Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Dies ist das südliche Königreich unter der Herrschaft des jungen und großzügigen König Richard dem Dritten. Armut findet man hier kaum, sondern meist Wohlstand und Zufriedenheit, einfach ein Reich zum Wohlfühlen.
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Eáránë Fëfalas
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Steckbrief: Zum Steckbrief
Rasse: Nachtelfe
Sprachen: Herendia
Tiersprache [Wolf]
Beruf: Jägerin, Spionin in Ausbildung > Kundschafterin
Fähigkeiten: Bogenschießen [gut]
Wildnisleben [gut]
Heimlichkeit [durchschnittlich]
Spuren-/ Fährtenlesen [durchschnittlich]
Kochen [durchschnittlich]
Schattenmagie [durchschnittlich] - Abstufungen bei den einzelnen Zaubern
(Nah)Kampf [rudimentär]
Kunai (als Wurfmesser) [rudimentär]
Lesen & Schreiben [gar nicht]
Lebensenergie:

Geld: 0D, 0L, 33F
Ausrüstung: Persönliches/ aus ihrer Heimat:
[*] 1 Halskette mit einer Fee als Anhänger
[*] 1 Rucksack
[*] 1 Toilettenbesteck
[*] 1 Holzkamm
[*] 1 Wolldecke
[*] 1 Essstäbchen (Kupfer)
[*] 1 Napf (Kupfer)
[*] 1 Kessel (1 l, Kupfer)
[*] 1 Feuerstein und Stahl
[*] 1 Köcher mit Pfeilen
[*] 1 Jagdbogen
[*] 1 Jagdmesser
[*] 4 Kunai

Im Nachtelfenreich erworben:
[*] 1 Nachtelfenbekleidung [- 32 F]
[*] 1 Gürtel (Leder) [- 2 F]
[*] 4 Gürteltaschen [- 16 F]
[*] 1 Kernseife [- 2 F]
[*] 1 Handtuch [- 8 F]
[*] 1 starkes Hanfseil [- 6 F]
[*] 1 Wetzstein [- 1 F]
[*] 2 Zunderschwämme [- 10 F]
[*] 1 Provianttasche [- ?]

Aus vorigem Abenteuer:
[*] 1 Schattenkristall (Medallion)/ Schmuckstück
[*] 1 Reichsplakette Pelgars
[*] 1 Phönixfeder
[*] 1 grobe Stadtkarte von Pelgar (Lederfetzen)
Tierische Begleiter: Wolf [weißer Wolf]
Zum Vorzeigen: [br][/br]

Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 3. November 2022, 23:05

„Marcos...könntest du das übernehmen?“
„Klar, ich hab sowieso einen kleinen Vorsprung, den du noch aufholen musst.“

Eáránë sah zu Marcos. Ja, sie wusste ganz genau, von was er sprach. “Hat’s auch geschmeckt?” Machte sie nun ihrerseits eine Anspielung darauf, dass er den Finger auf seine Lippen gelegt hatte. Oh ja, sie hatte diese Geste gesehen. Und irgendwie wurde der Blonde dazu angespornt, nun weniger zurückhaltend zu sein. Es ist so heiß. Stellte die Nachtelfe für sich fest. Und es war nicht nur die Szene, in der sie sich befand. Ihr war so unsagbar warm. Aber es war eine Hitze, bei der das Ablegen von Kleidung nicht viel Abkühlung bewirkte. Denn die Glut, die diese beiden Männer entfacht hatten, brannte aus ihrem Inneren heraus. Nur einmal hatte sie etwas Vergleichbares erlebt. Mit ihrem ehemaligen Lehrmeister Akái. So war ihr mehr als nur bewusst, was ihr Erlösung bringen konnte. Es war genau diese Mischung von Tag und Nacht. Und sie befand sich dazwischen, in der Dämmerung. Noch im Schutz der Nacht, aber schon die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne erhaschend, bevor diese sie verbrennen würde. Und es hatte was, wie die zwei sich gegenseitig anspornten, aber miteinander arbeiteten.
„Dann obliegt es mir, dich eine Weile hier zu behalten... Wäre es dir Recht, wenn ich...hmmm,,,“ „...wenn ich Meister Mortimer schrieb, dass es dir gut geht, du mich um Unterweisung in Höfischen Umgangsformen gebeten hast, ich sie gewährte und dir auch ein paar Reitstunden angedeihen lassen werde. Selbstverständlich rein geschäftlich... du könntest ein paar Tage hier verweilen...“
Irgendwie war es ein witziges Gefühl, wie Lando ihre Brust in seinen Händen wog. Allerdings ließ sie seine Worte auf sich wirken und dachte über diese nach. Wobei sie sichtlich überrascht drein blickte, ob der kleinen Parallele in ihrem Traum. Eine… Unterweisung… Eara legte ihren Kopf leicht in den Nacken und seufzte erregt, als er gegen ihr Dekolletee sprach und sie seinen Atem durch die Spitze des Kleides spürte. Dies jagte ihr einen erneuten Schauer über den Körper. Es waren wie die ersten Sonnenstrahlen zur Zeit des Erwachens, die die Kälte des Winters sanft, aber beständig vertrieben und es vermochten den ganzen Leib zu wärmen. Wie passend dies doch war, da etwas auch in der Jägerin zu erwachen schien, das zu dieser Jahreszeit passte.
Die Weißhaarige öffnete wieder ihre Augen. Ihre Augenlider flatterten leicht, als sie dann zum blonden Schopf hinunter sah. Kurz konnte sie einen Blick auf das Gesicht an ihrem Dekolletee erhaschen und… Ihm saß doch genauso der Schalk im Nacken wie bei Marcos! “Mmmmhhh…” Gab sie ein genüssliches Raunen von sich. “Das klingt wahrlich verlockend.” Das tat es! Und wie! ...Aber… “Aber ich muss zurück zu Meister Mortimer.” Eáránë fühlte sich ihm viel zu verantwortlich gegenüber, als dass sie diesem verlockenden Angebot, ohne darüber nachzudenken, einfach zustimmen könnte. Ich habe meine Aufgaben, wollte mich noch mit Sophia treffen und die Priesterin aufsuchen. Und ich möchte Meister Mortimer nicht enttäuschen. Die Furcht, ihn enttäuschen zu können, war auch zu groß. “Eine längere Abwesenheit meinerseits möchte ich vorher mit ihm absprechen.” Mal davon abgesehen hatte sie keine Wechselkleidung dabei und sonst nichts, womit sie darauf vorbereitet wäre, mehrere Tage fort zu bleiben! Nein, nein, nein. Mal davon abgesehen war sie ursprünglich ja wegen eines Geschäftes hier, das sie nun den Grafen wieder ins Gedächtnis rief. Und sein Lächeln… Da schmolz doch gleich jeglicher Schnee an den Gipfeln des Schattengebirges weg, sodass sich Wasserfälle ihre Wege in die Täler bahnten. Wie viele Täler wurden durch sein Lächeln schon von Bächen geflutet? Wie viele Gebirge und Hügel wurden schon von seinen wärmenden Sonnenstrahlen berührt? Wie viele Vögelchen hatte er schon zum Singen gebracht? Wie sehr wurde um seine Gunst und Aufmerksamkeit gebuhlt? Fragen, die sich die junge Nachtelfe aus dem Schattengebirge aber nicht stellte. All dies sah sie durch sehr nüchterne Augen. Denn warum sollte er nicht seine Erfahrung gemacht haben dürfen? Eara genoss es jedenfalls, seinen Charme auf sich wirken zu lassen. Davon umgarnt zu werden. Das konnte doch nur gefährlich sein…
Marcos dunkler und neckender Charme legte sich um sie, wie die Dunkelheit bei Nacht. Doch was war es, das sie so sehr an ihm reizte? Der freche Wortwechsel, das Funkeln in den Augen. Oh, seine dunklen Seelenspiegel… Wie schwarzes Wasser bei Nacht, in dem sie abtauchte und badete. Und die Weißhaarige konnte sich nicht mehr zurückhalten, nun die letzten Millimeter zu überbrücken. Endlich! Endlich kostete sie von seinen Lippen! Sehnsüchtig seufzte sie in den leidenschaftlichen Kuss hinein, der in einem leichten Biss seinerseits endete, was sie zum Schmunzeln brachte. Dieses raue Lachen, das Zwinkern… Er konnte ebenso Schnee schmelzen lassen und jegliche Winterkälte aus einem vertreiben.
Marcos ging zum Schreibtisch, während sich Eara dem Grafen widmete. Ihm langsam den Gehrock auszog. Und es war herrlich zu beobachten, wie er sich unter ihren Berührungen wieder straffte. “Bitte schreib, dass ich morgen wieder da sein werde.” Trotz der sexuellen Spannungen, hatte sich keiner der Männer ihr zu sehr aufgedrängt. Waren gar zurückhaltend, obwohl die gegenseitige Anziehungskraft offensichtlich war. War das Angebot von Lando lediglich auch eines gewesen, oder würden sie versuchen, die Frau zum Bleiben zu überreden? Obwohl sie ihre Bedenken schon geäußert hatte, ohne Absprache mit Meister Mortimer länger weg zu bleiben. Da war etwas, das in ihr vergraben war und nur ganz leise anklopfte, sodass es Eáránë nicht bewusst war. Würden Lando und Marcos versuchen, sie zu überreden, doch mehrere Tage zu bleiben? Oder ihre Entscheidung akzeptieren? Da war dieses leichte, flaue Gefühl im Bauch, das nicht zur Erregung passte. Innerlich stellte sie sich darauf ein, dass man ihren Einwand nicht wirklich gestatten würde. Von Akái hatte sie sich zu dem einen oder anderen überreden lassen. Tatsächlich hatte der Nachtelf nicht selten Bekanntschaft mit ihrem Sturkopf machen dürfen, nur damit er sich am Ende doch durchsetzte. Da blieb die Frage nicht fern, wie weit dies noch gegangen wäre? Nicht, dass er schlecht zu ihr gewesen wäre. Aber… Es hatte wohl durchaus seine Gründe, weshalb es doch nicht funktioniert hatte. Und es hatte seine ganz leichten Spuren hinterlassen. Weshalb sie die Bitte an Marcos noch einmal deutlich geäußert hatte. Aber woher dieses Gefühl kam und warum es ihr so unsagbar wichtig war und sie darauf bestand, dass man diese Grenzen nicht versuchte zu überschreiten, konnte sie allerdings nicht sagen. Bisher hatte sie nie darüber nachgedacht. Ihre Beziehung zu dem nachtelfischen Spion nicht weiter reflektiert.
Das Kratzen der Federspitze auf dem Papier wurde schneller. Eáránë hatte das von Meister Mortimer angefertigte Kleidungsstück auf die Stuhllehne gelegt. Ihr Gürtel folgte auf die Sitzfläche und von ihrer Lust allmählich verzehrend widmete sie sich wieder diesem ungleichen Paar, das sich dennoch in manchen Belangen nicht ähnlicher sein konnte. Sie setzte sich schon in Bewegung, Richtung Bad. Hinter ihr hörte sie das Klacken des Schlosses. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper. Zweifel hatte sie aber keine Sekunde. Auch wenn es seltsam aufregend war und es in ihrem Bauch nervös begann zu kribbeln. Und stets schienen sie sich mit dem Necken auszuwechseln. Mal waren es die beiden Herren, die die Initiative ergriffen und Wollust reizten. Und mal… War es Eara, die ausprobierte, was diese beiden in Wallung bringen mochte. Sei es auch, dass sie sich nun langsam auszog. Erst das hellblaue Kleid, dann ihre Unterwäsche wie Vorhänge fallen ließ. Und gleichzeitig andeutete, was sie… Sozusagen konnte. Sich nun darin versuchte, mit den Reizen ihres Körpers zu spielen. Welche Reaktionen sie hervorrief.
Hier ein Knurren, dort ein Räuspern und sie meinte ihr Blut in den Ohren rauschen zu hören während ihr Herz um die Wette pochte. Und doch war es leise. Leise genug, dass noch immer der Regen draußen zu hören war. Gab es denn einen schöneren Zeitvertreib, als sich morgens bei Regen nach einer stürmischen Nacht in einem warmen Bett gegenseitig… Zu wärmen? Und den Tag mit brennender Leidenschaft zu starten?
Ein zweites Klicken kündigte an, dass nun auch die zweite Tür verschlossen war. Zielstrebig lief sie in geschmeidigen Bewegungen in das Schlafzimmer. Am Türrahmen erinnerte sie sich an zuvor, wie Lando direkt hinter ihr dastand. Nur mit dem Handtuch bekleidet und sein Verlangen deutlich wurde. Und während sie ihre Kleidung ablegte und sich wieder Nervosität in ihrem Bauch breit machte, ertönte nach einer Weile das dritte Klicken. Eben war sie doch noch nervös gewesen. Doch nun ebbte diese allmählich ab. Vielleicht waren es Marcos’ Worte an seinen Bruder gewesen, die sie erneut… Reizten. Ebenso wie er sich mittig auf das Sofa setzte, während sich Lando ihr nun näherte. Ihn blickte sie direkt in die Augen. In diese hellen Seelenspiegel, unter deren Blicke sie verbrannte. Und seine Lippen auf ihrer Haut entlocken ihr ein tiefes Seufzen. Endlich… Endlich würden sie ihrer Erlösung näher kommen. Und seine Zärtlichkeiten ließen sie auch schon hier und da stöhnen, als ob sie in ihrem Liebesspiel schon viel weiter und nicht erst am Anfang wären.
„Wusstest du, dass einige Königshäuser sogar spezielle Lehrmeister für diese Art von Unterricht anstellen? ...“
Ihre Lippen öffneten sich und sie stöhnte unter seinem Kuss auf ihrer Schulter. Und der Halt, den er ihr nun bot, nahm sie nur zu gerne an. Ihre filigranen Finger vergruben sich in seinem goldenen Haar, nachdem sie ihre Hand in seinen Nacken gelegt hatte. “Nun…” Seufzte Eara, während ihre Stimme in Wollust getränkt war. “...Aufklärung ist ja auch wichtig….” Ihre Brauen hatten sich leicht zusammen gezogen. Warum sagte er ihr dies? Das war doch was Gutes. „Ein König will sich ja schließlich königlich amüsieren.“ “Warum sollte…” Sie musste Luft holen. Dabei hob und senkte sich ihr Brustkorb, sodass wenigstens einer ihrer Knospen über seine Haut streichelte. “...sich der König denn nicht amüsieren?” Hatte sie zwar die Frage formuliert, aber sie konnte in diesem Zustand dem Gespräch einfach nicht richtig folgen. Und als Lando dann auch noch ihre Halsbeuge küsste, brachte es ihren Körper zum Beben. “Aaaaaaaahhhh~” Stöhnte sie langgezogen auf und es brauchte gefühlt nicht viel, um sie schon zum Höhepunkt zu bringen.
„Es gibt Techniken, die der Dame helfen mehrfach zu empfangen... in Wellen damit der königliche Samen auf fruchtbaren Boden fällt.“
Die Worte drangen nur zähflüssig zu ihr hin. Es war Marcos’ Räuspern und dessen Einwand, das eher seinen Weg zu ihrem Verstand fand. Es dauerte einige Sekunden, doch dann traf es sie wie ein Schlag. Oh, verdammt! Ihre Augen weiteten sich. Und sie blinzelte dann zum Verwalter rüber, der die Szene eben sehr genossen zu haben schien. Bei Phauns Brünstigkeit… Die zwei sind wahrlich gesegnet… Bei Lando brauchte es auch nicht viel Fantasie. Marcos hat recht. Bin ich derzeit fruchtbar? Stellte sich die Nachtelfe unweigerlich eine nicht ganz so unwichtige Frage. Noch in den Armen des Grafen hängend, dessen Härte sich ungeniert gegen ihren unteren Bauch drückte, musste sie erst einmal überlegen. Ihr Verstand noch wenige Sekunden zuvor verklärt, war es zunächst nicht leicht einen klaren Gedanken zu fassen. Und man sah ihr an, dass sie scharf nachdachte. Der Schock saß ihr noch immer leicht ins Gesicht geschrieben, bis sich offensichtliche Erleichterung in ihren feinen Gesichtszügen abzeichnete. Erleichtert seufzte sie auf und schloss kurz ihre Augen. Die Jägerin musste sich erst einmal von diesem kurzen, aber sehr intensiven Schock erholen, der aber wohl verhindert hatte, dass sie nun wirklich einen kleinen Tod in Landos Arme gestorben wäre. “Zum Glück bin ich derzeit nicht fruchtbar…” Teilte sie ihren neu gewonnenen Liebhabern dann endlich das Ergebnis ihrer Berechnungen mit. “Wir sollten uns aber in Zukunft vorher um Verhütung kümmern.” Kam es murmelnd von ihr, während sie sich noch erholte.
Es brauchte aber nicht viel, um sie wieder halbwegs in Stimmung zu bringen. Während sie den einen Arm noch um Lando gelegt hatte, wanderte ihre andere Hand seinen Bauch hinab. Mit den Fingern streichelte sie über den Stoff der Hose, mit deren Bändern sie nun spielte, um diese dann auch kurzerhand zu öffnen. Eara kam dem Gesicht des Mannes nahe, sodass sich ihre Nasenspitzen berührten. Tief blickte sie ihm in die gesprenkelten Augen. Ihre Hand wanderte zu seinem Zepter, dessen Schaft sie umschloss, leichten Druck ausübte und dieses in seiner vollen Länge entlangfuhr. Dies wiederholte sie zwei, dreimal, bevor sie ihn dann küsste. Fast schon sehnsüchtig gierten ihre Lippen nach den seinen. Und es war, als würde die Sonne vollends aufgehen und die junge Elfe mit ihren grellen Strahlen blenden. Mit zittrigen Atem löste sie den Kuss aber wieder, hielt aber noch wenige Sekunden inne, ehe sie ihrem Arm von ihm nahm. Ihre Hände legte sie auf seine Brust. Sie stand vor ihm und seitlich zu Marcos. Eara atmete tief durch, ihre bernsteinfarbenen Augen schauten dann hoch, in das hübsche Antlitz von einem Abbild eines Sonnengottes. Und nun war es an ihr, dass sie Küsse auf seiner Haut verteilte. Die Brust entlang bahnte sie sich einen Weg nach unten. In einer kontrollierten, aber geschmeidigen Bewegung ging die Jägerin langsam in die Knie. Mit der Spitze ihrer Zunge hinterließ sie einen feuchten Pfad knapp über seinem Nabel, ehe sie wieder zu sanften Küssen überging.
Eine Hand legte sich seitlich an seine Hüfte, die andere umschloss ihn wieder und massierte ihn. Ihre Lippen streiften seine weiche Haut, verteilten Küsse, ihre Zunge neckte ihn zwischendurch, bis die zur Spitze angelangt war. Und… Sie warf einen Seitenblick zu Marcos, der dieses Schauspiel gut beobachten konnte. Es blitzte in ihren Augen, bevor sie begann, den Grafen zu verwöhnen. Er würde seine Hände in ihrem Haar verlieren dürfen, doch gab sie das Tempo und ihren Rhythmus an. Und je weiter sie… Sich seiner Länge widmete, desto weniger würde sie sich dirigieren lassen. Doch bevor sie sich nach und nach heran tastete, wie weit sie das Schwert führen konnte, sah sie zu Lando hoch. Die massierenden Bewegungen der Hand wurden weniger und weniger. Stattdessen hielt sie das andere Ende des Zepters nur noch umschlossen. Und folgte den Lippen, als diese sich wieder in die andere Richtung bewegten. Nun konnte sie wieder mehr saugen, ihn mit der Zunge necken und vor allem besser aufatmen, als sich ihr Mund dann löste. Wieder verteilte sie Küsse auf die nun sehr feuchte Haut, wieder auf seinen unteren Bauch und erhob sich langsam wieder. Noch für einige Sekunden massierte sie ihn, schaute hoch und biss sich leicht auf ihre Unterlippe. Doch löste sie sich dann von dem lichten Bruder. kein Wort kam über ihre Lippen. Nur ihre Atmung war zu hören. Ihre Finger griffen nach seinen und mit einem minimalen Nicken deutete sie in die Richtung des Verwalters. Zu dem sie sich nun drehte und… Sich ihm nun wie ein Raubtier näherte. Eara beugte sich vorn über, legte ihre Hände auf seine Oberschenkel. Ihren Rücken hatte sie leicht durchgesteckt, sodass sich ihr Hinterteil etwas in die Höhe hob. Einladender konnte es doch wohl kaum sein… Für Lando. Während ihr Blick auf den Schattenmagier gerichtet war, mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen. Sie hielt gerade so Abstand zu seiner Männlichkeit, dass sie ihn gerade so nicht berührte. Er wollte beobachten? Gerne doch, sogar aus nächster Nähe…
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Sonntag 6. November 2022, 13:23

Marcos und Lando nicken einfach und wie selbstverständlich auf ihre Bitte hin, den Text ein wenig zu ändern und bewiesen einmal mehr, dass sie den Willen ihres Gastes respektierten. Marcos wandelte die Nachricht ab und legte sie vor die Tür. Dann begann ihr Spiel, was nur noch einmal durch ein 'kleines' aber wichtiges Detail unterbrochen wurden:
Das Thema Empfängnis.
Die Jägerin musste sich erst einmal von diesem kurzen, aber sehr intensiven Schock erholen. Zum Glück kannte sie ihren eigenen Körper gut genug, erinnerte sich auch an ihren letzten Zyklus, rechnete schnell nach und atmete erleichtert aus. Wäre er ihr nicht eingefallen und sie nicht vollkommen sicher, so hätte es noch eine andere 'Sicherheit' gegeben, die ihr eingefallen wäre: Wolf. Wolfs Nase wusste immer wann sie fruchtbar war und wann nicht und es war ein kleiner aber doch ein Vorteil, eine derart feine Nase als Freund zu haben und noch besser, seine Sprache gelernt zu haben. Im Zweifelsfall hätte sie ihn fragen können, aber so...
“Zum Glück bin ich derzeit nicht fruchtbar…”
Teilte sie ihren neu gewonnenen Liebhabern dann endlich das Ergebnis ihrer Berechnungen mit.
“Wir sollten uns aber in Zukunft vorher um Verhütung kümmern.”
Kam es murmelnd von ihr, während sie sich noch erholte. Auch Marcos und Lando waren kurz ein wenig zurückhaltend gewesen. Keiner von ihnen wollte eine Frau in Schwierigkeiten bringen. Earanes Worte bewirkten dann nicht nur ein Lösen der Spannung im Raum, sondern sofort auch ein Aufflammen der Lust, denn 'frei' von irgendwelchen 'Mittelchen' zu sein und sich der Leidenschaft ganz hingeben zu können entfesselte ihre Gier. Es brauchte nicht viel, um sie wieder in Stimmung zu bringen. Während sie den einen Arm noch um Lando gelegt hatte, wanderte ihre andere Hand seinen Bauch hinab. Mit den Fingern streichelte sie über den Stoff der Hose, mit deren Bändern sie nun spielte, um diese dann auch kurzerhand zu öffnen. Mit leisem Rascheln glitt der Stoff an seinen starken Schenkeln hinab und befreite das, was versprach ihr größte Lust zu bereiten. Haut auf Haut presste seine Härte gegen ihren Bauch und sie stellte sich auf die Zehenspitzen um seinen Mund zu erreichen. Eara kam dem Gesicht des Mannes nahe, sodass sich ihre Nasenspitzen berührten. Lando war gewiss ein kundiger Liebhaber, aber in diesem Moment, erbebte er. Ein Arm strecke sich aus und seine Hand ergriff hart den Pfosten seines Bettes. Er vermochte zu geben, aber zu empfangen, dass warf den stärksten Mann aus der Bahn. Unter ihrem Blick gefesselt wanderte ihre Hand zu seinem Zepter, dessen Schaft sie umschloss, leichten Druck ausübte und dieses in seiner vollen Länge entlangfuhr. Seine Muskeln zuckten und er atmete kaum noch. Dies wiederholte sie zwei, dreimal, bevor sie ihn dann küsste. Fast schon sehnsüchtig gierten ihre Lippen nach den seinen und wo er sicher sonst eher Sanftheit ausstrahlte, da überfiel er nun ihren Mund wie ein Räuber. Seine zweite freie Hand hielt ihren Nacken und Hinterkopf gefangen, während seine Lippen die ihren teilten und seine Zunge ihre Weichheit kostete. Trotz dem Moment wilder Leidenschaft drang er nicht tief ein, sondern glitt einfach und leicht in sie, so wie wohl andere Körperteile einfach und leicht in sie gleiten würden. Bereit war sie!
Und es war, als würde die Sonne vollends aufgehen und die junge Elfe mit ihren grellen Strahlen blenden. Mit zittrigen Atem löste sie den Kuss aber wieder, hielt aber noch wenige Sekunden inne, ehe sie ihre Hand von seinem Zepter nahm. Lando atmete schwer. Ihre Hände legte sie auf seine Brust unter der sie seinen schnellen Herzschlag spüren konnte. Sie stand vor ihm und seitlich zu Marcos. Eara atmete tief durch, ihre bernsteinfarbenen Augen schauten dann hoch, in das hübsche Antlitz von einem Abbild eines Sonnengottes, dessen Lippen von ihrer Lust in sanftem Glanz schimmerten. Auch ihre eigenen Brannten von ihrem ersten Kuss und es war ein herrliches Gefühl, dass zu mehr verleitete. Also war es an ihr, dass sie nun Küsse auf seiner Haut verteilte. Die Brust entlang bahnte sie sich einen Weg nach unten. In einer kontrollierten, aber geschmeidigen Bewegung ging die Jägerin langsam in die Knie. Lando hielt die Luft an und Marcos stöhnte auf.
„Verdammt!“
, kam es leise von der Seite her. Earane ließ sich nicht ablenken und setze ihren Weg aus zarten Liebkosungen fort, so wie es Lando zuvor bei ihr getan hatte. Nur das Ziel war so viel... intensiver.
Eine Hand legte sich seitlich an seine Hüfte, die andere umschloss ihn wieder und massierte ihn. Landos Kopf kippte einen Moment in den Nacken um dann wieder nach unten zu Blicken. Diesen Moment durfte er auf keinen Fall verpassen und auch Marcos erging es kaum anders. Der dunkle Bruder hatte sich auf seiner Couch nach vorne gebeugt und auf den Ellenbogen abgestützt. Seine fast schwarzen Augen fixierten ihren Mund. Ihre Lippen streiften seine weiche Haut, verteilten Küsse, ihre Zunge neckte ihn zwischendurch, bis die zur Spitze angelangt war. Lando schmeckte ganz vorzüglich. Sauber und klar mit einem Hauch von Rosmarin und Salz, fast wie etwas, dass man sinnlich vernaschen konnte. Würde sie jemals satt werden, von dieser Art Verköstigung? Eher nicht. Sie warf einen Seitenblick zu Marcos, der dieses Schauspiel gut beobachten konnte. Er grinste fast ein wenig böse und biss sich auf die Unterlippe. Ganz offensichtlicher Neid stand in seinen Augen, aber auch ...Stolz? Er war begeistert von ihrem Vorgehen und sein Gefallen daran zeigte sich in dem er sich wieder zurück lehnte und hart sein Schwert packte. Es blitzte in ihren Augen, bevor sie begann, den Grafen zu verwöhnen. Jetzt musste sie sich auf ihr Tun konzentrieren, dann Lando holte ihre Aufmerksamkeit zu sich zurück, in dem er nicht etwas in ihre Haare griff, sonder weich ihre Wange streichelte. Sein Blick war warm und voller Anbetung. Und je weiter sie sich seiner Länge widmete, desto mehr überließ er ihr die Führung. Eine kleine Änderung der Technik bewirkte bald, dass er leicht zu zittern begann und kurz die Augen schloss. Sie reizte ihn wohl ein wenig zu sehr, dann bald begannen sich seine von goldenem Sommerfell überzogenen Kugeln zusammen zu ziehen und er drohte die Kontrolle zu verlieren. Aber Lando war niemand der eine Dame so behandeln würde und außerdem ging es ihm wohl grad zu schnell. So stoppte seine Hand sanft ihre Bemühungen, so dass sich ihr Mund von ihm löste. Sofort ließ er los und wieder verteilte sie Küsse auf die nun sehr feuchte Haut, wieder auf seinen unteren Bauch und erhob sich langsam. Die Glut in seinen Augen war unverkennbar. Noch für einige Sekunden massierte sie ihn, schaute hoch und biss sich leicht auf ihre Unterlippe. Ein kurzer harter Kuss und er saugte ihre Unterlippe zwischen ihren Zähnen hervor, während sich sein Leib gegen sie und ihre Hand drängte. Doch dann löste sie sich von dem lichten Bruder. Kein Wort kam über ihre Lippen, aber Landos Stöhnen verfolgte sie. Ihre Finger griffen nach seinen und mit einem minimalen Nicken deutete sie in die Richtung des Verwalters. Mit dem Grafen an der Hand, drehte sie sich um und näherte sich dem dunklen Gegenpart. Dann löste sich ihre Hand aus Landos, der sie dann auf ihren unteren Rücken legte, wie zum Tanz. Eara beugte sich vorn über, legte ihre Hände auf Marcos Oberschenkel. Interessant war, dass er inzwischen sich von Hemd und Hose befreit hatte... das war ihrer Aufmerksamkeit entgangen, aber eine willkommene Überraschung, denn so konnte sie sich deiner dunklen Pracht widmen. Ihren Rücken hatte sie leicht durchgesteckt, sodass sich ihr Hinterteil etwas in die Höhe hob. Das Streicheln von Landos Hand wanderte etwas tiefer über ihre sich rundenden Backen. Einladender konnte es doch wohl kaum sein… Für Lando. Er stand etwas seitlich halb hinter ihr und sie spürte sein Becken an ihrer Hüfte, seinen Schenkel an ihrem, während ihr Blick auf den Schattenmagier gerichtet war, mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen. Sie hielt gerade so Abstand zu seiner Männlichkeit, dass sie ihn gerade so nicht berührte. Er wollte beobachten? Gerne doch, sogar aus nächster Nähe. Doch Marcos blieb nicht untätig. Er neigte sich nur ein wenig vor um gleichzeitig mit der Hand an ihrem Kinn ihr Gesicht zu seinem zu führen. Schon fast 'unanständig' sanft küsste er kurz ihre Lippen, wanderte hoch zu ihrer Nasenspitze, senkte so nebenbei ihren Oberkörper ein wenig und küsste dann ihre Stirn... und im gleichen Moment spürte sie sein Zepter zwischen ihren Brüsten eintauchen, die von seinen Händen flankiert zusammen gedrückt wurden. Doch dabei blieb es nicht. Er lehnte sich zurück und schon sich tiefer in dieses Handgemachte Tal, während beidseitig ein wilder Finger ihre Knospen rubbelte. Frech... und ihr Mund wäre in Reichweite seiner Lanze, wenn sie nur das Kinn auf die Brust senkte, was sicher verlockend war. So verlockend, das gleichzeitig Streicheln ihrer Kehrseite, wo Lando nun ab und an streichelnd über das Tal ihrer Lust streifte. Sobald sie sich dann seinem Bruder widmete, belohnte sie Lando durch intensiveres streicheln und Eindringen seiner kundigen Finger, die dort sehr viel mehr 'anrichteten' als die kurze Kostprobe, die sein Bruder zuvor gewagt hatte. Unter dieser Art von Folter war es leicht sich gehen zu lassen.
Außerdem schien Lando nun doch 'etwas' mehr gefesselt von Earanes wunderschön aufragender Kehrseite, der er sich liebevoll, verspielt und fast schon Kundschafter-dienstlich widmete. Die Erforschung ihrer Enge war wohl eine ganz besondere Aufgabe und raubte er ihr mal um mal mehr die Konzentration und den Atem, den sie eigentlich für das Verwöhnen seines Bruder brauchte. Es war schon nicht ganz so einfach mit zwei Männern, aber dadurch um so intensiver. Era hatte sich gerade an einen gleichmäßigen Ansturm, das rhythmische Gefühl im Zenit ihrer Schenkel gewöhnt und wieder mehr auf Marcos konzentriert, da war plötzlich Lando fort...
Sie hörte seine Stimme, wie er Marcos fragte:
„Du hast sie schon gekostet?“
Marcos konnte grade nur hektisch nicken, denn Era lenkte ihn gehörig ab. Doch ihre Bemühungen wurden je unterbrochen, als sie plötzlich beide Hände des Grafen an ihren Backen spürte, sie gespreizt wurde und eine heiße Zunge einmal der Länge nach über ihre Mitte strich. Sofort pulsierten ihre inneren Muskeln und zogen sich um die Leere zusammen, die unbedingt gefüllt werden wollte. Unwillkürlich hatte sie den Kopf hoch gerissen, den nun Marcos mit seinen Lippen empfing und ihr wildes Aufstöhnen trank. Gleichzeitig drang Landos Zunge, seine Lippen, sogar die glatte Härte seiner Zähne in Eras Bewusstsein und ballten sich zu einer kleinen Sonne, die ihr Becken zu explodieren lassen trachtete. Mit jedem Herzschlag wurde es intensiver und war kaum noch auszuhalten. Schon lange hielten ihre Knie sie nicht mehr und nur Landos Arme. Irgendwie fixierte seine Zunge, sein Gesicht sie dort wo sie war und ihr ganzer Körper drumherum begann zu schmelzen, wie Butter in der Sonne. Ihre Muskeln zuckten unwillkürlich und Marcos drückte sie nun auf seinen Körper. Er hatte sich mit dem Becken weiter nach vorne zur Kante der Couch geschoben, so dass sie mit dem Oberkörper auf ihm liegen konnte, während Lando sie zerfließen ließ. Sie konnte sich nur zuckend an ihm fest halten und seine Lippen saugten ihr den letzten vernünftigen Gedanken aus dem Kopf. Lando kniete inzwischen hinter ihr, aber das nahm sie nicht mehr war. Ihr Körper verriet und strafte sie für die lange Zeit der Entbehrung. Alles in ihr zog sich zusammen um einem sterbenden Stern gleich die Explosion einzuleiten, die sie Sternchen vor den geschlossenen Augen sehen ließ...
Aber damit war es noch lange nicht zu Ende. Zuckend und taumelnd kehrte ihr Bewusstsein zu jenem tiefen Punkt in ihr Zurück, den Lando noch immer, aber nun sanfter mit seinem Mund zu verwöhnen wusste. Diese Lippen waren wahrlich sehr – sehr begabt! Sein goldener Mund sprach an ihre heißen nach bebenden Lippen:
„...ganz vorzüglich!... Ein Geschenk!... und so weich...“
In jeder kleinen Pause seiner Worte küsste er ihre unteren Lippen nun zärtlich, damit sie Zeit fand sich zu sammeln.
„Ich will sie...!“
„Ich auch! ...ist sie bereit für uns beide?“
, klang es von Marcos und so wie sie auf ihm lag, er sie anblickte, war die Frage auch an sie gerichtet.
„Kann sie uns beide ...ertragen?“
Landos Zunge wurde von seinen Fingern ersetzt. Erst einer, noch einer... noch einer... vier und dann spreizte er Eras nun von ihrem Höhepunkt weich gewordenes Fleisch so weit es ging.
„Könnte klappen.“
Marcos sah Era in die ebenfalls geweiteten Pupillen. Verstand sie was die beiden vor hatten?
„Oder möchtest du uns lieber erst mal nacheinander genießen?“
, grollte seine tiefe Stimme unter ihr in seinem Brustkorb. Der weibliche Körper war dafür ausgelegt zu gebären, also ein Umfang der deutlich größer war als ein einzelnen Speer zu empfangen. Aber nun dürfte sie ahnen, wohin die Reise irgendwann gehen könnte. Sie entschied aber wann es soweit war. Sie konnte sich Zeit lassen. Vielleicht musste es nicht einmal an diesem Tag sein.
Nahm sie das Angebot des Grafen und seines Verwalters an, dann könnte sie vielleicht auch nach einiger Zeit in Jorsa wieder zu ihnen zurück kehren um ihren Unterricht fort zu setzen. Morgen musste sie auf jeden Fall wieder bei Mortimer sein. Nicht nur er wartete auf sie. Auch andere Dinge standen noch auf ihrer Liste. Den Gehrock musste sie noch verhandeln und morgen früh würde sie gewiss auch mit sauberen Kleidern und sicher überaus befriedigt nach 'Hause' zurück kehren können. Aber jetzt war es erst einmal Zeit, dass sie die beiden Zepter wieder in die Hand nahm.
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Lebensenergie:

Geld: 0D, 0L, 33F
Ausrüstung: Persönliches/ aus ihrer Heimat:
[*] 1 Halskette mit einer Fee als Anhänger
[*] 1 Rucksack
[*] 1 Toilettenbesteck
[*] 1 Holzkamm
[*] 1 Wolldecke
[*] 1 Essstäbchen (Kupfer)
[*] 1 Napf (Kupfer)
[*] 1 Kessel (1 l, Kupfer)
[*] 1 Feuerstein und Stahl
[*] 1 Köcher mit Pfeilen
[*] 1 Jagdbogen
[*] 1 Jagdmesser
[*] 4 Kunai

Im Nachtelfenreich erworben:
[*] 1 Nachtelfenbekleidung [- 32 F]
[*] 1 Gürtel (Leder) [- 2 F]
[*] 4 Gürteltaschen [- 16 F]
[*] 1 Kernseife [- 2 F]
[*] 1 Handtuch [- 8 F]
[*] 1 starkes Hanfseil [- 6 F]
[*] 1 Wetzstein [- 1 F]
[*] 2 Zunderschwämme [- 10 F]
[*] 1 Provianttasche [- ?]

Aus vorigem Abenteuer:
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 7. November 2022, 18:32

Keine Diskussion. Kein Versuch zu Überreden. Eine Erleichterung machte sich in der Nachtelfe breit, die sie sich aber so direkt nicht erklären konnte. Was in diesem Moment eh irrelevant war. Das Spiel begann. Und es war wahrlich ein Liebesspiel. Das zwar kurz unterbrochen wurde, aber das Feuer wieder entfacht werden konnte. Doch erst, als Earane signalisierte, dass es von ihrer Seite aus auch wirklich in Ordnung war. All dies geschah aber primär nonverbal. Keiner der beiden Männer drängte sich ihr auf und das, obwohl sie ihre Begierde füreinander offen zeigten.
Eben diese Rücksicht, die die Brüder ihr entgegen brachten, ließen die Weißhaarige entspannen. Dies machte es ihr leichter, sich ihnen hingeben zu können. Sich vollkommen auf die beiden einlassen zu können. So wurde in ihr auch das Verlangen größer herauszufinden, was den anderen beiden so gefiel. Was ihnen den Verstand raubte. Und irgendwie hatte es etwas Aufregendes, dass Marcos vorerst beobachtete. Und er sollte sehen, wie sie begann, den Blonden zu verwöhnen. Nachdem sie in seinen Armen lag, ihm die Hose öffnete und seine Männlichkeit endlich befreit und massiert wurde. Die Jägerin schaute dabei dem lichten Bruder ins Gesicht. Ihr wollte keine Reaktion, sei sie noch so unscheinbar, entgehen. Da sie ganz nah an ihm stand, spürte sie an ihrem eigenen Leib, wie dieser hoch gewachsene Mann unter ihren Berührungen erbebte. Und da konnte sich die Frau einfach nicht mehr zurückhalten und musste ihn küssen. Wollte nicht mehr länger warten, bis sie endlich seine Lippen kosten konnte.
Am liebsten wäre sie an ihm hoch geklettert, ihre Mitte direkt an seiner positioniert, während sie den Kuss genoss. Aber Eara hatte tatsächlich etwas anderes vor. Statt in die Höhe begab sie sich langsam in die Tiefe. Ihre Lippen und ihre Zunge bahnen sich ihren Weg an seinen Muskeln hinab. Ihre Ohren zuckten leicht, als Marcos' Aufstöhnen zu hören war. Unter den sanften Küssen, die sie auf Landos Haut verteilte, entwich ihr ein leichtes Grinsen. Es gefiel ihm wohl zu beobachten, wie sie sich seinem Bruder nun annahm. Wobei ihr der leicht neidische Blick nicht entgangen war, als sie zu ihm herüber geschaut hatte. Ein Funkeln trat in ihre Augen und ihre Mundwinkel zuckten leicht, ehe sie sich dann dem Grafen widmete. Seine Finger spürte sie an ihrer Wange, wie er zärtlich über ihre Haut streichelte. Er drängte sich ihr nicht entgegen, obwohl er vor Wollust vielleicht kurz vorm Plätzen sein mochte. Diese kleine und sanfte Geste bewirkte, dass Eara es umso mehr genoss ihn zu verwöhnen. Er schaute zwar zu ihr herunter, aber nicht auf sie herab. Alles an ihm signalisierte ihr, dass er sie respektierte. Er dirigierte sie nicht, sondern ließ sie einfach auf sich wirken. Und Earane fühlte sich einfach wohl in seiner Gegenwart. In der Gegenwart beider Männer. Was sich bemerkbar machte, indem sie es immer mehr genoss, Lando zu kosten. Es spornte sie tatsächlich an. Nicht nur diese kleinen Gesten, sondern auch sein warmer Blick. Mit diesem sanften Funkeln in den Augen. Ihr entkam ein gedämpftes Stöhnen und nahm ihn ein ganzen Stück mehr in sich auf. Ihre Hand wanderte hinab zu seinen Brunftkugeln, die sie vorsichtig streichelte und massierte. So spürte sie, wie diese sich zusammen zogen. Eara kurz davor, sich ein Stück mehr ins Zeug zu legen, um ihm seine Erlösung zu beschaffen. Seine Hand aber hielt sie davon ab. Hatte sie etwas falsch gemacht? Nein, ein Blick nach oben genügte, sodass sie sah, dass er sich einfach noch etwas Zeit lassen wollte. Noch nicht. Es war noch zu früh.
Ebenso geschmeidig erhob sich die junge Nachtelfe auch wieder. Aber nicht ohne wieder Küsse über seine Haut zu verteilen. Mit ihrer Zunge fuhr sie sich über ihre Unterlippe und biss sich auf eben diese. Lando zog sie in einen kurzen und wilden Kuss, in den sie voller Genuss und tief hinein stöhnte.
Marcos sollte aber nicht gänzlich auf der Ersatzbank bleiben. Auch wenn er auf dem Sofa sitzen blieb und es die anderen beiden waren, die sich zu ihm hin bewegten. Der Dunkelhaarige hatte sich unterdessen von seiner lästigen Kleidung befreit und präsentierte sich Eara in seinem ansehnlichen Phaunengewandt. Bei den Göttern… Die zwei waren doch gewiss irdische Vertreter von Phaun höchst persönlich! Sie waren wahrlich gesegnet und besaßen jeweils eine beeindruckende Gestalt.
Earane keuchte auf, als sie Lando an sich spürte. Seine Hände, seine Hüften und Schenkeln direkt an ihrer Haut. Ihre Muskeln zuckten leicht und erwarteten ihn. Doch wollte er noch nicht eintreten. Stattdessen begann er ihr Tal zu erkunden. Sie biss sich auf die Unterlippe, während ihr sowohl heiß als auch kalt gleichzeitig wurde. Ihr Seufzen und Stöhnen wurde aber vom Dunkelhaarigen verschluckt, als er ihr Gesicht zu seinem führte und ihr einen sanften Kuss stahl. Zärtlich spürte sie seine Lippen auf ihrer Nasenspitze, dann auf ihrer Stirn… Sie seufzte leiser, blickte herunter und sah, wie ihr seine Härte entgegenkam, indem diese sich zwischen ihren Busen schob. Frech wie er war, spielte er außerdem mit ihren Brustwarzen, was ihren Körper zusätzlich zum Beben brachte. Das Zusammenspiel der Brüder war unglaublich. Und die Sicherheit, die sie ihr boten, veranlassten sie dazu, sich einfach fallen lassen zu können. Sich auf das hier vollends einlassen zu können.
Eara beobachtete noch einige Male, wie Marcos' Speer ihr entgegenkam, nur um dann wieder zwischen dem weichen Fleisch ihrer Hügeln zu verschwinden. Dann begann sie, ihre Lippen an ihn zu legen. Nun auch von ihm zu kosten. Seine Länge zu erkunden und herauszufinden, welche Neckerei und Technik ihm gefiel. Währenddessen entlockte Lando ihr ein tieferes Stöhnen, als spürte, wie sie seine Finger umfing. Er tauchte ab und raubte ihr den Atem. Der dunkle Bruder aber ließ ihr diese Momente, die sie brauchte, um wieder Luft zu holen. Er drängte sich ihr nicht auf. Umso mehr verlangte es in ihr, ihn weiter zu verwöhnen. Jedoch sollte es sich als nicht so leicht herausstellen. Einmal sog sie sogar etwas intensiver an der Härte, ehe sie sich löste und ein unterdrücktes Stöhnen von ihr kam. Plötzlich fühlte es sich kühler an ihrer Mitte an. Wo war Lando? Ihre Ohren zuckten leicht, als sie die Frage des Blonden vernahm. Doch war sie zu sehr damit beschäftigt, ihre Konzentration in diesem Moment auf den Schattenmagier zu lenken. Diesen Moment nutze sie. Wollte auch ihn von ihren Lippen und warmen, feuchten Höhle kosten lassen, die ihn mit einer frechen Zunge und gelegentlichem Saugen den Verstand rauben sollte. Auch ihn nahm sie nun weiter auf, fuhr seinen Schaft entlang, sodass ihre Hand dann begann, auch seine Brunftkugeln vorsichtig zu massieren. Lange währte dies aber nicht, da Lando ihr erneut die Konzentration raubte. Dieses Mal war es aber sehr plötzlich. Eara löste sich von Marcos, hob den Kopf und gerade wollte ihr ein lautes Stöhnen über die von Lusttropfen benetzte Lippen gleiten, das man gewiss bis in den Flur gehört hätte, da spürte sie auch schon Marcos Lippen, die ihre versiegelten. So stöhnte sie laut, aber gedämpft in den Kuss hinein. Ihr Körper erzitterte, als Landos Zunge sie nun erkundete. Eara sagte unterdessen kurz an den Lippen des dunklen Bruders, biss etwas wilder in seine Unterlippe hinein. Eine Hand hatte sich in seinen Nacken gelegt. Ihre Stirn lag auf seiner und mit geschlossenen Augen stöhnte sie mehrmals seinen verheißungsvollen Lippen entgegen. Die andere Hand krallte sich regelrecht an seinem Oberschenkel fest. Sie hielt es nicht mehr aus! Alles zog sich in ihr zusammen. So als würde sich Energie sammeln, nur um dann in einer lauten Explosion sich zu entladen. Nein, sie schaffte es nicht mehr, sich um Marcos zu kümmern. Stattdessen gab er ihr zusätzlichen Halt, den sie nur zu gerne annahm. Vermutlich wäre sie sonst einfach in sich zusammen gesunken. Bei jedem Ausatmen stöhnte sie und wurde immer lauter. Bis es zur Energieentladung kam. "Mmmmhhhh…. Mmmmhhhh…. Hhhhnnnnnnng… Haaaaaaa…. HAAAAAAA…nnnnggggAAAAAAHHHHH!" Würden die Brüder ihr keinen Halt geben, wäre sie spätestens in diesem Moment einfach zusammen gesunken. Aber…. Ihre Erregung klang nicht ab. Wieso klang sie nicht ab? Stattdessen… Wollte sie mehr. Das sanfte Verwöhnen des Blonden raubte ihr den Verstand. Und jeder Kuss, nach jedem Wort, ließ sie beben. Schwerfällig drängen die Worte der Brüder zu ihr durch. Wie sie über sie sprachen, was sie aber… Neckte. Eara legte ihre Hände auf die Schultern des Dunklen und ihr Gesicht sagte klar aus 'He! Ich stehe hier zwischen euch!' Aber aus einem 'He' würde lediglich ein Keuchen. Sie schaffte es nicht, ein anständiges Wort über die Lippen zu bringen. Gerade schaute sie über ihre Schulter hinweg und wollte was sagen, da entlockte Lando ihr ein weiteres lautes Stöhnen, als er seine Finger nach und nach in sie schob. Sie blickte wieder nach vorn und ließ den Kopf hängen. Diese beiden… Sie brachten die Nachtelfe gänzlich um den Verstand.
„Könnte klappen.“
Was könnte klappen?
Der Sinn ihrer Unterhaltung war noch nicht ganz zu ihr durchgedrungen.
„Oder möchtest du uns lieber erst mal nacheinander genießen?“
Erst jetzt verstand sie allmählich. Was Marcos ihr deutlich ansehen konnte. Mit ihrer Zunge fuhr sie sich über ihre Unterlippe, ein sehnsüchtiges Seufzen entkam ihr und sie stellte es sich offensichtlich vor, wie beide Männer bis zum Anschlag…
"Nach-" Ihre Stimme versagte kurz und sie musste sich räuspern. "Erst mal… Nacheinander." Antwortete sie atemlos. Die Brüder gaben ihr die Zeit, die sie brauchte, um wieder halbwegs zu sich zu kommen. So sehr sie Landos Finger genoss, Eara setzte ihren Körper in Bewegung. Ihre Hände lagen noch immer auf den Schultern des Verwalters, auf dessen Schoß sie sich nun langsam schob. Mit ihren Beinen flankiert sie ihn. Löste Eine Hand von seiner Schulter und umfasste seine Härte, die sie nun zu ihrem Eingang dirigierte. Ihr Becken senkte sich und quälend langsam nahm sie ihn in sich auf. Ihre Schenkel zitterten, ihre Knospen waren so hart, dass sie Glas mit ihnen hätte schneiden können und ihre Muskeln zuckten um Marcos und massierte ihn somit. Eara legte ihren Kopf in den Nacken und scherte sich nicht darum, ob man sie den gesamten Flur entlang hören könnte. Ihre Bewegungen waren zunächst eher zuckend. Denn jeglicher Winkel reizte sie sehr, sodass es ihr schwer fiel, sofort einen Rhythmus zu finden. Da verriet sie wohl ihre Unerfahrenheit. Aber sie genoss es sichtlich endlich, ENDLICH von seinem verheißungsvollen Umfang gedehnt zu werden. Und versuchte sie einen regelmäßigen Rhythmus zu finden. Wieder zuckte sie mehrere Male. "E-entschuldige… I… Ich….Nnnnngggghhhh…" Versuchte sie sich mit geröteten Wangen an einen Satz.
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 10. November 2022, 10:58

"Nach-"
Earanes Stimme versagte kurz und sie musste sich räuspern.
"Erst mal… Nacheinander."
, antwortete sie atemlos. Die Brüder gaben ihr die Zeit, die sie brauchte, um wieder halbwegs zu sich zu kommen, aber lösten sich nicht einen Wimpernschlag dabei von ihr. Immer und überall fühlte sie sanfte warme Hände, oder mal ein kurzes Zupfen, an wunderbar reizbaren Stellen. Jetzt da das Spiel begonnen hatte, konnten die beiden einfach ihre Finger nicht mehr von ihr lassen. Eras Erschöpfung ging fließend in einen Zustand von schwebender Sehnsüchte über. Richtig abflauen konnte das Summen in ihrem Schoß gar nicht, dass ließ Lando einfach nicht zu. Doch so sehr sie die Finger des Grafen genoss, Eara setzte ihren Körper in Bewegung und entzog sich somit seinem Zugriff. Ein kleines fragendes Geräusch erklang kurz an ihrem Nacken, aber er hielt sie nicht fest. Keiner von beiden hielt sie fest, wenn es nicht nötig war, um sie zu stützen. Sie konnte sich stets frei bewegen, was ihr Mut gab, sich zu holen was sie wollte. Wärend sich also Lando an ihren Rücken schmiegte, lagen ihre Hände lagen noch auf den Schultern des Verwalters, auf dessen Schoß sie sich nun langsam schob. Marco grinste und dachte mit. ER kam ihr entgegen und schob seine Becken weiter auf die Sitzkante des Mobiliars, damit sie ihn reiten könnte. Was für ein Hengst er sein könnte, würde sich gewiss bald zeigen. Mit ihren Beinen flankiert sie ihn, löste eine Hand von seiner Schulter und umfasste seine Härte, die sie nun zu ihrem Eingang dirigierte. Gleichzeitig fühlte sie Landos Lippen an ihrem Ohr und seine Hände auf ihren Brüsten. Dann senkte sie ihr Becken und quälend langsam nahm sie Marcos in sich auf. Der dunkle Bruder ließ sie dabei nicht eine Sekunde aus den Augen und sie erkannte in seinen sich zeitgleich mit ihrem Senken sich gleichmäßig öffnenden Lippen seine unverfälschte Erregung. Als sie ganz auf ihm saß, hielt er einen Moment den Atem an. Ihre Schenkel zitterten, ihre Knospen waren von Landos reibenden Spiel so hart, dass sie Glas mit ihnen hätte schneiden können und ihre inneren Muskeln zuckten um Marcos und massierte ihn somit. Aber sie genoss es ENDLICH von seinem verheißungsvollen Umfang gedehnt zu werden. Das Gefühl war pure Erfüllung. Die Leere in ihr, die ihr Körper ihr qualvoll mit ziehendem Prikeln vorgeworfen hatte, wurde nun gefüllt. Wieder zuckte sie mehrere Male und versuchte einen Rhythmus zu finden...
"E-entschuldige… I… Ich….Nnnnngggghhhh…"
, versuchte sie sich mit geröteten Wangen an einen Satz.
Da ergriff er ihre Hüften und half ihrem Körper sich zu bewegen. Marcos hob sie ein wenig an und stieß von unten ihn sie. Eara legte ihren Kopf in den Nacken und scherte sich nicht darum, ob man sie den gesamten Flur entlang hören könnte. Marcos Hände zeigten ihr den Weg, wie sie ihn glücklich machen konnte. Gleichermaßen fühlte sie den Halt des Grafen um ihren Oberkörper, wie er sie umfing und dem Heben seines Bruders entgegen wirkte, sie dann am Zenit, kraftvoll auf ihn nieder presste. Seine eigenes Zepter glitt dabei fest an sie gepresst zwischen ihren Baken auf und ab, wie zuvor die Lanze seines Bruders zwischen ihren Brüsten. Von hinten massiert, von unten gedehnt und ausgefüllt, an ihren Brüsten gehalten und gezwirbelt, gesellte sich nun auch noch ein leicht rauer Daumen an die Perle ihrer Muschel um sie zu quälen. Und schon staute sich die nächste Welle aus Sternenstaub in ihrem Körper auf. Jedes Reiben, jedes Heben und senken schickte rieselnden funkelnden Sand durch ihre Adern. Die beiden Brüder wollten sei anscheinend schon wider durch die Galaxien der Lust fliegen lassen und gefangen zwischen ihrer Leidenschaft, blieb ihr kaum etwas anderes übrig. Zu intensiv, zu schön waren die Bemühungen, als das sie sich hätte verweigern wollen. Marcos übernahm gerade die Führung und beschleunigte das Tempo. Er schien sich nicht mehr zurück halten zu wollen und seine Stößen wurden wilder. Zuckend und bebend übertrug sich sein Hämmern in ihren Leib und ließ sie explodieren. Der Damm brach und die nächste Welle überrollte ihren Geist. Kleine dunkle Funken stoben durchs Zimmer, als ihr Körper Marcos Lanze fest umschloss und ihn zwang sich zu ergeben. Und wie er sich ergab! Heiß und kribbelnd spülte seine Lust ihren Körper. Seine Hände hielten ihre Hüfte und seine Fingerspitzen bohrten sich in ihr Fleisch, das es ein klein wenig ziepte. Ein willkommener kleiner Schmerz, der ihr zeigte, dass sie am Leben und das hier kein Traum war. Marcos Gesicht erschlaffte und mit leicht verdrehten Augen blinzelte er ein paar Mal. Da wurde Era auch schon von ihm gehoben und sanft auf seiner Brust abgelegt. Aber ihr Schoß blieb kaum einen Atemzug einsam. Lando drängte sich in ihr noch zuckendes Fleisch und stöhnte heiß auf. Trotzdem ließ er sie einen Moment zu Atem kommen und bewegte sich nur ganz leicht immer ein klein wenig hinein und wieder zurück, bis sie wieder leise zu stöhnen begann. Erst dann beschleunigte er langsam das Tempo wieder, damit auch er bald in ihr Erlösung finden durfte. Marcos nicht mehr ganz so harter Pfahl rieb derweil bei jedem Stoß seines Bruders an ihrer Perle und seine Lippen tranken gierig ihr Stöhnen. Inzwischen war Eras Fleisch rund um ihre Mitte ganz gereizt, dass jedes Reiben sie schon fast abermals über die Klippe warf. Ihr Bewusstsein meldete eine kein Randnotiz, die ihr vielleicht erst später wirklich ins Gehirn sickern könnte. Ihre bisherigen Erfahrungen in diesem Spiel hatte sie mit einem Elfen gemacht und diese beiden menschlichen Männer, sie unterschieden sich doch in ein paar Kleinigkeiten. Zum einen war es das Reiben der Behaarung, das sie inzwischen deutlich an ihren unteren Lippen spürte, dann der Umfang, der doch ein klein wenig breiter war und dann war da noch das 'Bemühen' als wenn es kein Morgen gäbe. Menschen waren sehr kurzlebig und ließen sich keine Zeit. Beide Brüder genossen einfach den Augenblick und hielten nichts zurück. Es war kein Abwägen, kein Locken oder Aufschieben in ihrem Liebesspiel. Sie ließen sich gehen und genossen den Moment. Die 'Vorspeise' war intensiv ausgekostet worden, aber der 'Hauptgang wurde gierig verschlungen. Vielleicht gab es dafür dann schneller 'Nachschlag' oder eine 'Nachspeise'?
Lando lieferte Era gerade den nächsten explodierenden Stern und als sich ihr Körper abermals zusammen krampfte, da war es auch um ihn geschehen. Heißes Sonnenlicht flutete ihren Leib, aber verbrannte sie nicht. Nur ihr Geist litt vielleicht ein wenig, denn kurz schien sie nicht ganz bei sich gewesen zu sein. Als sie das nächste Mal die Augen aufschlug, lag sie mit Lando auf seinem geräumigen Bett und Marcos wischte gerade mit einem lauwarmen Lappen ihre Beine sauber. Er grinste, tauchte den Stoff noch mal in eine Schüssel und entfernte den Rest der flüssigen Seidenreste, die ihren Körper zierten, als striegelte er ein Pferd. Er genoss es und leckte sich sogar kurz über die Lippen, aber seine Lanze zuckte nur kurz in ihrer Schlaffheit, als er den warmen Lappen einmal tief in sie tauchte und ihr Wimmern genoss. Dann räumte er alles fort und kam zurück um sie zu küssen, während Lando zufrieden mit einem hinter dem Kopf verschränkten Arm neben ihr lag und zusah. Auf seiner Seite des Bettes stand ein Tablett auf dem Nachtisch, wo ein Kelch mit Wasser und eine Schale mit Obst lockte. Lando selbst kaute gerade an etwas, dass aussah wie zusammen gerollter Teig - Ach ja, sein Frühstück. Mit vollem Munde sprach man nicht, also nickte er nur zu dem Tablett und bot ihr somit fragend an, sich etwas zu nehmen. Marcos fragte dabei nicht 'so ganz' unschuldig grinsend:
„Geht’s dir ...gut?“
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 10. November 2022, 19:28

Gleich wie sich Eara bewegte, Marcos traf einen Punkt, der sie sofort zum Zucken brachte. Wie war das möglich? Immerhin füllte er sie komplett aus. Wie hatte er da noch Platz, um stets einen neuen Winkel zu finden? Eara schnappte nach den Lippen, die sich vor Erregung öffneten, je weiter sie ihn in sich aufnahm. Sie biss Marcos in die Unterlippe und fuhr mit ihrer Zunge über die Stelle.
Lando hatte sich schon an sie geschmiegt und bot ihr von hinten Halt, während er sie gleichzeitig weiter um den Verstand brachte. Zeitgleich rückte sich der Schattenmagie zurecht und seine Hände brannten sich regelrecht in ihr Fleisch hinein, während er begann, ihr Becken zu dirigieren. "Oh ja…" Stöhnte Eara auf. Denn so piekste sein Speer sich nicht durch ihre Enge, sondern er half ihr einen Rhythmus zu finden, den beide allmählich zum Abgrund hin trieb. So war es auch viel angenehmer.
Das Zuvorkommen der beiden Männer wurde mit ihrem Vertrauen ihnen gegenüber belohnt. Sie übergab sich in ihre Hände, von denen die junge Nachtelfe nicht mehr sagen konnte, wer sie nun wo berührte. Eara hatte sich für einige Augenblicke nach vorne gelegt, schmiegte an den Dunklen und hatte ihre Arme um ihm geschlungen. Wobei eine Hand auf seiner Schulter lag, während sie andere sich an seinem Nacken festhielt. Ihre Wange rieb sie an seine und mit ihren Lippen bahnte sie sich ihren Weg zu seinem Ohr. "Ma-Mar… cos…" stöhnte sie seinen Namen voller Lust und Verlangen nach ihm, in seine Ohrmuschel. Ihre Finger fuhren über seinen unteren Hinterkopf und sie stöhnte noch einige Male in sein Ohr hinein. Als er begann, das Tempo etwas mehr ran zu ziehen, lehnte sie sich gegen Landos Oberkörper, den Kopf warf sie nach hinten, während ihr ein lautes Stöhnen entkam.
Die Jägerin spreizte ihre Schenkel etwas weiter und präsentierte den heißen Anblick auf den dunklen Speer, wie dieser sich im schnellen Rhythmus immer und immer wieder in sie versenkte. Ihr Verstand war vollkommen vernebelt. Deutlich spürte sie zwar die beiden Männer an und in sich, aber es war, als befände sich sich in einer Blase gefüllt von Wollust, umgeben von Hitze und Berührungen, die sie schon bald über die nächste Klippe springen ließen.
Und sie ließ sich dorthin führen. Losgelöst von gefühlt allem außer den Händen der Brüder. Mit ihnen rannte sie los. Weiter, immer weiter, bis sie die Kante unter ihren Fußsohlen wahrnahm und dann einfach sprang und von einem reißenden Fluss empfangen wurde, der sie einfach mitriss. Und der süße Schmerz, der ihren Körper durchfuhr, als der Magier seine Finger in ihr Fleisch bohrte, ließ sie zusätzlich angenehm erschaudern. Oh, es fühlte sich so toll an! Wie er sie packte und festhielt! Während er sich in ihr ergoss und sein Stöhnen wie dunkles Donnergrollen an ihre Ohren trat.
Kaum lag sie auf dem Oberkörper des Verwalters, der sich ihr entzogen hatte, wurde sie sofort wieder ausgefüllt. "Mmmmmmmmhhhhh~" Eara stemmte sich mit ihren Händen an der Brust des Dunkelhaarigen ab, kam somit dem Blonden entgegen. Diesem legte sie eine Hand in seinen Nacken, suchte zeitgleich seine Lippen, während ihre noch heißen ihn schon längst umfingen und ihre Muskeln ihn massierte. Ihre bernsteinfarbenen Seelenspiegel schauten ihn direkt an. "Lando…." Hauchte sie leise stöhnend. "Nimm mich." Sie küsste die Kontur seines markanten Kinns. Die ersten Stöße ließen sie wieder auf den Oberkörper des dunklen Bruders sinken, dessen Brust sie anfänglich noch küsste und den salzigen Schweiß auf ihren Lippen schmeckte, ehe der Blonde ihr zunehmends den Atem raubte und begann, sie nun ein erneutes Mal über die Klippen springen zu lassen. Ihr Körper hatte nicht die Zeit gehabt abzukühlen, oder zu realisieren, dass sie eigentlich schon den zweiten Höhepunkt hinter sich hatte. Bei den Göttern… wie oft wollten die beiden denn noch eine Sonne in ihr explodieren lassen?
Marcos Küsse, seinen allmählich erschlafften Speer an ihrer Perle… Es war wie zuvor Landos Liebkosungen. Die beiden ergänzten sich und arbeiteten miteinander, damit es auch für Earane ein unsagbar schönes und unvergessliches Erlebnis wurde. Und obwohl ihr Körper schon sehr erschöpft war, schafften sie es, die Weißhaarige noch einmal über die Klippen zu treiben. Dieses Mal aber sprang sie mit Lando. Seines und ihr Stöhnen nahm sie aber nur noch durch einen dicken Nebel wahr. Ebenso wie Marcos warmer Körper, auf dem sie nieder sank.
Sie musste kurz die Augen schließen. Nur einen Augenblick. Nur kurz durchatmen. Ihr Herz raste und sie hörte noch ihre Atmung. Gerade at Re sie tief ein und als sie ausatmete öffnete sie wieder ihre Augen. Aber… Sie blinzelte der Zimmerdecke entgegen und spürte das weiche Bett unter sich. Ein nasser wärmer Lappen fuhr über ihre Innenschenkel. Dann über ihre Mitte, was ihr ein leises Wimmern entlockte. Verwundert richtete sie ihren Oberkörper leicht auf und schaute erst Marcos an. "D-danke…" Sprach sie eher automatisiert und ein wenig irritiert. Dann sah sie zu Lando, der neben ihr lag und sich seinem Frühstück widmete. Waren sie eben nicht noch auf dem Sofa gewesen. Bin ich etwa eingedöst? Das musste sie wohl. Sie hatte wohl für einige Minuten etwas geschlafen.
Ihr Blick folgte dem Schattenmagie, der die Waschschale wieder fort trug und daraufhin wieder auf sie zukam. Mit einem seligen Lächeln streckte sie die Hand nach ihm aus, um ihn auf sich zu ziehen. Links und rechts flankiert sie ihn kit ihren Schenkeln, die sie an seine Hüften rieb. Seufzend erwiderte sie seinen Kuss und ließ sich wieder in die weiche Matratze fallen. Ihren Kopf rückte sie etwas mehr in die Richtung des lichten Bruders, eine Hand verirrte sich an seine Seite, die sie streichelte. Sie suchte zu beiden wieder Körperkontakt und wirkte einfach… Glücklich. Das Lächeln wollte aus ihrem Gesicht nicht verschwinden. Auf Landos stille Frage hin schüttelte sie leicht den Kopf. Sie war gesättigt, in jeglicher Hinsicht. Zärtlich Hauchte sie ihm einen Kuss auf die Haut, seitlich seiner Brust.
„Geht’s dir ...gut?“
"Jah." Fand sie ihre Stimme wieder, in der ihre Lust noch nachklang. "Sehr sogar." Grinste sie Marcos an. Es war ein überwältigendes Gefühl. Diese… Befriedigung. Und gerade genoss sie die Ruhe danach. Wollte beide nach wie vor berühren, aber verarbeitete noch diesen ungezügelten Sex von dem sie… Mehr wollte. Die beiden Männer hatten etwas in ihr geweckt, das sie weiter erforschen wollte. In Zukunft. Mit eben genau diesen beiden. Aber gerade erholte sie sich, ihre Beine wären noch weich wie Pudding, würde sie versuchen, vom Bett aufzustehen. Und so blieb sie liegen und badete einfach in der Nähe der beiden Brüder, mit einem glücklichen und zufriedenen Lächeln auf den Lippen.
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Sonntag 20. November 2022, 14:21

Eras Blick folgte dem Schattenmagier, der die Waschschale wieder fort trug und daraufhin wieder auf sie zukam. Mit einem seligen Lächeln streckte sie die Hand nach ihm aus, um ihn auf sich zu ziehen. Lächelnd kam er über sie. Links und rechts flankiert sie ihn mit ihren Schenkeln, die sie an seine Hüften rieb. Seufzend erwiderte sie seinen Kuss und er ließ sich seitlich auf die freie Seite neben ihr in die weiche Matratze fallen. Ihren Kopf rückte sie etwas mehr in die Richtung des lichten Bruders, eine Hand verirrte sich an seine Seite, die sie streichelte. Sie suchte zu beiden wieder Körperkontakt und wirkte einfach… glücklich. Das Lächeln wollte aus ihrem Gesicht nicht verschwinden. Auf Landos stille Frage hin schüttelte sie leicht den Kopf. Sie war gesättigt, in jeglicher Hinsicht. Zärtlich hauchte sie ihm einen Kuss auf die Haut, seitlich seiner Brust.
„Geht’s dir ...gut?“
"Jah."

Fand sie ihre Stimme wieder, in der ihre Lust noch nachklang.
"Sehr sogar."
, grinste sie Marcos an. Es war ein überwältigendes Gefühl. Diese… Befriedigung. Und gerade genoss sie die Ruhe danach. Wollte beide nach wie vor berühren, aber verarbeitete noch diesen ungezügelten Sex von dem sie… mehr wollte. Die beiden Männer hatten etwas in ihr geweckt, das sie weiter erforschen wollte. In Zukunft. Mit eben genau diesen beiden. Aber gerade erholte sie sich, ihre Beine wären noch weich wie Pudding, würde sie versuchen, vom Bett aufzustehen. Und so blieb sie liegen und badete einfach in der Nähe der beiden Brüder, mit einem glücklichen und zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Und auch die Männer neben ihr waren selig grinsende Kerle, die anscheinend schon den nächsten 'Gang' auf dieser Speisekarte planten. Marcos sah seinen Bruder an und meinte:
„Ein bisschen Pause brauchen wir, was aber nicht heißt, dass unsere Liebste erkalten darf, oder?“
Lando hob die Brauen und dachte kurz nach.
„Da hast du recht... Hm... wir schulden ihr noch eine Reitstunde.“
Hinter seinen schönen Stirn arbeitete es und dann breitete sich ein fast schon diabolisches Lächeln auf seinen Lippen aus. Ausgerechnet Lando war es, der die besten Ideen hatte. Er wandte sich an Earane und meinte:
„Wir müssen uns unten zwischendurch mal blicken lassen, sonst kommt die Arbeit ins Stocken. Ich habe aber eine Idee...“
Er stand auf und ging zu einer Kommode, deren Schubladen er aufzog und etwas suchte. Derweil streichelte Marcos Eras von der ganzen Aufmerksamkeit ganz empfindlich gewordene Knospen. Dabei war er wirklich sehr vorsichtig. Zu vorsichtig, könnte man meinen. Lando kehrte schlendernd zum Bett zurück und spielte dabei mit etwas in seinen Händen. Bald konnte Era erkennen was es war, auch wenn sie gewiss nicht wusste WAS es war. Lando hielt zwei Kugeln in der Hand und ließ sie kunstvoll und schon fast hypnotisch auf seiner Handfläche umeinander tanzen. Sie drehten sich im Kreis auf seinen geschickten Fingern und glänzten golden, aber waren wohl nicht so schwer wie sie aussahen.
„Eine für jeden Liebhaber. Das erscheint mir angemessen.“
, meinte Marcos neben ihr und hielt seine offene Hand Lando entgegen. Der Graf kniete sich zwischen Eras Beine, öffnete sie damit und übergab eine der Kugeln seinem Bruder. Dann sah er auf ihren Schoß hinab und nahm die Kugel kurz... in den Mund. Darauf lag sie wieder in seinen Händen und fand mit einer fließenden Bewegung den Weg in ihren Schoß. Das angewärmte Metall schmiegte sich glatt zwischen ihre gereizten Muskeln und dehnte sie von innen her. Ein ungewohntes, aber kein schlechtes Gefühl. Dann tat es Marcos seinem Bruder gleich. Ein kurzes Befeuchten, dann drückte seine Kugel die erste tiefer in sie. Lando hatte gleichzeitig ihre unteren Lippen mit den Fingern offen gehalten und schloss sie nun mit einem kurzen Kuss. Die sinnliche Berührung bewirkte, dass sich Eras Muskeln fest um die beiden Fremdkörper schloss und sie deren Widerstand um so intensiver spürte. Dann richtete sich Lando auf und stieg vom Bett.
„Na dann wollen wir mal... Marcos.“
„Reitstunde... jawohl ihre Durchlaucht.“
, witzelte er und half Era aufzustehen. Oh-weia!!! Nein, die Kugeln fielen nicht einfach wider aus ihr heraus, dafür waren sie zu sinnlich von ihrem Körper umschlossen, aber jede Bewegung, jeder Schritt erinnerte sie an das kostbare Geheimnis, dass sie nun in sich trug. Und damit sollte sie ...reiten??? Die beiden Kerle waren doch irre! Wahnsinnige Foltermeister, die ihr jeden vernünftigen Gedanken rauben wollten! Sie hatte noch nie auf einem Pferd gesessen, das würde also eine interessante Erfahrung werden, von der sie noch nichts ahnte. Beim Laufen war die Reibung auszuhalten, also so schlimm würde es schon nicht werden...

Marcos und Lando halfen ihr sogar beim Anziehen, was allein schon wieder ein erotisches Spiel war. Überaus zuvorkommend verbargen sie ihren Körper wider vor den Blicken, wohl aber mit dem Wissen, dass zwei goldene Schätze sie sanft massierten, sobald sie Landos Arm nahm und er sie den Flur entlang führte. Die erste Hürde stellte die Treppe nach unten dar. Ihre aneinander reibenden Schenkel, der veränderte Winkel beim hinab schreiten sandte kleine Schauer durch ihren Körper. Dann kam ihnen Carmen entgegen und grüßte sie freundlich. Ein leicht fragender Blick folgte den dreien, als sie vorbei war.
Dann gingen sie über den Hof. Das Wetter hatte sich ein wenig gebessert, aber der Himmel war immernoch von dunklen Wolken verhangen und mahnte vor erneuten Regengüssen. Marcos betrat die Reithalle als erstes und Lando erklärte die Funktion, während sein Verwalter ein Pferd aus den nahen Stallungen aussuchte. Sie waren allein, denn die anderen Arbeiter der Hazienda waren noch mit den Reparaturen und anderen Tätigkeiten beschäftigt.
„Hier reiten wir unsere Pferde zu. Siehst du den Rundlauf?“
Eine Rille im Streu der Halle zeigte deutlich die Spur, die hier schon viele Pferde gelaufen waren.
„Ah... da kommt Marcos mit 'Wolke'. Sie ist eine gute Wahl. Sehr weich im Rücken.“
Marcos brachte eine grau-weis gescheckte Stute. Sie wirkte auf den ersten Blick seelenruhig wie ein Lämmchen im Schlaf. Ihre großen Augen ruhten gelassen auf Era, während sie auf sie zu geführt wurde. Marcos stellte sie neben sie in die Arena und faltete die Hände zur 'Räuberleiter'.
„Tritt hier mit deinem linken Fuß rein und zieh dich am Sattelknauf...dem hier... hoch. Lando hilft dir dann auf der anderen Seite. Dein rechtes Bein schwingst du über ihr Hinterteil.“
Gesehen hatte Era schon, wie Reiter im Sattel saßen, aber es das erste Mal selbst zu tun, war etwas anders. Mit ein bisschen Hilfe kam Era auch gut in den Sattel.
„Halt dich einfach am Knauf fest. Die Zügel nehme ich.“
Marcos steckte noch ihren Fuß in die Steigbügel und Lando tat es auf der anderen Seite. Dann zog sich der Graf in die Mitte der Halle zurück und sah zu. Sein Bruder begann mit Wolke einen langsamen Schritt. Und Earane begann sofort zu spüren, wie die Kugeln in ihr beim leichten vor und zurück Schwingen in ihr umher rollten. Verdammt, die Brüder waren wirklich grausam. Ihre glühenden Blicke beobachteten jeder ihrer Regungen und es war klar, dass sie auf ein Wimmern hofften. Dann nahm Marcos eine lange Trense von der Wand an der sie vorbei kamen und befestigte sie am Geschirr des gemütlichen Pferdes. Er lächelte Era aufmunternd zu und gesellte sich zu seinem Bruder in der Mitte, während Era allein oben auf 'der Wolke' saß. Mit einem leisen schnalzen, befahl er das Tier in eine etwas schnellere Gangart.
Holla!
„Versuch locker zu bleiben... pass dein Becken den Schaukelbewegungen an.“
Arsch!
Ohne Kugeln wäre das so viel einfacher. Aber nein, Landos Idee ließ ihren Schoß aufblühen wie eine Rose. In ihr tanzte es golden und Era traten erste Schweißperlen auf die Stirn. Das Gefühl war intensiver als gedacht. Marcos lehnte sich gelassen an seinen Bruder und lachte. Lando schmunzelte ebenfalls. Sie lachten sie nicht aus, aber die Situation war schon auf sehr spezielle Art amüsant.
„Meinst du, sie kommt bei Trab?“
Die Nachtelfe verstand die Aussage gewiss nicht, aber wohl das es um sie und ihre Bedürfnisse ging. Marcos schnalzte mit der Zunge und das Pferd unter ihr verfiel abermals in eine schnellere Gangart, die aber anders war, als der Schritt zuvor. Plötzlich begann das Pferd unter ihr zu hopsen – bzw. Era auf ihr. Dieser 'Trab' ließ die Kugeln in ihr auf und ab springen, als würden einer der Brüder in sie stoßen. Das war unmöglich lange auszuhalten. Stellte sich nur die Frage ob Earane dieses Spiel bis zu seinem explosiven 'Ende' aushielt oder vorher aus dem Sattel sprang.
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Ausrüstung: Persönliches/ aus ihrer Heimat:
[*] 1 Halskette mit einer Fee als Anhänger
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[*] 1 Essstäbchen (Kupfer)
[*] 1 Napf (Kupfer)
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[*] 1 Köcher mit Pfeilen
[*] 1 Jagdbogen
[*] 1 Jagdmesser
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[*] 1 Nachtelfenbekleidung [- 32 F]
[*] 1 Gürtel (Leder) [- 2 F]
[*] 4 Gürteltaschen [- 16 F]
[*] 1 Kernseife [- 2 F]
[*] 1 Handtuch [- 8 F]
[*] 1 starkes Hanfseil [- 6 F]
[*] 1 Wetzstein [- 1 F]
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[*] 1 Schattenkristall (Medallion)/ Schmuckstück
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 21. November 2022, 00:14

Es war ein so entspannter und ruhiger Moment. Marcos Körper über ihr wärmte sie und es war angenehm, sein Gewicht etwas auf ihr zu spüren. Jedoch ließ er ihr genug Freiraum, dass sie sich bewegen konnte und so auch den Körperkontakt zu Lando suchen konnte, der zunächst sein Frühstück genoss.
„Ein bisschen Pause brauchen wir, was aber nicht heißt, dass unsere Liebste erkalten darf, oder?“
Die fein geschwungenen Brauen hoben sich leicht in die Höhe. Dann kräuselten sie sich leicht, während die bernsteinfarbenen Augen abwechselnd zu den beiden Männern schauten. Diese verengten sich dann ein wenig. Das gab es doch nicht! Schon heckten die zwei Schelme die nächste Neckerei aus! Was planen die denn jetzt schon wieder? Langweilig wurde es aber gewiss nicht. Und irgendwie wurde die Jägerin auch neugierig.
„Da hast du recht... Hm... wir schulden ihr noch eine Reitstunde.“
“Huh?” Kam es leise und verwundert von ihr. Wie, sie schuldeten ihr noch eine Reitstunde? Hatte sie etwas verpasst? Etwas nicht mitbekommen? Der Blonde wandte aber schon sein Wort direkt an sie. Und der letzte Teil ließ sie ihn etwas skeptisch ansehen. Vor allem nach seinem diabolischen Lächeln, das zuvor seine Lippen umspielt hatte. Das aber nicht weniger charmant war. “Wieso beschleicht mich das Gefühl, dass ihr euch irgendeine Schelmerei einfallen lassen habt?” Äußerte sie ihren Gedanken und musterte beide nacheinander. Alles an ihr aber verriet, dass sie sich in keinster Weise unwohl fühlte. Es war diese Neckerei, die sie skeptisch dreinblicken ließ. Dieser zumeist eher subtile Reiz. Lando schob seinen knackigen Hintern vom Bett herunter, während der Dunkelhaarige sich nun neben die Nachtelfe legte. Somit machte er den Blick für sie komplett auf den lichten Bruder frei. Bevor dieser aber die Kommode erreichte und sie sich gänzlich im Anblick dieses Sonnengottes verlor, schaute sie zu Marcos. “Wie lange habe ich eigentlich geschlafen?” Brannte ihr dann diese Frage doch noch auf der Zunge. Es mussten ja schon einige Minuten gewesen sein. Immerhin hatten sie das Frühstückstablett und eine Waschschale holen können. Und alleine bei dem Gedanken, wie die zwei nackt durch die Räumlichkeiten liefen, die Haut noch glänzend von deren Schweiß… Da wurde Eara wieder ganz warm… Die zärtlichen Berührungen des dunklen Bruders ließen sie sehnsuchtsvoll seufzen. Ihre Ohren zuckten, als die das Geräusch der sich öffnenden Schublade wahrnahm. Sofort schaute sie wieder zu dem Blonden, der auch schon mit zwei goldenen Kugeln zurück ins Bett kam. Sie kannte nur Klangkugeln, die man nicht unähnlich in den Händen balancierte. Aber… Diese hier haben keinen Ton von sich. Also… Für was waren diese? Eáránë hatte ihren Oberkörper mehr aufgerichtet, indem sie sich auf ihre Unterarme abstützte. Neugierig schaute sie auf die Hand des Blonden, dessen Finger geschickt diese Kugeln tanzen ließen. Oh, ihr Körper erinnerte sich sofort an sein Fingergeschick und reagierte leicht. Sie spreizte etwas ihre Knie, sodass sich der Graf zwischen ihre Schenkel begeben konnte. Zu gerne würde sie ihn auf sich liegen haben und ihn erneut in ihren Schoß aufnehmen. Dieses Mal aber auch sehen wollen, wenn in ihm eine Sonne explodierte. Oh ja… Aufmerksam, beinahe schon wie gebannt beobachtete Eara, wie er die Kugel kurz in den Mund nahm und sie dann zu ihrem Schoß führte und… Die Weißhaarige legte ihren Kopf in den Nacken. “Mmmmhhh…” Stöhnte sie auf und holte daraufhin tief Luft. Da folgte auch schon die zweite Kugel und ihre Finger krallten sich in die Bettlaken. “Oh… Verdammt…” Die zarten Lippen des Adeligen ließen sie keuchen, als er ihr einen Kuss auf ihre nun wieder geschlossene Muschel hauchte. Sie hatte ihren Oberkörper wieder in die Matratze fallen lassen und konzentrierte sich auf das Gefühl der beiden Metallkugeln in sich. Schwer waren sie nicht, inzwischen hatten sie auch ihre Körperwärme angenommen. Doch sollte es auch schon weitergehen. “Was?” Blinzelte sie den beiden Schelmen hinterher, die ihre von den Göttern gesegneten Körper schon vom Bett geschoben hatten. Etwas überrumpelt von der Aufbruchstimmung ließ sie sich aber von Marcos aufhelfen. Und… Diese Kugeln rutschten nicht aus ihr heraus. Durchaus fasziniert von dieser Erkenntnis rieb die junge Nachtelfe zuerst ihre Schenkel aneinander und wippte abwechselnd mit ihren Beinen leicht auf und ab, sodass sich ihre Hüften hin und her bewegten. Dann tat sie einen größeren Schritt, blieb aber auf der Stelle stehen und wog ihren Körper wie bei einer Dehnübung hin und her. Ja, sie spürte diese Kugeln, aber langsam schien sie sich daran zu gewöhnen! “Das geht…” Murmelte sie zu sich und bestätigte sich selbst mit einem leichten Nicken. Wenn sie doch nur ahnte, was auf sie zukommen würde…

Das Anziehen ließ schon wieder die Glut der Lust heißer glühen. Ihre Brustwarzen drückten sich auch schon wieder gegen den seidenen Stoff und die Unterröcke rieben wieder sanft über ihre Haut. Was aber alles verborgen blieb. Lediglich diese drei wussten darum und um die goldene Folter in ihr.
Und sie war froh, bei Lando eingehakt zu sein. Er konnte spüren, wie sich ihre Finger leicht in seinen Arm gruben, als sie begannen, die Treppen hinunter zu laufen. A-aber es ging noch! E-es ging noch! So schlimm würde es nicht werden. Nein… Nein. Für einen kurzen Moment schafft es Carmen ihre Gedanken abzulenken. Die Menschenfrau wurde ebenfalls freundlich gegrüßt. Aber sie gingen alle ihre Wege weiter. Eara blickte nach oben, als sie den Hof betraten, und betrachtete sich den von Wolken behangenen Himmel. Ihre Aufmerksamkeit erhaschte Lando wieder, als sie an der Reithalle angekommen waren. Interessiert lauschte sie seinen Erklärungen und ließ die Eindrücke auf sich wirken. Der Geruch von Heu und Pferden, dann das Geräusch der Hufen, die sich nun näherten. “Worke?” Wiederholte sie den Namen der Stute. “Woll-cke…” Versuchte sie es erneut mit der ihr neuen Sprache. “Was bedeutet der Name?” Wollte sie neugierig wissen und blinzelte zum Grafen hoch
Marcos führte das hübsche Tier auch schon zur Nachtelfe. “Na du.” Grüßte sie die majestätische Erscheinung und hielt ihr eine Hand hin. Sie wollte sich nicht einfach auf den Rücken schwingen, ohne dass Wolke sie zuvor kennengelernt hatte. Ob das Pferd sie über die weichen Nüstern streicheln ließ? Eara würde erstaunt und voller Verzückung dreinblicken und ein breites Lächeln auf ihren Lippen tragen. “Ist es für dich in Ordnung, wenn ich auf deinen Rücken steige?” Fragte sie die zweite ‘Frau’ im Bunde. Diese wirkte aber nach wie vor sehr ruhig und entspannt. Und doch wollte Eara sichergehen, dass auch Wolke sich mit ihr wohl fühlte.
Nach einer kurzen Kennenlernphase sollte es dann auch schon losgehen. Die Jägerin betrachtete den Sattel, während sie erklärt bekam, wo sie sich festhalten sollte und wie sie sich in den Sattel schwingen konnte. Ihre größere Sorge war in diesem Fall das Kleid und die Unterröcke, in denen sie sich gern verhedderte. Aaaaber: Tatsächlich sollte da nichts schiefgehen. Wer hätte das gedacht? Mit der Hilfe der beiden schaffte sie es tatsächlich ganz gut hoch zu kommen. Wie ihr geheißen, hielt sie sich mit beiden Händen dann am Knauf fest und… Mh… Diese Kugeln. Aber noch ging es. Schlimmer würde es bestimmt nicht werden! Oder? …Oder…? Diese Drecksäcke!
Eara presste ihre Lippen aufeinander, um eben nicht ihnen sofort das zu geben, auf das sie hofften! Jedoch sickerte eine andere Erkenntnis in ihr Hirn durch: Nun verstand sie, weshalb Verbindungen zum Reiten und dem Geschlechtsverkehr gemacht wurden. Sie schluckte hart und versteifte sich, als sie wieder Marcos Hände an ihren Hüften spüren konnte, die sie dirigierten… „Versuch locker zu bleiben... pass dein Becken den Schaukelbewegungen an.“ Ihr Kopf ruckte in seine Richtung und ihr Auge zuckte leicht. “Duuuu…” Knurrte sie mit einem Funkeln in den Augen, aber da wurde auch schon das Tempo angezogen. Ein Quieken entkam ihr dann doch, woraufhin sie sofort eine Hand vom Knauf löste und auf ihren Mund legte. Dennoch versuchte sie, dem Tipp nachzugehen. Bei den Göttern! Dies ließ die Kugeln rhythmisch in ihr tanzen. “Mmmhhhh…” Raunte sie leise vor sich hin und starrte auf den Hinterkopf von Wolke, bis sie Marcos Lachen hörte. Wieder schaute sie sofort zu ihm und erblickte auch das Schmunzeln des Blonden. “Iiiiiihhhhrrr!” Knurrte sie den beiden entgegen und hatte sie die Augen verengt. Eine Hand hatte sie in deren Richtung ausgestreckt und zeigte mit dem Finger auf die beiden Männer. “Na wartet! Das… Das bekommt ihr wieder zurück!” Versuchte sie, ihnen zu drohen. Nur wusste sie nicht, wie sie ihnen diese Gemeinheit zurückzahlen sollte. “Euch sollen beim Händewaschen die Ärmel runter rutschen und nass werden!” Das war doch angemessen! Aber lange konnte sie über ihren Fluch nicht triumphieren, denn das Tempo des Pferdes wurde wieder angezogen. Und tatsächlich schoss ihr die Röte in die Wangen, Schweißperlen glitzerten auf ihrer Stirn, während der seidene Stoff der Unterröcke wieder an ihrer Mitte klebten und rieben… Und die Kugeln sich anfühlten als würde einer dieser frechen Brüder ungeniert in die stoßen. Ihre Finger krallten sich an den Knauf, ihre Atmung ging schneller und ihr war so unsagbar heiß. Wenn sie ihre Augen schloss, hatte sie die beiden vor sich, wie diese sie über die Klippe treiben wollten, indem sie sie ungezügelt nahmen. Lieber die Augen geöffnet lassen! Es fühlte sich so gut an. Dennoch wollte sie sich nicht gänzlich verlieren! Ein kleiner Funken Trotz war noch vorhanden. So stemmte sie sich in die Steigbügel, sodass ihr Schoß nicht mehr direkt auf dem Sattel saß. Triumphierend schaute sie zu den beiden herüber, streckte sogar kurz die Zunge heraus, bis sie feststellte, dass die Kugeln trotzdem in ihr sprangen. Es war nur ein kurzer Moment des Trotzes gewesen, ehe ihre Erregung sie wieder übermannte und ihre Beine weich werden ließ, sodass sie in den Sattel sank und das stoßende Gefühl wieder intensiver wurde. Eine Hand konnte sie aber wieder lösen und legte diese auf ihren Mund, da ihr Stöhnen lauter wurde. Aber sie musste sich wieder festhalten. Es fiel ihr aber immer schwerer, diese erregten Laute zu unterdrücken. Und dieses Mal würden wohl zwei goldene Sonnen in ihr explodieren.
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Dienstag 29. November 2022, 13:45

Diese Kugeln. Aber noch ging es. Schlimmer würde es bestimmt nicht werden! Oder? …Oder…? Diese Drecksäcke!
Eara presste ihre Lippen aufeinander, um eben nicht ihnen sofort das zu geben, auf das sie hofften! Jedoch sickerte eine andere Erkenntnis in ihr Hirn durch: Nun verstand sie, weshalb Verbindungen zum Reiten und dem Geschlechtsverkehr gemacht wurden. Sie schluckte hart und versteifte sich, als sie wieder Marcos Hände an ihren Hüften spüren konnte, die sie dirigierten…
„Versuch locker zu bleiben... pass dein Becken den Schaukelbewegungen an.“
Ihr Kopf ruckte in seine Richtung und ihr Auge zuckte leicht.
“Duuuu…”
, knurrte sie mit einem Funkeln in den Augen, aber da wurde auch schon das Tempo angezogen. Ein Quieken entkam ihr, woraufhin sie sofort eine Hand vom Knauf löste und auf ihren Mund legte. Dennoch versuchte sie, dem Tipp nachzugehen. Bei den Göttern! Dies ließ die Kugeln rhythmisch in ihr tanzen.
“Mmmhhhh…”
, raunte sie leise vor sich hin und starrte auf den Hinterkopf von Wolke, bis sie Marcos Lachen hörte. Wieder schaute sie sofort zu ihm und erblickte auch das Schmunzeln des Blonden.
“Iiiiiihhhhrrr!”
, knurrte sie den beiden entgegen und hatte sie die Augen verengt. Eine Hand hatte sie in deren Richtung ausgestreckt und zeigte mit dem Finger auf die beiden Männer.
“Na wartet! Das… Das bekommt ihr wieder zurück!”
Versuchte sie, ihnen zu drohen. Nur wusste sie nicht, wie sie ihnen diese Gemeinheit zurückzahlen sollte.
“Euch sollen beim Händewaschen die Ärmel runter rutschen und nass werden!”
Das war doch angemessen! Aber lange konnte sie über ihren Fluch nicht triumphieren, denn das Tempo des Pferdes wurde wieder angezogen. Und tatsächlich schoss ihr die Röte in die Wangen, Schweißperlen glitzerten auf ihrer Stirn, während der seidene Stoff der Unterröcke wieder an ihrer Mitte klebten und rieben und die Kugeln sich anfühlten als würde einer dieser frechen Brüder ungeniert in sie stoßen. Ihre Finger krallten sich an den Knauf, ihre Atmung ging schneller und ihr war so unsagbar heiß. Wenn sie ihre Augen schloss, hatte sie die beiden vor sich, wie diese sie über die Klippe treiben wollten, indem sie sie ungezügelt nahmen.
Lieber die Augen geöffnet lassen!
Es fühlte sich so gut an. Dennoch wollte sie sich nicht gänzlich verlieren! Ein kleiner Funken Trotz war noch vorhanden. So stemmte sie sich in die Steigbügel, sodass ihr Schoß nicht mehr direkt auf dem Sattel saß. Triumphierend schaute sie zu den beiden herüber, streckte sogar kurz die Zunge heraus, bis sie feststellte, dass die Kugeln trotzdem in ihr sprangen und das so sehr, dass sie sie fast verlor... Nein, das wollte sie gewiss auch nicht, außerdem war es nur ein kurzer Moment des Trotzes gewesen, ehe ihre Erregung sie wieder übermannte und ihre Beine weich werden ließ, sodass sie in den Sattel sank und das stoßende Gefühl wieder intensiver wurde. Eine Hand löste sie aber wieder vom rettenden Knauf und legte diese auf ihren Mund, da ihr Stöhnen lauter wurde. Aber sie musste sich festhalten, denn ihr Körper begann unwillkürlich zu zucken. Es fiel ihr immer schwerer, diese erregten Laute zu unterdrücken, die unweigerlich in ihr aufstiegen. Und dieses Mal war es, als würden gleich zwei goldene Sonnen in ihr explodieren...
Ihre Wirbelsäule stand in Flammen und die Sinnesreize rasten mit Lichtgeschwindigkeit durch ihren Körper, ließen sie schwach werden und zusammen brechen. Sofort wurde das Pferd am Zaumzeug zu einem langsameren Schritt beschworen, doch so schnell ebbte die Bewegung einfach nicht ab. Die beiden Herren waren schnell an ihrer Seite, doch die Wellen ihrer Erregung ließen die Elfe fast aus dem Sattel fallen. Sie rutschte an Landos Brust, während Marcos ihre Beine sortierte und seinem Bruder auf den Arm legte. Getragen wie eine Prinzessin ging es in einen Nebenraum, in dem Heu für die Pferde lagerte. Era wurde auf drei nebeneinander stehenden Ballen abgelegt und Lando kniete sich an die Kopfseite. Seine Finger streichelten zärtlich eine verschwitzte Strähne ihres Haars aus der Stirn. Sein Blick war zärtlich, fürsorglich und doch war er es gewesen, der ihr diese süße Folter bereitet hatte. Dann spürte sie auch schon, wie etwas ihren Rock hoch schob und plötzlich war es Marcos, der ihren Schoß mit seinen Lippen verwöhnte. Vorsichtig schob er zwei Finger in ihr gereiztes Fleisch und holte langsam reibend erst eine, dann die zweite Kugel hervor. Lando küsste derweil sanft ihr Gesicht und murmelte leise:
„..damit du dich jetzt ein Weilchen erholen kannst.“
Befreit von der goldenen Last konnte die Nachtelfe wieder frei atmen. Marcos reichte seinem Grafen eine der Kugeln und steckte die andere lächelnd in seine Hosentasche. Das Spiel hatte den beiden gefallen und Era sann auf Rache, doch die mussten sie verschieben, denn es waren Stimmen zu hören die sich näherten. Ein paar der Arbeiter kamen in die Reithalle und einer wunderte sich:
„Nanu? Was macht Wolke denn hier so allein?...“
Marcos stand auf und ging zum Durchgang, damit Era noch einen Moment ungestört blieb. Sie hörte ihn draußen mit den Zu-Reitern reden und sie besprachen etwas für die kommende Woche. Lando widmete sich derweil seinem Gast:
Wolke bedeutet übrigens... Wolke.“
Er lächelte. Die Antwort auf ihre Frage hatte etwas auf sich warten lassen, aber lohnte sich.
„...weich...tausend Formen...silbergrauer Glanz des Himmels...“
, sinnierte er leise und betrachtete dabei Earanes Haar. Sein Finger erfasste eine Strähne und wickelte sich sie um den Knöchel. Dann wurde sein Blick etwas ernster:
„Und...wirst du uns nun das Herz brechen?“
Ein Schatten huschte durch das helle Blau seiner Augen. Das hier war sehr intensiv – für alle von ihnen. Sie kannten einander nicht. Sie wussten so gut wie nichts voneinander und doch ...die körperliche Bindung ließ auch das Interesse wachsen. Lando hatte ihr geholfen, sich aufzusetzen und neben ihr Platz genommen. Er pflückte ein paar Halme Heu aus ihrem Haar.
„Ich hätte nie gedacht, dass...“
Er sah zu ihr und zu Marcos, der gerade mit Wolke am Durchgang vorbei schritt, und dann wieder zu ihr. Das unausgesprochene Geheimnis, was diese beiden Männer verband hing immernoch in der Luft. Earane hatte schon erkannt, was andere wohl nicht sahen. Die beiden waren Brüder, auch wenn sie nicht unterschiedlicher sein konnten, da war sie sich sicher! Manch einer würde es als unmöglich beschreiben, dass sie von einer Mutter stammen könnten. Doch ...bestimmte Formen ihrer Körper... Knochenbau, Herz und Seele waren sich bei den beiden Männern sehr ähnlich – fast gleich. Nur dass einer eben von der Sonne geküsst worden war, und der andere vom Schatten. Marcos und Lando verband etwas, das nicht auf den ersten Blick ersichtlich war. Sie hatten es ihr gegenüber nicht ausgesprochen, aber sie hatte es durch die Nähe zu ihnen erkannt.
„...dass es noch einmal so sein könnte.“
Der Graf sah zu seinem Bruder und ein glückliches Lächeln lag in seinem Blick. Dann sah er zu Era und meinte schlicht:
„Danke!“
Und sie wusste einfach, dass es hier nicht nur um die Befriedigung körperlicher Bedürfnisse ging. Vielleicht verstand sie auch nicht so recht, was vor ging, aber es schien etwas gutes zu sein. Die Stimmen hatten sich wieder entfernt und Marcos kehrte zu ihnen zurück.
„Hab ich was verpasst?“
Lando schüttelte den Kopf. Der dunkle Bruder nickte und berichtete kurz:
„Lady Godiva braucht neue Hufeisen und ihr Fohlen könnte ich der Baroness vorführen... Sprich, ich könnte unseren Gast nach Jorsa begleiten, wenn sie noch bis morgen warten könnte...?“
Damit sah er auch fragend zu Era. Die Nachricht an Mortimer, dass es ihr gut ging und sie sich verspäten würde war schon auf dem Weg nach Jorsa, aber wann genau sie zurück wollte, stand eigentlich noch offen. Die beiden Herren zu ihrer Seite wollten es anscheinend ihr nicht all zu leicht machen. Wenigstens waren sie gerade in Redelaune und planten nicht ihren nächsten Feldzug gegen Eras Selbstbeherrschung.
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[*] 1 Jagdmesser
[*] 4 Kunai

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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 29. November 2022, 18:06

Es war so schön, wie zuvorkommend diese beiden Männer mit ihr umgingen. Zwar neckten sie die Nachtelfe, hatten eben durchaus auch ihren Spaß gehabt. Aber sie waren darauf bedacht, keine Grenzen zu überschreiten und dass es ihr einfach gut ging. Dies wurde mit dem unterbewussten Vertrauen seitens Eáránë belohnt. Sie ließ sich an die Hand nehmen und folgte ihnen, gab sich ihnen und ihren Ideen hin. Konnte es sogar vollkommen genießen. Und das, was sie mit den beiden Brüdern teilte, war eine überwältigende, aber schöne Erfahrung. Sie beide hatten ihr aus dem Sattel geholfen und sie wurde vom Grafen zu Heuballen getragen, die nicht sofort ersichtlich waren. Dort lag sie auf dem fest zusammengerollten Heu. Ihre Augen hatte sie geschlossen und spürte die Finger des Blonden auf ihrer Haut, wie er zärtlich einige ihrer feuchten Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Die Wangen gerötet, ihre Atmung ging noch etwas schneller. Als sie ihre Seelenspiegel wieder öffnete, blickte sie in sein warmes Antlitz, das seine gesamte Fürsorge für sie widerspiegelte. Ihre Mundwinkel zuckten zu einem Lächeln und ihre Finger hoben sich zu seiner Wange, über deren glatte Haut sie streichelte.
An ihren Beinen wurde es dann plötzlich etwas kühler und sie blinzelte an sich herunter. Da sah sie auch schon den dunklen Schopf des anderen Bruders, der sie kurz verwöhnte. Was ihre Beine leicht zum Zittern brachte und ein erregtes Seufzen entlockte. Obwohl es sehr reizvoll wäre, das Spiel hier fortzuführen, so brauchte sie einfach eine Pause. Und doch konnte sie nicht anders, als ihre Schenkel etwas weiter für Marcos zu öffnen. “Mmmhh~” Genoss sie es, seine Finger zu spüren und erneut zitterten ihre Beine. Aber es sollte nicht weitergehen - vorerst. Beide Kugeln wurden aus ihr herausgeholt, die nun sehr warm sein mussten. Und ziemlich… Feucht. Unterdessen sah sie wieder zu Lando hoch, dessen Lippen sie sanft auf ihrem Gesicht spürte. Schnell hauchte sie ihm einen Kuss auf seinen Mundwinkel. Zu gerne hätte sie den dunklen Bruder wieder auf sich gezogen, doch waren Stimmen zu hören. Eara schob die Röcke und das Kleid wieder nach unten, nachdem Marcos sich aufgerichtet hatte. Aber keiner der beiden wirkte wie ertappt oder aufgeregt. So blieb es auch die Nachtelfe, die sich nun auf die Seite drehte und ihren Kopf auf ihre Hand abstützte. Sie sah zu Lando, der ihre vorige Frage aufgriff. Sanft lächelte sie ihn an und lauschte den schönen Worten. Ihre Augen glitten über sein Gesicht, während er mit ihrem Haar spielte. Es war ein ruhiger und wundervoller Moment, der aber nun ernster wurde. Ihre feinen Brauen zogen sich etwas zusammen und verwundert über seine Frage musste sie sich erst einmal sammeln. Das kam für sie wie aus dem Nichts. Mit seiner Hilfe setzte sie sich auf, doch ließ sie den Blick nicht von ihm. “Ich habe nicht vor, auch nur einem von euch das Herz zu brechen. Jedoch kann keiner von uns versprechen, dass dies niemals geschehen würde.” Wählte sie ihre Worte zwar mit Bedacht, sprach aber auch die nüchterne Realität aus. Eara beugte sich etwas zu dem Grafen hin, hob ihre Hand und legte diese auf seine Wange. Mit etwas Druck deutete sie ihm an, sie anzusehen. Mit dem Daumen streichelte sie ganz zärtlich über seine von der Sonne geküsste Haut. Liebevoll lächelte sie ihn an und strich einige seiner blonden Strähnen, die wie Sonnenstrahlen über seine Schultern fielen, hinter sein Ohr. “Aber deshalb ist es mir wichtig, dass wir miteinander kommunizieren. Dies bedeutet auch, dem anderen Freiraum zu geben, wenn man noch nicht bereit ist, über etwas zu reden.” Dann nahm sie seine Hand, die ihr eben noch den ein oder anderen Halm aus den Haaren geholt hatte. Drückte diese ganz leicht und legte ihre roten Lippen auf seine Finger. Ein langer und etwas festerer Kuss hinterließ sie auf seine Knöchel. Dann beobachtete sie ihn für einige Augenblicke. Es gab so viel Unausgesprochenes. Aber für das Meiste war noch nicht die Zeit gekommen, darüber zu reden. Dafür kannten sie sich einfach nicht lange und gut genug. Seine Worte nahm sie aber auf. Hatten die beiden etwa schon eine ähnliche Situation gehabt? Aber dass ihnen das Herz gebrochen wurde?
Ihr Mund öffnete sich leicht, da sie nachfragen wollte, was genau er meinte. Aber sie entschied sich dazu, jetzt noch nicht darauf einzugehen. Etwas überrascht von seinem Dank, hatten sich ihre Augen etwas geweitet und die Brauen nach oben gezogen. Doch sie nickte schweigend und nahm es einfach an. Carmen hatte an diesem Morgen auch schon angedeutet, dass sie dem Blonden wohl gut tat. Was auch immer es war, jetzt schien aber nicht der Zeitpunkt tiefgründiger darauf einzugehen.
Marcos kam auch schon zurück. Natürlich konnte sie bis morgen warten. “Da ein Teil meiner Kleidung gewaschen wird, muss ich so oder so bis morgen warten.” Rief sie den Männern ins Gedächtnis zurück. Die Jägerin zuckte leicht mit den Schultern. Meister Mortimer war informiert. Hatten die beiden sich ihrer deshalb so… Intensiv angenommen, weil sie sich nicht sicher gewesen waren, ob sie noch diese Nacht bleiben würden? Eara schaute zu Marcos und schenkte ihm ein breites Lächeln. “Es würde mich freuen, morgen mit dir zurück in die Stadt zu gehen.” Ein zarter Hauch von Rot schimmerte auf ihren Wangen. Und jetzt, wo die Luft zwischen den dreien nicht mehr ganz so elektrisiert knisterte, war es leichter, klare Gedanken zu fassen. Eáránë hatte sich etwas umgesetzt. Ihre Beine angezogen und sich praktisch nun auf die Heuballen gekniet. Ihre Hände lagen nun in ihren Schoß. Die Finger spielten miteinander. Nun wurden nicht nur ihre Wangen, sondern auch ihre Ohren ziemlich rot und der Boden war mit einem Mal so interessant. “Sagt mal… Also….” Versuchte sie die richtigen Worte zu finden. “Wann… Wann darf ich euch wieder besuchen?” Das war aber nicht das Einzige, das sie fragen wollte. Und wieder wurde sie nervös. “Wi-wisst ihr…” Sprach sie aber schnell weiter, bevor auch nur einer von ihnen antworten konnte. “In meinem Traum da… Da bist erst du aufgetaucht, Marcos. Es wirkte im ersten Moment so realistisch, weil ich im Bett lag. Du hast praktisch aus der Dunkelheit der Nacht über mich geschwebt und mich gefragt, ob ich möchte, dass du mir die Kontrolle über meine Magie lehrst.” Offenbarte sie den beiden. Diese junge Nachtelfe konnte ohne mit der Wimper zu zucken in ihrem Phaunengewandt vor den beiden sein, ohne auch nur mit dem Hauch einer Schamesröte. Nun aber traute sie sich kaum, den Brüdern ins Gesicht zu blicken, während ihr Gesicht leuchtete wie die rote Morgensonne. “Dann wandelte sich alles und ich saß in deinem Arbeitszimmer. Es war wie der Zeitpunkt, als du nach dem Gehrock gefragt hattest.” Redete sie dann weiter und ihr Blick war nur kurz zu Lando gehuscht. “Ich hielt dir das Paket hin, das du mir aus den Händen genommen hast. Aber dann nahmst du meine Hände und hast mich an dich gezogen. Und dann…” Eara hielt kurz die Luft an. “...dann hast du mich gefragt, ob ich möchte, dass du mir höfische Etikette beibringst. Und…” Nun leuchtete sie so rot wie die gerade aufgegangene Sonne. “...das Reiten…” Murmelte sie zwar leise, aber für beide verständlich. Plötzlich vergrub sie ihr Gesicht in den Händen. “Aaahhhhh!” Kam es gedämpft von ihr. “Wegen euch beiden verbinde ich nun das Reiten mit Sex!” Warf sie ihnen mit hoch rotem Kopf vor. Ihr Herz klopfte heftig gegen ihre Brust. Zwar hatte sie ihre Hände leicht zu Fäusten geballt und hielt diese in der Höhe ihrer Brust. Aber sie war ihnen nicht böse. “Ach! Worauf ich eigentlich hinaus wollte!” Versuchte sie wieder zurück zum Thema zu kommen, bevor Marcos freches Lachen sie unterbrechen und ablenken würde. “Wäre das vielleicht möglich? Also… Das mit der Magie und der Etikette…” Fragte sie wieder etwas verunsichert. “U-und Lando?” Da war etwas, das ihr einfach keine Ruhe ließ. “Es tut mir wirklich leid, dass ich bei Meister Mortimer sämtliche Regeln gebrochen habe.” Sprach sie es endlich aus und sah mit großen gelben Augen zu dem lichten Bruder. Auch wenn er es ihr wohl nicht übel genommen hatte, so hatte es sie nicht gänzlich losgelassen. Sie hatte sich einfach dafür entschuldigen müssen. “A-aber jetzt weiß ich ja deinen richtigen Titel.” Versuchte sie es mit einem unsicheren Lächeln zu retten und zupfte an den Halmen neben ihr herum. Es war offensichtlich, dass sie Unterricht in höfischer Etikette brauchte. “Nur weiß ich nicht, was ich euch als Gegenleistung entgegenbringen kann.” Nein, sie wollte kein einseitiges Verhältnis aufbauen. “Nun… Ich kann euch beibringen, in der Wildnis zu überleben.” Leicht hoben sich ihre Schultern und mit einem verhaltenen Lächeln wagte sie es dann doch endlich, die Brüder wieder anzusehen, bevor sie wieder ihren Blick senkte und etwas nachdenklicher wurde. “Ich möchte, dass auch ihr glücklich seid und… Mh…” Versuchte die junge Elfe die richtigen Worte zu finden. “Es soll nicht einseitig sein.” Aber was konnte sie den beiden nur geben? Sie schienen soweit alles zu haben, was sie brauchten. Und in der Wildnis mussten sie gewiss nicht überleben. Geld verdiente sie keines, um ihre Zeit materiell vergüten zu können. “Was ich anbieten kann, dass ich auf dem Gestüt bei der Arbeit helfen werde. Je nachdem wo noch zwei Hände gebraucht werden, könnte ich mit anpacken.” Bot sie ihnen an. zwar war sie ein Gast, jedoch war Eara keine Frau, die sich von vorne bis hinten bedienen ließ. Lieber half sie mit, versuchte den anderen, so wenig Arbeit wie möglich zu bereiten. Auch verlangte sie nicht in jeder Minute die volle Aufmerksamkeit ihrer neuen Liebhaber. Würde diese weiterziehen lassen, sollten sie etwas erledigen müssen. Sie wollte niemandem im Weg stehen. Erwartungsvoll sah sie zu den beiden Brüdern, ob diesen eine Idee einfallen würde.
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Montag 5. Dezember 2022, 16:27

“Ich habe nicht vor, auch nur einem von euch das Herz zu brechen. Jedoch kann keiner von uns versprechen, dass dies niemals geschehen würde.”
Wählte sie ihre Worte zwar mit Bedacht, sprach aber auch die nüchterne Realität aus. Landos Mundwinkel zuckten, als wäre das alles ein kleines Necken, ein Spaß, aber sie hatte auch den Schatten in seinen Augen gesehen, der von vergangenem Leid kündete. Eara beugte sich etwas zu dem Grafen hin, hob ihre Hand und legte diese auf seine Wange. Mit etwas Druck deutete sie ihm an, sie anzusehen. Mit dem Daumen streichelte sie ganz zärtlich über seine von der Sonne geküsste Haut und veränderte damit den Schlag seines Herzens.
“Aber deshalb ist es mir wichtig, dass wir miteinander kommunizieren. Dies bedeutet auch, dem anderen Freiraum zu geben, wenn man noch nicht bereit ist, über etwas zu reden.”
Lando verstand und lächelte dankbar. Manchmal war es besser, wenn die Vergangenheit dort blieb, wo sie war und das verstand auch Era für diesen Moment. Sie ließ ihm Raum und wenn er ihr davon berichten wollte, dann würde er es zu passender Zeit auch tun. Allein diesen Vertrauensvorschuss zu geben, bedeutete dem Mann viel. Dann nahm sie seine Hand, die ihr eben noch den ein oder anderen Halm aus den Haaren geholt hatte, drückte diese ganz leicht und legte ihre roten Lippen auf seine Finger. Ein langer und etwas festerer Kuss hinterließ sie auf seine Knöchel. Dabei kam Marcos zurück, lächelte bei dem sich ihm bietenden Bild und sie klärten noch einmal den zukünftigen Ablauf ihrer nächsten 'Dreisamkeit'.
“Da ein Teil meiner Kleidung gewaschen wird, muss ich so oder so bis morgen warten.”
, rief sie den Männern ins Gedächtnis zurück und Meister Mortimer war ebenfalls informiert, so dass sie es nicht eilig hatte zu verschwinden. Eara schaute zu Marcos und schenkte ihm ein breites Lächeln.
“Es würde mich freuen, morgen mit dir zurück in die Stadt zu gehen.”
Ein zarter Hauch von Rot schimmerte auf ihren Wangen. Und jetzt, wo die Luft zwischen den dreien nicht mehr ganz so elektrisiert knisterte, war es leichter, klare Gedanken zu fassen. Nun wurden nicht nur ihre Wangen, sondern auch ihre Ohren ziemlich rot und der Boden war mit einem Mal so interessant.
“Sagt mal… Also….”
Versuchte sie die richtigen Worte zu finden und weckte mit ihrer Schüchternheit die Neugierde der zwei.
“Wann… Wann darf ich euch wieder besuchen?”
Das war aber nicht das Einzige, das sie fragen wollte. Und wieder wurde sie nervös, was amüsiert beobachtet wurde.
“Wi-wisst ihr…”
, sprach sie aber schnell weiter, aber die beiden waren auch viel zu fasziniert von ihrem Herumdrucksen, als das sie es sich entgehen lassen wollten. Sie hörten aufmerksam zu.
“In meinem Traum da… Da bist erst du aufgetaucht, Marcos. Es wirkte im ersten Moment so realistisch, weil ich im Bett lag. Du hast praktisch aus der Dunkelheit der Nacht über mich geschwebt und mich gefragt, ob ich möchte, dass du mir die Kontrolle über meine Magie lehrst....Dann wandelte sich alles und ich saß in deinem Arbeitszimmer. Es war wie der Zeitpunkt, als du nach dem Gehrock gefragt hattest.”
Redete sie dann weiter und ihr Blick war nur kurz zu Lando gehuscht.
“Ich hielt dir das Paket hin, das du mir aus den Händen genommen hast. Aber dann nahmst du meine Hände und hast mich an dich gezogen. Und dann…”
Eara hielt kurz die Luft an.
“...dann hast du mich gefragt, ob ich möchte, dass du mir höfische Etikette beibringst. Und…”
Nun leuchtete sie so rot wie die gerade aufgegangene Sonne.
“...das Reiten…”
Murmelte sie zwar leise, aber für beide verständlich. Plötzlich vergrub sie ihr Gesicht in den Händen.
“Aaahhhhh!”
, kam es gedämpft zwischen ihren Fingern hervor.
“Wegen euch beiden verbinde ich nun das Reiten mit Sex!”
Warf sie ihnen mit hoch rotem Kopf vor. Ihr Herz klopfte heftig gegen ihre Brust. Zwar hatte sie ihre Hände leicht zu Fäusten geballt und hielt diese nun in der Höhe ihrer Brust. Wie sollte man sich nur bei diesen beiden Schelmen beruhigen? Was auch nicht gerade hilfreich war, war dass Lando über beide Ohren sie anstrahlte und Marcos leise lachte.
„Ist sie nicht niedlich?!“
„Oh ja!“
Aber sie war ihnen nicht böse.
“Ach! Worauf ich eigentlich hinaus wollte!”
Versuchte sie wieder zurück zum Thema zu kommen, bevor Marcos freches Lachen sie gänzlich ablenken konnte.
“Wäre das vielleicht möglich? Also… Das mit der Magie und der Etikette…”
, fragte sie etwas verunsichert.
“U-und Lando?...Es tut mir wirklich leid, dass ich bei Meister Mortimer sämtliche Regeln gebrochen habe.”
, sprach sie es endlich aus und sah mit großen gelben Augen zu dem lichten Bruder. Auch wenn er es ihr wohl nicht übel genommen hatte, so hatte es sie nicht gänzlich losgelassen.
“A-aber jetzt weiß ich ja deinen richtigen Titel.”
„Schon vergeben.“
, ließ Lando mit zuckenden Mundwinkeln hören und nickte hoheitsvoll. Das konnte er gut! Aber Era war noch nicht ganz fertig:
“Nur weiß ich nicht, was ich euch als Gegenleistung entgegenbringen kann...“
Die beiden Bruder schauten sich fragend an, was sie meinen könnte.
„Nun… Ich kann euch beibringen, in der Wildnis zu überleben... Ich möchte, dass auch ihr glücklich seid und… Mh… Es soll nicht einseitig sein... Was ich anbieten kann, dass ich auf dem Gestüt bei der Arbeit helfen werde. Je nachdem wo noch zwei Hände gebraucht werden, könnte ich mit anpacken.”
Bot sie ihnen an und Marcos nickte sogar zustimmend. Sie wurde eingehend gemustert. Sie verlangte nicht in jeder Minute die volle Aufmerksamkeit ihrer Liebhaber und bot sogar ihre Arbeitskraft an. Sie würde die beiden sogar weiterziehen lassen, sollten sie etwas erledigen müssen. Es gab keine Versprechen zwischen ihnen. Sie wollte auch niemandem im Weg stehen. Erwartungsvoll sah sie zu den beiden Brüdern, ob diesen eine Idee einfallen würde, wie sie sich nützlich machen könnte. Marcos grinste breit.
„Das klingt, als ob wir uns... regelmäßiger sehen … richtig? Wünscht du dir das?“
„Ich glaube, wir müssen dann unserer Regeln vielleicht doch auf Dauer ein wenig anpassen.“
, warf Lando ein. Sie sahen sich an und nickten. Bei den beiden fand viel nonverbale Kommunikation statt, aber sie erklärten auch gleich, was in ihren Köpfen vor ging. Lando atmete einmal tief durch und griff nach dem Arm seines Bruders, der hinter Eras Rücken lag. Er zog ihn näher, so dass die schlanke Elfe von den beiden Männern fest in den Arm genommen wurde, während sie zwischen ihnen wie eingeklemmt da saß. Trotzdem hatte die Geste etwas vertraut verschworenes und wurde auch von seinem Bruder erwidert, der genauso den Arm seines Bruders ergriff, nur vor dem Körper der Elfe. Sie sahen sich einen Moment lang nur still an, dann sprach der Graf wieder:
„Zu deinen Fragen. Von meiner Seite aus, habe ich nichts dagegen und es wäre mir sogar eine wahre Freude dich in den Künsten der höfischen Etikette zu unterrichten.“
Marcos fügte an:
„Und ich übernehme gern die magische Ausbildung.“
Die beiden Bruder sahen sich an und Marcos nickte glücklich. Lando standen da vielleicht sogar ein klein bisschen die Tränen in den Augen, so sehr rührte ihn die ganze Situation. Aber warum?
„Wir sollten dir vielleicht etwas erklären, damit du verstehst, warum … warum du uns niemals etwas schulden könntest!“
„Soll ich?“
„Ja, kannst du machen.“
Dann war es doch Marcos der begann, denn Landos Stimme war verdächtig rau und stockend geworden. Er brauchte einen Moment. Sein Bruder führte mit einem Finger sanft Earanes Gesicht zu seinem und küsste kurz ihre Nasenspitze.
„Du bist ein Geschenk! ... und du ahnst nicht, wie sehr wir dir dankbar sind, dass du uns wieder zusammen geführt hast! Du musst wissen, dass Lando und ich, wir sind Zwillinge. ...Das wissen nur wenige hier.“
Era hatte es ja schon geahnt.
„Ich weis, wir sehen uns nicht gerade ähnlich, was kurz gesagt... an einem magischen Vorfall in unserer Vergangenheit liegt. Aber was viel wichtiger ist, ...wir haben früher alles gemeinsam gemacht. ALLES und es war für uns undenkbar jemals den anderen zu misstrauen.“
Dann senkte sich auch bei Marcos ein Schatten über sein Gesicht. Seine Stimme wurde schneidender:
„Es gab da ...eine Frau.“
Lando lehnte in diesem Moment seine Stirn an Eras Hinterkopf und murmelte in ihr Haar:
„Sie war die Gesellschafterin unserer Mutter und irgendwie auch unser … Kindermädchen. Wir verliebten uns beide in sie, doch ...sie war nicht gut.“
„Sie spielte uns gegeneinander aus. Sie war kein guter Mensch. Lando war als Erstgeborener der Erbe des Hauses, also hatte sie öffentlich mit ihm angebändelt, aber zuvor war sie heimlich bei mir gewesen und hatte mein Bett besucht. Sie stellte mich als 'bösen' Verführer dar, der ihr Leid angetan hätte...“
Marcos Stimme hatte einen grollenden Unterton angenommen, der durchaus gefährlich klang. Dieser Mann hatte durchaus seine dunklen Züge, wodurch wohl viele ihm böses zu trauen würden... aber Era wusste es jetzt schon besser. Eine derartige Verleumdung würde sie gewiss niemals glauben. Der dunkle Bruder litt noch heute unter dieser Geschichte, das spürte sie an seinem Zorn und dieses Mal war es Lando, der das Sprechen übernahm:
„Erst hatte sie uns süße Versprechen eingeflüstert, dann setzte sie uns bittere Lügen in den Kopf. Sie schaffte es, dass wir aneinander zweifelten und uns misstrauten... Etwas... brach in unserer Beziehung, aber wir fanden heraus was sie getan hatte. Wir ...wir wollten danach niemals wieder einer Frau vertrauen. Wir ….ja... es gab mal hier und da ein Stelldichein, oder jeder für sich hatte ein Techtelmechtel... aber...“
Marcos hatte sich wieder beruhigt und redete weiter:
„Aber dann kamst du und hast und beide... 'einfach so' angenommen! Im gleichen Bett! Ich hoffe, du kannst ein wenig verstehen, was das für uns als Brüder... als Zwillinge bedeutet! Du hast für uns eine Brücke gebaut, das Band erneuert das wir verloren glaubten. Du ...redest ganz selbstverständlich mit uns über diese Dinge und bist doch so voller Unschuld und... du ...“
„Du vertraust uns! Das ist es und das können wir deswegen auch zurück geben. Und damit hast du uns das größte Geschenk gemacht, dass eine Frau uns jemals geben könnte. Wir dürfen dich gemeinsam fühlen... gemeinsam haben... gemeinsam...“
Das Wort 'lieben' hin in der Luft, aber vielleicht war es dafür noch etwas zu früh.
„Was auch immer in unserer Vergangenheit uns trennte, hast du einfach genommen und wieder zusammen gefügt. Für uns ist es … ein Wunder. Du bist unser Wunder. Himmel, das klingt so...“
„Theatralisch? Hahahah...“
Um dem Thema etwas die Dramatik zu nehmen lachten die beiden Brüder und ihr lang verborgene Gemeinschaftlichkeit sprudelte über, um sich in ihrem Spieltrieb zu äußern. Marcos begann, aber Lando setzte sofort mit ein, als sie Era mit kleinen Küssen und spitzen Fingern albern kitzelten. Es war befreiend! Nach diesem kostbaren Geständnis war es einfach befreiend, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und die beiden Männer fanden über sie ihre 'wilden Jungs' in sich wieder, die immer schon zusammen gehört hatte, immer alles zusammen gemach hatten und nun auch wieder einer einzelnen Frau zusammen vertrauten. DAS hatte Era bewirkt – einfach nur durch ihre unschuldige Art, ihr großes Herz und ihre offene Seele.
„Was meintest du vorhin, dass wir die Regeln anpassen müssen?“
, fragte dann Marcos nach einer Weile.
„Na ja, wenn du mit ihr nach Jorsa reitest... reiten...oh... hm... Ja, das Wort hat jetzt wirklich eine neue Bedeutung! Haha... Aber... dann finde ich, sollten wir uns nicht mehr beschränken. Ich vertraue dir. Ich vertraue ihr...“
Beide Brüder sahen erst einander dann ihr tief in die Seelenspiegel.
„Und ich mag die Vorstellung, wie du sie füllst, sie liebkost, sie zum wimmern bringst, selbst wenn ich mal nicht dabei sein kann.“
„Aber ich werde dir jedes Detail berichten, damit du dich dann revanchieren kannst. Dabei fällt mir gerade ein... eine 'Kleinigkeit' kann unsere kleine Elfe vielleicht wirklich als Ausgleich für unsere Dienste als Wiedergutmachung ansehen... Wie wäre es mit dem kleinen Versprechen, dass wir wann, wo oder wie auch immer ihren Schoß besuchen dürfen?“
Sie sahen Era erwartungsvoll an, ob sie sich auf diesen Vorschlag einlassen würde.
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[*] 1 Kernseife [- 2 F]
[*] 1 Handtuch [- 8 F]
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 6. Dezember 2022, 17:42

Es war doch zum verrückt werden! Warum nur fiel es ihr so schwer, ihre Fragen an diese beiden Männer zu stellen? Vermutlich, weil sich die Nachtelfe fragte, ob die zwei überhaupt Zeit aufbringen konnten, um sie zu unterrichten? Immerhin hatten sie viel zu tun, mussten ihrer Arbeit nachgehen. War da noch etwas mehr Zeit für sie, wenn es über die körperlichen Bedürfnisse hinausging? Eáránë wollte niemandem eine Last sein. Der erste Stein, der ihr aber vom Herzen fiel, war, als Lando ihre Entschuldigung mit einem Nicken abtat. Wie sah es aber mit ihren Fragen aus? “Huh?” Kam es überrascht von ihr, als sie von den Männern nun umschlossen wurde. Ihre Wangen wurden etwas rot. Ihr Herz klopfte heftiger gegen ihre Brust, während sie von der Wärme der Brüder umgeben wurde. Es fühlte sich nach Geborgenheit und Sicherheit an. Lando unterbrach das angenehme Schweigen der drei, indem er nun auf die Fragen der Nachtelfe einging. Ihr Herz machte einen Hüpfer, als beide verkündeten, sie unterrichten zu wollen. “Danke!” Eara schaffte es, ihre Arme so weit zu befreien, dass sie ihre Arme halbwegs um die Taillen der beiden legen konnte. Ihre Finger hielten sich im Stoff ihrer Hemden fest.
Diese Situation schien aber für die augenscheinlich ungleichen Brüder sehr emotional zu sein. Eine Erklärung ließ aber nicht lange auf sich warten. Was vor einigen Augenblicken noch nicht möglich schien, war nun wohl doch an der Zeit. Wobei Marcos die Initiative ergriff. Ihre Mundwinkel zuckten, als er ihre Nasenspitze küsste. Aber was bei allen Göttern war es, dass diese beiden sie auf so ein hohes Podest stellten?
Und da kam die Bestätigung ihrer Vermutung: Sie waren tatsächlich Brüder. Sogar Zwillinge. Das erklärt wahrlich so einiges. Aber warum wissen nur wenige davon? Wunderte sie sich dann doch darüber. Warum wurde dies wie ein Geheimnis behandelt? Da gab es einiges mehr zu erfahren… Aber alles zu seiner rechten Zeit.
Ihre Brauen kräuselten sich leicht, als ein Schatten sich über Marcos Züge legte. Leicht lehnte sie sich gegen Lando, als dieser seine Stirn an ihren Hinterkopf legte. Bei den weiteren Ausführungen schnürte sich regelrecht ihre Brust zu. Wie konnte jemand nur so etwas tun? Und obwohl sie beide erst kennengelernt hatte, so entsetzte sie die Vorwürfe dem Dunkelhaarigen gegenüber. Natürlich, es war gerade die Sicht der Brüder. Jedoch wirkten sie sehr glaubwürdig. Und so umsichtig und zuvorkommend, wie sie mit ihr umgingen, sprach auch für die beiden. Wie konnte man nur auf die Idee kommen, Geschwister gegeneinander aufzuhetzen? Wie konnte diese Frau nur diese beiden Brüder so gegeneinander ausspielen? Was hatte sie davon gehabt? Eara konnte so etwas einfach nicht nachvollziehen. Ihre Hände suchten den Kontakt zu beiden, um zu signalisieren, dass sie in diesem Moment für sie beide da war. All diese Gefühle waren so überwältigend.
Eáránë drehte sich etwas mehr zu Marcos, um sein Gesicht zwischen ihre Hände zu nehmen. Für einige Augenblicke schaute sie ihn einfach nur in die dunklen Seelenspiegel. “Du hast ein gutes Herz, Marcos.” Ließ sie ihn selbstsicher wissen. “Der Moment, als du gestern beim Feuer den Jungen in deine Arme geschlossen und beruhigt hast, sagte sehr viel über dich. Und dass du selbstlos zur Hilfe geeilt bist und dich in die Flammen gewagt hattest, um sicher zu gehen, dass auch wirklich niemand mehr dort drin war.” Mit ihren Fingerspritzen zeichnete sie die Konturen seines Gesichtes nach. “Du warst außer dir, als du mich auf dem Boden sitzen sehen hast und hast dich um mein Wohlbefinden erkundigt.” Nannte sie das Missgeschick in Landos Arbeitszimmer als weiteres Beispiel für seinen guten Charakter. Er hatte erst locker gelassen, als er sich auch wirklich sicher war, dass es ihr gut ging. “Und die Achtung und der Respekt, der euch beiden auf diesem Gestüt von den Mitarbeitern entgegengebracht wird, spricht Bände. Es fühlt sich hier viel mehr wie eine Familie an.” Eara streckte sich etwas, um dem Dunkelhaarigen einen Kuss auf die Stirn hauchen zu können. “Lasst euch nichts anderes einreden.” Nun drehte sie sich wieder so, dass sie auch Lando ansehen konnte. “Ihr geht auf mich ein und versucht mich nicht zu etwas zu überreden, wenn ich auch nur etwas unsicher bin. Es ist euch wichtig, dass es mir gut geht. Wie kann ich euch da nicht vertrauen?” Ihre Mundwinkel zuckten zu einem zaghaften Lächeln, während sich ihre Wangen leicht erröteten. Ihre Hände hatte sie auf ihre Brust in Höhe ihres Herzens gelegt. Dieses schlug einen Takt schneller.
Die Theatralik wurde aber vom Lachen gelöst, in das auch Eara einstimmte. Nicht zuletzt, weil die Küsse und frechen Finger sie kitzelten. “Heeeeehehehee~” Tränen benetzten schon ihre Wimpern, die sie dann weg wischte, als sie dann endlich dazu kam. Sie hielt sich den Bauch und musste erst einmal wieder Luft holen. Erwartungsvoll sah sie dann zum Blonden, als Marcos diesen auf den Vorschlag mit der Regeländerung ansprach. Zu hören, dass der Graf ihnen beiden Vertrauen schenkte, rührte die Nachtelfe. Die… Näheren Ausführungen ließen dann doch ihre Ohren etwas rot werden. Die dann auch leicht zuckten, als der dunkle Bruder wieder das Wort ergriff.
Beide sah sie dann abwechselnd an. “Ihr Schelme…” Die bernsteinfarbenen Augen verengten sich kurz. “Euch schwirren doch bestimmt schon die nächsten Frechheiten im Kopf herum.” Unterstellte sie ihnen gespielt misstrauisch, was durch ein Lächeln deutlich wurde. “Nun… Ich weiß, dass ich euch vertrauen kann. Ihr werdet mich nicht in unangenehme Situationen bringen. Mich nicht zu etwas drängen, das ich nicht möchte.” Ihre Lider senkten sich, sie strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und sah dann wieder die Brüder nacheinander an. “Eigentlich müsstet ihr mir das Versprechen nicht abnehmen. Aber gut, ich gehe darauf ein. Ich verspreche euch, dass wir wann, wo oder wie auch immer Sex haben werden.” Griff sie den Wortlaut des Verwalters auf und musste leise lachen. “Aber wehe, ihr verausgabt mich zu sehr!” Mit ihren Fingern piekste sie beiden jeweils in die Seite. Dann lehnte sie sich gegen Landos Brust, ihre Hand streckte sich nach Marcos aus. Sie lauschte dem Herzschlag des einen und fühlte den des anderen Bruders. “Danke.” Wisperte sie. “Ihr ahnt nicht, wie viel mir das hier gibt.” Ließ sich die Jägerin nun dazu hinreißen, etwas mehr von ihrer Verletzlichkeit preiszugeben. “Ich kam nach Jorsa, in der Hoffnung mir ein neues Leben aufbauen zu können. Auf der Suche nach einem Zuhause und…” Ihre freie Hand legte sich auf die Höhe des schwarzen Medaillons, das sich unter der Spitze des Kleides befand “...Heilung.”
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Samstag 10. Dezember 2022, 16:33

All diese Gefühle waren so überwältigend!
“Du hast ein gutes Herz, Marcos.”
Ließ sie ihn wissen und er atmete einmal tief durch. Man hatte ihm übel mitgespielt – allen beiden, wenn man sie betrachtete, denn Lando belastete die Lüge über seinen Bruder nicht minder, als ihn selbst. Earane fand die richtigen Worte um den beiden Männern zu zeigen, dass sie keinen Zweifel an ihnen hegte. Sie wandte sich an den dunklen Bruder und ihre Worte umfingen ihn warm:
“Der Moment, als du gestern beim Feuer den Jungen in deine Arme geschlossen und beruhigt hast, sagte sehr viel über dich. Und dass du selbstlos zur Hilfe geeilt bist und dich in die Flammen gewagt hattest, um sicher zu gehen, dass auch wirklich niemand mehr dort drin war... Du warst außer dir, als du mich auf dem Boden sitzen sehen hast und hast dich um mein Wohlbefinden erkundigt... Und die Achtung und der Respekt, der euch beiden auf diesem Gestüt von den Mitarbeitern entgegengebracht wird, spricht Bände. Es fühlt sich hier viel mehr wie eine Familie an.”
Eara streckte sich etwas, um dem Dunkelhaarigen einen Kuss auf die Stirn hauchen zu können.
“Lasst euch nichts anderes einreden.”
Nun drehte sie sich wieder so, dass sie auch Lando ansehen konnte.
“Ihr geht auf mich ein und versucht mich nicht zu etwas zu überreden, wenn ich auch nur etwas unsicher bin. Es ist euch wichtig, dass es mir gut geht. Wie kann ich euch da nicht vertrauen?”
Ihre Mundwinkel zuckten zu einem zaghaften Lächeln, während sich ihre Wangen leicht röteten. Die Theatralik wurde aber dann vom Lachen gelöst, in das auch Eara einstimmte. Nicht zuletzt, weil die Küsse und frechen Finger sie kitzelten.
“Heeeeehehehee~”
Freudentränen benetzten schon ihre Wimpern. Sie hielt sich den Bauch und musste erst einmal wieder Luft holen. Erwartungsvoll sah sie dann zum Blonden, als Marcos diesen auf den Vorschlag mit der Regeländerung ansprach. Zu hören, dass der Graf ihnen beiden Vertrauen schenkte, rührte die Nachtelfe. Die… näheren Ausführungen ließen dann doch ihre Ohren etwas rot werden. Die dann auch leicht zuckten, als der dunkle Bruder wieder das Wort ergriff.
Beide sah sie dann abwechselnd an.
“Ihr Schelme… Euch schwirren doch bestimmt schon die nächsten Frechheiten im Kopf herum.”
Unterstellte sie ihnen gespielt misstrauisch, was durch ein Lächeln deutlich wurde.
„Ich bin ein Edelmann. So etwas würde ich niemals tun!“
, log Lando mit höfisch gekünsteltem Unterton.
„Und ich bin harmlos.“
, log Marcos ohne rot zu werden, grinste aber dabei schon fast dreckig und nagte verspielt mit seinen Lippen an ihrer Ohrspitze.
“Nun… Ich weiß, dass ich euch vertrauen kann...“
Sie nickten synchron.
„... Ihr werdet mich nicht in unangenehme Situationen bringen...“
Lando schielte abwägend zur Stalldecke und Marcos räusperte sich. 'Unangenehme Situationen' waren wohl Definitionssache und bedürfte einer genaueren Auslegung.
„... Mich nicht zu etwas drängen, das ich nicht möchte.”
, aber hier nickten sie auch gleich wieder eifrig. Also WENN es ein klein wenig 'unangenehme Situationen' geben würde, dann nicht ohne ihr Einverständnis, das war klar – da konnte Era sich sicher sein, also erlöste sie die beiden wartenden Männer aus ihrer ungeduldigen Anspannung:
“Eigentlich müsstet ihr mir das Versprechen nicht abnehmen. Aber gut, ich gehe darauf ein. Ich verspreche euch, dass wir wann, wo oder wie auch immer Sex haben werden.”
Griff sie den Wortlaut des Verwalters auf und musste leise lachen. Lando hielt kurz die Luft an und Marcos knurrte. Ihre Erlaubnis löste einen Knoten bei ihnen und lockte den Spieltrieb wieder hervor, den sie durch ihre negativen Erfahrungen wohl viel zu lange verdrängt hatten. Blieb zu hoffen, dass sie wusste, worauf sie sich da eingelassen hatte.
“Aber wehe, ihr verausgabt mich zu sehr!”
Lando atmete schwer, als müsse er sich beherrschen und Markos Finger friemelten wie zufällig an ihrem Mieder über ihren Knospen herum. Lando fragte seinen Bruder:
„Hast du noch was von dieser Fettsalbe?“
Mit ihren Fingern pikste die Nachtelfe beiden jeweils in die Seite, damit sie ihr weiter zu hörten. Es half, sie sahen von ihrem Dekolletee auf. Dann lehnte Era sich gegen Landos Brust, ihre Hand streckte sich nach Marcos aus. Sie lauschte dem Herzschlag des einen und fühlte den des anderen Bruders.
“Danke.”
, wisperte sie.
“Ihr ahnt nicht, wie viel mir das hier gibt.”
, ließ sich die Jägerin nun dazu hinreißen, etwas mehr von ihrer Verletzlichkeit preiszugeben und beide Brüder sahen sie aufmerksam und einen Moment still geworden an.
“Ich kam nach Jorsa, in der Hoffnung mir ein neues Leben aufbauen zu können. Auf der Suche nach einem Zuhause und…”
Ihre freie Hand legte sich auf die Höhe des schwarzen Medaillons, das sich unter der Spitze des Kleides befand.
“...Heilung.”
Vier Augen waren der Bewegung gefolgt. Landos Lippen lagen warm an ihrer Schläfe, Marcos legte seine Wange auf ihr Herz und atmete zwischen ihre Brüste als er flüsterte:
„Heilung...“
Er sah zu ihr hoch und schloss dann einen Moment die Augen um sich in ihrer Aura und an ihrem Leib zu wärmen.
„...das klingt großartig.“
Lando tat es ihm gleich in dem er seine Stirn an Eras lehnte und sie genossen einfach ein paar stille Herzschläge lang ihre Dreisamkeit.
Leider dauerte der Moment keine kleine Ewigkeit, sondern endete in einem Wiehern.
Ach ja – Sie befanden sich ja in einem Nebenraum der Reithalle und die wurde gut besucht. Das Scharren von Hufen war ebenfalls für Era zu hören. Dann lief auch schon einer der Arbeiter die sich um die Tiere kümmerten mit einem riesigen rotbraunen Ross vorbei. DER war wirklich gewaltig! Seine Mähne war so lang, dass sie ihm bis zu den Knien reichte und an den Hufen hatte er ebenfalls eine stärkere Behaarung. Sonst war das Fell glatt und kurz und schimmerte glutrot. Marcos verzog etwas die Mine und seufzte.
„Entschuldigt, da muss ich dabei sein.“
Es viel ihm sichtlich schwer die weichen Kissen zu verlassen und drückte noch mal sein Gesicht tiefer in den kleinen Spalt. Lando war seinem Blick gefolgt und fragte:
„Macht er immernoch so viel Probleme?“
Marcos nickte nur langsam und erhob sich. Er dehnte die Schultern, als würde er sich auf einen Kampf vorbereiten. Dann sahen sie dem Verwalter hinterher.
„Willst du einen Moment zusehen oder wollen wir in mein Büro gehen und die Anprobe beenden?“
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 11. Dezember 2022, 17:47

Nein, Eáránë hatte keine Ahnung, was genau sie sich da einließ. Ihr Vertrauen den Brüdern gegenüber aber ließ sie kein schlechtes Bauchgefühl dabei haben, ihnen dieses Versprechen zu geben. Wobei ihr aber klar war, dass jeder von ihnen etwas ausheckte. Auch wenn sie sich noch keine Vorstellung davon machen konnte, was dies alles sein könnte. Ja, Lando mochte zwar ein Edelmann sein, ihm saß aber genau ein Schalk im Nacken wie Marcos, dem man die Frechheiten schon am dreckigen Grinsen ansehen konnte. Dieser entlockte ihr ein Kichern, als er mit seinen Lippen an ihrer Ohrspitze spielte. Die Frage des Blonden nach der Fettsalbe ging für sie fast schon unter. Kontakt zu beiden suchend, gab sie ihnen einen kleinen Einblick auf ihre Seele. Eara seufzte unter den Lippen des Grafen, die ihre Schläfe berührten. Ihre Hand legte sich auf Marcos’ freie Wange und strich mit ihrem Daumen über seine Haut. Auch sie schloss ihre Augen und genoss diesen Moment. Es war intim, ohne dass die Atmosphäre sexuell aufgeladen war. Einfach weil sie gerade etwas Wichtiges miteinander teilten. Erst das Wiehern holte die Nachtelfe wieder zurück. Erinnerte sie daran, wo sie sich noch befanden. Die Dreisamkeit fühlte sich so zeitlos und leicht an.
Da konnte sie aber auch schon einen Blick auf das Ross erhaschen, das gerade zur Reithalle geführt wurde. Welch ein gewaltiges Tier. Ihr Mund öffnete sich leicht vor Staunen und ihre gelben Augen hatten sich geweitet. “Wie das Morgenrot…” Kam es leise von ihr. Der Dunkelhaarige ergriff dann auch schon das Wort und hatte sich von ihr nur widerwillig gelöst. Durch seine fehlende Wärme fühlte es sich auf ihrer Brust kühler an. Natürlich mussten sie ihren Tätigkeiten nachgehen. Und so folgte sie mit ihrem Blick dem dunklen Bruder, der den Anschein erweckte, sich auf ein Gefecht vorzubereiten.
„Willst du einen Moment zusehen oder wollen wir in mein Büro gehen und die Anprobe beenden?“
Era schaute zu Lando. “Ich würde gerne für einen Moment zusehen, bevor wir die Anprobe beenden.” Nahm sie das kleine Angebot an. Es machte sie neugierig, wie genau mit den Pferden gearbeitet wurde. Wie ging man mit einem Pferd um, das sich wohl nicht so leicht zähmen ließ? Außerdem wollte sie auch Marcos für diesen Moment beobachten. Seinen Umgang mit dem Ross. Mit den anderen Mitarbeitern, die gerade auch beteiligt waren. Die Jägerin rutschte vom Heuballen und strich ihr Kleid glatt, ehe sie an den Türrahmen ging, aber dort stehen blieb. So als wagte sie es nicht gänzlich die Halle zu betreten und lieber alles von Weitem zu beobachten. “Seine Mähne lässt sich gewiss kunstvoll flechten.” Sprach sie ihren Gedanken offen auf. “Inwiefern macht dieses Ross denn Probleme?” Die junge Nachtelfe hatte über ihre Schulter zu Lando geschaut, als sie die Frage an ihn richtete. Dann blickte sie wieder in die Halle hinein, während sie halb hinter der Wand verborgen blieb, eine Hand auf den Rahmen gelegt hatte und neugierig zum Geschehen spähte.
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Freitag 16. Dezember 2022, 09:18

Die Jägerin rutschte vom Heuballen und strich ihr Kleid glatt, ehe sie an den Türrahmen ging, aber dort stehen blieb. So als wagte sie es nicht gänzlich die Halle zu betreten und lieber alles von Weitem zu beobachten. Der Hengst war zwar riesig, musste aber noch jung sein. Seine Augen waren voller Neugierde, aber auch Misstrauen vor den neuen Dingen um ihn herum. Er schnaubte und ließen seinen Kopf auf und nieder fahren, zog an dem Strick der ihn hielt und machte den Hals steif, als es weiter vorwärtsgehen sollte. Earane kannte sich mit Wolf aus, weniger mit Pferden und geritten war sie gerade das erste Mal auf Wolke, aber die war ein Schaukelpferd gegen diesen wilden Koloss. Trotzdem war er wunderschön und aus der Nähe betrachtet noch eindrucksvoller. Das Rot in seinem Fell kam gerade gut durch die Beleuchtung der Öllampen zur Geltung, sonst wirkte es sehr dunkel, fast braun bis schwarz an manchen Stellen. Die hellen glänzenden Akzente betonten seine starken Muskeln und sprachen von guter Pflege.
“Seine Mähne lässt sich gewiss kunstvoll flechten.”
Sprach sie ihren Gedanken offen auf.
“Inwiefern macht dieses Ross denn Probleme?”
Die junge Nachtelfe hatte über ihre Schulter zu Lando geschaut, als sie die Frage an ihn richtete. Dann blickte sie wieder in die Halle hinein, während sie halb hinter der Wand verborgen blieb, eine Hand auf den Rahmen gelegt hatte und neugierig zum Geschehen spähte.
„Er ist ein zweieinhalb Jähriger und Marcos führt ihn gerade an das Einreiten heran. Er hat die beste Abstammung aber...“
Lando lachte gedämpft um das Pferd nicht zu verschrecken.
„Er ist stark und überaus intelligent, doch auch noch ein bisschen... ängstlich, wie du gleich sehen wirst.“
Der Graf stellte sich an ihre Seite und legte ganz selbstverständlich eine Hand an ihren unteren Rücken. Die Wärme seiner Hand drang schnell durch ihre Kleidung. Mit der anderen wies er auf einen Zuarbeiter, der auf der anderen Seite der Halle eine Lederplane gerade ausbreitete und mit zwei langen Holmen beschwerte. Es war nicht mal ein wirkliches Hindernis, nur ein anderer Untergrund, als der weiche Sand, der hier sonst als Bodenbelag diente. Marcos hatte den Riesen übernommen und streichelte seine Nase, den Hals und massierte die Mähne am Wiederrist, der höchsten Stelle der Schulter, die bei gut 1,75m lag.

(Inspiration)

Dann begann er ihn durch die Halle zu führen. Blieb hin und wieder stehen und drängte ihn auch mal zurück. Begleitend waren Worte wie 'vor', 'zurück' und 'halt' zu hören. Schnalzende Laute begleiteten das Lauftraining und man merkte schnell, dass das Tier auch seinen eigenen Kopf hatte. Doch ein Tier dieser Masse dufte einen Menschen nicht einfach umrennen, weshalb eine gute Ausbildung so wichtig war. Es durfte seinen Herrn nicht einfach umrennen, also gab es auch mal kleine Klapse gegen die Brust mit den losen Schlingen, die Marcos mit der freien Hand hielt, wenn der Riese zu aufdringlich wurde. Es war nicht ungefährlich was er da tat. Ein Huf des Tiers könnte ihm mühelos den Schädel zertrümmern. Ohne Sattel nur am Geschirr des Kopfes und mit einer steifen Gerte, wiederholte Marcos mehr als nur ausdauernd und sehr geduldig mal um mal die gleichen Bewegungen, bis es dem Pferd (und auch den Zuschauern) schon fast langweilig wurde und es sich langsam entspannte. Dann führte er es an die Plane heran und da stieg er plötzlich. Ein Atem stockender Moment folgte, in dem das Ross sich aufbäumte. Doch Marcos hatte damit gerechnet und war schnell. Er ließ das Seil locker durch seine Hände gleiten, sonst hätte es ihn umgerissen. Als sich der Riese wieder beruhigt hatte ging es von vorne los. Streicheln, Laufen, Massieren...
Das was vorher bei Marcos wie bei einer Vorbereitung auf einen Kampf ausgesehen hatte, war eher die Vorbereitung auf ein Ausdauertraining gewesen. Stück um Stück und es dauerte lange, führte Marcos das Tier an den fremden Untergrund heran. Dabei kam es zu einer regelrechten Nerven-Zerreis-Probe. Tier gegen Mensch. Aus dem 'eine Weile' zuschauen wurde schnell eine Stunde – zwei – drei gefühlt. Marcos arbeitete mit kleinen Tricks und gnadenloser Geduld. Wann immer der Große durchgehen wollte, trieb er ihn mit der Peitsche zurück und lobte sofort, wenn er dann locker ließ und nicht am Strick zog. Die Gerte, oder Peitsche war ein notwendiges Hilfsmittel und verlängerte seinen Arm. Die kleinen Schläge gingen meist in den Sand, was den Riesen mehr erschreckte, als wenn er ihn leicht gegen den Bauch klappste, was nur sein Fell zucken ließ.
„Diese Rasse ist äußerst schmerzresistent und wird für Schlachten ausgebildet.“
, kommentierte Lando neben ihr und nach der ersten 50 mal 'drum herum gehen' hielt das Tier dann das erste mal die Nase über die Plane. Markos sprach die ganze Zeit leise mit dem Pferd, was Era aber gut auch über die Entfernung verstand.
„Ja, brav.. schau es dir an... Es beißt dich nicht, schau.“
Marcos ging selbst immer wieder über das Leder und legte ein paar Leckerli auf den Untergrund. Fressen war auch ein guter Motivator, wie bald klar wurde, denn der große erschnupperte sie spontan voran und merkte erst einmal gar nicht, dass ein Huf auf dem Leder stand. Als er den Kleinen Klumpen dann aber kaute, bemerkte er seinen Fehler und sprang spontan vorwärts. Marcos tanzte mit ihm und rotierte um seine eigene Achse um nicht im Weg zu sein. Er ließ ihm Raum und es war beeindruckend, wie viel Kraft und Agilität in so einem großen Tier stecken konnte. Mit einem Satz überbrückte er fast aus dem Stand zwei Meter und schnaubte dann wütend. Sofort war Marcos bei ihm.
„Braav... gut gemacht und alle Hufe sind noch dran.“
Die Geduld, die er mit diesem Tier hatte, schien keine Grenzen zu haben und der Riese hatte wahrlich einen Dickkopf. Da Earane aber noch nie einem solchem Schauspiel an Einfühlungsvermögen beigewohnt hatte, hielt es sie in der Reithalle. Sie beobachtete, wie das 'Spiel, dann immer wieder wiederholt wurde. Einmal wirkte es sogar so, als wolle der Hengst Marcos angreifen, da er wohl langsam die Geduld verlor, aber Marcos blieb hart aber ruhig. Mit gezielten Schlägen in den Sand trieb er ihn wider zurück vor die Plane. Dann gab es wieder lobende Worte und Leckerli. Und plötzlich... löste sich der Knoten.
Ein Schnauben – ein Schnuppern an der Plane, dann ein Huf zwischen den Holmen und sein Sprung, dann wieder Loben. Gleich noch mal, aber es reichte noch nicht. Noch mal und noch mal, bis dann plötzlich ein ganz normales hinübergehen im Schritt folgte, als wenn es Alltäglichkeit wäre über Leder zu gehen. Man sah Marcos das Grinsen im Gesicht an, die Erleichterung. Auch das Pferd schien plötzlich keine Angst mehr zu haben und schritt einfach hinterher, Runde um Runde, die Hufe sauber zwischen die am Boden liegenden Holme setzend und vollkommen entspannt über den fremdartigen Untergrund schreitend. Vielleicht fragte sich Earane, warum man Leder verwendete. Die Antwort bekam sie von Lando:
„Leder ist Haut. Pferde wittern so etwas und würden normaler Weise nicht ohne Not auf etwas treten, das so am Boden liegt. Ein Streitross muss aber dazu fähig sein. Wenn dieser hier mit seiner Ausbildung fertig ist, dann ist er ein tödlicher Begleiter, so wie dein Wolf... nur größer.“
Lando sah die Nachtelfe an und wusste, das einige diese Art von Ausbildung wohl 'wieder der Natur' bezeichnen würden, aber das war nicht richtig. In freier Natur verteidigte eine Stute ihr Fohlen, ein Hengst seine Herde vor Feinden und dafür töteten sie auch. Menschen die eine solche Meinung vertraten vermenschlichten die Instinkte der Tiere zu sehr. Ritter nutzten diese Instinkte um im Krieg mit ihren Rössern zu kämpfen und sich von ihnen verteidigen zu lassen. Dieses Band war der Verbindung zwischen Wolf und Earane nicht unähnlich. Er nannte es Rudel. Die Freundschaft zwischen einem Pferd und seinem Reiter musste auf gewisse Weise ähnlich sein. Zwar hatte ein Pferd keine Reißzähne wie ein Wolf, aber es übertraf ihn in Stärke, Masse und Ausdauer bei weitem. Vielleicht sah Earane nun Pferde auch mit einem gewissen Respekt, denn sie konnten mit entsprechender Ausbildung auch nicht nur Nutz- Lasten- oder Reittieren sein, sondern auch wahre Krieger. Lando wies mit einer Hand wieder in die Halle und auf der anderen Seite wurde gerade er Rappe herein geführt, den sie von ihrer ersten Begegnung mit Marcos erkannte. Er war sogar noch ein kleines Stück größer als der Fuchs und somit ausgewachsen. Zum Abschluss gab es dann also noch eine 'Demonstration' vom älteren an den Jüngern. Während der Junghengst einfach mit lose hängendem Strick in der Mitte der Halle stehen gelassen wurde, schwang sich Marcos auf den Rappen und ließ in laufen. Natürlich trabte er auch über das Leder, ohne auch nur mit einer Ohrspitze zu zucken. Mehr Kunsttücke brauchte es auch erst einmal nicht. Marcos sprang ab und ließ seinen Hengst mit dem Jüngeren zum Abschluss 'spielen'. Die beiden verstanden sich gut und der Jungfuchs versuchte mächtig zu imponieren, was der ältere mit einem 'müden' Seitenblick beobachtete. Marcos kam zu seinen beiden Zuschauern zurück.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ihr so lange zuschaut. War das nicht langweilig für dich?“
, fragte er Earane. Lando meinte:
„Du hättest mal ihre Augen sehen sollen, als er auf dich los gegangen ist.“
„Hast du dir Sorgen um mich gemacht?“
Marcos grinste.
„Wie süß!“
und lachte.
„Wolltet ihr nicht die Anprobe zu ende bringen? Ich werd ihn noch abreiben und dann mit etwas zu Essen zu euch kommen, was meint ihr?!“
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 22. Dezember 2022, 22:32

Eáránë lehnte sich leicht gegen den Grafen, als dieser sich zu ihr stellte und sie seine Hand an ihrem unteren Rücken spürte. Während er sprach, sah sie wieder zu dem Geschehen in der Reiterhalle. Neben den Männern kam die schiere Größe dieses jungen Hengstes gut zur Geltung. Und es hallten die Worte des einen Mitarbeiters vom Morgen wieder in ihr Gedächtnis: Dass es bisher keinen Wildfang gegeben hätte, den Marcos und Lando nicht gezähmt bekommen hätten. Ein Schmunzeln trat auf ihre feinen Züge, während sie interessiert beobachtete, wie dem Pferd die Schlagwörter und Kommandos beigebracht wurden. Die Geduld des Verwalters war beeindruckend. Mit der Zeit verlagerte Eara ihr Gewicht von einem Bein auf das andere und lehnte sich mehr an Lando an. Das Pferd entspannte sich langsam und die Zeit zog sich wie zäher Harz. Und die Augenlider der Nachtelfe fühlten sich allmählich etwas schwerer an. Gerade wollte sie sich an den Blondine wenden und vorschlagen, in sein Arbeitszimmer zu gehen. Da blieb ihr Herz beinahe stehen, als sich das auszubildende Schlachtross aufbäumte. Ihre gelben Augen hatten sich geweitet und sie war einen Schritt nach vorne gegangen, den Atem hatte sie für den Bruchteil einer Sekunde angehalten. Erleichtert atmete sie auf, als das Pferd sich wieder beruhigte und Marcos mit dem Training fortführen konnte. Glücklicherweise war ihm nichts geschehen. Diese Tiere waren majestätisch und wirklich sehr schön, aber man sah ihnen an, welche Kraft sie besaßen. Sie waren respekteinflößend. Eara entspannte sich wieder und lehnte sich erneut an ihren Liebhaber an, dessen Arm sie nun umschloss und ihre Schläfe an seine Schulter legte. Dieser kurze Schock hatte sie nun wach gerüttelt, ihr Herz klopfte noch immer ein paar Takte schneller gegen ihre Brust.
„Diese Rasse ist äußerst schmerzresistent und wird für Schlachten ausgebildet.“
“Mhm.” Nickte die junge Nachtelfe und beobachtete den Tanz zwischen dem jungen Ross und dem dunklen Bruder. Relativ deutlich konnte sie seine Stimme hören, wie er zu dem großen Tier sprach. Nach wie vor mit einer vermeintlich unerschöpflichen Geduld. Was sie vollkommen fesselte. Die Zeit hatte sie schon längst vergessen. Ein Glucksen entkam ihr, als das Pferd bemerkte, wie er mit Leckerlis auf das Leder gelockt wurde und diesen ‘Fehler’ bemerkte. Einige Male ging das Spiel dann weiter, bis es wieder kurz den Anschein hatte, als wollte das Tier seinen Trainer angreifen. Der Griff um Landos Arm wurde kurz etwas fester. Es vergingen noch einige Momente bis sich etwas veränderte. So löste sich ein Knoten und mit einem Mal schien es kein Problem mehr für den Hengst zu sein, über das Leder zu stolzieren. So, als ob er nichts anderes getan hätte. Ein freudiger Laut entkam ihr in diesem Moment und ihr Lächeln wurde breiter. “Weshalb wird eigentlich Leder verwendet?”” Fragte sie den Blonden dann und sah zu ihm hoch. Auf seine Erklärung hin nickte sie und schaute wieder in die Halle. “Verstehe.”
In ihrer Heimat war es üblich, mit den tierischen Begleitern zusammen zu leben. Ähnlich wie es bei den Mantronern mit den Wölfen war. Dennoch vergaßen die Bewohner des Schattengebirges nicht, dass es sich dennoch um wilde Tiere handelte. Wolf war Eáránës bester Freund, sie neckten sich, alberten herum, reisten zusammen… Aber er war und blieb ein Wolf. Ein Raubtier. Und auch diese majestätischen Fluchttiere würde sie nicht unterschätzen, nicht vermenschlichen. Aber respektvoll mit ihnen umgehen.

Eara folgte dem Fingerzeig des Grafen, der nun auf das Ross deutete, das sie am Vortag schon gesehen hatte. Das war wohl der Begleiter von Marcos. Dieser schwang sich dann auch auf das noch größere Tier, um dem Jüngeren wohl ein wenig vorzuführen, über dieses Leder zu laufen. Aber kurze Zeit später ließ man die zwei alleine. Der Ältere ließ sich nicht davon beeindrucken, wie der junge Hengst versuchte zu imponieren.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ihr so lange zuschaut. War das nicht langweilig für dich?“
Kam Marcos dann auch schon zu den beiden zurück. Die Nachtelfe schüttelte leicht den Kopf. “Nein. Es war recht faszinierend.” Gestand sie dem Dunkelhaarigen und löste sich von Landos Arm. Auf dessen Kommentar hin stieß sie ihm leicht mit ihrem Ellenbogen in die Seite. Dann verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und schürzte die Lippen, auf Marcos’ Erwiderung hin. “Ja, das habe ich. Und es ist nichts, wofür man sich schämen muss!” Gab sie offen zu und reckte ihr Kinn in die Höhe. Seine freche Art neckte sie einfach. Dann sollte er es doch süß finden! Der Moment hatte nun einmal gefährlich ausgesehen. Und was verriet Lando ihm das einfach? Diese zwei Spitzbuben!
„Wolltet ihr nicht die Anprobe zu ende bringen? Ich werd ihn noch abreiben und dann mit etwas zu Essen zu euch kommen, was meint ihr?!“
Ist es tatsächlich schon so spät? Wunderte sich Eara und hatte unterdessen ihre Arme wieder sinken lassen. Aber sie nickte auch Marcos’ Vorschlag hin. Ich müsste dann auch mal nach Wolf schauen, sofern diese zwei Frechlinge nicht schon wieder etwas aushecken.
“Das klingt gut.” Äußerte sie sich dann auch verbal. Doch hielt die Frau dann einen Moment inne. Ihre Brauen kräuselten sich etwas und sie sah mit leicht besorgtem Gesichtsausdruck zu Lando. “Ist es denn auch wirklich in Ordnung, dass wir das Geschäft abschließen? Immerhin werden wegen des Brandes einige Kosten auf dich zukommen.” Ließ sie die beiden dann an ihrem Gedankengang teilhaben. Denn Adeliger hin oder her: Solch ein Schaden war nicht günstig zu beheben! Und der Gehrock kostete ein Vermögen. Offen gestanden konnte sich Eáránë nicht vorstellen, dass dies praktisch nicht die Welt für jemanden kostete. “Jedoch müsste ich etwaige Veränderungen mit Meister Mortimer absprechen. Da ich nichts ohne seine Erlaubnis entscheiden möchte, was sein Geschäft betrifft.” Sprach die Jägerin weiter, die offensichtlich keine Vorstellung vom Vermögen der Adeligen hatte. Sie sah den Schaden, den Krieg und die hohen Kosten. Ihre großen bernsteinfarbenen Augen lagen auf dem hübschen Antlitz des Grafen, in dessen wärmende Nähe sie sich gerne badete.
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Dienstag 3. Januar 2023, 18:03

Die Dressur des Hengstes war zu ende und sie standen gerade eng beieinander.
„Wolltet ihr nicht die Anprobe zu ende bringen? Ich werd ihn noch abreiben und dann mit etwas zu Essen zu euch kommen, was meint ihr?!“

Ist es tatsächlich schon so spät?
, wunderte sich Eara und hatte ihre zwischenzeitliche Langeweile, ihre Müdigkeit und die ausdauernde Geduld Marcos schon wieder vergessen. Aber sie nickte auf den Vorschlag hin.
Ich müsste dann auch mal nach Wolf schauen, sofern diese zwei Frechlinge nicht schon wieder etwas aushecken.
, aber sprach den Gedanken nicht aus.
“Das klingt gut.”
Äußerte sie sich, doch hielt die Frau dann einen Moment inne. Ihre Brauen kräuselten sich etwas und sie sah mit leicht besorgtem Gesichtsausdruck zu Lando.
“Ist es denn auch wirklich in Ordnung, dass wir das Geschäft abschließen? Immerhin werden wegen des Brandes einige Kosten auf dich zukommen.”
Ließ sie die beiden dann an ihrem Gedankengang teilhaben. Denn Adeliger hin oder her: Solch ein Schaden war nicht günstig zu beheben! Und der Gehrock kostete ein Vermögen. Offen gestanden konnte sich Eáránë nicht vorstellen, dass dies praktisch nicht die Welt für jemanden kostete. Lando hob die Brauen, hörte aber weiter zu.
“Jedoch müsste ich etwaige Veränderungen mit Meister Mortimer absprechen. Da ich nichts ohne seine Erlaubnis entscheiden möchte, was sein Geschäft betrifft.”
Sprach die Jägerin weiter, die offensichtlich keine Vorstellung vom Vermögen der Adeligen hatte. Sie sah den Schaden, den Krieg und die hohen Kosten. Ihre großen bernsteinfarbenen Augen lagen auf dem hübschen Antlitz des Grafen, in dessen wärmende Nähe sie sich gerne badete. Lando schmunzelte und stellte dann eine Gegenfrage:
„Ich bewundere deine Herzensgüte und dein Bewusstsein für den Schaden, den wir hier erlitten haben..., aber meinst du nicht auch, dass die Mühen die Meister Mortimer in dieses Meisterstück seiner Zunft gesteckt hat, das nicht mehr in seine Rohstoffe zurück gewandelt werden kann und all die Stunden seiner Arbeit nicht auch gewürdigt und entlohnt werden müssen?“
Er erkannte sofort Eras weiches Herz und nahm sie in die Arme. Er sah ihr tief in die Augen.
„Welch einen Schatz hat er uns da gesandt, der nicht nur schön, willensstark und großherzig ist... nein, dieser Schatz besitzt das höchste aller Güter! Einfühlungsvermögen!“
Und damit küsste er sie sanft auf die Stirn. Marcos brummte ein:
„Ich will auch.“
Lando ließ Earane los, nahm den Kopf seines Bruders zwischen seine Hände und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Sofort schob Marcos ihn von sich:
„Bäääh... lass...“
„HJAHAHAHA...du wolltest doch!“
„Von ERA! Ich will Era!“
Das war mal eine klare Aussage und der Blick, den er ihr zu warf, der ließ schon wieder ihr nicht vorhandenes Höschen glühen. Trotzdem alberten die Brüder noch ein bisschen raufend herum und dann ging Marcos zu seinem Schlachtross und dem Junghengst und führte sie in die Stallungen. Lando machte eine kaum da er weg war eine eindrucksvoll elegante Verbeugung vor der Nachtelfe und reichte ihr dann seinen Arm:
„Darf ich bitten?“
Damit führte er schon ganz in seiner Lehrer-Rolle ihre Hand an die richtige Stelle, wo sie leicht im untereren Drittel seinen Unterarm bedecken durfte, dort wo die Herren heutzutage ihre Manschetten trugen. Lächelnd führte er sie aus der Reithalle und bei jedem Schritt merkte Era, dass ihr nackter, und zuvor sehr feuchter Schoß nun deutlich ausgekühlt war. Die Wärme und die Zuwendung, die sie geteilt hatten, hatte sich verflüchtigt und ein kühles Sehnen auf ihren Schenkeln zurück gelassen.

Kaum hatten sie das Arbeitszimmer des Adeligen erreicht, da fiel er auch schon über sie her – raubte sich einen leidenschaftlichen Kuss und ließ sie dann atemlos stehen. Er strich sich das Hemd glatt, lächelte höflich und nahm wider seine Postion ein, damit Earane den Gehrock anlegen konnte. Dafür stand auch wieder ein kleiner Schemel bereit.
„Ich habe ein paar Kontakte in den Palast von Jorsa. Wenn du fleißig lernst, dann könnten wir dann bei passender Gelegenheit mal vorsprechen, ohne dass du gleich Gefahr läufst einen Krieg auszulösen, oder dergleichen. Aber vorher sollten wir erst einmal mit den Basis-Dingen anfangen...“
Er musterte sie von oben bis unten.
„Kannst du einen Knicks? Und wie lange kannst du ihn halten?“
Das klang erst mal recht einfach, aber wie immer machte es Lando zu einer echten Prüfung Eras Geduld. Kaum hatte sie die ihrer Meinung nach richtige 'Knicks-Haltung' eingenommen, korrigierte er fast jedes ihrer Gelenke und meinte dann:
„Halten.“
Dann ging er zum Schreibtisch und setzte sich. Scheinbar sie ignorierend, schlug er einen Hefter auf und machte ein paar Notizen. Eras Oberschenkel begannen sich warm anzufühlen. Lando griff nach einem sehr schmucken Schwert und legte es an. Es musste eine Art Zeremonienschwert sein, denn es wirkte kaum benutzt, oder war sehr gut erhalten. Am unteren Ende hatte es eine metallene gerundete Schutzkappe mit kleinen wellenförmigen Verzierungen. Das Muster wiederholte sich am Handstück. Er sah sie kurz an und kam zu ihr. Sie umrundend kam er hinter ihr zum stehen.
„Halten.“
Gefährlich lächelnd ging er neben ihr in eine leichte Verbeugung.
„Stell dir vor, seine Majestät der König hat dich in einer Menschenmenge vorstellig werden lassen und doch glatt vergessen zu sagen: Erhebe dich. Dann müsstest du so bleiben, bis er oder einer seiner Generäle, oder der Haushofmeister dich aus der Haltung entlässt. Das kann sehr anstrengend sein und wenn der Adel dich drum herum ignoriert, dann hast du ….Glück. Doch manchmal...“
Etwas sagte der Nachtelfe, dass gleich er gleich etwas gemeines tun würde und natürlich tat er es auch. Seine Verbeugung hatte nur den Weg für die gerundete Kappe seines Schwertes geebnet, die sich bei seinem Aufrichten und dem 'Sortieren' der Scheide, dann dreist zwischen ihre Beine schob. Elegant wechselte er die Position und stellte sich so vollkommen unschuldig wirkend hinter sie. Mit dem Rücken zu ihr, tastete die Schwertscheide nun ihre Schenkel immer höher. Nicht weit und er fand sein Ziel und Era musste aufgrund des kühlen Metalls scharf auf keuchen.
„Schhhh... nichts anmerken lassen. Vielleicht bin ich ein adeliger Dreckskerl, der dich ein bisschen quälen möchte...“
Die runde Kuppe drückte sich nun forsch gegen ihren Eingang. Der Druck war gemein und die Kälte verhinderte einfach, dass sich Era dabei entspannen konnte. Die Kombination aus ihrem Vertrauen zu Lando und ihren körperlichen Reaktionen hatte zur folge, dass ihre Beine zu zittern begannen.
„Halten.“
Er erlöste sie von der Schwertscheide und stellte sich dicht neben sie.
„Kannst du noch?“
Natürlich! Sich jetzt eine Blöße zu geben oder einfach fallen zu lassen, wäre ein Unding. Also nickte er anerkennend und kniete sich dann vor sie. Was machte er denn jetzt???
„Das gehört zwar nicht zum höfischen Protokoll... aber das wollte ich schon immer mal probieren...“
Er hob ihren Rock vorne an und schob dieses Mal das Handstück unter den Saum. Seine Hände begleiteten seine Bewegung und fingerten mal kurz durch ihre Lippen. Zufrieden zuckten seine Mundwinkel und er meinte mit einem herausfordernden Grinsen:
„Meinst du, du kannst mein Familienerbe fest halten, wenn ich es in dir versenke?“
Da tat er es auch schon. Era spürte das Eindringen und die Papierstege. Vorne drückte einer gegen ihre empfindliche Perle und hinten auch. Gleichzeitig hielt wohl eine Hand des Grafen noch die Scheide und mit der anderen gebot er ihr helfend:
„Erhebe dich.“
Dann ließ er los und sie musste mit den Beinen das in ihr steckende Schwert halten. Das Gewicht war größer als erwartet, weswegen sie die Knie fest zusammen drücken musste. Das wiederum erhöhte die Spannung ihrer inneren Muskeln. Und wie der 'Zufall' es so wollte, genau in diesem Moment klopfte es und Marcos trat mit einem Tablett ein. Lando stellte sich an Eras Seite und grinste so breit, dass sein Bruder sofort ahnte, dass etwas 'faul' war noch bevor er in ihr Gesicht gesehen hatte. Solange sie stocksteif da stand war soweit alles in Ordnung... bis auf das süße Dehnen und die wärmer werdende Härte in ihr.
Marcos trat auf sie zu und reichte ihr seine Hand auf der freien Seite.
„Lando?... Was geht hier vor?“
„Etikettenunterricht, Haltungs- und Ausdauerübungen und Einführung des Familienerbes.“
Hinter Marcos Stirn arbeite es. Grammatikalisch war die Aufzählung 'fast' richtig. Besser hätte es geheißen: Einführung in das Familienerbe, aber wer achtete gerade auf solche Details?
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 8. Januar 2023, 20:40

„Ich bewundere deine Herzensgüte und dein Bewusstsein für den Schaden, den wir hier erlitten haben..., aber meinst du nicht auch, dass die Mühen die Meister Mortimer in dieses Meisterstück seiner Zunft gesteckt hat, das nicht mehr in seine Rohstoffe zurück gewandelt werden kann und all die Stunden seiner Arbeit nicht auch gewürdigt und entlohnt werden müssen?“
“Natürlich sollte Meister Mortimers Arbeit entlohnt werden.” Stimmte Era seinen Worten zu. “Ich denke, dass er aber auch Verständnis für die Situation hätte und das Geschäft aufgeschoben werden könnte.” Die junge Nachtelfe wurde von dem Blonden in seine starken und warmen Arme genommen. Zärtlich wurde sie von ihm umschlossen. Auf ihren roten Lippen zeichnete sich ein sanftes Lächeln ab. “Aber wenn es für dich zu stemmen ist, dann lass uns das Geschäft abschließen.” Er würde es wohl mit am besten wissen und einschätzen können. Sie erwiderte seinen Blick und ihre Wangen erröteten ein wenig auf seine Worte hin. Natürlich machte sie sich ihre Gedanken und sorgte sich. Ihre Sorgen schienen aber wohl nicht ganz begründet. Ihre Augenlider senkten sich, als Lando mit seinem Gesicht näher kam und ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte.
Marcos’ Brummen ließ sie schmunzeln und amüsiert blickte sie auf die beiden Brüder. Der Dunkelhaarige bekam auch seinen Kuss auf die Stirn. Eine zärtliche und liebevolle Geste. Und obwohl sich die beiden nun wieder neckten, erwärmte dies das Herz der Jägerin. Vor allem unter dem Aspekt, dass sie zwei endlich wieder zueinander gefunden hatten. Ihre Hände hielt sie in Höhe ihres Herzens und beobachtete die Zwillinge, während sie sich ein leises Lachen nicht verkneifen konnte. Nachdem sie herum gealbert hatten, ging Eara noch kurz zu Marcos, stellte sich auf ihre Fußballen und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. “Bis gleich.” Mit ihren Händen strich sie über seine Brust und somit sein Hemd glatt. Dann löste sich die Frau auch schon von dem Verwalter, der sich zunächst um die Rösser kümmerte. Mit einem leichten Nicken harkte sie sich dann bei Lando ein. Dieser korrigierte ihre Hand und zeigte ihr, wie sie sich an ihm festzuhalten hatte. Es gab ja wirklich für alles Regeln… Die Nachtelfe aber versuchte sich dies einzuprägen.

Im Arbeitszimmer angekommen, überraschte der Graf sie mit einem stürmischen Kuss, der sie beinahe ihren Halt kostete. Wild erwiderte sie ihn und musste erst einmal nach Luft schnappen, als er ebenso schnell von ihr abließ, wie er über sie hergefallen war. Nach wenigen Augenblicken fing sich Era wieder und holte den Gehrock, den sie dem Blonden auch schon wieder anlegte.
„Ich habe ein paar Kontakte in den Palast von Jorsa. Wenn du fleißig lernst, dann könnten wir dann bei passender Gelegenheit mal vorsprechen, ohne dass du gleich Gefahr läufst einen Krieg auszulösen, oder dergleichen. Aber vorher sollten wir erst einmal mit den Basis-Dingen anfangen...“
Nun, dass Lando Kontakte zum Palast hatte, war jetzt alles andere als überraschend. Aber ja, sie sollten erst einmal von Anfang beginnen. Sie nickte zustimmend, während sie den Gehrock richtete. “Nicht so wirklich. Und wie lange ich einen Knicks halten kann, weiß ich nicht.” Beantwortete sie dem Jüngeren ehrlich. Sie konnte lange kniend sitzen oder ihre Verbeugungen halten. Oder was auch sonst bisher üblich für sie war. Ein Knicks war für sie aber eine ungewohnte Bewegung. Und musste es auch erst noch richtig lernen. Eáránë nahm die Haltung an und wurde auch schon von den Langhaarigen korrigiert. Seiner Anweisung folgend, hielt sie ihre Position. Merkte aber nach einiger Zeit, dass es schon in ihren Oberschenkeln zog. Sie vernahm das Rascheln des Papiers und das Kratzen der Federspitze auf eben diesen, nachdem sich der Graf von ihr entfernt hatte. Ihr Blick war gesenkt und sie sah den Boden an. Gerade wollte sie schon fragen, wie lange sie noch so stehen musste, da erhob sich er sich auch schon wieder und kam auf sie zu, während er sich ein Schwert umschnallte. er kam wieder auf sie zu und seine Erklärung hinterließ ein flaues Gefühl in ihrem Magen. Muss ich denn am Ende für Stunden so stehen? Fragte sich Eara skeptisch und wusste nicht so ganz, was sie davon halten sollte. Aber es hinterließ kein gutes Gefühl bei ihr.
Dann zuckte Eáránë zusammen, als sie die kalte Schwertscheide an ihren Schenkeln spürte. Zunächst hatte es die leichte Anspannung genommen, da es für sie wieder ein kleines und freches Spielchen seitens des Grafen war. Weshalb sie auch leise keuchte. Seine Worte aber ließen sie leicht stutzen. Gehörte es noch zum Spiel? Da war sie sich nicht mehr so sicher. Und doch ging sie noch seinen Anweisungen nach. Und auf seine Frage hin, nickte sie leicht. Ihre Beine zitterten und es war verdammt anstrengend den Knicks zu halten. Wie bösartig musste man nur sein, um jemanden ernsthaft für einen längeren Zeitraum in dieser Position stehen zu lassen?
„Das gehört zwar nicht zum höfischen Protokoll... aber das wollte ich schon immer mal probieren...“
Was… Was hatte er nun vor? Das Kleid wurde auch schon hoch geschoben und sie spürte seine Finger an ihrer Intimzone. “Lando… Was? Das Familie- ah…” Und da spürte sie auch schon den Griff des Schwertes, das er nun vorsichtig in sie hinein schob. Ihre Wangen glühten förmlich und ein leises Quieken war ihr entwichen. Dann ‘durfte’ sie sich kurze Zeit später erheben. Ihre Brauen zogen sich leicht zusammen. Der Griff wurde zwar allmählich warm, aber er war sehr starr und hart. Außerdem musste sie ihre Knie stark zusammenpressen, was nicht sonderlich angenehm war. Recht angespannt stand sie im Raum und hielt sich an Lando fest. Dann kam auch schon Marcos in das Arbeitszimmer. Seine Frage ließ sie ganz steif werden. Wäre es möglich gewesen, so wäre sie wohl noch mehr errötet und hätte geblinkt wie ein Leuchtturm. Gerade wollte sie sich zusätzlich an den dunklen Bruder festhalten, da rutschte das Familienerbstück auch schon aus ihr heraus. Die Haltung war einfach zu anstrengend auf Dauer, die Härte des Griffes fühlte sich zunehmend unangenehm an und das Gewicht des Schwertes war auch schwieriger geworden zu halten. So setzte die Schwertscheide geräuschvoll auf den Boden an und das Schwert rutschte unter ihrem Kleid hervor. Verräterisch lag es nun zwischen ihren Beiden genau unter ihr und schaute frech heraus. “Oh…” Kam es leise von Eara und sie löste sich von Landos Hand. Sofort ging sie in die Hocke, um das Familienerbstück aufzuheben. Aber die junge Nachtelfe erhob sich nicht sofort, sondern hielt inne. Es war ihren feinen Gesichtszügen anzusehen, dass sie etwas beschäftigte. “Du Lando… Müsste ich es mir tatsächlich gefallen lassen, mich… Belästigen zu lassen?” Sie hatte sich so hingehockt, dass das Schwert nun auf ihren Oberschenkeln lag, während sie auf ihren Füßen stand und ihr Hintern wenige Zentimeter über dem Boden ragte. Mit beiden Händen hielt sie die Waffe, die eher zur Schau diente, ganz fest in beiden Händen. Ihrer Stimme und ihrer gesamten Körpersprache war ihr anzumerken, dass ihr dieser Gedanke so gar nicht schmeckte. “Das will ich nicht.” Machte sie sofort klar, noch bevor er Blonde hier hatte antworten können. “Niemand hat das Recht, jemand anderes so zu behandeln! Und warum diese Zwangshaltung? Es kommt mir eher so vor, als dient das meiste dazu, andere zu demütigen! Vor allem jene, die nicht adelig sind oder generell nicht dazu gehören. Wie kann man nur Respekt von anderen verlangen, wenn man selbst keines übrig hat?” Zwar kam die Rebellin in ihr durch, doch gleichzeitig war sie sichtlich entsetzt. Vielleicht war es den beiden Männern zuvor nicht aufgefallen, wie all dies auf jemanden wirken konnte, der nicht damit groß geworden war. Aber für die einstige Bewohnerin des Schattengebirges taten sich gerade Abgründe auf… Vermutlich aber auch, weil sie außerhalb ihrer Heimat sehr schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Nicht zuletzt ihr Aufenthalt in den Kerkern Pelgars und mit welcher Selbstverständlichkeit und Freude der Foltermeister seine Arbeit verrichtete und nicht davor scheute, Frauen zu schänden. “Bei den Göttern, wir sind doch nicht in Morgeria!” Steigerte sich die Jägerin weiter hinein und gab den beiden Männern einen Einblick auf anderweitig schlechte Erfahrungen ihrerseits. Immerhin war sie in Andunie, nachdem die Hafenstadt besetzt worden war. Oder generell ihre Erfahrungen mit jenen, die gesellschaftlich einen höheren Titel hatten und sich sonst was darauf einbildeten. Allen voran das Recht, andere zu demütigen und schlecht behandeln zu dürfen. Pah! In ihrem Gesicht zeichnete sich Trotz, aber auch tiefes Entsetzen und Überforderung ab. Tränen sammelten sich in ihren Augen und sie sah auf den Boden vor sich. “Ich werde mir sowas nicht gefallen lassen!” Ihre Unterlippe bebte. “Bestimmt bin ich ein hoffnungsloser Fall… Gewiss darf ich mich nicht wehren und muss alles über mich ergehen lassen. Am Ende mich noch für die Demütigung bedanken! Und wie weit geht das? Muss ich mich auch Schänden lassen, wenn ein Adeliger meint, mich nehmen zu dürfen?” Es war ein sehr sensibles Thema für sie. Ihre Freiheit war ihr wichtig. Aber wer ließ sich schon gerne unterdrücken?
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Dienstag 10. Januar 2023, 11:30

“Natürlich sollte Meister Mortimers Arbeit entlohnt werden... Ich denke, dass er aber auch Verständnis für die Situation hätte und das Geschäft aufgeschoben werden könnte... Aber wenn es für dich zu stemmen ist, dann lass uns das Geschäft abschließen.”
„Dann mach dir schon mal Gedanken, wie viel du für das gute Stück haben willst.“
Lando näherte sich mit seinem Gesicht um ihr einen Kuss auf die Stirn zu hauchen.
Marcos’ Brummen ließ sie schmunzeln und amüsiert blickte sie auf die beiden Brüder. Der Dunkelhaarige bekam auch seinen Kuss auf die Stirn, was mit spielerischer Abwehr erwidert wurde. Die zwei hatten endlich wieder zueinander gefunden. Nachdem sie noch ein wenig herumgealbert hatten, ging Eara noch kurz zu Marcos, stellte sich auf ihre Fußballen und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange.
“Bis gleich.”
Er lächelte.
Im Arbeitszimmer angekommen, überraschte der Graf sie mit einem stürmischen Kuss, der sie beinahe ihren Halt kostete. Wild erwiderte sie ihn und musste erst einmal nach Luft schnappen, als er ebenso schnell von ihr abließ, wie er über sie hergefallen war.
„Ich habe ein paar Kontakte in den Palast von Jorsa. Wenn du fleißig lernst, dann könnten wir dann bei passender Gelegenheit mal vorsprechen, ohne dass du gleich Gefahr läufst einen Krieg auszulösen, oder dergleichen. Aber vorher sollten wir erst einmal mit den Basis-Dingen anfangen...“
Nun, dass Lando Kontakte zum Palast hatte, war jetzt alles andere als überraschend. Aber ja, sie sollten erst einmal von Anfang beginnen. Sie nickte zustimmend, während sie den Gehrock richtete, damit die Anprobe erneut beginnen konnte. Dann begann auch schon ihre erste Unterrichtseinheit...
“Nicht so wirklich. Und wie lange ich einen Knicks halten kann, weiß ich nicht.”
, beantwortete sie dem Grafen seine Frage. Sie konnte lange kniend sitzen oder ihre Verbeugungen halten. Ein Knicks war für sie aber eine ungewohnte Bewegung. Ihr Blick war gesenkt und sie sah den Boden an. Gerade wollte sie schon fragen, wie lange sie noch so stehen musste, da erhob sich er sich auch schon wieder und kam auf sie zu, während er sich ein Schwert umschnallte. Er kam wieder auf sie zu und seine Erklärung hinterließ ein flaues Gefühl in ihrem Magen.
„Das gehört zwar nicht zum höfischen Protokoll... aber das wollte ich schon immer mal probieren...“
Was… Was hatte er nun vor? Das Kleid wurde auch schon hoch geschoben und sie spürte seine Finger an ihrer Intimzone.
“Lando… Was? Das Familie- ah…”
Und da spürte sie auch schon den Griff des Schwertes, das er nun vorsichtig in sie hinein schob. Ihre Wangen glühten förmlich und ein leises Quieken war ihr entwichen. Dann ‘durfte’ sie sich kurze Zeit später erheben. Ihre Brauen zogen sich leicht zusammen. Der Griff war sehr starr und hart, aber gewärmt von seiner Hand. Aber sie musste ihre Knie stark zusammenpressen, was nicht sonderlich angenehm war. Recht angespannt stand sie im Raum und hielt sich an Lando fest. Dann kam auch schon Marcos in das Arbeitszimmer. Seine Frage ließ sie ganz steif werden. Wäre es möglich gewesen, so wäre sie wohl noch mehr errötet. Gerade wollte sie sich zusätzlich an den dunklen Bruder festhalten, da rutschte das Familienerbstück auch schon aus ihr heraus. Die Haltung war einfach zu anstrengend auf Dauer, die Härte des Griffes fühlte sich zunehmend unangenehm an und das Gewicht des Schwertes war auch schwieriger geworden zu halten. So setzte die Schwertscheide geräuschvoll auf den Boden an und das Schwert rutschte unter ihrem Kleid hervor. Verräterisch lag es nun zwischen ihren Beiden genau unter ihr und schaute frech heraus.
“Oh…”
Marcos sah vom Schwert zu Lando und lachte leise auf.
„Das... das ist ja mal sowas von...“
Der dunkle Bruder grinste von einem Ohr zum anderen.
„Wenn Va...“
Beide Brüder pressten die Lippen schmunzelnd aufeinander.
Era war derweil in die Hocke gegangen, um das Familienerbstück aufzuheben. Aber die junge Nachtelfe erhob sich nicht sofort, sondern hielt inne. Erst jetzt sahen die beiden sie an und lauschten ihrer Frage:
“Du Lando… Müsste ich es mir tatsächlich gefallen lassen, mich… belästigen zu lassen?”
Sie hatte sich so hingehockt, dass das Schwert nun auf ihren Oberschenkeln lag.
„Was...?“
Unverständnis lag in seinem Blick und Marcos erstarrte. Tat sie das gerade wirklich?
Mit beiden Händen hielt sie die Waffe, die eher zur Schau diente, ganz fest in beiden Händen. Ihrer Stimme und ihrer gesamten Körpersprache war ihr anzumerken, dass ihr dieser Gedanke so gar nicht schmeckte.
“Das will ich nicht.”
Machte sie sofort klar, noch bevor er Blonde hier hatte antworten können. Hätte sie auf seine Antwort gewartet oder auch nur aufgesehen, hätte sich das ankündige Gewitter vielleicht noch verhindern lassen. So sah sie aber auf das Erbstück und nicht in Marcos Augen, die von Schwärze erfüllt waren. Sie redete einfach weiter und sich um Kopf und Kragen:
“Niemand hat das Recht, jemand anderes so zu behandeln! Und warum diese Zwangshaltung? Es kommt mir eher so vor, als dient das meiste dazu, andere zu demütigen! Vor allem jene, die nicht adelig sind oder generell nicht dazu gehören. Wie kann man nur Respekt von anderen verlangen, wenn man selbst keines übrig hat?”
Keiner von beiden ahnte auch nur etwas von ihrer Vorgeschichte, weshalb das hier gerade gründlich 'abzurutschen' drohte. Lando sah seinen Bruder an und der starrte nun zur Seite an einem unbestimmten Punkt an der Wand.
“Bei den Göttern, wir sind doch nicht in Morgeria!”
Steigerte sich die Jägerin weiter hinein und gab den beiden Männern einen Einblick auf anderweitig schlechte Erfahrungen ihrerseits. Aber hatte sie nicht etwas entscheidendes dabei vergessen?
In ihrem Gesicht zeichnete sich Trotz, aber auch tiefes Entsetzen und Überforderung ab. Tränen sammelten sich in ihren Augen und sie sah auf den Boden vor sich. Lando sah sie ebenfalls entsetzt an.
“Ich werde mir sowas nicht gefallen lassen!”
Ihre Unterlippe bebte.
“Bestimmt bin ich ein hoffnungsloser Fall… Gewiss darf ich mich nicht wehren und muss alles über mich ergehen lassen. Am Ende mich noch für die Demütigung bedanken! Und wie weit geht das? Muss ich mich auch Schänden lassen, wenn ein Adeliger meint, mich nehmen zu dürfen?”
Es war ein sehr sensibles Thema für sie. Ihre Freiheit war ihr wichtig. Aber wer ließ sich schon gerne unterdrücken? Warum kam keine Antwort?
Wo war Marcos?
Der hintere Teil des Raumes hatte sich verdunkelt und Lando ließ sie stehen, bzw. hocken wo sie war und eilte seinem Bruder nach. Die Schatten verschluckten ihn und seine Stimme, die nach seinem Bruder riefen.
Verstand Earane, was gerade passiert war? ...was sie getan hatte, ob nun aus Versehen, unbedacht oder willentlich? Etwas knisterte in ihrem Hinterkopf und würde es ihr vielleicht erklären, wenn sie in Ruhe darüber nachdachte, sich beruhigt hatte, aber jetzt gerade hatten die frisch vereinten Brüder – von IHR vereinten Brüder – sie hier im Arbeitszimmer allein gelassen. Der Gehrock lag einsam über der Sessellehne und Landos Unterlagen lagen verstreut auf seinem Schreibtisch. Era hielt noch immer das Erbschwert der Familie in den Händen. Außerhalb des Zimmers war es stockfinster und trotzdem hatte sich Lando tastend dort hinein gewagt. Eine solche Finsternis was Zeugnis starker Schattenmagie und nur durch Lichtmagie zu durchdringen.
Was wollte sie ...was konnte sie jetzt tun? Auch ihre Nachtelfenaugen konnten diese Dunkelheit nicht aufheben. Ahnte sie warum die Brüder ...bzw. Marcos gegangen war? Ihr Herz schlug instinktiv ein paar Schläge schneller und das Schicksal schlug das nächste Kapitel auf. Die Überschrift lautete:

**DRAMA**
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[*] 1 Köcher mit Pfeilen
[*] 1 Jagdbogen
[*] 1 Jagdmesser
[*] 4 Kunai

Im Nachtelfenreich erworben:
[*] 1 Nachtelfenbekleidung [- 32 F]
[*] 1 Gürtel (Leder) [- 2 F]
[*] 4 Gürteltaschen [- 16 F]
[*] 1 Kernseife [- 2 F]
[*] 1 Handtuch [- 8 F]
[*] 1 starkes Hanfseil [- 6 F]
[*] 1 Wetzstein [- 1 F]
[*] 2 Zunderschwämme [- 10 F]
[*] 1 Provianttasche [- ?]

Aus vorigem Abenteuer:
[*] 1 Schattenkristall (Medallion)/ Schmuckstück
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 10. Januar 2023, 16:30

Ihr Leben hatte vermeintlich mal von einer Kerze abgehangen. Weil der Hohe Rat Pelgars dies so entschieden hatte. Sie hatte sich Mentara Tronas beugen müssen. Gegen ihren Willen musste sie nach Andunie und wurde dem Schrecken dort ausgesetzt. So vieles saß noch tief in ihr, das nur darauf wartete, aufgeweckt zu werden, um ihr Herz zu erschweren und ihr schlaflose Nächte zu bescheren. Landos Satz, sie solle sich vorstellen, wie ein adeliger Dreckskerl sie etwas quälen wollte, rief dies in ihr zurück. Erinnerte sie daran, dass sie so mancher Willkür unter Umständen einfach ausgesetzt war. Und sie sich nicht wehren durfte, oder sonst in den Kerkern landen würde. Als sie vorhin den beiden sagte, dass sie in Jorsa Heilung suchte, hatte sie nicht nur die beiden Männer gemeint, oder ihr eigener Herzschmerz. Sondern auch all das andere Leid, das noch in ihren Knochen steckte. Unglücklicherweise wurde dieses unbehagliche Gefühl und die Erkenntnis, sich beugen zu müssen, in ihr ausgelöst. So stark, dass sie in ein Loch fiel. Und gleichzeitig riss sie auch Marcos dort hinein und somit auch Lando, ohne es beabsichtigt zu haben. Aber was konnte sie für ihre Erfahrungen? Konnte man sich aber nicht denken, wenn man einer Frau niederen Standes sagte, sie müsse den Knicks weiter halten, während ein Fremder sie belästigte, dass dies entsetzlich und auch traumatisch sein könnte? Die eigenen Wunden waren wohl aber noch zu frisch. Nichts, was man den beiden vorwerfen konnte. Nein.
Es war ausgerechnet die Dunkelheit, die sie aus ihrem Tunnel heraus holte. Tränen waren schon ihren Wangen hinunter gelaufen. Und Lando war in die Schatten gefolgt. Sie konnte nichts darin sehen. Etwas überrumpelt blieb sie zunächst in der Hocke. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Und mit der zunehmenden Dunkelheit kam auch die Erkenntnis.
Marcos!
Stimmt ja, die Zwillinge hatten ihr an diesem Vormittag anvertraut, welch schwere Anschuldigungen der dunkle Bruder erdulden musste. Aber ich habe Lando doch nicht solcherlei Vorwürfe gemacht! Nicht ihm. Er hatte doch ein Szenario gezeichnet, das sie aus der Bahn geworfen hatte. Eara erhob sich, das Familienerbstück fest in ihren Händen haltend und an sich drückend. Die Jägerin folgte beiden in die tiefe Schwärze. Sie versuchte erst gar nicht, sich umzusehen, da sie nichts erkennen konnte. Eine Hand löste die Frau vom Schwert und rieb sich mit einem Ärmel die Augen trocken und atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Immer muss ich alles vermasseln! Warf sie sich zähneknirschend vor.
“Marcos! Lando! Ich… Ich bitte euch um Verzeihung!” Rief sie in die Schwärze hinein. Den Schattenmagier hatte sie ebenfalls hören können, als er sie während ihrer Panikattacke gesucht hatte. “Es sollte kein Vorwurf gegen euch beide sein. Ihr seid gut zu mir und ich vertraue euch, obwohl wir uns noch nicht so lange kennen!” Einige Schritte ging sie weiter, drehte sich und tastete sich vorsichtig weiter. “Es war nur…” Sie seufzte schwer. Zu tief saß noch das Entsetzen. “Mein Leben hing einmal von einer doofen Kerze ab, aufgrund der Laune des Hohen Rats von Pelgar. Ich wurde betäubt, von Wolf getrennt und in die Kerker Pelgars gesperrt. Der Foltermeister verkündete seine sadistische Freude an seiner Arbeit und wollte meine Freundinnen dazu bringen…” Ihre Stimme versagte, da sie es kaum aussprechen konnte. “Er sagte… Dass… Dass sie frei kämen wenn… Wenn sie sich ihm… Wenn er sie…” Nein, Eáránë konnte den Satz nicht beenden. Ihre Lippen presste sie aufeinander. “Und später sollten meine Freunde und ich bei einem Feuer sterben. Man hatte versucht, uns umzubringen und dabei in Kauf genommen, dass auch Unbeteiligte dabei sterben würden. Deshalb meine Panikattacke am gestrigen Abend.” erklärte sie und hoffte inständig, dass man sie hören würde. “Als ich dann zum Nachtelfenreich flüchten konnte…” Eara atmete zittrig ein und wieder aus. “Dort war es so befremdlich. Und obwohl ich versuchte gegen Mentara Tronas aufzubegehren merkte ich schnell, dass ich mein Leben in ihren Augen verwirke, sollte ich mich nicht ihrem Willen beugen. Ich musste nach Andunie. Und zwar nachdem die Hafenstadt gefallen war. Es war entsetzlich dort.” Es sammelten sich erneut Tränen in ihren Augen, die sich auch schon ihren Weg über ihre Wangen bahnten.
Kaum erfahre ich Glück, da muss ich es gleich wieder kaputt machen!
Langsamen Schrittes tappte sie durch den undurchsichtigen dichten Nebel aus Schwärze bestehend. “Das ist alles eine sehr lange Geschichte, die ich bereit bin zu erzählen, wenn ich mich gefestigt genug dafür fühle.” Schluchzte sie verunsichert. “Und als ich eben den Satz hörte, dass ich mir vorstellen soll… Wie ein Dreckskerl mich etwas quälen möchte… Das hatte mir bewusst gemacht, dass ich jederzeit einer Willkür ausgesetzt werden kann. Und es klang für mich, als sei es beinahe schon normal. Das macht mir Angst. Es erinnerte mich an jene Situationen, in denen ich verschiedenster Willkür ausgesetzt war und nichts tun konnte. Mich dem beugen musste, oder jegliches Aufbegehren entweder das Ende meiner Freiheit oder meines Lebens bedeutete.” Die drei Liebhaber kannten sich einfach nicht gut genug.
Nun ist es aus… Bevor es richtig beginnen konnte. Schon wieder.
Eara für ihren Teil wollte die beiden aber besser kennenlernen. Missverständnisse aus dem Weg schaffen. Wieder in deren Armen liegen oder sie in ihre Arme schließen.
Bitte verlasst mich nicht. Oder bin ich verdammt stets alles zu verlieren?
War es ein schlechter Vorbote, dass sie es überhaupt schaffen konnte, Fuß in Jorsa fassen zu können? Ihre Gedanken wurden verzweifelter. Hoffnungslos. Sie hatte es versaut. Da stand sie nun. Inmitten der Dunkelheit und weinte. Das Erbschwert hielt sie noch immer fest in ihren Händen, als sei es ihr einziger Halt. “Es tut mir leid! Ich bitte um Entschuldigung!” Schluchzte sie. Gewiss musste sie heute noch das Gestüt verlassen und zu Meister Mortimer zurückkehren. Ob sie jemals noch mal einen Fuß hierhin setzen drufte?
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Freitag 13. Januar 2023, 11:59

Marcos!
Stimmt ja, die Zwillinge hatten ihr an diesem Vormittag anvertraut, welch schwere Anschuldigungen der dunkle Bruder erdulden musste. Aber die Reaktion verstand Era trotzdem nicht.
Aber ich habe Lando doch nicht solcherlei Vorwürfe gemacht!
Trotzdem hatten ihren Worten alte Wunden aufgerissen. Der Zusammenhang hatte gefehlt und dann... war alles schief gegangen. Eara erhob sich, das Familienerbstück fest in ihren Händen haltend und folgte den beiden in die tiefe Schwärze.
Immer muss ich alles vermasseln!
, warf sie sich zähneknirschend vor.
“Marcos! Lando! Ich… Ich bitte euch um Verzeihung!”
, rief sie in die Schwärze hinein in der Hoffnung gehört zu werden.
“Es sollte kein Vorwurf gegen euch beide sein. Ihr seid gut zu mir und ich vertraue euch, obwohl wir uns noch nicht so lange kennen!”
Einige Schritte ging sie weiter, drehte sich und tastete sich vorsichtig weiter. Das Schwert war ihr dabei sogar eine kleine Hilfe, denn sie konnte damit wie mit einem Stab den Boden abtasten.
“Es war nur…”
Sie seufzte schwer. Zu tief saß noch das Entsetzen...aber wovor? Vor ihrer eigenen Vorstellung der Vergangenheit, oder hatte Lando doch etwas getan, was sie verletzt hatte?... und die Dunkelheit machte es in diesem Fall nicht besser. Dieses Mal war sie kein schützender Mantel, sonder eine Falle voller lauernder Gefahren. Vor allem verfiel die Nachtelfe immer mehr in ihrem Selbstzweifel und den Gedanken voller Leid.
“Mein Leben hing einmal von einer doofen Kerze ab, aufgrund der Laune des Hohen Rats von Pelgar. Ich wurde betäubt, von Wolf getrennt und in die Kerker Pelgars gesperrt. Der Foltermeister verkündete seine sadistische Freude an seiner Arbeit und wollte meine Freundinnen dazu bringen… ...Er sagte… Dass… Dass sie frei kämen wenn… Wenn sie sich ihm… Wenn er sie…”
Nein, Eáránë konnte den Satz nicht beenden. Ihre Lippen presste sie aufeinander. War es sie selbst gewesen, die bedroht wurde, oder wie gerade formuliert ihre Freundinnen? Hatte sie das angedeutete Leid selbst erfahren? Davon sprach sie nicht, aber da war noch mehr, was sie dieser Tage verstört hatte:
“Und später sollten meine Freunde und ich bei einem Feuer sterben. Man hatte versucht, uns umzubringen und dabei in Kauf genommen, dass auch Unbeteiligte dabei sterben würden. Deshalb meine Panikattacke am gestrigen Abend.”
, erklärte sie und hoffte inständig, dass man sie hören würde. Reichte das? Era verflocht sich immer mehr in ihrem Versuch zu erklären:
“Als ich dann zum Nachtelfenreich flüchten konnte… Dort war es so befremdlich. Und obwohl ich versuchte gegen Mentara Tronas aufzubegehren merkte ich schnell, dass ich mein Leben in ihren Augen verwirke, sollte ich mich nicht ihrem Willen beugen. Ich musste nach Andunie. Und zwar nachdem die Hafenstadt gefallen war. Es war entsetzlich dort.”
Es sammelten sich erneut Tränen in ihren Augen, die sich auch schon ihren Weg über ihre Wangen bahnten.
Kaum erfahre ich Glück, da muss ich es gleich wieder kaputt machen!
Langsamen Schrittes tappte sie durch den undurchsichtigen dichten Nebel aus Schwärze bestehend.
“Das ist alles eine sehr lange Geschichte, die ich bereit bin zu erzählen, wenn ich mich gefestigt genug dafür fühle... Und als ich eben den Satz hörte, dass ich mir vorstellen soll… Wie ein Dreckskerl mich etwas quälen möchte… Das hatte mir bewusst gemacht, dass ich jederzeit einer Willkür ausgesetzt werden kann. Und es klang für mich, als sei es beinahe schon normal.“
Irgendwo knirschte Holz, aber es war nicht auszumachen, woher das Geräusch kam. Das Tasten durch die Dunkelheit zerrte zunehmend an ihren Nerven. Era sprach schnell weiter:
„... Das macht mir Angst. Es erinnerte mich an jene Situationen, in denen ich verschiedenster Willkür ausgesetzt war und nichts tun konnte. Mich dem beugen musste, oder jegliches Aufbegehren entweder das Ende meiner Freiheit oder meines Lebens bedeutete.”
Nun ist es aus… Bevor es richtig beginnen konnte. Schon wieder... Bitte verlasst mich nicht. Oder bin ich verdammt stets alles zu verlieren?
Ihre Gedanken wurden verzweifelter. Hoffnungslos. Sie hatte es versaut. Da stand sie nun. Inmitten der Dunkelheit und weinte. Plötzlich krachte es irgendwo und ein gedämpftes Gurgeln folgte. Kämpften die beiden etwa miteinander? Dann war es wieder still. Zu still! Das Erbschwert hielt sie noch immer fest in ihren Händen, als sei es ihr einziger Halt.
“Es tut mir leid! Ich bitte um Entschuldigung!”
, schluchzte sie.
Da prallte etwas gegen ihr Brust und drückte sie gegen die Wand oder einen Schrank, der hinter ihr auf dem Flur stand. Era hatte das Schwert von Schreck fallen lassen. Scheppernd ging es zu Boden,. Holz knirschte und der Unterarm, der sie nach hinten geworfen hatte, drückte ihr jetzt die Luft ab. Eine schneidende Stimme, rau und auch verletzt erklang nah an ihrem Ohr.
„HALT DEN MUND!“
Era wusste nicht mal genau, ob es Lando oder Marco gewesen war, denn im Dunkeln waren sich die beiden Männer gleich. So schnell wie er da gewesen war, so schnell war er auch wieder weg und ihr Körper rutschte unwillkürlich erschlafft an der Tür hinter ihr herunter.
„Es geht hier nicht um dich!“
, raunte es noch einmal kurz in ihrer Nähe, dann war es wieder still.
„Marcos!“
, dass musste Lando sein, der heiser nach seinem Bruder rief. Was ging hier vor sich? Sie musste sich konzentrieren. Wenn es nicht um sie ging, dann...? Was hatte Marcos gehört, als er das Arbeitszimmer betreten hatte... ohne den Kontext, dass es sich um eine bis dahin 'spaßige' Lehrstunde gehandelt hatte. Das Problem war, das das Gehirn in Stresssituation sich nicht gut erinnern konnte. Era saß am Boden und lauschte in die Dunkelheit. Irgendwo schabte etwas leise, dann erklang Marcos Antwort:
„Weist du ...was gute Menschen mit einem 'Bösewicht' machen, der es ihrer Meinung nach VERDIENT hat bestraft zu werden!“
„Marcos, hör auf!“
Rascheln und dann klang die Stimme weiter weg:
„Sie werden BÖSE! Sie steigen ein in die Spirale des Hasses...“
Seine Stimme klang rau und schneidend, voller Leid, entblößt von der Dunkelheit. Im Dunkeln klang manche Wahrheit klarer.
„Weist du, dass seit diesem Tag mein Bruder seine Magie verloren hat?! Er fand mich... mit aufgerissenem Arsch! Ich konnte Monate lang nur schreiend kacken! Sie haben mich fest gehalten und dieser 'Lysanthor gefällige Diener' hat seinen Schwanz in mich gerammt, weil ich spüren sollte, wie es ist, wenn man sich nicht wehren kann. Also sag mir...“
„Marcos... bitte.“
Aber er redete jetzt weiter in der Dunkelheit, die sein Gesicht verbarg.
„Sag mir doch bitte, ob du je vergewaltigt worden bist und du weist wovon du da redest und was du da so leichtfertig in den Mund nimmst!“
„Marcos...“
„NEIN! LASS MICH!“
Landost Stimme war leiser geworden, aber nicht weil er weit weg war. Irgendwo in der Dunkelheit saßen hier drei gebrochene Seelen und vertrauten sich ihr Leid an. Marcos offene Wunde blutete und vermischte sich mit gerechter Wut. Sein Leid sollte niemand sehen, aber Era hatte den Vorhang zur Vergangenem aufgezogen in dem sie ihre eigene Geschichte zwischen sich und diese Männer gestellt hatte. Was nicht mit Absicht geschehen war, musste jetzt aber raus. Marcos war wütend:
„Sie entschuldigt sich... Sie will Vergebung..., aber ich kann nicht vergeben und du auch nicht!“
Stille seitens des lichten Bruders erfüllte den Raum zwischen ihnen. Konnten sie wirklich nicht verzeihen? Ging es gerade um Era oder doch um ...die Vergangenheit. Die Aussagen waren nicht eindeutig.
„Du hast dir nie vergeben, mir nicht geholfen zu haben, mich nicht vor ihnen beschützt zu haben. ...du hättest es nicht können. Wir waren beide zu jung und sie zu stark. Sie zerrissen meinen Körper und meinen Ruf und Vater... er hat ihren geglaubt. Er hat mir nicht geglaubt, genau sowenig wie dir.“
, keuchender Atem war leise zu hören.
„SIE hatte diese Lüge leichthin dahin gesprochen... Wie sagte sie? 'Muss ich mich von ihrem Sohn belästigen lassen? Muss ich...“
„Marcos, bitte hör auf! Das ist... vorbei!“
„Und warum benutzt dann Era... die Frau, die sich 'angeblich' so wohl bei uns fühlt und uns vertraut, genau diese Worte?“
„Ich weis es nicht... Sie...wusste es nicht besser. Sie hat auch eine Geschichte.“
„DIE WILL ICH ABER NICHT HÖREN!“
„Marcos... es war nur im Rahmen des Unterrichts... du verstehst das falsch...“
„Nein Lando! Denkst du, ich will dieses Drama? SIE hat damit angefangen. Earane hat keine Schuld an meinen Wunden, aber sie stochert mit ihrem eigenen Leid darin herum. Ich will es nicht hören! Verstanden?! Geteiltes Leid ist nicht halbes Leid. Es verdoppelt sich nur immer weiter!“
„In Ordnung.“
Ein Moment Stille folgte. Rasende Herzen und keuchender Atem, erstickt von der Last des Vergangenem breitete sich aus, bis man glaubte, darin zu ertrinken. Manchmal war es vielleicht wirklich besser, Vergangenes dort zu lassen wo es hin gehörte. Marcos Wut hatte dieses Leid entfesselt, aber Era hatte ihm die Klinge gereicht um die alten Wunden aufzuschneiden. Ihre Versuche zu erklären hatten keinen Nährboden gefunden, es vielleicht sogar noch schlimmer gemacht... und Marcos war nicht gewillt diesen Weg zu beschreiten. Gab es noch einen Ausweg aus der Dunkelheit? Landos Stimme klang unendlich schwer, aber er durchbrach auch die erstickte Stille damit.
„Es ist in Ordnung. Wir werden nicht darüber reden. ...Era?“
, bat er um ihr Einverständnis. Konnte das funktionieren? Konnte die Nachtelfe es auf sich beruhen lassen? Ihre Forderung zu der Dreiecksbeziehung war gewesen, dass sie offen miteinander redeten. Konnte sie für Marcos jetzt einen Schritt zurück machen, jetzt da so viele Fragen im Raum standen?
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[*] 1 grobe Stadtkarte von Pelgar (Lederfetzen)
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 17. Januar 2023, 14:05

Eáránë redete sich um Kopf und Kragen. In diesem Moment wusste sie nicht, was nun richtig oder falsch war. Gab es gerade überhaupt etwas, das sie richtig machen konnte? Ihre Gedanken wurden von ihren Erinnerungen dominiert, von dem Gefühl, sich erklären zu müssen. Sie wurde so tief in die Spirale geschleudert, dass sie keinen Blick für die beiden Männer und vor allem auf Marcos Leid gehabt hatte. Die Katastrophe wäre wohl zu erahnen gewesen, wenn sie nicht selbst eine Art Gefangene ihrer Vergangenheit gewesen wäre. Eine Erkenntnis, die sie just in diesem Moment ereilte. Zuvor hatte sie das meiste gut verdrängen können. Nur in Träumen hatte es sie ab und zu heimgesucht. Doch jetzt sorgte es dafür, dass sie sich etwas kaputt gemacht hatte, bevor es richtig hätte aufblühen konnte. Was sie noch mehr in die Spirale aus Verzweiflung, Selbstzweifel und Leid fallen ließ.
Mit einem Scheppern fiel das Familienerbstück zu Boden, als sie etwas gegen ihre Brust drücken spürte. Gegen was sie gedrückt wurde, vermochte sie nicht zu erkennen. Zumal dies irrelevant war. Die Luft wurde ihr aus den Lungen gepresst, doch war es viel mehr die schneidende Stimme, die ihren Atem stocken ließ. Langsam rutschte sie zu Boden und wagte es kaum zu atmen. Sie sagte nichts auf Landos Worte hin, den sie gerade nur erkannte, da er nach Marcos rief.
Was genau hatte sie gesagt, das solch eine heftige Reaktion bei beiden und allen voran beim dunklen Bruder auslöste? Verdammt! Wieso konnte sie sich nicht an ihren genauen Wortlaut erinnern? Die Nachtelfe war zu sehr in ihrem eigenen Leid gefangen gewesen, dass sie blind geworden war für alles andere. Welch Närrin sie doch war! Nein, sie vermochte sich einfach nicht richtig an die Situation erinnern zu können. Hatte es etwas mit dieser Frau zu tun gehabt, die den beiden einst das Herz und das Band zwischen ihnen gebrochen hatte? Vielleicht. Da schien aber noch etwas ganz anderes in der Dunkelheit zu lauern, das vergessen werden wollte.
„Weist du ...was gute Menschen mit einem 'Bösewicht' machen, der es ihrer Meinung nach VERDIENT hat bestraft zu werden!“
Unterbrach dann Marcos’ Stimme das bedrückende Schweigen. Sie begehen genau jene Verbrechen an denen, die sie dem ihr auserkorenen ‘Bösen’ unterstellen. Antwortete Eara in Gedanken auf seine Worte, denen sie nun schweigend lauschte. er ließ sich von dem Blonden nicht zurück halten. Konfrontierte die vorige Liebhaberin mit der ungeschönten Wahrheit. Und sie hörte ihm zu. Kein Laut kam über ihre Lippen, während sie an der Stelle saß, auf der sie zuvor nieder gesunken war. Sie ließ die Erzählung der entsetzlichen Tat auf sich niederprasseln, wie starker Regen. Ebenso wie sein Leid, die Wut… Langsam senkten sich ihre Augenlider, die dadurch einzelne Tränen die Wangen hinunter drückten. Ungesehen in der Dunkelheit fielen sie auf ihren Schoß, ehe sie die zwei Vollmonde wieder öffnete, die aber in dieser undurchdringlichen Nacht nicht zu sehen waren. Ihre Hände lagen inzwischen auf ihrem Schoß und hielten den Stoff ihres Kleides fest.
„Weist du, dass seit diesem Tag mein Bruder seine Magie verloren hat?! Er fand mich... mit aufgerissenem Arsch! Ich konnte Monate lang nur schreiend kacken! Sie haben mich fest gehalten und dieser 'Lysanthor gefällige Diener' hat seinen Schwanz in mich gerammt, weil ich spüren sollte, wie es ist, wenn man sich nicht wehren kann. Also sag mir...“
Ihre Kiefer pressten sich aufeinander. Unwillkürlich hörte sie Schreie in ihrem Kopf. Jene Erinnerungen aus Andunie vermischten sich nun mit Marcos’ Geschichte. Und die Schmerzensschreie waren die eines hilflosen Jungen.
Warum nur dieser blinde Fanatismus?! Die Jägerin vermutete, dass der Dunkelhaarige aufgrund seiner Magie diesem Leid ausgesetzt wurde. Immerhin durfte sie selbst die Erfahrung der Vorurteile ihrem Volk und der Schattenmagie gegenüber machen. Diese Feindseligkeit war sogar ihre erste Erfahrung gewesen, als nach dem Verlassen ihrer Heimat erstmals wirklich Kontakt zu anderen Bewohnern Celcias gemacht hatte. Sie fürchten sich vor der Dunkelheit, weil sie ihre eigene Wahrheit nicht ertragen und meinen, nichts sehen zu können. Und doch ist es deren ‘Licht’, das sie erblinden lässt. Wieso lässt Lysanthor so etwas nur zu? Warum lässt er jene unter seinem Namen so handeln?
„Sag mir doch bitte, ob du je vergewaltigt worden bist und du weist wovon du da redest und was du da so leichtfertig in den Mund nimmst!“
Nein, wurde ich nicht. Ich habe es nur gehört und gesehen. Aber nicht am eigenen Leib erfahren. Räumte sie reumütig in ihren Gedanken ein. Da sie sich zuvor mit ihrem Gerede in diese Situation gebracht hatte, erachtete sie es als nicht falsch, nun einfach zu schweigen. Möglichst leise zu bleiben und nun den beiden, allen voran Marcos, Platz für all das Leid zu lassen. Und es tat ihr so unsagbar leid, dass sie dies losgetreten hatte. Niemals hätte sie verlangt, dass darüber gesprochen würde. Niemals hätte sie gewollt, dass all dies nun so kam. Aber sie hörte weiterhin zu. Und der Streit der beiden tat weh. Die Tatsache an sich und auch das, was gesagt wurde. Aber ich fühle mich wohl bei euch! Ihre Lippen pressten sich aufeinander. Wie konnte ihr Vater ihnen nicht glauben? Lando schaffte es nicht, das Missverständnis zu erklären. Und doch erkannte Eara nun, dass es wohl eine Parallele zu der Frau gegeben hatte, was sie damals gesagt haben musste und ihren eigenen Worten. Verdammt… Natürlich hatte sie selbst all das nicht besser gewusst. Woher auch? Und doch war nun dieses Leid angerichtet. Konnte sie es jemals wieder gut machen? Konnten die drei eine neue Basis für sich schaffen? Konnten sie jemals Heilung finden? Derzeit sah es eher so aus, als wäre dies nicht möglich.
Eáránë zuckte zusammen, als Marcos lauter wurde und klar machte, dass er ihre Geschichte nicht hören wollte. Ihr Gewissen begann sie zu quälen. Wie ein Stechen im Hinterkopf erinnerte es sie daran, wie sie einige Minuten zuvor ihr Leid und ihre Geschichte einfach zwischen die beiden gedrängt hatte. Wie hatte sie eben nur so unsagbar dumm sein können? “Und die Zeit kann nicht alle Wunden heilen.” Tastete sich ihre Stimme wie ein zarter Schein des Mondes durch die Dunkelheit. Sie selbst hatte solche Phrasen satt und würde die Brüder wohl kaum damit weiter quälen. Das alles tut mir so unsagbar leid.
„Es ist in Ordnung. Wir werden nicht darüber reden. ...Era?“
“Natürlich.” Die offene Kommunikation bedeutete aber auch, den anderen Freiraum zu lassen. Sich nicht gegenseitig zum Reden zu zwingen. Man musste nicht, wenn man weder wollte noch konnte. Es war in Ordnung für sie. Und nachvollziehbar. Immerhin konnte und wollte sie auch nicht über alles reden, was sie belastete. Wieso sollte dies auch nicht für andere gelten?
"Möchtest du umarmt werden?" Fragte Eara den Dunkelhaarigen, um ihm zu zeigen, dass er in diesem Moment nicht alleine war. Wollte ihm aber die Entscheidung selbst überlassen, ob er für diese Nähe bereit war. Und wer ihm in diesem Moment nahe kommen durfte. Es mochte eine kleine Geste sein, die aber große Wirkung haben konnte. Und jetzt war es Marcos, der Halt brauchte. Und die Erinnerung daran, dass er nun nicht mehr alleine war. Lando war für ihn da. Konnte inzwischen für seinen Bruder da sein. Sie waren nicht mehr die hilflosen Jungen, auch wenn solche Momente einen in diese Situationen und Gefühle erbarmungslos zurück warfen. Auch die Nachtelfe wäre für den Mann da, sofern er dies wollte und zulassen konnte. Gleich, wie er sich entschieden oder reagieren würde, sie würde es akzeptieren. Ebenso die Konsequenzen, die auf dieses Desaster, das sie selbst unwillentlich losgetreten hatte, folgen würde. Aber das tat gerade nichts zur Sache. Sie wollte für Marcos da sein. Sich nun auf ihn und seinen Schmerz einlassen. Was auch immer sie ihm nun geben konnte, wie sie ihm helfen konnte, sie wollte ihr Bestes versuchen nun für ihn da zu sein.
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 19. Januar 2023, 11:01

Die Dunkelheit hatte etwas von einem Beichtstuhl. Es war leichter zu reden, wenn niemand einem ins Gesicht schauen konnte. Es löste vorhandene Knoten und verbarg die empfundene Scham. Marcos Leid war aus ihm heraus gebrochen wie Blut aus einer neu aufgeschnittenen Wunde.
“Und die Zeit kann nicht alle Wunden heilen.”
, tastete sich ihre Stimme wie ein zarter Schein des Mondes durch die Dunkelheit zu ihm. Sie selbst hatte solche Phrasen satt und würde die Brüder wohl kaum damit weiter quälen.
Das alles tut mir so unsagbar leid.
Lando sprach in der Dunkelheit:
„Es ist in Ordnung. Wir werden nicht darüber reden. ...Era?“
“Natürlich.”

Die offene Kommunikation bedeutete aber auch, den anderen Freiraum zu lassen, wenn es nötig war. Sich nicht gegenseitig zum Reden zu zwingen. Man musste nicht, wenn man weder wollte noch konnte. Es war in Ordnung für sie. Und nachvollziehbar. Immerhin konnte und wollte sie auch nicht über alles reden, was sie belastete. Wieso sollte dies auch nicht für andere gelten? Und hier bewies sie das höchst mögliche Maß an Empathie, denn nicht jeder konnte einen Schritt zurück machen, sein eigenes Leid hinten an stellen, wenn jemand anders litt. Era konnte es. Eine Weile blieb es sehr still und auch wenn es schwer war, so war es doch nicht unerträglich. Jeder vergehende Herzschlag ließ die angestauten Aggressionen schmelzen, lockerte das stählerne Band um die Herzen und hüllte alles in schwarzen warmen Samt.
...
Dann fasste Eras Herz langsam wieder Mut und sie fragte in die Stille hinein:
"Möchtest du umarmt werden?"
Es war Marcos selbst überlassen, ob er für diese Nähe bereit war. Es mochte eine kleine Geste sein, die aber große Wirkung haben konnte. Und so war es auch...
Kurz hatte sie etwas gehört, dass wie Anhalten des Atems klang und dann einen langen Seufzer. Ein paar quälend lange Momente blieb es noch still, dann kam etwas raschelnd näher gerobbt. Era saß selbst auf dem Boden und fühlte erst ein Streifen ihres Beines, dann den massigen Körper eines Mannes, der sich halb auf ihren Schoß legend fest umfing. Sein Atem ging stoßweise und seine Hände zitterten, als sie sich in den Stoff ihres Kleides krallten. Sein Gesicht drückte sich gegen ihren Bauch, als sein Oberkörper ihre Schenkel bedeckte. Sie konnte noch immer nichts sehen, aber seine Nähe vergab ihr mehr, als jedes Wort es hätte tun können. Unwillkürlich fanden ihre Hände seinen Kopf, sein Haar um es instinktiv zu streicheln und da brachen alle Dämme. Das ein erwachsener Mann weinte kam selten genug vor. Das Marcos nach all den Jahren weinte...
Er hörte aus einer anderen Richtung noch ein weiteres unterdrücktes Schlucken und krächzten. Lando, der Zwilling dieser gebrochenen Seele litt mit seinem Bruder und alles was zwischen ihnen stand rann heiß und feucht in Eras Kleidung. Noch einmal raschelte es und Lando suchte tastend nach ihnen...
„...wo... bitte...“
Er folgte dem krampfenden Wimmern seines Bruders und fand die beiden. Ein weiterer Mann schob sich halb auf die zarte Elfe, die aber den Druck und das Gewicht sicher mehr als befreiend empfand.
Leid – konnte selbst unausgesprochen zusammen schweißen. Lando hielt sich am Rücken seines Bruders fest, Marco an Era und Era hielt sie beide. Alle weinten ungesehene Tränen in der Dunkelheit und es dauerte lange... sehr lange, bis Marcos sich soweit beruhigt hatte, dass er seinen Kopf ein wenig heben und leise sprechen konnte:
„Es...ich... ...“
Er richtete sich auf. Seine Hände umfingen ihr Gesicht und seine Lippen drängen sich voller Verzweiflung ihr auf. Der Kuss war von Leiden erschaffen worden, aber dadurch nur um so intensiver. Auch Lando bewegte sich in der Dunkelheit und versuchte wohl zu erahnen was vor sich ging. Marcos löste wich wieder von Era und dann sah sie seine dunklen geröteten Augen in der langsam schwindenden Schwärze auftauchen, wie zwei Sterne, die in finsterer Nacht von Wolken frei gegeben wurden. Er löste langsam den Zauber und senkte dann auch bald seinen Blick. Lando lehnte seine Stirn an Marcos Schläfe und dieser seine an Eras. So saßen sie einfach noch eine Weile da.
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[*] 1 Napf (Kupfer)
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[*] 1 Jagdmesser
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Im Nachtelfenreich erworben:
[*] 1 Nachtelfenbekleidung [- 32 F]
[*] 1 Gürtel (Leder) [- 2 F]
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[*] 1 Kernseife [- 2 F]
[*] 1 Handtuch [- 8 F]
[*] 1 starkes Hanfseil [- 6 F]
[*] 1 Wetzstein [- 1 F]
[*] 2 Zunderschwämme [- 10 F]
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 23. Januar 2023, 19:11

Zu lange hatten die Zwillinge ihr Leid, allen voran das des Schattenmagiers, in sich hinein gefressen. Ihre Geschichte stieß damals auf Unverständnis. Und diese Situation ließ erahnen, dass die Monster niemals für ihre Taten belangt worden waren, die sie im namen Lysanthors begangen hatten. Die Brüder wurden alleine gelassen. Sich selbst und ihrer Wahrheit überlassen. Es zerbrach beinahe das Herz der Nachtelfe, da es für sie selbst nicht nachvollziehbar war, wie man Lando und Marcos dies antun konnte. Entsetzlich empfand sie die Reaktion des eigenen Vaters und wie um alles in der Welt konnte ein Verbrechen, das an einem selbst ausgeübt wurde, den eigenen Ruf schädigen? Es gab noch so vieles, dass sie in dieser Gesellschaft nicht verstand, das sich von dem unterschied, mit dem sie großgezogen worden war. Aber all dies war gerade egal. Weil es um Marcos ging. Und Lando. Es war an ihnen endlich ihren Schmerz freien Lauf zu lassen. Und sämtliche Emotionen, die damit einher gingen, herauszulassen. Zu viel hatte sich angestaut, das nun im Schutz von Manthalas Schleier herausbrach.
Schwer wog die Stille zwischen den Liebhabern, aber sie war nicht unerträglich. Es hatte gar etwas Erleichterndes. Nicht gezwungen zu sein, sich rechtfertigen zu müssen. Worte für schmerzhafte und erdrückende Erklärungen finden zu müssen. Nach einer Weile wagte es die Nachtelfe, ihre Stimme sanft und vorsichtig zu erheben. Leicht zuckten ihr spitzen Ohren, als sie in der tiefen Schwärze den langen Seufzer vernahm. Gefolgt vom Rascheln der Kleidung. Einige Momente später spürte sie den Oberkörper des Mannes auf ihrem Schoß, seine Arme, die sie umschlungen hielten und das Gesicht in ihrem Bauch gedrückt. Ihre Finger tasteten nach seinem Kopf, streichelten durch das dichte und sich seidig anfühlende Haar. Ihre Hände zitterten leicht und Eara schloss ihre Augen. Ihr Brustkorb hob sich, als sie so leise wie möglich versuchte durchzuatmen. Beinahe, als könne sie all jene Eindrücke und Marcos’ Leid wie ein Schwamm in sich aufnehmen - nicht, dass sie sich dies anmaßen würde, zu behaupten. Es dauerte nicht lange, bis sie das Schluchzen hörte. Der massige Oberkörper bebte fürchterlich, als jagte Ventha persönlich ein tosendes Gewitter durch seinen Leib. Die Wasserfälle fanden jedenfalls ihren Weg bis ins Tal, um in den Stoff des hellblauen Kleides zu versickern.
Eáranë war es nicht ungewöhnlich, dass auch ein Mann weinte. Gefühle zeigte, die mehr waren als Lust, Wut oder Freude. Bei den Göttern Celcias! Natürlich besaßen auch die Herren der Schöpfung mehr Emotionen, die über den Horizont eines Teelöffels hinausgingen. Sie waren doch keine gefühllosen Eiszapfen. Und natürlich mussten sie beide weinen. Für die Weißhaarige war es nur allzu gut nachvollziehbar. Der Graf tastete sich nun zu den beiden hervor. “Hier.” Versuchte sie den Blonden zu leiten und berührte ihn, als er in ihrer Reichweite war, sodass er sich zu seinem Bruder legen konnte. Und sie sollten sich die Zeit nehmen, die sie gerade brauchten. Wie lange die beiden auf dem Boden und halb auf Eras Schoß lagen, vermochte die junge Elfe nicht zu sagen. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Und es war ihr gerade auch egal. Leicht hatte sie sich nach vorn über gebeugt und berührte jeden Bruder mit einer ihrer Hände. Streichelte sie, hielt sie. Was auch immer sie gerade wollten und brauchten. Langsam hob sie ihren Oberkörper, als auch der Dunkelhaarige sich soweit hatte fassen können und sich aufrichtete. Die großen Hände umrahmten auch schon ihr Gesicht und wenige Augenblicke später versiegelten seine Lippen die ihre. So wie er einige Stunden zuvor ihre Lust und Stöhnen entgegengenommen hatte, trank sie nun seine Verzweiflung und das Leid, das sich darin widerspiegelte. Es war so anders als zuvor. Hatte eine gänzlich andere Intensität. Auf eine traurige Art und Weise war es aber… Schön. Eine Hand hatte sich auf seine Wange gelegt, während der Daumen über die Haut streichelte. Einige Sekunden hielt sie noch ihre Augen geschlossen, nachdem sich der Verwalter von ihr gelöst hatte. Ihre Unterlippe zog sie zwischen ihre Zähne, ehe sie ihren Mund leicht öffnete und ihr der Atem zittrig über die ebenso bebenden Lippen entwich. Als sie ihre Bernsteinfarbenen Seelenspiegel wieder öffnete, konnte sie in die dunklen Augen den Geliebten blicken. Die Finsternis lichtete sich allmählich. Ihre Finger zeichneten die Konturen seines markanten Gesichts nach, während sie ihm tief in die geröteten Augen blickte. So, als wollte sie sich sein Antlitz einprägen, auf dass weder blendendes Licht noch tiefste Dunkelheit ihr jene Erinnerung nehmen konnte. Schweigend strich sie ihm einige der dunklen Haarsträhnen hinter das Ohr, die sich gelöst hatten. Mit der Hand fuhr sie dann über seine Wange. Dann lehnten die drei auch schon wieder aneinander. Und Eáránë suchte Kontakt zu beiden, um ihnen gleichermaßen Halt zu geben. Was schon ironisch wirken mochte, da sie im Vergleich zu den beiden Menschen so zierlich wirkte. Nach einer ganzen Weile der Stille, die auch ihren Geist erfüllte, erinnerte sie sich an eine Melodie, die nun wie ein leiser Echo in ihrem Herz erklang.
“Sage deinem Herzen: Versteck dich nicht
Die Nacht wurde für Zeiten wie diese geschaffen
Lass’ die Dunkelheit deinen Schmerz erhören
Mit einem Flüstern, das nur wir verstehen können

Sage deinem Herzen: Verklinge nicht
Die Nacht wurde geschaffen, um uns zu retten
Lass’ die Dunkelheit diesen Schmerz tragen
Mit einer Stimme, die nur wir hören können”
Ihre Stimme war mehr wie ein zarter Hauch, der es kaum wagte, die Stille zu durchbrechen. Es war, als versuche ihr Herz sich zu äußern, aber ohne sich zwischen die Brüder und deren Leid zu drängen. Gleichzeitig aber eine Stimme für das eben geteilte Leid zu sein.
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Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Erzähler » Freitag 27. Januar 2023, 09:53

Manche Seelen leiden still.
Manche schreien ihren Schmerz hinaus.
Manche Seelen laufen über
und manche trocknen für immer aus.

Earanes Seele fand den genau richtigen Ton für ihr Leid. Sie sag.
Ganz leise, ihre Stimme war wie ein sanftes Streicheln, dass sich in der Stille wie eine warme Hand auf die geschundenen Seelen legte. Es war, als versuche ihr Herz sich zu äußern und es hüllte die Brüder in seine warme Umarmung. Geborgenheit, stilles Einvernehmen und Verständnis verband sie und was vorher aus reiner Lust geboren worden war, bekam nun eine weitere Ebene.
Unbedacht hatte Earane den Schlund zum Harax geöffnet, aber dieser Tiefe war nun ein dunkler Engel entstiegen. Ein Engel, der seine schwarzen Flügel über sie ausgebreitet hatte, seinen lichten Bruder an sich zog und beide sich gemeinsam an sie schmiegten, während der Klang ihrer Stimme sie verband.
...
Dir Brüder hatten es sich gemütlich gemacht. Als sie geendet hatte, drehte sich Marcos Gesicht auf ihrem Schoß nach oben und er sah zu einem unbestimmten Punkt an der Decke.
„Das war schön.“
Landos Gesicht war ihm gefolgt und sah aber die Elfe jetzt an.
„Worum ging es in diesem Lied.“
Sie konnten ihre Sprache nicht und zarte Neugierde knüpfte eine Leider an der sie aus der Dunkelheit emporsteigen konnten. So übersetzte Era den Text ihres Liedes und beide hörten noch einmal still zu, wie sie die Zeilen noch einmal sang und dann den Text dazu sprach.
...
Als sie geendet hatte hatte sich auch der letzte Schatten zurück gezogen und das Bild was sie hier boten musste merkwürdig anmuten. Earane saß mit dem Rücken an einen Schrank gelehnt auf dem Flur und beide Brüder hatten sich lang je einer zu jeder Seite rücklings ausgestreckt, mit ihren Häuptern ihren Schoß belegt. Je ein Arm umschlang dabei die Elfe in ihrem Rücken und die freien Hände der Brüder hatten sich auf ihren Unterschenkeln gefunden. Marcos Beine waren lang und an den Füßen übereinander geschlagen und Lando hatte ein Bein angewinkelt. Tauschte man die Umgebung aus, könnte man meinen sie säßen an einem warmen Sommertag unter einem Baum und würden picknicken, doch so war es nicht.
In der Ferne hörte man immer wieder das gedämpfte Wiehern der Pferde und der Haushalt gab auch so manches Geräusch von sich. Eine Weile schwiegen sie noch, da reckte Marcos seinen Hals und sah zu seinem Bruder. Der fühlte die Bewegung an seiner Schläfe und tat es ihm gleich. Dann fragte der dunkle Bruder in die Stille hinein:
„Ist es merkwürdig, dass ich sie jetzt noch mehr will?“
Lando gluckste.
„Nein. Geht mir auch so.“
Wie konnte man der Schwere einer solchen Situation entfliehen?
So.
Die Zwillinge sahen zu Era auf, was sie dazu zu sagen hatten und in ihren Augen glitzerte schon wieder ein kleiner Schalk. War es gut, dass sie sich ablenken wollten, nach dem so viel schreckliches zwischen sie getreten war?
Sicher.
Aber fand das Era auch? Marcos und Lando und JA sie waren Brüder, denn sie setzten beide den gleichen 'Welpenblick' auf, den auch Wolf sehr gut drauf gehabt hatte, als er klein gewesen war. Wenn sie etwas wollten, dann griffen sie auch ungeniert zu solch unlauteren Mitteln. Wie konnte man da schon 'Nein' sagen!?!
„Bittöööööö...“
, kam es lang gezogen synchron aus ihren Kehlen und dann blinzelten sie auch noch!
FRECH!
Sie sahen einander kurz an und dann fragte Marcos mit rauer tiefer Stimme:
„Darf ich mich in dir versenken, während mein Bruder dich leckt...?“
War es plötzlich heiß hier auf den Flur geworden? Brannte es wieder irgendwo?
So etwas fragte man doch nicht einfach! Lando leckte sich die Lippen und fügte an:
„...und dann anders herum?“
Die Brüder waren offensichtlich in Spiellaune und wollten sich abreagieren. Aber wie es nun mal ihre Art war, fielen sie nicht über sie her, sondern fragten mehr oder weniger 'brav'. Vielleicht hatte die Nachtelfe dazu ja auch etwas zu sagen.
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Eáránë Fëfalas
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(Nah)Kampf [rudimentär]
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Lebensenergie:

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Ausrüstung: Persönliches/ aus ihrer Heimat:
[*] 1 Halskette mit einer Fee als Anhänger
[*] 1 Rucksack
[*] 1 Toilettenbesteck
[*] 1 Holzkamm
[*] 1 Wolldecke
[*] 1 Essstäbchen (Kupfer)
[*] 1 Napf (Kupfer)
[*] 1 Kessel (1 l, Kupfer)
[*] 1 Feuerstein und Stahl
[*] 1 Köcher mit Pfeilen
[*] 1 Jagdbogen
[*] 1 Jagdmesser
[*] 4 Kunai

Im Nachtelfenreich erworben:
[*] 1 Nachtelfenbekleidung [- 32 F]
[*] 1 Gürtel (Leder) [- 2 F]
[*] 4 Gürteltaschen [- 16 F]
[*] 1 Kernseife [- 2 F]
[*] 1 Handtuch [- 8 F]
[*] 1 starkes Hanfseil [- 6 F]
[*] 1 Wetzstein [- 1 F]
[*] 2 Zunderschwämme [- 10 F]
[*] 1 Provianttasche [- ?]

Aus vorigem Abenteuer:
[*] 1 Schattenkristall (Medallion)/ Schmuckstück
[*] 1 Reichsplakette Pelgars
[*] 1 Phönixfeder
[*] 1 grobe Stadtkarte von Pelgar (Lederfetzen)
Tierische Begleiter: Wolf [weißer Wolf]
Zum Vorzeigen: [br][/br]

Re: Von Ganda, nicht mehr weit vor Jorsa

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 2. Februar 2023, 22:02

Ihr Leben war bisher von Dunkelheit und Tod geprägt. Aber es war nichts, das Eáránë als negativ empfand. Ein Leben im Schatten war dem Kind Manthalas vorherbestimmt. Wandelte sie unter den Strahlen Lysanthors, so musste sie sich in den Schatten schützen, die sein Licht warf. Der Tod war allgegenwärtig. Eines Tages ging die eigene Geschichte zu Ende. Und an diesem Ende stünde man den Ewigen Jägern gegenüber: Der Krähe und dem Wolf. Die letzte Entscheidung, die man traf, war jene, ob man ein sanftes Dahinscheiden durch den Pfeil der weißen Krähe wählte, oder dem schwarzen Wolf die letzte Ehre erwies und durch ihn qualvoll starb. In den Stollen ein Dasein zu führen war nicht ungefährlich, denn das Gebirge war ebenso dynamisch wie jene Wesen, die auf und in ihm wandelten. Der Urgeist schützte sie alle, erinnerte sie aber auch daran, dass selbst das scharfkantige, dunkle und kalte Gestein eine Seele besaß. Generell barg es viele Gefahren, inmitten des Schattengebirges angesiedelt zu sein. Und obwohl die Nachtelfen langlebiger als die Menschen waren, so kam es nicht selten vor, dass einer von ihnen frühzeitig als Geschenk vom Leben dem Tod überreicht wurde. Nicht, weil sie untereinander zwieträchtige Spiele ausgefochten und sich gegenseitig nach dem Leben trachteten, wie es bei den Verwandten im Aurus üblich war. Um in solch einer gefährlichen Umgebung überleben zu können, war Zusammenhalt überaus wichtig. Eine Feindseligkeit, wie es teilweise im Nachtelfenreich gab, war so befremdlich für Eara gewesen… Ihr eigenes Volk war ihr weitaus fremder als es zum Beispiel die Menschen im Königreich Jorsan waren. Denn auch hier wurde das Gleichgewicht angepriesen. Und doch hatte die Jägerin aus dem Schattengebirge wenige Momente zuvor einen Einblick auf etwas erhascht, das jene Fassade bröckeln ließ. Zu groß war der Wunsch nach einem Zuhause gewesen, das ihrer Heimat ähnlich war. Hier dachte sie, es gefunden zu haben. Nun, ein Zuhause hatte sie durchaus gefunden. Die Gefahren waren nur anders. An so manche Gepflogenheiten musste sie sich noch gewöhnen. Und es gab noch einiges mehr, das sie gerade lernte. Gleich wie lange sie nun nicht mehr in ihrer Heimat gewesen war, erinnerte sich ihr Herz an die Lieder und Gedichte, die die Dunkelheit anpriesen und die einen besann, dass es in Ordnung war, den Schmerz zuzulassen. Und obwohl die Herzen der beiden Männer gebrochen waren, schlugen sie noch immer.
Der Gesang klang aufgrund der natur ihrer Sprache kühl, aber schön wie ein blasser Morgen während der Zeit des Erwachens, noch durchhaucht von der Kälte der Zeit des Übergangs. Ihre Mundwinkel hoben sich sanft nach oben, als die beiden Liebhaber nach der Bedeutung ihrer Worte fragten. Gerne übersetzte sie es ihnen. Hielt kurz inne, ob der Übersetzung, ehe sie erneut einstimmte. Mit jeder Zeile verblassten die Schatten, die sich schützend um die drei gelegt hatten. Ihre Hände lagen auf den Wangen der beiden. Zeichneten mal ihre Konturen nach, oder die Finger verirrten sich in ihrem Haar. Die bernsteinfarbenen Seelenspiegel lagen auf den Gesichtern der beiden. Wanderten, als wollten sie sich die noch so kleinsten Details einprägen. Ihre spitzen Ohren zuckten leicht, als sie die Geräusche der Hazienda wieder bewusst wahrnahm. Ihre Lippen hatten sich leicht geöffnet und sogen die Luft leise ein, ob dieser Erkenntnis.
Es war aber Marcos, der ihre Aufmerksamkeit wieder voll auf sich zog. Die blinzelte ein paar mal schnell, als müsste sie über die Bedeutung der Worte beider Männer nachdenken. Ihre Wangen erhielten einen leichten rosafarbenen Ton. Ein wenig versteifte sich ihr Körper, als sie den beiden wieder ihre Schalke ansah. Was… Hatten sie nun schon wieder vor? Und sie schafften es, den Schock und das Entsetzen von eben allmählich zu vertreiben. Ihre Welpenblicke erinnerten die junge Nachtelfe stark an Wolf. Den hatte er noch immer sehr gut drauf. Und es erweichte nach wie vor ihr Herz und ließ sie so standhaft wie Zuckerwatte sein. Vor allem Marcos wies so die ein oder andere Ähnlichkeit zu Wolff auf. Diese offene Dreistigkeit, diese freche Lebensfreude… Was alle drei gemeinsam hatten, war der schier unersättliche Appetit. Nur war es bei den beiden Menschen ein gänzlich anderer Hunger, den sie nicht so einfach stillen konnten.
Was wollen die zwei denn?
Fragte sich Eara als sie gleichzeitig baten… Aber um was?! Lange musste die Weißhaarige nicht auf eine Antwort warten. Und diese hätte ihr ja fast die Schamhaare versengt, wenn sie welche gehabt hätte! Ihr Oberkörper hatte sie prompt aufgerichtet und steif richtete sie ihre Blick kurz gerade aus, bevor es Lando war, der sie nun wieder herunter sehen ließ. Diese… Diese… “Wenn ihr so weiter macht, haben wir bis morgen früh schon alles ausprobiert. Da bleibt ja nichts mehr für zukünftige Treffen übrig.” Versuchte sie locker zu kontern - oder so. An den Innenseiten ihrer Oberschenkel zog es bis in ihren Schritt hinein, der regelrecht entflammte. Stark ziepte es in ihrem Unterleib bis hoch zu ihrem Bauch, es stach beinahe schon. War aber alles andere als unangenehm. Darauf folgte eine Gänsehaut und ein angenehmer Schauder, der über ihren Rücken lief und in ihrem unteren Rücken kitzelte. Dort lagen die Hände der Männer, die sie nun intensiver wahrnahm und für deren Berührung sie in diesem Moment deutlich empfindlicher war. Ihre Rippen erinnerten sie daran, dass sich dazwischen kleine Muskeln befanden, die sich zusammengezogen, während ihre Brustwarzen wie harte Knospen gegen den seidenen Stoff drückten und die Zeit des Erwachens nicht abwarten konnten, um endlich zu erblühen. Vor ihrem inneren Auge sah sie das Bild vor sich, wie sie auf Marcos’ Schoß saß und sie auf dem Sofa Platz genommen hatten. Sie mit dem Rücken an ihn gelehnt, die Fußballen auf seinen Oberschenkeln abstützend, während er ihre Beine für seinen Bruder öffnete und dieser mit seiner goldenen Zunge sie die Sterne ein weiteres Mal sehen ließ. Eara schluckte hart. Ihr war das Kopfkino anzusehen. Man konnte das Bild beinahe schon in ihren Augen spiegeln sehen. Dann schloss sie diese und räusperte sich, ehe sie sich zu den Schelmen nach unten beugte. Beide sah sie direkt an und… Sie grinste. “Wenn ich euch beide vorher gleichzeitig verwöhnen darf.” Entgegnete sie ihnen und… Dann knurrte ihr Magen. Kein gutes Timing. Als wollte ihr Körper sie noch zusätzlich ärgern und sie in eine peinliche Situation bringen! Wobei ihr Verlangen und Appetit nach den beiden auch noch nicht gestillt war. Gänzlich unpassend war es also nicht. Dennoch… Mit geröteten Wangen richtete sie sich wieder auf. “Aber: Wir beide-” Sie sah zu Lando und piekste mit ihrem Zeigefinger leicht in seine Wange. “Müssen endlich mal das Geschäft abschließen! Und wir sollten endlich zu Mittag essen…” Brummelte sie die letzten Worte und sah zur Seite weg. Sie hatte Hunger. Musste nach Wolf sehen. Und erst wenn sie endlich das Geschäft von Meister Mortimer abgeschlossen hatte, würde sie einen freien Kopf haben. Aber diese zwei Trottel-Brüder mussten sie ja immerzu ablenken!
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