Eáránë Fëfalas

Hier findet ihr alle Bewohner, welche der Rasse Nachtelfen angehören
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Eáránë Fëfalas
Spieler-Charakter
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Beiträge: 83
Registriert: Samstag 11. Dezember 2021, 18:40
Moderator des Spielers: Maruka
Aufenthaltsort: Jorsa
Steckbrief: Zum Steckbrief
Rasse: Nachtelfe
Sprachen: Herendia
Tiersprache [Wolf]
Beruf: Jägerin, Spionin in Ausbildung > Kundschafterin
Fähigkeiten: Bogenschießen [gut]
Wildnisleben [gut]
Heimlichkeit [durchschnittlich]
Spuren-/ Fährtenlesen [durchschnittlich]
Kochen [durchschnittlich]
Schattenmagie [durchschnittlich] - Abstufungen bei den einzelnen Zaubern
(Nah)Kampf [rudimentär]
Kunai (als Wurfmesser) [rudimentär]
Lesen & Schreiben [gar nicht]
Lebensenergie:

Geld: 0D, 0L, 33F
Ausrüstung: Persönliches/ aus ihrer Heimat:
[*] 1 Halskette mit einer Fee als Anhänger
[*] 1 Rucksack
[*] 1 Toilettenbesteck
[*] 1 Holzkamm
[*] 1 Wolldecke
[*] 1 Essstäbchen (Kupfer)
[*] 1 Napf (Kupfer)
[*] 1 Kessel (1 l, Kupfer)
[*] 1 Feuerstein und Stahl
[*] 1 Köcher mit Pfeilen
[*] 1 Jagdbogen
[*] 1 Jagdmesser
[*] 4 Kunai

Im Nachtelfenreich erworben:
[*] 1 Nachtelfenbekleidung [- 32 F]
[*] 1 Gürtel (Leder) [- 2 F]
[*] 4 Gürteltaschen [- 16 F]
[*] 1 Kernseife [- 2 F]
[*] 1 Handtuch [- 8 F]
[*] 1 starkes Hanfseil [- 6 F]
[*] 1 Wetzstein [- 1 F]
[*] 2 Zunderschwämme [- 10 F]
[*] 1 Provianttasche [- ?]

Aus vorigem Abenteuer:
[*] 1 Schattenkristall (Medallion)/ Schmuckstück
[*] 1 Reichsplakette Pelgars
[*] 1 Phönixfeder
[*] 1 grobe Stadtkarte von Pelgar (Lederfetzen)
Tierische Begleiter: Wolf [weißer Wolf]
Zum Vorzeigen: [br][/br]

Eáránë Fëfalas

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 12. Dezember 2021, 21:39

Eáránës Steckbrief
Name: Eáránë Fëfalas

Rasse: Nachtelfe

Alter: 74 Jahre

Geschlecht: Weiblich

Beruf: Jägerin, angehende Spionin > Kundschafterin

Heimat: Schattengebirge, Nachtelfenreich

Gesinnung: Neutral mit Tendenz zu gut

Magie: Schattenmagie [durchschnittlich]

Schattentheater [rudimentär]

Schattenschleier [durchschnittlich] - Schattenmantel

Nachtsicht [rudimentär] - Auge des Mondes

Schattenwahrnehmung [durchschnittlich] - Auge des Diebes

Schwarzer Schild [rudimentär] - Gelingt dieser Zauber so verdichtet sich der Schatten zu einem undurchdringlichen Schild in der Größe, je nachdem wie der Schattenmagier im Rang seiner Macht aufgestiegen ist. Zu Beginn hat er die Form eines Rundschildes, das gut den Torso schützen kann. Der Schild ist leicht wie Luft und schützt vor roher Gewalt. Wächst der Magier in seiner Macht, kann der Schild bis zu einer undurchdringlichen Kugel heran wachsen, in der dann sogar mehrere Personen Platz haben (meisterlich). Einzig im Rang stärkere Lichtmagie vermag den Zauber zu durchdringen.

Sprache: Herendia, Tiersprache [Wolf]

Religion/Glaube: Phaun und Florencia

Aussehen: Skizzen, Gesicht, Detail, Bild
Das schulterlange Haar der Nachtelfe ist für ihre Art typisch weiß. Einzelne Strähnen sind mit kunstvoll verzierten Perlen und sowohl mit Stoff- als auch Lederbänder geschmückt. Oft trägt sie es zusammengebunden, wobei nicht nur die dekorierten sondern auch viele kürzere Haarsträhnen sich lösen und der Frisur einen eher wilden Hauch verleihen. Es ist glatt und fällt wie ein seidener Vorhang über die schmalen Schultern der jungen Frau. Ihre Statur ist schlank und elegant. Für das Volk der Nachtelfen aber recht athletisch. Nicht nur ihre geschmeidigen Bewegungen, sondern auch die Augen der Jägerin erinnern an die von Katzen. Dies mag vor allem an den gelblichen Iriden liegen, die besonders diesen Eindruck erwecken mögen. Wie polierter und glänzender Bernstein blicken diese Seelenspiegel neugierig aber auch etwas zurückhaltend in die Welt hinein. Unter dem linken Auge ziert ein geschnörkeltes kleines Tattoo die eher perlmuttfarbene Haut. Eine leicht serpentinförmige Linie beginnt knapp nter ihrem Auge und hört unter ihrer Wange auf. Eine kurze und nach unten neigende Linie befindet sich auf der Seite zu ihrer schmalen Nase hin. Ein Punkt ziert die Stelle der nach unten zweigenden Spitze der oberen Hälfte der Serpentine. Zwei weitere Linien zweigen sich jeweils in einer kurzen Kurve auf der anderen Seite ab und zeigen nach oben. Die Hauut ist glatt wie feinstes Porzellan, das sich aber warm und weich anfühlt, ist sie aber nicht so makellos wie es den Anschein hat. Vereinzelt kleinere Narben weist die Nachtelfe an Armen, Beinen und auch am Oberkörper auf. Nicht sonderlich markant, keines sonderlich nennenswert. So stark verblasst, dass sie teils nur noch wie feine Spinnweben erscheinen. Zwei Narben stechen besonders hervor. An ihrer linken Schulter sind sowohl vorne als auch auch hinten runde Narben zu sehen. Diese stammen von einem vergifteten Pfeil, der sie einst traf. Ihr längliches Gesicht mit den feinen Zügen hingegen blieb wohl bisher unverletzt.

Obwohl Eáránë viel in der Wildnis ist, so achtet sie auf ein gepflegtes Äußeres. Das silberne und filigrane Diadem mit dem purpurnen Stein in der Mitte, ihre zwei Piercings am linken Ohr mit einer feinen Kette verbunden sind könnten gar zunächst den Anschein erwecken sie sei sogar eitel. Jedoch bevorzugt sie eher praktische Kleidung, in der sie sich gut bewegen kann. Derzeit trägt sie eine Hose aus dünnem Leder, deren Innenseite mit dem speziellen Stoff der Nachtelfen ausgestattet ist. Ihr Oberteil ist weder zu weit, noch zu eng geschnitten und besteht aus dem Stoff, der sie vor der Sonne schützt. Unter diesem hält sie zum einen ihre silberne Halskette mit einem einfachen silbernen Feenanhänger versteckt. Eine maximal zwei Finger breite zierliche Figur mit vier schmalen Flügeln sitzt in der Hocke auf einen filigranen Sichelmond. Den Schattenkristall verbirgt die Nachtelfe ebenso unter ihrem Oberteil. Bei diesem handelt es sich um ein tiefschwarzes ovales Medaillon, das in einen silbernen Rahmen eingefasst wurde nd in etwa drei Finger lang ist. Der Rahmen besteht aus vielen kleinen Bögen. Ihre Handschuhe und die feste Jacke mit Kapuze schützen sie ebenso vor der UV-Strahlung. Den Kragen des Oberteils kann die Frau über Mund und Nase ziehen. An diesem ist auch eine Art Kapuze, die enger anliegt und womit sie ihr Haar komplett verdecken kann. So besteht nach wie vor Schutz für ihren Kopf, sollte die ihrer Jacke mal herunter rutschen. Die Kleidung an sich ist schmucklos und schlicht gehalten. Die Farben sind eher dunkel, aber nicht gänzlich schwarz. Am linken Arm ist eine Schiene angebracht, an der rechten Hand trägt sie einen speziellen Handschuh und eine Brustschiene für das Bogenschießen. Mitsamt dem Köcher an ihrem Gürtel und dem Bogen macht sie einen schlichten Eindruck einer Jägerin oder Waldläuferin. Zudem trägt sie ein Jagdmesser an ihrem Gürtel und an ihrem Körper hat sie vereinzelt Wurfmesser versteckt.

Persönlichkeit: Eáránë ist an sich eine eher zurückhaltende Person, die es bevorzugt zu beobachten anstatt sich kopflos einzumischen. Die Ausbildung zur Jägerin lehrte sie geduldig zu sein und abzuwarten. Was jedoch nicht bedeutet, dass sie wie eine stoische Säule auftritt. Tatsächlich lässt sich die Nachtelfe in erster Linie von ihrem Instinkt und Bauchgefühl leiten. Wie ihr Wolf hat sie ein gewisses Gespür für die Atmosphäre einer Situation und für ihr Gegenüber. Ihre Einschätzungen lassen sich aber weniger auf eine klar benennbare Logik zurückführen, als vielmehr auf eben diese Intuition. Ihr natürlicher Gefahreninstinkt kommt der Jägerin dabei nur zugute. Und dies verschafft ihr das Potential, Situationen gut beurteilen zu können.
Ihre Gedanken- und Gefühlswelt komplett abzuschotten schafft sie noch nicht. Zu sehr lässt sie sich anmerken, wenn sie jemanden misstraut. Oder sympathisch findet. Was eher mit ihren ehrlichen und durchaus offenen Auftreten zu erklären ist. Zwar kann sie einschätzen, wann sie eher den Mund zu halten hat. Jedoch neigt sie dazu ihre Gedanken offen auszusprechen. Unter Umständen kann sie anderen ihre Emotionen um die Ohren hauen. Eáránë schämt sich nicht für ihre Gefühle und diese unverhohlen zu zeigen und zu kommunizieren. Tatsächlich entdeckte sie mit der Zeit eine... Mutige Seite an sich. Die eigentlich eher zurückhaltende junge Frau steht zu ihren Überzeugungen, verteidigt ihre Freunde und ist sogar bereit für diese und ihre Prinzipien ihr Leben zu riskieren.
Während ihrer bisherigen Reise und Abenteuer entwickelte die Jägerin eine starke Anteilnahme an ihrer Umgebung. Seit dem Morgeria seine Klauen über einige Teile Celcias ausgebreitet hat ist es aber vor allem das Leid, mit dem sie schonungslos konfrontiert wurde, das ihr besonders nahe geht. Es ist nicht zu übersehen, dass sie mitfühlt und es ihr großen Schmerz bereitet. Zum einen möchte sie nicht tatenlos sein und helfen… Zum anderen weiß sie aber, dass sie nicht jedes einzelne Individuum unterstützen kann. In ihrer Ratlosigkeit und auch Verzweiflung wendet sie sich an das Götterpaar Phaun und Florencia. Eáránë weiß, dass viele Probleme nur von ihr selbst gelöst werden können - wenn überhaupt. Jedoch ist sie sich nicht zu schade um nach Hilfe zu bitten und welche anzunehmen, wenn es erforderlich ist. Was wohl auch an ihrem ausgeprägten Verantwortungssinn liegen könnte. Es wäre nämlich überaus verantwortungslos Unterstützung aufgrund falschen Stolzes oder dergleichen abzulehnen und dadurch eine Situation am Ende zu verschlimmern. Zumindest vertritt sie diese Ansicht wenn es um das Wohl von anderen geht.
Bei sich selbst relativiert sie ihre Alpträume und Einschlafstörungen. Die Bilder des Krieges durch Morgeria suchen sie insbesondere während ihres Schlafes heim. Kleinigkeiten könnten spezielle Erinnerungen triggern und sie an eben jene Situation zurück befördern. Panikattacken können ausgelöst werden, in denen sie sich erst wieder im Hier und Jetzt orientieren muss. Schwermütig versucht sie all dies aber einfach hinunter zu schlucken und zu verdrängen. Immerhin ist sie nicht die Einzige, die von all dem Mist betroffen ist. Tatsächlich hatte sie im Vergleich noch Glück gehabt, versucht sich die junge Frau dann immer wieder einzureden.

Eáránë geht respektvoll mit ihrem Gegenüber als auch mit ihrer Umgebung um. Bei der Jagd ist es ihr wichtig, dass ihre Beute so wenig wie möglich leidet. In der Wildnis benimmt sie sich nicht wie ein unverschämter Unhold. Sie sind alle Teil eines Ganzen, wenn man nimmt hat man auch zu geben. Im Umgang mit anderen ist sie ebenfalls adäquat. Selten hört man sie fluchen. Beleidigende Worte scheint sie so gut wie nie in den Mund zu legen. Auf den einen mag sie entsprechend wohlerzogen wirken, auf andere kann es den Eindruck erwecken als hielte sie sich für etwas Besseres. Als wahre sie eine professionelle Distanz - was die junge Frau so aber nicht unterschreiben würde. Dafür empfindet sie sich selbst als viel zu gefühlvoll und wie ein offenes Buch.
Seit ihrer Ausbildung zur Spionin aber versucht sie sich eine Fassade anzutrainieren, in der sie nur wenig Anteilnahme und kühle Distanz nach außen hin trägt. Was ihr derzeit aber noch eher schlecht als recht gelingt. Ihre Aufträge versucht sie so zu erledigen, dass sie nicht töten muss. Informationsbeschaffung soll immerhin ihr Gebiet werden und nicht das Meucheln. Es ist ihr jedoch bewusst, dass dies nicht immer möglich sein wird. Ein Gedanke, der ihr stark widerstrebt an den sie sich aber gewöhnen muss. Nicht selten aber steht sie in einem inneren Konflikt. An ihre Entscheidungen geht sie selbstkritisch heran, fragt sich sehr oft, ob sie die Richtigen getroffen hat. Eben jene Gedanken münden manchmal auch in Selbstzweifel.
Obwohl sie nicht mit allen Aspekten ihres neuen Lebens konform geht, mag sie es aufgrund ihres Berufs zu reisen. Dadurch lernt sie Welt besser kennen. Vor allem aber mag Eáránë die Wege, die sie zurücklegt. Das Wandern durch die Wälder oder Ebenen. In der Natur, fernab jeglicher Geschehnisse kann sich die junge Frau wenigstens der Illusion hingeben, dass zumindest diese Momente sicher seien. Dabei genießt sie sowohl die Vorzüge der Nacht als auch des Tages.

Stärken: Als Vertreterin der Nachtelfen ist auch sie wie ihre Verwandten wendig und kann sich sehr flink bewegen. Dank ihres Lebens im Schattengebirge ist sie nicht nur wie ein Steinböckchen darin bewandert auf Felsen zu klettern und sich zwischen und auf ihnen gut fortbewegen zu können, es prädestinierte sie wohl auch zu einem für ihr Volk durchschnittlich ausgeprägten Orientierungssinn. Den sie sowohl in Gebirgsstollen als auch im unterirdischen Nachtelfenreich vorweisen kann. Ihre Nachtsicht ist als Nachtelfe wohl kaum nennenswert. Doch neben den ihr angeborenen Stärken kann sie auch einige andere vorweisen:

Wildnisleben [gut] - Als Jägerin lernte Eáránë nicht nur das Erlegen und bearbeiten von Tieren, bei Letzterem lernte sie sowohl mit einem Jagmesser als auch mit dem Kunai uumzugehen. Sie wurde darin trainiert alleine außerhalb der Schutz ihrer Sippe zurecht zu kommen. Nicht immer gelingt eine Jagd, so muss sie sich auch auf andere Art und Weise Nahrung beschaffen können. So wurde ihr beigebracht welche Pflanzenarten sie zum Beispiel essen darf und von was sie lieber die Finger lassen sollte. Denn nicht nur die Tier- sondern auch die Pflanzenkunde ist in diesem Metier wichtig. Zudem ist es auch wichtig sich zum Beispiel bei Verletzungen grob versorgen zu können - sofern man dazu in der Verfassung ist - bis man die notwendige medizinische Hilfe erhalten kann. Hinzu kommt auch die Fähigkeit des Spuren- beziehungsweise des Fährtenlesens. Immerhin muss anhand der Indizien erkannt werden welches Tier sich in der Nähe befindet, wie dessen Zustand ist, ob die Spuren frisch sind oder nicht usw. Etwas, das die junge Nachtelfe zwar durchschnittlich beherrscht, aber gewiss nach wie vor hilfreich sein kann.

Bogenschießen [gut] - Weder eine andere Waffe noch ihre Magie trainierte die Nachtelfe so gut wie ihren Umgang mit Pfeil und Bogen.

Heimlichkeit [durchschnittlich] - In der Wildnis selbst ist Vorsicht geboten. Die Nachtelfe kann sich mit viel Bedacht und Aufmerksamkeit fortbewegen. Dies verschafft ihr einen Vorteil darin, sollte sie heimlich agieren müssen.

Schattenmagie [durchschnittlich] - Um direkt an die Heimlichkeit anzuknüpfen: Inzwischen lernte Eáránë den ein oder anderen Zauber, um sich im Notfall verstecken zu können. Sie mag noch fern davon sein sich eine Meisterin der Schattenmagie schimpfen zu dürfen, aber sie bekommt immer mehr ein besseres Gefühl zu ihrer Gabe.

Charisma - Seit ihrer Reise gab es vereinzelt Situationen, in denen Eáránë aus sich heraus gewachsen war. In eben jenen trat sie selbstsicher und überraschend ausdrucksstark und imponierend auf.

Schwächen: Die wohl größte Schwäche ist unleugbar das Sonnenlicht. Trägt sie nicht den von ihrem Volk gewonnenen Stoff, so würde das Umherwandern bei Tag ihr ein qualvolles Ende bereiten. Selbst die sonst heilende Wirkung von Lichtmagie ist für sie ausnahmslos gefährlich.

Körperkraft - Zwar besitzt Eáránë genug Kraft um einen Bogen aufspannen zu können, jedoch ist sie so ziemlich jedem Kämpfer unterlegen. Ein Schwert würde sie nur mit Mühe erheben können, sich damit aber wehren oder angreifen wäre vergebene Liebesmüh. Ähnlich sieht es generell mit schweren Gegenständen aus, oder generell Situationen in denen pure Körperkraft gefordert ist.

Einschränkungen als Spionin - Ihre Weltfremdheit ist als Spionin hinderlich. Denn ein Bestandteil von Missionen ist unter anderem sich unter das Volk zu mischen, um so unauffällig Informationen sammeln zu können. Dies setzt ein gewisses Basiswissen voraus, das die kulturelle Gepflogenheiten, die aktuelle Politik und Beziehungen zu anderen Völkern und Reichen beinhaltet. Nun könnte man sagen, dass sich die angehende Spionen doch einfach über all dies zuvor informieren könnte. Sich entsprechend auf solch eine Mission vorbereiten könne.
Jedoch halten sich ihre Möglichkeiten diesbezüglich sehr stark in Grenzen, da die Nachtelfe weder lesen noch schreiben kann. Schriftliche Informationen kann sie entsprechend nicht auswerten und beurteilen. Geschweige denn selbst Informationen schriftlich weiterleiten.

Traumata - Ihr Kriegstrauma raubt der Nachtelfe nicht nur gelegentlich ihren Schlaf, was auf Dauer nicht nur auf das Gemüt schlägt sondern auch ungesund sein kann. Kleinigkeiten können nämlich Erinnerungen triggern und sie in die entsprechende Situation wieder zurück versetzen, sodass sie in diesem Moment sogar handlungsunfähig ist.

Sturheit - Zwar lässt sich die junge Nachtelfe durchaus überzeugen, doch macht man nicht selten Bekanntschaft mit ihrem Sturkopf. Besonders wenn sie sich zu sehr in die Ecke gedrängt fühlt, stellt sie sich quer. Versucht ihre Sicht zu erklären und auch darauf zu beharren. Für sich einzustehen ist das eine, doch manchmal steht sie sich damit selbst im Weg.

Lebensgeschichte:

Das Leben im Schattengebirge
Eáránë wuchs im Schattengebirge auf. Sie selbst gehörte der Sippe der Fëfalas an. Der Sippenname war auch der Geburtsname der Mitglieder. Die Mutter namens Tinnúviel war Goldschmiedin. Eine zierliche Nachtelfe mit silbrigem Haar und tiefschwarzen Augen. Deren graues Antlitz elegant und stolz wirkt. Der Vater namens Aglarond arbeitete im Bergbau. Die perlmuttfarbene Haut oftmals mit Salzstaub überdeckt, ebenso wie das weiße Haar. Die gelblichen Augen wirken warm und freundlich. Und ihr jüngerer Bruder Feanr, der äußerlich seiner Mutter ähnelte, begann die Ausbildung zum Jäger. Als Teenager entschied sich Eáránë Waidfrau werden zu wollen. Schon zu Anfang ihrer Ausbildung wurden ihre magischen Talente entdeckt, weshalb die Jägerin und Schattenmagierin Ilmare sich ihrer annahm. Die Nachtelfe mit dem tiefschwarzem Haar und den leuchtend grünen Augen galt als überaus hübsche Frau. Sie war streng, aber fair und hatte es nicht leicht mit der jungen Eáránë als Schützling. Denn diese war nicht nur rebellisch und stur. Da sie sich mit dem Zaubern schwer tat und kein Gefühl für ihre magische Begabung zu haben schien, redete sie sich stets ein ihre Magie niemals kontrollieren zu können. Lediglich bei sehr starken Emotionen zuckten vielleicht mal die Schatten. Ilmare aber erwies sich als geduldige Mentorin und bemerkte, dass sich Eáránë hingegen als Jägerin überaus lernfähig zeigte. Vor allem in Tier- und Pflanzenkunde. Schnell lernte die junge Nachtelfe das Gelände kennen. Dessen Vorteile aber auch Gefahren. Zunehmend genoss sie das Leben außerhalb der tiefen Stollen. Der kühle Wind auf der Haut, die Sterne bei klarem Himmel, Regen oder Schnee… Aber auch das im Schatten gehüllte Gebirge bei Tag war wunderschön. Eáránë schwärmte von ihren Erlebnissen von draußen und allmählich schaffte sie es einen Zauber zu nutzen: Das Schattentheater. Gerne spielte sie ihrem Bruder das Erlebte nach und ließ ihn daran teilhaben. Offenbar fesselte ihn all dies, sodass dieser sich später entschloss seiner älteren Schwester zu folgen sollte er alt genug sein.
Wohlwollend denkt die Nachtelfe an das Leben im Schattengebirge zurück. Wohlbehütet wuchsen die Kinder dort auf und jedes Sippenmitglied erfüllte seine Rolle in der Gemeinschaft. Es wurde sich umeinander gekümmert, die vereinzelten Streitereien oder kleineren Konflikte brachten gar eher Dynamik in die sonst harmonische Atmosphäre. Man lernte offen miteinander umzugehen und deeskalierend Probleme zu lösen. So zumindest hat Eáránë das Leben dort in Erinnerung.
Nicht weniger schön sind eben jene an ihre Familie. Mit ihren Eltern und ihrem Bruder kam sie wunderbar aus. Auch wenn Feanr und sie sich nicht selten auf die Nerven gingen und dies widerum Tinnúviel und Aglarond manchmal um den Verstand brachte. Zu ihren Großeltern - die, die noch lebten - Tanten, Onkeln und Cousins hegte sie ebenfalls eine gute Beziehung. Mit nur vereinzelten Ausnahmen, die aber nicht sonderlich erwähnenswert sind. Ähnlich war es auch mit den anderen Jägern. Obwohl man dem Vereinzelten nicht sympathisch sein mochte, so hielt man aber draußen stets zusammen. Das gemeinsame Überleben überwog die eigenen Belange. Der gegenseitige Respekt untereinander sorgte für einen starken Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft.
Kein Beruf war mehr oder weniger Wert als der andere. Niemand musste Hunger leiden oder ärmlich am Rande der Gesellschaft leben. Trotz des harten und kargen Lebens im Gebirge waren die Nachtelfen lebensfroh und genossen jeden Tag, den sie auf Celcia verweilen durften. Die Stollen konnten ohne Vorwarnung einstürzen, draußen drohten neben extremen Wetterbedingungen auch Steinschläge die Nachtelfen frühzeitig aus dem Leben zu reißen. Und man musste sich vor wilden Tieren zu wehren wissen. Denn nicht nur die Jäger selbst wurden mit diesen konfrontiert. Auch jene, die im Bergbau tätig waren mussten auf der Hut sein. Dies war einer der Hauptgründe, weshalb das genutzte Werkzeug so konstruiert wurde, dass dieses auch zur Not als Waffe einzusetzen war. Generell wurde Wert darauf gelegt, dass Gegenstände in verschiedenen Bereichen anwendbar waren. Der Tragsack, der im Bergbau genutzt wurde, um Schutt forttragen zu können, funktionierten die Jäger zum Beispiel für sich ein wenig um. Oben sollte er geschlossen sein, sodass weder etwas heraus fallen, noch dass es hinein regnen konnte. Die Riemen wurden so angepasst, dass die Jäger diese nicht festhalten mussten und ihre Hände somit frei waren. Ein weiteres Beispiel sind die Kunai. Ein weit verbreitetes Werkzeug, vor allem von Handwerkern genutzt. Sie Kanten der keilförmigen und zweischneidigen Klinge waren für gewöhnlich stumpf. Lediglich die Spitze war scharf, um weicheres Material damit verarbeiten zu können. Mit dem ringförmigen Griffende konnte geschlagen oder gehebelt werden. War es erforderlich sich gegen wilde Tiere wehren zu müssen, so konnte dieses Werkzeug auch als Waffe umfunktioniert werden. In den engen Stollen oder auch draußen zwischen den Engen Felsen erwies es sich nicht selten als praktisch. Zumal es auch so ausbalanciert war, dass es sich unter Umständen auch als Wurfmesser anbot. Die Jäger trugen oftmals mehrere an sich, falls welche verloren oder kaputt gingen, sodass noch Ersatz da war. Zudem entdeckten sie, dass dieses Werkzeug auch eine gute Kletterunterstützung sein konnte. Wie ihre Mitstreiter lernte auch Eáránë das Kunai als Werkzeug zu nutzen. Nicht nur, um sich das Klettern zu erleichtern, sondern ach um Beute bearbeiten zu können, oder diesen einen Gnadenstoß zu verpassen, sollte sie nicht sofort vom Pfeil getötet worden sein.

Vor knapp zehn Jahren traf Eáránë auf Wolf. Genauer genommen entdeckte die Gruppe der nachtelfischen Jäger eine handvoll Welpen, die verlassen schienen. Vorsichtig hielten sich einige in der Nähe auf und beobachteten, ob die Eltern zu ihren Jungen zurück kehrten. Ein anderer Teil der Gruppe sollte sich etwas umsehen. Es war nicht ungewöhnlich, dass Welpen alleine gelassen wurden damit die Eltern jagen gehen konnten. Jedoch schien es sich hierbei um kein wirkliches Rudel gehandelt zu haben. Denn die Kleinen waren vollkommen schutzlos. Zudem machten sie schon einen vernachlässigten Eindruck. Was dadurch unterstützt wurde, dass auch längst nicht mehr alle lebten. Nachdem die Auskundschafter zurückkamen entschlossen sie sich die Überlebenden mitzunehmen. Was genau vorgefallen war, vermochten sie sich zu rekonstruieren.
Eáránë wurde mit eines der Welpen betraut und sie sollte diesen gesund pflegen. Der Kleine wuchs zu einem stattlichen Wolf heran. Dieser blieb an der Seite der jungen Nachtelfe und ihm ist es zu verdanken, dass diese sich auf die Sprache der Wölfe spezialisierte. Sie waren stets ein eingespieltes Team, nahezu unzertrennlich. Wolfs Anwesenheit befeuerte das jugendliche Gemüt der Jägerin, nicht selten zum Leidwesen anderer. Auch wenn sie unter den Elfen noch als jung galt, so durfte sie sich oft anhören doch endlich mal erwachsen zu werden.
Und Feanr, der knapp fünfzehn Jahre jünger als Eáránë war, galt zu diesem Zeitpunkt schon als fester Bestandteil der Jäger. Zwar lebensfroh und sehr offenherzig, war er doch etwas geerdeter als seine ältere Schwester. Etwas reifer - meistens jedenfalls. Die Geschwister ließen es sich nicht gänzlich nehmen miteinander herum zu albern und zu necken.
Was wollte man schon mehr in seinem Leben? Eáránë ging es gut. Hatte alles was sie brauchte und wollte. Was bei den Göttern Celcias veranlasste sie und ihren vierbeinigen Begleiter ihre Heimat zu verlassen, die sie so sehr liebten? Auslöser war ein herber Schicksalsschlag, der sowohl die Familie als auch die Sippe schwer traf. Eine schmerzhafte Erinnerung daran, wie gefährlich das Leben im Gebirge war. Ein natürlicher Steinschlag überraschte die Gruppe der Jäger. Die meisten wurden leicht oder schwer verletzt. Eáránë hatte mithilfe ihrer Magie verhindern können, selbst erschlagen zu werden. Zwei der Gefährten hatten es aber nicht geschafft. Unter den beiden Toten war Feanr, ihr geliebter Bruder. Sie... Hatte ihn nicht beschützt. Ihn hätte sie mit ihrer Magie schützen sollen... Wie betäubt kehrten sie so schnell wie möglich zurück zu den Stollen, um sich versorgen zu lassen und die tragische Nachricht zu verkünden. Das Mitgefühl der Sippe schien kaum Trost zu spenden und die Schuldgefühle der jungen Nachtelfe nicht zu lindern. Nur Wolf ließ sie noch an sich heran, andere schafften es nicht zu ihr vorzudringen. Sie war blind dafür, dass man versuchte ihr klar zu machen sie habe keine Schuld am Tod ihres Bruders. Stattdessen war es die Verachtung seitens der Mutter, die sie wahrnahm. Und worin sie sich in ihrer Schuld bestätigt fühlte.
Kurz vor der Trauerfeier fasste sich Eáránë und wollte zu Tinnúviel sprechen. Aber was sollte sie sagen? Das Schweigen aber ertrug sie nicht einen weiteren Tag. Doch eskalierte es. Die junge Frau kam gar nicht zu Wort und die Goldschmiedin ließ ihre Trauer, Wut und den unsagbaren Schmerz an ihr aus. In eher ruhigem Zorn beschuldigte sie die ältere Tochter, sie habe erst dem Sohn die Flausen in den Kopf gesetzt die Stollen verlassen zu wollen. Die Frau redete sich in Rage und jedes Wort zerriss der Jägerin ein Stück weit mehr das Herz. Bis die Worte fielen, sie solle einfach verschwinden. Nach einer gefühlten Ewigkeit erst brachte sie die ersten Wort hervor. “Meinst du das… Ernst…?” Das kalte und unerschütterliche “Ja.” ließ Eáránë gehorchen. Man wollte sie nicht mehr hier haben. Wie konnte sie bei solch einer Schande noch in der Sippe bleiben?
Und so ging sie in ihr Zimmer. Nahm den länglichen und festen Lederrucksack, der immer griffbereit stand und mit dem Wichtigsten gepackt war. Doch ließ Eáránë ihre schlichte Kleidung an. Ein bauchfreies Oberteil und einen langen Rock, der an den Seiten ihrer Beine offen war. Lediglich ihren Mantel streifte sie sich über, nahm ihre Waffen und ging mit Wolf. Sie blickte nicht zurück und hatte seither auch nichts mehr von ihrer Sippe oder Familie gehört.

Der Beginn des Abenteuers
Einige Wochen wanderte die Nachtelfe umher. Versuchte möglichst Kontakte zu vermeiden. Sie brauchte nur Wolf und sonst niemanden. Und obwohl sie der Auffassung war, ihr sei der Rest der Welt egal, so empfand sie aber Freude daran Neues zu entdecken. Ihre aufkeimende Neugierde vermochte sie nicht mehr in ihrem Schmerz zu ersticken. Diese ergriff allmählich die Oberhand und der physische Abstand schien ihr durchaus gut zu tun.
Den ersten wirklichen Kontakt hatte Eáránë erst im Wald Eldoras. Jedoch handelte es sich um keinen Elf, Mensch oder ein anderes humanoides Wesen. Der Götterbote Phauns ergab sich ihr zu erkennen. Obwohl diese Begegnung wie eine Ewigkeit erschien, war diese doch schnell vorüber. Im ersten Augenblick der Begegnung dachte die Nachtelfe, dass sie den Weg eines einfachen Hirschs gekreuzt habe. Doch durchfuhr ein sonderbarer aber wohliger Schauder ihren Körper. Wolf begegnete diesem Hirsch mit viel Respekt und senkte ehrfürchtig sein Haupt vor diesem. Er war von unsagbarer Schönheit und strahlte Stolz und Erhabenheit aus. Dann verschwand er auch schon wieder im Dickicht. So als sei er niemals dort gewesen, wo er vor wenigen Sekunden noch gestanden hatte. Diese Begegnung wusste sie nicht einzuordnen, aber unwohl fühlte sie sich nicht. Beflügelt von dem was sie gesehen hatte wollte sie unbedingt weiter. Wohin, wusste sie selbst nicht so ganz. Kurze Zeit später traf die Jägerin auf eine Elfe und deren jüngeren Schwester. So erfuhr die Nachtelfe von dem Dorf und dem Tempel des Götterpares. Die zwei aber waren nur kurze Wegbegleiter, denn die Ältere fürchtete sich sobald diese erfuhr was Eáránë genau war. Das Gerücht, Nachtelfen würden andere Elfen töten und deren Knochen verarbeiten schockierte sie zutiefst. Jedoch waren die beiden Fremden verschwunden, ehe sie näher mit ihnen hätte sprechen können. Aufgewühlt von dieser unschönen Konfrontation kamen Wolf und sie in Eldar an. Genauer genommen führte ihr Weg sie direkt zum Tempel Phaun und Florencias, wo sie beide freundlich von einem jungen Priester empfangen wurden. Er stellte sich als Jhil vor und hieß die Jägerin willkommen, selbst nachdem er gesehen hatte, dass sie zu den in der Dunkelheit lebenden Verwandten gehörte. Auch die anderen Priester begegneten ihr mit Gastfreundschaft. Ohne, dass Eáránë ihm ihr Anliegen vortragen konnte erriet er sofort die Begegnung mit dem Götterboten Phauns. Erstaunt bejahte sie dies und konnte ihre Fragen auch schon gar nicht mehr zurück halten. Zudem wollte sie von ihm wissen, weshalb man den Nachtelfen so feindselig gesinnt sei. Aufgeregt und ein wenig überfordert fand sie in dem blondhaarigen Elfen einen Gesprächspartner, der bereit war ihr Antworten zu geben. Nach und nach griff er ihre Worte auf. Erklärte, dass der weiße Hirsch Fremden mit reinem Herzen begegnete und diese im Wald Eldoras willkommen hieße. Phaun wolle wissen, wer sich in diesem Wald aufhielte. Es erfüllte die junge Frau mit Freude, dass sie wohl würdig genug sei um diesen Wald betreten zu dürfen. Obwohl man ihr Volk wohl... Durchaus fürchtete. Und so nahm das Gespräch etwas unangenehme Züge an. Denn Jhil klärte die weltfremde Jägerin über den Ruf Ihresgleichen auf. Ohne Wertung in seiner Stimme oder Wortwahl, ohne selbst nachzufragen weshalb sie dies nicht wusste. Legte ihr offen, dass ihre Reise als Nachtelfe schwer sein würde. Und doch sprach er zuversichtlich davon, dass sie gewiss Freunde fände und vielleicht sogar die Meinung über ihr Volk verändern könne. Zerschmettert und ohne wirkliches Selbstbewusstsein zweifelte Eáránë beides an. In solch einer Lage würde doch niemand mit ihr anbandeln wollen. Und wie um alles in der Welt sollte sie die anderen Völker Celcias davon überzeugen, dass viele der Vorurteile nicht stimmten? Und obwohl sie beides für unwahrscheinlich hielt in diesem Moment, so fanden die Worte des Priesters furchtbaren Boden. Sanft und nahezu unmerklich hatten sie schon in ihrem Herzen Wurzeln schlagen können und warteten nur darauf zu sprießen. Das Gespräch ging lang und den beiden Reisenden wurde gewährt im Tempel zu nächtigen. Der Morgen war von Unruhe geprägt. Als Eáránë erwachte bemerkte sie, dass Wolf schon längst auf war und... Verängstigt schien. Die Priester strahlten nicht die Ruhe wie am Vortag aus. Es war Jhil, der sie auf die dunklen Wolken und das sonderbare Gewitter aus dem Drachengebirge aufmerksam machte. Der jungen Frau war ebenso unwohl wie den anderen. Jeder konnte es spüren: Etwas Schreckliches bahnte sich an. Jedoch war es noch nicht greifbar.
Während die Nachtelfe und ihr Begleiter sich im Tempel aufhielten trafen sie auf Lyrien N’ador. Einer Menschenfrau, die Lichtmagie beherrschte. Wolf freundete sich schnell mit dieser an. Zunächst war Eáránë etwas skeptisch, doch fand die freundliche Art der anderen Frau schnell Platz im Herzen der Nachtliebenden. Und mit der Zeit wurden die beiden jungen Frauen beste Freunde. Die Licht- und Schattenmagierin schlossen sich zusammen und führten ihre Reise gemeinsam mit Wolf fort. In Pelgar trafen sie auf weitere Mitstreiter, die später zu ihren engsten Vertrauten wurden. Miriel Lefay, Kri’il, Yann Adamm-Ra, Tahira, Pecew und Kar. Es war Miriel, die die Gruppe über die magischen Kristalle aufklärte, mit denen man die dunklen Wolken würde vertreiben können. Die Menschenfrau schaffte es, die bnte Truppe davon zu überzegen bei der Suche nach eben diesen Kristallen zu helfen und war auch die treibende Kraft. Tatsächlich war Miriel schon im Besitz des Feuerkristalls, den sie in Andunie gefunden hatte. In Pelgar aber konnten sie nicht lange verweilen. Die Nachtelfe Eáránë und vor allem der Echsenmensch Kar zogen zu viel Aufmerksamkeit auf sich. Alleine nur durch ihre Anwesenheit. Die Stadtwache beobachtete diese beiden und auch den Rest der Gruppe, die sich dazu entschloss zu gehen ehe es größeren Ärger gab. Jedoch sollten diese beiden nichtmenschlichen Wesen festgenommen werden. Einen konkreten Grund gab es nicht. Doch erinnerte sich Eáránë an die Worte des Priesters Jhil, der sie davor gewarnt hatte man würde Ihresgleichen misstrauen. Und so verließ die Gruppe überstürzt diese Stadt, jedoch nicht ohne Konsequenzen. Denn nun galten sie als Gesuchte in Pelgar. Was zumindest die Nachtelfe nicht wirklich scherte, da sie nicht vorhatte noch einmal dorthin zurück zu kehren.

Die Kristalle
Ihr Weg führte sie nach diesem Vorfall wieder zurück nach Eldar. Da die Vermutung nahe lag, dort den Lichtkristall zu finden. Ihr Anhaltspunkt war der Sternensee, der stets in ein magisches Licht gehüllt war. Lyrien entschloss sich in den See zu tauchen und nach dem Kristall zu suchen. Und so verschwand sie im sanften Licht und tauchte aber nicht wieder auf. Für die Gruppe außerhalb des Wassers verging eine gefühlte Ewigkeit. Lange genug, dass die Vermutung nahe lag die Lichtmagierin sei ertrunken. Denn niemand konnte so lange unter Wasser bleiben! Sorge breitete sich unter den Begleitern aus. Dann erlosch das Licht des Sees. Einige Augenblicke später war die Menschenfrau wieder zu sehen, die quietschlebendig aus dem Wasser heraus trat. Erleichtert stellten sie fest, dass es der Dunkelhaarigen gut ging und die nun im Besitz des Lichtkristalls war. Erneut war es Miriel, die auf die Idee kam die zwei Kristalle, die sie nun hatten, zusammen zu führen. Denn ihr fiel auf, dass diese aufeinander reagierten. So kamen sie der Idee nach. Die zwei Kristalle begannen zu leuchten und ein Lichtstrahl schoss empor gen Himmel. Dieser riss ein Loch in die finsteren Wolken, die sich schon über den Eldoras ausgebreitet hatten. Für wenige Sekunden geschah nichts, ehe der Boden begann zu beben. Es riss die Kristallsucher beinahe von den Füßen, so heftig war das Beben. Die Aufmerksamkeit aber galt wieder dem Himmel, denn ein bunt schillernder Drache tauchte genau dort auf, wo der Lichtstrahl die Wolkendecke für kurze Zeit aufgerissen hatte. Eáránë verschlug es die Sprache. Sie war im Schattengebirge groß geworden, wo es den Tempel der Drachen gab. Und doch hatte sie all die Jahre als Jägerin niemals eines dieser majestätischen und gleichzeitig furchteinflößenden Wesen zu Gesicht bekommen. Dies war das erste Mal. Vollkommen verblüfft bekam sie nicht mit, dass dieser etwas leuchtendes bei sich getragen hatte, während er Richtung Stille Ebene geflogen war. Noch völlig überwältigt konnten sich aber einige der anderen wieder fassen und wollten keine weitere Zeit verlieren. Sie mussten zur Stillen Ebene. So wie die Nachtelfe dann erfuhr, vermuteten ihre Begleiter, dass er den Schelmenkristall bei sich hatte und auf der Ebene irgendwo fallen ließ. Der Jägerin ging das alles sehr schnell. Denn es wurden sofort Vorbereitungen getroffen um weiter zu ziehen. Doch wo sollten sie nur suchen? Allen voran Miriel schien konkrete Ideen zu haben. Anhaltspunkte, wo sie als nächstes zu suchen hatten. Noch ehe die Gruppe aber aufbrach, begann diese sich auch schon aufzuteilen. Kri’il blieb zurück im Elfendorf, da er sich um seinen kranken Vater kümmern wollte. Der Zwerg Pecew war ebenfalls schwer krank und entschied sich auch in Eldar zu bleiben, gemeinsam mit seinem goblinischen Begleiter. Die Trennung war bedrückend und doch mussten sie weiter. Das nächste Ziel war das Fischerdorf, wie auch immer die anderen darauf kamen dort weiter zu suchen. Eáránë folgte ihnen und hoffte schlicht und ergreifend darauf, dass sie sich nicht in ihren Vermutungen irrten. Sie und Wolf hielten sich eher zurück und sie hatte das Gefühl, nicht wirklich viel beitragen zu können.
Im Fischerdorf angekommen dauerte es nicht lange, bis sie den Hinweis erhielten, dass der Schelmenkristall in den Brunnen fallen gelassen wurde. Es war an Yann diesen heraus zu holen, da der Junge der Schelmenmagier der Gruppe war. Kaum kam er wieder heraus gekrabbelt, wurde der Gruppe einen unangenehmen Besuch abgestattet. Wobei unangenehm noch weit untertrieben war. Dunkelelfen kamen in das Menschendorf. Der vermeintliche Anführer, der wohl vom Wahnsinn betroffen war, behauptete Faldor höchst persönlich zu sein. Dieser Dunkelelf ließ jedenfalls einer der Begleiter... Verschwinden. Nach und nach wurden die Mitglieder der Gruppe verletzt. Eáránë starb beinahe wegen eines vergeifteten Pfeiles, konnte aber rechtzeitig geheilt werden. Die Narben an ihrer Schulter erinnern sie nach wie vor an jenes Ereignis. Offenbar galt die Gruppe als besiegt. Jedenfalls ließ man von ihnen ab. Ließ die bunte Truppe zurück, die sich verzweifelt versucht hatte zu wehren. Aber dies sollte nicht alles gewesen sein. Eine Dunkelelfin kam zu ihnen. Aber sie sprach nicht mit den Suchern. Eher mit sich selbst und wirkte... Wahnsinnig... Sie hielt etwas in der Hand. Auf der einen Seite wollte sie es an sich halten und lachte als hätte sie vollkommen den Verstand verloren. Auf der anderen Seite hielt sie diesen Gegenstand von sich fern und schien diesen loswerden zu wollen. Dann ließ sie ihn einfach fallen. Voller Furcht flüchtete sie aber auch schon wieder. Es handelte sich um den Schattenkristall. Kaum den vorigen Schrecken hinter sich gebracht rappelte sich die Nachtelfe auf und nahm das magische Schmuckstück an sich. Offenbar waren sie alle Zeugen von den Konsequenzen geworden, sollte jemand, der nicht auserwählt war, einer dieser Kristalle an sich nehmen wollen. Eáránë jedenfalls verfiel nicht dem Wahnsinn. Auch wenn sie dies zunächst dachte, da der Geist des Kristalls, namens Zernaus, zu ihr sprach. Ein seltsamer Kauz mit einem ziemlich dunklen Sinn für Humor.
Kurz nach all diesen Ereignissen traf eine weitere Gruppe auf sie. Aber wohlgesonnen, die ebenfalls nach den Kristallen suchte. Es wurde sich ausgetauscht und die nächsten Schritte gemeinsam geplant. Elena, eine Feuermagierin aus der anderen Gruppe erhielt den Feuerkristall. Die neuen Verbündeten brachen dann auf, um den Wasserkristall zu suchen. Der Echsenmensch Kar trennte sich gänzlich von der Gemeinschaft und wollte den Drachen suchen gehen, um mehr darüber herauszufinden, inwiefern Seinesgleichen mit den Drachen verwandt seien. Miriel und die anderen entschieden nun weiter zum Zwergenreich zu reisen, um dort nach dem Erdkristall zu suchen. Doch kehrten sie erst nach Eldar zurück. Denn Pecew, deren Zwergenfreund, sollte mit ihnen kommen. Als sie aber bei den Elfen ankamen erfuhren sie, dass er seiner Krankheit erlegen war. So sollte die Reise zum Zwergenreich nicht nur ihrer Suche gelten, sondern auch ihrem Freund die letzte Ehre erweisen zu können.
Auf dem Zwergenschiff von Pecew reisten sie auf dem Iridul nach Nogrot. Trotz der traurigen Nachricht, die sie den Zwergen brachten wurden sie gastfreundlich empfangen. Ausnahmslos, wie die Nachtelfe und Wolf für sich feststellten. Ihr Aufenthalt währte aber nicht lange. Der Erdkristall wurde ohne Weiteres an Miriel, der Erdmagierin der Gruppe, weitergegeben. Wirklich Zeit zum Trauern hatten sie aber nicht. Eines wurde Eáránë allmählich bewusst. Ihre Mitstreiter waren ihr tatsächlich ans Herz gewachsen. Um Lyrien, als diese in den Sternensee tauchte hatte sie unsagbare Angst gehabt. Die Nachtelfe hatte den Gedanken des Todes ihrer besten Freundin nicht ertragen können. Sie empfand Bedauern, als Kar seinen eigenen Weg einschlug und nicht mehr an ihrer Seite kämpfte. Und dass Kri’il in Eldar zurück blieb. Es schmerzte sie Yann, der eigentlich ein überaus lebensfroher Junge war, in solch tiefer Trauer um seinen engen Zwergenfreund zu sehen. Und… Es traf sie ebenfalls sehr. Doch blieb ihr nicht viel Zeit sich nähere Gedanken um all diese Ereignisse zu machen. Denn es ging weiter. Immer und immer weiter.

Der Kampf auf der Stillen Ebene und Gefangenschaft in Pelgar
All dies mündete nun im Osten Celcias. Jene, die sich der Suche der Kristalle gewidmet hatten fanden sich auf der Stillen Ebene wieder. Ein Elfenmagier namens Víramyl fey Dh’ala traf mit einer weiteren, kleinen Gruppe ein. Dieser gab Anweisungen sowohl für die Kristallträger als auch für die anderen, was nun zu tun war. Die Kristalle wurden zusammengeführt und die Träger wurden von deren Magie umgeben. Vom Kampf, der sich um sie herum ereignete bekamen sie nichts mit. Erst als es vorbei war kamen sie wieder allmählich zu sich. Und sie blickten in einen wolkenlosen Himmel, ihre kämpfenden Begleiter hatten die sechs Träger beschützen können. Wirklich lange konnten sich die Beteiligten an ihren Sieg nicht erfreuen. Soldaten Pelgars tauchten unter der Führung des Kommandanten auf. Dieser wies an alle gefangen zu nehmen, die in Pelgar steckbrieflich gesucht waren. Eáránë würde ausgerechnet in die Stadt zurückkehren, die sie unbedingt hatte meiden wollen. Keiner der Helden aber konnte sich zur Wehr setzen. Ein sonderbarer Geruch breitete sich aus und kurz darauf wurde die Nachtelfe von Schwärze und Stille empfangen. Est in den Kerkern Pelgars wachte sie auf. Mit ihr wurden neben Miriel und Lyrien auch der Mensch Darak Luthrokar, der Elfenmischling Kazel Tenebrée und die Dunkelelfe und Trägerin des Wasserkristalls Xune Myrlochar festgenommen.
Der Scharfrichter war ein widerwärtiger Mann. Den beiden Menschenfrauen machte er das angebot sich bei ihm… Freikaufen zu können. Darak, den Eáránë aber als den Gehörnten in Erinnerung hatte, schien sich nur zu gut mit den Gepflogenheiten in solchen Situationen auszukennen und führte nur zu detailreich aus, dass man die Frauen wohl kaum frei ließe. Obwohl dieses Abscheuliche Angebot ihren Freundinnen gegenüber sie unsagbar wütend machte schaffte sie es nicht zu protestieren. Schweigend saß sie in ihrer Zelle und sah keinerlei Hoffnung für sich oder für die anderen. Es waren Miriel und Lyrien, die sich gegen diese Ungerechtigkeit versuchten zu wehren. Darak wurde vom Scharfrichter als erstes Opfer auserkoren, der sich aber nicht billig verkaufen wollte. So gut er konnte versuchte er sich zu wehren, doch hatte er kaum eine Chance und wurde in die Folterkammer gebracht.
Während die verstörenden Schreie des Mannes die Kerker erfüllten, versuchten Miriel und Lyrien einen jungen Rekruten, der sie bewachen sollte, davon zu überzeugen, dass sie unrechtmäßig in den Kerkern saßen. Da rettete man Celcia und dies war der Dank dafür. Tatsächlich aber schienen die Worte der beiden Menschenfrauen Früchte zu tragen. Als der Scharfrichter aus der Kammer trat, hielt dieser den gehörnten Helm seines ersten Opfers in der Hand und drückte diesen dem Rekruten in die Hände. Gerade als er sein nächstes Opfer auserkoren wollte berichtete der junge Soldat von dem, was man ihm zuvor erzählt hatte. Und dann geschah etwas, womit wohl keiner gerechnet hatte: Dieser brutale Mann, der seinen Beruf mit voller Hingebung auszuüben schien, ließ die Zellen der Kristallträger öffnen. Man führte die Frauen dem Hohen Rat vor. Tatsächlich trafen sie auf die beiden anderen Träger - Elena und Yann. Víramyl und Wolf waren ebenfalls zugegen. Die anderen tapferen Kämpfer, die auf der Stillen Ebene zurückgelassen wurden, sind wohl unter der Führung des Elfenmagiers nach Pelgar aufgebrochen. Jedoch waren nur die Träger anwesend und wurden durch ein Gewölbesystem zum Hohen Rat geführt. Und in jenen Räumlichkeiten sah es aus, als ob ein Ritual vorbereitet worden wäre. Ein Zeichen wurde mit Kreide auf den Boden gezeichnet und Kerzen erhellten nur spärlich das dunkle Gewölbe. Die drei Männer in Kutten machten nicht gerade einen vertrauenswürdigen Eindruck - wie Eáránë empfand. Es wurde ihnen offenbart, dass sie sich einen Test unterziehen sollten. Zudem sollten die Kristalle mit einem Ritual an deren Träger gebunden werden, während sie mit einem Eid Treue schwören sollten. Der Test bestand darin in eine besondere Kerze zu blicken, die einen in den Augen weh tat sollte man jemals in seinem Leben gelogen haben. Sollte man wegschauen, so wartete der Tod auf einen. Entsetzen machte sich unter den Anwesenden breit. Selbst der Elfenmagier versuchte auf den Hohen Rat einzureden, wie ungerecht dies sei.
Eáránë war seit ihres Aufenthaltes in den Kerkern still gewesen. Doch nun platzte ihr der Kragen. Auf sie würde doch gewiss eh nur Folter und Tod warten, immerhin war sie eine Nachtelfe. Also raffte sie ihren Mut zusammen und sagte offen und ungeniert ihre Meinung zu all dem. Machte darauf aufmerksam wie ungerecht dieser Test vor allem ihr und der Dunkelelfe gegenüber sei. Doch was sie besonders in Rage brachte war die Tatsache, dass sie Yann nicht verschonten. Immerhin war er ein Junge! Mit dem Brechen ihres Schweigens überraschte sie ihre Mitstreiter, denen sie dadurch offenbarte, dass sie inzwischen zu ihren Freunden geworden waren. Und so boten die Kristallträger den Ratsmitgliedern die Stirn. Sie alle sollten sich aber den Test unterziehen. Eáránë war die Erste, nach ihr folgte Yann, den sie versuchte zu beruhigen. Nun war es Miriel, die ihren Gefühlen freien Lauf ließ. Diese bäumte sich dagegen auf, riss sich gar die Kette vom Hals und warf den Erdkristall den Ratsmitgliedern vor die Füße. Ihre Geste und Rede überraschte die Nachtelfe. Der Test wurde unterbrochen. Und dann wurde den Anwesenden offenbart, dass sie bestanden hätten. Offenbar ging es nicht um diese olle Kerze. Sondern um den Zusammenhalt der Träger? So ganz hatte es die Nachtelfe nicht verstanden. Zu unwirklich war die gesamte Situation. Was sie aber daraus mitnahm: Man ließ sie frei. Sie durften weiter leben und galten gar als Helden. Ein jeder von ihnen erhielt einen Ehrentitel und eine Plakette Pelgars. Sie waren keine Verbrecher mehr.

Die Ruhe vor dem Sturm
In Pelgar wurde ein großes Turnier vorbereitet und die Träger erfreuten sich ihrer neuen Freiheit. Die Stadt wurde erkundet und einige der Helden trafen in der Schenke zum Pony wieder aufeinander. Endlich konnten sie durchschnaufen und sich etwas ausruhen. Diese Ruhe sollte aber nicht von Dauer sein. Am Abend saßen sie alle beisammen, genossen die Ausgelassenheit und freuten sich auf das bevorstehende Turnier. Da bemerkte jemand, dass die Schenke begann zu brennen. Die Türen waren verriegelt und es schien keinen Ausweg zu geben. Die Gäste, die in der Schenke gefangen waren suchten nach verschiedenen Fluchtmöglichkeiten. Es wurde versucht aus den Fenstern zu entkommen. Die Gruppe um die Kristallträger schaffte es aus einem Loch in der Wand zu entkommen. So viele Gäste wie nur möglich wurde versucht zu retten. Miriel aber schaffte es nicht rechtzeitig heraus. Das Gebäude brach allmählich in sich zusammen. Und die Erdmagierin wurde unter dem Schutt begraben. Von außen versuchten die Feuerhelfer und Wassermagier den Brand unter Kontrolle zu bringen. Einige kamen bei diesem Ereignis ums Leben. Unter anderem die Feuermagierin Elena. Miriel hingegen hatte unsagbares Glück gehabt. Sie überlebte, doch war sie so schwer verletzt, dass man sich dazu entschloss sie nach Zyranus bringen zu lassen. Die anderen Gäste wurden alle ins Lazarett gebracht. Eáránë kam mit einem Schrecken davon und hatte ansonsten großes Glück gehabt. Im Lazarett fragte sie nach einer Schneiderei und ob man Wolf baden würde. Letzteres gefiel dem Begleiter so gar nicht. Und doch war es wohl bitter nötig. Ebenso wie eine Reinigung für ihren Nachtelfenmantel. Es wurde ihr ein Ledermantel ausgeliehen und ihr ein Tipp gegeben, wo sie hingehen könnte.
Eáránë suchte somit eine Schneiderei auf um ihren Nachtelfenmantel flicken und reinigen zu lassen und lernte dann den vermeintlichen Schneider Akái Samtnacht kennen. Er sprach seine Bewunderung für die junge Frau aus, was sie doch recht überforderte. Denn durch ihre Mithilfe im Kampf gegen Faldor habe sie das Ansehen der Nachtelfen unter den Pelgarern verbessert. Und er könne sich nun frei als Nachtelf zu erkennen geben. Nun sie hatte selbst ihre Erfahrungen mit Vorurteilen in dieser Stadt machen dürfen. Weshalb es sie ungemein freute, dass sie tatsächlich etwas hätte bewirken können. So wie der Elfenpriester Jhil ihr zuvor gesagt hatte. Aus Dankbarkeit ihr gegenüber zückte der Nachtelf mit den grünen Augen eine Feder, die er ihr hinhielt. Eine Phönixfeder, wie er sagte. Sie solle der Jägerin Glück bringen. Dachte sie an diese Worte zurück, so würde sie kaum daran zweifeln. Nachdem was alles folgte, war das Glück wahrlich auf ihrer Seite gewesen. Somit verabschiedete sie sich von ihrer neuen Bekanntschaft, da sie unbedingt das Turnier besuchen wollte. Yann machte dort mit und dies wollte sie auf gar keinen Fall verpassen. Während des Turniers konnten wenigstens die Schrecken des Brandes verdrängt werden.
Nachdem sie zunächst Wolf aus dem Lazarett abholte suchte sie ihre Freunden auf und erzählte diesen von ihrer Begegnung mit Akái, der durchaus einen bleibenden Eindruck bei ihr hinterlassen hatte. Nach dem Turnier suchten sie dann die Taverne zum singenden Ochsen auf. Dort begegneten sie eben diesem Schneider. Er lud die drei ein und schien großen Redebedarf zu haben. Mit einem Anliegen wandt er sich an die drei Helden. Es ginge um die Schriftrolle der Schattenmagie, ob sie bereit wären diese zu suchen - für das Nachtelfenreich. Er teilte seine Informationen, wo diese sich befinden sollte. Im Sumpf Mashmoor. Auf Herendia vertraute er Eáránë einiges mehr an. gab sich als Spion zu erkennen und dass es seine Aufgabe sei in Pelgar zu bleiben, weshalb er nicht selbst danach suchen könne. Und er war den Echsen nicht gerade angetan. Yann und Lyrien hingegen schienen einem weiteren Abenteuer nicht abgeneigt zu sein. Und so entschieden sie sich dem Nachtelf zu helfen. Doch ehe Eáránë sich der späteren Informationssuche anschloss, holte sie erst einmal ihren Mantel wieder ab und gab den Ledermantel zurück ins Lazarett.
Gemeinsam mit Lyrien und Yann suchten sie und Wolf die Bibliothek auf. Wobei es die Lichtmagierin war, die die entsprechenden Informationen zusammensuchen konnte. Denn weder der Junge noch die Nachtelfe konnten auch nur eines dieser Bücher oder Schriftrollen lesen. Gleichzeitig nutzten die Freunde auch die Möglichkeit mehr über die Zaubererstadt Zyranus zu erfahren. Immerhin wurde ihre Freundin Miriel dorthin gebracht. Nachdem sie möglichst das herausfinden konnten was sie brauchten, wollten sie sich aufteilen um ihre Reise vorzubereiten. Ihre Wege sollten sich seitdem nicht mehr kreuzen...

Der Schrecken Morgerias
Schreie erfüllten immer mehr die Gassen und Straßen Pelgars. Furcht breitete sich aus und die ungezwungene Stimmung von den letzten Tagen war wie vertilgt. Es dauerte eine Weile bis Eáránë und Wolf herausfanden was solch einen Schrecken durch die Stadt verbreitete: Untote. Wandelnde Leichen geisterten umher und Griffen die Bewohner an. Ein überaus verstörendes Bild, das sich der Nachtelfe und dem Wolf bot. Die junge Frau wurde an sie Seite gezogen, doch handelte es sich hierbei um keinen Feind. Sondern um Akái Samtnacht. Er hatte sie gesucht und wollte ihr und ihrem vierbeinigen Begleiter aus der Stadt helfen. Er gab ihr die Wahl: Hier bleiben und gegebenenfalls sterben oder jetzt flüchten und später nach ihren Freunden suchen. Zögernd willigte sie ein ihm zu folgen. Mithilfe eines Levitationstrank erhoben sich die drei in die Lüfte und schafften es lebend und unversehrt aus der Stadt zu flüchten. Dabei entdeckten sie einen untoten Drachen, der die Stadt terrorisierte. Dies war jedoch nicht das Erschreckendste: Vor den Toren Pelgars wartete eine Armee aus Morgeria nr darauf endlich die Stadt stürmen zu können. In deren gefangenschaft befanden sich die Zwerge. Was die junge Jägern sehr bestürzte. Jedoch konnte sie ihnen in diesem Moment nicht helfen.
Die vier reisten bis zum Neldoreth und wollten ihre Vorräte im Dorf Neryan aufstocken. Aber sie mussten feststellen, dass dieses Dorf verlassen war. Es blieb zu hoffen, dass die Elfen hatten flüchten können noch bevor die Dunkelelfen sie aufgesucht hatten. Sie nahmen das wenige mit, was sie noch zusammen glauben konnten und reisten weiter Richtung Wald Aurus. Das Ziel war das Nachtelfenreich.
Die zwei lernten sich näher kennen. Und Eáránë fühlte sich in der Nähe des Spions sehr wohl. Er gab ihr Halt und half ihr sich nun in diesem Chaos nicht zu verlieren. Bevor sie aber in seiner Heimat ankamen, suchten sie die ehemaligen Ruinen Kosrals auf. Mit unbehagen mussten sie feststellen, dass diese Stadt wieder aufgebaut wurde. Die Morgerianer standen den Nachtelfen praktisch vor der Tür. Und doch rückten diese nicht näher in den Wald Aurus hinein. Informationen, die der Herrscherin der Nachtelfen unbedingt weiter getragen werden mussten. Weshalb sie sofort weiter reisten.
Im Reich der Herrscherin Tronas angekommen lernte die Jägerin das Leben ihrer, im Aurus lebenden, Verwandten kennen. Zunächst aber war sie einfach beeindruckt von dem was sie sah. Entzückt von dem ein oder anderen Brauch. Und in der Obhut des Spions zu sein vermittelte ihr das Gefühl in Sicherheit und geborgen zu sein. Er führte sie umher und sie nächtigten bei ihm zu Hause. In trauter Zweisamkeit fragte er sie, ob sie sich ein Leben als Spionin würde vorstellen können. Akái wollte sie in die Ausbildung nehmen. Er wollte, dass sie bei ihm war. An seiner Seite blieb. Dies wäre eine Möglichkeit, dass sich ihre Wege so schnell nicht mehr trennen würden. Obwohl sich die Nachtelfe diesbezüglich nicht sicher war, ob dieser Beruf was für sie wäre... Stimmte sie zu. Ja, sie wollte seine Schülerin werden und an seiner Seite bleiben. Eine leise Hoffnung für beide, nicht alleine sein zu müssen.
Die drei Weggefährten konnten sich aber kaum einige Stunden ausruhen, ehe sie eine Audienz bei der Herrscherin hatten und Akái ihr Bericht erstatten sollte. Eáránë fühlte sich aber stark bedrängt, als es um den Schattenkristall ging. Es war ihr unwohl genauer darüber zu erzählen, wobei sie selbst kaum etwas wusste. Und so sollten sie und ihr neuer Lehrmeister nach Andunie reisen. Zu einem Bekannten, der den Kristall begutachten sollte. Offen sprach Eáránë aus, dass ihr dies missfiel. Akái schaffte es aber sie zu überreden und diesen Auftrag an seiner Seite auszuführen.
In Andunie bot sich ihnen ein grausamer Anblick. Nicht nur, dass die Stadt regelrecht in Schutt und Asche lag… Die Bewohner wurden massakriert, gequält und erfuhren unaussprechliches Leid. Die Nachtelfen und Wolf mussten sich möglichst verdeckt halten, denn die Kristallträger wurden nämlich zu diesem Zeitpunkt noch gesucht.
Sie mussten sich auch in einem Gebäude verstecken, bei dem es sich um die Töpferei von Miriel handelte. Dort schlug Wolf aus, da er jemand Vertrautes witterte. Eáránë war sich sicher, dass ihre Freundin Miriel sich dort versteckte. Jedoch kam es nie zu einem Wiedersehen, da Dunkelelfen drohten sie zu finden. So startete Wolf ein Ablenkungsmanöver, sodass Akái und Eáránë flüchten konnten. Zu einem späteren Zeitpunkt traf Wolf wieder auf die beiden Nachtelfen und gemeinsam fanden sie diesen Bekannten. Dieser stellte lediglich fest, dass der Geist des Schattenkristalls inzwischen nicht mehr da war. Das Medaillon war nun nichts mehr als ein einfaches Schmuckstück.
Mit einiges an Überzeugungskraft schaffte es der Spion seine Begleiterin nicht mehr nach ihrer vermeintlichen Freundin zu suchen. Es war einfach zu gefährlich und sie mussten wieder fort. Die Mission war erledigt und es war sicherer nun zurück ins Nachtelfenreich zu kehren.

Die Suche nach einer neuen Aufgabe
Nachdem der Herrscherin der Nachtelfen die Nachrichten zum Schattenkristall übermittelt wurden, hegte man offensichtlich keinerlei Interesse mehr an Eáránë. Zumal sie wohl eh nur der nervige Hals war, an dem der Schattenkristall hing. Ihr wurde gestattet zu bleiben und sie kam gemeinsam mit Wolf bei Akái unter. Gänzlich zu Hause fühlte sie sich im Reich aber nicht. Mit der Zeit fielen ihr die Missstände auf. Die soziale Ungerechtigkeit und die Gleichgültigkeit diesbezüglich. Etwas, das ihr einfach zuwider war.
Monate vergingen, in denen sie in der Obhut von Akái stand. Jedoch merkten sie beide, dass der Beruf des Spions nicht wirklich etwas für sie war. Doch zögerten sie das nötige Gespräch so lange wie möglich hinaus. Bis es hieß, dass er auf eine weitere Mission sollte, auf die Eáránë ihm nicht würde folgen können. Und so zerschellte ihre Hoffnung zusammen bleiben zu können. Ihr Retter und Lehrmeister hatte wohl aber schon Vorkehrungen für seinen Schützling getroffen. Er würde sie jemanden übergeben, der sie besser ausbilden könnte. Übergab ihr eine Adresse, die im Königreich Jorsan lag. Genauer genommen sollte sie nach Jorsa.
Es brach ihnen beide das Herz und doch wussten sie, dass dies besser so wäre. Bevor sich ihre Wege trennen sollten, gaben sie sich letztendlich ihren Gefühlen zueinander hin. Und zumindest Eáránë wusste für sich, dass sie es bereut hätte, wenn sie ihm nicht ihre Zuneigung und Liebe gestanden hätte. Offen sagte sie ihm, wie dankbar sie für all das war, was er für die getan hatte. Er war der erste Mann, in den sie sich verliebt hatte und als solcher würde er stets ein Platz in ihrem Herzen haben. Aber es sollte einfach nicht sein.
Schweren Herzens verabschiedeten sie sich. Eáránë durfte noch in seinem Haus bleiben, bis sie mit all ihren Vorbereitungen fertig war und aufbrechen konnte. Als sie ging hielt sie niemand auf. Es schien niemanden zu interessieren, wohin sie ging. So führte ihr Weg sie und Wolf nun in den Süden Celcias, nach Jorsa.

Inventar:
  • 1 Beutel mit 33 Fuchsmünzen

    Persönliches/ aus ihrer Heimat:
  • 1 Halskette mit einer Fee als Anhänger
  • 1 Rucksack
  • 1 Toilettenbesteck
  • 1 Holzkamm
  • 1 Wolldecke
  • 2 Essstäbchen (Kupfer)
  • 1 Napf (Kupfer)
  • 1 Kessel (1 l, Kupfer)
  • 1 Feuerstein und Stahl
  • 1 Köcher mit Pfeilen
  • 1 Bogen
  • 1 Jagdmesser
  • 4 Kunai

    Im Nachtelfenreich erworben:
  • 1 Nachtelfenbekleidung [- 32 F]
  • 1 Gürtel (Leder) [- 2 F]
  • 4 Gürteltaschen [- 16 F]
  • 1 Kernseife [- 2 F]
  • 1 Handtuch [- 8 F]
  • 1 starkes Hanfseil [- 6 F]
  • 1 Wetzstein [- 1 F]
  • 2 Zunderschwämme [- 10 F]
  • 1 Provianttasche [- ?]

    Aus vorigem Abenteuer:
  • 1 Schattenkristall (Medallion)/ Schmuckstück
  • 1 Reichsplakette Pelgars
  • 1 Phönixfeder
  • 1 grobe Stadtkarte von Pelgar (Lederfetzen)
Tierische Begleiter:
Der Wolf von Eáránë ist mit Schweif ca. 2m lang. Und seine Höhe beträgt ca. 1,20m. Er ist ein großer Wolf, der aus dem Schattengebirge stammt. Er hat weißes Fell und seine Augen erinnern an einen gelben Vollmond. Die Nachtelfe ist seine Bezugsperson, sein Rudel. Bereitwillig steht er jegliches Abenteuer an ihrer Seite durch, wobei ihm die jüngsten Ereignisse gar nicht gefallen. Mit Bauchschmerzen beobachtet er seine Begleiterin, wie diese leidet. Versucht sie zu beruhigen, wenn sie von Panikattacken überwältigt wird. Ihre Beziehung ist liebevoll, spielerisch und hat auch zuteilen was von einer jugendlichen Unbeschwertheit. Gegenseitig necken sie sich und ziehen sich gegenseitig auf.
Im Prinzip ist er ein friedliches Tier. Überaus entspannt und macht sehr gerne neue Bekanntschaften. Jedoch traut er nicht jedem und scheint ein gutes Gespür für Personen zu haben. In Gefahrensituationen scheut er nicht davor aufs Ganze zu gehen. Man sollte ihn nicht unterschätzen, da er intelligent ist und auch ohne Eáránë agieren kann und von keinen Befehlen abhängig ist. Er genießt es ebenfalls in der Natur unterwegs zu sein. Vögel aufzuscheuchen oder Kaninchen bis zu ihren Bauten zu jagen. Auch wenn er gerne in Seen oder Teichen springt, um sich zu erfrischen so kann er es gar nicht ausstehen gebadet zu werden. Nicht zu schweigen, wenn man ihn einshampooniert oder sein Fell mit Duftölen verpestet! Wenn er nach Blumen oder dergleichen riechen soll, dann doch am besten nachdem er sich darin gewälzt hat! Dies bekommt seiner feinen Nase auch weitaus besser. Wobei er jedwedes Prozedere schon über sich ergehen lassen hatte. Sein Unmut macht er dann durch Gegrummel deutlich und schüttelt sich zwischendurch.


Einstiegspost:
Südlicher Teil Celcias > Königreich Jorsan > Hauptstadt Jorsa > Das Stadttor Jorsas > Kontrolle!
Zuletzt geändert von Eáránë Fëfalas am Freitag 7. Januar 2022, 10:40, insgesamt 36-mal geändert.
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