„Klar, ich hab sowieso einen kleinen Vorsprung, den du noch aufholen musst.“
Eáránë sah zu Marcos. Ja, sie wusste ganz genau, von was er sprach. “Hat’s auch geschmeckt?” Machte sie nun ihrerseits eine Anspielung darauf, dass er den Finger auf seine Lippen gelegt hatte. Oh ja, sie hatte diese Geste gesehen. Und irgendwie wurde der Blonde dazu angespornt, nun weniger zurückhaltend zu sein. Es ist so heiß. Stellte die Nachtelfe für sich fest. Und es war nicht nur die Szene, in der sie sich befand. Ihr war so unsagbar warm. Aber es war eine Hitze, bei der das Ablegen von Kleidung nicht viel Abkühlung bewirkte. Denn die Glut, die diese beiden Männer entfacht hatten, brannte aus ihrem Inneren heraus. Nur einmal hatte sie etwas Vergleichbares erlebt. Mit ihrem ehemaligen Lehrmeister Akái. So war ihr mehr als nur bewusst, was ihr Erlösung bringen konnte. Es war genau diese Mischung von Tag und Nacht. Und sie befand sich dazwischen, in der Dämmerung. Noch im Schutz der Nacht, aber schon die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne erhaschend, bevor diese sie verbrennen würde. Und es hatte was, wie die zwei sich gegenseitig anspornten, aber miteinander arbeiteten.
„Dann obliegt es mir, dich eine Weile hier zu behalten... Wäre es dir Recht, wenn ich...hmmm,,,“ „...wenn ich Meister Mortimer schrieb, dass es dir gut geht, du mich um Unterweisung in Höfischen Umgangsformen gebeten hast, ich sie gewährte und dir auch ein paar Reitstunden angedeihen lassen werde. Selbstverständlich rein geschäftlich... du könntest ein paar Tage hier verweilen...“
Irgendwie war es ein witziges Gefühl, wie Lando ihre Brust in seinen Händen wog. Allerdings ließ sie seine Worte auf sich wirken und dachte über diese nach. Wobei sie sichtlich überrascht drein blickte, ob der kleinen Parallele in ihrem Traum. Eine… Unterweisung… Eara legte ihren Kopf leicht in den Nacken und seufzte erregt, als er gegen ihr Dekolletee sprach und sie seinen Atem durch die Spitze des Kleides spürte. Dies jagte ihr einen erneuten Schauer über den Körper. Es waren wie die ersten Sonnenstrahlen zur Zeit des Erwachens, die die Kälte des Winters sanft, aber beständig vertrieben und es vermochten den ganzen Leib zu wärmen. Wie passend dies doch war, da etwas auch in der Jägerin zu erwachen schien, das zu dieser Jahreszeit passte.
Die Weißhaarige öffnete wieder ihre Augen. Ihre Augenlider flatterten leicht, als sie dann zum blonden Schopf hinunter sah. Kurz konnte sie einen Blick auf das Gesicht an ihrem Dekolletee erhaschen und… Ihm saß doch genauso der Schalk im Nacken wie bei Marcos! “Mmmmhhh…” Gab sie ein genüssliches Raunen von sich. “Das klingt wahrlich verlockend.” Das tat es! Und wie! ...Aber… “Aber ich muss zurück zu Meister Mortimer.” Eáránë fühlte sich ihm viel zu verantwortlich gegenüber, als dass sie diesem verlockenden Angebot, ohne darüber nachzudenken, einfach zustimmen könnte. Ich habe meine Aufgaben, wollte mich noch mit Sophia treffen und die Priesterin aufsuchen. Und ich möchte Meister Mortimer nicht enttäuschen. Die Furcht, ihn enttäuschen zu können, war auch zu groß. “Eine längere Abwesenheit meinerseits möchte ich vorher mit ihm absprechen.” Mal davon abgesehen hatte sie keine Wechselkleidung dabei und sonst nichts, womit sie darauf vorbereitet wäre, mehrere Tage fort zu bleiben! Nein, nein, nein. Mal davon abgesehen war sie ursprünglich ja wegen eines Geschäftes hier, das sie nun den Grafen wieder ins Gedächtnis rief. Und sein Lächeln… Da schmolz doch gleich jeglicher Schnee an den Gipfeln des Schattengebirges weg, sodass sich Wasserfälle ihre Wege in die Täler bahnten. Wie viele Täler wurden durch sein Lächeln schon von Bächen geflutet? Wie viele Gebirge und Hügel wurden schon von seinen wärmenden Sonnenstrahlen berührt? Wie viele Vögelchen hatte er schon zum Singen gebracht? Wie sehr wurde um seine Gunst und Aufmerksamkeit gebuhlt? Fragen, die sich die junge Nachtelfe aus dem Schattengebirge aber nicht stellte. All dies sah sie durch sehr nüchterne Augen. Denn warum sollte er nicht seine Erfahrung gemacht haben dürfen? Eara genoss es jedenfalls, seinen Charme auf sich wirken zu lassen. Davon umgarnt zu werden. Das konnte doch nur gefährlich sein…
Marcos dunkler und neckender Charme legte sich um sie, wie die Dunkelheit bei Nacht. Doch was war es, das sie so sehr an ihm reizte? Der freche Wortwechsel, das Funkeln in den Augen. Oh, seine dunklen Seelenspiegel… Wie schwarzes Wasser bei Nacht, in dem sie abtauchte und badete. Und die Weißhaarige konnte sich nicht mehr zurückhalten, nun die letzten Millimeter zu überbrücken. Endlich! Endlich kostete sie von seinen Lippen! Sehnsüchtig seufzte sie in den leidenschaftlichen Kuss hinein, der in einem leichten Biss seinerseits endete, was sie zum Schmunzeln brachte. Dieses raue Lachen, das Zwinkern… Er konnte ebenso Schnee schmelzen lassen und jegliche Winterkälte aus einem vertreiben.
Marcos ging zum Schreibtisch, während sich Eara dem Grafen widmete. Ihm langsam den Gehrock auszog. Und es war herrlich zu beobachten, wie er sich unter ihren Berührungen wieder straffte. “Bitte schreib, dass ich morgen wieder da sein werde.” Trotz der sexuellen Spannungen, hatte sich keiner der Männer ihr zu sehr aufgedrängt. Waren gar zurückhaltend, obwohl die gegenseitige Anziehungskraft offensichtlich war. War das Angebot von Lando lediglich auch eines gewesen, oder würden sie versuchen, die Frau zum Bleiben zu überreden? Obwohl sie ihre Bedenken schon geäußert hatte, ohne Absprache mit Meister Mortimer länger weg zu bleiben. Da war etwas, das in ihr vergraben war und nur ganz leise anklopfte, sodass es Eáránë nicht bewusst war. Würden Lando und Marcos versuchen, sie zu überreden, doch mehrere Tage zu bleiben? Oder ihre Entscheidung akzeptieren? Da war dieses leichte, flaue Gefühl im Bauch, das nicht zur Erregung passte. Innerlich stellte sie sich darauf ein, dass man ihren Einwand nicht wirklich gestatten würde. Von Akái hatte sie sich zu dem einen oder anderen überreden lassen. Tatsächlich hatte der Nachtelf nicht selten Bekanntschaft mit ihrem Sturkopf machen dürfen, nur damit er sich am Ende doch durchsetzte. Da blieb die Frage nicht fern, wie weit dies noch gegangen wäre? Nicht, dass er schlecht zu ihr gewesen wäre. Aber… Es hatte wohl durchaus seine Gründe, weshalb es doch nicht funktioniert hatte. Und es hatte seine ganz leichten Spuren hinterlassen. Weshalb sie die Bitte an Marcos noch einmal deutlich geäußert hatte. Aber woher dieses Gefühl kam und warum es ihr so unsagbar wichtig war und sie darauf bestand, dass man diese Grenzen nicht versuchte zu überschreiten, konnte sie allerdings nicht sagen. Bisher hatte sie nie darüber nachgedacht. Ihre Beziehung zu dem nachtelfischen Spion nicht weiter reflektiert.
Das Kratzen der Federspitze auf dem Papier wurde schneller. Eáránë hatte das von Meister Mortimer angefertigte Kleidungsstück auf die Stuhllehne gelegt. Ihr Gürtel folgte auf die Sitzfläche und von ihrer Lust allmählich verzehrend widmete sie sich wieder diesem ungleichen Paar, das sich dennoch in manchen Belangen nicht ähnlicher sein konnte. Sie setzte sich schon in Bewegung, Richtung Bad. Hinter ihr hörte sie das Klacken des Schlosses. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper. Zweifel hatte sie aber keine Sekunde. Auch wenn es seltsam aufregend war und es in ihrem Bauch nervös begann zu kribbeln. Und stets schienen sie sich mit dem Necken auszuwechseln. Mal waren es die beiden Herren, die die Initiative ergriffen und Wollust reizten. Und mal… War es Eara, die ausprobierte, was diese beiden in Wallung bringen mochte. Sei es auch, dass sie sich nun langsam auszog. Erst das hellblaue Kleid, dann ihre Unterwäsche wie Vorhänge fallen ließ. Und gleichzeitig andeutete, was sie… Sozusagen konnte. Sich nun darin versuchte, mit den Reizen ihres Körpers zu spielen. Welche Reaktionen sie hervorrief.
Hier ein Knurren, dort ein Räuspern und sie meinte ihr Blut in den Ohren rauschen zu hören während ihr Herz um die Wette pochte. Und doch war es leise. Leise genug, dass noch immer der Regen draußen zu hören war. Gab es denn einen schöneren Zeitvertreib, als sich morgens bei Regen nach einer stürmischen Nacht in einem warmen Bett gegenseitig… Zu wärmen? Und den Tag mit brennender Leidenschaft zu starten?
Ein zweites Klicken kündigte an, dass nun auch die zweite Tür verschlossen war. Zielstrebig lief sie in geschmeidigen Bewegungen in das Schlafzimmer. Am Türrahmen erinnerte sie sich an zuvor, wie Lando direkt hinter ihr dastand. Nur mit dem Handtuch bekleidet und sein Verlangen deutlich wurde. Und während sie ihre Kleidung ablegte und sich wieder Nervosität in ihrem Bauch breit machte, ertönte nach einer Weile das dritte Klicken. Eben war sie doch noch nervös gewesen. Doch nun ebbte diese allmählich ab. Vielleicht waren es Marcos’ Worte an seinen Bruder gewesen, die sie erneut… Reizten. Ebenso wie er sich mittig auf das Sofa setzte, während sich Lando ihr nun näherte. Ihn blickte sie direkt in die Augen. In diese hellen Seelenspiegel, unter deren Blicke sie verbrannte. Und seine Lippen auf ihrer Haut entlocken ihr ein tiefes Seufzen. Endlich… Endlich würden sie ihrer Erlösung näher kommen. Und seine Zärtlichkeiten ließen sie auch schon hier und da stöhnen, als ob sie in ihrem Liebesspiel schon viel weiter und nicht erst am Anfang wären.
„Wusstest du, dass einige Königshäuser sogar spezielle Lehrmeister für diese Art von Unterricht anstellen? ...“
Ihre Lippen öffneten sich und sie stöhnte unter seinem Kuss auf ihrer Schulter. Und der Halt, den er ihr nun bot, nahm sie nur zu gerne an. Ihre filigranen Finger vergruben sich in seinem goldenen Haar, nachdem sie ihre Hand in seinen Nacken gelegt hatte. “Nun…” Seufzte Eara, während ihre Stimme in Wollust getränkt war. “...Aufklärung ist ja auch wichtig….” Ihre Brauen hatten sich leicht zusammen gezogen. Warum sagte er ihr dies? Das war doch was Gutes. „Ein König will sich ja schließlich königlich amüsieren.“ “Warum sollte…” Sie musste Luft holen. Dabei hob und senkte sich ihr Brustkorb, sodass wenigstens einer ihrer Knospen über seine Haut streichelte. “...sich der König denn nicht amüsieren?” Hatte sie zwar die Frage formuliert, aber sie konnte in diesem Zustand dem Gespräch einfach nicht richtig folgen. Und als Lando dann auch noch ihre Halsbeuge küsste, brachte es ihren Körper zum Beben. “Aaaaaaaahhhh~” Stöhnte sie langgezogen auf und es brauchte gefühlt nicht viel, um sie schon zum Höhepunkt zu bringen.
„Es gibt Techniken, die der Dame helfen mehrfach zu empfangen... in Wellen damit der königliche Samen auf fruchtbaren Boden fällt.“
Die Worte drangen nur zähflüssig zu ihr hin. Es war Marcos’ Räuspern und dessen Einwand, das eher seinen Weg zu ihrem Verstand fand. Es dauerte einige Sekunden, doch dann traf es sie wie ein Schlag. Oh, verdammt! Ihre Augen weiteten sich. Und sie blinzelte dann zum Verwalter rüber, der die Szene eben sehr genossen zu haben schien. Bei Phauns Brünstigkeit… Die zwei sind wahrlich gesegnet… Bei Lando brauchte es auch nicht viel Fantasie. Marcos hat recht. Bin ich derzeit fruchtbar? Stellte sich die Nachtelfe unweigerlich eine nicht ganz so unwichtige Frage. Noch in den Armen des Grafen hängend, dessen Härte sich ungeniert gegen ihren unteren Bauch drückte, musste sie erst einmal überlegen. Ihr Verstand noch wenige Sekunden zuvor verklärt, war es zunächst nicht leicht einen klaren Gedanken zu fassen. Und man sah ihr an, dass sie scharf nachdachte. Der Schock saß ihr noch immer leicht ins Gesicht geschrieben, bis sich offensichtliche Erleichterung in ihren feinen Gesichtszügen abzeichnete. Erleichtert seufzte sie auf und schloss kurz ihre Augen. Die Jägerin musste sich erst einmal von diesem kurzen, aber sehr intensiven Schock erholen, der aber wohl verhindert hatte, dass sie nun wirklich einen kleinen Tod in Landos Arme gestorben wäre. “Zum Glück bin ich derzeit nicht fruchtbar…” Teilte sie ihren neu gewonnenen Liebhabern dann endlich das Ergebnis ihrer Berechnungen mit. “Wir sollten uns aber in Zukunft vorher um Verhütung kümmern.” Kam es murmelnd von ihr, während sie sich noch erholte.
Es brauchte aber nicht viel, um sie wieder halbwegs in Stimmung zu bringen. Während sie den einen Arm noch um Lando gelegt hatte, wanderte ihre andere Hand seinen Bauch hinab. Mit den Fingern streichelte sie über den Stoff der Hose, mit deren Bändern sie nun spielte, um diese dann auch kurzerhand zu öffnen. Eara kam dem Gesicht des Mannes nahe, sodass sich ihre Nasenspitzen berührten. Tief blickte sie ihm in die gesprenkelten Augen. Ihre Hand wanderte zu seinem Zepter, dessen Schaft sie umschloss, leichten Druck ausübte und dieses in seiner vollen Länge entlangfuhr. Dies wiederholte sie zwei, dreimal, bevor sie ihn dann küsste. Fast schon sehnsüchtig gierten ihre Lippen nach den seinen. Und es war, als würde die Sonne vollends aufgehen und die junge Elfe mit ihren grellen Strahlen blenden. Mit zittrigen Atem löste sie den Kuss aber wieder, hielt aber noch wenige Sekunden inne, ehe sie ihrem Arm von ihm nahm. Ihre Hände legte sie auf seine Brust. Sie stand vor ihm und seitlich zu Marcos. Eara atmete tief durch, ihre bernsteinfarbenen Augen schauten dann hoch, in das hübsche Antlitz von einem Abbild eines Sonnengottes. Und nun war es an ihr, dass sie Küsse auf seiner Haut verteilte. Die Brust entlang bahnte sie sich einen Weg nach unten. In einer kontrollierten, aber geschmeidigen Bewegung ging die Jägerin langsam in die Knie. Mit der Spitze ihrer Zunge hinterließ sie einen feuchten Pfad knapp über seinem Nabel, ehe sie wieder zu sanften Küssen überging.
Eine Hand legte sich seitlich an seine Hüfte, die andere umschloss ihn wieder und massierte ihn. Ihre Lippen streiften seine weiche Haut, verteilten Küsse, ihre Zunge neckte ihn zwischendurch, bis die zur Spitze angelangt war. Und… Sie warf einen Seitenblick zu Marcos, der dieses Schauspiel gut beobachten konnte. Es blitzte in ihren Augen, bevor sie begann, den Grafen zu verwöhnen. Er würde seine Hände in ihrem Haar verlieren dürfen, doch gab sie das Tempo und ihren Rhythmus an. Und je weiter sie… Sich seiner Länge widmete, desto weniger würde sie sich dirigieren lassen. Doch bevor sie sich nach und nach heran tastete, wie weit sie das Schwert führen konnte, sah sie zu Lando hoch. Die massierenden Bewegungen der Hand wurden weniger und weniger. Stattdessen hielt sie das andere Ende des Zepters nur noch umschlossen. Und folgte den Lippen, als diese sich wieder in die andere Richtung bewegten. Nun konnte sie wieder mehr saugen, ihn mit der Zunge necken und vor allem besser aufatmen, als sich ihr Mund dann löste. Wieder verteilte sie Küsse auf die nun sehr feuchte Haut, wieder auf seinen unteren Bauch und erhob sich langsam wieder. Noch für einige Sekunden massierte sie ihn, schaute hoch und biss sich leicht auf ihre Unterlippe. Doch löste sie sich dann von dem lichten Bruder. kein Wort kam über ihre Lippen. Nur ihre Atmung war zu hören. Ihre Finger griffen nach seinen und mit einem minimalen Nicken deutete sie in die Richtung des Verwalters. Zu dem sie sich nun drehte und… Sich ihm nun wie ein Raubtier näherte. Eara beugte sich vorn über, legte ihre Hände auf seine Oberschenkel. Ihren Rücken hatte sie leicht durchgesteckt, sodass sich ihr Hinterteil etwas in die Höhe hob. Einladender konnte es doch wohl kaum sein… Für Lando. Während ihr Blick auf den Schattenmagier gerichtet war, mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen. Sie hielt gerade so Abstand zu seiner Männlichkeit, dass sie ihn gerade so nicht berührte. Er wollte beobachten? Gerne doch, sogar aus nächster Nähe…