Südliche Stille Ebene

Diese große Graslandschaft liegt im Herzen des östlichen Teiles Celcias. Bei einem Unwetter verwandelt sich diese schöne Ebene in ein sehr gefährliches Gebiet, da es kaum Schutz bietet. Der große Fluss Ilfar teilt die Ebene in zwei Hälften.
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Marga
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Samstag 24. Mai 2014, 13:46

Als Eilmana über den Vorschlag nachdachte, kamen Marga die Zweifel. Konnte es sein, dass die Elfe irgendeinen Schaden im Kopf hatte und deshalb Sympathien für den Dunkelelfen hatte, der sie in Ketten gelegt hatte? Die Halborkin biss die Zähne zusammen, als Eilmana auf einmal laut wurde. Wollte sie etwa den ganzen Plan auffliegen lassen? Und Juno war da kein Deut besser mit ihren Klagen. Verstanden die beiden nicht, wie wichtig es war, dass die Leute Marga für kaltherzig und hart gegenüber den Gefangenen hielten? Nur so konnte die Flucht direkt unter der Nase der Dunkelelfen gelingen.
Sie seufzte. Sie konnte jetzt nicht mehr machen, als sich zu beeilen und das beste zu hoffen. Sie drückte der Elfe Wotan in den Arm. „Halt den. Ja nicht loslassen. Auch nicht Juno geben, klar?“, zischte sie dabei.

Sie kroch ins Zelt und machte sich an die Arbeit. Kaum einen Pfeilschuss weit weg bereitete der Diplomat ein teuflisches Ritual vor. Ein mächtiger Zauber, der Heerscharen von Untoten erschaffen würde. Was die Halborkin dagegen halten konnte, war gelinde gesagt, ein fauler Zauber. Aber sie hatte irgendwann einmal gehört, dass der lose Nagel im Huf eines Pferdes einst zum Fall eines mächtigen Königs geführt hatte. Heute wollte sie der Hufnagel sein.
Zu aller erst kippte sie ihre Tasche völlig aus und entschied, was mitkommen müsste. Die beiden Bücher in ihrem Besitz waren, kamen als erstes zurück. Dann der Wasserschlauch, aus dem sie jetzt noch mal einen kräftigen Schluck nahm. Feuerstein und Stahl. Fast den ganzen Rest des Platzes füllte sie mit Proviant. Zur Hälfte Getreide, zur Hälfte Pferdefleisch. Das ganze separat eingewickelt in den lumpigen Überresten ihres alten Kleides. Und obendrauf würde sie schlussendlich noch ihr gutes altes Küchenmesser legen.
Aber das Messer brauchte sie jetzt noch für eine Aufgabe. Sie nahm sich einen von Oroks Schlaf-Pelzen und schnitt zurecht, was sie brauchte. Es war eine Verschwendung für einen so guten Pelz, aber es war nicht so, als hätten sie ihn auf der Flucht mitnehmen können.
Was sie da grob fabriziert hatte, versteckte sie unter ihrem Mantel und legte das Messer endgültig in die Tasche. Sie füllte sich eine Hosentasche mit Pferdefleisch, in die anderer verstaute sie das Rattengift und das erbeutete Wurfmesser. Dann setzte sie sich Oroks Helm auf den Kopf.

Marga verließ das Zelt und ging zu den Wargen. Sie löste die Kette eines der Tiere und führte es zum Gefangenenwagen und befestigte die Kette an einem der vier Räder. Noch dreimal ging sie hin und her und machte das selbe, bis an jedem Rad ein Warg gekettet war. Dann holte sie Ragna, positionierte sie direkt vor der Tür mit einem leichten Strick, den man als Zweibeiner mit einer Bewegung lösen konnte.
Währenddessen wies sie Orok und Samrock an, gemütlich ihre jeweiligen Reittiere und Waffen zu holen.

Damit waren die Vorbereitungen des größten Trick in Margas Leben fertig. Sie hielt ihre offene Hand zu Eilmanna hin. „Gib ihn mir.“

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Samstag 24. Mai 2014, 16:38

Zwischensequenz
(An einem nicht al zu weit entfernten Ort)

Für das kleine Lager der Gefangenen um Oroks Zelt uneinsichtig, außer vielleicht für Juno aus ihrer etwas erhöhten Position im Gefängniswagen, begab sich auf der anderen Seite des großen Lagers ein noch unentdeckter, vielleicht vollkommen unwichtiger, Vorfall:
Im allgemeinen Getümmel der rastenden, teils schlafenden, teils umher wandernden Orks, stürzte einer jener grobschlächtigen Wesen. Der Gefallene hatte sich müde gestreckt und war auf dem Weg zu seiner Schlafmatte gewesen, als er unglücklich fiel und hart aufschlug. An einem nahen Lagerfeuer hörte man einiges Lachen und Schadenfreude und einer der Amüsierten erhob sich um besser sehen zu können. Bäuchlings lag der Erste im Dreck und hatte seine Nase in den weichen Untergrund gebettet. Der Andere rief:
"Schaut euch den an! Wohl überarbeitet. Mitten im Laufen eingeschlafen! Sachen gibt's?!!"
Ein Anderer meinte leiser:
"Lass ihn, das wird lustig. Morgen wird er steif sein wie mein bestes Stück, wie wenn ich bei deiner Frau liege!"
"WAS?"

Und schon entbrannte eine kleine Rauferei in der der Gefallene sofort vergessen war. Die Schatten der Nacht und der matschige Untergrund verbargen die sich schnell ausbreitende Lache dunklen Blutes um seinen Hals, den eine saubere Schnittwunde zierte. Lachend wandte sich ein dritter, beobachtender Ork ab und kehrte zu seinem lockenden Pferdefleisch zurück, da sonst nichts weiter geschah.

Bei Marga, Orok, Sam, Eimana und Juno

" Hallo! ... Eilamna!?! ... Marga!?! ... geht es euch gut? Was ist passiert? ... Wo ist Wotan!?! ... Geht es ihm gut!?! Bitte sprecht mit mir? ... Ich bin so einsam ... Hallo!"
Juno spähte aus ihrem Gefängnis heraus und sehnte sich nach Ansprache. Wenig später kam Eilmana aus dem Zelt gekrabbelt und gesellte sich zu ihr.
"Hallo Juno, Wotan geht es gut."
Nur kurz darauf konnte sich Juno davon selbst überzeugen, denn die Halborkin kam ebenfalls nach einigem Gerumpel im Innern wieder heraus und drückte der Elfe den kleinen Eichkater in die Hand, der still auf ihrem Arm sitzen blieb und nur seinen kleinen rostbraunen Kopf verwirrt herum kreisen ließ.
"Halt den. Ja nicht loslassen. Auch nicht Juno geben, klar?“
Dann sorgte sie für einige Unruhe. Sie marschierte zielstrebig zu den Schlafstellen der Warge und holte ein Monster nach dem anderen, um sie an die Räder zu ketten. Auch Orok kam mit Sam wieder hinzu und sah seine Frau fragend an. Für einen Außenstehenden, der nichts von Margas Plänen ahnte, sah es so aus, als würde die Orkin die Gefangene alleine durch die Anwesenheit der Warge von einem Ausbruch abhalten, bzw. anders herum, sie vor lüsternen Übergriffen all zu mutiger Männer schützen. Die missgelaunten Tiere knurrten, aber Marga hatte schon ein wenig Erfahrungen mit diesen Tieren sammeln dürfen und als sie ihr eigenes Reittier, ein Weibchen, noch dazu holte, beruhigte sich die Meute schon etwas. Bald schnüffelten sie an den hölzernen Brettern, die die Füchsin verbargen und bleckten ihre Zähne. Mit diesen Tieren würde Juno wohl schwerlich Freundschaft schließen, so viel war klar. Das Tierische in ihr, machte sie als aller erstes zu Beute.
Orok senkte einmal seinen Kopf zu Marga herab, als hoffe er von ihr in ihre Pläne eingeweiht zu werden, doch sie ging eilig weiter. Also vertraute er auf ihre menschliche Intelligenz, die sie so besonders machte und er an ihr so liebte. Ihr Handeln verunsicherte ihn, aber er stand aufrecht und blickte finster wenn irgendwer zu nah kam um die plötzliche Unruhe genauer zu beobachten. Als sie ihm zuraunte er und Sam sollten ebenfalls ihre Reittiere holen, grummelte er leise etwas auf orkisch, als müsste er sich an etwas erinnern um ihr Folge zu leisten.
"Ein weiser Ork hat gesagt, die Frau, die ihrem Mann sagt wo der Weg ist, ist gut. Sie ist erfahren und folgt ihm wohin sie will."
Er grinste und gab ihr einen kleinen Klaps auf den Hintern, als sie das nächste Mal an ihm vorbei eilte und ging dann selbst mit Sam, Ragnar und einen weiteren Warg holen. Plötzlich war das Lager ziemlich voll geworden und man musste aufpassen, den scharfen Zähnen der unruhigen Tiere nicht zu nahe zu kommen. Sobald Ragnar, das Leittier der Warge, sich groß und mächtig neben Orok positioniert hatte, wurde es endgültig ruhig. Die vier angeleinten Monster legten sich hin und blinzelten ihn aus ihren wachsamen Augen an. Auch Orok sah Marga an, nur lag in seinem Blick die unausgesprochene Frage, was das alles sollte. Sam stand neben ihm und musterte die Szenerie und kratzte sich am Kinn. Seine Augen weilten auf den Ketten und eine Sorgenfalte kreuzte sein Stirn, als überlegte er, ob es so gut war die Warge ausgerechnet an den Rädern festzuketten. Doch er überlegte noch und das dauert bei Orks.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Juno » Donnerstag 5. Juni 2014, 19:50

Kurz nachdem das neugierige Flehen der jungen Füchsin erhört wurde, krabbelte erst Eilmana und kurz darauf die Halborkin Marga aus dem kleinen, unscheinbaren Zelt. Sichtlich erleicht die beiden zu sehen und sich nicht mehr einsam und im abseits befindend zu fühlen, schlug das lange gequälte Herz in ihrer Brust. Als dazu auch noch die erleichternde Nachricht über das wohlbefinden, ihres mutigen Eichkaters, an ihre großen, fuchsroten Ohren drang, fühlte sich Juno zum ersten mal seit langem wieder richtig wohl in ihrer befindlichen Situation. Gerade zu euphorisch, bahnten sich ihre beiden Arme, einen Weg, durch die Gitterstäbedes ihres rollenden Gefängnisses und erwarteten sehnsüchtig, die umarmende Wiedervereinigung des pelzigen Beschützers. Doch die voreilige Freude, wandelte sich schlagartig in Unverständnis und Verwirrung, als Junos feine Lauscher, die Worte Margas empfingen und verarbeiteten.
"Halt den. Ja nicht loslassen. Auch nicht Juno geben, klar?“
Ein verwirrter Gesichtsausdruck zierte das sonst so unschuldige Antlitz der Hybridin.
Was!?! ... Wie!?! ... Warum soll sie mir Wotan nicht geben?
"Eilmana! ... komm gib ihn mir! ... gib mir meinen süßen Liebling?"
Als die blonde Elfe, auf Junos bitte nicht einzugehen schien, sondern stattdessen ihren Blick in Margas Richtung lenkte, begann sich das Verhalten der Füchsin auf unvorhergesehenee und noch nie da gewesen Art zu verändern. So trat sie anfänglich ein paar Schritte tiefer ins dunkle ihres Gefängnisses ein, so das nurnoch ihre großen, animalisch wirkenden Augen zu erkennen waren. Während sich ungezügelte Eifersucht und fantasievoller Wahnsinn in ihrem Geist ausbreiteten.
NEIN! ... NEIN! ... Denk ja nicht daran ihn mir weg zu nehmen. Er wurd von den Göttern selbst, auserwählt um mich zu beschützen! Du wirst ihn niemals haben können.
Von den Gedanken einer intrige und des damit verknüpften verlustes ihres Seelenpartners, fixierte Juno unbewusst ihre neue Rivalin, wobei ihre Augen die Aura des innelebenden Fuches wiederspiegelten, welcher mit seinem animalisch wilden, unberechenbaren Blick eine wahre Gänsehaut bei den meisten auslösten, welche ihn empfnagen würden. So sauste der nackte Arm Junos reflexartig, durch das Gitterfenster hervor und packten Eilmana am Kragen ihrer Kleidung. Zogen sie ruppig zu sich heran und nahm sie bedrohenden, äußerst ernsten Blickes Gefangen. Wobei sie ihre Worte nochmals langsam und mit leicht zusammengepressten Lippen wiederholte.
"Ich sagte ... gib ... ihn ... mir!"
Doch noch bevor die Wirkung ihrer Drohung, ihre volle Wirkung verbreiten konnten, trennte ein ,wie aus dem nichts zu erscheinender Warg, die zwei unterschiedlichen jungen Frauen.
Juno löste ihre Verbindung Reflexartig von ihrer blonden Frendin und stürzte instinktiv zurück in den Gefängniswagen, um möglichst weit vor den scharfen Gebiss des riesigen Wolfes entfernt zu sein.
Arrgghh! ... Du blödes Vieh!, fauchte sie innerlich und legte dabei eingeschüchtert die Ohren zurück.
Dabei bei viel erst Augenblicke später ihr Blick auf Marga, welche einen für Junos Verständnis, seltsamen Plan verfolgte.
Was macht sie da??
Zuletzt geändert von Juno am Freitag 6. Juni 2014, 21:13, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 5. Juni 2014, 20:34

Eilmana steht mit dem kleinen Eichkater vor dem Käfig in dem Juno gefangen ist und schaut die Fuchshybridin traurig an. Sie Hörte die Worte die ihr Marga zurief, sie verstand die Worte und wusste warum es wichtig war den kleinen Kerl nicht abzugeben. Der Plan den die Halborkin gerade ausheckte war riskant und durfte durch nichts gefährdet werden. Sie überlegte wie sie noch eine Nachricht hinterlassen konnte die nur für den dunklen Fürsten ersichtlich war. Sie musste ihre Magie nutzen und ihre Zeichnerrische Fähigkeit.
Bevor sie ihre Gedanken weiter spinnen konnte packte Juno sie am Kragen und Eilmana sah die verschlagenheit in den Augen der Halbfüchsin. Erschrocken und völlig überrumpelt blieb der jungen Elfe der Ahtem stehen. Sie sah Juno nur noch in die Augen als die Wargs herbeigeführt wurden und vor den Wagen gespannt wurden.
Sie spürte die Angst der Halbfüchsin und betrachtete die Tiere genau. Sie wahren gewiss etwas schaurig, dennoch konnte Eilmana nichts abgrundtief böses in diesen Tieren sehen. Es wahren Tiere die wie jedes andere Tier auch um ihr Überleben kämpften und nach ihren Natürlichen Instinkten handelten. Da Eilmana ein sehr gutes Händchen mit Tieren aller Art hatte blieb sie völlig unberührt neben den Wargs stehen und sah zu wie Juno sich in die hinterste Ecke ihres Wagens verkroch. Das kleine Mädchen tat ihr leid, was musste diese junge und unerfahrene Seele schon alles mitmachen...?! sie hat gewiss mehr gelitten als Eilmana es musste.
Betrübt streichelte sie Wotan über das Köpfchen und flüsterte ihm zu.
„Keine angst kleiner, wir beschützen dich und Juno, wir werden sicher ALLE heil davon kommen.“
Das Alle betonte sie dabei besonders da es ihr so am Herzen lag mit allen heile davon zu kommen.
Während die Wargs weiter vor den Wagen gespannt wurden beschäftigte Eilmana sich wieder mit ihrer Idee. Sie begann mit ihren Fingern völlig unsichtbar ein Bild in die Luft zu zeichnen. Mit der anderen Hand hielt sie weiten Wotan behutsam fest.
Als sie fertig war mit dem Bild entsand an der Stelle wo sie es gemalt hatte ein kleiner, winzig leiner leuchtender Punkt. Wenn man ganz genau hinsah sah man einen kleinen Schmetterling gerade mal so groß wie ein Glühwürmchen.
Dieser Schmetterling flog davon und verschwand vorerst in der Krone eines der wenigen Bäume.
Dieser Schmetterling sollte zu Lukra fliegen sobald sie und ihre Freunde weit genug entfernt wahren und ihm eine Nachricht überbringen.
Kein Standord oder der gleichen aber eine Botschaft das sie ihn nicht vergessen würde und ihm sobald wie möglich wieder zur Hilfe eilen würde.

So stand sie nun da verrichteter Dinge und sah wie Marga ihre Wargin zum Gefängniswagen brachte. Diese etwas kleinere Wargin mochte Eilmana sehr. Sie ging in die Knie und sah das Tier liebevoll an.

Die Junge Elfe traute sich nicht irgend etwas zu tun ohne das man es ihr sagte, Marga wirkte so strukturiert und durchdachte. Die Halborkin schien genau zu wissen was sie tut und jeder Handgriff war präzise.

Nach dem so viel Passierte ging sie zu Marga und Sprach sie vorsichtig an.
„kann ich noch was helfen?...“
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Sonntag 8. Juni 2014, 11:53

Das Herz der Halborkin pumpte. Es war Zeit. Sie nahm das Tier, schloss den Gefängniswagen auf und stieg hinein und reichte Wotan an Juno. Sie erklärte gerade hörbar für die beiden Gefangenen und die beiden Orks:

„Lukra will, dass mich sammeln Kräuter mit Eilmana und Wache. Diese Wache werden sein Orok und Samrock und ihre zwei Wargen.“

Während sie das erklärte, zog sie ihre Schuhe aus und nahm den Helm ab.

„Währendessen soll Juno auf Tierchen aufpassen. Aber wir machen das anders.“

Sie streifte den Mantel ab. Darunter kam hervor, was Marga aus dem Fell geschnitten hatte. Marga legte der kleinen Fuchshybridin ein grobes, dickes Polster aus Pelz über die Schultern und wickelte ein anderes Polster um ihre Hüften und Becken. Zwei sohlenförmige Pelzlappen stopfte Marga als Einlagen in ihre großen Schuhe.

„Steig rein.“, forderte die Halborkin das Mädchen auf. Dann hielt sie der Fuchshybridin ihren Mantel hin und begutachtete ihr Werk. „Strecken dich gefälligst! Die anderen können nicht alle Blicke auf dich versperren.“
Sie hatte Juno in eine Art Mini-Marga verwandelt. In der Dunkelheit und mit dieser notdürftigen Verkleidung konnten flüchtige Blicke getäuscht werden – darauf ruhte Margas Hoffnung. Zu guter Letzt bekam Juno Margas Tasche und musste sich den Helm aufsetzen.

„Eines noch.“, sagte Marga „Eisenmasken können Eichkater spüren. Er müssen bei mir bleiben. Ihr jetzt gehen und so tun, als ob verschließen Tür, aber tun nicht wirklich. Wir treffen uns zwei Meilen westlich von Ort, wo war Überfall.“

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 11. Juni 2014, 10:09

Zwischensequenz

Junos Angst und Sorge ließen sie kaum etwas anderes wahrnehmen. Sie nahmen den Weg quer durch ihr kleines Herz und verwandelten sich dort in Eifersucht und blinde Wut. Als sie aus lauter Zorn Eilmana packte, sie an funkelte, gingen sofort die Warge dazwischen und trieben sie zurück in die tiefe Dunkelheit ihres Gefängnisses. Danach war es die verständnisvolle Elfe, die günstiger stand um vielleicht eine Veränderung im Lager zu bemerken. Marga war hinzu getreten und kümmerte sich um die Feinheiten ihres Fluchtplans und Eilmana sah kurz über ihre Schulter hinweg hinaus zum Lagerfeuer. Etwas zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, eine Veränderung, die ihnen wohl möglich eine kleine Ablenkung verschaffen könnte.
In gut 50 Schritt entfernt stand das kleine Zelt des feindlichen Diplomaten. Es war nur ein einzelner Herzschlag der ihr etwas offenbarte, was sie vielleicht nicht einmal richtig einordnen konnte. Ihre scharfen Elfensinne nahmen zu aller erst ein feines hohes Surren wahr. Sie drehte unwillkürlich kurz den Blick in die Richtung und sah etwas sich rasend schnell durch das Lager bewegen. Die Geschwindigkeit ließ die Umrisse der zwei Gestalten verschwimmen, aber dann stoppte die hintere plötzlich und sie konnte in einiger Entfernung zwischen den dösenden Dunkelelfen einen der maskierten Elitekämpfer des Diplomaten erkennen. Als wäre er gegen eine unsichtbare Wand gelaufen stand er plötzlich stocksteif da und eine Sekunde lang geschah nichts. Dann fiel sein Körper seltsam unkoordiniert zusammen, als hätte ihn jede Kraft verlassen. Die Stoffbahnen flossen wie Wellen um seinen formlos gewordenen Körper und die Rüstung fiel wie Stein. Ihre feinen Ohren glaubten sogar ein entferntes hölzernes Klappern zu hören. Einer der Dunkelelfen der nahe genug gestanden hatte, bemerkte es im gleichen Augenblick und starrte blinzelnd auf den Haufen Kleidung. Seine Hand wanderte zum Griff seines Schwertes und er ging langsam näher. Jeden Schritt setze er ungläubig und vorsichtig. Das Leben, oder was auch immer ihn angetrieben hatte, war aus dem Krieger gewichen und Eilmana erkannte sein Ende so endgültig wie sie ihren Atem wahrnahm.
Sollte ihr Blick zurück zum Lager des Diplomaten wandern, dorthin von wo der huschende Schatten gestartet war, so würde sie gerade so ein reglosen Fuß aus dem Eingang ragen sehen. Hatte Lukra Verrat gegen sein eigenes Volk begangen und seinen Konkurrenten ausschalten lassen? Wer oder was war dieses Ding, was der Krieger gejagt hatte, bevor er vergangen war? Vermutungen … Irgendetwas stimmte dort nicht und sicher sehr bald würden die Wächter des Lagers es auch bemerken. Chaos war vorprogrammiert. Das könnte ihnen ein kurzes Zeitfenster verschaffen um zu fliehen. Etwas ging vor sich. Welcher gute Geist wohl genau in diesem Moment ihnen auch zuspielte, es würde nicht lange währen.

Bei Juno, Eilmana und Marga

Marga war zu Juno in den Wagen geklettert und staffierte sie so gut aus wie es eben ging. Allein der Größenunterschied war ein Problem und Juno fehlten deutlich die muskulösen Formen der Halborkin, aber mit Fell und Einlagen musste es eben für den ersten Blick reichen. Eilmana sollte mit Juno getarnt als Marga, Kräuter sammeln gehen und Orok und den kleineren Sam zum Schutz mit sich nehmen und um zu neugierige Blicke abzulenken. Marga sollte mit Wotan im Wagen zurück bleiben, der dann nur noch von den großen wolfsähnlichen Wesen bewacht wurde und so einen Ausbruch der Füchsin verhindern sollte. Alles war gut vorbereitet.
„Eines noch.“
, sagte Marga
„Eisenmasken können Eichkater spüren. Er müssen bei mir bleiben. Ihr jetzt gehen und so tun, als ob verschließen Tür, aber tun nicht wirklich. Wir treffen uns zwei Meilen westlich von Ort, wo war Überfall.“
Marga musste zurück bleiben um den anderen einen Vorsprung zu verschaffen. Eilmana und Juno wussten sofort welcher Ort gemeint war und zwei Meilen davon westlich davon lag mitten irgendwo im Nirgendwo, aber auch nicht mehr weit bis zur nächsten Waldgrenze. Wollten sie auf Nummer sicher gehen, so mussten sie sich nur zurück richten, dem Weg an der Küste entlang gen Süden folgen und dann später scharf nach Westen abbiegen. Oder sie wagten den offenen Marsch durch die Stille Ebene.
Orok und der deutlich kleinere Sam kamen gerade zurück von den Warg-Lagern und hatten ihre Reittiere dabei. Alles wirkte, als könnte man sich nun unbesorgt auf eine kleine Exkursion zum Kräutersammeln aufmachen und den Gefängniswagen eine Weile unbeaufsichtigt lassen. Orok, der nun Anführer der Orktruppe war streckte sich und schielte zu Marga in den Wagen.
„Nicht gut, wenn Anführer Männer alleine lässt. Die denken, Orok Frau wichtiger, schlecht für Moral, wenn sehen. Ich bleiben. Sam gehen.“
Der Widersinn in seinen einfachen geflüsterten Worten war nicht zu bestreiten, zumal er so bei der wirklichen Marga bleiben konnte. Sollte es so aussehen, dass Marga das Lager verließe, brauchte sie nur eine Wache zur Bewachung der Gefangenen Eilmana. Orok musste hier bleiben und seine Männer dirigieren, wenn es bald daran gingen das Lager abzubrechen. Damit könnte er auch gegebenen Falls eine genauere Untersuchung des Wagens abwenden. Der Morgen war nicht mehr all zu fern. Die dunkelste Stunde, war von je her immer jene vor dem Morgengrauen, also war der Zeitpunkt günstig gewählt. Sam nickte und wilde Entschlossenheit lag in seinem jungen Gesicht, als er die Zügel seines Reittiers fester griff.
„Ich folge deinem Willen, Heerführer!“
Wobei das Wort „Heerführer“ im orkischen auch für Chef, Herr oder Meister stehen konnte. Es klang knarrend und grunzend, aber es lag auch Ehre und Loyalität in diesen Silben. Samrock, vom Stamm der schwarzen Trüffelkeiler würde seine Aufgabe gut machen. Nun gab es nur noch eine winzige Schwierigkeit. Juno, verkleidet als Marga, musste auf einem Warg reiten müssen. Es würde zwar höchstwahrscheinlich niemanden auffallen, dass „Marga“ nicht ihre Ragna ritt, aber für Juno musste dies ein enormer Akt der Selbstüberwindung sein. Allein der Geruch der riesigen Wölfe konnte einen um den Verstand bringen. Doch das alles musste sie hinunter schlucken, sollte ihre gemeinsame Flucht gelingen. Samrock hielt ein älteres Reittier bereit, dass vermutlich am leichtesten zu reiten war und würde auch die Zügel nicht loslassen, sobald sie sich in Bewegung gesetzt hatten. Die große Nase zuckte in Richtung des Geruchs der Füchsin aber sonst blieb die bereits weiß umrandete Schnauze da wo sie hin gehörte. Es konnte also los gehen.

Plötzlich kam Unruhe in das Lager. Einer der Dunkelelfen rannte, als wäre ihm Faldor höchst persönlich auf den Fersen, zum Zelt seines Kommandanten. Einige neugierige Blicke folgten ihm und auch Oroks Stirn zog sich kraus. Gleich würde das Chaos losbrechen.
„Jetzt! Geht! Dann ich noch sagen können, mein Frau und Elfe weg zu Kräutersuche.“
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Juno » Sonntag 6. Juli 2014, 19:01

Als die große Orkfrau, die Tür von Junos rollendem Gefängnises öffnete und eintrat, spiegelte Junos gesamte Körperhaltung, die darin verborgene Unsicherheit und Furcht wieder. Welche sich erst legte, als Marga ihr, den vom Götterpaar gesegneten Eichkater in die Hände drückte und ihr , ihre folgenden Pläne vermitteilte:
„Lukra will, dass mich sammeln Kräuter mit Eilmana und Wache. Diese Wache werden sein Orok und Samrock und ihre zwei Wargen. „Währendessen soll Juno auf Tierchen aufpassen. Aber wir machen das anders.““
Bei den Wort Wargen, blinzelte Juno für einen Lidschlag an der Orkin vorbei und betrachtete, schwer schluckend die monströs wirkenden Kraturen. Ehe ihre Blick wieder in die Augen Margas zurückfanden und registrierten, wie sich diese einzelner Teile ihrer Kleidungstücke entledigte und diese flinken Händes, dem nackten Körper der ahnungslosen Hybridin überstreifte, während sie dabei weiter eindringlich ihre Gedanken und Pläne offenbarte.
„Steig rein.“forderte die Halborkin das Mädchen auf. Dann hielt sie der Fuchshybridin ihren Mantel hin und begutachtete ihr Werk. „Strecken dich gefälligst! Die anderen können nicht alle Blicke auf dich versperren.“
Juno tat wie ihr befohlen und versuchte sich so groß wie möglich zu machen, was bei ihrer achso zierlichen Figut und Körpergröße jedoch garnicht so einfach war.
„Eines noch.“, sagte Marga „Eisenmasken können Eichkater spüren. Er müssen bei mir bleiben. Ihr jetzt gehen und so tun, als ob verschließen Tür, aber tun nicht wirklich. Wir treffen uns zwei Meilen westlich von Ort, wo war Überfall.“
Ein plötzlicher Sorgenvoller Blick auf ihren kleinen beschützer zeigten, das es der rothaarigen Füchsin schwer viel ihren geliebten Wotan erneut loszulassen und ihn in unter der Gefahr, welche von dem dunklen Volk ausging zurück zu lassen. Für wenige Augenblicke unsicher, zögernd, wägte Juno geistig ihre zwei möglichen Entscheidungen ab. Entweder sie würde Wotan unter der Obhut Margas zurück lassen, in der Hoffnung ihn späteren Zeitpunkts wiederzusehen. Oder der Option ihn zu behalten und die Chance auf eine mögliche Freiheit zu riskieren. Mit ihrer unfreiwillig gewählten Entscheidung, kniff Juno ihre mit Tränen erfüllten Augen zu und übergab dann Marga ihren über alles geliebten Seelengefährten.
" Hier bitte! ... Pass gut auf ihn auf ja? Und bring ihn mir heil zurück!", mit diesen herzzerreißenden Worten, streichelte Juno ein vorerst letztes mal über Wotans Fell, bevor sie Marga,für den Aufbruch bestätigend zunickte. Als Orok daraufhin im Sichtfeld der Gefährten erschien und Marga ein paar Worte entgegen flüsterte, fiel das Augenmerk erneut auf die großen, angsteinflößenden Wölfe. Auf die der deutlich kleiner wirkende Margaklon unbewusst zugeschoben wurde.
Bleib ganz ruhig Juno! ... Sie werden dir nichts tun! ... Alles wird gut! ...Lass dir deine Angst nur nich anmerken. Bei den Göttern, was mache ich mir vor! ... Sie werden mich fressen!
"Was!?! Soll ich da wirklich rauf?", wisperte sie mit zitternder, angsterfüllter Stimme dem orkischen Trio zu und schluckte dabei neuerlich einen schweren Kloß hinunter.
"Ok ich mache es. Ihc habe da nurnoch eine bitte! In dem Wagen mit dem toten Fleisch habe ich ein Medaillon und einen wichtigen Brief von eurem Heiler und freund Gregor versteckt. Ich bitte euch! Bringt mir diese Gegenstände zu unserem vereinbarten Treffpunkt! Sie sind sehr wichtig, denn ich habe einen zu erfüllendes Versprechen für diese Gegenstände hinterlassen. ich bitte dich Marga! ... Wenne s irgendwie geht, stehe ich auf ewig in deiner Schuld!" Nach dieser hoffnungsvollen Bitte, trat Juno einmal tief durchatmend und ihre Ängste vergessend an den Warg heran und schwang sich sogleich zu den, auf dem Rücken befindlichen Ork
"Ich bin bereit! ... lasst uns Reiten!", waren ihre letzten Worte, bevor Juno auf ihre elfische Freundin wartete und dem Ziel der langersehnten Freiheit entgegenblickte.

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 8. Juli 2014, 21:03

Eilmana beobachtete das Geschehen welches weiter hinten im Lager geschah und war sichtlich erstaunt. Wie konnte einer dieser Maskierten Männer einfach so umfallen,...doch Eilamana spürte wie das „Leben“ aus dem wich was ihm als Körper Diente. Was sie sehr beschäftigte war der Grund weshlab dieser Mann so schnell davon eilte. Das Summen, was war das nur,....doch es musste etwas sein das Eilmana und ihren Gefährten wohl gesonnen war. Den es schaffte eine Zeitliche Lücke, wenn auch eine kleine.
Sie spürte das es Bränzlig wurde, lange würde der Moment nicht dauern, und es war so dunkel das die Verkleidung von Juno durchaus täuschen konnte. Eilmana überlegte kurz ob sie das Geschehen noch ansprechen sollte doch dann ertöhnte schon der Schrei des Dunkelelfen.

Marga und Orok drängten die kleine Truppe zum Aufbruch. Es gab keine Zeit mehr.
Sie mochte diese Aktion durch nichts gefährden doch sie machte sich Sorgen um Lukra und ihre Gefährten die sie vorerst zurück lassen musste.


Eilaman nickte und machte sich mit Juno auf in die Dunkelheit, Sie sah Juno die Unsicherheit bezüglich der Wargen an und wollte sie Beruhigen.
Eilmana liebte die Tiere und die alte Wargin sah Eilmana in die Augen.
Den Blick erwiderte die Junge Elfe und legte ihre Hand auf den Kopf der weisschnäutzigen Wargin. Leise Sprach sie zu Juno,
„Juno glaube mir, sie wird dir nichts tun, da bin ich mir sicher“
Dabei kraulte sie den Warg hinter dem Ohr.
Eilmana wusste welchen Ruf diese Tiere hatten, doch sie hatte dem nie Glauben geschenkt. Für Sie wahren alle Tiere wertvolle Geschöpfe und sie fand es beruhigend Tiere in ihrer Nähe zu haben.

Naif kam angeflogen und landetet auf Eilamanas Schulter. Freundlich stubste er sie an.
Eilmana wollte jedoch kein weiteres Wort verschwenden den sie hatte Angst noch bemerkt zu werden.
Sie Sah Samrock an der die kleine Truppe begleitete.

Hoffentlich weis er den Weg,....

Eilmana sah sich um, doch ihr Orientierungssinn war nicht der beste, doch die Beschreibung von Marga war nicht allzu schwer. Gemeinsam würden sie den Weg schon finden, davon ging Eilamna fest aus.

Als sie so in den Funkelden Nachthimmel sah war sie fest entschlossen.
Nach dem sie schon einige Meter von Lager entfernt wahren sah sie Samrock an und lächelte ihn Wahrmherzig an.

((Sorry das es so wenig ist, in der Situation fällts mir grad schwer noch mehr zu posten...))
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Das dunkle Volk » Freitag 18. Juli 2014, 13:15

Im Lager

Der Dunkelelf Saz, der gerade seinen Wachgang durchs Lager machte, hing gerade seinen Gedanken nach als er aufgrund eines Hindernisses am Boden stolperte. Mehr genervt als aufmerksam blickte er zu dem Hindernis was ihn ins straucheln gebracht hatte. Als er dann aber denn Leichnam des toten Elite-Krieges erblickte, war es vorbei mit der Langeweile. Der Elf nahm die Beine in die Hand und rannte wie ein Wahnsinniger zum Zelt seines Anführers.

Bei Lukra

Lukra bekam Meldung, dass man einen Toten im Lager gefunden hatte und der Dunkelelf fackelte nicht lange und ließ sich von seinen Untergebenen zum Tatort führen. Der Anführer verschwendete keinen Blick für Eilmana und die Anderen, sondern ging zielstrebig zu der Stelle, wo der Tote lag. Es war einer der Elitekrieger, der hier mitten zwischen den Zelten tot am Boden lag.
Lukra machte sich sofort daran den Leichnam zu untersuchen und musste nicht gerade zu seinem Erstaunen feststellen, dass der Krieger wohl ein Untoter war. Der Kommandant war zwar nicht in der Kunst der Nekromantie bewandert, aber er wusste sofort das der Diplomat wahrscheinlich tot war. Denn wenn man den Zauberer tötete so starben auch seine magischen Beschwörungen.
„Nehm dir ein paar Männer und durchsuch das Lager nach weiteren Toten!“ Der Angesprochene nickte kurz und lief dann wieder einmal wie von der Tarantel gestochen los. Lukra selbst machte sich auf den direkten Weg zum Zelt des Diplomaten und als er den Eingang erreichte, sah er auch schon den nächsten Leichnam oder besser den Fuß des Toten, der nach draußen ragte. Eilig riss der Elf den Vorhang beiseite und machte einen Ausfallschritt über den verstorbenen Elitekrieger, der sehr menschlich eine Blutlache unter seinem Hals hatte. Der Wächter interessierte Lukra jedoch weniger, viel wichtiger war nun einmal der Diplomat. Als er im Hauptbereich des Zeltes aber keine Spur von diesen fand, ging er sofort in den abgetrennten Bereich der mobilen Wohnunterkunft und was er dort sah, gefiel ihn überhaupt nicht.
Der Nekromant lag mit aufgeschnittener Kehle vor einem Dolch, der in der Mitte eines Ritualkreises steckte.
„Verdammt!“ Lukra stürmte aus dem Zelt des Diplomaten und rannte fast in seine eigenen Leute, die sich vor den Zelt versammelt hatten. Dabei viel ihn sofort auf das sich ein Teil seiner Männer um den Feuermagier Tharan aufgestellt hatten und der Rest sich hinter ihn stellte. Also doch! Lukra hatte schon vermutete, dass es ein Mord aus den eigenen Reihen war, doch er wollte erst hören, was der Feuermagier zu sagen hatte.
„Und wieder eine Gelegenheit zum Ruhm, die du uns versaut hast!“ Lukra verzog die Augen zu schmalen schlitzen und fixierte den Magier. „Du willst also behaupten, dass ich dafür verantwortlich bin?!“ Der Anführer war innerlich kurz vorm Explodieren doch seine Stimme blieb weiterhin nach außen ruhig. „Wer war für die Bewachung des Lagers zuständig? Für mich sieht es eher so aus, als ob wir eine Ratte unter uns haben!“
„Und du willst sagen, dass ich es gewesen bin? Das sieht dir mal wieder ähnlich? Hat dir deine kleine Lustsklavin den Kopf verdreht oder wie kommst du zu der Behauptung?“

Lukras zog schwungvoll sein Zweihänder aus der Halterung und auch Tharan beschwor eine Feuerkugel in seine Hand. Die Männer von Lukra zogen ebenfalls die Waffen sowie auch die Sympathisanten von Tharan. Für den noch -Anführer war es erschreckend wie viele von seinen Leuten mittlerweile nicht mehr an ihn glaubten, doch er würde sie zur Strecke bringen, jeden einzelnen von diesen Verrätern.

Wer den ersten Schlag ausgeführt hatte, wusste im Nachhinein keiner mehr, aber innerhalb weniger Sekunden standen die ersten Zelten in Flammen und die Dunkelelfen gingen sich gegenseitig an die Kehle. Keiner hatte mehr Augen für Marga, Eilmana und Juno.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Montag 28. Juli 2014, 19:56

Marga saß im Gefängniswagen auf dem Boden und dachte nach. Sie holte das Fleisch, das Gift und das Wurfmesser hervor und starrte darauf. Ihr Plan war es gewesen, das Fleisch zu vergiften und in kleine Stückchen zu schneiden. Diese giftigen Fleischfetzchen würde sie den Krähen vorwerfen, wenn sie hinter ihr her waren. So wollte sie den gefiederten Dienern des Nekromanten ein Schnippchen schlagen. Das war zumindest der Plan gewesen. Aber jetzt war irgendetwas im Lager nicht in Ordnung. Sie stand auf, hielt den Eichkater im Arm und trat zum Gitter.

Sie verstand nicht genau, was los war, aber irgendwas spielte sich am Zelt des Diplomaten ab. „Mein Ziehvater mir mal gesagt, wenn man weiß nicht was los, dann nicht nur schauen auf das, was da, sondern auch auf das, was nicht da.“, vertraute sie dem Tierchen an. Und tatsächlich – obwohl sich einige Dunkelelfen das Zelt betraten und wieder verließen, fehlten der Diplomat und seine Elitekrieger völlig!
Und dann spitzte sich die Lage noch weiter zu. Der hühnenhafte Lukra und Tharan, den sie nur anhand seiner Feuerzauber erkannte, gingen aufeinander los. Marga grinste, hob das Tier hoch an ihr Gesicht, sodass Nase und Schnauze sich fast berührten. „Wissen, was das bedeutet?“

Der Nager war von der Situation verängstigt und entleerte seinen Darminhalt.
„Ja, genau das machen wir jetzt auf meinen Plan.“

Von den Gegenständen am Boden nahm sie nur das Messer und ging zur Gefängnistür. Die Tür war nicht abgeschlossen und Marga konnte sie mit einigem Druck von innen öffnen. Sie trat raus und erblickte, wie Juno versuchte, auf einen Warg aufzusitzen.

Die Halborkin konnte das einfach nicht mitansehen, zog die Fuchshybridin zurück und drückte ihr Wotan in die Hand.
„Du reiten mit mir auf Ragna.“ Sie deutete auf Eilmana, „Elfe, du steigen bei Samrock auf und lass die Kette nicht am Boden schleifen. Wir reiten im doppelten Schritttempo weg. Wir machen schneller, wenn wir verfolgt werden oder man auf uns schießen.“

Sie bestieg das Wargweibchen Ragna und bat Juno Hilfe an, hinter ihr aufzusteigen.

Ihr Blick wanderte zu Orok. „Du kommen jetzt?“ Der Anführer der Orks hatte seine Aufmerksamkeit auf die chaotischen Zustände im Lager gerichtet. Die Dunkelelfen bekämpften sich mit aller Macht und wer wusste schon, ob nicht auch einige Orks in diesem heillosen Durcheinander etwas dummes anstellen würden.

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Dienstag 29. Juli 2014, 20:18

Juno atmete einmal tief durch um ihre Ängste zu vergessen. Dann trat sie an den Warg heran und schwang sich hinauf.
"Ich bin bereit! ... lasst uns Reiten!"
, waren ihre letzten Worte, die sich vielleicht wirklich anfühlten wie ihre Allerletzten, betrachtete sie die monströsen Klauen und die riesigen Reißzähne unter sich! Um sich abzulenken wartete sie auf ihre elfische Freundin und blickte dem Ziel der langersehnten Freiheit entgegen. Sanft und leise schaukelten die Gräser vor ihnen im Wind.
„Glaube mir, sie wird dir nichts tun, da bin ich mir sicher“
Eilmana war heran gekommen und kraulte den Warg hinter dem Ohr, der ein leises wohliges Brummen von sich gab, dass an Junos Oberschenkeln vibrierte. Das alte Wargweibchen schien die Elfe zu mögen. Dann war auf einmal alles anders. Die Stimmung schlug von einer Sekunde zur nächsten um und manch einem empfindsamen Wesen konnte Angst und Bange werden. Knisternd erwärmte sich die Luft und ein Hauch von Ozon wehte zu ihnen hinüber. Wer den ersten Schlag ausgeführt hatte, wusste im Nachhinein keiner mehr, aber innerhalb weniger Sekunden standen die ersten Zelten in Flammen und die Dunkelelfen gingen sich gegenseitig an die Kehle. Keiner hatte mehr Augen für Marga, Eilmana und Juno. Und auch diese mussten einiges an Selbstüberwindung aufbringen um sich nicht von dem Schauspiel gefangen nehmen zu lassen. Rauch biss in feinen Nasen der Tiere und sie wurden unruhig. Hinter den scharfen Umrissen der Zelte stoben Funken wie von Wirbelstürmen angefacht in den Himmel und versengten alles was sie berührten. Überall rannten schemenhafte Gestalten umher und der Klang ihrer Waffen drang an ihre Ohren. Zwei Dunkelelfen stolperten in ihrer Nähe, im Kampf ineinander verschlungen, über einen Pflock im Boden und rissen dabei das halb brennende Zelt über sich wie eine Decke. Ihre Schreie ließen jeden das Herz eng werden, denn aus dieser Hölle gab es kein Entkommen. Einer bäumte sich trotz allem unter der Plane noch auf und versuchte zu entkommen, so dass es aussah, als würden die Flammen lebendig und ein Wesen aus Feuer stürmte quer durch das Lager. Ein Ork brachte den Feuerteufel mit einem gekonnten Hieb in Höhe des Bauches zu Fall, bevor er die Pferde erreichen konnte. Ein weiterer verirrter Feuerball flog direkt auf die kleine Gruppe am Rand des Lager zu und prallte an den leeren Kutschbock des Gefängniswagens, so das dieser stöhnend erzitterte. Der Nager in Margas Hand war von der Situation verängstigt und entleerte prompt seinen Darminhalt.
„Ja, genau das machen wir jetzt auf meinen Plan.“
, sprach Marga. Zitternd, aber auch irgendwie entschuldigend und anscheinend auf sich selbst wütend sah der Eichkater zu ihr hinauf, fiepte kaum hörbar und krabbelte ihren Arm hinauf zu ihrem dichten Haar, wo er sich fest hielt. Die Situation eskalierte und wenn es eine Chance gab zu entkommen, dann war sie jetzt gekommen. Alles was jetzt nicht getan worden war, wäre verloren und vergangen. Die Halborkin handelte schnell.
„Du reiten mit mir auf Ragna.“
Erstaunliche flink war sie aus ihrem Versteck entflohen und zog Juno hinter sich auf Ragna. Sobald der schnelle Wechsel erfolgt war, hüpfte Wotan sofort von ihrer Schulter auf Junos um sich dich an ihren Hals zu schmiegen. Samrock nahm das ältere Wargweibchen am Halfter. Sie deutete auf Eilmana,
„Elfe, du steigen bei Samrock auf und lass die Kette nicht am Boden schleifen. Wir reiten im doppelten Schritttempo weg. Wir machen schneller, wenn wir verfolgt werden oder man auf uns schießen.“
Hinter ihnen erklang ein lautes Krachen und man sah kurz zwei Dunkelelfen zwischen den Rauchschwaden, die wie Fetzen über die einstürzenden Zelte wehten, wie sie mit schwingenden Schwertern durch den Feuerregen auf sie zu gestürmt kamen. Sie hatten sie entdeckt.
Margas Blick wanderte zu Orok.
„Du kommen jetzt?“
Sein Blick wechselte zu den beiden kampfwütigen Elfen und gepresst fauchte er eilig Marga zu:
„Mein WEIB! Ich dich finden! GEH!!!“
Dann drehte er sich den Flammen zu und ging aus dem Stand in den Angriff über. Seine Handäxte, die die gewaltigsten Bäume fällen konnten, kreisten im halbmondförmigen Bogen hinter seinem Rücken aus ihren Halterungen und donnernd stürmte er auf seine Gegner zu. Schnell verschwand er in den dichten Rauchschwaden, die nun immer mehr die Szenerie verdunkelten. Von überall her drang Kampfeslärm zu ihnen und mischte sich mit Oroks wütenden Gebrüll. Sie mussten fort!

Nach dem sie schon einige Meter von Lager entfernt wahren sah Eilmana Samrock an und lächelte ihn warmherzig an. Auch dem jungen Ork standen die Haare zu Berge, auch wenn der kurze Kamm auf seinem Kopf wohl gar nicht anders konnte. In seinem Schweiß glänzte noch immer der Schein des Feuers hinter ihnen. Sein Mund zuckte kurz, als er Eilmana betrachtete, doch etwas anderes schien ihn viel mehr zu beschäftigen, als ihr warmes Lächeln. Bisher wurden sie nicht verfolgt und Sam gab den Tieren Anweisung das Tempo jetzt anzuziehen.
„Schneller.“
Folgsam fielen ganz automatisch erst die ältere Wargdame und sein Reittier und dann auch Ragna in einen schnelleren Schritt ein. Der Ork trug seine Gefühle offen im Gesicht und ganz klar war er nicht glücklich über diese Flucht. Tausend Sachen konnten schief gehen und er war im Moment der einige „Mann“. Irgendwie fühlte er sich verantwortlich, auch wenn er wohl mit seinen 11 Jahren, mit Abstand der Jüngste in dieser Gruppe und wohl noch recht grün hinter den Ohren war. Trotzdem war er ein Krieger, auch wenn seine Reifeprüfung noch keinen Jahreswechsel her war. Er hielt sich tapfer, denn neben Marga war er wohl der stärkste Kämpfer und hatte Orok versprochen seine Frau zu beschützen. Um so verbissener starrte er dem Sonnenaufgang entgegen und der somit schwindenden Deckung. Es gab nicht viele Möglichkeiten sich in diesen Ebenen zu verstecken. Entweder sie verkrochen sich flach im hohen Gras und beteten zu ihren Göttern, dass man sie nicht fand, oder sie nutzten die Geschwindigkeit ihrer Reittiere um genügend Abstand zwischen sich und das Lager zu bringen. Dann war natürlich auch die Richtung sehr wichtig. Westlich lag die Küste, nördlich führte die Straße weiter durch die Ebene bis nach Andunie, wohin auch Lukra unterwegs war. Sie kamen aus dem Süden und östlich lag viel Gras und dahinter irgendwann das sicherste Versteck von Celcia: der Neldoreth. Samrock führte die Gruppe westwärts.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 25. August 2014, 20:11

In dieser Lage geschah alles sehr schnell, Eilmana sah zurück und sah wie das Lager in einem Flammenmeer versank.
Ihre Augen weiteten sich, sie machte sich sorgen um Lukra und dennoch war die Flucht wichtiger.
Sie hielt sich gut an dem älterem Warnweibchen fest, ihr Blick ging nach vorne, dann schloss sie die Augen und eine Träne rann ihr über die Wangen.

Ihre Botschaft musste noch warten auch wenn sie sie ab liebsten schon los geschickt hätte zu Lukra doch in der jetzigen Situation war es noch zu riskant wenn er wüsste das sie floh.

Das Sitzen auf dem Warg beruhigte Eilmana sehr, nichts gab ihr mehr Sicherheit und Geborgenheit als Tiere in ihrer Nähe.
Sie streichelte Sanft über den Hals des riesigen „Hundes“ und genoss die Wärme die Sie ausstrahlte.
*Was wird nur Geschehen,.....ich hoffe Lukra kommt Lebens davon,....bitte Lukra....du darfst nicht sterben,....in dir steckt mehr, das konnte ich sehen.....!
Eilmana versuchte sich zusammen zu reisen. Diese Reise hatte sie schon Verändert, auch wenn es erst eine Kurze Zeit war kam es Eilmana vor wie eine kleine Ewigkeit,....ihr Zuhause lag so weit hinter ihr sie hatte so viele Fremde kennen gelernt! Da kam ihr Nevox wieder in den Sinn,...sie hatte ihn sehr fest in ihr Herz geschlossen und hoffte immer noch ihn wieder sehen zu können....
Ihre lilafarbenen Augen blickten in den Sternenhimmel, sie funkelten und ihre Gedanken schweiften durch diese, bald endende Nacht.
Sie fühlte sich bei diesen Leuten, schon mehr Zuhause als sie es jemals in ihrer Heimat getan hatte, Diese Leute die so gerade heraus handelten.
Ganz anders als die Elfen in ihrer Heimat....die eher dachten, aber wenig Sprachen und wenn sie etwas sagten dann war es doch meist indirekt und sehr diskret.
Das Orks und andere Wesen ihre Gefühle so offen nach außen zeigten verschaffte Eilmana die Möglichkeit die Welt um sie herum besser zu verstehen.

Währenddessen flog Naif zu Juno und landete neben dem kleinen Eichkater und stupste diesen mit dem Schnabel an.
Er wollte ihm zeigen das alles gut wird und er keine Angst haben brauchte.

Sie Sah Marga und Juno an die auf Ragna neben ihnen ritten.
„Marga, ...wo hin reiten wir? „
Mit ihrem Handrücken wischte sie sich die Träne vom Gesicht und sah Marga Mutig und entschlossen an.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Das dunkle Volk » Dienstag 26. August 2014, 13:29

Das Gemetzel wurde im wahrsten Sinne des Wortes immer heftiger. Die ersten toten Orks sowie auch Dunkelefen lagen auf den Boden, ihre schlaffen Leiber von den Waffen des Gegners gezeichnet. Ihr Blut tränkte das Grasland und leuchtete durch das Feuer, in einem kräftigen und satten rot.

Welche Fraktion die Oberhand hatte, war unklar, vor allem da die Fronten nicht definierbar waren. Elf kämpfte gegen Ork, Elfen kämpften gegen Elfen, die wenigsten wussten, wer der wahre Feind war. Es wurde einfach jeder getötet, der den anderen zu nah kam.
Lukra lieferte sich ein hitziges Duell mit dem Feuermagier Tharan, gewann aber Stück für Stück die Oberhand. Da er den Magier keinen Zeitraum lies einen Zauberspruch auszuführen.
Orok versuchte seine Männer so gut es ging zusammen zu halte. Doch leider gelang ihn das nicht mehr als die Wargs sich in das Kampfgeschehen einmischten, weil irgendein Dunkelelf diese aus ihrem Gatter befreit hatte. Die Tiere waren durch den Blutgeruch wie im Rausch versetzt und griffen sogar ihre einstigen Herren an. Auch die Pferde wurden von irgendjemandem befreit und zertrampelten bei ihrer kopflosen Flucht mehr als nur einen Mann, der im Wege stand.
Das Chaos war perfekt und als hätten es Marga und die Anderen geplant, konnten sie unbehelligt vor dem dunklen Volk fliehen. Anscheinend meinten es die Götter in dieser Nacht besonders gut mit der Gruppe!

Als die meisten Männer von Lukra und Tharan schon tot am Boden lagen, entschieden auch die Zwei ihr Duell. Lukra tötete den einstigen Feuermagier mit einen horizontalen Schlag auf Schulterhöhe, der Feuermagier indes versenkte mit seinen letzten Atemzügen noch die linke Gesichtshälfte seines Kontrahenten und so gingen die zwei Männer gleichzeitig zu Boden. Der Eine verlor durch die Verbrennungen im Gesicht das Bewusstsein und der andere starb aufgrund des Blutverlustes.

Wie es Orok ergangen war, blieb unklar. Da er das letzte Mal gesehen wurde als ihn eine Warg am Bein gepackt hatte und ihn quer durch ganze Lager zerrte.

Bei Juno, Eilmana und Marga.

Die Hybridin wirkte wie in Trance versetzt und tätschelte geistesabwesend den Kopf des kleinen Eichhörnchens. Eilmana indes kämpfte mit dem Gefühl, das sie Lukra eventuell verraten hatte, obwohl dieser sie für einen Dunkelelfen anständig behandelt hatte.
Deswegen versuchte sie sich auch wahrscheinlich mit einer Konversation zwischen Marga und ihr abzulenken.
Die Frage der Elfe war berechtigt, wohin wollten Sie eigentlich? Das halbe Land war mittlerweile vom dunklen Volk besetzt, gab es überhaupt noch einen sicheren Ort in Celcia?
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Samstag 30. August 2014, 21:28

Marga hatte erkannt, dass viele Orks das Chaos vergrößerten, indem sie sich dumm verhielten. Aber sie hätte nicht gedacht, dass Orok auch dazu gehörte. Ihr frisch Verlobter empfand wohl Verantwortung für seine untergeordneten Grünhäute. Marga runzelte die Stirn.

„Du ihnen nichts schuldest!“, erklärte die Halborkin. Und als das nichts auswirkte, fuhr sie fort: „Der Mann, der dich haben befördert, sein doch tot!“ Aber bis zu diesen Worten war er bereits zu weit weg, um sie zu hören.
Ihre Verantwortung gegenüber den anderen Ausbüchsern war aber real und deshalb ritt sie ohne zu Zögern auch ohne Orok los. Keiner kümmerte sich um die zwei Wargs, die vier Personen davon trugen. Die Halborkin hatte Pfeilbeschuss oder fiese Zaubersprüche erwartet, aber sie konnten sich unbehelligt entfernen und wurden bald schneller.

Es war kein wilder Gallop, aber auf dem Warg wurde man doch durchgeschüttelt. Und in dieser Lage stellte die Elfe eine Frage, die Marga stutzen ließ. Wohin sie ritten. Spontan kam die Antwort:
„Zwei Meilen vom Überfall westlich. Und dann auf Orok warten.“

Aber je länger Marga darüber nachdachte, desto mehr bestrich sie das Gefühl, dass sie die Frage falsch verstanden hatte. Wohin sollte es gehen, wenn Orok dann ankam? Würde er die Antwort darauf wissen? Und was war im Fall, dass Orok nicht zurückkam? Marga graute es vor dieser Alternative.
Sie war in einem fremden Land, hinter dem Urwald weit jenseits des Nachbarkönigreichs – unendlich weit von den heimischen Wäldern und Feldern ihres Heimatdorfes Jersa. Aber Marga verzweifelte nicht. Auch die Dunkelelfen kamen nicht aus dieser Umgebung und fanden sich trotzdem zurecht. Wie schafften diese Schufte das? Und dann erinnerte sich Marga an den Kartentisch in Lukras Zelt. Marga konnte zwar nicht mit Karten umgehen, aber wusste um deren Bedeutung in geübter Hand.

Sie wurde wieder langsamer – sie sah keinen Grund, weiter so schnell zu reiten.
„Kann einer von euch gut mit Karten?“, fragte sie hoffnungsvoll in die Runde. Sie wusste, dass Eilmana ständig mit Papier und Zeichenkram umging, sie traute ihr am ehesten zu, Landkarten zu verstehen. Aber natürlich brauchten sie erst einmal eine Karte und es war außer Frage, dass sie einfach so zurück ins Lager spazieren konnten, um sich an Lukras Kartenmaterial zu bedienen.

Wenn schon keine Karte von den Dunkelelfen, dann eben von deren hellen Verwandten. Marga nahm sich vor, ein zweites Mal die toten Elfen zu plündern. Dieses Mal würde sie nach einer Karte Ausschau halten, sowie Wertgegenstände und mehr Vorräte holen.

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Montag 1. September 2014, 09:24

Sie hatten den Schauplatz des Todes verlassen und hinter ihnen verebbten die Geräusche des Kampfes. Marga führte sie den Weg zurück nach Süden, etwas abseits des Pfades, den sie gekommen waren. Ihr kurzfristiges Ziel war klar benannt, der Ort an dem der Überfall der Waldelfen stattgefunden hatte. Von dort aus zwei Meilen nach Westen. Dort würde sie auf Orok warten so lange sie konnte, schließlich war er ihr Verlobter. Auch wenn sie sein Verhalten vielleicht sogar ärgerte, dass er sie nicht begleitet hatte, dass sie plötzlich ohne ihn war, so keimten doch die ersten Sorgen in ihren Gedanken. Was wenn er nicht zu ihr zurück kam? Würde sie nach ihm suchen? Es graute ihr bei dieser Vorstellung. Eilmanas Frage lenkte sie ab und sie konnte sich erst einmal auf längerfristige Ziele konzentrieren. Ihre Frage:
„Kann einer von euch gut mit Karten?“
, wurde von Sam mit einem Kopfschütteln beantwortet.
„Mein Clan orientiert sich nach Duft der Trüffel.“
Sie ritten nun langsamer und Samrock sah immer häufiger zu Boden. Vielleicht schnupperte er auch, trotzdem kamen sie gut voran. Ohne einen schweren Wagen und auf den schnellen Reitwölfen brachten sie die Strecke ohne Zwischenfälle hinter sich.
Ihr gemeinsames Abenteuer hatte hier begonnen und nun im seichten Wind und der wärmenden Sonne bot sich ihnen ein ekelerregender Anblick. Bei sommerlichen 22°C dünsteten die Leichen in den angetrockneten Schlammpfützen der vergangenen Tage dahin. Ein süßlich fauliger Geruch empfing sie und Raben kreischten erbost bei ihrer Ankunft und kreisten dann über ihnen am Himmel oder setzten sich auf das abgebrannte Skelette des einstigen Gefängniswagens. Bei diesem trostlosen Anblick konnte man sich unvermittelt fragen, ob der zweite Wagen inzwischen genauso aussehen mochte. Es schien schon eine kleine Ewigkeit vergangen, seid dem Taran der Feuermagier und sein Zwillingsbruder hier gewirkt hatten. Die kalte Asche ihres Handelns war zu schmierigen schwarzen Pfützen zusammen gelaufen und hatte begonnen zu trocknen. Marga hatte vorgehabt die Leichen noch einmal einer genaueren Untersuchung zu unterziehen. Bein ersten Mal hatten sie sich vor allem auf Waffen konzentriert und aufgeladen. Die gefallenen Waldelfen mit ihren leichten Rüstungen und den noch leichteren Waffen, hatten sie dabei eher vernachlässigt. Jetzt kehrten sie an den Ort des Geschehens zurück und nachdem sie bei den Gefallenen nichts gefunden hatten, folgten ihren Spuren zur Küste, wo sie auf der Lauer gelegen hatten. Die Warge waren dabei mit ihren auf die Suche geschuhlten Nasen eine große Hilfe. Samrock begleitete Marga auf Schritt und Tritt und wich dabei nicht von ihrer Seite. An einem Klippenvorsprung blieb er stehen und meinte:
„Ich sehen etwas. Da.“
Sein Arm wies hinunter auf einen schmalen Kiesstrand, der im Schatten der Klippe lag. Von oben konnte man gerade so ein Seil erkennen, was unter dem Vorsprung hervor ragte und flach in der Brandung hin und her wogte. Die Felswand war steil und glatt, nur wenige sehr schmale Spalten boten Halt und Raum zum Klettern. Wer hier hinunter wollte, musste feingliedrig und klein sein, keine Aufgabe für einen Ork. Sam schaute abwechselnd die Elfe udn das Fuchsmädchen an, konnte sich aber nicht entscheiden, wenn er dort hinunter schicken sollte. Es sah nicht ungefährlich aus. Wotan, der Eichkater, sprang von Junos Schulter und hopste zur Kante. Er verschwand kurz in einer der Spalten und kam dann gleich wieder zurück. Für ihn war es ein Leichtes, doch was auch dort unten war, er konnte es ihnen weder berichten noch herauf hohlen.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 1. September 2014, 21:48

Eilmana konnte in der Ferne noch hören wie das Kampf gebrüllt langsam verklang und es leise wurde.
Die Sonne war am Horizont schon zu sehen und Eilmana machte sich sehr große Sorgen um Lukra.
So Absurd es sein mochte sich um einen Dunkelelf zu sorgen...Eilmana machte keine Rassenunterschiede. Sie konnte das engstirnige Denken ihres Volkes nie ausstehen. Sie selbst wurde wegen ihrer Emotionalen Art als Sonderling gesehen. Um so wichtiger war es ihr Andere zu Akzeptieren. Sie gab sich stets die größte Mühe hinter die Fassade eines Fremden zu blicken. Zwar gelang ihr dies nicht immer richtig da sie unerfahren und etwas Naiv war. Doch gerade diese Naivität machte es ihr so bedingungslos möglich jeden zu Respektieren.

In diesem Augenblick Als Lukra und Taran zu Boden gingen aktivierte sich ihr Zauber, den sie vor Aufbruch im Lager gewirkt hatte.
Der winzig keine Schmetterling aus Licht flog zu Lukra und landete auf seiner Nasenspitze.
Seine Brandwunde konnte er zwar nicht heilen, doch zumindest lindern, den ein wenig Heilmagie steckte auch in diesem Schmetterling. Eilmana hatte diese wohl unbewusst in dem Schmetterling verankert da sie sich große Sorgen um Lukra machte.
Sie selbst wusste nicht einmal das sie dazu in der Lage war!

Dann löste sich der Schmetterling auf und ein Bewegtes Bild aus licht entstand. Auf dem Bild war Eilmana mit Lukra zu sehen.
Sie verschwand und zurück blieb das Bild von Lukra, an der Stelle wo Eilmana stand erschien ein Text.
* Lukra, bitte verzeih mir, ich konnte es nicht riskieren eine Armee von Untoten entstehen zu lassen. Ich kann meine Freunde nicht in Gefahr bringen, auch dich möchte ich nicht in Gefahr sehen!*
Eilmanas Gesicht erschien noch einmal mit einer Träne im Gesicht.
*Ich werde dich suchen, ich möchte mich nicht nur entschuldigen sondern dir auch Helfen, bitte pass gut auf dich auf, ich weis in dir steckt mehr.
Hochachtungsvoll, Deine Eilmana! *

Dann verschwand das Bild!


Als Eilmana Marga ansah und ihr die Frage stellte bekam sie eine Antwort mit der sie selbst nicht viel anfangen konnte.
Sie Sah Marga jedoch schwer nachdenklich und es dauerte nicht lang da fragte Marga sie noch etwas.
Karten...Karten lesen konnte Eilmana tatsächlich ein wenig. Zwar nicht perfekt da ihr Orientierungssinn nicht so gut war aber sie wusste wie man eine Karte entzifferte wo man die Richtung erkannte und konnte natürlich lesen.
Das jedoch in der Umgebung umzusetzen, viel ihr immer etwas schwer.
Eilmana erinnerte sich auch an die Karten die sie bei Lukra gesehen hatte.
Da Die junge Elfe ein Fotografisches Gedächtnis hatte konnte sie das Bild der Karten Detail getreu in ihrem Kopf abrufen.
Jedoch fehlten ihr Stift und Pergament um die Karte erneut aufzuzeichnen.

„Marga, ich kann ein wenig Karten Lesen, ich erinnere mich an die Karten in Lukras Zelt, wenn ich Pergament und Stift habe könnte ich diese Karte aufzeichnen.“

Sie sah die Halborkin mit klaren Augen an.

Nach eine Weile auf den Wargen tat Eilmana ein wenig ihr Gesähs weh. Sie war einfach nicht gewohnt so lange auf einem Reittier zu sitzen.
Doch die Tiere wurden langsam und bald schon konnte Eilmanas feine Nase einen Beisenden Geruch war nehmen.
Es war der Geruch des Todes, sie wahren an dem Schlachtfeld angekommen welches diese Horde zurück gelassen hatte.
Als sie an den Leichen Vorbei ritt musste sie sich stark zurück halten um sich nicht zu übergeben.
Ihr taten die die hier sterben mussten so leid, sie hielt sich ihre Hand vor den Mund und schloss die Augen.
Leise sagte sie zu sich selbst.
„Wie schrecklich......“
Naif sah seines Gleichen wie sie sich an den Leichen labten und über ihren Köpfen kreisten. Der kleine Rabe fand dies nicht einmal schlimm, er würde wohl selbst so reagieren währe er nicht schon immer bei Eilmana gewesen.
Schon seine Eltern haben dieser Jungen Elfe ihre Treue geschworen und blieben immer bei ihr. Wahrscheinlich hatten er und seine Familie sich daher nie zu solchem Verhalten hinreisen lassen.

Als der kleine Trupp an der Klippe ankam stieg Eilmana von dem Warg ab, streichelte diesen Liebevoll hinter den Ohren um sich zu bedanken und rieb sich den Po.
Dann sah sie die Klippe hinunter, sie konnte das Seil ebenfalls erblicken. Sie Sah Marga und Samrock an und ihr war klar das keiner der beiden dort hinunter konnte.
Der Weg schien von Elfen angelegt worden zu sein.
Eilmana ging noch ein paar schritte näher an die Klippe und sah hinunter.
Der Wind durch wirbelte Ihr langes Haar welches sie sich hinter ihren langen Ohren strich.
„Ich denke ich komme da hinunter, der Weg macht mir den Anschein als sei er von anderen Elfen dort genutzt worden.!?“
Sie sah Samrock und Marga mit klaren Augen an.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Das dunkle Volk » Mittwoch 3. September 2014, 08:10

Da standen sie nun und sahen in den Abgrund, mussten Sie dort wirklich herunter? Was erhoffte sich die Gruppe davon? Besten Falls würden sie dort eine Höhle finden, die vielleicht ein guter Unterschlupf für etwaige Verfolger war, aber das war es auch schon.
Doch schließlich gewann die Neugier bei Eilmana und Juno und sogar die junge Fuchshybridin ging zum Rand der Klippe und beugte sich nach vorne über um zu sehen, was dort war. Gerade als Eilmana verkündete das sie nach unten absteigen wollte hörte sie ein surrendes Geräusch und kurz darauf einen erstickenden Laut. Es war Juno, die mit dem Atem rang, denn ein Pfeil ragte ihr quer durch den Hals. Das Entsetzten war ihr ins Gesicht geschrieben stand war das Letzte was die junge Malerin sehen sollte von ihr.
Als Juno aus Reflex nach dem Pfeil greifen wollte viel sie nach vorne über. Die Elfin versuchte noch sie festzuhalten, aber die kleine Hand der Hybridin entglitt ihr.
Juno drehte sich noch einmal ein paar Mal in der Luft und schlug dann mit voller Wucht auf den Kiesstrand auf. Ihre Gliedmaßen zeigten quer in alle Richtung und eine rote Blutlache breitete sich über sie aus. Die Gruppe blickte voller entsetzten auf den toten Körper von Juno als eine Welle sich auftat und über den Strand schwappte. Das Wasser bedeckte den Leichnam und als es sich zurückzog, nahm es Junos Körper mit, so als gehörte er dem Meer.
Währenddessen dies passierte bemerkte niemand wie sich der Körper des Eichhörnchens in Luft auflöste und als Wotan verschwunden war, lag dort, wo er gestanden hatte, eine kleine Feder, dessen Weiß so hell und rein war wie es noch kein Lebewesen in Celcia jemals gesehen hatte.
Doch davon bekam wie gesagt niemand etwas mit denn als Junos Körper in das Meer herausgetragen wurde kam der Bogenschütze wieder aus seinem Versteck gehumpelt und zielte auf die Gaffer.
„Verschwindet von hier oder sterbt so wie euer Kamerad!“
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Sonntag 7. September 2014, 11:10

Die Halborkin fand den Anblick und Geruch des Schlachtfelds auch nicht erbaulich. Sie fischte ein Tuch aus ihrer Tasche, das sie sich vor die Nase presste, während sie selbst die toten Elfen überprüfte. Es war frustrierend, dass sie keine Karten fand, denn sie vertraute Eilmana nicht völlig, als sie behauptete, die Karten aus dem Gedächtnis abzeichnen zu können. Auch mit Essen sah es schlecht aus – die Elfen hatten irgendwo anders gelagert und deshalb keine ordentlichen Vorräte mitgenommen. Und was Wertgegenstände anging...

„Wert machen Schmuck aus Holz...“, meckerte Marga und warf die Halskette mit filigran verarbeiteten Holzstäbchen zu Boden. Sie konnte keine Edelmetalle bei den Elfen finden, nicht einmal in Münzform.

Aber es gab die Spuren der geflohenen Elfen, denen man folgen konnte. Eigentlich wollte Marga nichts mit diesen Leuten zu tun haben, aber vielleicht konnten sie denen einen Tausch vorschlagen. Informationen über die jetzige Lage der Dunkelelfen gegen Kartenmaterial oder Schreibzeug. Immerhin bestand die Gruppe zur Hälfte aus befreiten Gefangenen. Marga war müde und zu unkonzentriert, sich die schlimmsten Dinge auszumalen, die passieren konnten.

Ihr träger Geist machte erst dann einen Sprung, als der Pfeil Junos Hals traf. Das Fuchsmädchen stürzte die Klippe herunter und ein elfischer Bogenschütze drohte ihnen von unten.
„Mörder!“, kreischte Marga und zerrte gleichzeitig Eilmana von der Anhöhe weg. Sie winkte Samrock, ihr zu folgen. Die Gruppe konnte nichts anderes machen, als sich endlich zum Treffpunkt zurück zu ziehen. Dieses Mal machten sie einen Bogen um das Schlachtfeld, nur Marga betrat es noch einmal. Juno hatte bei ihrem Ableben Margas Schuhe und ihren Mantel angehabt und sie wollte diese Annehmlichkeiten nicht missen. Von den toten Dunkelelfen suchte sie sich denjenigen mit den größten Füßen aus und schnappte sich dessen Stiefel. Von der anderen Sorte Elfen nahm sie einen Umhang, der nur an den Rändern ganz leicht mit Blut besudelt war. Mit dieser Ausstattung schloss sie sich wieder den anderen an.
Sie gähnte. Sie würde sich am Treffpunkt erst ein mal schlafen legen.

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Dienstag 16. September 2014, 10:46

„Mörder!“
Margas Stimme kreiste über der Brandung. Ihre starken Hände packten die Elfe und zogen sie von der Klippe fort, bevor ein zweiter Pfeil sie treffen konnte. Doch ein Bild, ein Gemälde hatte sich unvergesslich in Eilmanas Seele gemeißelt um darauf zu warten von ihr für die Ewigkeit in die Wirklichkeit übertragen zu werden. Das Bild des sterbenden Fuchsmädchen, dass sie aus großen verwunderten Augen anstarrte, während sie in die Tiefe fiel. Ihr rotes Haar breitete sich dabei wie eine Korona im Wind aus, dahinter die weiße Gischt auf den Kronen des dunklen Meers im Hintergrund.
Ja, sie befanden sich im Krieg. Im Krieg floss Blut und manch ein verirrter Pfeil traf nicht sein Ziel. Dieser Elfenpfeil hatte einem Dunkelelfen oder einem Ork gegolten. Die Schrecken und der Hass des Krieges hatten ihn erblinden lassen. Aus der Hoffnung dort unten Hilfe zu bekommen, aus dem Sehnen nach einem Zufluchtsort, nach ein wenig Stille, wurde schlagartig das Gegenteil. Blut und Tod segneten diese Stunde mit all ihrer Grausamkeit und führte den zurück gebliebenen die eigene Endlichkeit deutlich vor Augen.
Ein leises Knurren erklang aus Samrocks Kehle und seine ohnehin schon kleinen Augen verschwanden unter den dicken zusammen gezogenen Wölbungen seiner Brauen. Ohne ein Wiederwort folgte er Marga und übernahm die Waldelfe, als die Halborkin zurück auf das Feld der Leichen trat. Seine starken Pranken boten ein wenig Halt in dieser kalten Welt. Schnell waren Stiefel und ein wärmender Mantel für die Nacht gefunden und der Ritt ging weiter. Marga, Samrock und Eilmana ritten schweigend gen Westen. Ein seichter Wind begleitete sie bis zu ihrem vereinbarten Treffpunkt. Marga spähte in die Ferne, doch von Orok war weit und breit nichts zu sehen. Sam hielt seine Nase in den Wind und meinte leise:
„Wird trocken bleiben heute Nacht.“
Dann breitete er seinen Umhang auf dem Boden aus und wies Eilmana an sich hinzusetzen, zu schlafen oder wenigstens sich auszuruhen. Mit einem Nicken gen Marga übernahm er die erste Wache. Er kümmerte sich um die Reittiere und begann dann das kleine Lager zu umkreisen und die Umgebung nach Lebenszeichen abzusuchen. Der Mittag war zum Abend geworden und bis zum Sonnenuntergang regte sich nichts am Horizont. Marga hatte sich schon zu Ruhe gelegt und nutzte die stille Zeit um neue Kräfte zu sammeln. Eilmana tat es ihr bald gleich.

Bilder der jüngsten Vergangenheit vermischten sich mit ihren Ängsten zu erschreckend realistischen Träumen.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Samstag 20. September 2014, 13:29

Als Eilmana den Pfeil durch Junos Hals schissen sah riss sie ihre Augen schockiert auf, sie wurde bleich und wollte nach ihr greifen als Juno die Klippe hinunter stürzte.
Sie sah die Klippe hinunter und wurde von Marga festgehalten. Entsetzt sah sie Junos entstellten Körper an der unten lag und schrie.

„ NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIN,................JUNOOOOOOOO“
die Tränen rannen ihr über die Wangen und die Wut kochte in ihr hoch, sie zappelte und versuchte sich aus Margas kräftigem Griff zu befreien was ihr logischer weise nicht gelang.

„WARUM HAST DU DAS GETAN?…....SIE HATTE NIEMANDEN ETWAS ZU LEIDE GETAN,.............WAAAAAARUM?“

Eilmana verstummte und lies sich von Marga mit zerren die sie zu den Wargen brachte mit denen sie noch einmal über die „Leichen steppe“ ritten. Marga suchte nach etwas und wurde offensichtlich fündig. Eilmanas Blick war während dessen leer, leblos als wäre sie gar nicht anwesend.
Sie konnte so etwas nicht verstehen, warum tut man so etwas....angst darüber das es auch sie hätte treffen könnte hatte sie nicht dazu war sie zu wütend.
Ihr letzter Gefühlsausbruch war nun schon einige Tage her bei dem sich ein riesiger Schwall an Energie aus ihr entlud. Das hatte Marga damals aber nicht mitbekommen als Eilmana damit die Türe von ihrem Gefängniswagen zerstörte. Leider wusste Eilmana es selbst auch nicht mehr da sie nach solchen Ausbrüchen bisher immer bewusstlos wurde.

Apathisch lies Eilmana sich auf dem Warg durch die steppe tragen und wippte auf dem großen Wolf in seinem Gang mit.

Als sie endlich an ihrem Lagerplatz ankamen und das Lager bereit machten sah sie sich noch einmal um und setzte sich auf ihren Schlafplatz.
Es dauerte nicht lange bis die junge Elfe einschlief.
Marga und Samrock erwartete derweil eine kleine Überraschung. Über der schlafenden Eilmana erschien ein Bild, welches auch licht in die Luft gemalt wurde.
Eilmana war zu sehen wie sie Lukra weinen zuwinkte. Plötzlich tauchte ein Dunkelelf auf den Marga und Samrock nicht kannten. Zern, ein Elf der Eilmana kurz nach Aufbruch ihrer Reise überfallen hatte. Man konnte sehen wie der Elf von einem Pfeil seiner Artgenossen durchbohrt wurde. Eilmanas Körper zuckte dabei zusammen und bewegte sich unruhig in diesem Traum.
Sie, eine alte Bärendame und ein Mann mit einem Skorpionen Schwanz wurden von den Dunkelelfen weggeschleppt.
Man sah wieder Eilmanas Gesicht wie sie dem Dunkelelfen nachtrauerte, in dem aus licht gemalten Bild konnte man ihr Mitgefühl regelrecht spüren so emotional wahren die Bilder in ihr.
Das Bild veränderte sich und man sah die Kampfszene auf der Stillen Ebene, die alte Bärendame starb und wieder war Eilmanas Emotion deutlich sichtbar, sie schrie, dann wurde sie Ohnmächtig.
Nevox der Mann mit dem Skorpionen Schwanz verschwand und flüchtete in die Wälder. Eilmana sah ihm weinend nach.
Dann war sie bei Lukra, er war nett zu ihr, behandelte sie gut,....er Sprach ganz ruhig mit ihr während er mit ihr auf seinem Bett sahs. In dem Bild wahren seine Augen ganz groß zu sehen und diese Augen wirkten nicht wie die Augen eines Blutrünstigen Mörders!

Die Szene wechselte und man sah das Feld voller Leichen und Junos Leiche viel vom Himmel genau in die Mitte des Feldes wo die ganzen Leichen lagen, Ihr Blut ergoss sich unrealistisch über das ganze Feld und tränkte Eilmanas Körper in Blut. Eilmana schrie im Schlaf und das Bild aus Licht ballte sich zu einer ganz hellen kleinen Kugel bevor es Explodierte und eine starke Energiewelle über das Lager durch den Wald schoss.
Auf Grund des Energie Verlustes schlief Eilmana tief weiter und sollte nicht vor dem Morgengrauen erwachen.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Samstag 27. September 2014, 11:07

Sie erreichten die ausgemachte Stelle ohne weitere Vorkommnisse. Marga hatte diesen Ort nicht vorher gesehen, sondern einfach eine Wegbeschreibung gewählt, die man sich gut merken konnte. Sie konnten von Glück reden, dass hier kein Dornengestrüpp, Matsch oder eine Wolfshöhle war, sondern einfach nur trockener Boden. Hoffentlich kam Orok auch nach.

Die Halborkin war müde. Die letzten Nächte waren erfüllt von Arbeit, Intrigen und Plänen und jetzt hatte sie endlich Zeit, auszuschlafen. Ja, die Verluste taten ihr weh, aber im Moment obsiegte die Müdigkeit vor allen anderen. Sie danke Samrock dafür, dass er die erste Wache übernahm und legte sich selbst schlafen. Die elfische Leidensgefährtin Eilmana legte sich nicht weit von Marga entfernt nieder. Während die Halborkin mit halb geöffneten Augen vor sich hin döste, glaubte sie, Bilder über der Elfe zu sehen, aber das mussten Trugbilder ihres Geistes sein, der sich gerade entspannte. Als es dann einen Knall gab, schreckte Marga hoch, schaute sich um, sank dann aber schläfrig in die liegende Position zurück.

Vielen Leuten geschah es, dass ihr Geist das Geschehene in Träumen wieder verarbeitete. So auch bei Marga. Sie erlebte den Tod Belenus, die Niederlage Leiyas und auch Junos Ableben erneut. Das ganze war im Traum viel intensiver, denn sie glaubte die Gefühle der Beteiligten zu spüren. Wut, Angst und Hass waren gewaltige Flammen, die Marga glauben ließen, selbst zu verbrennen. Die Szenen wurden rot und brannten in ihren Augen wie Schweiß. Sie wollte fliehen, aber sie schaffte es weder, aufzuwachen, noch den Traum zu verscheuchen.
Das einzige, was sie erreichte, war, ihre Hände vors Gesicht zu ziehen und ihre heiß-glänzende Stirn mit Magie zu kühlen. Dann nahm sie die Hände vom Gesicht weg und schaute noch einmal über sie Szenen. Dies war ihr Traum! Hier war ihre Magie unbeschränkt. Entschlossen zeigte sie auf die Bilder und wirkte einen Zauber. Die Bilder verschwanden nicht, sondern wurden in durchsichtiges Eis gehüllt. Die Landschaft der Stillen Ebene wurde mit Schnee bedeckt.

Die ehemalige Schülerin lief über den tiefen Schnee, ohne darin einzusinken, und begrüßte die Kälte auf ihrer Haut ohne zu zittern. Das war viel besser. Natürlich leugnete Marga nicht, dass jedes Wesen aus Fleisch und Blut unter Kälte litt, aber wie der immer wiederkehrende Winter das Jahr strukturierte, so half die innere Kälte ihr, die Gedanken zu ordnen, Distanz zu gewinnen und sich nicht von Schmerzen übermannen zu lassen.
Sie schritt durch die Eiswüste und gedachte dem elfischen Paar Belenus und Laiya, das ihr so ans Herz gewachsen war. Damals war ihre mickrige Eismagie ein Zeichen der emotionalen Narben, die sie sich nie eingestanden hatte. Aber Laiya hatte gezeigt, dass ein wahrhaft kühles Gemüt nur durch Ausgeglichenheit erreicht werden konnte und Liebe nicht ausschloss. Diese Lektion musste sie im Herzen behalten und sich nicht dem Hass auf ihren Schlächtern hingeben. Sie lief noch einige stille Stunden in der Winterlandschaft, bevor der Traum aufhörte und Marga nicht viel später wieder aufwachte.

Endlich wieder ausgeschlafen übernahm sie die Wache von Samrock. Der Ork hatte irgendwann während seiner Wache die Wargs gefüttert, die nun auch schliefen. Marga richtete sich auf und hielt Ausschau.

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Montag 29. September 2014, 08:23

An einem anderen Ort

Gierig sog die breite feuchte Nase die Luft ein. Schnaufend stieß er sie wieder aus und kleine Tröpfchen Speichel und Rotz verteilten sich wie feiner Nebel über den kaum sichtbaren Tatzenabdruck. Schwarze Lefzen hoben sich und bleckten weiße Zähne. Speichel tropfte herab und wurde von der riesigen Zunge wieder aufgenommen, zusammen mit Erde und Pflanzen, aber vor allem mit jenen feinsten Partikeln, die seinen Besitzer verrieten. Eine Pfote hob sich und kratze durch die Erde. Ein tiefes Grollen erklang aus einem riesigen Brustkorb und der Warg hob seinen Kopf zu seinem Herrn. Dieser meldete sofort:
„Hier ist noch etwas! Wir haben eine zweite Spur!“
„Das heist, euch sind nicht nur die Sklaven entkommen, sondern es war noch jemand anderes hier! VERFOLGT SIE!“

Der Kampf der die Parteien gespalten hatte, hatte vor allem anderen Blut gekostet. Viele waren an diesem Morgen gefallen. Viel war verloren und in Flammen aufgegangen. Der klägliche Rest der einst großen Truppe leckte seine Wunden und nahm Bestand auf. Der Hass kochte noch immer hoch und man hatte herausgefunden, dass nicht nur die Sklaven entkommen waren. Die Köchin und ein junger Ork fehlten ebenfalls. Mit der letzten Meldung kam auch noch der Beweis für ein Einwirken von außen hinzu, was Lukras Miene noch mehr verfinsterte. Von seinen Männern waren kaum mehr als eine Hand voll übrig geblieben. Acht treue Streiter auf der dunklen Seite und drei Orks hatten den Blutrausch mehr oder weniger unbeschadet überlebt. Und warum? War wohl möglich doch nicht Taran schuld gewesen. Sein Blick wanderte kurz zu der aufgespießten Leiche des Feuermagiers, dessen Gedärme wie Ketten um seinen Hals gewunden lagen. Er war ein Verräter, aber die gab es zu Hauf. Doch wer hatte den Diplomaten dann getötet? Er stand über dem großen Tatzenabdruck und musterte mit zusammen gekniffenen Augen dessen Form. Wer oder was auch immer zusätzlich hier mitgewirkt hatte, war oder hatte eine Großkatze bei sich gehabt. Die andere Spur könnte die eines Elfen sein, so schwer wie sie zu lesen war. Vielleicht … Lukra hatte selbst noch keinen gesehen, denn sie waren selten und lebten im Verborgenen. Leoniden? In die Richtung in der die Fährte vom Lager weg führte würden sie früher oder später den Spähern des dunklen Reichs in die Arme laufen, also schüttelte er die Sorgen ab und kümmerte sich um das Hier und Jetzt. Es galt die Ladung nach Andunie zu bringen und mit so wenig Geleitschutz, war das kein leichtes Unterfangen. Er hatte drei Dunkelelfen ausgesandt die Verfolgung auszunehmen, mehr konnte er nicht entbehren. Sie mussten reichen um die Sklaven wieder einzufangen, um Eilmana zurück zu holen. Fünf Elfen und drei Orks waren viel zu wenig um beide Wagen sicher nach Andunie zu bringen, doch sie mussten es versuchen. Das alles hatte sie schon viel zu viel Zeit gekostet und nun würden sie noch weitere Tage mit der Suche verlieren. Lohnte sich al dieser Ärger … für eine Frau? Voller Groll schaute er über das Schlachtfeld seines Sieges über Taran der wie eine Niederlage schmeckte. Für einen Moment schloss er die Augen und sog den blutigen Duft ein. Er würde geduldig sein.


Bei Samrock, Marga und Eilmana

Jeder verarbeitet das Geschehene unterschiedlich.
Die junge Elfe tat es, indem sie eine Ladung ihrer Energie unbewusst entlud sich damit eher schwächte als erholte. Ihre Träume waren wirr und blutig, voller Angst und Schrecken und doch zeigten sie eine stille Sehnsucht. Sie zeigten Hoffnung in Form von Dunkelheit. Sehnte sie sich vielleicht nach Lukra? Sehnte sie sich nach seiner Stärke, die sie beschützen konnte?

Die Halborkin tat es indem sie ihre Träume bezwang und in kalte, jedoch klärende Metalität versank. Die eisigen Landschaften wirkten beruhigend und stärkten ihre Konzentration. All das Leid, was sie schon erfahren hatte, wurde so unter dem Schnee begraben und nur das Wesentliche schaute heraus. Doch wonach sehnte sie sich? Was wollte sie? Was suchte sie?

So war Eilmana, als sie am nächsten Morgen erwachte gerädert und ausgelaugt und Marga fühlte sich trotz kürzerer Schlafphase erholt, jedoch etwas unterkühlt. Auf ihrer zweiten, ereignislosen Wache hatte es Zeit gegeben sich durch Bewegung wieder aufzuwärmen, doch ein leichter kühler Hauch im Nacken wollte nicht verschwinden. War das vielleicht ein Echo ihrer Magie? Vielleicht konnte sie das wieder tun? Konnte sie vielleicht mentales Eis im Schlaf beschwören, was ihr mehr als sonst Energie zurück gab? Sie und die Elfe waren wach und Samrock schlief fest, was ihnen ermöglichte sich ungestört zu unterhalten. Das leise Schnarchen des jungen Orks wurde von ersten Grillen begleitet und ein paar Vögel zogen am Himmel vorbei. Nach den Schrecken der vergangenen Tage wirkte die Welt wieder friedlich. Alles schien einen Moment still zu halten. Vielleicht war es auch nur das Atemholen zu neuen Abenteuern? Oder würde sie ihr Schicksal bald wieder einholen? Orok war noch immer nicht aufgetaucht. Was wenn er verletzt worden war und nicht kommen konnte? Was wenn er seine Marga brauchte? Er hätte sie, wenn alles gut gegangen wäre, eigentlich schon am Vorabend erreichen müssen. An diesem Morgen galt es seine Gedanken zu ordnen und Pläne zu schmieden.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 5. Oktober 2014, 21:19

Als Eilmana am Morgen erwachte fühlte sie sich gerädert, sie hatte Kopfschmerzen und war etwas entkräftet.
Sie hielt sich ihre rechte Hand an den Kopf und stützte sich mit der linken ab um aufzustehen.
Sie sah sich im Lager um und sah Samrock der friedlich schlief, dann sah sie Marga die schon wach war.
Eilmana ging zu Marga und setzte sich zu ihr, sie schlug die Arme um die Knie und sah in die ferne.
„Du Marga,.....Danke...ich kann nicht aufzählen wie oft du mich in den letzten Tagen schon gerettet hast. „
„was meinst du wie lange können wir auf Orok warten? Und wo gehen wir dann hin?“
Eilmana schüttelte leicht den Kopf und lächelte.
„Schuldige, ich stelle zu viele Fragen,...“
„Es tut mir leid das ich euch nur ein Klotz am Bein bin...“
Eilmana stand auf und ging zu den Wargs um sich zu ihnen zu setzten sah aber Marga liebevoll an.
Die großen Tiere beruhigt die jungen Elfe sehr, sie lehnte sich an sie und streichelte ihnen liebevoll über den Kopf.
„Tiere sind faszinierende Wesen findest du nicht? Sie sind leben nur den Augenblick und strahlen solch eine Ruhe und Kraft aus.“
Eilmana sah Marga wieder an und hoffe mit der Halborkin endlich mal in ein ruhiges und tieferes Gespräch zu kommen da die Halborkin bisher nur das nötigste mit der Elfe an Worten gewechselt hatte.

Unterdessen gingen Eilmana jedoch auch andere Fragen durch den Kopf.
Wer war es der ihnen im Lager geholfen hatte?,....und warum...was tut Lukra gerade und hatte er Eilmanas Nachricht erhalten?
Das beschäftigte Eilmana doch am meisten.

Wo die Reise der kleinen Truppe nun hinführte war Eilmana im Grunde relativ egal. Sie wollte die Welt sehen und Menschen kennenlernen, wo und in welcher Richtung spielte dabei für sie keine Rolle.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Samstag 25. Oktober 2014, 09:00

Irgendwann, während Marga Ausschau hielt, kam sie auf die Idee ein kleines Feuer zu machen, um eine Mahlzeit zuzubereiten. Sie sammelte ein paar Stöcke und kleine Holzstückchen, wobei sie sich nie weit von den Schlafenden entfernte. Das schichtete sie zu einem kleinen Häufchen auf, das sie in Brand steckte. Sie trat einige Schritte weg und beurteilte die Rauchentwicklung. Der warme Luftstrom war fast nicht sichtbar. Das war gut. Hätte sie auch nur die leisesten Zweifel, so würde sie jetzt Erde drauf schaufeln, um das kleine Flämmchen zu ersticken.

Sie nahm eine gute Hand voll Getreidekörner und verteilte sie an den Rand der Flammen, um sie über einige Stunden hinweg zu rösten. Sie hielt weiter Ausschau, ging noch einmal auf Suche von Brennmaterial und als es wirklich nichts mehr zu tun gab, musste sie sich dem großen Problem stellen: Orok war immer noch nicht da.

Wo blieb ihr Verlobter? War er verletzt worden? Oder schlimmer? Sie ertappte sich dabei, zu seufzen. Warum war Orok nur dem falschen Gefühl der Verantwortung gefolgt, statt der Vernunft? Sie stellte sich vor, dass nach Ende dieses verrückten, unnötigen Kampfes Orok vielleicht wegen der Flucht der Gefangenen zur Verantwortung gezogen wurde. Wenn auch nur ein überlebender Dunkelelf Eins und Eins zusammenzählte und verstand, dass Oroks Verlobte da ihre Hände drinnen hatte, stand es schlecht um die Gesundheit des Orks. Und dass er so lange fortblieb, war kein gutes Zeichen.

Die Halborkin musste sich der Realität stellen. Sie mussten bald weiter – sie waren immer noch auf der Flucht. Wenn sie auf weitere Wartezeit bestand, riskierte sie ihr aller Leben. Bevor sie aber diese harte Entscheidung treffen musste – und sie war sich sicher, dass sie es war, die das musste – kam ein weiteres Problem auf, das ihr die Ablenkung brachte, die sie sich so herbeisehnte.

Sie brauchten eine Karte, aber sie hatten keine Federn, keine Tinte oder anderes Schreibmaterial. Sie hatte zwei Bücher in der Tasche, von denen sie etwas Papier opfern konnte, aber das war auch alles. Ihr Ziehvater hatte gewusst, wie man selbst Tinte herstellte, aber es nie notwendig gefunden, das Marga beizubringen. Der Bauer Orlo hatte ein gewaltiges Improvisationstalent gehabt, von dem etwas auf seine Ziehtochter abgefärbt war – was sich aber erst auf diesen gefährlichen Reisen herausstellte.
Nein, Tinte konnte sie keine herstellen. Aber ihr kam ein anderer Gedanke. Mit einem Stöckchen rollte sie ein Stück verkohltes Holz aus dem Feuer. Sie nahm das Buch über Eismagie aus ihrer Tasche, blätterte es auf und fuhr mit dem Holzkohlestück über den Rand einer Seite. Die Spur, die das hinterließ war breit und ungleichmäßig. Damit konnte man keine Karte auf einem so kleinen Papierbogen zeichnen.
Frustriert legte sie die Holzkohle beiseite und schmierte die dreckige Hand an ihrem neuen Umhang ab. Augenblicke später war sie stolz, die Lösung gefunden zu haben.

Die Elfe wachte gerade auf, als Marga ein bisschen Fleisch auf einen Ast gespießt hatte und über dem kleinen Feuer briet. Das erste, was die Elfe von sich gab, war ein Schwall Fragen und dann eine Entschuldigung wegen der Fragen. Die Halborkin zuckte mit den Achseln. „Manche Fragen gestellt werden müssen.“ Sie sammelte die gerösteten Körner auf einem Tuch. Zusammen mit dem aufgespießten Fleisch waren sie das Frühstück, das sie Eilmana anbot. Sie selbst würde die Reste vertilgen.

Eilmana schien sich mit den Wargs anzufreunden und fragte Marga, wie sie zu Tieren stand. Die antwortete mit der knappen Gegenfrage „Du waren jemals auf Bauernhof?“, was vermutlich einiges über sie aussagte.

Nach dem Frühstück nahm sie den Umhang ab und breitete ihn flach auf dem Boden aus. Sie gab Eilmana das Stück Holzkohle von vorhin, zeigte auf den Umhang und fragte: „Du können Karte darauf zeichnen? Dann wir vielleicht sehen, wohin weiter gehen.“

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Sonntag 26. Oktober 2014, 08:56

Samrock schlief tief und fest und drehte sich nur einmal, als Marga und Eilmana sich leise unterhielten. Die Warge standen nah bei ihnen und Ragna schnüffelte neugierig in Richtung der röstenden Getreidekörner. Die Nähe der Elfe hatten ihr nichts ausgemacht, sie hatte nur einmal mit ihrer Herrin einen fragenden Blick gewechselt, begleitet von einem leisen Winseln, ganz so, als würde sie Marga fragen, ob Eilmana etwas zu Essen wäre. Das junge Wargweibchen war ganz und gar auf ihre Besitzerin fixiert und die beiden anderen Tiere hatten sich ihrer Führung untergeordnet. Zwar gab es auch mal Gerangel und Schnappen, aber keine ernsthaften Verletzungen unter den Tieren. Auch wenn Warge Tiere waren und waren Monster im Kampf, so hatte auch Ragna früh gelernt zu töten. Marga erinnerte sich an die schöne und friedliche Zeit mit Orok, wie er ihr über das Abrichten, das Reiten dieser Bestien so viel beigebracht hatte. Als Welpen fraßen sie ihre Geschwister, bis nur noch die Starken übrig blieben. Warge waren nicht mit Wölfen oder anderen im Rudel lebenden Tieren zu vergleichen und sie waren immer gefährlich. Sie akzeptierten immer nur die Dominanz eines stärkeren Wesens, doch dann waren sie treu bis zum Tod. Marga hatte Ragna dominiert und Ragna war ein geborener Alpha, somit ordneten sich die anderen unter. Trotzdem blieb ein Restrisiko, dass die Elfe sich so sorglos in ihrer Nähe verhielt. Es war hoffentlich kein Fehler und bald würde noch ein anderes Problem hinzu kommen. Sie brauchten viel Fleisch um sie gefügig zu halten. Sie würden sehr bald Jagen müssen, nicht nur um sich selbst zu ernähren, sondern auch um den Blutdurst der Warge zu stillen. Als Eilmana erwachte und die beiden Frauen sich zusammen setzen, kaute Ragna Ragna an ihrer eigenen Pfote herum. Von den vielen Gräsern waren die Tiere voller Grannen, die sich durch das dichte Unterfell bohrten und in ihre Haut stachen. Zu gern hätten sie sich im Sand gewälzt um die lästigen Dinger los zu werden, doch hier gab es weit und breit und noch mehr von diesem Zeug.
„Du Marga,.....Danke...ich kann nicht aufzählen wie oft du mich in den letzten Tagen schon gerettet hast. Was meinst du wie lange können wir auf Orok warten? Und wo gehen wir dann hin?“
Eilmana schüttelte leicht den Kopf und lächelte.
„Schuldige, ich stelle zu viele Fragen. Es tut mir leid das ich euch nur ein Klotz am Bein bin...“
Eilmana stand auf und ging zu den Wargs um sich zu ihnen zu setzten sah aber Marga liebevoll an.
Die großen Tiere beruhigt die jungen Elfe sehr, sie lehnte sich an sie und streichelte ihnen liebevoll über den Kopf. Ragna hielt still und fixierte Marga mit den Augen.
„Tiere sind faszinierende Wesen findest du nicht? Sie sind leben nur den Augenblick und strahlen solch eine Ruhe und Kraft aus.“
Marga hatte das bisschen Fleisch, dass sie noch bei sich hatte, auf einen Ast gespießt und über dem kleinen Feuer gebraten. Die Halborkin zuckte mit den Achseln.
„Manche Fragen gestellt werden müssen.“
Sie sammelte die gerösteten Körner auf einem Tuch. Zusammen mit dem aufgespießten Fleisch waren sie das Frühstück, das sie Eilmana anbot. Sie selbst würde die Reste vertilgen. Eilmana schien sich mit den Wargs anzufreunden und fragte Marga, wie sie zu Tieren stand. Die antwortete mit der knappen Gegenfrage
„Du waren jemals auf Bauernhof?“
, was vermutlich einiges über sie aussagte. Das Schlachten und Häuten, die Zubereitung und das Haltbarmachen von Fleisch bereiteten ihr keinerlei Probleme. Tiere waren in erster Linie schließlich eine Fleischquelle. Während sie das Frühstück zu sich nahmen, zog sie den Umhang ab und breitete ihn flach auf dem Boden aus. Sie gab Eilmana das Stück Holzkohle von vorhin, zeigte auf den Umhang und fragte:
„Du können Karte darauf zeichnen? Dann wir vielleicht sehen, wohin weiter gehen.“
Eilmana konnte sicher auf der großen Leinwand eine anständige Karte anfertigen. In dieser Umgebung war es ohnehin schwer sich zu orientieren, wenn man kein erfahrener Jäger war. Außerdem hatte die Elfe vielleicht noch ein paar der seltsamen Gebietsmarkierungen von Lukra im Kopf, wo sie eventuell auf weitere dunkelelfische Posten stoßen könnten oder auf Verbündete. Sie kannte ihre Bedeutung nicht, aber ginge man beidem aus dem Weg, so würden sie vielleicht sicher durch die Stille Ebene reisen können. Allerdings gab es da für beide Frauen noch etwas was sie hier hielt. Bei Marga war es die Ungewissheit über Orok, bei Eilmana ein noch viel zarteres Band, das sie an Lukra hielt. Konnten sie beide ihre Vergangenheit so einfach hinter sich lassen? Konnte Marga ohne Orok weiter ziehen, ohne zurück zu sehen? Konnte Eilmana Lukra einfach so zurück lassen? Es lag in ihrer Hand. Ohne das Fuchsmädchen hatten sie vielleicht sogar einen Grund zurück zu kehren? Lag das ebenfalls im Bereich des Möglichen? Marga hatte an Oroks Seite kein schlechtes Leben zu erwarten. Er war Anführer einer Orktruppe und was würde Sam denken, wenn sie ihn zurück ließen? Würde er mit ihnen gehen? Als der Kampf und das Feuer hinter ihnen ausgebrochen war, waren sie geflohen. Wie viele hatten überlebt? War der Tross überhaupt noch in der Lage sich um entflohene Sklaven zu kümmern? Es gab viel zu bedenken und zu bereden. Beide Frauen waren in ihrem Leben auch vorher schon alleine unterwegs gewesen, doch diese Gegend war gefährlich. Wollten sie zusammen bleiben oder würden sich ihre Wege vielleicht sogar hier trennen? Sie hatten einiges zusammen erlebt, auch wenn es erstaunlicher Weise nur eine kurze Zeit gewesen war, so war sie doch intensiv und ereignisreich gewesen.
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