da bellte der Warg und schaute zuversichtlich zu Nihal. Der junge Mann wusste, dass sein treues Tier sich um die Nahrungsbeschaffung kümmern würde. Marius würde es gut gehen. Er besaß noch einige Decken, so dass nicht die Gefahr bestand, dass er erfror. Eine Quelle war in der Nähe und vielleicht hätten die Greifen auch ein Auge auf ihn.

"Ich warte hier, bis Ihr zurück kehrt oder mir eine Nachricht zukommen lasst. Mach Euch keine Sorgen um mich, Herr Nihal. Ich habe schon häufiger einie Nächte in der Wildnis verbracht. Zwar war ich nie zuvor so tief im Drachengebirge, sondern nur in den Ausläufern oder auch einmal im Eldoras, aber ich werde mich schon zurecht finden."

Marius lachte vergnügt. "Ich bin nicht ins Drachengebirge losgezogen, um hier den Tod zu finden." Wenn er nur gewusst hätte. Der Auftrag seines Onkels war niemals dazu geplant gewesen, einen Greifen zu fangen. Und wenn doch, dass hoffte dieser Herzog Turmrick offenbar, dass der junge Falkner nicht mehr zurück kam.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 21. Dezember 2006, 22:49

Nihal wanderte nun allein durch das Gebirge. Der Junggreif war ihm noch einen Augenblick gefolgt, hatte es dann aber aufgegeben, als er merkte, dass Nihal sich wohl etwas weiter als ein paar Meter entfernte.
Der junge Mann stolperte eine Weile scheinbar ziellos durch das Gebirge. Doch dann fand er endlich einen Bergpass, der an einer Stelle verschüttet war. Glücklicherweise entdeckte Nihal eine einfache Umgehung und gelangte somit wieder auf den Bergpfad. Er folgte ihm einige Stunden, machte mehrmals Rast und fand eine kleine Quelle, die sich sprudelnd aus dem Fels ergoss. Dort trank Nihal und füllte seine Flasche neu auf. Er zehrte auch von seinen Vorräten, gab Snarch etwas ab, als dieser hungrig krächzte und zog weiter.

Nihals Zeitgefühl war durch die kaum veränderliche Landschaft und das gleich bleibende Wetter ohne Blick auf Sonne oder Mond ziemlich verwirrt, aber er schätzte, dass er weitere zwei Tage unterwegs war, ehe er zwischen den Felsen eine gigantische Stadt entdeckte. Türme und Zinnen ragten aus dem Fels als seien sie direkt heraus gehauen. Um die ganze Stadt erstreckte sich eine hohe, uneinnehmbar erscheinende Schutzmauer.

Nihal folgte weiterhin dem Pfad, der sich bald mit einem weiteren kreuzte. Der neue Weg führte zu dem großen Eingangsportal hinauf, das in die Stadt führte. Ob das Pelgar war? Vor den Toren bewegten sich kleine Gestalten. Es mussten Wächter sein und sie waren mindestens zu viert.



<i>[weiter in Die Hauptstadt Pelgar -> Die Stadttore Pelgars]</i>

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Montag 8. Januar 2007, 15:42

Cerunnos sprang von Fels zu Fels. Den schmalen Pfad unter sich nutzte er nur wenig. Ein viel besseres Training für seine Muskeln war es, nahe de Pfad zu klettern. Nur wenn es nicht anders ging oder er müde war, schritt er auf dem Pass entlang.

Hin und wieder machte er eine Pause. Irgendwann jedoch nahm sein Geruchssinn den Duft von Ziegen wahr. Aber er befand sich doch noch lange nicht nahe Bockenbrück, dem Hybridendorf. Oder war es eine Gruppe Bergziegen?

Cerunnos beschloss, kein Risiko einzugehen, vielleicht konnte er sich schon bald an einer dicken Ziege satt fressen. Er kletterte wieder in die Felsen hinauf, beobachtete den Weg. Mehrere Geräusche von Schritten wurden laut. Aber sie klangen zu gleichmäßig als dass es eine wilde Herde Ziegen sein konnte. Vielleicht war es ein dummer Hirte, der seine Herde geradewegs in ihr Ende laufen ließ.

Cerunnos spähte auf den Pass hinab. Auf einmal erkannte er mehrere Gestalten: Ziegenhybriden! sie mussten aus Bockenbrück kommen. Einige von ihnen trugen einen rechteckigen langen Kasten, andere marschierten einfach hinterdrein oder neben her. Aber alle schwiegen sie.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Montag 8. Januar 2007, 22:08

Cerunnos schlitterte die Felswand hinab und bremste direkt vor dem kleinen Trupp der Ziegenhybriden. Staub wurde aufgewirbelt und inmitten der braungrauen Wolke erhob sich Cerunnos' Schatten wie die Silhouette einer mörderischen Bestie. Im ersten Moment schraken einige der Ziegen zurück. Den Sarg, den sie trugen, hätten sie beinahe fallen gelassen, aber da erkannten die vordersten von ihnen bereits den schwarzen Wolf. Derjenige, der zusammen mit dem Weißen und dem Menschen ihr Heimatdorf gerettet hatte.

Sie beruhigten sich schnell wieder und einige lächelten bei Cerunnos' Anblick. Der schwarze Wolf deutete auf den Sarg, betrachtete ihn und fragte schließlich, wer hier zu Grabe getragen wurde.
Ein Ziegenhybrid trat vor. Cerunnos kannte ihn nicht. Er kannte keinen von ihnen genau. Den einzigen, den er hätte von ihnen allen unterscheiden können, wäre Bjorn gewesen, doch diesen entdeckte er nirgends. Er lag doch nicht etwa in dem Sarg?

Der Ziegenmann sprach: "Wir bringen den Großen in seine Heimat zurück. Er starb in seiner Höhle, jetzt sind wie ihn für immer los."
Es war Cerunnos sofort klar, wen die Ziege mit dem <i>Großen</i> meinte. Silberrücken, der feige alte Wolfshybride hatte seinen letzten Atemzug getan.
"Auch wenn wir Angst vor ihm hatten", fuhr der Ziegenmann fort, "so sollte es dennoch jemanden geben, der ihn dorthin bringt, wo er herkam. Zurück in seine Heimat, in die Tote Ebene. Dort wird er seinen Frieden finden."

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Erzähler » Dienstag 9. Januar 2007, 10:15

Einige Hybriden blickten entsetz aufgrund des sprudelnden Sarkasmus' in Cerunnos' Stimme. Sie konnten nicht verstehen, warum gerade <i>er</i> – ein Artgenosse des Verstorbenen – ihn so eiskalt hätte in der Höhle verrotten lassen. Für sie war der schwarze Wolf bis dahin ein Held gewesen, der das Dorf verteidigt hatte.

Einige andere kannten Cerunnos Verhalten bereits durch Bjorns Erzählungen, der beide Wolfshybriden und den Menschen Nihal in seinem Haus aufgenommen hatte. Wäre auch der Schafs-Heiler in der Gruppe, hätte auch er davon berichten können. Aber offenbar hatte sich nicht das ganze Dorf dazu entschlossen, den grauen alten Wolf zu bestatten. Eigentlich war nur ein ganz geringer Teil mitsamt Familie unterwegs.

Cerunnos machte den Ziegen den Weg frei und diese setzten ihren Trauerzug fort. Richtig unglücklich war keiner von ihnen, denn der alte Wolf hatte ihr Dorf ziemlich unter Druck gesetzt. Aber dennoch erwiesen sie ihm die letzte Ehre, wie sie es mit jedem anderen auch getan hätten.

"Wir danken Euch für den Ratschlag und werden versuchen, die Felsen zu finden. Dort werden wir den Sarg begraben."
Wie naiv diese Ziegen doch waren. Cerunnos musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Wenigstens würde er sein Wort gegenüber dem Wolfsrudel halten. Von den Ziegenhybriden konnten sie sicher eine Weile satt werden.

Er verabschiedete sich und setzte seinen Weg fort. Nach ereignislosen fünf Tagen, in denen Cerunnos weitergereist war, einen Widder erlegt und aus Langeweile oft einen Blick in die pechschwarzen Wolken über sich geworfen hatte, erreichte er einen Teil des Passes, an den er sich nur zu gut erinnerte. Hier in der Nähe befand sich die schmale und gut versteckt liegende Spalte, die ins Dorf der Ziegenhybriden führte: nach Bockenbrück.

Benutzeravatar
Rizzen
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Samstag 14. Juli 2007, 15:31

[Kommen aus der Toten Ebene]

Sie ritten jetzt schon einige Stunden durch. Erst jetzt fiehl ihm auf das es sogar schon so kalt war , dass er seinen Atem sehen konnte. Da er nicht wirklich Lust hatte von einem Ellebogenstoss vom Warg gestossen zu werden, vermied er es Féná zu berühren während er in seiner Tasche herumkramte. Schliesslich zog er ein Tuch herus, was er sich um den Mund band um so den Großteil seines Gesichtes or der Kälte zu schützen.
Fast hatte er sich wieder festhalten müssen, jedoch gelang es ihm noch sein gleichgewicht wiederzufinden.
<b>Verdammtes Gebrige</b> dachte er grimmig und sah sich um.
Nichts als Berge, hier und dort ein toter Baum der wie ein Mahnmal aus der Erde hervorstach.
Selbst der Warg war langsamer geworden und man merkte ihm die Erschöpfung an. Rizzen un Féná hatten seit Stunden kein Wort miteinander gewechselt, bis er schlisslich einen kleinen Felsspalt ausmachte.
<span style="color:1A365E;"> "Das könnte eine Höhle sein." </span>
stellte Rizzen fest
<span style="color:1A365E;"> "Wir sollten dem Warg eine Pause gönnen" </span>

Benutzeravatar
fremde Frau
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremde Frau » Freitag 20. Juli 2007, 16:47

Stunden der Stille herschten, abgesehen von dem Donner und dem leichten Wind der am Gebirge tanzte. Féna genoss die Stille, vorallem das ihr Begleiter einmal seinen Mund halten konnte, doch da hatte sie sich zu früh gefreut. Er meinte eine Höhle entdeckt zu haben und das sie rasten sollten.

Nun auch sie hatte festgestellt das der Warg schon etwas erschöpft war. Er war eben noch ein sehr jungen Tier und in der Ausdauer noch nicht so ausgeprägt wie andere. Schweigend ritt sie auf das schwarze Loch zu um zu sehen ob es wirklich eine Höhle war oder doch nur ein Spiel des Schattens. Doch Rizzen sollte Recht behalten, es war wirklich eine Höhle, doch ob darin wohl etwas hauste?

Beide setzten sie sich ab, der Warg blieb ruhig und wartete auf ein Zeichen das er gehen konnte um sich selbst eine Beute zu suchen. Doch bevor Fena ihm das gab, nahm sie noch die kleine Truhe ansich, nciht das der Warg sie noch in seinem Übermut verlor. Kaum hatte sie diese entfernt verschwand der Warg auch schon, was ihr Begleiter nicht wusste das sie eine kleine Pfeife erhalten habe, auf diese der Warg abgestimmte war. Sie musste also nur einmal hinein blasen und der Warg würde wieder zu ihnen kommen.

Kurz nickte sie ihrem Begleiter zu und marschierte dann einfach in die Dunkelheit der Höhle, als Dunkelelfin brauchte sie kein Licht sie konnte auch so sehr gut sehen, dank ihrer ausgeprägten Augen. Doch war diese Höhle wirklich sicher? So weit oben, wo die Kälte einem fast zu schaffen machte?

Benutzeravatar
Rizzen
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Sonntag 22. Juli 2007, 03:19

Rizzen wunderte sich fast, dass Féná ihm nicht widersprach. Er blickte kurz über seine Schulter nach hinten, denn mittlerweile hatte er sie überholt, doch ihr Blick blieb unergründlich wie immer. Also blickte er in das klaffende Loch des mächtigen Gebirges das sie Beide bestiegen. Hier oben war es kalt...mittlerweile sehr kalt. Nicht viele Lebewesen konnten in dieser lebensfeindlichen Umgebung überleben. Diese Höhle wäre der perfekte Schlupfwinkel für allerlei Kreaturen. Sein erster Gedanke galt.Goblins....Goblins..diese
miesen kleinen Kreaturen...
Es wäre kein Einzelfall, dass Goblins sich in diesem Gebiet eine Höhle zum Schutz suchen würden. Natürlich waren ein paar Goblins kein Problem. Doch ein Stamm Goblins konnte sich in einen fiesen Splitter im Fleisch ihres Auftrags verwandeln.

Natürlich könnte es noch schlimmer kommen: Orks, Riesen , die sich in die Felsspalte zwängten um zu schlafen, oder ein Drachenwelpe...

Rizzen kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und starrte in die Dunkelheit. Natürlich konnte er sehen, was anderen wesen verborgen blieb..Trotzdem konnte hinter jedem Felsvorsprung etwas lauern.
Leise flüsterte er zu Féná::
<span style="color:1A365E;"> "Seht oder spürt ihr etwas?" </span>
Seit der Sache mit den Wargs wusste Rizzen das Féná´s "Entdeckungssinne" wesentlich ausgeprägter waren als bei ihm, auch wenn es ihm nicht gefiehl.
Zuletzt geändert von Rizzen am Sonntag 22. Juli 2007, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
fremde Frau
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremde Frau » Sonntag 22. Juli 2007, 23:31

<i>"Seht oder spürt ihr etwas?"</i> hörte sie Rizzen flüstern, am liebsten hätte sie ihn wohl ausgelacht, da er dies anscheinend nicht selbst beurteilen konnte. Doch bevor sie ihm eine patzige Antworten geben konnte, vergang ihr plötzlich das Grinsen.

Lautes Grollen oder viel mehr FUßgetrampel hörte man. Doch nicht nur von einem Pferd, nein es schien von hunderten, welche wie eine Welle über das Gebirge zu breschen schien. Wie konnte dies sein? Pferde so hoch oben? Doch die Decke bebte und Gesteinsbrocken lockerten sich aus der Decke, worauf sie sich über dieses Getrampel wenig Gedanken machen könnte.

<span style="color:1A365E;">" Verdammt wir müssen hier raus!"</span> fluchte sie und hielt sich die Hände über den Kopf. Ihre Magie würde hier nicht viel bringen, denn Feuer hat gegen Erde keine Chance. Doch bevor sie auch nur wegrennen konnte, traf ein schwerer Brocken sie genau auf dem Kopf, wobei sie bewusstlos zu Boden sackte. Die dürfte die Chance sein, jetz könnte Rizzen Féná los werden, doch man sollte sich nie zu früh freuen. Man höre nur wie der dumpfe Knall durch die Höhle halte. Das Getrampel der Pferde schien nachzu lassen, die Decken jedoch bebten noch immer und liesen einige Brocken fallen. Hinter den beiden hörte man dennoch größeren Lärm, als würde der Gang gerade verschüttet worden sein. War dies wahr?

Benutzeravatar
Rizzen
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Montag 23. Juli 2007, 00:33

Rizzen blickte kurz nach oben. Ein Fehler: er bekam einen kleinen Stein genau ins Auge und begann zu fluchen. Jedoch war das sein kleinstes Übel. Die Höhle schien tatsächlich einzustürzen. Sofort rannte er los, das helle Ende der Höhle die ganze zeit im Auge

<span style="color:1A365E;"> "Beweg dich!!" </span>
rief er Féná entgegen.

Er erwartete keine Antowrt, trotzdem drehte er sienen Kopf nochmal zurück. Féná hörte ihn wohl nicht mehr. Gerade als er den kopf gedreht hatte, sah er gerade noch aus den Augenwinkeln wie sie ein großer stein am kopf traf und sie zu Boden sackte,
Eine Zehntelsekunde wusste Rizzen nicht was er tun sollte. Er hatte nie wirklich viel für diese person übrig gehabt...sie war Mittel zum Zweck..und ein sehr anstrengendes Mittel.

Einige kleinere brocken regeneten auf ihn herab, sodass er den Ellebogen über den kopf hob um sich vor einem ähnlichen Schicksal wie Féná´s zu schützen.
Sein kopf ruckte zum Ausgang unter dem sich mittlerweile eine Ansammlung von Steinen häufte, und Féná hin und her.
Lange würde der Ausgang nicht mehr offen sein.
Bilder der letzten Tage huschten kurz durch seinen Kopf.
<span style="color:1A365E;"> "Verdammt!" </span>
Seine Worte hallten laut durch die Höhle und er hatte einen Moment lang das Gefühl sie wären der Grund für deisen Erdrutsch.
Er liess ein Grunzen von sich hören, machte auf dem Absatz kehrt und rannte zu Féná , welche er dann über seine Schulter hiefte und auf den Ausgang zulief.

Seine Beine brannten wie Feuer, als er mit letzter Kraft durch den fast zugeschütteten Höhleneingang fiehl.
Ein Gedanke schoss noch kurz durch seinen Kopf:
<b>Das wäre deine Chance gewesen, seit wann scherst du dich um anderer Leute Leben?</b>
Eine Frage auf die er keine Antwort fand.
Dann umfing ihn gnädige Ohnmacht
Zuletzt geändert von Rizzen am Freitag 27. Juli 2007, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
fremde Frau
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von fremde Frau » Sonntag 29. Juli 2007, 21:01

So lagen sie da die zwei Dunkelelfen, Féna schwer am Kopf getroffen und auch sonst hatte sie dunkle Flecken und Schürfungen. Rizzen war nicht so schwer verletzt, doch acuh er hatte viel abbekommen, die Steine waren klein und dennoch gefährlich gewesen und liesen auch zeichen auf seiner Haut. Fénás Umhang war auch sehr zerfetzt.

An der Spitze des Birges, war es sehr kalt, würden sie nicht bald aufwachen oder sie jemand finden würden sie wohl erfrieren. So lagen sie eine Zeit dar. Doch dann hörte man eine Stimme, eine Schritte.

<span style="color:FFC285;">"Welch eisige Kälte, so schlimm! Ich muss hier bald weiter, sonst frier ich noch ein.""</span> Die Stimme war irgendwie freundlich und liebreizend. Eine Elfe? Nein, das war anders, es war die Stimme einer Gnomin.

Sie hatte ein kleines Lager weiter unten in einer Höhle aufgeschlagen. Doch als sie gerade heraus kam sa sie die beiden Gestalten am Boden liegen. Verwundert starrte sie hin. Die Gnomin, namens Zinka, war nur 1,30m groß, hatte hellbraunes schulterlanges Haar, helle Augen und wie für Gnome üblich eine Knollnase. Gekleidet war sie sehr fein, was man jedoch aufgrund des dicken Mantels nicht sehen konnte. So stapfte sie mit ihren kurzen Beinen hinauf zu den Dunkelelfen. Zuerst betrachtete sie die Frau, taschte sie leicht, doch rührte sie sich nicht, dann sah sie die blutende Wunde auf ihrem Kopf.

<span style="color:FFC285;">" Was ist nur passiert? Hat sie das Beben überrascht?</span> dann begutachtete sie den Mann, er schien nicht so schwer verletzt zu sein, doch schon ziemlich erfroren. Gnome waren zum Glück sehr kräftig auch wenn sie klein waren, so zog sie einem nach den anderen hinunter zu der Höle. Es war vielleicht nicht die feine und schmerzfreiste Art, doch was sollte sie anderes tun? Sie etwa liegen lassen? Nein das konnte sie nicht, auch wenn sie wusste das es Dunkelelfen waren, doch ihr gutes Gemüt lies dies nicht zu.

In der Höhle war ein Lagerfeuer errichtet, welches wollende Wärme spendete. Sie legte beide sehr na daran und deckte sie mit Tierfellen zu.

<span style="color:FFC285;">"So das sollte sie warm halten"</span> Dann kramte sie in ihren Taschen um Kräuter heraus zu suchen, welche die Blutung Fenas stoppen sollten. Als sie bei Fena ankam, bemerkte sie die Tasche mit der Truhe. Ihre Augen beganen zu funkeln. Sie war keine diebische Elster, doch sie war fahrende Händlerin und sammelte alles was sie fand um sie dann auf dem Markt zu kaufen. Bevor sie die verwundete verarztete nahm sie die Truhe und versteckte sie in ihrem Karren, gut behütet, vielleicht würde es nicht auffalen und sie könnte sagen sie hätten sie verloren.

Danach machte sie sich daran die Wunde zu heilen, mit den Verschiedensten Kräutern und salben, vorauf sie dann auch einen Verband anlegte.

[Rizzen verliert 10% seiner Lebensenergie]

Benutzeravatar
Rizzen
Gast
Gast

Re: Durchs Drachengebirge

Beitrag von Rizzen » Montag 30. Juli 2007, 02:11

Rizzen erwachte auf hartem Untergrund. Sein Oberkörper zitterte stark, und seine Beine waren wie bei einem Kleinkind möglichst nah an den Körper gewinkelt. Sein Schädel dröhnte. Ob er einen Stein abbekommen hatte ? Er wusste es nicht. er wusste sowieso nicht mehr sonderlich viel der ler letzten Stunden.

Langsam stützte er sich mit seinem Ellebogen auf den Boden und stand auf.

<b>Decken?</b>
Wieso waren sie in Decken gehüllt?
Féná lag direkt neben ihm. Sie war verbunden und sah nicht sonderlich gut aus.
Ein Geräusch.
Sein Kopf ruckte herum, was ihm weitere Schmerzen bereitete und erst jetzt bemerkte er die kleingewachsene Person die an ihrem Wagen herumfummelte.
Instinktiv zuckte seine Hand zu einer seiner Klingen.
<span style="color:1A365E;"> "Bewegt euch bloss nicht!" </span>
spie er ihr entgegen, ohne darüber zu überlegen ob sie seine Sprache überhaupt verstand,
<span style="color:1A365E;"> Wart ihr das mit dem Erdbeben?!" </span>

Es interssierte ihn eigentlich gar nicht ob diese Halblingsfrau etwas damit zu tun hatte, sie war ein Oberflchenbewohner...er würde sie so oder so töten falls sie keinen Nutzen für ihn hatte,sie war nicht mehr als Dreck, und darauf kam er gerne zurück.

Seine Knie begannen zu zittern, sein Schädel dröhnte. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen und schon befand er sich wieder sich wieder auf dem Boden.

<span style="color:1A365E;"> "Verdammt!" </span>
zischte er, so das es keiner hören konnte und blickte zu Féná.
Ein großer Verband umrang ihren Kopf. Ob sie tot war?
Zuletzt geändert von Rizzen am Montag 30. Juli 2007, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten

Zurück zu „Das östliche Drachengebirge“