Rhuna

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Rhuna Bláidyaét
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Moderator des Spielers: Madiha Al'Sarma
Aufenthaltsort: Santros
Steckbrief: Zum Steckbrief
Rasse: Shyána Elfe
Sprachen: Lyrintha
Beruf: Reisende
Fähigkeiten: Heilen - rudimentär
Kochen - überdurchschnittlich je nach Ort
Lebensenergie:

Geld: 0D, 0L, 100F
Ausrüstung: [br][/br]
Tierische Begleiter: Eon (Jún)
Zum Vorzeigen: [br][/br]

Rhuna

Beitrag von Rhuna Bláidyaét » Donnerstag 28. Juli 2022, 13:42

Rhunas Steckbrief
Name: Rhuna Bláidyaét

Rasse: Shyáner Elfe

Alter: 51 Jahre

Geschlecht: weiblich

Beruf: Rhuna ist angehende Heilerin. Ob sie diesen Berufsweg bis zum Ende durchstehen wird, ist für sie noch ungewiss.

Heimat: Shyána Nelle – das Tal in dem Rhuna geboren wurde und aufwuchs und für dessen Schönheit ihr Herz immer schlagen wird. Sie wird sich bewusst, dass ihre Heimat tatsächlich ein kleines, gut verborgenes Paradies ist, jedoch als Teil von etwas viel Größerem - wie ein Organ im Körper - nicht unversehrt vom Rest abgeschieden existieren kann, ohne dass es bei einer drohenden ‚Krankheit‘, früher oder später mitbetroffen sein wird.

Gesinnung: Gut

Magie: Rhuna kennt die Grundlagen der Magie und besuchte eine Zeit lang die Magierakademie auf der sie Theorie und allgemeines Wissen über Magie erlangte. Bislang hat sie bei sich noch keine Tendenz zu einer bestimmten Magie entdecken können und sich daher auch nicht in eine bestimmte Richtung schulen lassen.

Sprache: Ihre Muttersprache Lyrintha, wie auch die Weltsprache Celcianisch in Wort und Schrift

Religion/Glaube: Als Shyáner Elfe erweist sie dem Götterpaar Florencia und Phaun ihre Ehrerbietung. Sie huldigt allerdings bevorzugt Florencia und Feylin.

Aussehen: Rhuna liegt mit ihren 1,73m ein wenig unter dem körperlichen Größendurchschnitt und hat eine, für ihr Volk typische grazile Statur.
Sie besitzt lange, braune Haare mit sanften Locken, die ihr bis zu den unteren Rippenbögen reichen. Ihre Augen haben die Farbe eines schönen Violetts mit magentafarbenen Nuancen, je nach Lichteinfall. Aufgrund dessen, dass sie sehr behütet aufwuchs trägt sie keinerlei Narben am Körper.
So farbenfroh die Natur in Shyána Nelle sein mag, bei ihrer Kleidung trägt Rhuna bevorzugt dezente Farben. Schmuck trägt sie eher selten, jedoch schmückt sie sich schon mal gerne mit Blüten, die ihr Haar verzieren.
Obgleich Rhuna ihr Leben so ausrichtete, dass sie und ihr benehmen den Ansprüchen ihrer Mutter entsprachen, gehört sie eher zu den praktisch veranlagten Elfen. Sie achtet durchaus auf ein gepflegtes Erscheinungsbild, doch stört es sie nicht, wenn im Laufe des Tages ihr Aussehen ein wenig in Unordnung gerät. Dreckige Säume oder Schuhe, Flecken, eine sich auflösende Frisur oder dergleichen kamen bei ihr durchaus vor, wenn sie für sich unterwegs war oder ihr Tagewerk erledigte. Ihre Mutter fand in der Vergangenheit öfter Anstoß daran, dass ihre Tochter, anstatt für Arbeiten geeignete Kleidung oder Schürzen zu tragen, ihre schönen Kleider aus praktischen Gründen so hin und her raffte, schnürte und verknotete, dass der Stoff ihre Bewegungen nicht störte. Das tat Rhuna nicht aus Fleiß, sondern weil die Aufgaben nicht stetig in den Tagesablauf passen und sie keinen Sinn darin sah, sich häufiger umzukleiden. Aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft und freundlichen Art schien diese Seite an ihr, bei anderen Elfen, keinen Anstoß zu nehmen, denn für sonstige Ereignisse erschien sie doch stets passend gekleidet. Der ein oder andere Elfenmann erkannte darin sogar einen ganz eigenen und liebreizenden Charme, den Rhuna ausstrahlte und der sie anzog.
Optisch ist Rhuna durchaus sehr hübsch anzusehen. Mitunter weil sie sich nicht groß zur Schau oder gerne in den Mittelpunkt stellt, fällt sie dem einen oder anderen Elfen in Shyána Nelle nicht sofort groß auf.


Persönlichkeit:
Rhuna ist eine junge Elfenfrau, die nach außen hin ruhig und besonnen wirkt. Sie ist freundlich und hilfsbereit und erledigt ihr Tagewerk geordnet und verantwortungsvoll. Wie für eine typische Shyáner Elfe besitzt sie grundlegende Kenntnisse, in denen für ihr Volk wichtigen Bereiche. Auf der Magierakademie unterschrieb man ihr ein magisches Talent, das sich allerdings bisher nicht entfaltet hat. Aufgrund ihres Interesses für Heilkunde begann Rhuna vor ein paar Jahren als Helferin in der Klinik zu arbeiten und den Heilern des Dorfes zu assistieren.
Große Freundschaften hatte Rhuna nie, denn obwohl sie sich natürlich mit anderen Elfen ihres Alters traf und unterhielt, fühlte sie sich nie wirklich dazugehörig. Die aktuellen Themen der Stadt über die sich andere ausgelassen und stundenlang unterhalten konnte, schafften es selten Rhunas ungeteilte Aufmerksamkeit zu erringen, was dazu führte, dass sie manches Mal so wirkte, als wäre sie mit den Gedanken woanders. Die einen sprachen ihr aufgrunddessen eine gewisse Arroganz zu, die anderen hielten sie für eine Träumerin oder zurückhaltende junge Elfenfrau. Die Meinungen gingen dahingehend auseinander, doch war ihr Ansehen im großen und ganzen gut. Sie war gerne unter sich und verbrachte viel Zeit mit den Gelehrten und Heilern. Außerdem nahm Celest stets viel ihrer Zeit in Anspruch, was nicht selten mit Besuchen anderer Elfen verbunden war. Daher fiel es im Alltag gar nicht so groß auf, dass sie eher Bekanntschaften als Freundschaften pflegte.
Rhuna ist niemand der vor Problemen anderer die Augen verschließt. Sie versucht stets zu helfen und eine Lösung zu finden und geht dafür auch gerne mal über ihre Grenzen. In Bezug auf ihre Mutter hat dies leider ungesunde Ausmaße angenommen, unter denen Rhuna all die Jahre passiv litt.
Sie hatte leider viel zu spät erkannt, dass es nicht gut gewesen war ihre Gefühle zu unterdrücken, Interessen zu vergraben, Aspekte ihrer Persönlichkeit zu verbergen und sich selbst hinter die Ansichten anderer zu stellen, obwohl ihr Kopf manchmal vor überquellenden Gedanken schmerzte. Die Gewohnheit war ein schlimmer Feind mit dem sie Jahrelang, für den Seelenfrieden ihrer Mutter, innere Kämpfe ausfocht. Das Gefühl, metaphorisch gesprochen, keine Luft zu bekommen wurde ebenfalls zur Gewohnheit. Nicht selten hatte es Momente gegeben in denen Rhuna mit dem Gefühl kämpfte, als würde sich alles Angestaute, verzweifelt und unter großen Druck einen Weg nach Außen suchen. Doch dies geschah erst kurz vor ihrer Abreise. Obwohl es innerfamiliär daraufhin stetig zu Konflikten kam fühlte sie sich gelöst und lebendig, wie nie zuvor. Daher schwor sich Rhuna beim Aufbruch ihrer Reise sich selbst von nun an treu zu bleiben und eigene Entscheidungen mit all den damit verbundenen Konsequenzen zu treffen und zu tragen. Eigenschaften, wie Willensstärke, Eigensinn, Ihre Neugier und ein kleiner Brocken Wagemut, die sie als Kind noch hatte ausleben können, bis sie diese in sich verschließ, begannen nun Stück für Stück wieder hervorzubrechen.

Stärken:
Rhunas größte Stärke und Schwäche zugleich ist wohl, dass sie sich selbst noch nicht wirklich kennt und in vielen Bereichen unwissend und unerfahren ist, was Segen und Fluch zugleich darstellen könnte. In ihr existiert jedoch ein starker Wille, den sie nur viel zu lange unterdrückt hielt.
Rhuna besitzt ein Herz, das am rechten Fleck schlägt und ist sehr hilfsbereit. Während ihrer Arbeit in der Klinik lernte sie bis zu einem gewissen Grad Verletzungen und Krankheiten zu behandeln. Sie weiß wie man bestimmte Brüche schient, Verbände wechselt und hat vor kurzem gelernt, wie man Wunden näht. Dennoch muss man hier erwähnen, dass es stets auf den Größengrad der Verletzung ankommt. Ihr wurden natürlich noch keine komplizierten Fälle übertragen und bisher war stets jemand dabei, der ein Auge auf ihr Tun hatte.
Ihre größte Stärke in diesem Bereich ist wohl ihr Drang sich Wissen über Heilpflanzen und Heilmethoden anzueignen. Sie überlegt stets mit, wenn es um eine Diagnose geht und versucht sich die Vorgehensweisen der Heiler einzuprägen.
Celest ist es wohl zu verdanken, dass sie eine passable Köchin ist und auch in anderen alltäglichen Bereichen grundlegendes Wissen verfügt, wie z.B. dem Nähen von Kleidung. Allerdings waren ihr solche feinen Handarbeiten, abgesehen vom medizinischen Nutzen, nie gerngesehene Zeitvertreibe. Außerdem besitzt sie eine klare und schöne Gesangsstimme.
Sie ist in der Lage sich anhand der Himmelskonstellation zu orientieren. Das war wohl eines der wenigen Dinge, die ihr Vater seinen Kindern beigebracht hatte.
In ihr schlummert ein gewisser Eigensinn, so dass sie besonders ihren Brüdern und dessen Freunden in jüngeren Jahren stets gut die Stirn bieten konnte. Später kitzelte auch Pharus diese Seite des Eigenwillens aus ihr hervor, die sie damals selbst überrasche.
Eine weitere Stärke, die sich noch nicht wirklich entfaltet hat ist eine magische Begabung, die ihr innewohnt.

Schwächen: Als Shyáner-Elfe wuchs Rhuna ziemlich weltfremd auf, wenn man vom theoretischen Wissen über die anderen Länder und Rassen einmal absah. Die Welt außerhalb von Shyánna Nelle und den aktuellen Geschehnissen dort sind ihr daher größtenteils unbekannt.
Die harmoniebedürftige Art ihren Volkes wurde auch ihr in die Wiege gelegt. Das gepaart mit der Ehrfurcht und dem gelehrten Respekt vor den Eltern hat sich Rhuna zu lange von ihrer Mutter Celest in ihren Entscheidungen beeinflussen lassen und zu selten etwas selbst und für sich entschieden. Daraus resultiert eine große Schwäche, die zugleich eine Stärke werden könnte: Rhuna weiß selbst noch nicht gut, was sie kann, was sie will und was sie erreichen könnte, wenn sie einen Weg aus eigenem Willen verfolgt.
Im Bereich Kampf und Verteidigung ist sie unerfahren. Einzig mit ihrem Bruder Fíllías hat sie hin und wieder und im Verborgenen das Bogenschießen zum Zeitvertreib geübt. Ihre Schießkünste sind jedoch gelinde gesagt nicht vorhanden und scheitern oftmals schon beim Spannen der Bogensehne.
Rhunas größte Sorge, die man am ehesten mit einer Angst vergleichen konnte war tatsächlich die Beziehung und Anerkennung ihrer Mutter. Obwohl es weniger um Anerkennung ging, als darum, dass sie ihrer Mutter keine Sorgen machen wollte. Auf Bevormundung reagiert sie daher empfindlich, was sich teils schon in Shyána Nelle in Situationen mit ihrem Bruder Azúl gezeigt hat, der Celest am ehesten nachfolgt.
(Rhunas Ausbruch aus ihrer Persönlichkeitssperre wird sicher einige innere, wie auch äußere Konflikte mit sich tragen. Sie war es stets gewohnt Gefühle, wie auch Gedanken und Worte zurückzuhalten und zu unterdrücken. Da sie diese Grenze nun einmal überwunden hat, nicht mehr in ihr gewohntes Verhaltensmuster fallen will und sich tatsächlich selber erst wirklich kennenlernen und finden muss, kann es sein, dass sie gerade zu Beginn häufiger anecken wird.
Sonstige Ängste hat sie tatsächlich bisher nicht empfunden, denn in ihrem Leben gab es keine großen Gefahren. Aus Büchern kennt sie natürlich Berichte über Wesen und Pflanzen, die ihr unheimlich erschienen, doch eine leibhaftige Begegnung erlebte sie nie. Ihre Reise wird vielleicht für die Ein oder andere Überraschung sorgen.

Lebensgeschichte:
Familie und Kindheit
Rhuna wuchs behütet in Shyána Nelle auf. Ihre durchaus angesehene Familie besteht aus ihrem Vater Freít, ihrer Mutter Celest, ihren älteren Brüdern Azúl und Fíllías und ihr als Jüngste und einzigem Mädchen.
Freít, ein Gelehrter an der Magierakademie, verbrachte dort schon immer mehr Zeit als bei seiner Familie. Er überließ die Erziehung seiner Kinder bevorzugt seiner Frau Celest. Das bedeutete nicht, dass er sich nicht für seine Kinder interessierte, doch wog das Interesse in anderen Bereichen mehr. Es schien mitunter auch, als würde er allgemein nicht viel mit Kindern anfangen können, denn je älter seine wurden, wuchs der, weiterhin noch spärliche Gesprächsanteil. Rhuna schätzt ihren Vater und seine Leidenschaft für seine Forschungen, doch ist das Verhältnis eher oberflächlich.
Die Beziehung zu ihren Brüdern war stets unbeschwert und gut, wenn auch sehr verschieden.
Mit Fíllías verbindet sie ein enges Band, denn er ist der Einzige, der Rhuna so sieht und nimmt, wie sie ist. In ihrer Kindheit verbrachten die beiden viel Zeit mit gemeinsamen Träumereien über Abenteuer und Reisen. Später kritisierte er Celest‘s bestimmende Fürsorge gegenüber seiner Schwester, doch war sein Einfluss aufgrund seiner schlechten Beziehung und der wachsenden Distanz zu der Mutter begrenzt, denn diese sah in ihrem Zweitgeborenen zu viele Parallelen zu ihrem eigenen Bruder. Auch in sein Leben mischte sich Celest viel ein, was Fíllías dazu brachte früher als üblich das Elternhaus zu verlassen und auf Distanz zu gehen.
Fíllías ist Mitglied bei der Palastwache geworden, was ihn zeitlich stark einbindet. Er besucht Rhuna in regelmäßigen Abständen und wäre im Fall der Fälle immer für sie da.

Azúl, als der Älteste der drei war vom Alter und den Interessen her kein passender Spielgefährte für Fíllías und Rhuna. Dennoch passte er stets auf die beiden auf und zog ihren Kopf, metaphorisch gesprochen, häufiger aus der Schlinge. Er schalt besonders Fíllías dafür Rhuna so viele Flausen in den Kopf zu setzen, obwohl die Initiative und Spielideen oftmals von ihr ausgingen. Azúl, der äußerst traditionell und korrekt eingestellt ist, wurde späterhin oft zu Rhunas Begleiter. Er war es auch, der seine Schwester dem Elfenmann Lórges vorstellte, der später um sie warb und ihr einen Antrag machte. Rhuna ist Azúl von Herzen zugetan, doch ermüdet sie seine Gesellschaft sehr schnell und sie mag es nicht, wenn er den Aufpasser spielt.
Die Beziehung zu ihrer Mutter ist für Rhuna besonders schwierig:
Celest ist eine Elfenfrau von Würde und großem Ansehen in der Stadt. Dies liegt mitunter an Freíts Ansehen, aber auch daran, dass ihr eigener Vater eine beratende Rolle am Königshofe innehatte, bevor dieser verstarb. Celest war das jüngste Kind gewesen und ihre Eltern waren vom Alter her, selbst für Elfen, schon weitfortgeschritten, als sie zur Welt kam. Sie hatte nur einen Bruder, der vom Schlag her keiner typischen Shyáner Elfe glich, seiner Familie viel Ärger bereitete und eines Tages plötzlich verschwand. Mit dem Tod ihrer Eltern hatte Celest schwer zu kämpfen, denn nun lag es an ihr das gute Ansehen der Familie, das bereits einige Kratzer erlitten hatte, aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Wahrscheinlich resultiert daraus ihre Strenge gegenüber ihren jüngsten Kindern und teils unangemessene Kontrollsucht in Bezug auf Rhuna. Von der Existenz von Celests Bruder Rogan weiß keiner der Geschwister.
Da ihr Mann sich stets in seine Arbeit vertiefte hielt sie neben ihren Verpflichtungen auch das Familienzepter in den Händen. Sie ist eine stolze Mutter, der das Ansehen ihrer Familie sehr am Herzen liegt. Rhunas großes Interesse an den anderen Ländern, Völkern und Rassen gefiel ihr nie, doch duldete sie es zeitweise und schrieb es der kindlichen Übermut zu. Ihre Tochter war eben ein fröhliches und willensstarkes Mädchen, das mit ihrem Brüdern gerne herumtollte und gerade mit Fíllías die ein oder andere Dummheit beging, die sich aber noch im Grenzbereich, des ihr gesetzten Anstands befanden. Als Rhuna jedoch ein gewissen Alter erreichte, wurde den kindlichen Träumereien von Abenteuern und Reisen außerhalb des Dorfes abrupt Einhalt geboten. Der Auslöser war ein Spaziergang von Rhuna und Fíllías außerhalb der Stadtmauern, bei dem sie sich zu weit entfernten und verliefen. Erst durch eine große Suchaktion hatte man sie gefunden und zurückbringen können. Celest gab Fíllías den Großteil der Schuld, was das Verhältnis der beiden unaufhaltsam zerstörte und begann von da an der Erziehung ihrer Tochter deutlich mehr Zeit zu widmen, die sie einfach zu lange mit ihren Brüdern hatte rumtollen lassen. Die Zeit für kindliche Dummheiten war vorbei gewesen, immerhin hatte Rhuna auch begonnen vom Mädchen zur Frau heranzuwachsen. Aufgrund ihres schlechten Gewissens und dem Bewusstsein über die Sorgen und Ängste ihrer Mutter fügte sich Rhuna und entwickelte sich unter dem stetigen Einfluss Celests zu einer jungen Elfenfrau, die ihre eigentliche Persönlichkeit unterdrückt hielt, ohne es selbst irgendwann noch zu registrieren. Der Ablauf ihres Lebens schien von Celest im besten Sinne festgelegt, die es wie keine andere so gut verstand Rhuna unterschwellig in genau die Richtung zu lenken, die sie für am geeignetsten ansah. Nach all den Jahren war es ihr zur Gewohnheit geworden immer zu versuchte es ihrer Mutter recht zu machen und Widerworte runterzuschlucken. Egal wie oft Rhuna von den Einmischungen ihrer Mutter genervt war, sie wusste, dass diese nur das Beste für sie wollte. Und war sie überhaupt in der Position sich zu beschweren, wo es ihr doch eigentlich an nichts mangelte und fehlte?
So brachte sie Tag ein, Tag aus damit zu in ihrem Leben den nächsten, angestrebten Punkt auf einer Liste zu erreichen. So kam auch der Tag an dem der Elfenmann Lórges begann sie zu umwerben, den Celest und Azúl ihr als künftigen Gatten ans Herz legte. Obwohl Fíllías den, wie er sagte ‚Langweiler Lórges‘ für sie nicht als passend erachtete und dieser bei ihr keine großen Gefühle auslöste, sah sie dennoch keine Gründe ihn abzuweisen. Die Meinung ihrer Mutter hatte mit den Jahren ein Übergewicht angenommen- davon abgesehen war der junge Elfenmann freundlich, hatte ein sympathisches Antlitz und war im Dorf angesehen. Über die Jahre war es für Rhuna auch nicht neu, dass sich gefühlstechnisch bei ihr nicht viel regte, denn eigene und große Leidenschaften hatte sie nicht, wenn man von ihrer Leidenschaft für Heilkunde absah.
Sie führte ein Leben in windstille und wurde sich der schreienden ‚Atemnot‘ erst nach einer Verkettung unvorhersehbarer Ereignisse bewusst:
Gegenwärtige Ereignisse
Ohne groß etwas von den, durch die Dunkelelfen ausgelösten Unruhen in den anderen Ländern zu wissen machte sich Rhuna, wie schon häufiger auf, um nach Heilpflanzen vor den Stadttoren zu suchen. Sie entfernte sich nie besonders weit, denn das tat niemand aus ihrem Dorf. Doch an diesem Tag schlug sie einen etwas unüblicheren Weg ein, da das gesuchte Kraut nicht auf den üblichen Pfaden wuchs. Anstatt der Pflanze stieß Rhuna auf etwas völlig anderes: einem verletzten und kranken Mann, menschlicher Rasse. Aufgrund der abgeschiedenen Lage von Shyána Nelle war es Rhuna nicht gewohnt anderen Rassen zu begegnen. Dennoch half sie dem verletzten Fremden, dem im Hause ihrer Familie als Gast, Unterkunft gewährt wurde.
Der 36-Jährige Santroner Pharus war für Rhuna der Inbegriff einer fremden und unbekannten Welt. Mit leichten Anfangsschwierigkeiten, aufgrund seiner ungewohnten offenherzigen, zuweilen etwas rauen Art und dem Hang für zweideutige Scherze lernten sich die beiden mit der Zeit immer besser kennen. Die äußeren Wunden vermochte man zu heilen, doch die Krankheit, die von Pharus Besitz ergriffen hatte und ihn langsam aber sicher innerlich zerfraß, konnten weder sie noch andere, versiertere Heiler oder Magier in Shyána Nelle aufhalten.
Von Pharus erfuhr Rhuna von der Lage Celcias, der beängstigend schnell wachsenden Bedrohung der Dunkelelfen und vielem mehr, das sie erkennen ließ, dass das Geschehen außerhalb ihrer sicheren Stadtmauen auch die Shyáner Elfen etwas anging und sich diese nicht der Verantwortung entziehen konnten, wenn ihr Volk nicht eines Tages ein böses Erwachen haben wollte. Wochen vergingen in denen Rhuna viel Zeit mit Pharus verbrachte und ihre säuberlich konstruierte Weltanschauung immer stärker zum bröckeln brachte, was sie jedoch lange Zeit für sich behielt. Mit jedem Tag der verging verzweifelte sie mehr an der Tatsache, dass sie keine Heilmethode fand, denn die ‚Krankheit‘ an der ihr neuer und liebgewonnener Freund unweigerlich zugrunde gehen würde, war das Werk eines Dunkelelfs - doch ob es Magie oder Gift war, konnte niemand feststellen. Man wusste zu wenig.
In den letzten Tagen vor bevor Pharus starb begann er ihr viel von seiner Heimat und seiner ‚Familie‘, die eigentlich nur aus seinem Sohn Bjorg bestand, zu erzählen. Detailliert und lebendig, was es ihr manchmal schon fast unerträglich machte ihm zu lauschen. Er erzählte ihr von seinen Sorgen, was er alles bereute und noch vorgehabt hätte und nahm Rhuna das Versprechen ab, nach seinem Tod seinen Sohn zu finden, weil er selbst nicht mehr in seine Heimat zurückkehren konnte. Er bat sie ihm einen Brief und seinen Anhänger zu überreichen und ihm zu helfen, sollte er Hilfe brauchen - auch wenn er bezweifelte, dass Bjorg ihn als guten Vater in Erinnerung hatte. Als besagter Tag kam traf Rhuna Pharus Verlust tiefer als sie je erwartet hätte. Sie bemerkte, dass er wie ein Sturm ihr windstilles Leben aufgewirbelt hatte und sie dazu brachte ihr bisheriges Leben und ihre Ansichten in Frage zu stellen.
Rhunas Augen waren für die Welt außerhalb ihrer Stadtmauern geöffnet worden. Die erste Zeit nach Pharus Tod war sie sehr in sich zurückgezogen. Celest wollte möglichst schnell wieder in den gewohnten Alltag wechseln, was mit Rhuna zu unerwarteten Konflikten führte. Die beiden gerieten immer häufiger in Streit, weil es nun zwei Ansichten und Meinungen zwischen ihnen gab, was jahrelang nicht der Fall gewesen war. Celest lastete den Wandel ihrer Tochter dem verstorbenen Santroner an und brachte selbst Freít dazu mit Rhuna zu sprechen, der mit den plötzlich hervorquellenden Ansichten seiner, bis dato recht pflegeleichten Tochter, sichtlich überfordert war. Freíts Forschergeist gab Rhunas Argumentationen durchaus einen Platz zum Nachdenken. Doch er war es nicht gewohnt sich in Konflikte einzumischen und glaubte auch in diesem Punkt daran, dass Celest und die Zeit, die bis dahin stets alle Probleme gelöst hatten, auch dieses klären würden.
Fíllías sah den Wandel seiner Schwester mit durchmischten Gefühlen. Einerseits war er froh, dass Rhuna nun endlich für sich selbst sprach und nicht nur die Ansichten und Anschauungen ihrer Mutter wiedergab und still guthieß. Doch auch ihn machte ihr wachsender Beschluss das Dorf zu verlassen unruhig. Denn obgleich er auch mehr zur rebellischen Sorte gehörte hatte er als mündiger Elf nie ernsthaft in Betracht gezogen seine Heimat zu verlassen.
Die folgenden Tage herrschte in der Familie keineswegs die allseits beliebte Harmonie. Celest versuchte ihre Tochter zur Vernunft zu bewegen, doch spätestens als diese den Antrag Lórges, der von den Unruhen kaum etwas mitbekommen hatte, ablehnte und zu packen begann musste sie sich eingestehen, dass sie den Einfluss über Rhuna verloren hatte.
Rhuna hatte sich verändert und neben dem Versprechen wollte sie hinausgehen, um zu lernen. Sie wollte helfen etwas zu verändern und sie wollte die Fähigkeiten und das Wissen erlangen, die jemanden wie Pharus hätte retten können. Vielleicht lag es an der Trauer, die in ihr eine unerträgliche Unruhe auslöste, sobald sie die ahnungslose Harmonie der Bewohner sah, von denen sie keiner anhören oder groß ernst nehmen wollte, wenn sie versuchte über die drohende Gefahr, von der Pharus ihr erzählt hatte, zu sprechen. Aufgrund Rhunas plötzlich verändertem Verhalten begann natürlich das Getuschel, doch leider wurde nicht das Kernproblem besprochen, denn was außerhalb des Tals vor sich ging, ging sie hier in Shyána Nelle nichts an.
Es war keine leichte Entscheidung. Doch Rhuna bemerkte, dass sie in der Stadt aktiv nichts erreichen würde, ohne dauerhaft ihre Familie damit zu quälen. Wenn sie ging würde es in der Stadt vielleicht doch etwas auslösen können und wenn es spätestens nach ihrer Rückkehr war, wo sie tatsächlich erlebte Erfahrungsberichte und vielleicht auch Beweise für die drohende Gefahr mitbringen konnte. Sie wusste selbst nicht so recht, was richtig war, doch der erste Schritt ihres Kampfes lag, ihrer Ansicht nach, außerhalb von Shyána Nelle.
Der Abend vor Rhunas Abreise war von Streitigkeiten und Diskussionen zersetzt, der seitens Celest in einem Tränenmeer endete. Azúl verurteilte Rhuna stetig für die Disharmonie, äußerte sein Unverständnis für ihr Gebaren, pflichtete Celests Argumenten bei und verschwand kurz nach ihrem Rückzug in ihr Zimmer, um seine Mutter zu beruhigen. Einzig Freít und Fíllías, die bis dahin kaum etwas gesagt hatten blieben mit der, ebenfalls etwas aufgelösten Rhuna im Wohnbereich des Hauses zurück. Unerwarteterweise war es Freít, der zuerst das Wort ergriff. Tief seufzend und eine deutliche Sorgenfalte auf der Stirn tragend, lehnte er sich in seinem Sessel zurück und schloss für einen Moment die Augen.
„Celcia…“, begann er mit nachdenklicher Stimme und öffnete wieder die Augen.
„Dies ist der Name unserer Welt und doch fühlt er sich fremd an, weil für uns Shyáner nur Shyána Nelle eine Bedeutung hat. Kannst du dir denken wieso dem so ist?“ Rhuna begegnete dem Blick ihres Vaters, den sie nicht zu deuten wusste und fühlte eine schwer lastende Müdigkeit in sich aufsteigen. Sie wollte nicht länger diskutieren und ihre Entscheidung rechtfertigen. Bevor Rhuna jedoch zu einer Erwiderung ansetzen konnte, kam ihr Freít zuvor. Mit ruhiger Stimme, als würde er in einem Lehrsaal der Akademie sitzen sagte er:
„In Celcia gibt es unzählige Lebensformen und alle sind Geschöpfe unter Florencia und Phaun, die ihre Daseinsberechtigung haben. Doch nicht all diese Geschöpfe können das Geschenk, das uns die Götter täglich machen erkennen und wertschätzen. Es gibt viele Rassen und Lebensformen, die nicht an die edlen Gottheiten und ihre gewünschten Werte glauben, ihnen andere Namen geben und ihre eigenen Interpretationen des Sinnes und des Zwecks vom Leben haben. Die Andersartigkeit kann ein Geschenk sein, doch leider hat die Geschichte gezeigt, dass es die Entscheidungen der einzelnen Völker und denen daraus entstehenden Lebensweisen es sind, die es beinahe unmöglich machen, dass alle friedlich nebeneinander her leben. Wir Shyáner wertschätzen die Harmonie und verachten Boshaftigkeit. Die Lehren vieler hunderte, wenn nicht tausender Jahre lehrte unsere Ahnen, dass wir besser unter unseresgleichen bleiben, denn das Leid hervorgerufen durch Habgier, Krieg und Zerstörung war nur zu allgegenwärtig und unvermeidbar. So ließen sich unsere Ahnen hier im Tal nieder, verborgen vor den meisten Blicken anderer und errichteten unser Paradies: Shyána Nelle, in dem wir das schätzen, was uns gegeben wurde und versuchen mit allem im Gleichgewicht zu leben.“ Freíts Blick ruhte ruhig auf seiner Tochter, dessen regungslose Miene eine starke Unruhe in ihr auslösten. Gequält hob sie den Blick, in den sich die feinen Verzierungen und ausgearbeiteten Holzschnitzereien der Decke schoben. Sie hatte schon so oft versucht zu erklären, dass sie sich der Gefahren dort draußen bewusst war und so weit sie, als unerfahrenes Wesen eben konnte, nicht blauäugig und mit verquerter Vorstellungen ins Blaue auf Abenteuerjagd aufbrach.
„Ich frage mich nur, ob wir uns auf unseren Ansichten und gebildeten Meinungen nicht zu lange ausgeruht haben.“ Eine tragende Stille brach ein, denn niemand hatte mit solchen Worten seitens Freíts gerechnet, die eindeutig für Verwirrung sorgten.
„Vater…?“ Rhunas Augen suchten im Gesicht ihres Vaters für Antworten, der dies auf eine traurige Art sogar ein wenig belustigend fand.
„Versteh mich nicht falsch. Ich halte deine Entscheidung nach wie vor für töricht. Doch glaube ich nicht, dass es einen anderen Weg für dich geben wird, als zu gehen und sei es nur, um festzustellen, dass du dich überschätzt hast. Solange wirst du hier keinen Tag mehr Seelenruhe und innere Harmonie empfinden können. Und solltest du, oder besser gesagt, sollte der Santroner recht haben, was die Unruhen da draußen betrifft, wird es früher oder später auch uns ereilen, ob wir wollen oder nicht. Obwohl ich der Meinung bin, dass Menschen zum Dramatisieren und vorschnellen Handlungen neigen und die Welt schwärzer darstellen, als sie tatsächlich ist. Doch um dies selbst beurteilen zu können, musst du deine eigenen Erfahrungen machen.“ Es war das erste Mal, dass Rhuna ihrem Vater weinend und von Herzen dankbar um den Hals fiel. Es war auch das erste Mal, dass er sie grundlegend überraschte. Auch wenn sie nicht vollends einer Meinung waren und die Situation unterschiedlich betrachteten, ließ er sie für sich selbst entscheiden. Und das war alles was Rhuna in diesem Moment wollte.
„Ich danke dir Vater. Ich danke dir vielmals!“ Fíllías, der von der Entscheidung seines Vaters ebenso erstaunt war, wurde darin jedoch bestärkt seine Schwester wirklich ziehen zu lassen. Er machte sich zwar Sorgen, doch er hatte nicht vergessen, wie sich Rhuna damals in ihrer Kindheit verhalten hatte, als sie sich verliefen. Wenn ein kleiner Teil von damals noch in ihr lebte, würde sie es schon schaffen. Immerhin war die Welt da draußen nicht nur voller Gefahren und solange sie diese nicht suchte und auf sich aufpasste würde schon alles gut gehen. Daran mussten sie alle einfach glauben.
So kam der Morgen des Aufbruchs. Der Nebel lag noch im Tal und erschuf im rötlichen Licht der Morgensonne ein gedämpftes Lichtspiel auf den Hauswänden. Rhuna stand vor dem großen Tor und hing ihren Gedanken nach. Freít hatte Celest von seinem Entschluss in Kenntniss gesetzt Rhuna ziehen zu lassen, was ihr jeglichen Wind aus den Segeln genommen hatte. Rhuna ließ ihre Mutter in Verzweiflung zurück, denn diese hatte sich geweigert weder mit ihr zu reden, noch sich von ihr zu verabschieden. Azúl hatte nur schweigend seine Schwester in den Arm genommen, war er mit dem ‚Segen‘ seines Vaters und den nun auf sie alle zukommenden Veränderungen, völlig überfordert.
So war es nur Fíllías, der am Tor auftauchte. Eine Weile standen sie schweigend nebeneinander und betrachteten nur das Tor, ließen die Stille ihre Worte tragen.
„Hätte man mir erzählt, dass ich eines Tages hier stehe und meine Schwester verabschiede, die hinausgeht in die Welt da draußen, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt!“ Beide der Geschwister lächelten leicht, doch Rhuna war es die in ein kleines Lachen ausbrach.
„Das kann ich gut verstehen. Bis vor ein paar Wochen war ich selbst noch der Meinung Shyána Nelle niemals zu verlassen. Ich dachte ich würde Lórges Antrag annehmen, ihn heiraten …“, weiter führte sie nicht aus und lachte nur noch einmal leise darüber wie ungleich ihr damaliges und heutiges Ich, sei es auch noch so jung, doch waren.
„Der Pfaff hätte dich eh nur gelangweilt. Aber mach dir keine Sorgen. Er richtet sein Federhäubchen der Enttäuschung in ein oder zwei Wochen, wird vielleicht die ein oder andere herzzerbrechende Gedichte darüberschreiben und sich dann schon wieder anderen Dingen widmen.“ Fíllías Blick ruhte nun auf seiner Schwester, ehe er sie in seine Arme zog.
„Pass auf dich auf, das musst du mir versprechen! Halt dich von unheimlichen Gestalten fern und sei nicht wagemutiger, als es sein muss. Glaube nicht alles und jedem sofort, egal wie nett sie auch erscheinen. Und komm unbeschadet wieder.“ Rhuna verweilte eine ganze Zeit lang in der Umarmung ihres Bruders, der ihr stets eine Stütze gewesen war.
„Ich verspreche es dir. Mach dir bitte keine zu großen Sorgen. Ich bitte dich nicht dich um Mama zu kümmern, weil ich Azúl schon darum geben habe… aber tu du mir den Gefallen - auch wenn ihr Pharus Warnungen nicht so ernst nehmt wie ich - vergiss sie bitte nicht und versuch ein Ohr nach draußen zu richten.“ Sich an den Armen haltend standen die beiden vor sich, betrachteten für eine letzte Zeit das Antlitz des jeweils anderen bevor sich Rhuna langsam löste.
„Dieser Pharus. Hätte ich geahnt was er lostritt hätte ich ihm wohl auch nicht so wohngesonnen gegenübergestanden. Ach ja, warte noch Rhu! Das hier soll ich dir geben. Vater hat es von Mama bekommen und meinte, ich solle es dir geben.“ Er überreichte seiner Schwester das in ein Taschentuch gefaltetes Andenken. Zögerlich nahm sie es entgegen und schlug die Seiten des fein säuberlich bestickten Taschentuchs zur Seite, um neben einem Beutel mit Geld, eine filigrane Goldkette freizulegen, von der sie wusste, dass sie schon lange Zeit in Familienbesitz war. Es war kein Gutheißen oder Verstehen ihrer Entscheidungen, doch eine stille Akzeptanz und vielleicht ein kleiner Abschied seitens Celest, der Rhuna jedoch unglaublich viel bedeutete. Mit Tränen in den Augen und doch noch mehr in ihrem Aufbruch bestärkt, gab sie Fíllías einen Kuss auf die Wange, nachdem er ihr die Kette umgebunden hatte und verabschiedete sich.
„Richte Mutter meinen Dank aus.“ Ihr Bruder lächelte und sah sie langsam an Distanz gewinnen. Als sie schon einige Meter entfernt war rief er ihr dann doch noch etwas zu:
„Hast du ihn geliebt?“ Eine Frage, die sichtliche Verwirrung in Rhuna auslöste und auf die sie lediglich mit der Frage Wen?“ antwortete. Fíllías lächelte nur und winkte mit einer Geste das Gespräch ab und machte sich dann selbst auf den Weg zurück zum Haus.


Inventar:
  • kleine Phiolen mit Heiltränken
  • eine Karte Celcias
  • ein Buch über Heilpflanzen
  • leichte Wechselkleidung und ein Umgang
  • Pharus Brief und sein Schiffsmesser
  • Proviant und Wasser
  • ein Beutel mit 100 Fuchsmünzen
Tierische Begleiter: keine

Einstiegspost: Der Urwald Kapayu
Zuletzt geändert von Rhuna Bláidyaét am Sonntag 31. Juli 2022, 10:21, insgesamt 6-mal geändert.

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