mitten im Wald

Dieser wunderschöne Wald liegt im Nordosten, abgegrenzt durch den Fluss Iridul. Das Elfendorf Eldar ist in ihm verborgen, sowie der Sternensee – ein magischer See, dessen Geheimnis gut von den Elfen bewahrt wird.
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Die Bruderschaft aus Pelgar hat im Eldoras ein verstecktes Lager aufgebaut, in dem sie auch erste Flüchtlinge aus der Hauptstadt aufgenommen haben.
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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 7. September 2006, 18:31

Erynis schmunzelte bei Serras Frage, ob man denn die Pflanze nicht auch hier in Eldoras anbauen könnte. <b>Die ungestüme Jugend. Sie handeln, ohne vorher darüber nachzudenken.</b>
„Natürlich könnte das möglich sein. Doch dazu müsstet ihr erst einmal den Samen in Händen halten. Was wiederum voraussetzt, dass ihr zuvor überhaupt erst ein Exemplar dieser Blume finden müsst. Aber ihr habt die richtige Begeisterung und ich wünsche euch alles Glück dafür.<b>was sie auch brauchen wird</b>
„Ob die Vivaxia eine magische Pflanze ist, kann ich euch nicht mit bestimmtheit sagen, da ich nie eine sah. Da sie aber in der Lage sein soll, alle bekannten Krankheiten zu heilen, gehe ich davon aus, dass ein nicht geringer magischer Anteil in ihr steckt. Ja, ich glaube schon, dass es eine magische Pflanze ist.“

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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 7. September 2006, 22:28

Erynis schüttelte nur den Kopf und sah Serras ein wenig betrüblich an:
„Es tut mir Leid, aber hier kann ich euch nicht weiter helfen. Wisst ihr, ich bin in meinem ganzen Leben höchstens bis in das Dorf der Elfen gekommen. Wir Lefays leben gerne hier in der Natur und sind damit zufrieden. Es ist sozusagen eine Tradition. Alle Frauen der Familie leben hier in diesem Wald und stellen magische Tränke für die Elfen her. Diese verkaufen sie dann weiter und versorgen uns im Gegenzug mit Allem, was wir benötigen. So war es schon immer und so wird es immer sein.
Wenn euch jemand helfen könnte, dann Miriel.“ Wieder wurde der Blick der alten Frau düster und ihre Stirn umwölkte sich.
„Sie war diejenige meiner drei Enkeltöchter, die einmal die Familie hier weiter führen sollte. Sie war in allem die Geschickteste. Doch dann musste sie unbedingt alle Traditionen hinter sich lassen und einfach fort gehen. Ich habe ihr das bis heute nicht verziehen.“

Plötzlich wurde die hintere Tür geöffnet und der Rotschopf schaute heraus.
„Sprecht ihr gerade von Miriel?“, wollte sie neugierig wissen. „Kennst du sie? Hast du sie gesehen? Wie geht es ihr denn?“, bedrängte sie nun Serras, bis Erynis warnend einschritt.
Feelicitas Lefay, du weißt genau, dass du nicht die Gespräche anderer unterbrechen sollst. Das ist unhöflich und schickt sich nicht. Wenn deine Mutter wieder nach Hause kommt, werde ich ihr wohl über deine Frechheiten berichten müssen.“
„Ja ja, ist ja schon gut, schmollte Feelicitas und zog sich wieder in die Küche zurück.“
„Ts, diese Jugend von heute. Ungestüm und keinen Funken Respekt mehr. Nach Miriels Weggang wird sie nun die Familie hier in Eldoras weiter führen müssen, gemeinsam mit meiner ältesten Enkelin Klemencia.
Ich wollte eigentlich nicht danach fragen, aber Feeli zu liebe bitte ich Euch ,mir kurz zu sagen, wie es Miriel dort in der Weite Celcias geht. Ich hoffe für sie, dass sie wenigstens glücklich ist.“

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Re: mitten im Wald

Beitrag von fremde Frau » Freitag 8. September 2006, 11:23

„Wahrscheinlich habt ihr Recht, aber sie war … ich hatte so gehofft, sie würde bleiben. Sie war von allen die Talentierteste. Sicher, Klemencia und Feelicitas sind auch sehr gut und würdige Vertreterinnen der Familie, doch Miriel … Sie war etwas Besonderes. Letztendlich, wie sich herausstellte sogar etwas zu Besonderes. Gut möglich, dass das Erbe ihres Vaters in ihr größer war, als in ihren Schwestern. Wie gesagt, ich war verbittert, aber lassen wir die Vergangenheit ruhen. Ich freue mich, dass es ihr gut geht und hoffe nur, dass sie irgendwann einmal wieder den Weg nach Hause findet.“

Erynis seufzte kurz und schien mit ihren Gedanken weit weg zu sein, doch dann straffte sie sich wieder und meinte an Serras gewandt:

„Aber genug von mir, ihr wolltet ja noch wissen, was der Magier für ein Mensch war. Genaues kann ich euch auch nicht sagen, nur das was ich hörte. Er soll einst ein angesehener Magier in Sarma gewesen sein, doch dann wurde er eines Verbrechens beschuldigt. Er beteuerte zwar seine Unschuld, doch man glaubte ihm nicht und verurteilte ihn zur Verbannung von der Insel. Als er auf dem Schiff zu sich kam, man hatte ihn betäubt, da man Komplikationen befürchtete, war er so wütend und zornig auf die Bewohner Sarmas, dass er einen mächtigen Zauber wirkte und die fruchtbare Ebene in eine ausgedörrte Wüste verwandelte. Seitdem gedeihen dort nur die robustesten und zähesten Pflanzen. Deswegen bezweifle ich auch, dass die Vivaxia dort überleben konnte, aber bei magischen Pflanzen weiß man das nie ganz genau. Ihr seht, niemand kann mit Bestimmtheit sagen, ob er deswegen nun böse war. Es kommt immer auf die Sichtweise und den Betrachter an.
Ihr wisst nun alles, was ich auch weiß. Ich fürchte mehr kann ich euch nicht mehr bieten. Wenn es euer Ziel ist die Vivaxia zu finden, dann reist nach Belfa, in die Wüstenstadt Sarma. Geht am besten nach Andunie und versucht dort auf einem Handelsschiff eine Überfahrt nach Belfa zu bekommen.“

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Freitag 8. September 2006, 17:42

<i> In einem schenllen Tempo ritt sie durch den wunderschönen Wald. DOch der Wald war verstummt, kein Vogel zwitschern war zu hören, keine Tiere zu sehen.

Man sah nur den hellen Schein des Blitzes und das laute Grollen danach. Doch das war auch schon das einzigste.

Alle warteten sehnsüchtig auf den Regen, damit endlich diese pechschwarzen Wolken verschwinden würde, doch sie warteten vergeblichst.

Serras erreichte in diesem schnellen Tempo bald den Waldrand Eldoras und sah auch die kleine Brücke welche über den Fluss führte.

Danach müsse sie nur noch ca. 2 Stunden reiten um an der großen steinernen Brücke anzukommen, welche über den FLuss führte der die Stille Ebene teilte.</i>

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 11. September 2006, 19:16

Earane stoppte kurz. <b>Mit dem Umhang kann ich hier nich schnell vorankommen! Die Wolken sind dicht und ich kann meinen Umhang ausziehen..Halt das perfekte Wetter für Nachtelfen!</b> Sie schaute sich kurz um, dann zog sie ihren Umhang aus, rollte diesen zusammen und band ihn mit den Ärmeln an ihre Hpften. So konnte sich die junge nAchtelfe schneller vortbewegen. Dann gingen sie und ihr Wolf weiter durch den Wald. <b>Ich muss mich beeilen!!! VERDAMMT!!! </b> "Wir-Müssen-Uns-Beeilen-Wolf!" keuchte Earane und ihr Wolf nickte, beide liefen dann etwas schneller.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Montag 11. September 2006, 19:42

Eáránë und ihr Wolf streiften durch den Wald. Sie rannten, bis die junge Nachtelfe völlig erschöpft war und eine Pause einlegen musste. Im Wald war es recht dunkel, denn die Wolken verdeckten die Sonne ... oder den Mond? Eáránë hatte kein Zeitgefühl mehr, überall schien diese dämmrige Licht zu herrschen.
Für sie war es in Ordnung, denn sie war nicht länger auf ihren Umhang angewiesen, aber bald würden die Pflanzen und Tiere daran vergehen, denn sie brauchten Sonnenlicht.

Noch ging es allem Leben gut, aber für wie lange würden sie es durchhalten. Und wenn der Regen kam ...? Wenn er überhaupt kam?

Donner rollte über Eáránë und ihren Wolf hinweg und ein gleißender Blitz erhellte für einen Augenblick den Himmel.
Wie weit lag Pelgar entfernt? Die Nachtelfe musste sich beeilen.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 11. September 2006, 19:51

Earane setzte sich kurz hin und machte eine Pause. Ihr Wolf schaute sich um. Sie nahm den Wasserschlauch und schaute sich diesen an. <b>Warum hat mir der Priester zugezwinkert? Was er wohl damit meinte?..Naja, ich muss jetzt weiter! Nach Pelgar!</b> Sie stand wieder auf und ging dann weiter, erst lief sie normal, dann rannte sie wieder surch den Wald, gefolgt von ihren Wolf, oder folgte sie eher ihm? Beide beeilten sich. Es blitzte und donnerte immer wieder. Earane wusste nicht wann der Regen fiel und bei diesem Gedanken rannte sie immer schneller. <b>Ich muss mich beeilen! Der regen könnte jeden Moment fallen! Es könnte jeden Moment regnen! Verdammt!</b>

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Montag 11. September 2006, 21:15

Ein weiterer Blitz zuckte über den Himmel, gefolgt von einem so lauten Donnern, dass Eáránë vor Schreck stolperte und in den Dreck fiel.
Sofort war ihr Wolf an ihrer Seite und leckte ihr über das Gesicht.
Eáránë hatte sich nicht verletzt, doch das Donnern hatte sie ziemlich erschreckt. Doch es nützte nichts, sich jetzt zu verkriechen. Das Wetter würde sich sicher nicht bessern, im Gegenteil. Eáránë fürchtete das Schlimmste.

Doch da tauchte plötzlich ein Hoffnungsschimmer auf. Im Geäst raschelte es. Eáránës Wolf setzte sich sofort, als der stattliche, weiße Hirsch hervortrat. Er näherte sich nicht, aber er schaute zu Eáránë hinüber. Seine Augen leuchteten.

<i>Nachtelfe</i>, hörte Eáránë in ihrem Kopf, doch irgendwie sah sie das Wort auch in den Augen des Hirsches. <i>Verlässt du den Wald? Geh nach Pelgar ...</i>

Dann tat der Hirsch einen Schritt, verschwand aber nicht. Er blieb in der Nähe und beobachtete Eáránë. Als diese sich wieder aufrichtete, ging er noch einen weiteren Schritt, ganz so, als wolle er aus der Distanz den Weg zeigen.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 11. September 2006, 21:28

Earane schluckte. Sie sah zum Hirsch. <b>Ich glaube er möchte mir den Weg zeigen!..Na dann. Danke Phaun! ich danke dir!</b> Sie lächelte leicht. Vorsichtig näherte sie sich dem Hirsch. Der Wolf war dicht hinter der Nachtelfe und schaute ebenfalls zum Bote Phauns. Dann ging der Hirsch weiter und die junge Nachtelfe und ihr Wolf, folgten ihm. "ähm. I-ich möchte echt nicht unhöflich sein. A-aber es wäre besser wenn wir und beeilen würden!" Sie schluckte abermals und wartete auf die Reaktion des Hirsches. <b>Nicht unhöflich sein Earane! Er ist ein Bote eines Gottes! Also zeige mehr respekt! Noch nie hatte ich was mit Göttern zu tun..Aber das ändert sich jetzt! Naja..dann mal los...</b> Sie schaute kurz zu ihren Wolf, der ihr Blick erwiederte.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Montag 11. September 2006, 22:04

Plötzlich blieb der weiße Hirsch stehen. Er wandte den Kopf, drehte sich um. Hatte Eáránë etwas Falsches gesagt? Er schaute sie so eindringlich an.
Dann senkte er den Kopf, sein stolzes Geweih berührte beinahe den Boden. Wollte er sie angreifen? Eáránës Wolf stellte sich schützend vor sie.
Es war ein Fehler, ich hätte nichts sagen sollen, dachte sich Eáránë voller Furcht.

Doch dann stampfte der weiße Hirsch mit dem Huf auf und röhrte. Sogleich erschienen weitere Hirsche aus dem Dickicht, allerdings waren sie alle braun. Einer von ihnen sprang mit eleganten Beweungen zu Eáránë, blieb vor ihr stehen und präsentierte ihr seinen Rücken.
Sollte sie etwa aufsteigen.

Der weiße Hirsch schaute Eáránë an und wieder konnte sie in seinen schönen dunklen Augen lesen.

<i>Trau dich, Nachtelfe. Hab Mut und Vertrauen.</i>

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 11. September 2006, 22:12

Unsicher schaute sie kurz zu ihren Wolf. Dann nickte sie dem weisen Hirsch zu und setzte sich auf den Rücken des braunen Hirsch, der vor Earane stand. Sie lächelte den Boten matt an. "Danke..." sagte sie leise. <b>Besser ist es wenn ich mich festhalte! So ein Hirsch kann ziemlich schnell sein! Aber wo soll ich mich festhalten ohne dem Hirsch gleich wehzutun? Hmmm...</b> Sie überlegte wo sie sich ambesten festhalten könnte. Ihr Wolf machte sich bereit zum losrennen. <b>Hatte ich eben Angst bekommen! Ich muss mit meinen Worten vorsichtiger sein! Naja, ich hatte ja auch nie was mit Göttern zu tun gehabt..Oh je! Aber trotzdem mehr Respekt! Ok...Und jetzt? Ich weiß immer noch nicht wo ich mich ambesten festhalten soll...</b> Die junge Nachtelfe überlegte noch, aber sie wusste das imoment keine Zeit zum nachdenken war..

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Montag 11. September 2006, 22:37

Eáránë blieb keine Zeit mehr zum Nachdenken, denn mit einem Mal sprang der weiße Hirsch los, gefolgt vom Wolf und Eáránë, die auf dem braunen Hirsch saß. Reflexartig griff sie nach seinem Geweih und hielt sich so fest sie konnte, ohne das Tier versehentlich zu lenken.

So stürmten die beiden Hirsche und der Wolf durch den Wald. Es ging alles so schnell, dass Eáránë nur Baumstämme, Sträucher und anderes Grünzeug als grünbraunes Farbenspiel an sich vorbei fliegen sah.

Ihr Wolf hatte keine Schwierigkeiten, mit den beiden Hirschen mitzuhalten. Eine ganze Weile ging es mit diesem Tempo durch den Wald und Eáránë wunderte sich, dass keines der Tiere ermüdete. War eine göttliche Fügung im Spiel? Erhielt sie erneut Hilfe von Phaun?

Sie ritt auf dem braunen Hirsch etliche Stunden, ihr kam es wie eine Ewigkeit vor, aber schließlich erreichte sie einen Fluss und mit ihm den Rand des Waldes Eldoras.

Die Hirsche hielten an, Eáránë stieg ab und der Weiße schaute sie wieder mit seinen dunklen Augen an.

<i>Hier ist die Grenze. Weiter werden wir nicht gehen, Nachelfe.</i>

Dann verschwand der Bote Phauns mit seinem braunen Begleiter wieder im Wald.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 11. September 2006, 22:51

Earane schaute sich um. Dann als sie abgestiegen war sagte sie noch: "Ich bin euch was schuldig! Ich danke euch! Vielen dank!" dann sah sie den beiden Hirschen hinterher und wandte dann ihren Blick ab und schaute sich um. SIe sah eine kleine Brücke, dort ging sie auf die andere Seite des Flusses. Ihr Wolf stubste sie an. Die Nachtelfe sah die Mauern Pelgars. Sie zog sich wieder ihren Umhang an und zog sich die Kapuze über. "Hier werden wir erstmals eine Pause einlegen!" sie setzte sich hin und öffnete die Tasche. Earane holte das Proviant raus. "Hier Wolf!" sie gab ihren Wolf ein großes Stück Fleisch. "Nimm nur! Du hast es dir wirklich verdient! Wir haben genügend Proviant dabei!" Für sich holte die junge Nachtelfe Früchte und Beeren raus. Und aß noch ein Stück Fleisch. Sie gähnte. "Lass uns schlafen! Wir müssen ausgeruht sein bevor wir in Pelgar gehen!" der WOlf nickte und legte sich zu ihr hin, beobachtete aber alles wärend Earane schlief.

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Dienstag 12. September 2006, 11:33

Eáránë schlief einige Stunden, aber ob sie nun über den Tag oder die Nacht hinweg schlief, vermochte sie nicht zu sagen.
Ihr Wolf wachte aufmerksam über sie und auch wenn er sich zwischenzeitlich selbst zusammenrollte und die Augen schloss, so blieben seine Schnauze und seine guten Ohren doch wachsam.
Die Nachtelfe und ihr Gefährte schliefen ereignislos. Als sie erwachten, war der Himmel immer noch dunkel und von Wolken verhangen. Es hatte immer noch nicht geregnet, aber von der Stillen Ebene her war ein kleiner Wind aufgekommen.
Eáránë aß noch eine Kleinigkeit, überließ ihrem Wolf ein weiteres Stück Fleisch und machte sich dann wieder auf den Weg Richtung Pelgar, das sie in der Ferne bereits erkennen konnte.


<i>
[weiter in "Die Stille Ebene" ODER "Die Hauptstadt Pelgar"]</i>

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 23. November 2006, 19:59

Xoél wanderte vergnügt durch den Eldoras. Nichts konnte seine Laune verderben, nicht einmal die dunklen Wolken über ihm.
Ein paar Vögel zwitscherten, aber es klang eher zögerlich. Die Tiere mochten das Wetter wohl nicht leiden.

Plötzlich jedoch lag etwas in der Luft. Xoél hatte so lange Zeit schon im Wald verbracht, aber nie zuvor hatte er diese seltsame Aura gespürt. Es war, als sei er nicht allein. Natürlich versteckten sich im Eldoras immer irgendwo Tiere im Geäst oder in kleinen Erdlöchern. Aber jetzt war es anders. Xoél fühlte es. Und dann sah er es: in den Büschen vor ihm raschelten die Blätter. Dann trat ein stattliches Tier daraus hervor.

<img src="http://i140.photobucket.com/albums/r21/ ... hirsch.jpg">

Ein wunderschöner Hirsch stand vor ihm. Er unterschied sich von den normalen Hirschen, denn er besaß weißes Fell. Es war wirklich weiß und rein, als könnte nichts diese Schönheit trüben. Auch sein Geweih erstrahlte wie in bleichem Mondlicht. Traumhaft schaute er Xoél mit seinen dunklen Augen an, dass das Tier beinahe traurig wirkte. Es tat einen Schritt und Xoél glaubte, dass ihm allein durch diese Bewegung das Herz versagen könnte, so schön war der Hirsch.

Das Tier blieb vor ihm stehen, neigte den Kopf ein wenig und dann sprang es plötzlich mit gesenktem Geweih auf ihn zu. Wollte es ihn angreifen? Aber nein, es trieb ihn ein Stück zurück, sprang dann um Xoél herum und tänzelte spielerisch am Rand der Lichtung entlang. Wieder kam der Hirsch heran und wieder sprang er zurück. Xoél hatte das Gefühl, der Hirsch wolle ihn auf eine Fährte locken.
Dann erinnerte sich er sich, schon einmal über einen weißen Hirsch gelesen zu haben. War er nicht ein Symbol für den Waldgott Phaun? Ein Götterbote? Nun, wenn ein solches Wesen ihm begegnete, musste das doch etwas bedeuten. Xoél beschloss, dem Hirsch zu folgen und genau in dem Augenblick, da er seinen Entschluss gefasst hatte, stob das Tier davon, sprang in den Wald hinein.

Diese Chance durfte er nicht verpassen, er musste dem Hirsch einfach folgen. So schnell ihn seine Füße trugen, rannte Xoél dem weißen Schatten hinterher, der immer ein paar Schritte schneller zu sein schien als er. Aber plötzlich verlangsamte das Tier und verschwand in den Sträuchern.



<i>[weiter in -> Erkundung des Waldes]</i>

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Re: mitten im Wald

Beitrag von Erzähler » Sonntag 22. April 2007, 20:41

[Clivia sowie der Anführer eines Söldnertrupps kommen von --> Jagderwartung ]

Clivias Pferd war weniger und schneller als jenes des Anführers, schnell hatte er sie aus den Augen verloren und sah sich um. Er hatte keine Ahnung mehr wo er war und musste sich erst neu Orientieren. „Verdammt.“ Dachte er bitter. Noch immer hatte er ihren enttäuschten Blick vor Augen und es gefiel ihm ganz und gar nicht, was eben geschehen war. Ratlos blickte er sich um als er sein Pferd zum stehen brachte.

Clivia welche sich in sicherer Entfernung wusste, konnte den Anführer beobachten, denn er fiel in seiner Rüstung und von seiner Statur her im Wald viel mehr auf als sie.

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