Artinyas Haus

Viele kleine und große Häuser reihen sich hier aneinander. Bunte Farben zieren die kahlen Wände und vor allem die Dächer. Mit diesen Farben symbolisieren die Magier ihren Rang und ihr Können in einer oder mehr Magiearten.
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Artinyas Haus

Beitrag von Asmodeus » Sonntag 4. März 2007, 01:49

[ komme von Adelmunds Haus]

Immer wieder ging er die Ratschläge und Tipps von Adelmund gedanklich durch. Er überlegte sich wie er die Frau begrüssen sollte, wie er sie den anderen vorzustellen hatte. Wie er ihr zuvorkommend sein konnte. Mit welcher Hand er ihr den Blumenstrauss übergeben würde. Über welche Themen er mit ihr sprechen sollte, wie er mit den anderen Magier sprechen sollte, wie er zuhören sollte. Er versuchte für so ziemlich jede Situation ein passendes Verhalten vorzuplanen, er wollte sich und besonders Artinya keine Blösse bieten.

Wie würde sie wohl gekleidet sein? Er dachte voller Vorfreude an das schöne rot ihrer Haare zurück, ihren Körper und diese Augen, welche so herzlich waren. Er lächelte als er daran dachte, wie sie ihn mit ihrer Einladung überrumpelt hatte, wie sie ihn anlächelte als er kaum ein Wort herausbrachte.

Er beschleunigte seine Schritte.

Er kam wenige Minuten früher als verabredet beim Haus an. Es war ein schönes Haus, nicht zu protzig aber auch nicht ärmlich, ein gut bürgerliches Haus eben, welches durch das Laternenlicht, dass in Zyranus besonders kräftig zu leuchten schien, erhellt wurde.

Sein Herz pochte ununterbrochen vor sich hin, als wollte es aus ihm raushüpfen und der ganzen Welt verkünden, dass es froh war in diesem Moment schlagen zu dürfen.

Jene Emotionen welche ihm so lange entsagt geblieben waren, fingen wieder an auf ihn einzustürzen. Glück, Freude, Vorfreude und besonders auch das Gefühl, jung zu sein, vital – lebend ein lebender und vollwertiger Mensch zu sein.

Er trat vor die Tür des Hauses und Klopfte sachte an. Nervös stand er davor und starrte die Holztüre erwartungsvoll an. Alle seine Sinne konzentrierten sich nun auf diese eine Tür.
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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Erzähler » Sonntag 4. März 2007, 12:30

Die Tür ging auf und Asmodeus schaute in das Haus. Es hatte niemand aufgemacht sondern war viel mehr durch Zauberhand geöffnet worden.

„Komm nur herein, ich bin gleich fertig!“, rief sie von oben und Asmodeus trat ein. Es roch angenehm nach Blumen in ihrem Haus. Die Einrichtung war schlicht, aber auch hier sah welche Art von Magierin hier wohnte. Die Möbel waren alle in einem rot oder orange Ton gehalten, ebenso die Wände und Vorhänge. Einen Moment erschein es Asmodeus als sei er in einem Ofen gekommen, aber dafür fehlte die Hitze.

Kurz darauf kam Artinya die Treppe herunter. Sie hatte ihr rotes, langes Haar offen gelassen und hing ihr in leichten Locken über die Schultern. Das Kleid selbst war wie Asmodeus Gewand in schwarz und rot Tönen gehalten. Allerdings überwiegte bei ihr das Rot. Das Kleid war schulterfrei und betonte ihr Dekollete. Es ging ihr bis zu den Füßen, war jedoch hoch geschlitzt. Etwa bis zur Mitte ihres Oberschenkels. Sie trug lange, schwarze Stiefel. Der Absatz war hoch, dennoch bewegte sie sich elegant darauf. Sie hatte ihre vollen Lippen mit einem roten Lippenstift betont, während die Augen in Erdtönen auffallend wirkten. Die Kette um ihren Hals war aus einem schwarzen, kühl wirkenden Stein. Ein Drache aus einem roten Stein, vermutlich ein Rubin. Sie roch nach Vanille und ein kleines bisschen nach einer Rose. Sie trug ein silbernes Armband und zwei Silberringe.

Lächelnd kam sie auf ihn zu. Trotz der Absätze war Asmodeus immer noch fast 1 ½ Köpfe größer als sie.

„Es freut mich sehr das ihr mich abholt, Asmodeus!“

sagte sie freundlich und man merkte ihr an das sie es ehrlich meinte.

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Asmodeus » Sonntag 4. März 2007, 12:47

Er sah die Tür fragend an, als diese wie durch zauberei aufging. Langsam trat er ein und begutachtete die geschmacksvolle Einrichtung, das Haus gefiel ihm.

Alle Planung und Vorbereitung war dahin, als er Artinya die Treppe runter kommen sah. Er stand wie angewurzelt im Eingang und glaubte seinen Augen nicht. Sie war wunderschön, wie der Engel der Sonne.

Sie strahlte eine unglaubliche Kraft und ein so helles Licht aus, dass es wohl den dunkelsten Winkel der Welt erhellen vermochte. Ihre Augen strahlten eine feurige Leidenschaft aus, als wäre sie das Leben selbst.

Er lächelte sie fasziniert an verneigte sich kurz vor ihr und sagte plötzlich völlig entspannt: "Es ist mir eine Ehre!"

Vor lauter Aufregung vergass er ihr den Blumenstrauss zu geben, er stand einfach da und lächelte sie an und versuchte sein Glück zu fassen.

"Ihr seht bezaubernd aus Artinya." Bemerkte er immernoch staunend.

Es war ihm, als wäre es den Göttern Leid geworden ihn immer wieder zu hänseln und stattessen überschütteten sie ihn nun mit unfassbarem Glück.

Er wusste nichteinmal wie alt sie war und bei den Göttern er würde sie bestimmt nicht danach fragen. Dies hatte ihm Adelmund eingeschärft.

Er atmete ihren angenehmen Duft ein und genoss ihre Nähe. In diesem Moment hätte er Zeit und Raum vergessen können.

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Erzähler » Sonntag 4. März 2007, 13:04

Die Feuermagierin lächelte ihn an und ihre Wangen wurden rot.

„Vielen Dank. Aber lassen wir doch dieses förmliche und dutzen uns. Wenn ihr möchtet!“

Sie sah an ihm vorbei und erblickte den Blumenstrauß.

„Oh…ist der für mich?“

Asmodeus gab ihr, ein wenig verzögert, den Strauß und Artinya steckte ihre Nase in die Blumen. Augenblicklich flogen überall Schmetterlinge herum und hüllten sie in ein helles und angenehmes Licht. Sie strahlte ihn an und meinte:

„Ihr wart tatsächlich bei einem Lichtmagier und habt den Strauß verzaubert! Das hat doch Unmengen gekostet! Und dann auch noch meine Lieblingsblumen!“

Sie umarmte ihn und stellte dann die Blumen in eine Vase. Die Schmetterlinge flogen hinterher und flatterten um die Feuermagierin und um den Strauß herum.

„Vielen Dank!“

sagte sie und meinte dann:

„Ich hoffe wir haben nachher noch die Möglichkeit zusammen bei mir etwas zu trinken, aber ich denke wir sollten jetzt besser gehen, oder?“

Sie schaute ihn lächelnd an und ihre Augen strahlten, sie war glücklich.

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Asmodeus » Sonntag 4. März 2007, 13:14

"äh, ja natürlich." Sagte er, als sie nach dem Blumenstrauss griff und dieser hatte es wahrlich in sich, er staunte nicht schlecht als die Schmetterlinge rausgeflogen kamen.

<b> Genial! Ist doch ein guter Kerl, mein Meister!</b>

Noch immer betrachtete er fasziniert die Blumen, konzentrierte sich aber sofort wieder auf Artinya.

Als er von ihr umarmt wurde machte sein Herz einen hüpfer. Er lächelte. Er fand es unglaublich, dass sie so glücklich war. Er liess sie bei sich einhaken und lief mit ihr fröhlich plaudernd zur Universität.

Nun wurde er doch ziemlich nervös, da er nun auf so viele Magier treffen würde. Immer wieder schaute er sich nach Adelmund und Mallahall um, doch diese waren nirgends zu sehen.
<b> Na wie toll wenn du Artinya Mallahall vorstellen musst, die würde sie ja gleich mit Fragen durchlöchern!</b> Er grinste.

[ weiter in der Universität]

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Erzähler » Montag 5. März 2007, 00:13

[kommen von der Universität]

Die beiden gingen turtelnd zurück ins Wohnviertel. Immer wieder zog Artinya Asmodeus zu sich und zog ihn an eine Hauswand. Sie küssten sich immer wieder, kamen sich näher doch bevor etwas eindeutiges passierte ging sie weiter. Als sie dann seine Hand nahm und ihn ins Haus zog hatte er Schmetterlinge im Bauch.
Mit einer Handbewegung entfachte sie ein Feuer im Kamin.

„Setzt dich, ich geh uns nur etwas zu trinken holen!“

sagte sie und Asmodeus setzte sich auf das Sofa. Es wirkte moderner und war bequemer als das Sofa von Adelmund. Sie kam wieder und hatte einen Rotwein mit gebracht. Sie goss ihn ein und Asmodeus fiel auf wie gut sie gebaut war. Der Rotwein hatte eine sehr dunkle Farbe und schmeckte nach mehr…wie sie auch. Schnell waren die Gläser vergessen und die beiden waren in ein sehr zweideutiges Gespräch vertieft.

„Ich bin froh das du heute mit mir ausgegangen bist!“, sagte sie leise und kam ihm näher. Sie roch so gut. Doch bevor er sie wieder küssen konnte zog sie ihn runter. Vor dem Kamin lag ein Tigerfell. Asmodeus musste an den Tiger aus der Stillen Ebene denken, allerdings verwarf der diesen Gedanken wieder schnell. Sie hatte sich auf das Tigerfell gelegt und grinste ihn nun an.

„Kommst du!“

Ihr Rock war nach oben gerutscht und legte nun beide Beine frei. Sie hatte die Stiefel ausgezogen. Das schulterfreie Oberteil war ein Stück nach unten gerutscht und zeigte Asmodeus nun ein wenig mehr. Sie hatte die Haare auf der einen Seite liegen, wieder hingen sie ihr leicht auf die Schultern. Sie leckte sich kurz über die roten Lippen als sie einen Schluck Rotwein genommen hatte.

Asmodeus schaute sie einfach nur einen Moment an, dann zog sie ihn zu sich herunter.

„Schau mich nicht nur an, küss mich doch!“, flüsterte sie ihm zu und biss ihm zärtlich ins Ohr. Der Dämon war vergessen und würde auch nicht ausbrechen, dafür hatte Adelmund gesorgt. Außerdem verschwendete Asmodeus selbst keinen Gedanken an ihn, Artinya war wesentlich interessanter.

Der nächste Kuss war länger und auf eine andere Art intensiv. Er wirkte fast schon vertraut, zögerlich spielten ihre Zungen miteinander und sie legte ein Bein um seins.

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Asmodeus » Montag 5. März 2007, 00:39

Jede Sekunde in diesem Haus war eine Wonne, noch immer konnte er es nicht fassen wie schnell sie über ihn herfiel. Sie kannte ihn nicht, wusste nicht wer er war. Sie küsste ihn wieder und sie lagen auf dem Tigerfell. Er sah ihr in ihr Gesicht spürte ihren heissen Atem auf seiner Haut.

Oh jene Leidenschaft, welche er schon lange für tot hielt. Sie brannte in ihm. Dennoch, dass sie nicht wusste wer er war beunruhigte ihn zunehmend.

Er überlegte sich ob er sich von ihr abwenden sollte, doch bei den Göttern dies liess sein Körper im Moment nicht zu und auch seine Leidenschaft nicht. Im unendlichen Meer von Küssen versuchte er dennoch das Wort zu ergreifen. „Du… du weißt… nicht alles über mich… bitte!“

„Oh ich weiss genug!“ Raunte sie ihm zu und knabberte weiter an seinem Ohr.

<b> Spinnst du? Du willst es ihr sagen! Ich muss, dass bin ich ihr schuldig!</b>

Er sah sie an, wie sie unter ihm lag. Er stützte sich mit den Händen am Tigerfell auf. „Hör zu ich bin… in mir lebt noch…“ Versuchte er es noch einmal. „Psst… nicht sprechen, küss mich!“

<b> Sag es ihr endlich!</b>

Er merkte, dass sie erst gar keine Lust hatte irgendetwas von ihm zu hören, sondern sie forderte eher nach weiteren Küssen ausserdem strichen ihre Hände durch seine Haare und umschlangen seine Schulter, sie versuchte ihn zu sich runter zu ziehen. Er wusste sich nicht anders zu helfen, als sie sanft an den Handgelenken zu fassen und diese aufs Fell zu drücken damit sie diese nicht mehr bewegen konnte. „Bitte hör doch zu! In mir wohnt ein Dämon Artinya, deshalb bin ich in Zyranus und bei Meister Adelmund!“ Sagte er unruhig und sah ihr dabei tief in die Augen.

"Das solltest du wissen. Ich kann dich nicht anlügen!" Flüsterte er traurig.

Er wusste nicht ob es die richtige Entscheidung war, es ihr nun hier so zu sagen, doch er wusste dass es vermutlich seine letzte Möglichkeit gewesen war.

"Verzeih mir." Flüsterte er. "Aber dies hier ist bisher der schönste Tag in meinem Leben und egal was du tust, er wird es für mich bleiben. Du bist einfach wundervoll!"

Wie würde sie reagieren?
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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Erzähler » Montag 5. März 2007, 12:15

Als Artinya Asmodeus zu hörte veränderte sich ihr Gesichtsausdruck nicht wirklich. Sie lächelte ihn nach wie vor an und zu Asmodeus Überraschung drückte sie sich schließlich mit dem Oberkörper zu ihm hoch und küsste ihn.

„Das weiß ich doch schon längst!“

meinte sie und musste lachen als sie den fragenden Blick von Asmodeus sah.

„Ich habe dich gesehen als du Abends in die Schenke gegangen bist und wusste direkt das ich dich näher kennen lernen muss. Also hab ich meinen Bruder gefragt wer du bist und ob es etwas gibt das ich wissen müsste. Er ist Abgesandter und darf normalerweise nichts erzählen, aber da ich seine Schwester bin machte er eine Ausnahme. Ich erfuhr also sehr schnell was noch in dir wohnt, aber auch das es eingedämmt ist. Ich habe dich kennen gelernt und denke nicht das du mir etwas antun könntest, zumal ich mich sehr wohl zu verteidigen weiß!“

Sie löste sich von ihm und drehte ihn blitzschnell auf den Rücken. Als sie auf ihm saß musste sie lachen und meinte leise:

„Damit hättest du Süßer jetzt wohl nicht gerechnet!“

Sie biss ihm zärtlich in den Hals, saugte daran und als sie wieder von ihm abließ hatte sich ein dicker Knutschfleck gebildet.

„Ich habe keine Angst vor dir und jetzt lass dich doch einfach mal fallen!“

meinte sie leise in sein Ohr flüsternd.

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Asmodeus » Montag 5. März 2007, 12:35

Überrascht und beruhigt zugleich starrte er Artinya an und traute seinen Ohren nicht. Sie wusste wer er war und es war ihr völlig gleichgültig.

Er hing immer noch seinen Gedanken nach als sie ihn auf den Rücken drehte und sich an seinem Hals festsaugte. Er schloss seine Augen und genoss es einfach. Er genoss ihre Berührungen, ihren Duft, ihre wärme, ihre Leidenschaft… es war überwältigend.

Er liess sich fallen.

Die Nacht war ein Feuerwerk an Leidenschaft und die beiden wilden Herzen vergnügten sich in jener Hitze. Es war unglaublich.

Doch irgendwann schliefen sie eng umschlungen ein.

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Erzähler » Montag 5. März 2007, 14:26

Als Asmodeus am nächsten Morgen erwachte war Artinya verschwunden. Das Bett war noch warm und es roch noch nach ihr, aber sie war trotzdem verschwunden. Er zog sich an, huschte schnell ins Bad und ging dann nach unten. Sie saß dort und hatte Frühstück gemacht.

„Möchtest du?“, fragte sie und hob eine Kanne. Asmodeus nickte. Sie schüttete ihm eine schwarze Flüssigkeit in die Tasse.

„Das kommt auch aus Sarma, das sind gemahlene Bohnen die mit heißen Wasser aufgegossen sind. Schmeckt lecker!“

Er setzte sich und schaute sie an. In der letzten Nacht war fiel passiert und er ließ es nur zu gern noch einmal in Gedanken ablaufen. Sie küssten sich gerade wieder, schwebten auf Wolke 7 als die Tür auf ging und Etelin im Türrahmen stand. Er hatte eine Augenbraue hoch gezogen und trippelte mit dem Fuß ungeduldig auf und ab.
Er kam auf ihn zu und ließ den Stab wieder auf seinen Kopf fallen. Die Feuermagierin musste grinsen.

„Mein Schüler treibt sich die ganze Nacht herum und wo finde ich ihn? Bei einer Frau! Warum wusste ich es nur!“

Etelin sprach wie immer ausdruckslos aber Asmodeus erschien es als sei er belustigt und böse zu gleich.

„Du hättest deine Aufgabe heute morgen bekommen. Nun bekommst du sie eben jetzt, dem entsprechend hast du auch weniger Zeit! Du sollst mir folgendes besorgen.“

Es war wieder ein Kaufauftrag aber wesentlich länger und schwerer als Adelmunds Aufgabe.

„Du hast bis Übermorgen Zeit.“ sagte Etelin und verschwand wieder. Asmodeus schaute auf die Liste. Die Hälfte der Sachen kannte er nicht einmal.

<i> 1x Robe,Kampf
1x Trickdolch
1x Kriegssehne
1x Zeremonienschwert
2x Druidendolch
1x Anis
1x Arnika
1x Thymian
1x Wegwarte
1x Flama
1x Blütenblätter der Inferno
1x Melisse
1x Slefa
5x Faldorpilz
3x Fliegenpilz
2x grüner Knollenblätterpilz
6x leuchtender Purpurmantel
1x Sekret der Lyra
10x schwarze Kerzen</i>

Dann tauchte Etelin noch einmal auf und warf ein Säckchen auf den Tisch. Es klirrte.

„Da sind 820 Goldmünzen drin. Geh sparsam damit um. Ich hab dir viel mehr als nötig eingepackt, trotzdem! Den Rest bringst du wieder!!“

Damit verschwand er endgültig und Asmodeus schaute ungläubig auf die Liste.
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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Asmodeus » Montag 5. März 2007, 14:41

Er war gerade völlig wo anderst mit den Gedanken als wieder dieses "brtsch". Ertönte. "Autsch!" Protestierte er und sah seinen Meister fragend an.

<b> Oh mist, ich hab verschlafen! Jaa und wie!</b>

Da betrachtete er Etelins riesige Liste und versuchte sich vorzustellen,was das für Zeug sein mochte. Er rieb sich dabei den Schädel. Das einzige was er sofort erkannte war das Arnika.

<b>Na toll! Ausgerechnet Arnika, wie soll ich dass den transportieren bitteschön?</b>

Ausserdem war das jetzt schon das zweite Mal hintereinander wo er bummeln gehen musste.

<b> Die halten mich wohl einfach als Packesel oder wie? Bummeln bummeln bummeln. Jetzt Maul doch nicht so! Hast schliesslich beim bummeln Artinya kennengelernt!</b>

Dann studierte er die Liste nocheinmal. <b> Der arme Kerl, der mit diesem Zeug bekanntschaft machen wird tut mir wirklich leid!</b> Dachte er düster ihm schauderte als er an den Turm zurückdenken musste.

Da warf Etelin den schweren Goldsack auf den Tisch. Asmodeus starrte ihn an. So viel Gold auf einem Haufen hatte er noch nie gesehen.

<b> Bei den Göttern!</b>

Eigentlich hatte er im Moment überhaupt keine Lust um bummeln zu gehen. Er hätte lieber dort weitergemacht wo sie in der Nacht aufgehört hatten. Er trank das schwarze Gebräu und schaute Artinya an. "Tut mir leid... mein Meister ist einwenig... eigen." Meinte er nur.

Er rieb sich wieder den Kopf. "Dieses Getränk hier schmeckt vorzüglich, danke." Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, dann reichte er ihr die Liste. "Kennst du irgendwas davon aus deinem Laden?" Fragte er.

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Erzähler » Montag 5. März 2007, 14:55

Die Feuermagierin nahm einen Schluck aus ihrer Tasse und nahm die Liste.

„Das ist nicht einfach und die meisten Sachen habe ich nicht in meinem Sortiment. Am besten ist es wenn du es bei meinem Onkel versuchst. Er hat einen richtigen Kräuterladen am Markt und nicht wie ich nur einen Stand. Wegen der anderen Sachen…ein Schmied könnte dir weiter helfen. Aber wir führen eigentlich keine Waffen. Adelmund und seine komischen Gäste haben mal eine Schmiede eröffnet aber seit die Weg sind ist auch da der Offen kalt.“

Sie lachte und überlegte dann wieder:

„Vielleicht hast du auf dem Markt Glück und jemand hat Waffen dabei, aber versprechen kann ich dir nichts!“

Dann flog ihr Blick nach draußen und sie zuckte zusammen.

„Verdammt!! Ich soll doch heute bei meinem Vater einen Vortrag über die Feuermagie halten! Ich komm zu spät.“

Innerhalb kürzester Zeit und mit vielen Küssen und entschuldigen stand Asmodeus vor der Tür. Er sah der Frau nach die zur Universität rannte und dabei ihren Mantel anzog. Er stand wieder alleine da, fühlte sich aber dennoch wunderbar…währe da nicht diese Liste gwesen!

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Asmodeus » Montag 5. März 2007, 15:10

Und da war sie auch schon weg. Er sah ihr verdutzt nach. Oh ja diese Frau hatte tatsächlich massenhaft Energie in sich. Eigentlich ging es ihm prächtig, wäre da nicht diese dämliche Liste. Vor sich hin grummelnd nahm er den schweren Goldsack. Er blieb noch eine Weile sitzen und betrachtete noch einmal vergnügt das Tigerfell am Boden und schwelgte noch einwenig in den wohligen Erinnerungen, ehe er sich dann endlich doch noch dazu durchringen konnte, sich an die Arbeit zu machen.

„Was für eine Frau!“ Murmelte er begeistert vor sich hin. Dann betrachtete er nocheinmal dieses Gebräu vor sich. Wie sie dass wohl nennen würden? „Brannaa, oder Kaffaa, oder Sarmaa. Vermutlich was mit A, nehm ich mal an.“ Er stand auf und räumte noch das Geschirr ab und verliess das Haus.

Er schaute kurz bei Adelmund vorbei um sich umzuziehen, die edle Robe liess er dort und zog wieder seine Lederrüstung an. Adelmund und Mallahall selbst schienen nicht dort zu sein. Er hatte sie seit dem Fest nicht mehr gesehen. Eigentlich war er ganz froh darum, sicherlich hätte ihn sonst Mallahall mit Fragen nur so durchlöchert, besonders wenn sie den Knutschfleck an seinem Hals entdeckt hätte…

Er verliess das Haus wieder, diesmal schloss er auch die Tür sachte.

[weiter beim Marktplatz]

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. März 2007, 13:50

[komme mit Asmodeus von der Turm der Magie Das Haus im Park]

Als Asmodeus das Haus von Artinya erreichte traute er seinen Augen nicht. Überall liefen Leute hin und her und alle redeten wild durcheinander.
Asmodeus blieb misstrauisch stehen doch es war schon zu spät. Zwei Frauen schoben ihn auch schon in das Haus von Artinya. Drinnen stand Artinya in einem weißen Brautkleid und unterhielt sich gerade über die Höhe der Torte.

„Kind, er ist da! Wir haben ihn draußen gefunden!“, meinten die Frauen und ließen ihn stehen.

Artinya drehte sich um und sprang ihm an den Hals.

„Es ist so schön das du da bist. Ich habe dir schon einen Schnitt für deine Robe ausgesucht. Natürlich in schwarz. Außerdem musst du dich noch entscheiden…sollen wir 2 oder 3 Ebenen haben bei unserer Hochzeitstorte?“

Artinya schaute ihn fragend an.

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 14:13

Asmodeus starrte Artinya fassungslos an, wie sie da so stand und ihn anlächelte... IN IHREM BRAUTKLEID! <b> Verdammt was ist hier los!</b>

„Artinya ich… das… ist… geht… verda… schnell… für mich… ich mein… wir…. Kennen uns doch gar noch… nicht so… wirklich… also schon… aber doch nicht… SO… ich meine ich…. Bin… kein… guter Ehega… Oh bei den Göttern!“ Faselte er vor sich hin und sah sie panisch an.

Seine Gedanken spielten völlig verrückt. Immernoch starrte er sie völlig aufgebracht an.

<b> HEIRATEN? Aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber.... wir sind nur einmal... also ich äh... wir haben doch nur.. aber aber aber aber aber aber aber aber aber... sie kann doch einfach... SIE KANN DOCH NICHT EINFACH!..... Ich kann doch nicht einfach... verdammt verdammt verdammt verdammt.</b>

"Aber... wie... wo... wann...aber...ich me-ein... also ich..." Stammelte er vor sich hin. Was sollte er schon sagen? Hier stand eine fertige Braut welche auf ihn wartete. Was sollte man da schon sagen?

<b> Du kannst doch nicht einfach so Heiraten! SPINNST DU DENN! Nein die Spinnen! Oh bei den Göttern! Verdammt verdammt verdammt nochmal. Das kannst du nicht so leicht rückgängig machen! HAU AB! Hallo schau dir die mal an das sind alles MAGIERINNEN!! Die grillen mich ja! Ich komm hier nie mehr raus! Oh bei den Göttern!</b>

Er merkte plötzlich wie er eine heftige Panikattacke bekam. <b> Ich muss hier weg! RAUS LASST MICH HIER RAUS!</b>

Durch den Eingang drückten sich immer mehr Angehörige. Er bekam kaum noch Luft und begann unruhig umherzuirren. Er hörte nicht mehr wie sie ihn nach den Ebenen ihrer Hochzeitstorte fragten. Er wollte nur noch weg doch er sah keinen Ausweg. „Lasst mich doch durch… das ist alles ein grosses Missverständnis… ich meine ich… will… also…“ Stammelte er den Leuten entgegen, doch diese schienen nicht recht hören zu wollen.

Mit der Zeit atmete er dermassen schlecht, dass ihm schwindlig wurde. Immer noch grinsten und lachten ihn die Frauen um ihn herum an. "Ich ... muss.. hier rau..." Adelmunds Haus war hier gleich um die Ecke doch er kam nicht durch diese Menge von Leuten durch. Er versuchte stürmisch den Ausgang zu erreichen doch er wurde immer wieder von den Frauen zurückgeschoben.

Seine Gefühle überschlugen sich. Viel zu viele Emotionen wirkten auf ihn ein. Er konnte dieses Gefühlschaos unmöglich ordnen. Er war komplett mit seiner Situation überfordert und sah überhaupt keinen Ausweg mehr.

Da begann er plötzlich schwarze Pünktchen vor ihm rumschweben zu sehen.

Ausserdem verdrehten sich seine Augen. Sein Herz flatterte panisch umher. Keuchend fasste er sich an die schmerzende Brust. Er merkte wie sich seine Halsvenen stauten und ihm langsam den Blutfluss in den Kopf abschnürten. Auch an seiner Stirn trat die Vene nun deutlich hervor und sein Kopf wurde knallrot.

Er schwankte versuchte sich noch an irgendetwas festzuhalten, rutschte aber ab. Sein Kreislauf verabschiedete sich, ebenfalls sein Bewusstsein. Er knallte seitlich an den Boden und schlug sich... wen wundert’s?" An einer Tischkante den Schädel an.

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Re: Artinyas Haus

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. März 2007, 14:28

Als Asmodeus zusammen brach hörte man kurz darauf auch schon mehrere Frauen aufschreien. Allerdings nicht weil sie über Asmodeus geschockt waren sondern von einem Stab gehauen wurden. Sie machten schnell Platz und Etelin kam herein gestürmt. Ihm folgten Adelmund und Mallahall.

„Was ist hier passiert?“, wollte Etelin wissen und bekam das ganze erklärt. Eigentlich hatte Etelin mit etwas sehr viel schlimmerem gerechnet als das hier aber trotzdem. Schließlich war Asmodeus sein Schüler. Doch bevor er etwas sagen konnte kam ihm Adelmund zuvor:

„Meine Damen, ich glaube kaum das der Mann irgendwen in nächster Zeit ehelichen wird.“ Doch Adelmund wurde gar nicht ernst genommen, er sprach gegen eine Wand. Die Frauen schnatterten einfach weiter. Etelin reichte es, er hob seinen Stab, murmelte einige Wort und kurz darauf flog die Tür wieder auf. Die Leiche stand da. Sie brüllte wütend. Die Frauen kreischten und verschwanden in alle Himmelsrichtungen. Wütend warf der Untote den Tisch um und begann das Haus zu verwüsten. Dann ließ Etelin ihn stoppen. Ihn einem ganz ruhigen und gleichgültigen Ton meinte er:

„Ich denke das man uns jetzt zu hören wird. Dieser Mann wird keinen ehelichen!! Er entdeckt gerade wieder die schönen Seiten am Leben und muss nicht gleich wieder in die Hölle der Ehe geführt werden. Wenn ihr damit leben könnt das er euch ab und an besucht und ihr euch den fleischlichen Gelüsten hin gebt ist das völlig in Ordnung, aber für mehr ist mein Schüler jetzt nicht bereit!“

Artinya schaute Etelin wütend an und gab ihrer Feuermagie nach. Sie warf Feuerbälle nach ihm doch das einzige Ergebnis war das die Küche danach brannte. Sie weinte und fluchte.

„Ich bin schon so alt und kein Mann will mich! Geht doch alle! Ich hasse euch Männer so sehr!“

brüllte sie. Asmodeus wurde zaghaft von Adelmund hoch gehoben und in sein Haus gebracht, Mallahall folgte ihm. Etelin grinste sie noch einmal an und schloss dann die Tür, gerade rechtzeitig…sie hatte eine Vase nach ihm geworfen.


[weiter im Haus von Adelmund]

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