Valeros Tareon

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Valeros Tareon

Beitrag von Valeros Tareon » Freitag 4. März 2011, 20:31

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Zweitcharakter von Bundror Hammerschlag
Name und Familie:
Geboren wurde der junge Vaem Aditi als Sohn der Prostituierten Ilena Aditi. Obwohl im Geschäft der Freudenmädchen, blieb er ihr einziges (angenommenes) Kind und so symbolisierte es den letzten Rest der verblassten Vergangenheit. Durch das Blut der Mutter gelangte das Erbe der Südländer in den Körper des Jungen, denn ihre Heimat war die große Stadt Grandessa gewesen. Lange bevor ihr damaliger Ehemann sie wegen Spielschulden an einen Händler aus der Wüstenstadt verkaufte. So lernte Vaem das Leben ohne Vater und als Bastard kennen. Erst nach seiner Flucht gab er sich selbst einen neuen Namen: Valeros Tareon

Rasse:
Das gemischte Blut gibt ihm das typische, gebräunte Aussehen eines Samaers, doch die gut gebaute Statur zeichnet ihn als Grandessaner aus - Dennoch: Mensch bleibt Mensch, egal mit welchem Blut er geschlagen ist.

Alter:
Obwohl Valeros durch sein herbes Aussehen sehr viel älter wirkt, zählt er dennoch nur achtundzwanzig Sonnenzyklen. Narben und ein raues Äußeres machen den jungen Mann sehr viel reifer als er vielleicht wirklich ist, allerdings sind es meist die anderen Menschen in seiner Umgebung die diesen Fehler machen.

Geschlecht:
Sofern man den letzten Gerüchten der Mädchen Glauben schenken darf und nach der Äußerung Valeros´ selbst, haben wir es hier mit einem männlichen Exemplar der Gattung Mensch zu tun. Auch der Blick in Tareon’s Hose, vom Besitzer selbst ausgeführt, lässt keinen anderen Schluss zu.

Beruf:
Einem wirklichen Beruf geht der junge Mann nicht nach, denn er hat nie etwas gelernt. Seine Berufung jedoch, die Menschen zur Freiheit zu führen und der Unterdrückung den Kampf zu erklären, würde er schon als eine Lebensaufgabe bezeichnen, welche viel einbringt, wenn gleich es auch nur das Gefühl ist etwas Richtiges zu tun. Das macht einen Freiheitskämpfer aus.

Heimat:
Bis zu seinem zwölften Lebensjahr verbrachte Valeros seine Zeit in einer kleinen, hölzernen Baracke mitten im Armenviertel der Wüstenstadt Samar. Mit achtzehn Jahren zog es den Jungen in die Großstadt Grandessa. Dort lebt er in einem alten Eckhaus, doch in weniger besseren Verhältnissen als denen zu seiner Jugendzeit. Dennoch kann er es als seine Heimat bezeichnen.

Gesinnung:
Das Leben ohne Besitz und unter den Füßen der anderen, „besseren“ Menschen lässt den Hungernden nur wenig Wahl für das Seelenheil. Viele erliegen der Versuchung sich dem Bund der Diebe anzuschließen oder Handlanger der Peiniger zu werden, welche Familien und Leben zerschlagen, wegen Geld, Macht und Frauen. Doch Valeros hat sich entschieden gegen diese Menschen zu kämpfen. Viele Bewohner der Armenviertel Grandessas bezeichnen den jungen Freiheitskämpfer als rein und gut - Niemand sonst steht so für das niedere Volk ein.

Magie:
Viel hat man gehört in den dunklen Straßen und Gassen der Städte und Häfen, über mysteriöse Experimente und fliegende Flammen im Regen. Lange Roben und exzentrische alte Männer, seltsam aufreizende Frauen und mehr noch über die Magie, doch Valeros konnte sich niemals für diese Menschen begeistern, auch durch das häufig eitle und arrogante Verhalten gegenüber nichtmagischen Menschen.

Sprache:
Als in Samar geboren, brachte man dem jungen Mann natürlich Sendli bei, welches er wie keine zweite Sprache beherrscht und anwendet, meist um Beleidigungen und Schimpfwörter durch die Straße und Hallen zu brüllen. Aber aufgrund seines Lebens in Grandessa zwang er sich, einige Wörter des Landes zu erlernen, um wenigstens bruchstückhaft Garmisch zu sprechen. Durch die Zeit auf dem Meer und den häufigen Hafenbesuchen lehrte man dem jungen Mann Celcianisch, damit er sich wenigstens etwas verständigen konnte - Die unterschiedlichen Länder und Regionen wechselten so schnell, dass es unmöglich war, jedes Mal die Landessprache zu erlernen.

Glauben:
Jemand so aufbrausendes und rebellisches wie Valeros kann nur Ventha dienen und sie als seine Göttin akzeptieren. Genau wie die Göttin will der junge Mann Erlösung unter die Menschen bringen und einen Sturm durch die Reihen der Obersten und Reichen gehen lassen. Dafür benötigt er eine starke und wilde Macht an seiner Seite. Gefestigt wurde sein Glaube als Schiffsjunge auf den Reisen um die Welt.
Aussehen:
Bild
Vor euch seht ihr einen einfachen Mann von einem Meter achtzig Größe und ohne viel Pflege für Gesicht, Frisur oder Kleidung. Die schwarzen, ellenlangen Haare wurden mehr Recht als Schlecht nach hinten gestrichen und als Zopf nach hinten gelegt, welcher auf den restlichen, im Nacken liegenden Haaren, verweilt. Zwei lange und eine Handvoll kleinerer Strähnen wurden mit Lederriemen gefestigt und hängen entweder auf Brust oder Schultern. Neben den Narben auf Nase und linker Wange, trägt der Mann viele Kampfspuren und Zeichen von Auseinandersetzungen auf seiner Haut. Während die vollen Lippen von seinem typischen Dreitagebart umgeben sind, runden das markante Kinn und die ausgeprägte Nase das harte Gesicht wunderbar ab. Nur die braunen Augen verraten die innere Sanftmut, wenn sie träumerisch und sehnsüchtig die Menschen um ihn herum betrachten.
Die gebräunte Haut spannt über den muskulösen Körperteilen wie den Armen, Beinen und der Brustpartie und hinterlässt dabei auffällige Adern, welche unter der Rüstung kaum zu sehen sind. Valeros bekleidet sich zu großen Teilen mit Hartlederpanzerung, trägt aber auch weiches Leder- und Stoffutensilien. Die helle Brustplatte und seine Schulterschützen wurden aus Rindsleder gefertigt und erweisen sich als besonders hart und robust, während er als normale Unterkleidung eine einfache, blaue Bauerntracht wählt. Füße und Hände stecken in Kombinationen aus Stofffetzen, Lederriemen und - lagen. Ein wattierter Waffenrock zwischen Hartlederplatten und Leinehemd sorgt für die nötige Bequemlichkeit und Flexibilität. Die zwei Waffengürtel aus Schweinsleder (Hüfte und Brust) dienen zur Aufbewahrung seiner Werkzeuge: Schwert, Dolch und Kurzbogen. Zusätzlich findet man unter der Brustplatte einen dritten, aber einfachen Gürtel, für Schlafmatten, Geldbeutel oder dem persönlichen Zinnbecher. Um den Hals trägt Valeros eine bunte Kette aus seiner Geburtsstadt und einen schwarzen Wolfszahn aus den westlichen Ländern Celcias.

Persönlichkeit:
Lange haben die Menschen darüber nachgedacht, wie man einen so seltsamen Mann wie Valeros beschreiben könnte? Viele sind der Meinung, dass dieser Kerl nichts weiter ein als anrüchiges Schwein sei, denn er hat schon sehr oft eindeutige Worte den Damen gegenüber geäußert und auch wenn er ein sehr anziehendes Schwein ist, gingen bisher nur wenige Frauen das Risiko ein mit ihm ein Bett zu teilen. Das hat mit Sicherheit nur wenig mit dem Äußeren des Mannes zu tun, dass durch seine athletischen ‚Tätigkeiten‘ sicherlich jedem Anspruch gerecht werden würde, aber seine aufbrausende und dann meist auch aggressive Art macht ihn zu einem gefährlichen Gespielen, der sicherlich ein oder zwei Todesdrohungen in der Woche erhält. Bei den Männer gilt er jedoch als sehr angenehmer Artgenosse, der gerne mal einen mit den Leuten trinkt und sicherlich ein oder zwei Tänze, Gesänge und Balladen anstimmt – Wie immer nicht ohne dabei ein oder zwei seltsame Passagen über die Oberweite einer Frau erklingen zu lassen. Seltsam zu befinden ist allerdings seine argwöhnische Seite, welche zwar verständlich, aber zu häufig eher witzig wirkt als alles andere. Wenngleich Valeros ein mehr als spaßiger Mensch war und das durch seine vorlaute Ader auch noch betonen konnte, obliegt die Nutzung eines ‚persönlichen‘ Bechers, um sich vor Giften zu schützen, nicht gerade dem humoristischen Teil seines Gehabens.
Auffällig an diesem Menschen ist seine anspruchslose Haltung. Er verlangt kaum etwas und besteht auch nicht auf geliehenes Geld oder auf eine Runde Bier, wenn er sie am Tag zuvor gegeben hatte. Das und die arbeitsame Einstellung lassen den jungen Mann und seine Ideen sympathisch wirken. Oft schon hat er den einfachen Menschen auf den Straßen bei ihren täglichen Arbeiten geholfen oder sie vor Gefahren geschützt, das haben sich die Leute gemerkt und sehen den couragierten Mann als einen von ihnen an - Ein Mann des Volkes. Nicht anders als sozial wäre er zu beschreiben, wenn man ihn im Umgang mit seinen Mitbürgern sieht, aber er kann auch anders.
Im Gegensatz zu seiner Vorliebe für die einfachsten und ärmsten unter dem Volk, wächst sein Hass den Reichen und Obersten gegenüber immer mehr und mehr. In seiner schlechten Haltung den Peinigern und Unterdrückern gegenüber ist Valeros sehr befangen und auch charakterfest. Niemals würde er seine Art ändern und sich von einem dieser menschenunwürdigen Kreaturen bereden lassen. Er ist mehr als stolz auf den Ärger, welchen er und seine Gruppe den Adligen der Stadt bereiten. Viele seiner Mitstreiter bemerken, dass er sehr ambitioniert, aufopfernd und altruistisch ist, bei allem was er tut, wenn es um die Bekämpfung der höheren Klassen geht. Sein Aufbegehren und die aufsässige Art im Umgang mit jeglicher Art von Regierung haben vielen Beamten und Soldaten schon den Kopf oder Helm verbeult. Doch gerade dieses Verhalten lässt ihn authentisch wirken und die Menschen vertrauen seinem Vorhaben und seinen Zielen. Er würde einem Richter oder König eher vor die Füße spucken als sich zu verbeugen oder um Gnade zu winseln. Doch bei seinen Streichen gegen die Obrigkeit lässt er ein erstaunliches Maß an Cleverness und aufgeweckter/aufmerksamer Art sehen. Viele seiner Züge sind geschickt und gut bedacht. Die Leute, welche ihm Folgen, sind meist begeistert von seiner aufgeschlossen Verhaltensweise. Er hört sich Vorschläge an und ist gerne dazu bereit guten Argumenten Recht zu geben. Bei jedem Schritt bemerkt man seine akkurate Handlungsweise, die er darauf verwenden muss, wenige Spuren zu hinterlassen und seine Leute zu schützen. Die Meinung der Kritiker allerdings behauptet, es wäre die Abenteuerlust in seinem beherzten Inneren, welche ihn dazu antreibt all‘ dies zu tun und nicht der Wille dem niederen Volk zu helfen. Valeros selbst sagt dazu nur, dass es durchaus sein abenteuerfreudiges Herz ist, welches ihn antreibt, aber wer nicht das Abenteuer sucht, der wird in der Gosse verenden und den Reichen beim Wein schlemmen zusehen müssen.

Stärken:
Während der junge Mann auf hoher See war, hatte er viel Zeit und auch Nutzen sich im Umgang mit Waffen zu trainieren - Überfälle, Angriffe oder aber auch Schlachten um Schätze zwangen jeden Seemann dazu sich im bewaffneten Kampf zu schulen. Am Anfang beschäftigte sich der Reisende mit dem Breitdolch (durchschnittlich), später fügte er ein Schwert (überdurchschnittlich) und am Ende noch den Kurzbogen (durchschnittlich) dazu. Praktisch war auch, dass der Umgang mit Seekarten ihm dabei geholfen hat sich in der Wildnis oder auf hoher See zu orientieren, da er allerdings kein Navigator war und auch nicht zu der hohen Mannschaft gehörte, erlernte er nur die nötigsten Dinge wie jeder andere auf dem Schiff auch (rudimentär). Der junge Mann ist sehr ehrgeizig und lässt sich nicht gerne von seinen ideellen Zielen abbringen, dass macht ihn zu seinem sehr loyalen und beschwingten Verbündeten. Zudem scheut er sich nicht vor harter körperlicher Arbeit. Er verlangt nicht viel vom Leben und ist somit kaum bestechlich oder beschwert sich zu oft bei den meisten Dingen. Durch Schlägereien ist seine Schmerzgrenze ziemlich weit oben angesetzt und nichts lässt diesen harten Burschen so schnell aus den Schuhen fallen. Durch seine athletische Ader fallen ihm Dinge wie Klettern, Sprinten oder ähnliche Sache viel leichter als anderen Menschen. Zudem ist er darin bewandert andere Leute von etwas zu überzeugen, seine Inbrunst und seine Überzeugung helfen dabei, ganze Massen zu beeindrucken.

Schwächen:
Ganz klar auf der Hand liegt, dass seine aufbrausende Art sehr oft für richtig große Probleme sorgt. Der Hass gegenüber der obersten Schicht sorgt sehr häufig für schwere Auseinandersetzungen zwischen Wachen und ihrem adligen Herren. Sein Gesicht ist leider weniger beliebt bei den Reichen als bei den Armen und somit ist es für den jungen Mann sehr gefährlich sich zu offen in der Nähe der hohen Viertel zu zeigen. Was sehr interessant ist, wäre die Tatsache, dass er sich vor Spinnen ekelt und versucht sie zu meiden. Es gibt gewissen Grenzen, die ein jeder Mann besitzt und für diesen Freiheitskämpfer sind es die achtbeinigen Teufel. Was gibt es noch für nennenswerte Schwächen? Valeros hat niemals gelernt zu reiten, denn auf einem Schiff oder in einem Armenviertel gab es nie die Notwendigkeit der Fortbewegung auf dem Rücken der schnellen Vierbeiner. Zusätzlich dazu trinkt er bei Gelegenheiten gerne mal einen über den Durst und lässt sich zu sittenlosen Feiern hinreißen. Das Valeros von vielen hochrangigen Amtsträgern gesucht wird, birgt immer die Gefahr, dass er an jeder Ecke gesehen und geschnappt werden könnte - Ebenfalls macht es den jungen Mann sehr skeptisch und misstrauisch vielen Dingen gegenüber. Er vertraut nur seinen engsten und besten Freunden und Kameraden. Nennenswert wäre an dieser Stelle sicherlich auch, dass er weder lesen noch schreiben kann. Neben seiner Phobie vor Spinnen, hat Valeros gewaltige Probleme mit engen Räumen - Er hasst das Gefühl eingesperrt zu sein. Ein Überbleibsel aus der großen Freiheit eines Schiffes.

Lebensgeschichte:
Geboren in einer dreckigen, lauten Gasse an einem weiteren kochend heißen Tag in Samar, begann das Leben für Valeros als Vaem, dem Sohn einer stadtbekannten Hure. Ohne Aussicht auf Bildung, Geld oder ein gutes Leben, wurde er schon früh in die Rolle eines Bettlers gezwungen. Es gab Tage an welchen er gar nichts zum Essen kaufen konnte oder auch nur einen schattigen Platz fand. Seine Mutter versuchte sich von ihrem Sohn zu trennen, so oft es ihr möglich war. Sie arbeitete viel und häufig, während Valeros in den Straßen der Stadt immer mehr Fleisch auf den Knochen verlor und immer häufiger der Mittelpunkt von Schlägereien und Spott wurde. Bereits in dieser noch jungen Zeit verstand das Kind, welchen Stand er unter den Reiche und besser Situierten hatte: Er war ein Fußabtreter, eine Schande, etwas abartiges, das man loswerden sollte um die Straßen zu säubern. Auch mit guten zehn Jahren merkt man sich eine solche Demütigung.
Eine unergründliche harte Zeit für den Straßenjungen und es gab nichts was Gut war in der Zeit. Nichts zu berichten, was den kleinen Kerl aufmuntern oder ihn von der Güte der Welt hätte überzeugen können.
Mit zwölf Jahren ergriff der Valeros allerdings eine Gelegenheit die sein gesamtes Leben verändern sollte.
Eines Tages, Handelsschiffe aus der ganzen Welt legten in Samar an um ihre Waren zu verkaufen, fand eine blutige Schlägerei in der Nähe einer heruntergekommenen Taverne statt, welche für die billigen Mädchen und das teure Bier bekannt war. Dabei starb einer der Männer durch ein plötzlich auftauchendes Messer, aber als die Stadtwachen den Ort des Geschehens erreichten, musste man feststellen, dass der verdächtige Mörder der Sohn eines reichen Kaufmannes war. Also wurde die Schuld einem in der Nähe verweilenden Bettler zugesprochen – In diesem Fall war es der zwölfjährige Valeros, welcher im Schatten verweilte um der Sonne zu entkommen. Schnell wurde dem kleinen Jungen gewiss, dass seine plötzlichen Häscher keiner Diskussion zustimmen würden und flüchtete sich in die Enge der Gasse hinter sich. Das Licht der Sonne blendete ihn, als er strauchelnd und außer Atem den Schatten entkam. In seinem Rücken hörte er noch die ächzenden Beschwerden der Wachen, was den Flüchtling dazu Antrieb seine Beine in die Hand zu nehmen und in Richtung des nahen Hafens zu entkommen. Valeros war niemals ein dummes Kind gewesen. Er wusste, dass man ihn finden würde und mit Sicherheit wäre das sein Tod, doch er wollte leben und das noch so lange wie es möglich war, selbst wenn die Bedingungen dazu weder schön noch gut waren. Er musste nachdenken und zwar schnell. Sin Blick schweifte über die Schiffe, deren Matrosen und die Ladungen, welche gelöscht und aufgeladen wurden. Er beobachtete alles genauer und konnte bald die unterschiedlichen Stapel voneinander trennen, was gleichzeitig zu einer Idee führte. Eilig rannte er hinter die Kisten einer Baumwollladung, welche in regelmäßigem Takt auf eines großes Frachtschiffes geladen wurde. Knirschend hob das Straßenkind einen Deckel und schob sich mit den Armen eine kleine Kuhle in welcher das dürre Kerlchen verschwand.
Es war unerträglich heiß, aber alles war besser als eine Schlinge um den Hals der ein Beil dahinter. Es dauerte eine Weile, aber bald schon waren Stimmen zu hören und die Holzkiste vibrierte. Valeros spürte, wie er in die Höhe gehoben wurde und nach ein paar Sekunden freiem „Flug“ setzte er hart auf. Schritte ertönten und erneut schwirrten viele verschiedene Gespräche um ihn herum. Langsam wurde dem kleinen Kerl bewusst, dass er sich gerade auf dem besten Weg befand Samar zu verlassen, aber ebenso von Bord geworfen zu werden, sollte man ihn vorzeitig entdecken. Für ihn war klar, dass er sich nicht aus der Kiste bewegen würde, bis sie wieder am Festland stand. Den Hunger würde er überstehen, er litt sein gesamtes, bisheriges Leben Hunger.
Doch dieser gute Vorsatz hielt nicht lange an. Der Hunger plagte ihn und das fehlende Zeitgefühl fraß an seiner Seele. Er wusste nicht einmal ob es Tag oder Nacht war, nur das Schaukeln der Wellen war sein ständiger Begleiter. Als die Sterne hoch über dem westlichen Meer prangten hob Valeros den Deckel seines Versteckes an und betrachtete seine Umgebung. Fässer, Tücher oder Säcke standen gehäuft oder gestapelt in der Gegend herum. Vermutlich befand er sich im Lagerraum des Frachters. Obwohl er immer gedacht hatte, dass die großen Handelskoggen Schätze und Gold durch die großen Wasser trugen. Doch hierbei handelte es sich wohl nur um den Proviant der Besatzung. Der Straßenjunge hatte keine Ahnung von der Seefahrt und konnte sich keinen besseren Reim darauf machen. Ein tiefes Knurren ertönte aus seiner Magengegend und beherzt sprang der dürre Kerl aus seinem Versteck. Knackend und raschelnd machte er sich daran die Behälter nach etwas Essbarem zu untersuchen. Tatsächlich fand Valeros in einem der Säcke Datteln, welche er sich genüsslich einverleibte. Es fühlte sich großartig an, nach einer so langen Zeit wieder etwas im Magen zu spüren. Doch in all‘ dieser Schlemmerei blieb der gewaltige Mann im Hintergrund vollkommen unbemerkt, erst als der blinde Passagier einen zufriedenen Rülpser tat, wurde der Unbekannte lauter und machte durch ein deutliches Klopfen auf sich aufmerksam. Verschreckt sprang der Junge auf und versuchte sich vor dem vermeidlichen Besucher zu verstecken.
„Ganz ruhig Junge …“, ließ eine tiefe brummende Stimme verlauten, aber dem verängstigten Valeros genügte eine so simple Aussage nicht, um das pochende Herz zu beruhigen. „Erstaunlich, dass du dich nach den ganzen Früchten noch so schnell bewegen kannst. Komm schon raus, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Trotzdem blieb die Stimme des Mannes die einzige im Bauch des Seglers. Das Straßenkind traute den freundlichen Worten des Hünen nicht und tat vermutlich gut daran, denn in seinem mickrigen Leben war nicht sehr viel Gutes geschehen, was ihn hätte glauben machen können, vor sich einen freundlichen Menschen zu haben. Langsam begann der nächtliche Schatten die verstreuten Datteln einzusammeln und in den Sack zurückzulegen - Einige waren bei der überstürzten Flucht zwischen den Leinen verstreut gewesen. Aus seinem Versteck, zwischen den hängenden Wolltüchern, welche sich lange Unterhosen herausstellten, beobachtete Valeros ganz genau was vor sich ging.
„Hmm, normalerwiese bedienen sich blinde Passagiere lieber an unseren Wertsachen, als an unseren Vorräten. Vielleicht wärst du wenigstens im Stande mir zu sagen, warum du hier bist und nicht an Land? Ich meine, ich könnte auch den Kapitän holen und du dürfest das Gespräch an den Mast gebunden fortsetzen, Kleiner.“
Ein blaues Auge blitzte im Schein des Mondes auf, der durch die offene Gitterluke schien. Der junge Bettler überlegte kurz und fragte sich, inwiefern diese Drohung wahr sein könnte. Für einen Moment kam ihm der Gedanke an Piraten oder Sklavenhändler, aber für solch‘ raue Sitten, war dieses Schauspiel viel zu gut ausgeprägt und eigentlich unnötig. Wenn, dann könnte der Mann auch einfach den Rest der Besatzung rufen und sich dieses kleine Spiel sparen. Valeros beschloss zumindest die Stimme zu erheben und einen Versuch zu wagen, sich zu erklären.
„Ich bin weggelaufen …“, ertönte die recht kratzige Stimme. Valeros staunte. Er hörte seine Stimme sehr selten, denn es gab nur wenige Menschen, die ihm zuhören würden. „Vor was?“, kam vom Mann, welcher nun auf den Säcken saß und mit einer verbliebenden Dattel spielte. „Mutter? Vater? Pflichten?“
Der Straßenjunge musste verschmitzt Lächeln, aber auch nur, weil er keines dieser Dinge wirklich besaß. Es war ironisch und höhst wahrscheinlich eine gute Portion Galgenhumor. „Die sind wohl eher vor mir weggelaufen. Ich bin auf der Flucht vor den Stadtwachen!“ Schnell schlug der Kleine die Hände vor den Mund und verfluchte sein vorlautes Mundwerk. Jetzt würde man ihn sicherlich im nächsten Hafen der Regierung übergeben und es wäre aus.
„Also ein kleiner Krimineller, was? Diebstahl? Hehlerei?“, fragte der große Schatten interessiert und biss ein Stück der Dattel ab. Valeros lief das Wasser im Mund zusammen, aber vergaß den Hunger für einen Moment, denn es wirkte nicht, dass man ihn hier verurteilen würde.
„Man wollte mich wegen Mord verhaften … aber ich habe nichts getan, man meinte nur, ich wäre die Beste Möglichkeit Schuld von einem reichen Knaben abzuwälzen.“ Valeros spürte Wut in sich aufsteigen, denn sein Leben war ohnehin schon der letzte Dreck gewesen, dass sich jetzt jedoch jemand dazu bereit erklärt hatte, es noch mieser zu machen, schlug dem Fass den Boden aus. Doch dann begann der Mann zu lachen und zwar herzlich. Das Kind hatte schon Angst, er würde das halbe Schiff wecken, doch auf dem Deck blieb es stumm.
„Ahh, Junge, dann passt du besser zu diesem Schiff, als du denkst … jeder hat hier seinen ganz persönlichen Ärger mit Wachen und Zolleintreibern und unter uns, hier ist keiner von diesen Begegnungen begeistert. Kommst du jetzt endlich einmal raus, damit ich auch sehen kann, mit wem ich rede? Mein Name ist im Übrigen Misha Holaurs, aber bleib‘ einfach bei Misha.“
Valeros war noch zögerlich, aber trat dann in den Halbschatten. Die zierliche Gestalt fiel dennoch kaum auf. Misha zog gut hörbar die Luft ein. „Junge, Junge … eine Meeresnixe ist fetter als du, Kleiner.“ Er warf dem Jungen eine Dattel zu, welche dieser fing und schnell verspeiste.
„Vielleicht.“, sprach Valeros mit vollen Backen, „Aber ich bin wesentlich hübscher!“ Erneut lachte Misha und deutete tadelnd mit dem Finger auf den blinden Passagier. „Du hast Witz, Kleiner, aber dir fehlt etwas … einen Grund auf unserem Schiff zu bleiben. Ich denke mal nicht, dass du überhaupt etwas kannst, mit dem du dir die Überfahrt verdienen kannst.“
Valeros stutzte. „Wollt ihr mich denn nicht auf dem Meer aussetzen oder im nächsten Hafen rauswerfen?“
Misha schaute sehr verwirrt und rieb sich das bärtige Kinn.
„Kind, wieso sollten wir so etwas tun? Einen Hafen anzusteuern wäre doch Zeitverschwendung und eine günstige Arbeitskraft wie dich, kann man immer gebrauchen. Nebenbei gesagt, auf der ‚Zweiten Hoffnung‘, werfen wir niemanden von Bord, der geflohen ist.“
Valeros grinste langsam aber sicher immer breiter, denn die Erkenntnis, dass er seinen Häschern entkommen war, nicht von Bord geworfen wurde und auf einen scheinbar wirklich netten Menschen getroffen war, wollte sich erst langsam einstellen. Misha erhob sich und streckte den Rücken durch.
„Jetzt, solltest du erst einmal etwas schlafen. Morgen wird es für dich nicht gerade leicht werden, Jungchen.“ Misha wandte sich zum Gehen, als der Junge die Hand hob und ihm vielleicht etwas zu laut hinterherrief: „Ich heiße Vaem … Aditi.“ Misha stoppte, wandte sich um und deutete eine kleine, spaßige Verbeugung an.
„Willkommen an Bord der ‚Zweiten Chance‘, Vaem Aditi.“ Dann ging er und ließ den nun müden Vaem alleine zwischen den Lagergütern zurück, wo dieser dann selig zu Boden ging und einschlief, gewogen vom Schaukeln der Wellen.
Tatsächlich veränderte der nächste Morgen und jeder darauffolgende Tag das Leben des ehemaligen Straßenkindes sehr stark. Man erlaubte ihm seine Überfahrt auf dem Schiff abzuarbeiten. Jeden Tag musste Valeros in der Kombüse helfen, das Deck schrubben oder bei allen anfallenden Aufgaben mit anpacken. Doch er beschwerte sich nie und genoss das Gefühl gebraucht und akzeptiert zu werden. Die anderen Männer waren davon sehr angetan und freuten sich den jungen Kerl bei sich zu haben. Adi, wie ihn viele nannten, lernte sehr viele interessante Menschen kennen, wie zum Beispiel Url, dessen Vater und Urgroßvater in der Seefahrt tätig gewesen waren. Er wurde in drei Städten gesucht, weil er angeblich die Tochter eines reichen Grafen missbraucht hatte. Ein totaler Schwachsinn, wie Valeros fand, denn Url war seit über dreißig Jahren mit einer Frau verheiratet und war sogar Vater. Sie war Köchin auf dem Schiff und unterhielt sich viel mit dem neuen Schiffsjungen. Der Mann, der ihn entdeckt hatte, war Misha und Misha war mehr als seltsam. Er war eine Art Kapitän, aber niemand unterstand jemanden, sie hatten diesen riesigen, bärtigen Mann einfach als ihren Anführer akzeptiert. Misha wurde in Pelgar und Jorsan wegen Mordes gesucht. Auch wenn Valeros dies nicht glauben konnte, so würde er es dem riesigen Kerl zutrauen. Später, kurz vor seinem Abschied, erfuhr er, dass Misha einmal Feldwebel in einer Armee gewesen war.
Bald allerdings wurde dem jungen Kerl bewusst, dass er am Zielhafen an Land gehen sollte. Misha und die anderen Seeleute bemerkten die Trauer im Gesicht ihres Neuen und beschlossen einstimmig, dass Valeros gerne weiterhin die niederen Arbeiten auf dem Schiff verrichten dufte, wenn er weiter mit allen segeln wollte. Keine Überlegung war es wert, ein solches Angebot auszuschlagen. Unwesentlich später kam er dahinter, was genau die ‚Zweite Hoffnung‘ war und er musste erstaunlich schnell feststellen, dass es ihm nichts ausmachte.
Die gesamte Besatzung fuhr nur aus einem Grund durch die Weltmeere: Sie befreiten Sklaven von Schiffen, kaperten reiche Handelskoggen und verteilten Mensch und Ware in den nächsten Städten an die Bedürftigen. Jeder auf der ‚Zweiten Chance‘ erinnerte sich an eine Zeit in der sie so etwas wie Zuneigung, Hilfe und Unterstützung selbst gebraucht hatten und niemand wollte jemals etwas von der Beute behalten.
Trotzdem waren die Kämpfe hart und vor allem gefährlich. Die reichen Mistkerle sammelten immer mehr Söldner und Wachen um sich. Misha beschloss irgendwann dem jungen Vaem ein paar Tricks und Kniffe im Umgang mit Waffen zu zeigen. Es waren gute vier Jahre Kampftraining und auch eine Auseinandersetzungen zwischen ihm und der Leibgarde eines ziemlich dicken Kaufmannes. Durch das Training, wenn auch nicht nur durch dieses, sondern auch durch die gute Ernährung und die harte körperliche Arbeit, wuchs Vaem bald zu einem bestandenen Mann heran und verzauberte Häufig die Herzen der Hafenmädchen in allen erdenklichen Städten der Meere. Obwohl seine Art und Weise mit Worten umzugehen meist jede Gelegenheit zunichte gemacht hatte.
Nun vergingen so ganze zwölf Jahre und mit jungen 24 Zyklen beschloss Vaem von Bord seines Schiffes zu gehen. Er musste lange darüber nachdenken, aber entdeckte in sich das Gefühl und den Willen ein anderes Leben zu führen, eine Familie zu gründen oder die Welt zu sehen. Dennoch war er fest vom Wunsch erfüllt, eines Tages wieder an Bord der ‚Zweiten Chance‘ zu gehen. Sein Ziel war die Heimatstadt seiner Mutter, Gandessa und so erreichte an dem Tag seines neuen Lebens nicht Vaem Aditi die große Stadt des Südens, sondern Valeros Tareon.

Wie sollte man die nächsten vier Jahre beschreiben. Vielleicht wäre chaotisch oder völlig von Sinnen gut.
Das wenige Geld, welches er von seinen Enterzügen entwendet oder im Glücksspiel verdient hatte, reichte aus um im Armenviertel ein kleines Eckhaus zu kaufen. Die Ausrüstung vom Schiff hatte er zurückgelassen, denn er wollte nicht in den Krieg ziehen, nur in ein anderes Leben. Allerdings musste der junge Mann schnell feststellen, dass es keinen großen Unterschied machte, ob man in Samar oder in Gandessa das Armenviertel bewohnte. Nur die Temperaturen waren anders. Jeden Tag beschwerte man sich über die hohen Tiere und die adligen Schweine auf ihren Kissen aus Samt und Seide, wie sie das letzte aus den Bewohnern der unteren Stadt pressten.
Der große, ausschlaggebende Punkt, der den armen Kerl wieder in die Rolle als Kämpfer brachte, war eine Prügelei mit der Stadtwache. Sie wollte einen Mann gefangen nehmen, der angeblich seine Schulden nicht zahlen wollte, aber Valeros kannte den armen Wicht und wusste, dass man ihm bereits alles genommen hatte was möglich war. Also schritt er ein und wollte ein oder zwei Worte mit den Häschern reden, doch diese schlugen nach ihm und aus einem Reflex heraus, konterte der rebellische Seefahrer mit einem Fausthieb. Es schepperte laut, ein Helm flog durch die Luft und binnen weniger Sekunden brach das Chaos aus. Menschen warfen sich auf die Wachen, welche hoffnungslos darin versuchten ihre eigentlichen Ziele zu greifen. Doch Valeros schaffte es, sich und den armen Kerl aus dem Lokal zu schaffen. Die rannten und verschwand in einer Gasse. Nach etlichen Danksagungen und Versprechen sich zu revanchieren, ließ der kleine Kerl verlauten, dass sie mehr Aufständische wie ihn brauchten, welche sich gegen das herzlose Regime verschrieben.
Leider hatte der Gerettete damit etwas losgetreten, von dem Valeros glaubte, es wäre für´s Erste verstummt. Den Wunsch nach Freiheit für andere Menschen und für ihr Glück. Schnell reihten sich die Auftritte des Kämpfers und immer schneller wuchs die Schar der Menschen, die seine Sache als gerecht und sinnvoll erachteten. Hass wurde breit unter den hohen Räten und Rängen der Stadt und der Wache wurde immer mehr eingeschärft sich nach verdächtigen Leuten umzusehen.
Der Kampf beschränkte sich allerdings auf Diebstahl, Schlägereien und sonst nur harmlose Dinge. Viele machten sich einen Kopf darum, wie man Waffenlos gegen die Leibgarden oder Stadtwachen antreten sollte, dann jedoch kam der Mann erneut ins Spiel, den Valeros beim Auftakt seiner rebellischen Tätigkeit gerettet hatte. Es stellte sich heraus, dass dieser kleine Kerl einem Schmugglerring für Waffen aus ganz Celcia angehörte und die Waren direkt aus Anduine kamen - Ohne Verdacht, ohne Gefahr und ohne sofortige Zahlungen. Da die Rebellen kein Geld hatten, aber Valeros das Leben den alten ‚Händlers‘ gerettet hatte, machten sie einen Handel: Solange Valeros dafür sorgte, dass die Garden der Reichen mehr Waffen brauchten, weil sie die Rebellen aufzuhalten versuchten, würde er hingegen die Aufständischen mit Rüstungen, Klingen und dergleichen versorgen.
Ab diesem Moment gerieten die hohen Tiere und ihre Schoßhündchen in Bedrängnis. Schuldeneintreiber wurden ausgeraubt und gemeuchelt, ganze Kassenzüge wurden gestohlen und unter der Bevölkerung verteilt. Menschen starben in ihren Häusern, weil sie Tag zuvor angeordnet haben, den Vater einer sechsköpfigen Familie zu enthaupten.
All‘ diese Dinge liefen beinahe vier Jahre so, bis an einem besonderen Tag in ihrer Schenke. Valeros feierte mit seinen Freunden ein großes Fest und alle jubelten über den letzten großen Sieg gegen die Reichen. Eine private Sammlung aus Tierköpfen wurde entwendet und auf dem Platz vor dem Haus ihrer Besitzer verbrannt. Ein wunderbares Werk und ein jeder erfreute sich des letzten Schlages gegen die Obrigkeit. Allerdings drangen zu sehr später Stunde mehre Wachen in die Gaststube ein. Der Wirt tobte, doch die Häscher ließen sich nicht aufhalten. Jemand hatte die Organisation verraten und damit auch Valeros. Der junge Kerl war kaum in der Lage das Schwert zu ziehen, aber warf sich in die Prügelei mit den gepanzerten Soldaten. Viele Anhänger schlugen wild um sich und man versuchte den Ansturm der Bewaffneten zu unterbinden. Valeros geriet jedoch ins Straucheln und fiel mit dem Hintern auf die harten und dreckigen Holzpanelle. Sofort war jemand über ihm und hob die Klinge zu einem tödlichen Streich.
„Verdammt …“, war das einzige Valeros aus dem Hals drang, wenn man das Aufstoßen nicht mitzählte. Kurz bevor die Klinge jedoch niederfuhr, zerschellte etwas am Schädel des Mannes und dieser brach mit gebrochenem Blick zusammen. Hinter ihm stand eine sehr widl aussehende Frau mit einem triumphalen Lächeln auf den Lippen. Ihr Gesicht barg eine Zeichnung und ihr Rücken war bewaffnet wie der Keuschheitsgürtel einer pelgarischen Priesterin. Sie sagte kein Wort und reichte dem Rebellenführer die Hand. Es bedurfte keiner Worte um sich zu verstehen: Valeros schuldete der Frau sein Leben. Erst am nächsten Tag, als die Gruppe jeden Soldaten bis aufs Blut verprügelt hatte, erfuhr er, dass ihr Name Amiri war und sie angeblich durch reinen Zufall in der Schenke gewesen war. Valeros hatte zwar keinen Grund misstrauisch zu sein, aber es kam ihm dennoch seltsam vor. Trotzdem schloss sich die junge Frau der Sache an und beinahe ein halbes Jahr vollführten sie immer waghalsigere Unternehmungen. Und der größte Coup wartete nur noch auf sie …

Inventar:
Breit-/ Langschwert Kombination
Kampfdolch
Kurzbogen
Köcher
Pfeile mit schwarzer Gefiederung [25]
Zinnbecher
Kleiner Lederbeutel am Gürtel für alle mgl. Zwecke
Lederrüstung
Waffenrock
Dünnes Kettenhemd
Blaue Leinenhose/ - hemd
Bunte Kette
Schwarzer Wolfszahn als Kette um den Hals
Zweitchar von Bundror Hammerschlag - Genehmigung durch Kazel

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