Auf dem Marktplatz

Wie die Stadt selbst ist auch dieser Marktplatz magisch. Hier findet man alles, was ein Magierherz höher schlagen lässt. Magierstäbe, Kutten, Tränke, Zauberringe und Zutaten für Gebräue sind einige der wenigen Dinge, die man hier findet.
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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Montag 5. März 2007, 18:26

Er wollte sich wehren als er schon in den Laden geschoben wurde, zu seiner Überraschung hingen nirgendwo Kräuter herum. Er entspannte sich wieder und sah sich um.

<b> Zukünftiger seiner NIchte??! Oh bei den Götter!</b>

Informationen scheinen sich bei dieser Familie sehr schnell zu verbreiten.

Er betrachtete den Ball von Mann und lächelte ihn höflich an, schliesslich gehörte er ja zur... zur Familie.

Als dieser dann aber ein mögliches "Problem" von ihm ansprach winkte er schleunigst ab. "Nein... damit läuft alles ausgezeichnet." Meinte er verlegen. Eine peinliche Pause entstand. Asmodeus musste grinsen.

"Ich suche diese Dinge hier und hoffe ihr habt das eine oder andere hier im Laden." Er reichte ihm die Liste.

"Ausser das Arnika, würd ich gern alles beziehen... ich bin nämlich allergisch gegen Arnika und weiss nicht wie ich das transportieren soll."

Er sah den Mann an und versuchte sich vorzustellen, wie wohl dessen letzte Mahlzeit ausgesehen haben könnte

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Montag 5. März 2007, 19:42

Der Händler lachte und hielt sich dabei seinen Bauch:

„Oh da bin ich beruhigt das ihr keine von diesen Problemen habt! Ich hatte schon so meine lieben Sorgen, meine Frau wollte mich deswegen mal verlassen, aber dank der lieben Kräuter geht alles wieder wie geschmiert!“

Er zwinkerte Asmodeus zu und nahm die Liste. Nach einer Weile begann er alles mögliche aus den Regalen zu nehmen und stellte sie auf den Tisch.

„Also da hätten wir die normalen Pflanzen, 1x Anis, diese kostet 6 Goldstücke,1x Arnika für 5 Goldstücke, 1x Thymian für 6 Goldstücke und Melisse für 5 Goldmünzen. Und die selten und teueren Pflanzen also 1x Flama für 15 Goldstücke, 1x Blütenblätter der Inferno für 60 Goldmünzen und 1x Sekret der Lyra für 50 Goldmünzen.
Dann die Pilze das wären 5x Faldorpilz für 30 Goldmünzen. 3x Fliegenpilz für 16 Goldmünzen, 2x grüner Knollenblätterpilz für 15 Goldmünzen und 6x leuchtender Purpurmantel für 45 Goldmünzen“

Er legte die Liste daneben und meinte:

„Die Preise entsprechen der aktuellen Preisliste. Ihr werdet sie nirgends zu einem anderen Preis bekommen. Allerdings habe ich im Moment nicht Wegwarte und Slefa vorrätig. Soll ich euch die Sachen einpacken? Das Arnika kann euch übrigens nichts an haben, es ist Luftdicht verpackt!“

Er fing an zu rechnen und meinte dann:

„Das wären dann 253 Goldmünzen.“ Er lächelte freundlich.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Montag 5. März 2007, 19:50

Er lächelte ihn müde an und zwinkerte zurück um ihm den Spass nicht zu verderben. Es interessierte ihn eigentlich herzlich wenig, wie sich dieser Mann im Ehebett bei laune halten konnte. Nur schon die Vorstellung, dass er ein aktives Eheleben hatte genügte ihm.

Doch der Mann war sehr nett zu ihm und das machte ihn auf seine eigene Art sympathisch.

Er beobachtete ihn wie er begann die verschiedenen Kräuter einzusammeln und er staunte darüber, wie schnell der Mann zu schwitzen begann.

Misstrauisch betrachtete er das Päckchen mit dem Arnika drin. Na ja er musste es wohl riskieren. Er hatte keine Ahnung wie viel diese Kräuter zu kosten hatten und vertraute darauf, dass der Mann ihn nicht über den Tisch zog. Schliesslich gehörte er ja... zur Familie.

"Ja gerne und ihr seid sicher, dass hier nichts durchkommt?" Er zeigte nochmals misstrauisch auf das Arnikapäckchen. Dann packte er seinen Riesigen Goldhaufen aus und reichte dem Mann den gewünschten Betrag.

Er verlagerte sein Gewicht auf das linke Bein und fragte dann: "Wisst ihr ob und wo es hier einen Schmied oder Waffenhändler gibt?"

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. März 2007, 00:25

Der Händler nickte eifrig:

„Da kommt gar nichts durch! Mein Wort als Allergie geplagter Mensch!“

Dann lachte er wieder. Die Frage die Asmodeus gefragt hatte belustigte ihn anscheinend.

„Wir brauchen hier keinen Waffen! Vielleicht habt ihr Glück, heute müsste ein Waffenhändler aus Dessaria auf dem Markt sein. Er macht gute und faire Preise!“

Dann packte er die Sachen in eine große Tüte und verabschiedete Asmodeus. Dieser trat wieder auf die Straße und begann den Waffenhändler zu suchen. Schnell hatte er ihn gefunden. Am Stand lagen viele Waffen aus, ein Zwerg saß daneben und beobachtete freundlich aber wachsam seine Waren. Als er Asmodeus sah sprang der Händler auf und begrüßte ihn:

„Seid gegrüßt, werter Herr! Womit kann ich euch dienen?“

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 6. März 2007, 00:34

Asmodeus verabschiedete sich munter bei dem Händler und betrachtete nochmals das Arnikapäckchen. Dann verliess er den Laden und mischte sich wieder unter die Leute. Es war nicht schwer um unter all jene Magier und Kräuterstände den Waffenhändler auszumachen und so steurte er diesen auch zügig an.

"Ich grüsse euch mein Herr. Nun ich suche nach verschiedenen Waren und hoffe hier fündig zu werden. Für meinen Meister bräuchte ich ein Zeremonienschwert, zwei Druidendolche, eine Kriegssehne, einen Trickdolch und wenn ihr vielleicht auch mit Roben handelt, eine Kampfrobe?"

Er sah den Mann neugierig an, dies musste sicherlich die grösste Bestellung sein an diesem Tag.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. März 2007, 00:53

Der Zwerg rieb sich die Hände:

"Sicherlich! Aber ich hoffe ihr könnt auch zahlen!"

Er räumte alles zusammen und begann dann zu rechnen.

"Eine Kampfrobe für 150 Goldmünzen, ein Trickdolch für 75 Goldmünzen, eine Kriegssehne kostet 150 Goldmünzen, ein Zeremonienschwert kostet 200 Goldmünzen. Ich will gar nicht wissen wozu ihr das braucht, aber weiter in der Liste. Und zwei Druidendolch beide zusammen für 150 Goldmünzen.
Das wären dann zusammen 725 Goldmünzen."

Der Zwerg schaute ihn auffordernd auf.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 6. März 2007, 00:58

<b> Seltsam, Meister Etelin hat doch gesagt er hätte mir viel mehr Gold mitgegeben als nötig wäre... und er hatte massenhaft Erfahrung mit Ritualwerkzeugen.</b>

Er blickte den Zwerg misstrauisch an. "Das ist ziemlich teuer Werter Herr. Mein Meister, der übrigens der grosse Etelin persönlich ist, schickte mich mit der Nachricht, dass die Ware um die 350 Goldmünzen kosten würde. Ich denke ihr kennt Meister Etelin oder?"

Fragte er und mischte absichtlich einen bedrohlichen Tonfall ein.

<b> Na gut, das war jetzt ein ziemlicher Bluff</b> Aber er war gespannt ob der Zwerg sich etwas anmerken liess.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. März 2007, 15:33

Der Zwerg schaute Asmodeus mit hoch gezogenen Augenbrauen an und meinte:

„Meister Etelin ist regelmäßig mein Kunde und immer sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Er zahlt gerne meine Preise und legte meistens sogar freiwillig mehr auf den Tisch.“

Er begann die Sachen wieder zurück zu räumen.

„Ich glaube nicht das ihr von Meister Etelin kommt, er gibt seinen Boten immer ganz genau Gold mit und das wissen diese auch. Sie wissen was wo wie viel kostet und kommen mit dem Gold genau hin. Also wollt ihr jetzt doch noch etwas oder kann ich mich wieder meiner Pfeife widmen?“

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 6. März 2007, 15:52

<b> Gut gemacht, du vollidiot!</b> Er betrachtete betrübt die Preisliste und stellte fest, dass die wirklich der Norm entsprachen. Er hatte sich dem Zwerg gegenüber ziemlich mies verhalten und schämte sich auch schon dafür, ausserdem hatte er nun ein ernsthaftes finanzielles Problem.

"Oh entschuldigt werter Herr, ich wollte nicht so aufbrausend sein. Ich musste wohl oder übel feststellen, dass ich vermutlich für Kräuter zu viel bezahlt habe." Er sah wieder auf die Waffen.

<b> Toll soll ich Etelin etwa sagen, dass ich zu viel Gold verbratet habe, weil ich nicht auf die Idee kam die Kräuterpreise zu überprüfen??</b>

"Nun Meister Etelin hat wohl das pech mich als Schüler zu haben." Grummelte er vor sich hin. Dann wandte er sich wieder dem Zwerg zu. "Ich hab 567 Goldmünzen übrig. Mehr kann ich euch für die Waren zur Zeit nicht anbieten."

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. März 2007, 16:24

Der Zwerg schaute ihn fragend an und meinte:

„Das sind 158 Goldmünzen die mir fehlen würden!! Ich denke ich werde mit Etelin besser selbst reden.“

Er klatschte in die Hände und der Stand verschwand. Seine Waren lagen plötzlich auf einem Wagen.

„Nun, ich bin bei Meister Etelin. Geht ihr nur eurer Arbeit nach. Wenn ihr die Wahrheit sagt wird euch schon nichts passieren!“

Er lachte, stieg auf den Wagen und ließ den Esel los reiten. Dieser suchte sich seinen Weg durch die Menge und bald war er verschwunden. Asmodeus stand wieder vor dem leeren Fleck an dem eben noch ein Stand gewesen war. Er erschreckte sich als plötzlich mit einem „Plopp“ ein neuer Stand auftauchte. Dieser bot nun allerlei Alchemistischen Kram an.

„Wollt ihr Froschaugen kaufen?“, fragte der Mann und schaute Asmodeus fragend an.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 6. März 2007, 16:37

Asmodeus wollte protestieren. Er hätte dieses Geldproblem wohl am liebsten irgendwie unter den Tisch gekehrt, aber nun war es zu spät. Der Händler war bereits verschwunden.

<b> Ou verdammt!</b>

Dachte er, natürlich würde er es überleben, doch er rechnete schwer damit, dass sich Etelin irgend etwas für ihn einfallen lassen würde. Erst vergnügt er sich mit einer Frau und dann löst er seine Aufgaben schlampig. Er dachte wieder an die Nacht mit Artinya und innerhalb weniger Augenblicke schwebte er wieder auf Wolke sieben.

Er würde alles stehen und liegen lassen für diese Frau. Durch ein ploppendes Geräusch wurde er aber wieder aus seinen Schwärmereien gerissen und er konzentrierte sich wieder auf das wesentliche.

Asmodeus rieb sich schon mal vorbeugend den Schädel. <b> Na toll, dass wird mir ja was werden...</b> Dachte er vor sich hin. <b> Na toll, versuch das beste daraus zu machen und kauf noch den Rest ein!</b>

Plötzlich erschien wieder ein anderer Stand und Asmodeus starrte ihn erstaunt an. „Nein ich möchte keine Froschaugen kaufen.“ Sagte er angewidert und sah wie ihn die toten Augen gerade anglotzten. <b> Du hattest auch Pech mein Freund!</b> Dachte er an den Frosch gewandt.

„Aber ich interessiere mich für eine Wegwarte, eine Slefa und für 10 schwarze Kerzen. Habt ihr so was im Angebot werter Herr?“ Begann er wieder.

Er betrachtete dabei die Ware und einige der Dinge waren wirklich nicht sehr ansprechend, es erinnerte ihn mehr an die Sammlung von pathologischen Organen als an normale Verkaufsartikel.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. März 2007, 21:44

Der Mann nickte eifrig und wühlte dann in einigen Kisten herum.

„Dann hätten wir Wegwarte für 5 Goldmünzen, Slefa für 10 Goldmünzen und 10 schwarze Kerzen für zusammen 25 Goldmünzen. Das wären dann …40 Goldmünzen.“

Der Mann packte schon mal alles in eine weitere Tasche, hielt diese dann fest und hielt auffordernd die Hand auf. Er lächelte Asmodeus an und dieser sah eine Reihe schiefer, teilweise faulender oder schon verlorener Zähne.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 6. März 2007, 22:30

<b> Du solltest handeln</b> Ihm war überhaupt nicht mehr nach handeln, auf diesen Betrag kams nun auch nicht mehr an. Er bezahlte schweigend und bedankte sich fürs einpacken.

Er betrachtete noch die schlechten Zähne des Mannes, bedankte sich kurz beim Schicksal, dass seine eigenen Beisserchen noch gut waren und wandte sich schliesslich vom Händler ab.

Dann machte er sich auf den Weg zu Etelin.
Wieder rieb er seinen Schädel. <b> Na toll.</b> Murmelte er vor sich hin und begann wieder rumzufluchen.

[Weiter in Haus am Park]

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 7. März 2007, 13:08

@Iaren:

Der Händler hob abwehrend die Arme.

„Aber, aber, junges Fräulein! Warum denn gleich so abweisend? Ich versuche ja nur, meine Kundschaft zuvorkommend zu bedienen!“

Er lächelte immer noch. Der Mann war schon lange im Geschäft und war die gelegentlichen Anfeindungen seiner Kundschaft gewohnt. Mit den Jahren lernte man, über so etwas hinweg zu sehen und immer freundlich zu bleiben. Was sollte er auch machen? Er war kein Betrüger, aber manchmal hatte er eben auch keine andere Wahl als seinen Kunden eher minderwertige Ware zu verkaufen. Schließlich war auch er von seinen Lieferanten abhängig. Aber was seine Ware an Qualität nicht hatte, versuchte er mit Freundlichkeit wett zu machen. Wenn die Kunden einen nett fanden, kamen sie immer wieder, unabhängig von der Qualität der Waren. Ein freundlicher Händler würde doch niemals schlechte Stoffe verkaufen!

„Tja…wo erfahrt ihr was über die Stadt? Am ehesten in der Kneipe, dort sitzen immer ein paar redselige Leute. Vielleicht leiht euch ja auch einer der Magier sein hochwohlgeborenes Ohr. Oder ihr geht zur Universität. Dort findet man jede Art von Informationen…allerdings müsst ihr auch wissen, wo ihr suchen solltet. Die Bibliothek ist wirklich gigantisch.“

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. März 2007, 22:59

[komme mit Asmodeus vom Turm der Magie]

Etelin und Asmodeus gingen in einem gemütlichen Tempo zum Marktplatz. Dieser war immer noch brechend voll. Als die Menge jedoch Etelin sah machten sie Platz. So konnten sie gemütlich weiter gehen.

„Ich denke du solltest auf jeden Fall ein paar weitere Roben bekommen. Sonst hast du immer das gleiche an und nachher stinkst du noch! Außerdem kannst du dir einige Sachen aussuchen mit denen du dein Zimmer ausstatten willst. Es gibt viele magische Sachen die interessant sei könnten für dich. Außerdem will ich dir einige Bücher kaufen, damit du dich mehr mit deinem Dämon und der Magie beschäftigst!“

Er bog scharf nach rechts ab und ging in einen Laden. Es war der Schneider. Der gleiche hatte auch die andere Robe angefertigt.

„Seid gegrüßt, Meister Etelin. Was kann ich für euch tun?“

fragte dieser und verbeugte sich knapp.

„Nun, ich brauche 6 Roben für meinen Schüler.“

begann Etelin ohne Umschweife.

„Die Farben und Schnitte kann er sich selbst aussuchen.“

Er schob Asmodeus ein Stück zum Schneider. Dieser begann alle möglichen Stoffe und Farben auf dem Tisch auszubreiten. Ebenso Schnitte und Formen und Sonderwünsche und dies und das.

„Nun, was darf es sein?“

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. März 2007, 23:02

Er genoss es wie die Menge sich teilte als Etelin an den Massen vorbeimarschierte. Oh ja sein Auftreten war in Zyranus sicherlich mehr als nur speziell. Nun war er ziemlich stolz sein Schüler zu sein, er fühlte sich gleich viel wichtiger. Sie wurden von allen Seiten angeglotzt. Also mehrheitlich natürlich Etelin. Durch seine Statur und den Riesen Stab stach er einem auch ins Auge… und in die Nase ohnehin. Eifrig lief er neben ihm her und sah nur kurz in die Menge.

Streng genommen war er ja eigentlich ein Dämon in Zwangstherapie... aber das musste ja niemand wissen. Schüler von Meister Etelin dem einzigen Nekromanten in ganz Zyranus zu sein, hörte sich wirklich viel besser an.

Asmodeus grinste als ihm sein Meister vorwarf er könnte ja anfangen zu stinken.
<b> IHR sagt mir ICH könnte stinken?</b>
Na ja, mit üblen Gerüchen kannte sich dieser Kerl vermutlich wirklich bestens aus, dennoch musste er schmunzeln.

Als er aber das Schneidergeschäft betrat wurde ihm ganz anders zu mute. Im Gegensatz zu Mallahall, welche sich zwar schwer Entscheiden konnte, aber erstaunlichen Geschmack erwiesen hatte, war er ein wahrer Kleiderbanause. Ausserdem gefielen ihm diese Magierroben nicht wirklich, obwohl er darin unglaublich viel… Platz und Luft hatte.

Der Schneider begann wieder auf ihn einzureden und an ihm rumzuzupfen. Er sollte sich doch für Farben und Muster entscheiden und weiss der Geier noch für was alles. „ähm… na ja, ich finde diese… Mischung von rot und schwarz ganz gut. Vielleicht kann ich zur Abwechslung auch noch weiss-schwarz, gelb-schwarz, grün-schwarz, blau-schwarz und ganz schwarz kriegen? Eigentlich seid ihr hier ja der Spezialist… es sollte einfach… äh zweckmässig sein. Ja genau zweckmässig.“

Er sah den Schneider hilflos an und dieser starrte ihn nachdenklich an.

Ausserdem musste er ständig darüber Nachdenken woher Etelin Bücher über seinen Dämon herhaben wollte.

Er wusste nicht viel über ihn, ausser das er fies und sehr alt war und verdammt bockig. Ebenfalls wusste er, dass dieses Mistviech nun in Ketten lag. Doch wie sollte er ihn kontrollieren, wenn er nicht mit ihm interagieren konnte? Er schauderte. <b> Oh da kommt noch einiges auf mich zu!</b> Dachte er plötzlich.

Über Alnadun, jenem Irren, der ihn verfluchte wusste er noch weniger. Nur das er Skorbut hatte und irregeworden war. Seine Miene verfinsterte sich. Doch dann lenkte er sich wieder davon ab und erinnerte sich wieder an die letzte Nacht. Es war unglaublich wie schnell sich seine Miene wieder aufhellte.

Er hätte es nie für möglich gehalten dass sein menschlicher Teil jemals wieder… in solchen Situationen hatte immer der Dämon die Überhand gewonnen. Doch nicht letzte Nacht! Es war göttlich! Er begann wieder auf Wolke sieben abzuheben und merkte gar nicht mehr wie der Schneider an ihm arbeitete. Er träumte einfach vor sich hin und lächelte.

<b> Ach warum kann ich dieses Mistviech nicht einfach vergessen und leben, wie ein Mensch zu leben hat, mit aller weltlichen Freude!</b> Da musste er wieder an Etelin denken, welcher all diesen Dingen endgültig entsagt hatte. <b> Ich muss ihn fragen, weshalb er ein Lich wurde.</b> Dachte er wieder. In seinen Gedanken roch er aber wieder den süssen Geruch von Artinyas Parfum und schon war er auch wieder mit seinen Gedanken an ganz anderen… schöneren Orten.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. März 2007, 23:22

Asmodeus bekam gar nicht mehr mit was der Schneider tat. Er hatte sich für mehrere verschiedene Schnitte entschieden und auch als Hauptfarbe schwarz.

„Schließlich seid ihr der Schüler von Meister Etelin. Welche Farbe kann dann besser passen?“

meinte er und begann seinen Nadeln Anweisungen zu geben. Etelin nickte nur und schaute bei der Arbeit des Schneiders zu. Schließlich hatte Asmodeus 6 Roben vor sich liegen. Alle hatten als Grundfarbe schwarz. Eine war schwarz-blau, eine ganz schwarz, die nächste schwarz-grün, die darauf schwarz-gelb, dann schwarz-weiß und schwarz-rot. Einige waren enger geschnitten, die nächsten wieder etwas weiter. Zudem bekam Asmodeus ein paar Lederstiefel. Die Roben hatten teilweise einen Rundausschnitt oder waren hoch geschlossen und hatten auch teilweise einen Kragen.

Etelin zahlte das anfallende Gold. Dann drückte der Schneider Asmodeus die Tasche in die Hand und die beiden gingen.

„So, nun bist du angemessen gekleidet. Dann wollen wir mal sehen ob du etwas interessantes findest für dein Zimmer.“

Sie gingen wieder auf den Markt zurück.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. März 2007, 23:41

Asmodeus träumte vor sich hin und die Zeit verging wie im Fluge. Die Roben sahen besser aus als er gedacht hatte. Er würde sich wohl sehr schnell daran gewöhnen wie ein Magus rum zu laufen. Obwohl er immer wieder an seinen guten alten Waffenrock denken musste. Er hatte doch viel stärker an dem alten Stück gehangen als gedacht.

War es schliesslich das letzte, was von seinem ehemaligen Leben übrig geblieben war... der Waffenrock und seine Arzttasche. <b> Waffenröcke sind verdammt praktisch! Dass muss man der Armee lassen. Mit zweckmässigen Kleidern kennen die sich aus!</b>

Diese hatte er noch und diese würde er wohl auch mit ins Grab nehmen. Beim Gedanken an die Arzttasche kamen ihm auch wieder Schmerzmittel in den Sinn. Er hatte schon lange nichts mehr konsumiert. Artinya schien die dämpfende Wirkung der Substanzen bestens zu ersetzen, mit purem Lebensglück. Leidenschaft war eine verdammt gute Droge.

Er griff zur Tasche und lief neben seinem Meister her zum Marktplatz. Nun ging es wohl um Dinge von denen er noch weniger Ahnung hatte als von Roben.

Nämlich um die "Rechteckiges Ding mit rundem Dingsbums in der Mitte" und solches Zeug. Er betrachtete die Stände und runzelte die Stirn. Er konnte sich nicht vorstellen, weshalb er irgend eins von diesen Dingern in seinem Zimmer rum stehen haben sollte. Ausserdem war Artinyas Zimmer viel interessanter als seins… sie hatte ein Tigerfell. Er nicht. Ausserdem roch es in ihrem Zimmer nicht wie in einer Leichenhalle! Oh ja, dieser Leichengestank. Dies machte ihn für sie sicherlich nicht gerade attraktiver.

Ob sie wohl wusste was er mit Etelin trieb? Wer möchte schon einen Liebhaber haben der Augen aufsammelt??
<b> Hallo? Du bist Medicus! Du hast schon ganz andere Dinge angefasst! Ja schon, aber der Medicus hat dennoch etwas sehr romantisches in sich. Zu diesem schauen die Frauen auf, er ist wissend, ehrenhaft, heilend so was kommt gut an. Nicht wie ein Leichenklemptner., der von tollwütigen Händchen angefallen wird und fauliges Wasser ausleeren muss! Hey, jeder fängt mal klein an. Das ist Nekromantie und nicht irgendein Bastelkurs! Jaja… jeder fängt mal klein an… SEHR klein. Ich konnte auch nicht am ersten Tag eine Operation durchführen! Nein wirklich nicht… am ersten Tag bist du auch umgekippt! Genug jetzt!</b>

Wieder war er völlig in ein Selbstgespräch vertieft und fing auch an dies vor sich hin zu grummeln, zum Glück unverständlich.

Er betrachtete wieder die seltsamen Dinger vor sich und sah seinen Meister fragend an. „Was soll ich denn einkaufen Meister?“ Wobei das „ICH einkaufen“ wohl ziemlich falsch ausgedrückt war, er hing seinem Meister unglaublich auf der Tasche. <b> Wo haben die nur alle ihr Geld her?</b>
Zuletzt geändert von Asmodeus am Donnerstag 8. März 2007, 23:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. März 2007, 23:59

Etelin hatte heute einen sehr guten Tag. Er fühlte zwar nichts, aber dennoch war Asmodeus auch für ihn gut. Er hatte wieder eine Aufgabe und diese nahm er ernst. Zumal er insgeheim auch hoffte ihn für die Nekromantie gewinnen zu können. Er blieb an einem Stand stehen und trat näher. Der Händler darin schluckte und schaute Etelin und Asmodeus fragend an. Er hatte anscheinend auch einen fauligen Geschmack im Mund, der Mann trank nämlich zitternd an seinem Wasserschlauch. Trotzdem stand er auf und kam näher.

„Wie kann ich euch helfen?“, fragte er zögerlich. Etelin winkte ab. „Wir schauen uns nur um!“

Der Mann verschwand wieder, sichtlich erleichtert.

Auf dem Tisch standen viele Dinge die Asmodeus völlig fremd schienen. Etelin tippte ein rundes Ding an. Dieses fing an zu leuchten und warf Bilder an die Plane des Standes.

„Das ist eines der vielen unnützen Gegenstände der Magier. Ich hatte als Kind solch ein Spielzeug. Damit bin ich immer eingeschlafen.“

Asmodeus schaute die Bilder an. Sie wirkten sehr beruhigend und wirklich schön. Das nächste Gerät wurde angetippt. Asmodeus zuckte zusammen. Viele Tierstimmen ertönten und Etelin legte mit einem missmutigen Blick die Hand darauf.

„Das Ding ist wirklich sehr unnötig.“

So ging es immer weiter. Alle möglichen Sachen passierten bei den unmöglichsten Sachen. Asmodeus wirkte teilweise wie ein kleines Kind. Es war unglaublich was die Magier zu Stande brachten.

„Das hier ist wirklich interessant und könnte dich als Medicus auch interessieren.“

meinte Etelin und zeigte auf einen Tisch.

„Das ist ein Alchemietisch. Damit könntest du Tränke mischen und auch Medikamente herstellen. Wäre das nichts für dich? Meister Adelmund und ich könnte dir darüber auch etwas bei bringen. Außerdem würdest du einige Bücher bekommen! Was hälst du davon?“

Etelin schaute ihn fragend an.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 00:14

Er stellte erleichtert fest, dass er nicht der Einzige war der diesen elendigen Geschmack im Mund hatte, wenn er in Etelins Nähe stand. Dennoch schien ihm so als hätten Mallahall und Adelmund überhaupt nicht darauf reagiert. Da würde er wohl noch einwenig nachforschen müssen.

Da Tippte Etelin auch schon eines dieser Dinge an und es begann Bilder an die Plane zu werfen. Er hatte noch nie zu vor so etwas gesehen und starrte das Ding fasziniert an. Er brauchte es sicherlich nicht.... aber was solls, sah dennoch toll aus.

Als Etelin davon sprach was ihn als Kind beruhigte sah er seinen Meister erstaunt an. <b> Stimmt, der war ja auch mal ein Kind.</b> Er versuchte sich gerade Klein - Etelin vorzustellen. Was war er für ein Mensch? Was mochte er was nicht? Welche Träume hatte er gehabt und was hatte ihn dazu gebracht ein Lich zu werden!

<b> Du musst halt fragen du Idiot! Jaaa jaaa.. alles zu seiner Zeit. Ausserdem solltest du auch noch Fragen was mit dem Zwerg ist. Da war doch noch ein Auftrag.... ALLES ZU SEINER ZEIT. Ja schon gut... du bist wirklich meisterlich darin dich vor etwas zu drücken hä? Schon in der Studienzeit. Ja jaa... du warst immer in der hintersten Reihe.... und leise... besonders am Anfang weil du ja ständig umge... ICH BIN EIN FÄHIGER MEDICUS GEWORDEN. Ich bin nieeee mehr umgekippt bei einem Patienten so! Stimmt... dafür schon mindestens drei mal vor Mallahall. Grr.</b>

Dieses Ding welches diese Laute erzeugte kam ihm sehr suspekt vor. <b> Wer kauft so was?</b>

Dann zeigte Etelin auf den Alchemietisch. Er wusste nicht viel über die Alchemie aber sie zu lernen, eine solche Möglichkeit konnte er sich kaum entgehen lassen.

Als Medicus in einem Sanatorium wurden ihm die Medikamente natürlich geliefert, aber beim Gedanken sie selbst herstellen zu können, leuchteten seine Augen. Er könnte vielleicht sogar neue Medikamente entwickeln.
Er wurde zappelig. Wie ein kleines Kind, das vor seinem Lieblingsspielzeug stand.

"Es wäre mir eine Ehre in die Kunst der Alchemie eingewiesen zu werden."

<b> So schlecht ist dieses Zyranus gar nicht... wenn der Magierrat nicht wäre...</b> Er schauderte kurz und lächelte seinen Meister an.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. März 2007, 00:35

Etelin nickte und sprach mit dem Händler.

„Für den Tisch möchte ich 600 Goldmünzen!“, meinte dieser kleinlaut. Etelin schaute ihn an und meinte:

„Ich gebe euch 300 Goldmünzen dafür, nicht mehr!“ Der Händler wollte etwas erwidern, nickte dann aber stumm. Etelin gab ihm die Münzen und klatschte dann in die Hände. Der Tisch verschwand mit einem „Plopp“.

„Immer wieder schön mit euch Geschäfte zumachen!“, meinte Etelin und ging weiter. Es war nicht so das er sich die 600 Golfmünzen nicht bezahlen hätte können aber er handelte erst bevor er zahlte.

„Nun denke ich sollten wir nach einigen Büchern Ausschau halten. Wenn wir hier keine finden gehen wir in die Bibiothek.“

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 00:57

Asmodeus starrte noch immer dort hin wo bevor noch der Alchemietisch stand. Warum ploppte hier auch ständig alles weg während er sein Zeug immer durch die Gegend schleppen musste?

Er sah seinem Meister verdutzt nach. Er hatte soeben den Händler um die hälfte des Preises heruntergedrück. Faszinierend. Er musste die Szenerie einen Moment verarbeiten. Etelin machte sich bereits schon wieder auf den Weg und Asmodeus sputete ihm hinterher.

"WIe macht ihr das Meister? Ich meine mit dem verschwinden?" Fragte er neugierig.

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. März 2007, 09:48

Etelin ging weiter und begann dann zu erklären:

„Nun, der Marktplatz selbst ist schon magisch. Wenn ich ein Haus oder einen Platz habe an den die Sachen gebracht werden sollen klatscht man in die Hände und die Sachen verschwinden.“

Er schaute Asmodeus an.

„Versuch es mal selbst. Stell dir einfach vor wo hin die Sachen sollen, nämlich in mein Haus. Und dann klatsch in die Hände.“

Etelin schaute ihn genauer an, seufzte und ließ den Stab wieder auf seinen Kopf fallen.

„Wenn du die ganze Zeit an deine Geliebte denkst wird das nie was. Du musst schon den Kopf dafür frei haben. Besonders du als Anfänger. Das ganze hat zwar sehr wenig mit eigener Magie zu tun, denn der Marktplatz macht das selbst, aber dennoch solltest du eine gewisse Konzentration an den Tag legen.“

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Re: Auf dem Marktplatz

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 10:49

Asmodeus nickte Etelin zu. <b> Na gut ich bin also von Magie umgeben na toll. Kein Wunder gibt es hier so gut wie keine Kriminalität, hier kommt man ja nicht weit... und wenn man erwischt wird... brrr.</b>

Er betrachtete seinen Meister und nahm sich vor beim nächsten Gegenstand es mal zu versuchen... mit klatschen.

<b> Ich konnte Artinaya ja einen Blumenstrauss ins Zimmer zaubern. Ja das wäre doch mal eine Idee! Oder sogar in die Universität, die würde vielleicht gucken!</b>

Wieder war er Gedanklich weit vom Markplatz entfernt. Doch diesmal ging es ziemlich fix wieder in die Konzentration zurück. Nämlich mittels "brtsch".

"Autsch!" Protestierte er und rieb sich den Schädel. "Ja ich will es versuchen Meister." Grummelte er vor sich hin und sah ihn an.

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