mitten im Wald

Dieser wunderschöne Wald liegt im Nordosten, abgegrenzt durch den Fluss Iridul. Das Elfendorf Eldar ist in ihm verborgen, sowie der Sternensee – ein magischer See, dessen Geheimnis gut von den Elfen bewahrt wird.
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Die Bruderschaft aus Pelgar hat im Eldoras ein verstecktes Lager aufgebaut, in dem sie auch erste Flüchtlinge aus der Hauptstadt aufgenommen haben.
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mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Mittwoch 30. August 2006, 23:12

Earane schlenderte schon seit einigen Tagen durch den Wald.
Es war schon dunkel geworden und sie hatte ihren Umhang zusammengerollt und die Ärmel um ihre Hüften gebunden.
<b>Hmmm...Wo ich jetzt wohl sein mag? Ich bekomme langsam hunger..</b>
Die junge Frau schaut in ihren Beuteln nach.
<b>Hm. Ich hab noch genügend. Aber ich muss sparsam mit meiner Nahrung umgehen. Wer weiß wie lange ich hier noch sein werde?</b>
"Hast du hunger Wolf?" fragte sie ihren treuen Freund und einzigen Begleiter, der ein Wolf war. Er nickte zur Antwort.
"Hier." Earane öffnete den Beutel wo sie das Fleisch drinnen hatte. Die junge Frau holte ein Stück aus dem Beutel und reichte es dem Wolf. Nachdem sie den Beutel wieder zu gemacht hatte öffnete sie den anderen Beutel mit den früchten und holte sich einen Apfel raus. Die Nachtelfe setzte sich auf einen großen Baumstamm und aß ihren Apfel, der Wolf hatte sich vor sie gelegt und hatte schon das Stück Fleisch verschlungen. Nachdem auch Earane fertig war, legte sie sich zu ihren Wolf. Sie merkte dass sie langsam müde wurde und zog sich schnell den Umhang an, damit sie am nächsten Morgen nicht gleich von den ersten Sonnenstrahlen überrascht wird. Nun hatte sie ihren Umhang an und starrte eine weile in den bewölkten Himmel. Dann drehte sie sich zur Seite und schlief ein. Der Wolf kuschelte sich noch etwas an sie und bewachte noch etwas die Umgebung. Dann schlief auch er ein.
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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 30. August 2006, 23:35

Eáránës Wolf wurde von einem Geräusch im Wald geweckt. Die Sonne ging bald auf und Eáránë würde auf ihre Strahlen achten müssen. Momentan schlief sie jedoch noch, eingehüllt in ihren schützenden Umhang.
Doch das Geräusch, das ihr Wolf hörte, wurde lauter. Er knurrte jetzt und stellte sich verteidigend und mit gesträubtem Fell vor Eáránë. Die Nachtelfe wurde durch das Knurren wach. Es war nicht sehr laut, aber sie kannte es und wusste, dass Gefahr drohte, wenn ihr Wolf knurrte.
Jetzt raschelte es im Geäst. Was lauerte dort nur? Hoffentlich nichts, das Eáránë schaden könnte. Vielleicht war es nur ein Tier, aber warum reagierte ihr Wolf dann so angespannt?





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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 31. August 2006, 16:07

Earane stand auf und hatte ihren Bogen in einer Hand, einen Pfeil in der anderen und war bereit zum schießen. Sie beobachtete das Geäst, konnte aber dennoch nichts erkennen. Mit Pfeil und Bogen auf das Geäst gerichtet steht sie nun da und starrt zum raschelnden Geräuch. Das knurren des Wolfes wurde leiser und er machte sich zum Angriff bereit. <b>Was ist da? Wenn ich kämpen werde, muss ich aufpassen dass ich keine Sonnenstrahlen abbekomme! Ich muss ziemlich aufpassen...Was ist da nur? </b> Der Atem der jungen Frau wurde auch leiser, nun konzentriete sie sich auf das Geräuch, Pfeil und Bogen aber mmer noch auf das Geäst gerichtet.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 31. August 2006, 17:17

Das Rascheln wurde plötzlich lauter und dann entdeckte Eáránë ein leuchtendes Augenpaar im Geäst.
Ihr Wolf stand immer noch schützend vor ihr, doch sein Knurren war einem leisen Brummen gewichen und seine gefletschten Zähne einem einfachen Anlegen der Ohren.

Aus dem Dickicht beobachtete sie weiterhin das durchdringende Augenpaar. Dann erschien ein Astgewirr, schön elfenbeinfarben. Doch schnell erkannte die junge Nachtelfe, dass es sich nicht um Zweige, sondern um ein Geweih handelte.
Ein wunderschöner Hirsch trat aus dem Dickicht. Sein Fell glänzte, ohne dass Sonnenstrahlen darauf fielen, in einem blendenen Weiß.
Stolz trat er an Eáránë und ihren Wolf heran, musterte sie eine ganze Weile und streckte dann einen Vorderfuß vor und senkte leicht den Kopf. Es schien, als wollte er sich verbeugen, ging jedoch schnell wieder in seine autoritäre und erhabene Haltung zurück.

Eáránës Wolf hingegen spitzte nun die Ohren und entspannte sich. Er senkte seinerseits den Kopf, nein, er legte sich vor dem Hirsch hin und erwiderte seinen Blick.
Der Wolf der Nachtelfe schien mehr zu wissen als sie selbst.
Der Hirsch blieb ruhig stehen, beobachtete die Fremden seines Waldes noch eine Weile, wandte dann schließlich den Blick ab und stolzierte mit solch königlichem Gang ins Dickicht zurück, dass es Eáránë eine Gänsehaut bescherte.
Anschließend waren sie und ihr Wolf wieder allein.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 31. August 2006, 17:39

Als Earane gesehen hatte dass das ein Hirsch war, senkte sie ihren Bogen. Sie starrte den Hirsch an. Als er näher trat wagte sie es nicht ihn zu berühren oder sich zu regen, aus irgendeinem Grund wagte sie es auch nicht etwas zu denken, egal was es war, sie wagte es nicht. Die junge Frau starrte den Hirsch an und war etwas verwirrt als er sich kurz 'verbeugte' und wurde noch verwirrter als ihr Wolf sich auch 'verbeugte'.
<b>Er war wunder schön!!! Ich habe noch nie so einen schönen Hirsch gesehen!!! A-aber ich verstehe nicht, warum er sich vor mir und Wolf verbeugt hat. Und warum Wolf sich auch verbeugt hat. Er muss mehr wissen als ich. Aber was? Was war das für ein Hirsch? Es war kein normaler Hirsch... Er war so prachtvoll! So rein...</b> Das waren die einzigen Gedanken von Earane nachdem der Hirsch wieder gegangen war.

Nach einer weile kam die Nachtelfe wieder zu sich und ging mit ihren Wolf weiter. Sie schwieg die ganze Zeit und musste an den Hirsch denken. Sie fragte sich; warum sich der Hirsch verbeugt hatte und warum sich auch ihr Wolf verbeugt hatte. Und sie fragte sich; <b>...ob der Hirsch vielleicht doch ein anderes Wesen war?...</b> Auf den Boden starrend schlenderte sie gemeinsam mit ihren Wolf durch den Wald; mit den Gedanken bei den Hirsch.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 31. August 2006, 17:48

Langsam erhob sich die Sonne und verkündete einen neuen Tag auf Celcia. Warm fielen ihre Strahlen durch das Blätterdach des Eldoras und sprenkelten den grünen Waldboden mit Dutzenden Lichtflecken.
Alles erstrahlte im Glanz des neuen Morgens.
Doch Eáránë musste aufpassen. Das Sonnelicht konnte ihr schaden und sie hatte Schwierigkeiten, die Schönheit des Waldes unter diesen Umständen zu genießen. Aber sie war immer noch viel zu sehr in Gedanken an den Hirsch, als dass sie hauptsächlich auf die Natur achtete.

Sie schlenderte durch den Wald, immer im Schatten bleibend und die goldenen Lichtflecken meidend, die durch das sattgrüne Laubdach fielen.
Ihr Wolf spazierte gelassen neben ihr her. Er schien die Angelegeneheit mit dem weißen Hirsch längst vergessen zu haben.

Nach einer Weile wurde es etwas wärmer und Eáránë würde bald unter ihrem Umhang schwitzen, doch durfte sie ihn nicht ausziehen, denn er war ihr einziger Schutz. Und obwohl der Himmel größtenteils bewölkt war, drangen immer noch genug Sonnenstrahlen in den Wald, um ihr gefährlich zu werden.

Irgendwann hörte sie Stimmen. Jemand unterhielt sich und kam direkt in ihre Richtung. Es waren mehrere Stimmen und sie klangen sehr lieblich und zart. Dennoch, was sollte Eáráne jetzt tun? Sie wusste nicht, wer da kam und ob sie ihr friedlich gesonnen waren? Ihr Wolf stand aufmerksam neben ihr, die Ohren gespitzt. Er würde sie auf jeden Fall verteidigen, was immer dort auf sie zukam.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 31. August 2006, 18:09

Earane schaute auf als sie Stimmen hörte. Sie versteckte sich schnell hinter einen dicken Baum und wartete bis sie sehen konnte wen sie hörte. Ihr Wolf hatte sich hinter ein Gebüch neben der jungen Frau versteckt und machte sich wieder zum Angriff bereit. Earane hatte wieder Pfeil und Bogen in der Hand und machte sich bereit zum Angriff, sobald sie weiß ob es Wesen sind die ihr Schaden zu fügen oder ob es Wesen sind die ihr nichts antun wollen.
Die Nachtelfe hatte sich mit dem Rücken an den Baum gedrückt und schaute zur Seite weg um zu sehen wer kommen würde. Aber Geäst versperrte ihr die Sicht; auf beiden Seiten des Baumes. Der Wolf schaute aufmerksam durch das gestrüpp und versuchte auch was zu erkennen. Da er aber noch nichts sehen konnte, lauschte er die Stimmen. Earane verhielt sich extra ganz ruhig und spannte schonmal den Bogen um direkt abschießen zu können falls sie jemand angreifen würde. Keiner von beiden rührte sich. Auch die junge Frau lauschte den Stimmen. <b>Wer ist das jetzt wieder?? Ich möchte echt nicht Menschen begegnen!!! Andere Elfen sind ja inordnung, aber die restlichen Wesen..vorallem Menschen..Auf die habe ich keine Lust!! Naja, vielleicht könnten sie mir helfen. Erst muss ich wissen was das für Wesen sind und ob sie nun gut oder doch böse sind. Aber ich kann nichtsehen! Das Geäst ist mir im Weg!! Und Wolf kann auch momentan nichts sehen!! Mist!!</b> Sie hörte wie sich die Schritte näherten, aber keiner von beiden rührte sich.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 31. August 2006, 18:26

Eáránë konnte zwar nichts sehen, doch die Stimmen inzwischen deutlicher hören. Ihr Wolf schnüffelte und legte sich flach auf den Boden, nur um im Augenblick eines Befehls von Eáránë aufzuspringen und sich auf die Fremden zu stürzen.
Die Nachtelfe warf noch einmal einen flüchtigen Blick um den Baum. Das Geäst versperrte ihr zwar die meiste Sicht, aber doch erkannte sie einen Teil der Gestalten, die soeben nahe ihrem Baum auftauchten. Sie sah hellhäutige Beine und ein Stück der Kleidung, die waldfarben und reich mit Perlen, Federn und Stickereien verziert war.
Auch jetzt hörte sie das Gespräch der Fremden.

"Ich gehe gern in den Wald, weil man dann so ungestört ist."
"Hast du keine Angst vor wilden Tieren?"
"Aber nein, kleine Schwester. Die Tiere sind uns wohl gesonnen, wenn wir sie nicht verschrecken oder uns ihren Jungen nähern. Uns kann nichts passieren. Außerdem wacht Phaun über uns alle, das weißt du doch, meine Kleine. Wer sollte uns denn im Eldoras gefährlich werden?"
"Nun, was ist mit ... Dunkelelfen?"
Ein Lachen war zu hören, hell wie der Gesang der Vögel und lieblich wie Glockenklang. "Dunkelelfen? Im Eldoras? Du hast eine blühende Fantasie, Schwesterherz. Nein, nein, niemand wird uns hier gefährlich werden. Komm, lass uns hier auf diesem Baumstamm Platz nehmen, dann kann ich dich weiter in Kräuterkunde lehren."

Die Gestalten würden also nicht weitergehen. Sie setzten sich auf einen nahen, umgestürzten Stamm und schon konnte Eáránë die wohl Ältere Gestalt über Kräuter und ihre Heilmethoden unterrichten hören.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 31. August 2006, 18:57

Earane hang sich wieder den Bogen um und steckte den Pfeil auch wieder in den Köcher. Dann warf sie ihren Wolf noch einen Blick zu und kletterte dann leise und vorsichtig auf den Baum. Dort oben konnte Earane die zwei Gestalten sehen und hören. Der Wolf hatte sich immer noch im Gebüch versteckt und beobachtete ebenfalls die Gestalten. <b>Hm. Die ältere muss wohl eine Heilerin oder so sein. Aber wer oder was ist Phaun??</b> Die Nachtelfe überlegte ob sie runter zu der Fremden gehen sollte und sie fragen wer oder was Phaun ist. Dann kletterte sie von dem Baum runter und beobachtete noch eine weile die zwei gestalten. Zögernt ging Earane zu ihnen hin; der Wolf ist der Nachtelfe gefolgt und steht neben ihr. "Hallo. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber könntet Ihr mir bitte etwas über diesen Phaun erzählen? Ich habe Euer gespräch mitbekommen und würde gerne mehr über diesen Phaun erfahren." Sagt sie freundlich der Wolf ist etwas über Earanes Verhalten verwundert.
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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 31. August 2006, 19:10

Überraschend tauchte plötzlich eine Fremde bei den beiden sich unterhaltenden Gestalten auf – und ein weißer Wolf stand an ihrer Seite.

Nun erkannte Eáránë auch, um wen es sich bei den beiden Gestalten handelte: Es waren Elfen. Vermutlich Waldelfen, denn ihre Haut war nicht so blass wie ihre eigene, aber immer noch ein sonnengebräunter, heller Hautton.
Die beiden Elfen waren deutlich unterschiedlich als, hatten beide blondes, lockiges Haar und schräg stehende, grüne Augen. Die jüngere Elfe trug ein einfaches Kleidchen, bestickt mit silbenen Blättersymbolen, während die ältere Elfe wie eine Kräuterkundige gekleidet war. Neben ihr ruhte ein langer Kampfstab und an ihrem reich verzierten Gürtel hing eine silberne Sichel.

"Ich grüße Euch, Fremde", sagte die ältere Elfe ein wenig verwirrt.

<b>Wer ist das? Ich kann ihr Gesicht nicht erkennen, ihr Umhang hüllt sie komplett ein. Dieser Wolf scheint ihr wahrlich zu gehorchen ... solange sie und ihr Tier uns freundlich gesonnen sind, will auch ich höflich bleiben.</b>

"Mein Name ist Fyna und das ist meine kleine Schwester Adéle. Wir kommen aus Eldar. Natürlich erzähle ich Euch gern etwas über Phaun, wenn Ihr ihn nicht kennt. Aber darf ich zuvor Euren Namen erfahren?"

"Seid Ihr eine Reisende?", fragte Adéle munter heraus und beugte sich zum weißen Wolf hinunter. "Ist das ein Freund von Euch?"

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 31. August 2006, 19:22

<b> Elfen!?! Zum Glück! Der Umgang mit einem Menschen wäre mir wesentlich schwerer gefallen.</b> "Mein Name ist Earane. Freut mich Euch kennen zu lernen.", " Und ja, ich bin eine Reisende." Sagte die Nachtelfe freundlich zu dem Mädchen gewandt. "Ja. Er ist mein Freund. Aber wird Euch nichts tun." Der Wolf stubste leicht Adéle und schleckte kurz ihr gesicht ab. Dann wendete die junge Frau sich wieder Fyna zu. "Ich danke Euch dass Ihr mir etwas über Phaun erzählen wollt." sie setzte sich neben Fyna hin und horchte ihr dann aufmerksam zu.
Der Wolf hatte sich hingelegt, so eine Art als, wolle er spielen.
"Was wisst Ihr über Phaun?" <b>Wer oder was Phaun wohl sein mag? ...Dieser Hirsch geht mir irgendwie nicht aus dem Kopf...Ich muss ständig an ihn denken!!!</b>
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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 31. August 2006, 19:33

Fyna schmunzelte, als der Wolf ihrer Schwester über das Gesicht schleckte.
"Geh nur mit ihm ein Stück in den Wald spielen, wenn er denn mitkommen will. Ich unterhalte mich inzwischen mit Eáránë."

Adéle grinste und sprang wie ein kleiner Wirbelwind davon, rief dem Wolf zu "Fang mich, fang mich!" und huschte davon.
Fyna achtete nicht mehr sonderlich auf sie, stattdessen wandte sie sich an Eáránë. Sie lächelte freundlich und gütig.
"Es ist interessant", sagte sie. "Ihr müsst von weit her kommen, dass Ihr Phaun nicht kennt. Er ist der Gott des Waldes und Hüter des Lebens. Seine Gefährtin Florencia müsst ihr aber kennen."

Als Fyna nur ein verwirrtes Schweigen von Seiten Eáránës vernahm, musste sich lachen. "Oh, Ihr seid wahrlich fremd in Eldoras, wenn Ihr nicht einmal Florencia kennt. Die Göttin des Erwachens? Gefährtin Phauns? Nein? Nun, die beiden sind unter uns Waldelfen sehr bekannt, beliebt und verehrt. Sie sind das Götterpaar, das sich um Natur und Tiere kümmert. Vielleicht seid Ihr ihnen sogar schon begegnet? Weiß sind ihre Boten, so strahlend weiß und rein, dass man es nicht wagt, in ihrer Nähe auch nur zu atmen."

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 31. August 2006, 19:40

Earane schaute etwas höher, sodass man ihr Gesicht etwas erkennen konnte aber dennoch keine Sonnenstrahlen ihr Gesicht errreichen konnten. Sie rückt etwas näher ran. <b>Weise Boten...War dieser Hirsch ein Bote?..</b> "Bitte, erzählt mir mehr. Ich würde gerne wissen, <b>was</b> diese Boten bedeuten. Und wie die Götter ausehen. Bitte, erzählt mir alles was ihr wisst." bittet die Nachtelfe und sah Fyna mit großen Augen an.
Der Wolf war dem Mädchen gefolgt und stubste sie leicht an.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 31. August 2006, 20:07

"Nun ...", lächelte Fyna freundlich, aber auch ein wenig hilflos. "Ich bin keine Priesterin und weiß auch nicht, wie die Götter selbst aussehen. Ihre Boten sind mir auch nie begegnet, alles, was ich weiß, habe ich aus Büchern. Vielleicht solltet Ihr nach Eldar gehen und dort einen Priester aufsuchen. Es ist schließlich nicht weit von hier."

Fyna drehte sich halb um und ließ einen schrillen Pfiff los. Im nächsten Augenblick kehrte Adéle an ihre Seite zurück. "Was gibt es, Schwester?", fragte das Elfenmädchen.
"Wir gehen nach Eldar zurück." Und mit einem Lächeln im Gesicht sagte Fyna zu Eáránë: "Wenn Ihr wollt, könnt Ihr uns begleiten."
Fyna erhob sich vom Baumstamm und packte ihre Sachen zusammen, die sie ihrer Schwester übergab. Dann griff sie sich den langen Kampfstab, der ihr wohl mehr als Wanderstock diente und ging los. Sie tat allerdings nur ein paar Schritte, dann drehte sie sich noch einmal um.

"Wollt Ihr nun mitkommen, Eáránë? In Eldar wird man Euch Eure Fragen besser beantworten können als ich es getan habe." Die Elfe lächelte wieder wie der Sonnenschein. "Ich weiß eigentlich nur noch, dass Phaun gerne als Hirsch dargestellt wird, wenn ich in meinen Büchern nachschlage, aber ich glaube kaum, dass er der Hirsch <i>ist</i>. Komm nun, Adéle, spute dich."
Und Fyna wandte sich wieder dem kaum sichtbaren Waldweg zu, schritt jedoch langsam genug, um Eáránë die Möglichkeit zu geben, sie einzuholen.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 31. August 2006, 20:16

<b>Eldar...Bestimmt wimmelt es dort nur von Menschen...Naja.l</b> Earane pfiff kurz und im nächsten Moment kam auch schon der Wolf. "Wartet! ich komme mit Euch!" schnell folgte die junge Frau Fyna. "Eldar..." murmelte sie nur. Schweigend schaute Earane zu Boden. "Wo unegefähr liegt Eldar?" fragte sie und schaute dabei zu ihren Wolf. " Gibt es dort Menschen? Und wie viele Bewohner hat Eldar?" <b>den Kontakt zu menschen würde ich gerne meiden. Aber wenn ich mehr über Phaun erfahren werde...</b>
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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 31. August 2006, 20:30

Eáránë folgte den beiden Elfen, zusammen mit ihrem weißen Wolf, jedoch schwieg sie lange. Sie machte sich Gedanken über die Bewohner Eldars und hoffte, es mochten so wenig Menschen wie möglich unter ihnen sein.

Inzwischen stimmte Adéle ein Liedchen an, sie spielte dabei auf einer kleinen Harfe, die sie bislang in ihrem Gepäck verstaut hatte. Ihr Gesang erfüllte den Wald und lockte kleine Vögel an, die eifrig mit einstimmten.

Fyna hingegen warf immer wieder einen neugierigen Blick auf Eáránë.

<b>Was trägt sie bei der Wärme einen so dicken Umhang, sie muss doch arg darunter schwitzen.</b>

"Legt doch Euren Mantel ab, Eáránë", schlug sie schließlich vor. "Auch wenn die Sonne nicht so stark wie üblich scheint, so muss euch doch heiß sein unter diesem dicken Stoff. Ihr seid mir wahrlich eine lustige Reisende. Wo kommt Ihr her, dass Ihr Eldoras so vermummt betretet?"

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 31. August 2006, 20:39

Der Wolf ging zu dem Mädchen und schaute sie an, er hüpfte um sie rum. Earane sah Fyna an. "Auch wenn ich wollte, könnte ich den Umhang bei Sonnenlich nicht abnehmen. Die Sonnenstrahlen würden mich töten." Meinte sie etwas knapp aber dennoch freundlich zur Elfe. "Ich ziehe den Umhang nicht aus Spaß an, oder weil ich mich vor anderen verstecke; ich ziehe ihn an weil er mich von den Sonnenstrahlen schützt. Und ich fühle mich bei Menschen, oder auch bei anderen Wesen nicht gerade wohl. Vorallem in einem dorf, oder in einer Stadt. auch die geringsten Sonnenstrahlen können mir Schaden zufügen." erklärte Earane und folgte weiter Fyna und ihrer Schwester. <b>Ich würde gerne den Umhang ausziehen. Aber, es geht nunmal nicht. Leider!</b>
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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 31. August 2006, 21:01

Fyna begann wieder zu lachen und dieses Mal hallte es noch heller als bisher.
"Es klingt fast so als seid Ihr eine Nachtelfe, Eáránë! Wie amüsant. Als würde sich eines dieser Geschöpfe hier im Eldoras herumtreiben."

"Was sind Nachtelfen?", fragte Adéle und unterbrach ihren Singsang.

Plötzlich wurde Fyna ernst. "Sie gehören zu den Dunkelelfen, sind irgendwie eine neue Abspaltung oder so. Das weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall müssen sie bösartig sein, wenn man sie zum schlechteren Teil der Elfenrassen zählt. Ich möchte nie einem von ihnen begegnen. Man sagt, sie leben in Höhlen, weil sie das Sonnenlicht nicht ertragen. Und sie töten Waldelfen, um aus ihren Knochen Pulver zu gewinnen."

Dass Nachtelfen eine Unterart der Dunkelelfen waren, wusste Eáránë, aber nie zuvor hatte sie gehört, dass ihr Volk andere Elfe tötete, um an ihre Knochen heranzukommen. Fyna kannte sich wohl nur soweit aus, wie ihr erwachsene Elfen Schauergeschichten erzählt hatten. Und sie hörte nicht auf mit ihren Märchen. Sie erzählte Adéle noch bestimmt ein Dutzend Schauergeschichten über Nachtelfen und ließ Eáráne keine Chance, zu Wort zu kommen, bis sie das Dorf Eldar endlich erreichten.

[weiter in Der Wald Eldoras -> Das Dorf Eldar -> Mitten im Dorf]

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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Mittwoch 6. September 2006, 22:24

In diesem Moment öffnete sich die Tür des Hauses und ein rothaariger Mädchenschopf schaute neugierig hinaus.
„Siehst du Oma, ich hab recht gehabt, da draußen steht jemand vor dem Zaun. Ich wusste, dass ich jemanden habe rufen hören.“
Aus dem Hintergrund des Hauses vernahm Serras jetzt eine laute und tadelnde Stimme, die unzweifelhaft einer älteren Frau gehörte:

„Feeli, geh bitte sofort wieder zu deinem Kessel zurück. Wie oft habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass du den Braukessel niemals unbeaufsichtigt lassen sollst? Du bist fast genauso leichtsinnig wie deine Schwester.“

„Pfff!“, machte das Mädchen, das etwa Serras Alter haben mochte nur: „Als wenn Klee jemals leichtsinnig wäre. Die ist doch so was von langweilig.“

„Ach geh, du weißt genau, wen ich meine und jetzt troll dich in die Küche.“

Leise schmollend verschwand der Rotschopf und Augenblicke später trat eine etwa 70-jährige Frau aus dem Haus, der man ihre Jahre jedoch nicht ansah. Sie hatte dichtes weißes Haare, das sie im Nacken zu einem Knoten gebunden hatte, doch ihr Gang und ihre ganze Art ließen ein so hohes Alter nicht vermuten.
Leichtfüßig ging sie an den Zaun und blickte Serras freundlich lächelnd an.
„Ich wünsche euch einen angenehmen Tag.“, begrüßte sie den Ankömmling.
„Darf ich euch fragen, was euch in diese einsame und verlassene Gegend Eldoras verschlägt? Es kommt nicht oft vor, dass wir Besuch erhalten. Genau genommen, seid ihr seit etwa einem halben Jahr die erste, die den Weg hierher gefunden hat.“

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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 7. September 2006, 00:17

Als Serras geendet hatte, wurde sie von der alten Frau eindringlich gemustert. Anschließen lächelte sie Serras ein wenig geheimnisvoll an.

„Tja, eine ganz schön lange Geschichte für ein so junges Ding wie ihr seid. Und ihr seid erstaunlich gut über die Verhältnisse in unserer Familie unterrichtet. Ihr habt recht, ich bin Miriels Großmutter Erynis. Aber bevor wir uns weiter über eure Fragen unterhalten, sollten wir lieber ins Haus gehen. Eine Unterhaltung über den Zaun hinweg ist nicht sehr höflich.“ Erynis öffnete das kleine Tor im Zaun und forderte Serras mit einer einladenden Handbewegung auf einzutreten. „Kommt bitte und geht ruhig schon mal ins Haus. Ich werde nur noch das Tor verschließen und gleich ein paar Kräuter aus dem Garten holen, wenn ich schon mal draußen bin.
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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 7. September 2006, 13:54

Während sich Serras noch ein wenig umschaute, vernahm sie aus einem Zimmer, das im hinteren Teil an den eigentlichen Wohnraum angrenzte, leises Klappern von Löffeln und andere Geräusche, die darauf schließen ließen, dass Feelicitas dort an ihrem Trank arbeitete.
Rechts in der Ecke des Raumes, stand ein gemütliches Ecksofa und davor ein kleiner Tisch. An den Wänden befanden sich mehrere Regale mit Büchern und dem Eingang gegenüber zwei weitere Türen, die zu den anderen Räumen das Hauses führten. Serras überlegte, ob sie sich einfach setzen sollte, als Erynis in das Haus kam und die gesammelten Kräuter auf einen Beistelltisch neben dem Eingang legte.

„Entschuldigt, dass ich mich nicht sofort um euch kümmern konnte, doch in meinem Alter muss man sehen, dass man nicht zu viele unnütze Wege geht. Aber nehmt doch erstmal Platz.“, dabei bedeutet sie Serras, es sich doch auf dem Sofa bequem zu machen.

„Ihr seid also auf der Suche nach Vivaxia – der Leben spendenden, sagtet ihr? Und meine abtrünnige,“, wobei sie das Wort abtrünnig mit sehr ärgerlicher Stimme betonte, „Enkelin meinte, ich könnte euch hierzu noch etwas mehr erzählen, als ihr ohnehin schon wisst?
Nun, ihr wisst bereits sehr viel, eigentlich fast schon alles.
Das was ich noch dazu sagen könnte, wird euch aber sehr wahrscheinlich nicht gefallen.
Wie ihr bereits wisst, fand man, und ich sage bewusst fand, die Vivaxia ausschließlich auf der Insel Belfa und dort auch nur in dem heutigen Wüstenteil der Insel. Bereits als dieser Teil noch eine grüne Ebene war, gab es nur wenige vereinzelte Exemplare der Vivaxia, doch seit dem Tage, an dem dieser verfluchte Magier aus der Ebene eine Wüste machte, wurde keine einzige Vivaxia mehr gefunden.
Ihr seht, eure Chancen diese besondere Blume zu finden, stehen nicht gut. Wenn ihr jedoch gewillt seid, es trotzdem zu versuchen, dann geht nach Sarma, gut möglich, dass man euch dort weiter helfen kann.“ Sie machte eine kurze Pause und Serras glaubte bereits, dass dies alles gewesen war, als Erynis nochmals das Wort ergriff: „Aber vielleicht war unter den Leuten, die in den Norden der Insel zogen und dort Balar gründeten ein Pflanzenkundiger, der etwas Samen dieser Blume besaß und man hat versucht sie im nördlichen Teil der Insel anzusiedeln. Doch das ist nur Spekulation, aber nicht ganz unmöglich.
Meine Güte, da rede ich und rede ich und vergesse ganz und gar euch zu fragen, ob ich euch nicht etwas anbieten kann. Vielleicht einen stärkenden Kräutertee?“

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