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Myrjala Syl´vea Ni´Tessin

Verfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 20:45
von Myrjala
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Name:
Myrjala Syl’vea Ni’Tessin

Rasse:
Waldelfe

Alter:
132 Sommer

Geschlecht:
weiblich

Beruf:
Bardin (Naturpoetin)… Ist auf dem Wege Drachenlyrik zu erlernen, aber…

Heimat:
Bevor sie nach Celcia kam, lebte sie in einem waldelfischen Dorf namens Alqualonde... Zurzeit wandert sie durch das Grasland.

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Gesinnung:
Chaotisch gut… mit leichten Anleihen zum chaotisch Neutralen. Das heißt, sie versucht eigentlich immer Gutes zu tun. Entscheidet aber meistens aus dem Bauch heraus, ohne darüber nachzudenken, was für Folgen es haben könnte… und manchmal gewinnt das Chaos soviel Überhand, dass man gar nicht weiß, was man als nächstes zu erwarten hat.

Magie:
Schelmenmagie (begrenzt)
Sie besitzt ~Das Pergament der unzähligen Zauber~ und den dazugehörigen magischen Federkiel, mit dem sie jede Art von Zauber schreiben ‚könnte’. Was nicht bedeutet, dass sie diese Zauber dann auch wirken kann. Versuchen würde sie es aber so gut wie immer, wenn sie nur einen Teil des Zaubers versteht.
Es besteht grundsätzlich immer eine kleine Chance, dass irgendetwas schief geht und Myrjala weiß das auch…
Hatte sie nicht mal für mehrere Stunden einen viermal so großen Kopf?
Kamen nicht mal Blasen aus ihren Mund?
Und wie war das mit dem Niesen? Ach ja, eine Allergie gegen alles Magische…
Aber, den Göttern sei Dank, verflogen solche Nebenwirkungen recht schnell und bedürfen keiner besonderen Heilung…
Sie benötigt in etwa eine Stunde um einen Zauber auf das Pergament zu schreiben, kann aber nicht beeinflussen, um was für einen Zauber es sich handelt.
Der Zauber lässt sich nur einmal wirken und verschwindet dann von dem Pergament und sie müsste ihn neu schreiben, aber es wäre wieder dem Zufall überlassen, welche Art von Magie sich diesmal zeigt.

Sprache:
Waldelfisch ist ihre Muttersprache oder Lyrintha, wie die Sprache der Elfen hier genannt wird und ihrer Muttersprache sehr ähnlich ist. Auch beherrscht sie die Allerweltsprache, die Gemeinsprache oder die Sprache der Menschen, wie man in ihrer Heimat sagen würde.

Götter/Glaube
Wenn Myrjala sich intensiver mit dem Glauben auseinandersetzten würde, würde sie wohl Erevan Ilesere dienen unter dessen Stern sie geboren wurde. Es ist ist der elfische Gott des Heimlichen. Kurzum: der der Diebe, wenn er auch nicht möchte das dieses Talent für böse Zwecke missbraucht wird.
Ansonsten schickt sie ihre Stoßgebete zu Rillifane Rallathil. Er ist der Schutzpatron der Waldelfen und ihre Schwester dient ihm und bis jetzt wurde immer alles gut, wenn Yavanna das in seinem Namen verkündet hatte.

Aussehen:
Haare: kastanienbraun, lockig und hüftlang
Augen: grün mit goldenen Sprenkeln
Größe: 1,68 m und zierlich
Gewicht: 51 kg

Sie trägt luftige, kurze Kleidchen und ihre Wanderstiefel Alles andere wäre im Wald viel zu unpraktisch. Ab und an neigt sie auch dazu komplett ohne Kleidung durch die Gegend zu laufen. Doch weiß sie, dass man es in den Städten der Menschen nicht gerne sieht. Sie versteht zwar nicht warum, doch hält sie sich daran… auch das man nicht in Hafenbecken badet oder in Springbrunnen, …die mitten auf dem Marktplatz stehen.
Vorträge von der örtlichen Stadtwache, bezüglich Regeln und Gesetzte, können ja soooo langweilig sein…

Sie trägt einen ledernen Gürtel der einer Schärpe ähnelt, mit filigran gewundenen Ästen in dem eine Flöte steckt.
Sie hat zwei goldene Federn im Haar, die ein goldener Greif zurückgelassen hat.
Ein Eichhörnchen turnt oft an ihr herum und versteckt sich in ihrem Haar.
Das markanteste Merkmal ist wohl das messingfarbende Etwas, das sich an ihre rechte Wade klammert…
Ein Drache möchte man meinen, wäre das Wesen nicht nur 30 cm groß… Derat.

Persönlichkeit:
Niedlich, sehr neugierig und naiv. Sie kann sehr schwer was für sich behalten. Sie besitzt das Talent andere Wesen in Grund und Boden reden zu können. Sie ist frech und ab und an mal bockig, wenn etwas nicht so ist, wie sie es gerne hätte.

Etikette und allgemein übliche Umgangsformen sind für sie ein Fremdwort. (Bis jetzt wurde immer JEDER geduzt).

Sie sieht alles als einen riesigen Wochenendausflug an, der viel Spaß verspricht und käme niemals auf die Idee, dass Abenteuer auch gefährlich sein könnten.
Sollte sie irgendwann diese Erkenntnis erlangen, würde sie wahrscheinlich Angst bekommen und nach Hause wollen.
Auch ist sie sehr nah am Wasser gebaut und zumindest bei ihrem großen Bruder funktioniert das wunderbar, wenn sie etwas möchte…

Für eine Elfe und besonders einer Waldelfe ist sie sehr tolerant. Sie findet Menschenstädte interessant und ist auch anderen Rassen gegenüber sehr aufgeschlossen. Schließlich muss man jedem eine Chance geben…

Sie ist zu einer Zeit geboren, in der gleich mehrere „elfische Langfinger“ das Licht der Welt erblickten. Auch sie ist dem nicht abgeneigt.
Doch lieber fragt sie ganz dreist, ob man ihr etwas schenkt oder ob man ihr etwas mitgebracht hat… und dabei kommt es ihr nicht auf den Wert an, sondern nur ob es ihr gefällt.
So besitzt sie selber einiges an magischen Gegenständen, ohne dies überhaupt ansatzweise zu wissen oder zu erahnen. Hauptsache es ist schön.

Stärken:
Sie ist sehr erfinderisch und kreativ darin Lösungen finden… Erstaunlicherweise funktionieren ihre Ideen meistens… zumindest zum Teil. Was bedeutet: Sie kommt ans Ziel, aber häufig nicht so wie es gedacht war. Aber es zählt ja eh nur das Resultat.
Sie scheint das Glück gepachtet zu haben. In wie weit sie diesen Satz wörtlich nehmen kann, kann Myrjala nicht mal erahnen… Bis jetzt ist ihr aber nie wirklich was passiert. Unglücklicherweise, vielleicht auch glücklicherweise… bekommt sie so gut wie nie mit, dass etwas passiert ist und auch sie hätte treffen können…

Schwächen:
Sie ist sehr neugierig und leidet unter starker Raumangst, aber das hält sie oft trotzdem nicht davon ab in irgendwelche Höhlen zu laufen… Manchmal ist die Neugier einfach stärker…
Sie ist sehr vertrauensselig und ist sich Gefahren nicht bewusst…
Sie kann schwer was für sich behalten. Geheimnisse sind bei ihr nicht wirklich gut aufgehoben…
Wenn sie in einer Gruppe auf Abenteuer unterwegs ist, kann man davon ausgehen, dass die Feinde bereits wissen, dass man auf den Weg zu ihnen ist…aber nicht, weil sie es den Feinden gesagt hat, sondern eher weil sie mit einem großen Trara auftritt. ‚Heimlichkeit’ und sich ‚leise verhalten’ ist nicht unbedingt das, worauf sie achtet… aber bis jetzt ist sie ja immer ans Ziel gekommen… irgendwie… und es hat ja auch den einen Vorteil: Eine Sache weniger, um die man sich Gedanken machen muss…

Lebensgeschichte:
Sie wurde in der elfischen Sprache, als eine Sy’Tel’Quessir, in dem elfischen Dorf Alqualonde geboren.
Ihre Eltern tauften sie auf den Namen Myrjala Syl’vea. Doch die Götter gaben ihr den Namen ‚Kethaera’ath Vammaevar’, was soviel bedeutet wie ~Windsängerin der Waldflöte~ mit auf den Weg… und das ist ihre Bestimmung…

Wie bei vielen elfischen Kindern, die zu der Zeit geboren wurden, leuchtete das Sternbild von Erevan Illesere in der Nacht ihrer Geburt besonders hell. In ihrer Heimat bekannt als die elfische Gottheit der Dieberei und des Geheimen.
Man sagt, das Kholiathra… Geisterwesen, die einem Glück bescheren sollen, bei ihrer Geburt anwesend waren.
Sie besitzt als Totem eine Ente und eine Tätowierung ziert ihren Rücken. Das Tier, das ihre Seele widerspiegelt ist ein Waschbär.

Myrjala hat auch noch drei weitere Geschwister.
Yavanna, die den Weg der Druiden beschreitet und bewandert in der Heilkunst ist.
Lysiriel, die Jüngste und nach wie vor unter der Obhut der Eltern steht und
Isildur, der große Bruder, ein begnadeter Schwertkämpfer und herausragender Bogenschütze. Er wird immer auf seine Schwestern aufpassen, da ist Myrjala sich sicher… aber besonders sie macht es ihm nicht gerade einfach…

Nun ein paar Einblicke in ihr bisheriges Leben:

Das erste Mal in einer Menschenstadt
Früh unternahmen die Geschwister Yavanna, Isildur und Myrjala Reisen in die nahe gelegene Hafenstadt Miram. Meist waren es kleinere Botengänge für Neldor, der Hochmagier ihres Dorfes… ‚Komponenten’ nannte er das, was sie ihm besorgten…
Myrjala fand diese kleine, beschauliche Stadt der Menschen sehr interessant. Doch oft kam es vor, dass sie deren Gedankengänge nicht ganz nachvollziehen konnte.
Warum errichten sie Mauern und Zäune um Bäume?
Haben sie Angst, dass sie weglaufen?
Warum darf man sich des Nachts nicht in eine Astgabel eben dieser Bäume setzen und die Sterne anschauen?
Und warum ist es einem nachts überhaupt nicht erlaubt durch die Stadt zu gehen?
Vielleicht sind die Bäume gefährlich? ...Es sind doch nur ganz normale Bäume.
Die Menschen nannten diesen Ort einen ‚Park’.
Immer wenn man etwas von ihnen haben wollte, wollten sie etwas von diesem ‚Metall’ …auch für Dinge, die einem die Natur normalerweise umsonst gab.
Myrjala machte sich keine großen Gedanken darum, denn manchmal gaben sie einem sogar mehr von dem ‚Metall’, als man ihnen gegeben hatte.
Die Menschen waren abhängig davon.

Alles was irgendwie Spaß machte und zu Hause selbstverständlich war, war hier verboten oder man musste in irgendwelche Häuser gehen.
Myrjala hasste enge Räume und Tavernen waren das Grauen und ihren Geschwistern ging es nicht anders… Es sei denn, es packte sie die Neugierde, dann konnte man durchaus mal seine Angst überwinden… aber wenn sie vor einer Taverne stand, passierte das eigentlich nie…

Der rote Drache
Ihr erstes größeres Abenteuer erlebte sie mit ihrer, um einige Jahrzehnte ältere Cousine Tyfleet.
Die Reise führte sie in das südlich gelegene Nachbarreich, wo sie in einer der größeren Städte, Chyrellos, Informationen sammeln wollten.
Unterwegs fanden sie eine Höhle. Neugierig, was sich wohl in ihr befand, betraten sie diese. Nach endlosem Gelaufe, durch verzweigte Gänge, kamen sie in eine riesige Höhle und hier leuchtete und glitzerte es… ein Berg voll Edelsteinen in verschiedensten Farben und Facetten, Gold und anderen Schätzen…
Sie wollten mitnehmen, was sie hätten tragen können. Doch mit Schrecken mussten sie feststellen, dass ein großer, roter Drache auf dem Berg von Schätzen schlief und ihn wohl als sein Eigen ansah.
Leise schlichen sie an ihm vorbei, folgten weiteren Gängen, bis es schließlich aufwärts ging und sie durch einen Brunnen wieder das Tageslicht erblickten.
Sie waren in einem kleinen Dorf und die Dorfbewohner staunten nicht schlecht, als die beiden Elfen aus dem Brunnen gekrochen kamen.
Neugierig, wo sie herkamen, erzählten die beiden Elfen von der Höhle und den Reichtümern… vergaßen aber den Drachen zu erwähnen…

Später erfuhren sie, dass dieser Teil des Landes von einem Drachen verwüstet wurde und erst ein mächtiger Magier ihm Einhalt gebieten konnte…

Der Sturmkönig
Jahre danach kam das wirklich große Abenteuer.
Alles begann damit, dass ein unnatürlicher Winter über das Land herein brach und die Gletscher im hohen Norden sich langsam nach Süden ausbreiteten. Die drei Geschwister wurden erwählt, die Geschehnisse aufzuhalten, ohne wirklich eine Ahnung zu haben was los war und wie wichtig ihre Rolle in dieser Geschichte sein sollte.

~Die Suche nach intelligenten Waffen, als dessen Träger sie bestimmt waren und mit denen sie verschmelzen würden, um selber zu der Waffe zu werden~

Und auch am Ende, wussten sie sie eigentlich nicht was sie vollbracht hatten.

Der Hort des weißen Drachen
Eine Waffe führte sie nach Norden, nahe an den Gletscher heran, wo in einer Höhle aus Eis die Waffe verborgen sein sollte.
Sie wurden verfolgt von einigen Hügelriesen, die, seit der Winter Einzug gehalten hatte, vermehrt anzutreffen waren.
Sie schlichen in die Höhle. Gerüchten zu folge, sollte ein weißer Wyrm hier leben.
Sie hatten gerade die Höhle betreten und hofften, dass die Riesen verschwunden, als der Eingang einstürzte und der Weg zurück nach draußen, versperrt war.
Nun konnten sie nur noch nach vorne gehen und hoffen, dass es auf der anderen Seite einen weiteren Ausgang gab.
Natürlich war der Drache erwacht, als der Höhleneingang einstürzte. Er war übel gelaunt, hungrig und nicht erfreut über diesen unerwarteten Besuch, der ihm sicher seine Schätze nehmen wollte, …aber Isildur würde sie schon beschützen.
Sie kämpften gegen den Drachen und siegten, auch wenn sie danach größerer Heilung bedurften… und sie siegten auch nur, weil der Vorteil auf ihrer Seite war. Denn die Höhle war nicht sehr groß und der Drache konnte sich nicht so bewegen wie er es gerne gewollt hätte. Er hatte lange geschlafen und die Kälte hatte sein übliches getan und er war teilweise im Eis eingefroren.
Und Calladreth hatte zu ihrem Sieg beigetragen. Na ja, nicht wirklich er. Calladreth war halt einfach unfähig. Seine magische Waffe materialisierte sich, in die Gestalt eines Elfenkämpfers mit langen, seidig, schwarzen Haar, nahm sich ‚selber’ und griff an, während Calladreth, halb eingefroren in Eis und dadurch bewegungsunfähig, dem Elfen hinterher sah…

Sie fanden die Waffe, versiegelt in einem Eisklotz…

Viele weitere Schätze gab es, die sie von dort mitnahmen.
Einiges werde ich hier noch erläutern, weil sie besondere Situation schafften, häufig Zweckentfremdungen und überflüssige Handlungen hervorriefen, …sowie die allseits präsente Unwissenheit.

Von Geistern in Flaschen und Co
Da gab es die so genannten Djinnflaschen.
Davon besaßen sie gleich mehrere.
Was macht man nur, wenn man sooo viele Wünsche frei hat?
Man wünscht sich jedenfalls nichts wirklich Sinnvolles.
Und… man bequatscht die Flaschengeister solange, bis sie einem Dinge erfüllen, ohne dass man sie sich wünschen musste… und vor allem ist einem ihr Wohl sehr am Herzen gelegen.
So wohnen nun zum Beispiel zwei Djinn’s in einer Flasche… damit sie nicht so einsam sind. Ob die wirklich darüber so glücklich sind, ist fraglich.
Und Myrjala’s Badegeist, der ja auch in einer Flasche lebt, erhielt eine komfortable Inneneinrichtung…
Ach ja, und zum Schluss erfüllte man ihnen allen ihr größtes Begehr… die Freiheit.

Calladreth
Calladreth trafen sie in einer Elfenstadt. Dort versteckte er sich vor seinen Verwandten. Er war der Prinz und besaß Anspruch auf den Thron. Seine Eltern waren ermordet worden und dunkle, politische Machenschaften waren am Werke, aber davon hatte Myrjala keine Ahnung und ihren Geschwistern ging es nicht anders.
Doch eines war sofort klar… Calladreth, ein Prinz!? Anspruch auf den Thron!? …Schön und gut, aber dieser Elf war alleine lebensunfähig. Der konnte noch nicht einmal sein eigenes Loch buddeln, um sein Geschäft zu verrichten. Wie will er denn da regieren?
Sie beschlossen ihn mitzunehmen und ihm das Leben zu lehren.
Später wurde er Yavanna’s Freund, zum Leidwesen Isildur’s, der die Ansicht vertrat, dass er Yavanna nicht beschützen konnte, sondern es eher andersherum der Fall war…

Derat
Als sie Derat in dem Hort des weißen Drachens fand, war er nur eine kleine messingfarbende Statuette eines Drachens. Myrjala fand sie schön und behielt sie.
Nach kurzer Zeit schon stellte sich heraus, dass ein wenig mehr dahinter steckte, denn die Statuette änderte willkürlich ihre „Haltung“… Mal sah es aus als wäre es ein schlafender Drache, dann wiederum zog sie Grimassen... Ein wenig seltsam war das schon. Es dauerte einige Tage, bis sich heraus stellte, dass es keine Statuette im eigentlichen Sinne war, sondern wirklich ein Drache… ein messingfarbender… in seiner chaotischsten Form… Aber das passte ja nur zu Myrjala.

Derat war ein Wüstenbewohner und er liebte es, Löcher zu graben und Derat redete gerne und wenn ihm jemand nicht zuhören wollte, wurde das Wesen K.O. geschlagen und prompt eingegraben, sodass nur noch der Kopf heraus schaute… und wenn das Wesen dann wieder erwachte und mit Schrecken feststellte, was passiert war, war es eh zu spät. Denn nun galt es, stundenlanges Lauschen von Derat’s Geschichten… Dieses Verhalten liegt in der Natur messingfarbender Drachen.

Doch Derat befand sich nicht in seiner wahren Gestalt
Eigentlich ruhte er in Bahamut’s Hallen und wartete auf eine zweite Chance, so konnte er von solcherlei Aktivitäten nur träumen.
Die, die Derat kennen, wird es sicherlich wundern, dass er auf seine zweite Chance wartet und nicht die Dritte, Vierte oder Fünfte…

Vorsichtig musste man sein, wenn man ihm Aufträge gab. Präzise und genau mussten diese formuliert werden. Derat hatte die Angewohnheit, einem immer gerne die Worte zu verdrehen und es ein wenig anders auszuführen… Genauer gesagt, dem Ganzen ein wenig seine eigene Note zu verleihen. Also musste man gleich alle Eventualitäten ausschließen, indem man auch mit erwähnte, was er vielleicht noch alles tun könnte, aber nicht tun soll…

Derat erzählte Myrjala von zu Hause.
Er war wohl mal mit einem Skorpion befreundet gewesen, aber irgendwann ist er gestorben und dann hat er ihn gefressen.
Die Frage stellt sich: War der Skorpion tot bevor er ihn gefressen hat oder erst danach?

Auf Wasser reagiert er ganz empfindlich. Doch auch baden muss ab und an mal sein.
Doch Myrjala tat ihm dies nur einmal an. Danach war er so am jammern, weil er Sand von seiner Heimatwüste unter den Schuppen getragen hatte der nun weg wäre und er nicht wüsste, wo sich seine Heimatwüste befand…

Da er eine Statuette war, konnte er eigentlich keinen Sand unter seinen Schuppen tragen. Es war ja schließlich nicht sein wahrer Körper, …aber das nur am Rande.

Dann kam der Tag, als plötzlich ein silberhaariger Elf mit ebenfalls silbernen Augen an dem Lagerplatz der Elfen auftauchte. Er übergab Myrjala eine Schriftrolle, eine Feder und ein Fässchen mit roter Tinte, nickte ihr aufmunternd lächelnd zu und verschwand wieder. Verdutzt schaute ihm Myrjala hinterher und war sich nicht einmal sicher, ob das überhaupt ein richtiger Elf gewesen war. Nicht ein Wort hatte er gesagt und dazu schien er aus dem Nichts gekommen zu sein. Doch hatte sie das Gefühl, dass er ihr nichts Böses wollte.
Neugierig wie sie war öffnete sie die Schriftrolle und las das Geschriebene.
Es ging um Derat.
Es war ein Vertrag, der besagte, das Derat an dem Wesen, das die Statuette an sich nimmt, gebunden ist.
Er wird dem Wesen dienen müssen und wenn er seine Sache gut machte, würde er endlich seine zweite Chance erhalten…
Dieses Schriftstück war seine zweite Chance.
Myrjala blickte mit Tränen in den Augen zu dem kleinen Drachen, der gerade in einem Schneehaufen herum buddelte, sie fragend ansah und dann weiter buddelte.
War er nicht freiwillig bei ihr?
Tat er es nur, weil er es musste?
Myrjala war klar, dass sie diesen Vertrag unterschreiben würde, um ihm damit die Freiheit zu schenken. Niemals würde sie jemanden zwingen bei ihr zu bleiben, wenn er, sie oder es, es nicht wollte.

Derat blieb bei ihr. Anscheinend hatte er viel zu viel Spaß zusammen mit der Waldelfe.
Nun konnte er auch endlich wieder seine ursprüngliche Größe annehmen, mit der er Myrjala doch um einiges überragte. Meistens war er jedoch so klein, dass er sich an ihrem Bein fest klammern konnte, um sich von ihr durch die Gegend tragen zu lassen. Myrjala störte das nicht weiter. Sie mochte ihn so klein eh viel lieber… Da konnte man ihn so schön knuddeln und drücken…

Das Abenteuer schritt weiter voran. Calladreth war verschwunden. Sie bekamen heraus, dass er in einer Höhle in einem Berg gefangen gehalten wurde oder sich zumindest dort befand.
Nachdem sie den magisch verschleierten Eingang gefunden hatten, mussten sie feststellen, dass dies nicht die einzige Sicherung des Ortes war. Der Gang, dem sie nun folgten, war mit magischen Barrieren versehen und natürlich lösten sie einige davon aus. Im ersten Moment war auch nicht ersichtlich was passiert war. Also liefen sie schnell den Gang hinab, bis sie an eine Tür kamen… Dort angekommen, war Derat verschwunden. Myrjala fing an zu weinen. Ohne Derat ging sie nirgendwo hin. Isildur ging den Weg zurück und fand… ein Drachenbaby… Anscheinend gerade geschlüpft, nur dass man keine Eierschale sah. Die Magie der Barrieren hatte eine verjüngende Wirkung. Die Elfen hatten dem Zauber widerstehen können… doch Derat wohl nicht.

Nun hatte sie ein Drachenbaby, das sehr viel Fürsorge benötigte. Er konnte nicht mal mehr sprechen und auch die Fähigkeit des Verkleinerns oder das einfache „Herumgegrabe“ musste er wieder neu erlernen.
Doch Myrjala wollte ihm gerne alles lehren…

Die Halbebene der Wünsche
Die Waffen brachten einen Schutz mit sich. Wenn einer der Gefährten schwer verletzt wurde, konnte es passieren, dass sie einfach verschwanden... Die Waffen, mit denen sie verschmolzen waren, teleportierten sie zu einem sicheren Ort. Myrjala erwachte immer in ihrem Heimatdorf. Es war niemand dort, nur sie alleine und wenn sie es sich unbewusst wünschte, tauchten auch Derat und das Eichhörnchen auf… auch wenn es nur deren Geist war…
Myrjala erkundete die Umgebung um das elfische Dorf herum. Es lag an einem Waldsee und auf der anderen Seite des Sees stand ein großes, weißes Gebäude.
Da Myrjala sich nicht daran erinnerte, es aus irgendwelchen unergründlichen Gründen nicht mal als seltsam empfand, sondern sie eher die Neugier packte, wer da wohl leben mochte, beschloss sie um den See herum zu wandern und nachzuschauen.
Derat ließ sie in dem Zelt ihrer Eltern. Er war damit beschäftigt Heuschrecken zu fangen, zu rösten und dann zu fressen.

Das Gebäude war in elfischer Machart, auch wenn Myrjala nicht verstand, dass einige Elfen Steinbauten bevorzugten. Ihr kam das Gebäude bekannt vor und nachdem sie mehrmals darum herum geschlichen war, wusste sie auch woher...
Da lebte doch Calladreth! Aber seit wann steht sein Haus in ihrem Wald? Sie zuckte mit den Schultern. War das wirklich wichtig? Nein, eigentlich nicht. Calladreth gehörte ja zur Familie. Doch sollte er jemals Yavanna unglücklich machen… würde er das sicherlich bereuen...

Doch nun war sie neugierig, was Calladreth so alles besaß. Er war doch an einer Musikakademie und sicherlich hatte er noch einige Bücher mit Liedern. Sie würde mal schauen und sich die dann mal ‚ausleihen’.

In das Haus rein zukommen war nicht schwer. Sie lief außen die Treppe hoch bis zu einem Balkon und dann hinein…
Nachdem sie durch mehrere Räume gegangen war, fand sie endlich den, der wirklich interessant war… Ein Regal voll mit Liederbüchern… Sie schaute hinein… warum waren denn da so viele weiße Seiten?
Sie nahm das Nächste. Doch auch dort bot sich ihr das gleiche Bild. Meistens zum Ende hin waren die Seiten auf einmal leer. Auch zwischendurch fehlten einige Wörter und Sätze… Seltsam… aber Kaladreth war schließlich auch seltsam.
Sie würde ihn darauf ansprechen…
Sie schaute sich noch mal in dem Raum um, ob es vielleicht noch etwas anderes gab, was sich vielleicht lohnte anzusehen, da nahm sie einen großen Schatten vor dem Fenster wahr.
Neugierig ging sie zu dem Fenster und streckte ihren Kopf hinaus, um besser sehen zu können.
Unten vor dem Haus stand wieder der silberhaarige Elf mit den silbernen Augen… und er hatte Derat auf dem Arm, der zu schlafen schien.
Er schaute zu ihr hinauf, abwartend, ob sie hinunter kam oder er hoch kommen müsste. Myrjala lief zurück zu dem Raum mit dem Balkon. Er hatte Derat und das war überhaupt nicht in ihrem Interesse.
Sie kniff die Augen zusammen, als sie sah, dass der Elf bereits auf dem Balkon stand. Derat schien friedlich in seinen Armen zu schlummern. Sanft strich er dem Drachen über den Kopf, als er Myrjala ansah und lächelte:
„Du musst langsam zurück. Deine Geschwister, sie machen sich Sorgen um dich.“ Mit einem liebevollen Blick sah er Derat an und dann wieder zu ihr:
„Derat mag dich wirklich gerne.“ Er nickte, „Wusstest du, dass er mal einen Reiter hatte?“ Fragend sah er sie an und dann wieder zu Derat: „Er wurde getötet... Derat konnte sich das nie wirklich verzeihen…“ Er richtete seinen Blick wieder auf die Elfe, „…bis du ihn gefunden hast.“
Verwirrt und ein wenig fragend sah sie den Elfen an, während sein Blick weiter auf ihrem Gesicht ruhte: „Jaaa…“ Sie nickte zögerlich.
„Er möchte dich als seinen neuen Reiter… er traut sich nur nicht dich zu fragen.“ Wieder lächelte er. „Nun solltest du dich aber zurück begeben. Du warst schon zu lange hier.“ Vorsichtig überreichte er ihr Derat. Er war schwerer geworden, fand Myrjala, als sie den Drachen in ihre Arme schloss.
Sprachlos und ein wenig verwirrt schaute sie dem Elfen hinterher, als er die Treppen hinab lief und dann im dem Wald verschwand.
Selten geschah es, dass sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Wahrscheinlich lag es an der Aura des Elfen, die er an sich hatte.
Hatte sie eine göttliche Präsenz gespürt?
Wenn dann konnte sie diese nicht zuordnen…



…Natürlich wurde sie Derat’s Reiterin.
Wie konnte sie nicht einen Bund mit diesen Drachen eingehen? Auch wenn sein Tod auch Ihren zufolge hätte und umgekehrt. Sie passte schon darauf auf, dass er nichts Dummes machte und zusammen waren sie eigentlich ein gutes Team.


Doch jetzt wollte sie erst einmal wieder etwas gut machen. Schließlich hatte er seinen Sand verloren. Also ging sie mit ihm alleine auf Reise, um die Wüste zu finden, die er sein Zuhause nannte… Myrjala wusste nicht einmal genau, was sie sich unter einer Wüste vorstellen sollte… Doch Derat würde es schon wissen.
So waren sie in Celcia gelandet und wanderten durch die nordwestlich gelegene Graslandschaft...


Inventar:
1 magischer Federkiel
Pergament der unzähligen Zauber
1 Flöte aus Blutulme (klingt tief)
Flötenreinigungsset
Phiole mit Rosenöl
1 blauer Badegeist
1 heiliges Symbol einer Gnomengottheit des Reisens und der Natur, wo ein Waschbär drauf abgebildet ist (Holz)
1 Schal mit Glasperlen
1äußerst geräumiger Beutel (kein Metall und Lebensmittel)
diverse Kleidung,
1 Holzkamm
Haarbänder
Seife mit Rosenduft
2 Liederbücher
1 Zithadolch
Diverse Schriftrollen in einem Schriftrollenbehälter
1 mit Silber beschlagener Wasserschlauch mit Minzwasser
1 Umhängetasche
Proviant
Diverse Phiolen und Fläschchen mit bunten Flüssigkeiten

…und wer weiß, was sich noch so in den Tiefen des geräumigen Beutels befindet…

Re: Myrjala Syl´vea Ni´Tessin

Verfasst: Sonntag 2. März 2008, 15:20
von Myrjala
Einstiegspost -> Im Grasland -> Auf nach Unbekannt (ab S.2)
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Die Himmelsstadt Hymlia -> Die Luftakademie -> Die Halle der Himmelsreiter (ab S.1)
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Re: Myrjala Syl´vea Ni´Tessin

Verfasst: Freitag 30. April 2010, 00:33
von Myrjala
Bild
Äußerlichkeiten

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Persönlichkeit & Charakter

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Fertigkeiten, Stärken und Schwächen

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Beziehungen

Isildur
Yavanna
Derat
Nachtschatten
Sturmkralle
Assatal
Sylcia

Sonstige Angaben

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