Das Grauen ist nie weit entfernt

Die einzige große Stadt der Toten Ebene, in der sich das Dunkle Volk tummelt. Andere Rassen sind nur selten gesehen und dann auch meist nur für kurze Zeit oder tot in den finsteren Gassen liegend.
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Das Grauen ist nie weit entfernt

Beitrag von Erzähler » Dienstag 29. Oktober 2013, 17:39

Uriel & Meresin(NSC) kommen von Schneerosenallee Nummer 13

Tatsächlich hatte Meresin einen Weg gekannt, wie sie nach Morgeria kommen konnten. Es war nicht mal besonders spektakulär, sondern das er als Wachposten für einen Boten sich ausgeben würde. Der Bote, wie konnte es anders sein, war Uriel und er sollte einem gewissen Dunkelelfen aufsuchen, der aber Meresin noch nicht genannt hatte. Der Name des Rabenhybriden hatte sich selbst hier in Pelgar schon rumgesprochen, was vermutlich der Rabenhybride auch seinem Aussehen zu verdanken hatte. Meresin hatte mit einen Faldorpriester gesprochen, unverkennbar hatte dieser das Zeichen um den Hals gehabt und dieser hatte mit Meresin verhandelt und diskutiert, als würde er nicht einen Elfen mit heller Hautfarbe sehen. Uriel hatte genau hinsehen müssen um zu erkennen, dass der Dunkelelf wohl einem Zauber erlegen war…denn der Priester hatte deutlich seinem Vater Avancen gemacht. Was auch immer der andere gesehen hatte?
Jedoch lächelte Meresin mehr als selbstzufrieden, als sie Pferde und auch ein Schreiben erhielte.
„so funktioniert es…nutzte das beschränkte Gehirn jener, die glauben mächtig zu sein“ gab Meresin mit einem breiten Lächeln von sich. Sogar andere Kleidung hatte sich sein Vater zugelegt, nun trug er die dunkle aber leichtere Version der typischen Dunkelelfen-Rüstungen. Den Helm setzte er dabei nicht auf, vielleicht war es das Gefühl einer größeren Gefangenschaft, als ursprünglich gedacht.
Viel unterhielten sie sich nicht, aber des Nachts schien sein Vater nie zu schlafen, blickte mit staren Blick in die Ferne und murmelte fremdartige Worte. Zumal man immer in der Dunkelheit, wenn der Mond aufgegangen war und alles in friedliches Licht tauchte, immer wieder das leise Scheppern von Ketten hörte, wenn Meresin sich bewegte. Zudem er sich dann ein wenig steifer bewegte. Die Nacht und der nächtliche Mond zeigten wer wirklich hinter der Optik des Elfen steckte. Welches Wesen, wie ein ausgehungerter Wolf auf seine Opfer wartete. Einmal in einer besonders klaren und schönen Nacht schien er so was wie Schmerzen zu haben und Meresin riss an seinen Handgelenken, doch im nächsten Moment war alles wieder wie gehabt. Fragen diesbezüglich beantworte er nicht, lächelte nur süffisant. Er vollführte sogar, natürlich nicht absichtlich, ein paar Feuertricks… welche die Uriel mit Übung beherrschen konnte.
Die Libelle hielt sich die Zeit immer bei Uriel auf und auch sie ruhte in der Nacht, glimmte vor sich schwach hin. Sonst surrte sie die meiste Zeit um den Hybriden rum, stupste ihn an, als wolle sie spielen.
Unheimlich wurde es, wenn sein Vater zu summen anfing. Die Pferde wurden dann nervös, waren schwerer zu zügeln. Obwohl die Melodie, welche nach den alten Zeiten der Elfen klang eigentlich schön war, so klang es immer seltsam verzerrt. Meresins Stimme war melodisch und doch wurde einem kalt, wenn gerade er das Lied sang. So als wäre es schon eine Sünde, dass er die Musik laut von sich gab.
Die Reise schritt voran und der Weg ebenfalls.

Als sie nach Tagen die tote Ebene erreichten, so war es, als blickte sein Vater mit Verachtung auf das Land. Die Gegend war trist und grau. Gesteinsbrocken und zerklüftete Felsen. Pflanzen waren hier seltenes Gut. Zwar schien in seiner Umgebung alles zu schweigen und weichen zu wollen, was Leben beinhaltete, doch mochte er diesen Anblick noch weniger. Vielleicht war es auch so, dass er nur Zerstörung liebte, die er selber verursacht hatte.
„Dort hinten ist Morgeria…unser Ziel“ Sagte er und wies auf das dunkle und düster wirkende Gebilde. Man konnte Fahnen in Wind flattern sehen und erkannte dass es eine Stadt war. Eine Stadt, die für das Grauen stand. Auf den Weg waren ihnen öfters militärische Einheiten des dunklen Volkes entgegengekommen, aber sie hatten die zwei Reiter ignoriert. Was waren auch zwei gegen ein Heer.
„dann müssen wir nur noch sie finden…hmmm“ er legte den Kopf leicht schief.
Aus der Ferne kamen ihnen ein paar Reiter entgegen und diesmal waren sie nicht ohne Interesse an den beiden. Deutlich sah man die Rüstungen und hörte das Klappern von Metall. Die Streitrösser waren gewaltig und kamen nur ein paar Meter vor ihnen zum Stehen.
„Halt, was wollt ihr „ donnerte eine kräftige und düstere weibliche Stimme aus einen der Helme.
Meresin war inzwischen abgestiegen, schien beschäftigt bei seinen Sattel etwas machen. Er überließ es Uriel, vor denen jetzt drei gerüstete Krieger waren und mindestens eine war eine Frau. Die schwertspitzen waren auf die beiden gerichtet und die Pferde scharrten nervös mit den Hufen.
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Uriel Schwarzschwinge
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Re: Das Grauen ist nie weit entfernt

Beitrag von Uriel Schwarzschwinge » Mittwoch 27. November 2013, 22:03

Letzten Endes waren sie aus Pelgar vergleichsweise einfach rausgekommen. Uriel hatte anfangs so seine leisen Zweifel gehabt (eigentlich hatte er sie eher laut und deutlich zum Ausdruck gebracht), als Meresin ihn in Richtung Faldortempel schleppte, doch die Dunkelelfen in der Stadt, denen sie begegneten, kümmerten sich nicht um sie. Im Gegenteil. Es war als wäre der Anblick eines Hybriden und eines hellhäutigen Elfen etwas völlig Normales in einer, von Morgerianern besetzten, Stadt. Erst als er Meresin mit einem Priester reden sah, und dieser seinem Vater eindeutig Avancen machte, wurde ihm klar, dass der Dämon sich mit einem Blendzauber belegt hatte. Von den Reaktionen des Priesters her, wohl eine attraktive weibliche. Oder männliche, bei Priestern war das so eine Sache...
Kurz gesagt, ihnen wurde freier Durchlass durch das Territorium des Dunklen Herrschers gewährt. Meresin erklärte Uriel, dass er ihn als Boten - was denn auch sonst - ausgegeben hatte, der in dringendem Auftrag anch Morgeria unterwegs war. Um dem Ganzen mehr Authenzität zu verleihen übergab er ihm sogar ein Schreiben, dass mit einem Wachssiegel versehen war. Uriel kannte sich nicht allzu gut mit morgerianischen Siegeln aus, dennoch erkannte er, dass es Authorität ausstrahlte. Es war eigentlich relativ einfach. Egal welches Volk, je extravaganter das Siegel, desto wichtiger der Absender.
Vor dem Tor überreichte man ihnen zwei Pferde, einen schwarzen Hengst und eine braune Stute mit einer Blesse. Meresin beanspruchte den Hengst, worüber Uriel recht froh war, denn der Rappe hatte ein bösartiges Temperament, auch wenn er sich in Meresins Anwesenheit fast gezwungen friedlich benahm. Der Hybrid machte sich nicht die Mühe seinem Pferd einem Namen zu geben. In Zeiten wie diesen, war nicht gewiss, wie sicher eine Reise verlief und im schlimmsten Fall sollte der Abschied noch recht einfach fallen. Abgesehen davon hatte Uriel schlichtweg kein Talent mit Namen.

Dann brachen sie auf. Zwei düstere Gestalten, einer gerüstet wie ein Morgerianer mit schwarzen Haar und einem bösen Lächeln. Der andere in schwarzer Lederrüstung, mit dunklen Umhang und zwei schwarzen Schwingen. Nicht zum letzten Mal fragte sich Uriel, warum er nicht zur Abwechslung mal mit einem farbenfrohen Gaukler reisen sollte. Obwohl das vorraussetzte, dass er noch eine weitere Reise unternehmen könnte und die Götter schienen diesen Pfad dorthin recht steinig zu gestalten.
Sie sprachen nicht viel. Uriel vermied irgendwelche Fragen und hüllte sich in, wie er hoffte, grimmiges Schweigen, während Meresin schlichtweg seinem Sohn keine Aufmerksamkeit schenkte. Sie passierten das Land, das sich vor Pelgar erstreckte. Die Dunkelelfen hatten die Toten der Belagerung auf mehrere Haufen aufgeschichtet und dann in Brand gesteckt. Manchmal hatten sie vor einem der Haufen ein paar Köpfe auf Spieße gesteckt. Wahrscheinlich Hauptleute oder so. Da der Fall der Stadt nun schon eine Weile her war, hatten die Aaskrähen sich an diesen schaurigen Monumenten des Krieges gütlich getan, so dass einem augenlose Schädel entgegenblickten. Der Gestank von totem Fleisch hing in der Luft und Uriel war froh, als sie diesen Ort bald hinter sich ließen.

Alles in allem verlief die Reise ereignisarm. Einmal wurden sie von einer Gruppe von Banditen aufgehalten, abgezehrte Gestalten. Deserteure, ehemalige Bauern und andere, welchen der Krieg alles genommen hatte. Meresin hatte gelacht, als sie sich ihnen in den Weg stellten und obwohl sie fast zehnmal so viele waren, konnte Uriel nur Mitleid mit ihnen empfinden. Das Ende vom Lied war, dass der dämonische Elf seinem Arm in den Himmel reckte und mit einem mal eine Flammensäule heraufbeschwor. Vier Banditen verbrannten zur Asche, bevor der rest sich in alle Winde zerstreute. Uriel hatte sich das Spektakel nicht angetan, sondern sich gezwungen den Zauber den Meresin angewandt hatte, zu analysieren. Er konnte diesen armen Bastarden nicht helfen und für das, was er plante würde er jeden neuen Trick brauchen, den er kriegen konnte. Er ging nicht soweit Meresin zu fragen, wie er diese Säule beschworen hatte, dass verhinderte sein Stolz. Stattdessen merkte er sich die Gesten und die Art, wie die Flammen kontrolliert wurden. Die Worte hatte er nicht verstanden, doch das war nicht so schlimm. Inkantationen unterschieden sich von Magier zu Magier und waren mehr eine Art Ritual, als Bestandteil des Zaubers selbst.
Danach begann Uriel stets, wenn er unbeobachtet war, zu üben. Dabei sorgte er sorgsam dafür, dass Meresin davon nichts mitbekam. Unglücklicherweise stand die günstigste Zeit, Nachts, nicht zur Debatte, da er schnell merkte, dass sein Vater anscheinend nicht schlief und sich abseits des Feuers in der Dunkelheit hielt. Eines Nachts, es schein gerade Vollmond, konnte Uriel einen kurzen Blick auf das Gesicht Meresins werfen. Es war bleich, ausgezehrt. Die Augen lagen tief, wie glühende Kohlen und die schweren Ketten zeigten sich erneut an seinen Armen. Meresin bemerkte seinen Blick und zog ein schreckliches Grinsen, hohl und tot. Danach wagte Uriel kein zweites Mal, ihn in der Nacht zu stören.
Eher widmete er sich der kleinen Libelle, die ihn seit der Diebesgilde begleitete. Er wusste immer nicht, was er von diesem magischen Lebwesen halten sollte. Es schien nicht an Meresin gebunden, obwohl dieser es erschaffen hatte, und besaß einen eigenen Willen. Sie war eines der wenigen Wesen in den letzten Tagen, die so etwas wie Zuneigung für Uriel empfanden, auch wenn er nicht begriff wieso. Trotzdem behielt er sie nah bei sich und "fütterte" sie ab und zu mit Funken, die sie gierig aufnahm.

Schließlich durchquerten sie die Tote Ebene und standen vor ihrem Ziel. Vor ihnen erhob sich, wie ein schwarzer unheilvoller Berg, die dunkle Stadt Morgeria und für Uriel nur einer von hundert Orten, die er in seinem Leben nie besuchen wollte. Bis dahin hatten etwaige Patrouillen sie ignoriert, doch nun da sie in Sichtweite der Stadt waren, kamen ihnen Reiter entgegen, schwere Kavallerie, wie es den Anschein machte. Meresin saß ab und begann beschäftigt die Satteltaschen zu durchsuchen, was ihm einen giftigen Blick von Uriel bescherte. Dann hatten sie die Reiter erreicht und wie so oft sah sich Uriel mit Schwertspitzen konfrontiert. Der vorderste der Reiter, dem Klang der Stimme nach eine Frau, bellte etwas auf Lerium. Uriel konnte sich denken was es hieß. Betont ruhig hob er eine Hand und schob die Klinge beiseite, die seiner Kehle am nächsten war. "Mein Name ist Uriel Schwarzschwinge. Freut mich auch, eure Bekanntschaft zu machen.", sagte er. Der spöttische Ton sorgte dafür, dass sich zu der einen Klinge zwei weitere gesellten. Der Hybrid seufzte und beschloss, es mit diesen netten Leuten nicht auf die Spitze zu treiben. Er holte das Dokument hervor und hielt es hoch, so dass das Siegel gut erkennbar war. "Ich und mein....Leibwächter sollen eine Nachricht überbringen. Zu einem gewissen Herrn....", er blickte kurz auf die Adresse, "...Sademos, ja. Ich bin mir sicher, der gute Herr würde wohlen, dass sich jegliche Verzögerungen im Rahmen halten, nicht wahr?", fragte er lächelnd in Richtung der Frau, wobei sein Ton nicht erkennen ließ, ob er die letzten Worte im Scherz gesagt hatte oder nicht.

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Das dunkle Volk
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Re: Das Grauen ist nie weit entfernt

Beitrag von Das dunkle Volk » Sonntag 22. Dezember 2013, 15:08

Es war nicht so, dass Meresin nicht mitbekommen hatte, dass sein Sohn wissbegierig über die Magie war. Tatsächlich legte es der schwarzhaarige Dämonenelf sogar drauf an, dass sein Sohn vieles gezeigt bekam, was man mit der Feuermagie bewirken konnte. Was tatsächlich nicht geplant war, dass sein Sohn ihn des Nachts sah. Dann wenn die Ketten sich nicht verbergen ließen, weil das Licht des Mondes die Zauber lockerte, die er zur Illusion auf sich hatte. Jedoch man konnte gewöhnlich mit allen arbeiten, auch das man die Angst schürte.
Die Angst machte eine wachsamer…aber auch übersensibel.
Obwohl Uriel auf besonders finster und düster machte, so amüsierte es jedoch seinen Vater mehr als das es abschreckte. Sollte sein Sohn sich doch versuchen abzuwenden, schlussendlich würde Meresin bekommen was er wollte. Sein Weibe!
Er spürte wie sie sich ihm näherte, wie sie kämpfte und sich wehrte. Was er sich nicht erklären konnte, dass es immer Zeiten gab, wo er sie nicht wahrnehmen konnte. Als wäre sie plötzlich nicht da oder seine Magie konnte sie nicht fühlen. Was das zu bedeuten hatte, würde er noch klären.
Die Libelle blieb dagegen bei Uriel, spielte mit den Funken oder vertilgte sie. Saß wachsam auf seiner Schulter oder schwirrte neugierig, wie ein echtes Lebewesen umher- doch niemals in der Nähe von Meresin. Manchmal war es sogar so, als beobachtet die kleine Libelle Uriel oder ermutigte ihn weitere Zauber auszuprobieren, aber spürte man immer eine wohltuende und beruhigende Wärme von dem Tier.

Jetzt jedoch hieß es erstmals sich der Wachtrupps annehmen. Oder eher sein Sohn. Den finsteren Blick von Uriel quittierte Meresin mit einem gutgelaunten Lächeln. Er sah nicht im geringsten nervös aus, auch nicht als die Klingen der Soldaten ihn im Schach hielten. Zumindest erinnerte sich Uriel noch an seine Erziehung, was einem wohlwollenden Ausdruck in das Gesicht seines Vaters zauberte.
„Wie sind eure Namen, Elf“ zischte sie harsch und Uriel stellte sich vor.
Meresin, selber verneigte sich vorsichtig und sprach ebenso.
„Man nennt mich Sam`mal`el Feuerbringer“

Feuerbringer, wieder etwas, was Uriel von früher schon gehört hatte. Wie sein Vater sich mit seinem Onkel unterhalten hatte. „Der Feuerbringer hat den Fluch in den Spiegel genommen. Ihr wird keine Gefahr mehr von ihm ausgehen und auch Uriel nicht. Deine Familie ist sicher…“ Hatte der Onkel zu Uriels Vater gesagt, bevor sie den jungen Elfen bemerkt hatten.

Vielleicht war es sogar etwas Gutes, dass sich Uriel zuerst an die Frau wandte, die zumindest hier das Sagen hatte.
"Ich und mein....Leibwächter sollen eine Nachricht überbringen. Zu einem gewissen Herrn....Sademos, ja. Ich bin mir sicher, der gute Herr würde wohlen, dass sich jegliche Verzögerungen im Rahmen halten, nicht wahr?",
„Für Sademos?“ kam die scharfe stimme der Frau wieder und sie schob mit einer Hand das Visier ihres Helm nach hoben. Harte Züge in einem sonst sehr schönen Gesicht blitzte den Kundschafter an. Im Licht sah man jedoch noch etwas anderes, wenn sie ihr Gesicht drehte. Die eine Gesichtshälfte war durch grausige Narben entstellt, sodass man seitlich ihren Kiefer sehen konnte. Deutlich sah man die Muskeln arbeiten, als sie sie sprach. Sie selber schien der Umstand nicht zu stören.
„Kuriere seit ihr also?“ kam das harte Celcianisch zurück. Sie bellte es fast schon und mit einer Geste der Hand ließen die anderen die Waffen sinken, jedoch blieben sie blank gezogen um notfalls agieren zu können.
„Sademos lässt nicht jeden zu sich…und im Moment wäre es tödlich. Faldor ist euch nicht wohlgesonnen Botschafter. Er ist übellauniger als so man anderer Dunkelelf, speziell wenn ihn etwas nicht passte.“
Meresin wurde inzwischen auf gefordert sich neben den Kurier zu stellen und er wurde gemustert. Immerhin trug er eine Rüstung des dunklen Volkes, war jedoch eindeutig ein Elf des anderen Volkes.
„Wächst man denn nicht an der Wut Faldors?“hörte Uriel die Stimme seines Vaters wie im Wind. Eindringlich und befehlend.
„sage es, sonst wird sie uns nicht weiterziehen lassen.“ Dieses Mal war es sogar fast schon freundlich klingend, wenn es einem trotzdem nur eine Gänsehaut bescherte. Meresin war neben dem Pferd von Uriel getreten, die Hände vor den Bauch und hatte das Kinn stolz zu der Kriegerin gereckt. Sie zog eine weiße Braue hoch, blickte dann wieder zu Uriel.
„Steckt die Waffen weg!“ zischte sie wieder. Ihre Züge schienen sich ein wenig zu entspannen.
„Ihr kommt also aus Pelgar?“ meinte sie nun versöhnlicher.
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Re: Das Grauen ist nie weit entfernt

Beitrag von Uriel Schwarzschwinge » Sonntag 12. Januar 2014, 18:03

Endlich packten die Reiter ihre Mordinstrumente weg. In letzter Zeit hatten die Leute unverständlicherweise ständig das Bedürfnis Uriel Klingen ins Gesicht zu recken, als wäre er ein psychopathischer Mörder, der durch ein dummen Zufall aus dem Gefängnis ausgebrochen war. Wann hatte er sich so einen Ruf erarbeitet? Womöglich lag es auch nur an den Kriegszuständen und der Paranoia, die in solchen Zeiten um sich griff. Oder er musste tatsächlich wieder ein paar Gedanken an seine äußerliche Erscheinung verschwenden. Die Flügel vom nervösen Zucken abhalten, wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn er es beeinflussen könnte. Doch dies war nunmal eine die vielen Unannehmlichkeiten, die es mit sich brachte, wenn man ein Vogel-Hybrid war, der nicht fliegen konnte. Ein Teil von ihm war und blieb nunmal ein Tier.

Inzwischen hielt Uriel die Situation für sicher genug seine Aufmerksamkeit nicht mehr auf die Möglichkeit eines blutigen Kampfes zu fokussieren und widmete sich stattdessen wieder der Anführerin dieses Empfangskomitees. Diese öffnete zunächst ihr Visier um sich Aug in Aug mit ihm unterhalten zu können. Einzig Uriels langjährige Erfahrung im Umgang mit ungewöhnlichen und verstörenden Klienten, wenig davon freiwillig, verhinderte, dass er beim Anblick ihres Gesichtes zusammenzuckte. So blinzelte er nur überrascht. Die linke Gesichtshälfte der Dunkelelfe sah aus, als hätte jemand mit einem stumpfen Messer versucht auf ihrem Gesicht eine Fledermaus einzuzeichnen. Oder einen Hund. Vielleicht auch eine Schnecke. Im Grunde konnte es alles mögliche sein, der Schuldige hatte wenig Talent gehabt.
„Sademos lässt nicht jeden zu sich…und im Moment wäre es tödlich. Faldor ist euch nicht wohlgesonnen Botschafter. Er ist übellauniger als so man anderer Dunkelelf, speziell wenn ihn etwas nicht passte.“, sagte die Reiterin, in einem harten Celcianisch, dass sie förmlich auszuspucken schien. Was es schwer machte, festzustellen, ob sie jetzt einen Scherz machte, oder nicht. Uriel entschied, dass sie es wahrscheinlich ernst meinte. Was nicht gut war. Als Kurier konnte er auf ein lange Karriere zurückblicken, was vor allem daran lag, dass er sich Aufträge aussuchte, wo die Überbringung der Nachricht KEINE Enthauptung nach sich ziehen würde. Der klischeehafte Abgang des Boten in einem Theaterstück, wo er von einem General, König, oder Ähnlichem getötet wurde, nur weil er das Pech hatte, seinem Herrn eine schlechte Nachricht zu bringen, basierte auf schmerzlicher Wahrheit. Dementsprechend gefiel es Uriel gar nicht, sich womöglich in die Höhle eines Drachens zu begeben. Aber, was blieb ihm für eine Wahl? Meresin hatte eindeutig Verbindungen zu seiner Familie, wie die vorherigen Worte bestätigten. Den Namen, den er bei seiner Vorstellung verwendet hatte, hatte Uriel nämlich schon einmal gehört. Vor Jahren, als er noch ein Kind war und seinen Vater und seinen Onkel bei einem abendlichen Gespräch belauscht hatte, neugierig wie er gewesen war. Inzwischen bekam er mehr und mehr das Gefühl, dass seine Familie mehr Geheimnisse gehabt hatte, als ihm bewusst gewesen war. Diese Erkenntnis gefiel ihm gar nicht.
„Wächst man denn nicht an der Wut Faldors? Sage es, sonst wird sie uns nicht weiterziehen lassen.", flüsterte Meresin nun seinem Sohn zu. Uriel warf ihm einen kurzen Blick zu. Dann zuckte er innerlich mit den Schultern. "Wächst man denn nicht an der Wut Faldors?", wiederholte und setzte ein schiefes Lächeln hinzu. Diese Worte schienen die gewünschte Wirkung zu entfalten, denn die Atmosphäre schien sich merklich zu lockern. Anscheinend konnte man sich auf den religiösen Fanatismus der Dunkelelfen verlassen. Während die Frau antwortete, hievte sich Uriel wieder auf seine Stute. Sie mussten weiter und den Zorn dieses Sademos hinter sich bringen, bevor ihm klar was für eine bescheuerte Idee das eigentlich war.

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Re: Das Grauen ist nie weit entfernt

Beitrag von Das dunkle Volk » Freitag 31. Januar 2014, 14:03

Was hatte er doch für einen wohlerzogenen Sohn, dachte sich Meresin , wenn er auch die Ironie darin zu amüsant empfand. Auch wenn es der Rabenhybrid es nicht einsehen wollte, so arbeitet er sehr gut mit seinem Vater zusammen. Und Uriel merkte wohl leider, dass das Schicksal es übel mit ihm meinte, denn Meresin hatte mehr Verbindungen zu dessen Verbindungen als er anerkennen wollte. Vielleicht hätte Uriel auch laut aufgelacht, dass in der Stadt Morgeria eine Person gerade Meresin als das Schicksal sah. Zumindest würde es keinem etwas Gutes bringen.
Tja, so war das Schicksal eben, es war grausam und gefährlich, doch forderte es einen immer wieder heraus.
Meresin verbarg sein Schmunzeln, als die Dunkelelfe auf die Lösungsworte reagierte. Törichtes Weib, so wenig zum Herrschen geboren wie so viele andere, die sich als mächtig hielten. Ein Bauer auf einem Feld, ohne Ahnung, dass die wahren Spieler gerade das Feld betreten hatten.

Sie lächelte kalt und der Blick der jetzt über den Hybriden und auch seinem Leibwächter glitt, war nun friedlicher, wenn auch nicht weniger kühl. Eher interessiert.
„ Oh ja, Faldor lässt einen wachsen, wenn man es wert ist. Ich bin Gruppenführerin Nyasha vom Blute der Drachenschwingen. „ stellte sich die Frau vor und nahm mit ihrem Pferd den Platz neben Uriel ein. Ein Zeichen von ihr und die anderen Dunkelelfen eskortierten Uriel und seinen vermeintlichen Vater zu der düster und dunkel wirkenden Stadt.
„Zwar wirkt es neugierig, aber ich muss wissen was euch zu Sademos bringt“ fragte sie fast schon sanft nach, während ihr Blick immer eine Spur Neugier in sich tragend auf den Rabenhybrid werfen ließ. Speziell seine Flügel hatten es ihr wohl angetan, denn diese schien sie mit regen Interesse zu mustern. Uriel musste improvisieren, denn Sademos hatte ihn diesbezüglich keine Vorschläge gemacht.
„Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Sademos früher nichts mit Hybriden am Hut hatte, so scheint er jetzt Interesse daran zu hegen.“ Als wäre es das normalste in der Welt und als könnte sie sich das Recht herausnehmen, einfach ihre Finger durch die Federn des rabenhybriden gleiten zu lassen.
Tatsächlich konnte Uriel fremde Finger in seinen Federn merken.
Doch sie ließ augenblicklich los, ihre Hand an der Waffe.
Meresins Kopf hatte sich augenblicklich zu der Frau gewandt. Ein Feuer glomm in seinen Augen, welches Uriel nur zu gut schon kannte. Er sah drohend und mahnend aus, wenn er trotz allen keine feindliche Mimik im Gesicht trug. Nur die Augen!
„Verzeihen sie, aber das Berühren der Flügel ist doch etwas sehr intimes. Ich würde doch höflichst darum bitten, dass ihr seine Flügel nicht berührt“
Uriel konnte sehen, dass es seinem Vater ernst war und er vermutlich auch sich mit der Frau anlegen würde. Ob es an der väterlichen Beschützerinstinkt dabei lag, mochte man doch bezweifeln...oder?
„Soll eure Mutter erfahren, weswegen ihr diese Narbe tragt und wen ihr damit deckt?“ Kurz war Fassungslosigkeit in ihren Blick zu sehen, dann verfinsterte er sich und sie presste ihre Lippen aufeinander, als wolle sie ihm wiedersprechen. Onwohl es nicht die Sprache der Dunkelelfen war, so hatte sie ihn wohl verstanden. Denn die Worte hatten einen bedrohlichen Klang.
Meresin schüttelte mit seiner üblichen Art der Arroganz seinen Kopf.
Verächtlich schnaufte sie nur und gab ihren Pferd einen tritt in die Flanken und ritt dann voraus.
„ich weiß ja, du möchtest meine Hilfe nicht...aber ich rate dir, lasse nie jemanden an deine Flügel. Gerade hier bei diesem Volk kann eine Feder aus deinen Flügeln dir zum Verhängnis werden. Man kann dadurch Zauber entwerfen, die einen Bannen können...und das willst du ebenso wenig, wie ich“ Lächelte er süffisant zu seinem Sohn, behielt dabei aber die Dunkelelfen im Blick. Seine Hand hatte sich jedoch zur Faust geballt. Wer wusste besser als er, was Bannung und Zauber bewirkten.
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Re: Das Grauen ist nie weit entfernt

Beitrag von Uriel Schwarzschwinge » Sonntag 23. Februar 2014, 17:17

Als sie die Worte Uriels hörte, änderte sich das Verhalten der Dunkelelfe schlagartig. Das Misstrauen verschwand fast vollständig aus ihrer Mimik und ihr Körper enstpannte sich. Innerlich atmete der Hybrid auf, als auch ihre Begleiter ihre Waffen wegsteckten. „Oh ja, Faldor lässt einen wachsen, wenn man es wert ist. Ich bin Gruppenführerin Nyasha vom Blute der Drachenschwingen.„, antwortete sie und Uriel registrierte ihre Vorstellung mit einem Nicken. Während sie gemeinsam gen Morgeria ritten ging er ihre Worte im Geiste durch. Es war recht klar, dass sie auf eine Parole reagiert hatte. Ihm war zwar nicht klar, für wen sie ihn und Meresin hielt, aber das war auch egal. Beunruhigender war vielmehr der Gedanke, dass sein "Vater" das Ganze anscheinend schon seit Längerem geplant hatte. Der Brief, der freie Durchlass durch morgerianisches Gebiet und nun das. Das alles war schon vorab so hergerichtet worden und nun bewegte sich alles wie ein gut geschmiertes Uhrwerk. Und Uriel war ein Teil davon. Die Frage blieb nur, warum. Warum all die Mühe, ihn nach Morgeria zu bringen? Hätte Meresin es nicht alleine tun können? Wenn man es genau nahm brauchte er Uriel nicht. Oder doch?

Missmutig schüttelte der Hybrid den Kopf. So kam er nicht weiter. Bis jetzt hielt der Dämon alle Karten in der Hand und so lange er keine davon offenlegte, würde Uriel auch nichts tun können. Ihm blieb derzeit nichts anderes übrig als mitzuspielen. „Zwar wirkt es neugierig, aber ich muss wissen was euch zu Sademos bringt.“, sagte nun Nyasha und riss den Boten somit aus seinen Grübeleien. Er blickte sie an und lächelte schief. "Es ist neugierig, in der Tat.", antwortete er knapp. Er ließ sie eine Weile zappeln, bevor er schließlich die Nachricht hervorzog. "Offiziell bin ich lediglich ein Bote.", erklärte er dann, bevor er das Schriftstück wieder verschwinden ließ. Weiter ging dann nicht darauf ein. Einerseits weil er bezweifelte, dass Nyasha in die ganze Angelegenheit involviert werden sollte und andererseits, weil er selbst kaum Ahnung hatte, was er bei diesem Sademos sollte.
Doch die Ritterin schien sich an seinen vagen Auskünften nicht zu stören. „Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Sademos früher nichts mit Hybriden am Hut hatte, so scheint er jetzt Interesse daran zu hegen.“ Das war nun wieder interessant. Ihre Worte schienen zu indizieren, dass Uriel bei diesem Adligen nicht der erste seiner Art war. Bevor er jedoch darauf eingehen konnte, mischte sich Meresin ein. Was er sagte, stimmte schon. Uriels mochte es nicht wenn jemand seine gefiederten Extremitäten berührte, doch er hätte sich schon selbst darum gekümmert. Zudem schien es ihm nicht so, als ob sein "Vater" plötzlich so etwas Ähnliches wie Verantwortungsgefühle entwickelte. Das Götterpaar bewahre!
Was er danach sagte, verstand Uriel nicht doch er hatte diese Sprache schon einmal bei Meresin gehört und es war definitiv nicht Lerium. Nyasha schien es jedoch zu verstehen und flüchtete dann mit dem Rest ihrer Würde nach vorne. Uriel blickte ihr nachdenklich hinterher und wandte sich dann an Meresin. "Hybrid, eh?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Meresins Unterbrechung hatte es recht klar gemacht und Uriel war nicht blöd. Närrisch und ein Pechvogel, aber nicht blöd. Bevor sein angeblicher Erzeuger antworten konnte, hob er beide Hände, um klarzumachen, dass es ihm egal war. Sie konnte sogar ein Drache sein, wobei er dann den sexuellen Geschmack Meresins sehr in Frage stellen würde, letzten Endes änderte es nichts. Sein Gegenüber ging nicht weiter darauf und wechselte stattdessen das Thema. "Ich weiß ja, du möchtest meine Hilfe nicht...aber ich rate dir, lasse nie jemanden an deine Flügel. Gerade hier bei diesem Volk kann eine Feder aus deinen Flügeln dir zum Verhängnis werden. Man kann dadurch Zauber entwerfen, die einen Bannen können...und das willst du ebenso wenig, wie ich.“ Uriel nickte, obwohl ihm wieder nicht ganz klar war, was Meresin für ein Spiel spielte. War er wirklich um ihn besorgt? Nein, das wäre lächerlich! Und besorgniserregend...
"Werde es mir merken...

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Re: Das Grauen ist nie weit entfernt

Beitrag von Erzähler » Samstag 15. März 2014, 17:58

Dieser Mann, sein angeblicher Vater warf wie immer Mehr Fragen als Antworten auf. Jedoch hatte Uriel seit der reise mehr und mehr rausbekommen und oft waren es nur Kleinigkeiten, die einem Informationen zutrugen. So lächelte Meresin nur wissend, als sein Sohn ihn wegen der Hybridensache fragte. Immerhin wollte der Bote sowieso keine Antwort, würde ja auch bedeuten, dass er sich dann mit Meresin unterhalten musste. Es gab eine Zeit, da hätte es den seltsamen schwarzhaarigen Elfen betrübt und verletzt, doch das war lange her. Es loderte ein Feuer in Uriels Vater, doch weniger vor emotionaler Wärme, sondern Zerstörung und Hass. Man konnte meinen, dass in diesem Feuer trotzdem auch eine Kälte war, welche sich des Öfteren für den Hybriden schon gezeugt hatte…wenn Meresin zerstörte ohne eine Regung oder eine Dunkelelfe in die Flucht trieb, nur mit dem was er sagte.
Sie folgten also der Dunkelelfe, die jetzt keinen Smalltalk mehr hielt und man fast spüren konnte, dass sie die Seite, wo Meresin ritt mied. Die Stadt oder eher die Festung des dunklen Volkes war zunehmend größer. Oft kamen sie an Truppen vorbei, wo eine große Anzahl von Dunkelelfen, Orks und andere handlanger von der Stadt wegritten. Die Friedlichen Völker Celcias zu überrumpeln und es war erschreckend wie viele für die dunkle Sache kämpften. Meresin hatte für diese Leute nur einen müden Blick, sein Augenmerk war auf die Hauptstadt gerichtet. Warum sollte er sich auch darum kümmern, noch hing er in Gefangenschaft.
Und diese wurde sogar zunehmend auch Tags deutlicher. Meresin wurde unruhig, rieb sich öfters die Handgelenke und strich sich am Hals lang, als wenn etwas gegen seine Kehle drücken würde. Er machte es unauffällig, es bekam vielleicht nur Uriel mit. Dann lächelte der seltsame Elf, doch es erreichte nie seine Augen. Feuer wüteten dort und sah man zu lange rein, fühlte man Verzweiflung und enorme Wut und Hass!
Die Tore stürmten sich dann vor der kleinen Reisegruppe auf. Rissige furchteinflößende Kreaturen, die in dunklen Rüstungen steckten, bewachten das Tor ebenso ein gigantischer Troll oder Ork, der das Fallgitter betätigte. Welche Art Wesen in diesen düsteren Rüstungen steckte, konnte man kaum erkennen. Aber alles nahm einen befangen, speziell wenn man das erste Mal hier war. Meresin widmete es kaum keinen Blick und auch die anderen Begleiter ignorierten es. Dies war wirklich eine Stadt- oder Festung, die wenn man unfreiwillig dort hingebracht wurde einen auf ewig verschluckte. Das Böse und die Verderbtheit schrieen hier nur so von jedem Stein und jedem Wesen. Und in so einem Ort sollte Uriel seinen Erzeuger helfen und zudem noch nach Cas suchen.

weiter: Der Harax mag ähnlich düster sein...
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