Raz'ulak der Furchtlose

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Raz'ulak der Furchtlose
Spieler-Charakter
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Beiträge: 103
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2022, 12:52
Moderator des Spielers: Madiha
Aufenthaltsort: Morgeria
Steckbrief: Zum Steckbrief
Rasse: Ork
Sprachen: Krzner, Lerium, Celcianisch
Beruf: Gladiator
Fähigkeiten: Gib mir was in die Hand und es ist eine Waffe! HAHA!
Streitaxt (sehr gut)
Orkisches Kriegsschwert (sehr gut)
Zweililien (gut)
Wurfnetz (durchschnittlich)
Lebensenergie:

Geld: 0D, 0L, 0F
Ausrüstung: [br][/br]Leder-Lendenschurz und Ring
- Bärenfellumhang mit Tatze
- Waffengurt
- Knochenschmuck
- diverse Waffen
Zum Vorzeigen: Razag + Syn

Raz'ulak der Furchtlose

Beitrag von Raz'ulak der Furchtlose » Sonntag 1. Januar 2023, 19:37

Raz'ulaks Steckbrief
Name:
Raz'ulak der Furchtlose – Kurzform: Razag

Rasse:
Ork

Alter:
20 Jahre

Geschlecht:
...angemessen männlich und so was von unangemessen stolz drauf!

Beruf:
Gladiator

Heimat:
derzeit Morgeria

Gesinnung:
neutral

Magie:
Clan des Bären: Schamanen-Magie - In seiner Jugend hat sich durch einen Unfall ein ihm unbekannter Geist mit ihm verbunden. Zu mehr magischen Vorkommnissen kam es bisher nicht.

Sprache:
Krzner,
Lerium (verstehen: gut, sprechen: gebrochen)
Celcianisch (verstehen: gut, sprechen: gebrochen)


Religion/Glaube:
"Faldor, ist doch klar! Ich mag mein Fleisch blutig! Nur hat er noch nie mit mir gesprochen, oder sich vorgestellt also red ich auch nicht mit ihm. Da bin ich stur."

Aussehen:
Versteckt:Versteckten Text anzeigen
Bild
Bild Bild
Mit seinen 2,2m Höhenmaß ist er fast an der oberen Grenze zum Orksein angelangt, aber noch kein Oger. Dabei wiegt er 92kg, hat graugrüne Haut mit einem schwarzen Tattoo in Form einer Bärentatze auf der linken Schulter. Sein schwarzes Haar hat Razag an den Seiten eng an den Kopf geflochten und im Nacken zusammen gefasst. Von dort aus fallen ihm einige lange Zöpfe den Rücken hinunter die mit Knochen und gewonnenen Medaillen schmückt. Ein ganz besonders Schmuckstück sieht man nur, wenn man ihn sehr intim kennen lernt und darauf ist er besonders stolz. Diesen Intimschmuck, sowie auch die Ringe durch seine Brustwarzen, trägt er natürlich nicht bei den Kämpfen, aber sonst immer. Das gute Stück, das sein bestes Stück verschönert, ist aus Stahl geschmiedet und hat auf einer Seite eine genoppte Umrandung, die man nach Bedarf und Anlegetechnik zum Bauch, oder auch zur Spitze zeigen lassen kann um mehr Freuden zu spenden. An der glatten nur leicht gewölbten Seite befindet sich an einer Stelle das 'Gütesiegel' des Hauses, dass ihn als 'Leib- und Liebesdiener' geprüft hat. In diesem Fall, das hoch angesehene Haus Tenebrée. Er trägt einen kurz geschnittenen erstaunlich gepflegten Kinnbart und hat graue aufmerksame Augen. Orks sind grundsätzlich breit gebaut. Auch Razag hat ausladende Muskeln und einen mächtigen Stiernacken. Einen seiner beiden großen Hauer im Unterkiefer, hat er jedoch bei einem Kampf verloren, was ihm nun ein etwas schiefes und damit schelmisches Grinsen verleiht. Seine übrigen Reißzähne sind scharf genug, um bei einem kräftigen Biss Fleisch und Gewebe mit Leichtigkeit zu durchdringen. Seine prankenartigen Hände sind größer als jene eines durchschnittlichen Menschen und eher mit unbehaarten Bärentatzen zu vergleichen. Die Fingernägel besitzen eine graue Farbe und sind wie Wolfskrallen recht spitz, wenn er sie nicht fürs Liebesspiel abfeilt.
Auch an seinen platten Füßen findet man solche Krallenansätze. Die Hornhaut an der Sohle ist überdurchschnittlich dick, so dass er im Leben noch keine Schuhe hat tragen müssen. Etliche Narben zieren seinen Körper und malen die Geschichte seines kämpferischen Lebens auf seinen Körper, worauf er sehr stolz ist.

Persönlichkeit:
Razag vermag sein Innenleben gut zu verbergen, was man am besten in einem einfachen Beispiel seiner Sprache erklären kann:
Gedanke:
Ich habe eine Orange gegessen, weil sie gesund ist. Aber eigentlich hab ich es nur getan, weil ich damit diese aufdringliche Schnepfe beruhigen will, denn Orks werden nicht krank.

Krzner:
"Die Orange war gut. Danke, wird mir helfen schnell gesund zu werden."

Celcianisch:
"Orange gut!"
So könnte es sein, dass Orks gar nicht so doof sind, aber nach außen hin den Schein wahren.
Sein Innenleben zu verbergen ist ihm wie zu einer zweiten Haut geworden, da er schnell gelernt hat, dass Orks nicht so zu sein haben, wie er nun mal ist. Schon in der Kindheit bemerkte er, dass er seinen aus orkischer Sicht zu weichen Kern besser verbergen sollte um nicht unter seinen Artgenossen aufzufallen, da diese ihn schnell ausnutzten oder dafür mit Ausgrenzung bestraften. Vielleicht hat ihn auch deshalb seine Entführung nicht so hart getroffen, wie man annehmen könnte. Morgeria lehrte ihn schnell hart zu werden, was seine Schale widerstandsfähiger machte. Er mag die Stadt sogar, da sie ihn 'füttert' und seine 'Vorstellung' besser abkauft, als sein eigener Clan es tat.
Razag ist leichtgläubig und schnell zu beeinflussen, was andere dazu verleiten könnte ihn zu instrumentalisieren. Im weitesten Sinne ist er dadurch sehr 'brav und folgsam' zu nennen. Selbst bei wirklich 'dummen' Vorschlägen versucht er von sich aus eine Begründung zu finden, warum sein Gegenüber Recht haben könnte und er auf ihn hören sollte.
Bei Vergehen oder Pflichtvergessenheit regnet es halt auch mal Schelte bis zu Peitschenhieben, die er dann auch stoisch hin nimmt, denn sie werden schon Recht haben. Natürlich versucht er es dann beim nächsten Mal besser zu machen. Die schlimmste Strafe ist für ihn nicht der zugefügte Schmerz, sondern die Ausgrenzung. Einzelhaft verträgt er überhaupt nicht. Razag braucht den Anschluss und ist viel zu anhänglich für einen Ork.
Im Gegensatz zu vielen seiner Artgenossen ist er zwar genauso blutrünstig und kämpft auch gern, aber hat eine Schwäche für kleine Kinder, was an dem Verbund mit seinem Geist liegt. Das geht manchmal so weit, dass er sie sammelt wie andere es mit süßen Warg-Welpen tun würden und sie mit nach Hause bringt, auch wenn das entsprechende Kind eigentlich noch Eltern hatte. Sagt man ihm, dass er sie zurück bringen soll, dann tut er das natürlich. Würde man seine Sammelvorliebe für kleine Kinder umlenken in beispielsweise die Betreuung eines Wargwelpen, so wäre das für die Kinder, gleich welcher Rasse auch immer, sicher gesünder. Dabei flammt seine Sammelvorliebe meist nur kurzfristig auf. Meist klaut er sich halt eines der putzigen Dinger, verschleppt sie und vergisst sie dann doch irgendwann, wenn der erste Reiz verflogen ist, oder sie zu viel schreien. Die Intension dahinter wird vermutlich in der Verbindung zu dem Geist geboren, aber hält nicht ewig an.
Man könnte so Raz ein durchaus weiches Herz zuschreiben, das sich unter einer dicken Schicht aus Muskeln versteckt. Trotzdem pflegt er seine harte Schale und es macht es ihm natürlich einen heiden Spaß in der Arena seine Gegner kunstfertig auszunehmen, dekorativ in der Gegend zu verteilen und er ist sich auch nicht zu fein ein am besten noch schlagendes Herz zu verspeisen.

Stärken:
„Ja ich bin stark!“
Soll Razag etwas schweres tragen oder stemmen, hat man in ihm die richtige helfende Hand. Auch kann er durchaus mit seinen Flanken den ein oder anderen Schädel zum bersten bringen.
„Gib mir irgendwas in die Hand und es ist eine Waffe! HAHA!“
Razag hat von klein auf den Umgang mit vielerlei Waffen gelernt und bewies genauso wie fast alle seiner Artgenossen, dass er zum Kampf geboren ist. Seine Ausbildung zum Gladiator hat ihn jedoch noch zusätzlich darin geschult seinen Gegner ggf. nicht gleich sterben zu lassen, ihn kunstvoll zu zerhexeln, oder hoch dekorativ in der Gegend zu verteilen, Nein er hat auch gelernt nach Absprache seinen Gegner gewinnen zu lassen, ihn zu verschonen, nur minimal zu verletzten oder selbst dramatisch zu Boden zu gehen. Eine gut inszenierte Darstellung bringt mehr Applaus und mehr Applaus bringt mehr Fleisch auf den Teller.
Razags Lieblingswaffen sind:
Kriegs-Streitaxt (sehr gut), orkisches Kriegs-Schwert (sehr gut), aber in der Arena nimmt er gern die Zweililien (gut)
Inspiration
in Kombination mit dem Wurfnetz (durchschnittlich), weil sie am beeindruckendsten aussehen.
Da er nie etwas anderes gemacht hat, außer zu kämpfen ist er im Führen von Waffen allgemein geschult, aber in allen anderen Gattungen eher rudimentär talentiert.
Magie: Schamanen-Magie (ungelernt) –aber an einen Geist gebunden, der ihm ermöglicht 5-X (Mod-Entscheid nach Situation)Minuten die Luft anzuhalten und ihm seine Fähigkeit gab zu schwimmen und zu tauchen.

Schwächen:
„Pah! Orks haben keine Schwächen! Wir sind so groß und stark wie Mantroner, sogar noch größer und kämpfen besser! Wir werden nicht krank und am besten: wir haben Reißzähne ihr Saftsäcke! Wir sind Ausgeburten deiner Alträume und entstammen dem Harax...“ (ein wenig zu sehr von sich überzeugt!?) Razag neigt zur Selbstüberschätzung, was ihn teilweise zu schnell und unüberlegt sprechen oder handeln lässt und in Schwierigkeiten bringt. Seine 'Ich schaff das!' - Einstellung ist oft mehr als nur falsch, sie bringt ihn und ggf. auch andere in Gefahr. So auch als Beispiel seine Einstellung zur Kinderaufzucht. Solange sie lieb sind, ist alles in Ordnung, aber wenn sie anfangen zu schreien, dann setzt er sie auch mal wieder irgendwo aus.

„Oh schau mal, da so ein süßes Dings. Das muss ich haben!“
„Razag! Leg das zurück!“
„Aber schau dir nur die großen Kulleraugen an!“
„Nein! Das gehört dir nicht!“
„Aber die Eltern haben es hier zurück gelassen!“
„Ja – in seiner Wiege! In seinem Zimmer! In ihrem Haus! Also lass uns jetzt gehen, bevor sie uns noch hier erwischen!“
Seine Sammelvorliebe für kleine Kinder ist nicht wirklich witzig, auch wenn er es im Grunde gut meint. Die lustigen Fleischlinge sind einfach zu putzig. Wie sie so auf ihren Stummelbeinen dahin wackeln. Gern nimmt er sie mit zu sich. Leider bedeutet seine Vorliebe nicht, dass er sich dann auch gut um sein Diebesgut kümmert und hat ihn auch schon in Schwierigkeiten gebracht.
Wassersucht: Der Nachteil an seiner Verbundenheit zu jenem Geist aus seiner Kindheit ist, dass er sich seit dem immer nach Wasser sehnt. Das Meer ist seine erste große Liebe und danach kommen, Seen, Teiche, Tümpel, notfalls auch Badezuber oder Pfützen in die er eintaucht. Sein Sehnen den Geist von damals wieder zu sehen ist so groß, dass er es vermeidet sich zu weit von Wasser zu entfernen. Wenn er um eine Möglichkeit weiß, baden zu können, dann ist alles in Ordnung, aber muss er befürchten länger als 1-7 Tage nicht zu baden, wird er mehr und mehr zum 'echten' Ork und entlädt dabei seine wachsende Verwirrung, schlechte Laune – wachsende Wut – bis blinden Hass gegen allen und jeden.

Lebensgeschichte:
Raz Vergangenheit... ist noch nicht lange her, denn Orks haben keine große Lebenserwartung. Dafür leben sie um so intensiver!
Geboren wurde er an einem 17ten der Dunklen Tage in den Bärenclan. Üblicher Weise kümmerten sich die Frauen gemeinsam um die Jungen des Clans, doch seine Mutter hatte immer ein Auge auf ihn, da er als Baby mit einer dicken Speckschicht auf die Welt gekommen und auch als Kleinkind noch enorm pummelig war. Die anderen Kinder hatte da einen Vorteil ihm gegenüber und schubsten ihn, spielten mit ihm, wie mit einem Ball, oder stachen auf ihn ein um zu sehen, ob das Fett ablaufen würde. Seine Mutter beschützte ihn noch Anfangs, aber nicht all zu lange, was zur Gewichtsabnahme führte, denn sonst würde kein 'richtiger' Ork aus ihm werden, wie alle meinten. Was am Anfang ihm eine gewisse Weichheit durch Fürsorge und Aufmerksamkeit in die Wiege legte, dass sollte sich jedoch später ändern. Vielleicht hatte sie gehofft, ein gewisses magisches Potenzial würde sich bei seiner Entwicklung zeigen, was dann jedoch nicht eintrat. Die Ahnen sprachen nicht wirklich zu ihm und das einzige Mal, wo eine Geist sich Razag bemächtigte, da geschah das um ihn vorm Ertrinken zu retten.
Er war gerade mal 6 Jahre alt als es geschah. Er spielte wie alle Kinder und sie balgten sich, schlugen sich mit Steinen auf die Köpfe, bis sie Sterne sahen. Der Stärkste bekam dann das größte Stück Fleisch und heute war es endlich Razag! Übermütig und triumphierend hob er es über den Kopf und rannte damit davon, damit die hungrige Meute es ihm nicht doch noch abjagte. Er hatte es schließlich erkämpft! Er hatte einem größeren Mädchen dafür in den Bauch treten müssen und einen kleineren Jungen hatte er in den Fuß gebissen. Der war dann zu langsam gewesen und Raz war dem letzten in den Rücken gesprungen und hatte ihm mit beiden Fäusten auf die Ohren geschlagen. Der jammerte immernoch, aber er sollte froh sein, dass es nur seine Fäuste und nicht mehr die Steine gewesen waren! Die hatte er nämlich beim Raufen mit dem größeren Mädchen verloren. Das erbeutete Fleisch war jetzt eh wichtiger und so rannte er davon. Ihr Lager lag jedoch seit einigen Wochen an einer Klippe. Der Clan zog den großen Vieherden hinterher und den Jägern die sie jagten. Die beliebten Bären lauerten in den Wäldern, deshalb hatten sie ihre ledernen Zelte auf der erhöhten Lage aufgebaut um die Jungen Orks und die Frauen zu schützen. Leider... hatte Raz aber vergessen, dass es eben hinter jenem letzten Zelt dann doch recht steil erst einen Abhang hinunter und dann steil ins Meer hinab ging. Das Fleisch zwischen die Hauer geklemmt rannte er vorwärts und es nahm ihm beim überspringen eines Baumstammes, den der Anführer ihrer Sippe zum abendlichen langweiligen Herumsitzen nutzte, die Sicht. Es klatschte bei jedem Schritt lecker gegen seine Wangen und... plötzlich war da kein Boden mehr! Seine Füße fanden keinen Halt und er landete auf hart dem Hintern. Sein Rücken schrammte über loses Gestein und Geröll löste sich unter seinen Händen und Füßen mit denen er vergebens nach Halt suchte. Dann war da nichts mehr! Nur Luft! Nur Fallen!
Razag stürzte etliche Meter in die Tiefe und schlug hart auf, kurz bevor das Wasser ihn in seine Arme schloss. Nass und kalt drang es in alle Körperöffnungen und raubte ihm die Sinne. Wasser im Mund, Wasser in der Nase, in den Ohren, überall! Blasen stiegen um ihn herum auf und tanzten wie kleine Bälle in der schnell dunkler werdenden Umgebung. Raz sank wie ein Stein. Seine Lungen brannten und trotzdem wusste er instinktiv, dass er nicht atmen durfte! Nicht jetzt! Auf keinen Fall! So jung wie er war, wusste er einfach, dass er jetzt sterben würde. Das wars!
Und dann war da dieses Leuchten... ein Gesicht, eine Frau mit grünblauer Haut... eine Orkin, wie er glaubte! Unendlich hübsch und sie lächelte! Sie tauchte vor ihm auf und ihr wunderschöner Mund verschloss den seinen. Also hielt er weiter die Luft an, auch wenn alles in ihm schrie. Jede Zelle wollte atmen! Doch sie verbat es ihm! Es war wie ein Rausch. Ihr Geist drang in sie ein, bewegte seine Arme und Beine und sie tanzten mit den Blasen. Das war so schön! Das grün ihrer Haut verband sich mit dem seinen und unter Wasser mischte es sich mit dem blauen Licht von oben. Ein Leuchten aus türkisen Licht umfing ihn und seine kraftvollen von ihr angeleiteten Bewegungen brachten ihn dem schimmernden Spiegelbild näher, dass er von unten sah. Dann durchbrach er die Wasseroberfläche!
Luft!
Bis zu diesem Tag war Raz auch noch nie selbst geschwommen, aber danach konnte er das sehr gut und er mochte plötzlich das Wasser – was ihn wiederum leider zum Außenseiter machte. Wann immer er ins Meer sprang und für Minuten die Luft anhielt, hoffte er insgeheim die hübsche Frau wieder zu sehen. Er fühlte, dass sie da war, doch sie zeigte sich nicht mehr, denn sie war ein Teil von ihm geworden.
Weitere Vorkommnisse mit seinen Ahnen zeigten sich jedoch nicht mehr und seine Familie verlor bald jede Hoffnung, dass aus ihm einmal ein großer Schamane werden würde. Die Ahnen schwiegen.
Als dann mit seinem 12ten Lebensjahr die Großa Orka anstand, hoffte sein Clan, dass die Ahnen sich seiner erbarmen würden und vielleicht doch noch der ein oder andere an Razag Interesse zeigen sollte. Sie gaben ihm ihre Wünsche mit auf den Weg und schickten ihn in die Wildnis.
Aber Raz kehrte nicht zurück.
Denn ein Dunkelelf hatte den kleinen, aber stämmigen und vielversprechenden Ork in der Wildnis entdeckt und sich 'gemopst'. Von da an wurde Razag, oder wie er dann mit klangvollem Kämpfernamen genannt wurde: „Raz'ulak der Furchtlose“, für die Arena ausgebildet, denn der Mann, der ihn gefunden hatte, war ein Sucher, der ihn verkaufte. Ein Sucher nach Potenzial und das hatte der junge Ork, der größer und stärker war als die meisten in seinem Alter. Der Mann brachte Raz zum Arena-Leiter, seinem zukünftigen Herrn und Meister. Fortan lernte, kämpfte, wohnte und lebte er in der Arena. Da er selbst für einen Ork ausgesprochen groß und zudem außerdem ungewöhnlich reinlich war, mochte ihn bald das Publikum. Einerseits wegen seines angeborenes Erbes schnell mit allerlei Waffen umgehen zu können, wurde er gezielt in Schaukampf-Fähigkeiten geleitet, damit er seine Gegner nicht immer gleich umbrachte und man auf seine Kämpfe besser wetten konnte. Andererseits brachte seine Liebe zum Wasser unversehens ihm auch andere interessierte Blicke ein und es war keine Seltenheit, dass sich so manch betuchter Gast sich einen Gladiator nach Hause bestellte um sich 'bedienen' zu lassen. Dabei bemerkte Razag schnell, dass seine Männlichkeit sehr gefragt war. Es wuchs ihm ein weiteres 'Standbein' mit dem er sich seinen Lebensunterhalt verdienen konnte. Einmal wurde er sogar als 'Geburtstagsgeschenk' für ein sklavisches Orkmädchen in einem der großen Adelshäuser der Dunkelelfen gebucht (Tenebrée). Man kettete ihn an den Boden und schnell stellte sich heraus, dass seine Daumen und Mittelfinger sehr beliebt bei den Elfen waren. Sein stolzer Pfahl raubte dem süßen Mädchen mit Namen 'Oliv' fast den Verstand, zumal die Hausherrin ihm eine Perlenkette umgebunden hatte. Seine Zunge war ebenfalls nach dieser Nacht alsbald bald in aller Munde, bzw. durfte andere Lippen besuchen, denn er konnte ja bekanntlich wirklich lange die Luft anhalten! So bekam er auch hier eine gewisse Bekanntheit. Sogar die Herrin des Hauses bediente sich öfter seiner – so sehr, dass er dann doch manchmal ohnmächtig wurde, wenn sie sich zu lange auf sein Gesicht setzte. Aber da er seine Sache wohl gut gemacht hatte, schenkte sie ihm ein Schmuckstück für sein Schmuckstück, dass er seit dem mit großem Stolz trägt.
Seine Arena-Kämpfe gestalteten sich danach dann immer häufiger so, dass er vorher genauste Anweisungen bekam, hier und da auch mal mit viel Üben eine ganze Choreographie einstudiert wurde, wie er selbst getroffen werden sollte, wann er seinen Gegner verletzten durfte und wann er zu Boden gehen sollte. Das machte Spaß und das Publikum jubelte. Immer öfter durfte Razag nun auch die Arena verlassen. Dabei bekam er immer wieder mal die Gelegenheit auch auf dem Marktplatz von Morgeria die frischen Sklaven zu betrachten. Das erste Mal, als er dabei seine Leidenschaft für diese kleinen Fleischlinge entdeckte, da war er 19 Jahre. Vielleicht lag es daran, dass er sich einst mit einem weiblichen Geist verbunden hatte, die sich um die Jungen kümmern wollte..., aber beim Anblick des niedlichen Gesichts schlug sein Herz mit einem Mal schneller und er wusste es:
„So süß!“
Das muss ich haben!
Irgendwas lief dann aber mächtig falsch. Das kleine Ding fand den Ritt auf seinen Schultern lustig. Anfangs jauchzte es noch, doch als sie dann in seiner Zelle in der Arena angekommen waren da quengelte es bereits. Weitere Stunden später schrie es und zog so die Aufmerksamkeit der anderen Gladiatoren auf sich. Schnell hatte sich eine Traube um Razag und das Kind gebildet und das Ende kam schnell! Razag wurde ausgepeitscht und musste das Mädchen zurück geben.
Die andern weit aus blutrünstigeren Orks fragten ihn später, warum er das gemacht hatte und Razag sponn seine Version, damit er das Gesicht vor ihnen wahren konnte. Er erzählte, dass er das Mädchen 'Notration' getauft hätte und lachte, doch die Wahrheit war eine andere. Die großen runden Augen des Kindes weckten eine Seite in ihm, die er nicht verstand. Da er nun als Menschenfresser galt, ließ man ihn leider nur noch selten allein zum Markt gehen.
Dafür wurden die nächtlichen Besuche in allerlei Häusern mehr und mehr. Vielleicht heizten die bösen Gerüchte um ihn manchen Geist sogar noch an? Manch eine Dame genoss es ein 'Monster' an der Leide zu führen und er selbst durfte sich nicht mehr all zu sehr verletzten um für diese Dienste nicht zu lange auszufallen, oder noch zu unansehnlich zu werden. Besonders Tiefschläge wurden strikt verboten! Das sagte man auch seinen Gegnern in der Arena...
Meistens.
Dann war da dieser Abend an dem es plötzlich um Leben und Tod ging und sein Gegner, ein läppischer Knilch, ein zappelndes weißes Nagetier, dass von den Leuten gefeiert wurde. Sie kreischten und schrien. Die Damen fächelten sich Luft zu und die Männer rückten ihre Hosen zurecht. Der Knirps war putzig, aber wenn Razag ihn treffen würde...
Aber ich treff ihn einfach nicht!
Das war doch zum aus der grünen Haut fahren! Auch wenn es abgesprochen war, denn das hatte man ihm vorher gesagt, dass Razag in der dritten Runde zu Boden gehen sollte, so wollte er doch wenigstens den Anschein wahren, ein guter Kämpfer zu sein. Doch dieser Winzling war einfach nicht zu fangen. Nicht mal sein Netz fing ihn ein und wie sehr er sich auch bemühte, die Zweililien fanden nur Luft und Leere. Mehr als fünf Runden hatte 'Raz'ulak der Furchtlose' auch noch nicht bestreiten müssen und plötzlich galten keine Regeln mehr. Sein Gegner hielt sich an keine Absprache. Er verspottete ihn regelrecht und Razag fühlte Zorn in sich aufsteigen, was nie gut war. Denn dann gewann er meistens, und bekam Ärger, da er sich nicht an die Weisung seines Herrn gehalten hatte und der Tod die Arena besuchte. Razag war wütend! Warum musste dieser Wicht auch immer ausweichen. Hatte man ihm denn nicht gesagt, dass er mitspielen sollte? Mehrere Schnitte hatte der Winzling schon gelandet und der Boden färbte sich von seinem Blut rot. Es wurde zunehmend anstrengend und dann...
...blieb ihm die Luft weg.
Er starrte verwundert in das helle Gesicht des kleinen Menschen. Dann kippte er nach hinten.
Luftanhalten...
Minuten vergingen, dann schleiften sie ihn durch den Blut getränkten Sand hinaus und ließen ihn im Gang liegen. Dann erst konnte Razag wieder atmen. Keuchend saugte er den lebensnotwendigen Stoff in seine Lungen.
Man könnte ihn für tot gehalten haben.

Datenübersicht:

Am 17. der dunklen Tage im Jahr des Bären geboren.
06 J. Ahn bringt ihm Schwimmen bei.
12 J. Geschlechtsreife und große Orka, Morgeria und Beginn der Ausbildung
14 J. Abschluss zum Gladiator und erste Kämpfe in der Arena.
19 J. Gewinnt zusätzliches 'Standbein' zu den Kämpfen.
20 J. Der missglückte Schaukampf.

Inventar:
  • - Leder Lendenschurz und Ring
  • - Bärenfellumhang mit Tatze
  • - Waffengurt
  • - Knochenschmuck
  • - diverse Waffen
Tierische Begleiter:
- gern später ein Warg.

Einstiegspost:
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