Die nächste Etappe

Dieser prächtige Wald liegt im Norden Celcias. Der Fluss Tangros lässt dieses Gebiet blühen. Ein einsamer Priester ließ sich in diesem Wald nieder und erbaute ein Kloster, aber auch die Nachtelfen blieben nicht ohne Taten.
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Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 10. Juni 2021, 09:48

Die Gruppe kommt von Der Beginn der Reise

Es dauerte noch gut zwei Stunden, bis sie die Ausläufer des Waldes Arus im letzten, schwindenden Tageslicht erreichten. Der Schatten hob die Hand als Zeichen, dass sie kurz anhalten sollten, und ritt dann zu dem Wägelchen. Lauryn holte eine Fackel für ihn von der Ladefläche sowie zwei Steine, um sie entzünden zu können.
Er nahm das präparierte Holz an sich und ließ sie für die Funken sorgen. Seiner Stute gefiel das nicht sonderlich, aber sie war gut genug erzogen, um relativ ruhig zu bleiben. Im Gegensatz zu dem Rappen, der sich noch immer viel zu lebhaft an den Anblick ihres dargebotenen Hinterteils erinnerte und am Zügel zog, um in ihre Nähe zu gelangen. Erst das Aufflackern des Feuers ließ ihn mit einem erschrockenen Wiehern wieder zurück tänzeln.
Spöttisch grinsend sah Laogh zu dem Tier, ehe er sein Ross wieder wenden und voranreiten ließ. Sie mussten sich südlich wenden, denn direkt vor ihnen war das Unterholz viel zu dicht für das Wägelchen. Eine gute halbe Stunde später aber fanden sie eine Schneise und nahmen den ausgetretenen Waldweg, um in den Schutz der Bäume eintauchen zu können.
Nicht mehr lange, dann erreichten sie eine Lichtung, die ausreichend Platz für das Grüppchen bot. Er nickte der Elfe zu und glitt elegant, als wäre er nicht seit Stunden im Sattel, vom Pferderücken.
Danach hielt er die Fackel so, dass Lauryn einen Kienspan daran entzünden konnte und ein wenig Licht hatte, bis er ausreichend Feuerholz für ihr Nachtlager beisammen hatte. Das war auch nicht schwer, totes Gehölz lag hier überall herum, als hätte es erst vor kurzem einen kräftigeren Sturm gegeben. Zu dieser kühlen Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Die Elfe hingegen sammelte einige Steine, um das spätere Feuer begrenzen zu können.
Mit einer kleinen, ersten Ausbeute an dünneren, halbwegs trockenen Zweigen kehrte er zurück, ließ sie von ihr schichten und entzündete sie mit der Fackel. Somit konnte sie nun das provisorische Lager aufbauen, die Decken ausbreiten und dem Kranken zur neuen Wärmequelle helfen, während er sich auf die Suche nach Nachschub und dickerem Holz machte.
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Donnerstag 10. Juni 2021, 19:21

Eleyna hörte das Gemurmel und grinste dann zynisch. „Ja, red' dir das nur ein, wenn es dir damit besser geht.“, schnurrte sie gelassen, ehe sie sich mit der Fackel beschäftigte. Seine Worte ließen ihre Augenbrauen hochwandern. „Aber, aber…“, stotterte sie gespielt und wiegelte mit einer Handbewegung ab. „Vielleicht mache ich das sogar.“, provozierte sie ihn wissend und fand sich kurzerhand am Hinterrad des Wagens ein. Es war mühsam und kostete Zeit, sowie Kraft, doch schlussendlich gelang das Unterfangen, wenn es auch nicht ganz so endete, wie geplant. Mit einem schmatzenden Geräusch, landeten die Spione im Sumpf und natürlich war es Laogh, der in diesem Fall etwas weniger abbekam. Eleyna hingegen nahm ein ordentliches Schlammbad und musste den Kopf heben, um Luft zu holen. Sie spürte seine Nähe an ihrem Ohr, das zuckte und kurz darauf, seine Hand an ihrem Gesäß. Grummelnd setzte sie sich auf und befreite das Gröbste aus ihrem Gesicht. Seine Erwiderung, ließ sie aufblicken. Hell strahlten ihm aus dem schlammigen Gesicht, ihre Augen entgegen. „Aber dann müsstest du dir ja die Hände schmutzig machen..?“, fragte sie mit gespielter Verwunderung, ehe sie bemerkte, dass ihr Mund beim Sprechen knirschte und sie ausspuckte. Eleyna erwartete nicht mal Hilfe, sodass sie sich nach einiger Anstrengung selber wieder in die Senkrechte beförderte. Sie sah wirklich übel aus und überall tropfte es von ihrer Kleidung und ihren Haaren. Genervt schüttelte sie ihre Arme aus und kam aus dem Morast, um sich wieder auf sicherem Boden zu befinden. Der Angriff des Insektes zeigte dann allerdings, dass Eleyna nach wie vor durchaus davon ausging, dass Laogh sich als Gefahr erweisen könnte, denn für den Bruchteil einer Sekunde glaubte sie, er würde das Messer nach ihr werfen. Nachdem sie allerdings das wahre Ziel erkannte, schaffte diese Aktion tatsächlich einen ehrlichen und wahrhaftigen Moment zwischen ihnen. Sie mit ihrem Dank und er mit seinem Nicken. Kein Spott, kein Zischen. Einfach nur Ehrlichkeit. Vielleicht war zwischen ihnen, doch noch nicht alles verloren, zumindest schien es so für diesen winzigen Augenblick. Danach machte sich Laogh wieder daran, an den Kopf der Gruppe zu gelangen, während Eleyna ihr eigenes Messer aus dem Kadaver zog. Das anerkennende Lächeln, blieb dem Schatten verborgen und endlich gab es etwas, was er nicht wusste. Nur kurze Zeit später, befand sich die unfreiwilligen Reisenden wieder in Reih und Glied und Eleyna hatte immer wieder Mühe, den Rappen zu bändigen. Die Stute des Schatten, hatte ganze Arbeit geleistet und den armen Tropf ganz närrisch werden lassen. Die Halbelfe seufzte innerlich, war die Stute doch Laogh’s Persönlichkeit nicht ganz unähnlich, auch wenn er wohl kaum mit den Hüften schwingen würde. Doch die Tendenzen waren deutlich vorhanden, einen Vergleich ziehen zu wollen. Eleyna ließ den Trupp etwas ziehen, indem sie ihren Rappen anhielt und so etwas mehr Abstand zu ihnen brachte. Erst dann, wurde er leicht ruhiger und die Reise verlief störungsfreier. Es dauerte noch ein paar Stunden, bis sie den Wald Arus erreichten. Eleyna musterte die Baumreihe, die den Anfang des Waldes markierte und wartete geduldig, bis Lauryn und Laogh die Fackel entzündet hatten. Nach dem Schlammbad, war ihre ‚Hebel-Fackel', jedenfalls nicht mehr brauchbar gewesen, doch der Schatten hatte vorgesorgt. Überhaupt war er sehr gut vorbereitet, wie ihr immer wieder auffiel. Wie lange hatte er diese Reise geplant? Innerhalb einer Stunde, die sie Zeit gehabt hatte, Rodrick reisefertig zu machen? Wohl kaum. Er hätte nicht davon ausgehen können, dass Eleyna in einen Hinterhalt geriet, zumindest wäre es schwierig gewesen, das zeitlich einzukalkulieren. Auf der anderen Seite, hatte er Eleyna für eine ganze Weile ausgeknockt, nachdem er so… forsch zu Werke gegangen war. Sie erinnerte sich, dass sie das Gefühl gehabt hatte, Stunden geschlafen zu haben und vermutlich war das die Zeitspanne gewesen, in der er vieles organisiert hatte. Die Spionin folgte nach wie vor dem Trupp, während sie an der Waldkante entlang, nach einem Einlass für Reiter und Wagen gefunden hatten. Sofort wurden die letzten Tageslichtausläufer von dem dichten Baumbewuchs verschluckt und ihre Augen brauchten, trotz Fackel, einen Moment, bis sie sich an das neue Zwielicht gewöhnt hatten. Der Halbelfe war kalt. Nichts, worüber sie jammern würde, doch sie spürte die Nässe nun schon seit einer ganzen Weile und auch wenn der Schlamm hier und dort angetrocknet war, gab er dennoch Feuchtigkeit ab und durchnässte sie bis auf sie Haut. Wie gerne hätte Eleyna jetzt ein dampfendes Bad. Wenn es etwas gab, was man der Elfe als Laster auslegen könnte, dann sicher das. Dampfbäder waren etwas, was Eleyna sich, wann immer sie konnte, genehmigte. Es kam nicht oft vor, da sie meistens reiste und weniger in den großen Städten übernachtete, doch sobald sie die Chance hatte, ergriff sie sie. Jetzt jedoch, war kein Dampfbad in Reichweite, was sie kurz missmutig werden ließ. Erst, als sie die Lichtung erreichten, merkte sie zudem, dass aie einer Pause nicht abgeneigt war. Der Tag war lang gewesen, sie waren weit geritten und alles in allem, war es gut, wenn sie nun wenigstens etwas Schlaf bekäme. Oder zumindest eine Runde am Lagerfeuer, um sich aufzuwärmen. Eleyna versuchte, ihren Rappen ruhig zu halten, während er immer wieder nach vorne stob, um der Stute näher zu kommen. Sie hielt ihn in einiger Entfernung, um zumindest ihm das ganze etwas angenehmer zu machen. Sie rutschte vom Pferd und spürte, dass ihre Beine leicht taub waren. Zwar nicht vom ewigen Reiten, denn ihre Muskeln und ihr Körper waren trainiert genug, um das durchaus ohne Probleme wegzustecken, doch die Kälte war etwas anderes. Erneut besah sie sich ringsherum, um festzustellen, ob sie irgendwo nicht nass oder dreckig war. Dem war nicht so. Eleyna grummelte vor sich hin, während sie beherzt den Sattel ihres Pferdes löste und ihm dann wenigstens etwas Erleichterung verschaffte, als sie den Sattel entfernte. Sofort tänzelte er auf die Stute zu und sie sah ihm nach. „Du läufst in dein Verderben, Junge..“, warnte sie ihn und er zögerte tatsächlich, als hätte er sie verstanden. Eleyna grinste amüsiert und wandte sich dann ab. Sie würde ihn eh nicht abhalten können und warum auch? Die Tiere regelten das schon unter sich und vielleicht, wäre er dann wieder etwas ruhiger. Entweder holte er sich eine Abfuhr oder durfte ran, so oder so, würde er etwas entspannter mit der Weißen umgehen können. Danach beteiligte sich eleyna an dem Sammeln von Holz und hielt gleichzeitig Ausschau nach einer ausreichenden Wasserquelle, in der sie sich zumindest etwas säubern könnte. Und wenn es nur ein kleiner Bach war oder ein Rinnsal, irgendetwas, was ihr ersparte, an ihre Wasservorräte zu gehen und ihr gleichzeitig etwas das Gefühl gab, irgendetwas an ihrer Situation zu verändern. Sie hatte noch eine Garnitur Kleidung mit, doch die würde sie erst anziehen, wenn sie sich etwas hätte waschen können. Nachdem das Holz gesammelt war, kehrte sie zurück, um Lauryn mit Rodrick zu helfen, ihn an das Feuer zu setzen.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Freitag 11. Juni 2021, 13:12

Sie lieferten sich, obwohl er sich vorgenommen hatte, sie weitaus länger betont zu ignorieren, schon wieder ein kleines Wortgefecht, ehe sie sich zusammen daran machen konnten, das Wägelchen aus dem sumpfigen Boden zu befreien. Mit einem kleinen Malheur landeten sie gemeinsam im Dreck und wenn er schon schmutzig werden musste, konnte er die Nähe wenigstens ausnutzen, um sie daran zu erinnern, was sie sich hatte entgehen lassen.
Ihre gespielte Verwunderung bei ihrer eher rhetorischen Frage sorgte dafür, dass sich sein Mundwinkel leicht anhob. "Für dich, mein Kätzchen, mach ich das vielleicht auch.", raunte er ihr in seinem verführerischen Timbre zu, ehe er sie sich selbst überließ. Es wurde Zeit, dass sie weiter kamen, um auch das letzte bisschen an Tageslicht nutzen zu können.
Dennoch kamen sie nicht sofort weiter, denn der nervöse Hengst in seinem Rücken sorgte dafür, dass er sich umdrehte und nach dem Rechten sehen wollte. Eigentlich dachte er, er müsse sie ermahnen, endlich ihr Tier unter Kontrolle zu bekommen, doch er entdeckte die Gefahr und im selben Moment sorgte er für deren Beseitigung. Dieses Mal war das Kriegsbeil zwischen ihnen für eine kurze Zeitspanne begraben, ehe sie endlich aufbrechen konnten.
Es dauerte noch eine Handvoll Stunden, bis sie die Ausläufer des Waldes Arus erreichten und noch einige gute halbe Stunde, bis sich ein Weg hinein auftat. Die Fackel leuchtete ihm den Weg, die anderen folgten, und schließlich gelangten sie an eine kleine Lichtung, die sich für eine Rast eignete. Ohne sich mit Anweisungen oder Erklärungen aufzuhalten, gewährte er der Elfe mit ihrem Kienspan etwas Licht und sorgte dann dafür, den Grundstock für ein erhellendes, wärmendes Lagerfeuer zusammen zu tragen.
Seine Stute indes blieb auf der Lichtung allein zurück und begab sich ihrerseits auf die Suche nach etwas Schmackhaftem am Waldboden. Gerade am Rand des Unterholzes gab es etwas längeres Gras, das saftig zu sein versprach. Seelenruhig und absolut unbeeindruckt von der Nähe des Rappen rupfte sie am Boden herum. Einzig ihre unruhigen Ohren zeugten davon, dass sie ihre Umgebung nicht vollkommen vergaß.
Laogh indes kehrte mit seiner ersten Ausbeute zurück und schichtete die dünnen Äste so, dass sie einfach zu entzünden waren. Als ihm dies gelungen war und die Elfe geschickt die Steine rund herum gerichtet hatte, um keinen Waldbrand auszulösen, trat er zu seinem Reittier heran und nahm ihr seinerseits den Sattel ab.
Die Stute schnaubte leise und schlug mit dem Schweif nach ihm, als wolle sie ihn dafür strafen, sie erst jetzt davon zu erlösen. Er hüstelte mit einem feinen Grinsen auf den Lippen und trug seinen Sitz zu dem Wägelchen, um ihn darauf zu legen. Danach griff er sich eine der Decken und legte sie schwungvoll über den bloßen, etwas verschwitzten Rücken des Pferdes, damit sie sich nicht verkühlte. Ihm war ebenfalls recht kühl in seinen nassen Sachen, wenngleich man ihm davon, wie immer, nichts anmerkte.
Als er sich abwandte, um noch ein paar dickere Äste aufzusammeln, bemerkte er, wie der Rappe sich mit geblähten Nüstern und nervös tänzelnd näherte. Der Schatten schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf. "Lass ihn leben.", murmelte er in Richtung seiner Stute, die nur kurz und mit einem Blick von oben herab aufsah.
Kauend schaute sie zu dem Hengst, der deutliche Anzeichen machte, was er denn gerne hätte, ehe sie ungerührt wieder an dem Gras rupfte. Lediglich ihre Ohren legten sich etwas an, als Zeichen, dass sie für solche Avancen im Moment nicht zu haben war. Sollte der Rappe sich ihr noch mehr nähern, müsste er darauf achten, weder von ihren Hufen, noch von ihren Zähnen getroffen zu werden. Lediglich der Zelter bekam von all dem nichts mit, denn dieser döste, kaum dass er hatte stehen bleiben dürfen, vor sich hin und war's damit zufrieden. Das Tier war schlichtweg auch zu alt für die ganzen Hormongeschichten, die bei den beiden anderen immer wieder hochkochten.
In derselben Zeit breitete Lauryn rund um das immer größer und kräftiger werdende Feuer die dicken Decken aus und bemühte sich dann, gemeinsam mit der Spionin, den Kranken dorthin zu lotsen. Er war wieder in einen Dämmerzustand gesunken und trotzdem nicht gar so bewusstlos und geschwächt wie noch bei ihrer letzten Rast. Der Vorfall schien ihn weitaus tiefer erschrocken zu haben, als sie wohl vermuteten.
Ächzend und vor Schmerz stöhnend hing er mehr in dem Griff der beiden Frauen, als dass ihn seine Beine selbst tragen konnten. Das Fieber war gestiegen, schien im Moment allerdings auf einem recht hohen Niveau zu verbleiben, sodass sich sein Körper daran gewöhnen konnte. Erschöpft keuchend sank er auf die Decke und krächzte etwas, das mit viel gutem Willen als "Wasser" verstanden werden konnte.
Lauryn nickte und holte das Gewünschte von dem Wägelchen, um sich um ihn kümmern zu können. Wenn das geschafft wäre und er womöglich auch noch etwas gegessen hätte, würde sie sich seine Wunden ansehen und versorgen, ehe er in Ruhe wieder in Richtung Gesundheit schlafen könnte. Und sie auch Ruhe fände...

Der Schatten indes hatte sich unbemerkt von der Lichtung entfernt und kämpfte sich durch das Unterholz in Richtung Norden, wo er einen kleinen Bachlauf zu finden hoffte. Bei seiner letzten Reise war er noch vorhanden gewesen und die Jahreszeit hätte ihn gewiss nicht vertrocknen lassen. Tatsächlich fand er das kleine Gewässer und atmete leise auf vor Erleichterung.
Er steckte die mitgebrachte Fackel am gegenüberliegenden Ufer, wo das Unterholz nicht ganz so dicht heran wuchs, in den Boden und hatte so eine angenehme Lichtquelle für sein Vorhaben. Dann sank er in die Hocke und schöpfte mit beiden Händen von dem kalten, klaren Nass, das da so ruhig vor ihm dahin plätscherte. Die erste Ladung traf sein Gesicht und ließ ihn einen Moment lang vor Wohlbehagen die Augen schließen.
Danach griff er nach seinem schlammverkrusteten Oberteil und streifte es sich ab, um es auf einen nahegelegenen Ast zu hängen. Später würde er es mitnehmen und trocknen lassen, um den Dreck einfach ausklopfen zu können. Sein Lederschutz folgte, ebenso wie seine Stiefel und schließlich auch seine Hose. Vollkommen nackt und aufgrund seiner dunklen Haut nur als Silhouette durch das Fackellicht erkennbar, ging er wieder in die Hocke und begann damit, sich so gut wie möglich zu reinigen.
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Freitag 11. Juni 2021, 15:57

Die Halbelfe musterte ihren Rappen, wie er sich immer weiter zur Stute orientierte. Diese legte die Ohren an und warnte ihn, nicht zu aufdringlich zu werden und irgendwie erinnerte Eleyna das an etwas. Verhielt es sich mit Pferden eigentlich ebenso, wie mit Hunden? Glichen sich Tier und Besitzer irgendwann aneinander an? Und was sagte das über sie selber aus? Eleyna grübelte tatsächlich einen Moment darüber und schüttelte dann sogar den Kopf, als hätte sie ihre Gedanken öffentlich gemacht. Nein, hier passte dieser Vergleich nicht, denn die Stute gehörte Laogh und der Rappe war dem Schatten nicht ähnlich. Er war viel zu jung, ungezwungen und ließ sich von seinen Emotionen leiten. Etwas, dass Eleyna bei Laogh nicht gerade entdecken konnte. Aber auch sie glich dem Rappen nur bedingt, weshalb sie die Gedanken verwarf. Hauptsache die bissige Stute würde ihn nicht in zwei Teile teilen. Sich deshalb jedoch nicht länger Sorgen machend, wandte sich die Spionin ab und hielt nach Lauryn, sowie Rodrick Ausschau. Noch benötigten sie keine Hilfe, denn vorerst musste das Feuer entzündet werden. Bevor Eleyna diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, trat Laogh aus dem Dunkel und brachte eine Ladung Feuerholz mit sich. Lauryn war ebenfalls vorbereitet und schichtete Steine ringsherum, damit sich das Feuer nicht zwangsläufig ausbreitete. Hier war es zwar ebenfalls leicht feucht, doch das tote Holz, ringsherum, würde sicherlich schneller brennen, als ihnen lieb wäre. Eleyna machte sich dennoch daran, eine weitere Ladung Holz zu sammeln und verschwand für einen Moment im Unterholz. Insgeheim wollte sie jedoch schon mal Ausschau halten, nach etwas Wasser, das sich später würde benutzen können, um sich selber zu waschen. Das war, nach der Versorgung von Rodrick, ihr vordergründiges Anliegen. Sie sammelte also einen guten Arm voll, damit sie später Holz nachlegen konnten und entdeckte tatsächlich ein kleines Rinnsal, das genug Wasser spenden würde, damit sie sich zumindest waschen konnte. Baden könnte sie sicher nicht darin, doch sie war nicht wählerisch im Moment. Eleyna sammelte noch einige kleine Äste, kehrte mit dem Arm voller Holz zurück und legte es dann in nötiger Entfernung, ans Feuer.

Sie blickte sich kurz um, entdeckte den Schatten bei seiner Stute und wandte sich danach zu Lauryn. Eleyna trat an den Wagen heran und bedachte Rodrick mit einem Blick, der tatsächlich Sorge trug. „Wie geht es ihm?“, fragte sie die Andere und umfasste gemeinsam mit ihr, die Arme des Menschen. Er fühlte sich heiß an und schwitzte kaum noch, was das hohe Fieber bestätigte. „Er braucht unbedingt mehr Flüssigkeit“, sinnierte sie und nannte es kaum als Anordnung, sondern vielmehr als einen Gedankengang, den sie hatte. Sie schafften es, mit größerer Anstrengung, den Mann zum Feuer zu bringen. Hier ließ sich Rodrick sinken und Lauryn holte Wasser, nach welchem er krächzend verlangte. Die sorgenvolle Miene verschwand nicht, trotz dessen, dass er aß und trank. „Können wir etwas gegen das Fieber tun? Vielleicht sollten wir ihn etwas kühlen. Die hohe Temperatur ist nicht gut für seinen Organismus auf Dauer.“, sagte sie nachdenklich. Eleyna hatte in ihrem Leben viele Verletzte verarzten müssen, meist in Ausnahmesituationen und sie hatte selber bereits ausreichend Erfahrung mit Verletzungen und Heilern, sodass sie immer wieder etwas aufgeschnappt hatte. Sie wusste, dass zu hohes Fieber Schäden an den Zellen anrichten konnte. „Wir könnten Schlammwickel machen und ihm in die Leisten legen. Das würde sein Fieber vielleicht etwas senken und sein Körper könnte zur Ruhe kommen.“, überlegte sie weiter. Frieren war das eine, zu hohes Fieber würde er auf lange Sicht nicht überleben. Sobald Lauryn sich geäußert hätte, würde Eleyna ihr helfen alles nötige vorzubereiten oder aber akzeptieren, dass die Jungelfe sich nach ihrem Gusto kümmerte. Offenbar war sie deshalb hier und die Spionin würde sich nicht einmischen. „Wie geht es dir, Lauryn?“, fragte sie dann. „Hast du den Schreck überwunden? Verletzt bist du aber nicht?“, erkundigte sich Eleyna nach ihr. Bisher kamen sie dazu noch nicht und sie wollte Lauryn wenigstens wissen lassen, dass sie Interesse an ihrem Wohlergehen zeigte. Eleyna war, als Halbelfe, ohnehin keine typische Dunkelelfe und trotzdem zeigte sie, dass sie sehr viel menschlicher war, als man äußerlich vielleicht erkennen konnte.

Sobald sich Lauryn den Wunden Rodricks widmete, sah Eleyna durch das Lager. Ihr Blick fiel auf die beiden Pferde die sich immer noch irgendwie ungeschickt miteinander anstellten, aber inzwischen, mit einiger Entfernung zueinander, einträchtig grasten. Danach suchte sie das Lager weiter ab und stellte stirnrunzelnd fest, dass Laogh nirgends zu entdecken war. Unwillkürlich schaute sie in jede Richtung, doch er blieb verborgen. Eleyna zuckte ungesehen die Schultern und war sich sicher, dass der Schatten sich vielleicht um die Sicherheit kümmerte oder jagte, was es auch war, es würde sie nicht davon abhalten, sich jetzt endlich waschen zu gehen. Sie trat zu ihrem Sattel, den sie in die Nähe des Feuers gelegt hatte, hockte sich hin und holte aus der Satteltasche eine neue Hose und eine Tunika heraus. Eine zweite Lederkorsage oder einen Reisemantel extra, hatte sie indes nicht dabei. Das würde vorerst genügen müssen. Die Elfe griff sich gleichzeitig ein Stück Seife, das sie ebenfalls dabei hatte. Ein Stück Seife gehörte ebenso zu ihrem Laster des Badens, denn der Duft war etwas, dem sie selten widerstehen konnte. Eleyna ließ die Elfe und Rodrick ebenfalls alleine und verschwand im Unterholz. Sie hatte allerdings den Kienspan dabei, der ihr spärliches Licht spendete. Sie wusste noch sehr genau, wo sie das Rinnsal gefunden hatte und hatte keine Mühe, es wieder zu finden.

Eleyna fand ihren Weg sicher durch den Wald und bald schon, sah sie auf das Wasser, das sie im Moment wirklich begehrte. Die Spionin ging einige Schritte am Rand des Laufs entlang, um sich eine gute Stelle auszusuchen. So ging sie einige Schritte zu viel, die recht beschwerlich waren, aufgrund des dichten Unterholzes und sie musste aufpassen im Dunkel nicht auszurutschen. Immer wieder hatte sie Mühe, ihre Füße so zu platzieren, dass sie sicheren Stand hatten. Als sie plötzlich Fackellicht sah, war sie kurz abgelenkt und bekam prompt die Quittung: Die Spionin achtete nicht auf den Untergrund, vertrat sich und spürte dann, wie sie den Halt verlor. Mit den Armen rudernd, ihre Sachen noch rechtzeitig am trockenen Ufer fallen lassend, stolperte sie und fiel dann in den Bachlauf. Es platschte, obwohl es nicht sehr tief war. Als sie sich aufrappelte und tropfnass im Bach stand, starrte sie direkt und unverblümt auf den Schatten und alles was zu ihm gehörte. Die blauen Augen wurden groß, dann fand sie binnen Sekunden ihre Fassung wieder. Sie räusperte sich, zwang sich, den Blick in sein Gesicht zu heben und grinste eine Spur verlegen. Dennoch schaffte sie es, durch ihre Ausbildung, die Situation schnell umzuwandeln und tat so, als wäre es völlig normal, triefnass vor dem nackten Spion zu stehen. So hob sie langsam ihre rechte Hand und präsentierte ihm das, was darauf lag: „Seife?“, fragte sie leise und hatte wirklich Mühe, ihre Augen nicht wandern zu lassen.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Freitag 11. Juni 2021, 18:31

Die Stute hatte bekommen, was sie wollte, nämlich einen heißblütigen Verehrer, der es kaum erwarten konnte, an das Ziel seiner verbotenen Träume gelangen zu können. Doch sie schien keineswegs gewillt zu sein, ihm auch die Erfüllung zu gewähren, nachdem sie ihn so gekonnt gelockt hatte. Aus welchen Gründen auch immer sie ihn auf Abstand hielt, er musste das akzeptieren, ob er wollte oder nicht.
Der Rappe hatte es recht schwer, denn er war nervös, seine Nüstern blähten sich immer wieder und er tänzelte herum, nach Aufmerksamkeit heischend. Sie hingegen ließ ihn links liegen und als er ihr einmal trotz allem zu nahe kam, schlug sie gezielt mit ihrem Schweif dagegen und drehte sich leicht, als Zeichen, dass er so nicht zu seinem Ziel kommen würde.
Konnten Pferde so etwas wie Enttäuschung zeigen oder lag das an dem spärlichen, flackernden Licht des Feuers? Jedenfalls war ihre Aktion wirkungsvoll gewesen und sie hatte vorerst ihre erwünschte Ruhe, um an den Grashalmen zu rupfen.

Indes hatten die Zweibeiner zusammen, bis auf den kranken, verletzten Menschen, den Grundstock für ihr Lager unter freiem Himmel gelegt und die Flammen spendeten das erste Licht sowie die erste Wärme. Damit zufrieden fürs Erste verzog sich der Schatten, während die Elfe sich dem Erschöpften auf dem Wägelchen widmete.
Bei der ersten Frage zuckte sie leicht mit den Schultern. "Er ist zumindest mal wach.", murmelte sie leise und gemeinsam versuchten sie, ihn bis zum Feuer zu bringen. Es war ein Kampf und äußerst mühsam, allerdings gaben sie nicht auf und am Ende gelang es ihnen.
Indes hatte Lauryn genickt, denn auch sie war sich darüber im Klaren, dass die körperliche Versorgung wichtig war, damit er wieder gesunden konnte. Umso mehr atmete sie innerlich auf, dass der Mensch sogar von sich aus zeigte, dass er Durst hatte. Das war ein gutes Zeichen!
Rasch holte sie ihm einen gefüllten Schlauch und half ihm dabei, einige Schlucke zu nehmen. Sie war konzentriert, damit so wenig wie möglich daneben ging, sodass sie erst, als sie das Gefäß absetzte, wieder zu der Spionin sah.
Ernst und auch mit leiser Sorge im Blick erwiderte sie leise und stöpselte derweil den Schlauch wieder zu:"Ich habe Weidenrinde hinein gemischt, das sollte ihm erst einmal helfen. Wenn das nicht hilft, werde ich ihm Wadenwickel mit Erde machen, die werden ihn auch kühlen. Ansonsten..." Sie seufzte leise und zuckte mit den Schultern. "Schlaf.", fuhr sie schlicht fort.
Daraufhin kamen weitere Vorschläge, die sie zwar nicken, zugleich jedoch auch den Kopf schütteln ließen. "Wir dürfen nicht zu viel eingreifen, solange seine Temperatur stabil bleibt. Sein Körper kämpft von allein und muss das auch schaffen." So hart es auch klang, eine gewisse Eigeninitiative des kranken Leibes war wichtig. Erst, wenn es zu viel wurde, würde sie gravierender eingreifen, denn dann würden die Reserven nicht ausreichen. Im Moment aber glaubte sie, dass es genug war und er vor allem mit viel Schlaf in die richtige Richtung sich entwickeln würde.
Daraufhin zuckte sie mit den Schultern und lächelte äußerst verlegen. Sie strich sich die gelösten Haarsträhnen hinter ihre spitzen Ohren und stand auf, um ein wenig von dem altbackenen Brot zu holen, mit dem sie versuchen wollte, ihn zu füttern. "Keine Verletzungen, nein.", murmelte sie dabei mit etwas Verspätung und man konnte ihr das schlechte Gewissen förmlich an der Nasenspitze ansehen. Es war ihr peinlich, dass dieser Vorfall überhaupt hatte passieren können, obwohl sie im Prinzip keine Schuld daran trug und es wahrscheinlich auch nicht hätte verhindern können. Deswegen auch wollte sie lieber nicht weiter darüber reden, zumindest nicht über sich selbst.
So ganz konnte sie das Thema jedoch auch nicht fallen lassen, sondern deutete mit dem Kinn auf die Spionin. "Sobald deine Sachen trocken sind, bürste ich sie dir aus, und wenn wir die Gelegenheit haben, werde ich sie dir auch waschen.", erklärte sie in der Selbstverständlichkeit einer langgedienten Dienerin oder Sklavin, die stets für solche Aufgaben zuständig gewesen war. In der Hinsicht würde sie auch keinen Widerstand dulden, ja, ihre Miene verkündete sogar Gekränktheit, sollte ihr dies verwehrt werden.

Der Schatten indes hatte sich wortlos davon gestohlen, um sich seinerseits endlich von all dem Dreck befreien zu können. Ersatzkleidung hatte er keine mitgenommen, denn er konnte sich mehr oder weniger unsichtbar in der Nacht bewegen und würde sich auch in all seiner Nacktheit dem Lager nähern. Das Wägelchen würde alles wichtige bedecken, solange, bis er sich wieder angekleidet hätte, sollte ihn jemand bemerken.
Das Bisschen an Kälte bis dahin würde sein Körper aushalten müssen, das wäre zugleich eine kleine, willkommene Abhärtung, die ihm nicht schaden würde. Vor einer Verkühlung fürchtete er sich nicht, denn seine Gesundheit war relativ robust und durch all die Bäume waren sie verhältnismäßig gut vor dem bislang herrschenden Wind geschützt. Lediglich das Wasser hätte durchaus wärmer sein können nach seinem Geschmack.
Dabei plätscherte das Nass durch seine Bewegungen etwas stärker und übertönte beinahe das leise Geraschel in seiner Nähe. Seine Ohren zuckten und er spannte sich unwillkürlich an in seiner hockenden Position. War das ein nächtlicher Jäger, der sich ihm gerade näherte, oder jemand oder etwas anderes?
Er schloss die Augen, um sich besser konzentrieren zu können, und hielt den Atem kurz an. In diesem Moment erklang ein lautes Platschen, das ihn die Lider anheben und den Kopf drehen ließ. Im auslaufenden Schein seiner Fackel erkannte er eine Gestalt, die sich wohl entschlossen hatte, den Bach gründlich zu nutzen. Sein Mundwinkel zuckte leicht, als er die Person dahinter erkannte, und langsam richtete er sich zu seiner vollen Größe auf.
Dass er dabei nackt war, dessen war er sich bewusst und es störte ihn nicht im Geringsten. Ja, wenn ihm etwas weniger kalt gewesen wäre, hätte er wohl provokativ daran gearbeitet, sich in seiner vollen Pracht zu präsentieren. Aber auch sein bestes Stück litt unter der Witterung, obwohl er sich selbst in diesem Zustand dessen nicht schämen musste.
Seelenruhig sah er indes zu, wie sie sich wieder aufrappelte und tropfnass in seine Richtung starrte. Ein feines, spöttisches Schmunzeln schlich sich in seinen Mundwinkel und seine Augen blitzte amüsiert auf. Oder war das dem Fackelschein geschuldet, die gerade jetzt etwas flackerte, als wolle sie noch mehr Schatten erschaffen und Größenverhältnisse verzerren zu seinen Gunsten?
Laogh indes blieb stumm, solange, bis sie mit ihrem Räuspern anzeigte, dass sie sich allmählich wieder fasste. Ihre leise Frage hätte ihn beinahe laut auflachen lassen, so absurd war sie in dieser Situation. Doch seine Selbstbeherrschung sorgte dafür, dass er einen gänzlich anderen Angriff startete.
"Um dich auf meinem Waschbrett zu schrubben und auszuwringen?", hielt er, frech, direkt und in seinem viel zu verführerischen Timbre, dagegen und sah betont auf seinen Bauch herab, unter dessen Haut sich die Muskeln abzeichneten. Nicht übertrieben und durch harte Übungen erworben, somit von entsprechender Stärke.
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Freitag 11. Juni 2021, 23:19

Eleyna unterstützte die Jungelfe, so gut es ging. Rodrick hing ziemlich schlaff zwischen ihnen und auch für die Spionin war es ein Kraftakt, den Mann zu stützen. Als sie ihn endlich am Feuer hatten, atmete sie kurz aus und nickte Lauryn dann zu. „Das klingt gut, ich danke dir.“, sie wollte sich gerade abwenden, als sie noch mal innehielt: „Ach und.. Lauryn? Ich bin froh, dass du dich um ihn kümmerst. Er ist in guten Händen.“, lächelte Eleyna sie an, bevor sie dann erneut kurz zögerte. Sollte sie der Anderen vielleicht sagen, dass sein Name Rodrick war? Würde sie sich damit zu erkennen geben, dass sie den Menschen besser kannte? Eleyna musterte das Mädchen nachdenklich, dann lächelte sie wortlos. Irgendwann wäre der Pelgarer eventuell dazu selber in der Lage, ihr den Namen zu nennen. Sie durfte nicht riskieren, dass jemand wie Laogh mehr als ohnehin schon Verdacht schöpfte. Bisher hatte Eleyna ihre Tarnung aufrecht erhalten und sie glaubte fest daran, dass auch der Schatten nicht alles wusste. Sonst wäre sie nicht hier. Ganz einfach war diese Tatsache. Wüsste Laogh, dass Eleyna in Wahrheit ein Spitzel der Menschen war, er würde sie mit Sicherheit auf der Stelle -oder besser, ganz langsam- töten. Die Halbelfe befand sich bereits ihr ganzes Leben unter Beobachtung. Zum Einen, weil ihre Mutter einen gewissen Ruf hatte, zum anderen, weil sie der wertlose Mischling war, der die Gene eines Anduniers in sich trug. Sie war es gewohnt im Verborgenen zu agieren, auch ohne die Ausbildung zur Spionin. Lauryn wirkte plötzlich verlegen, als Eleyna nach dem Zwischenfall fragte und sie musterte die junge Elfe einen Moment. „Mach dir keinen Kopf. Es war ein Unfall, du hättest es nicht verhindern können.“, wiegelte sie ab, meinte es aber durchaus so. Wie hätte die Elfe den Gaul im Zaum halten sollen, wenn dieser sich vor etwas erschrak? Nein, das Mädchen hatte keine Schuld daran. Die nächsten Worte, ließen Eleyna an sich hinunter schauen und die Lippen schürzen. „Ach, weißt du..“, begann sie, blickte dann aber auf und erkannte, wie ernst es Lauryn mit diesem Angebot war. Eleyna lenkte ein und nickte ihr zu. „Danke, das wäre nett.“. Sie blickte kurz noch mal zu Rodrick, überprüfte das Feuer und wandte sich dann ab. „Versuch dich, sobald du fertig bist, etwas auszuruhen.“, bat sie die Andere, während sie kurz das Lager überprüfte.

Ihr fiel auf, dass Laogh nicht bei ihnen war. Sicherlich ging er wieder Plänen nach, die nur in seinem Kopf stattfanden, sodass es sie nicht weiter kümmerte und sie sich zu ihren Sachen begab, um sich endlich ihrer Körperpflege zu widmen. Danach würde sie gewiss wieder etwas munterer sein, jedenfalls hoffte sie das. Die nächtliche Wache zuvor, der lange Ritt, das Unglück im Schlamm, all das zerrte nun auch an ihr und auch wenn sie, sollte es nötig werden, weitaus mehr Leistung abrufen können würde, zog sie es dennoch vor, etwas Schlaf zu bekommen.
Eleyna klemmte sich ihre Sachen unter den Arm, um sich dann ebenfalls aus dem Staub zu machen. Sie schlängelte sich durch das Dickicht, bevor sie gezielt die Schritte dorthin lenkte, um die in ihrem Hirn abgespeicherte Information der Wasserquelle, ausfindig zu machen. Es fiel ihr leicht, trotz spärlichem Lichts, bald schon den Bachlauf zu finden, sodass sie zufrieden auf diesen niederblickte. Eleyna entschied sich, einige Schritte am Lauf entlang zu gehen, um sich eine gute Stelle auszusuchen, doch das Unterholz war tückisch und sie musste sich vorsehen, nicht abzurutschen. Während sie, halbwegs elegant, die kleinen Hürden meisterte, erhaschte sie plötzlich aus dem Augenwinkel ein Flackern. Sie schaute in diesem Moment überrascht auf, spürte noch, dass das ein Fehler war, weil sie mit ihrem Fuß keinen sicheren Tritt hatte und abrutschte. Eleyna ließ geistesgegenwärtig ihre sauberen Sachen fallen, damit diese nicht auch noch nass wurden, ehe sie mit einem Platschen im kalten Wasser landete. Die Spionin fluchte, während sie sich aufrappelte und direkt und unverblümt auf den nackten Körper des Schattens blickte.

Sie sah… einfach alles. Eleyna musste ziemlich lustig aussehen, während sie tropfend im Bachlauf stand und Laogh anstarrte, unfähig für einige Sekunden, sich überhaupt zu rühren. Sie machte große Augen, bevor sie ihre Fassung wiedererlangte. Sie zwang sich, den Blick über seine Muskeln und seine Brust, hinauf in sein Gesicht zu lenken, ehe sie verlegen grinste und ihre rechte Hand langsam erhob. Sie konnte erkennen, dass es in seinen Augen amüsiert blitzte und war sich sicher, dass es nicht vom Fackelschein kam. Überhaupt… hatte er die Fackel etwa extra so positioniert, damit ihr Licht- und Schattenspiel dafür sorgen konnte, dass er noch eindrucksvoller wirkte? Eleyna verbannte diesen Gedanken und räusperte sich, um ihm eine simple Frage zu stellen, die völlig deplatziert wirkte, ob der Peinlichkeit. Doch auch hier bewies er mal wieder, dass ihn augenscheinlich nichts erschüttern konnte. Ja, es war ihm offenbar nicht mal peinlich, was soeben geschah und, dass sie vor ihm stand in so einem Moment. Seine Worte drangen an ihre Ohren und es dauerte tatsächlich eine kleine Verzögerung, ehe sie ein äußerst leises „Ja bitte“, japste. Dann schloss sie die Augen, schüttelte den Kopf und ihre Stimme wurde fester: „Was?! Nein, ganz.. sicher nicht. Ich..“ . Er hatte sie eindeutig aus dem Konzept gebracht und diesen Sieg, musste sie ihm wohl oder übel anerkennen. Als er so unverschämt auf seine Bauchmuskeln verwies, klopfte ihr Herz, während das Licht der Fackel ihn noch besser dastehen ließ. „Ach.. was du wieder denkst.“, wiegelte sie dann unwirsch ab und warf ihm die Seife zu, ob er sie nun fing oder nicht.
Eleyna stellte sich auf ein Bein, zog dann an ihrem Stiefel und tat es mit dem zweiten gleich. Barfuß stand sie nun im Wasser und es kühlte sie etwas runter. Sie räusperte sich abermals und hatte große Mühe, ihn nicht weiter anzustarren, während sie trotzdem Stück um Stück ihre Fassung zurück erlangte. Sie kam aus dem Bachlauf und ging ein Stück an ihm vorbei, damit sie ihm den Rücken zudrehen konnte. Sie ließ ihre Schuhe fallen und beruhigte sich wieder. Die Kälte kroch an ihr hoch und das Wasser hatte jetzt den Rest erledigt. Sie fror und konnte das nicht mal richtig verbergen, da sie leicht zitterte. Dieser Umstand und eben jener, dass der Schatten hinter ihr stand und splitterfasernackt war, ließ sie fieberhaft nachdenken, was sie nun tun sollte. Ihr kam der Gedanke, für Ausgleich zu sorgen. Sie musste ohnehin aus den nassen Klamotten heraus, doch war das nun der richtige Moment, alles vor ihm offen zu legen? Würde das die.. Situation für sie lösen? Eleyna brauchte in Wahrheit nicht mal eine Minute, doch innerlich kam es ihr vor wie Stunden, bis sie sich zu ihm umdrehte und keine Spur mehr zu sehen war, von dem verlorenen Faden, den er ihr beschert hatte. Sie verschränkte die Arme, eine typische Geste wenn man sich etwas Abstand erhoffte, doch hielt es jetzt auch das Zittern im Zaum. „Da du gerade schon mal hier bist", tat sie gelassen, obwohl sie es überhaupt nicht war, „erklärst du mir jetzt mal, wieso du mich nicht in deine Pläne eingeweiht hast, wie wir aus Pelgar herauskommen?“. Sie sah zwar etwas wild aus mit dem Schlamm, der jetzt in feinen Rinnsalen, die sich ihr über die Schläfen zogen, hinunter an ihren Hals und hinein in ihr Dekolletee, floss, doch sie schaffte es tatsächlich eine gewisse Ruhe auszustrahlen. Sie wählte die Offensive, um die Situation zu meistern und fügte an: „Los … lass die Hosen runter.“, und schmunzelte dabei sarkastisch.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Samstag 12. Juni 2021, 11:03

Der Mensch war schwer und recht kraftlos, wodurch er sich noch gewichtiger anfühlte, obwohl er eigentlich durch die letzte Zeit nur noch aus Haut und Knochen bestand. Trotzdem gelang es ihnen und die Elfe bemühte sich darum, ihn bei seiner Gesundung zu unterstützen. Dabei konnte sie sich das erste Mal etwas länger mit der Spionin unterhalten.
Als diese ihr dankte, nickte sie lediglich, doch dann fuhr die andere fort und machte sie richtiggehend verlegen. Ihre Wangen röteten sich und sie senkte verlegen den Blick, denn so etwas war sie nicht gewohnt. Natürlich, der Schatten behandelte sie gut, oftmals auch schon in Richtung freundschaftlich, aber mit seinem Dank ging er spärlich um, Lob hörte man aus seinem Munde noch viel seltener. Von anderer Seite her kannte sie so etwas schon gar nicht, da war sie froh gewesen, nicht einmal aufzufallen.
Umso mehr war es ihr nun regelrecht peinlich und sie versuchte, es mit Geschäftigkeit in der Pflege zu übertünchen. Dass sie dabei nicht sonderlich geschickt wäre, war ihr klar und dennoch konnte sie nicht anders. Es half ihr zwar, ein wenig durch die Situation zu kommen, aber schon kam der nächste wunde Punkt.
Leise seufzte sie, schüttelte den Kopf und deutete ein Schulterzucken an. "Das siehst du so...", murmelte sie in sich hinein und ließ dabei offen, ob sie sich selbst oder einen gewissen Dunkelelfen meinte.
Auf jeden Fall wurde ihr schon wieder unbehaglich zumute, bis ihr etwas anderes einfiel, ein Metier, auf dem sie sich sicherer zu bewegen wusste. Sie war für das leibliche Wohl der Gruppe zuständig, das schloss auch jenes des Mischlings ein. Lauryn meinte ihr Angebot ernst und es war kein Vorschlag von ihr. Die andere war klug genug, das zu erkennen und sich nicht dagegen zu sträuben.
Kurz darauf konnte sie wieder grinsen. "Oh, ich werde den ganzen Wald niedersägen.", scherzte sie mit einem kindlichen Kichern in der Stimme und half schließlich dem Menschen dabei, ein wenig feste Nahrung zu sich zu nehmen, nachdem sie allein mit ihm war.

Im Prinzip rechnete er nicht damit, bei seiner Waschung gestört zu werden, obwohl er dennoch wachsam blieb und es nicht vollkommen ausschloss. Seine Abwesenheit würde auffallen, jedoch war die Elfe beschäftigt mit dem Kranken, sodass diese ihn nicht ohne Not suchen würde. Und auch die andere Spionin wähnte er im Lager und nicht auf Streifzug durch das nächtliche Dickicht.
Umso mehr spannte er sich an, als er Geräusche wahrnahm, solange, bis ein relativ lautes Platschen erklang. Instinktiv ahnte er, dass dadurch die Gefahr vorläufig für ihn gebannt wäre, denn tierische Räuber verhielten sich bei weitem nicht derart ungeschickt. Das Licht der Fackel reichte obendrein aus, um ihm erkennen zu lassen, um wen es sich bei dem Störenfried handelte.
Amüsiert richtete er sich auf und beobachtete das tropfende Etwas einige Schritt weit den Bachlauf hinunter. Dieses richtete sich allmählich auf und ihre Reaktion auf seine Erscheinung ging ihm runter wie Öl. Nicht nur das, es brachte auch etwas Leben in seine Männlichkeit, wenngleich die Kälte vorerst zu verhindern wusste, dass er sich zu seiner vollen Pracht aufrichtete. Ungeniert präsentierte er sich ihr und weidete sich an ihrem Blick. Damit nicht genug, zeugte ihr Räuspern davon, dass sie nicht mit dieser Vollendung auf zwei Beinen gerechnet hatte.
Ihre Frage, die zwar ungewöhnlich und dennoch erstaunlich unverfänglich war, verstärkte das Amusement von ihm nur noch zusätzlich und er konnte gar nicht anders, als sie weiter zu provozieren. Ihr Japsen verstärkte das Schmunzeln auf seinen Lippen und einen Moment lang spannte er sämtliche Muskeln in seinem Körper bewusst an, damit sie sich selbst bei diesem spärlichen Licht nur noch deutlicher unter seiner Haut abzeichnen konnten. Er war ein Angeber, durch und durch und wusste zugleich um seine Wirkung.
Schon schloss sie die Augen und rang um Fassung, während er sein belustigtes Hüsteln unterdrückte, um ihren Widerstand nicht zu wecken. Zumindest noch nicht...
Als sie sein Angebot abwehrte, hob sich seine Augenbraue spöttisch an, aber er schwieg noch bis zu ihrer nächsten Bemerkung. Bei der sie ihm die Seife zuwarf, die er geschickt mit einer Hand auffing. "So? Klär mich auf, was ich denke.", raunte er in seinem verführerischsten Timbre und schnüffelte flüchtig an der Seife.
Ein angenehmer, jedoch absolut weiblicher Duft, dessen er sich lieber nicht bedienen würde. Seine Nase hatte ihm auch nicht geraten, sich mit irgendwelchen Essenzen zu waschen, weswegen er im Prinzip nichts weiter als den Schlamm abbekommen wollte. Allerdings kam ihm dafür eine andere, eigentlich hinterhältige Idee, um sie zu provozieren. Wie gut, dass sie gerade mit ihren Stiefeln beschäftigt war, sodass sie das gefährliche, wissende Blitzen in seinen Augen nicht bemerken zu konnte.
Er hingegen beobachtete sie und registrierte auch ihr Frieren, gegen das er etwas zu unternehmen gedachte. Ob es ihr gefallen würde... Nun, er konnte sehr überzeugend sein. Doch vorerst schwieg er weiterhin und wartete ab, während sie sich ihm näherte und sich schließlich von ihm abwandte. Laogh indes nutzte die Gelegenheit, um unbemerkt die Seife ans Ufer zu legen und beide Hände wieder frei zu haben, als sie sich ihm zuwandte.
Das Verschränken ihrer Arme entlockte ihm nun wirklich ein leises, amüsiertes Hüsteln. Als ob ihr das gegen ihn helfen würde, wenn er es darauf anlegte!
Als sie sich zu ihm zurück drehte, bemühte sie sich sichtlich um Gelassenheit und belustigte ihn damit nur umso mehr. Sein Jagdtrieb war geweckt und wenn sie nicht aufpasste, würde er seine Beute dieses Mal wirklich erlegen, zu ihrer beider Vergnügen, verstand sich. "Hm... das könnte ich natürlich tun... während du dir eine kräftige Lungenentzündung holst, anstatt dich zum warmen Feuer zu legen.", erwiderte er versonnen und kam langsam näher. Dabei fesselte er ihren Blick mit dem seinen, der nun, abgewandt von der Fackel, im Dunkeln noch mehr zu leuchten schien.
Dicht vor ihr blieb er stehen und sah zu ihr herab. "Oder...", begann er, um sie abzulenken, griff gezielt an ihren Hosenbund und zog einmal kräftig dran. Schließlich trug er keine Hose mehr, die er herunterlassen konnte, obwohl er das tun sollte. Was also war naheliegender, als die ihre dafür zu verwenden, um ihrem Wunsch nachzukommen?
Mit einem leisen Lachen in der Stimme fuhr er fort:"... ich könnte dich auf andere Weise wärmen." Er begann damit, sie zu umrunden, und löste dabei viel zu wissend und geschickt ihre schlammverschmutzte Korsage, die innerhalb eines Lidschlages später schon zu Boden plumpste. "Aber...", ging es weiter, während er in ihren Rücken trat und sie kurzerhand auch noch von der Tunika befreite, gezielt und schnell, sodass sie gar nicht viele Möglichkeiten hatte, sich dagegen zu sträuben.
Erst, als auch sie nackt vor ihm stand, trat er dichter an sie heran und ließ sie spüren, dass ihm die Kälte bei weitem nicht so viel ausmachte. Ja, sogar in seinem Schritt regte sich immer mehr. "... ob du dabei an derartige Fragen denkst, wage ich zu bezweifeln.", raunte er dicht an ihrem Ohr und knabberte wie ein Hauch an ihrem Läppchen. Oder bildete sie sich das gerade nur ein, weil ihr Körper sich danach zu verzehren begann?
Deutlich spürbar und ohne jeden Zweifel war jedoch seine Erektion, die er von hinen gegen ihren unteren Rücken drückte. Einen Moment lang zumindest, denn bevor sie weiter darauf reagieren konnte, bückte er sich und schöpfte mit einer Hand an ihr vorbei etwas von dem kalten Wasser, das er kurzerhand und äußerst perfide über ihren Schultergürtel rieseln ließ. Um im nächsten Atemzug nach der beiseite gelegten Seife zu greifen und die benetzte Stelle damit einzureiben.
Siegessicher, dass sie sich weder wehren, noch flüchten würde, drückte er ihr den Rest davon einfach in die eigene Hand und begann damit, ihren obersten Rücken gründlich einzureiben und auch leicht mit geschickten Daumenbewegungen zu massieren. Dabei hielt er sich von jenem gefährlichen Punkt im Nacken fern und widmete sich tatsächlich jenen Muskelsträngen, die ihm äußerst angespannt vorkamen, um sie zu lockern.
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Samstag 12. Juni 2021, 14:01

Ob es sie ärgerte, dass ihr das passierte? Absolut! Dass er so unvermittelt vor ihr stand, nackt und so verdammt gut aussah dabei, nervte sie dann doch etwas. Nichts deutete darauf hin, dass er sich wegen irgendetwas genieren müsste und Eleyna hatte in diesem Fall keine Möglichkeit gehabt, sich gemächlich auf dir Situation einzulassen, sodass er sie kalt erwischt. Zwar griffen ihre Kenntnisse, sich zügig einer neuen Situation abzupassen, binnen Sekunden, doch das hier war etwas anderes. Sie musste sich nicht adhoc zur Wehr setzen, sich vielleicht aus alltäglichen Dingen etwas zurecht bauen, um einer Lage zu entkommen. Sie hatte es hier mit Hormonen zu tun und die wallten ungebremst auf, bei seinem Anblick. Eleyna räusperte sich und warf ihm dann die Seife zu, um irgendetwas zu tun. Um wenigstens etwas Normalität zurückzugewinnen. Eleyna hob ein Bein an, zog sich den ersten Stiefel aus und löste dann auch den zweiten von ihrem Fuß. Kalt umspülte das Bachwasser ihre nackten Füße und löschte etwas das Feuer in ihre Innern. Endlich kam etwas mehr Bewegung in sie, als sie aus dem Wasser stapfte und an ihm vorbei ging. Sie drehte ihm bewusst den Rücken zu, auch wenn sich das Bild sicher für alle Zeit in ihre Netzhaut eingebrannt hatte. Er legte es natürlich- darauf an, sie noch weiter spüren zu lassen, dass er hier ganz klar die Trümpfe in der Hand hatte, indem er mit seiner tiefen Stimme sprach, die ihr zusätzlich zur Kälteschauer bescherte. Eleyna schluckte ungesehen, während sie fieberhaft überlegte, wie sie die Situation für sich besser gestalten konnte. Ihm ging es ja wunderbar. Die Mischlingselfe sprach, ohne sich umzuwenden:"Lassen wir das besser.“, wiegelte sie seine Frage ab und wandte sich ihm wieder zu. Das Zittern war sichtbar, auch wenn sie nicht schlotterte oder sonst irgendwie darauf aufmerksam machte. Nein, Eleyna verschränkte die Arme, um ihm einerseits Abstand zu gebieten, andererseits das Zittern im Zaum zu halten. Ruhig blickte sie ihm entgegen, nachdem sie hart daran gearbeitet hatte, ihre Fassung zurück zu erlangen.

Er war ihr zugewandt und hatte, wie sie feststellte, die Seife wieder weggelegt. Kurz blickte sie auf das kleine Stück Reinlichkeit, bevor sie ihm ihre Frage stellte. Sie wollte Laogh zeigen, dass sie sich, trotz dieser Situation, schnell fangen konnte. Zumindest für einen gewissen Zeitraum, bis sie alleine war und endlich wieder durchatmen konnte. Er hatte einen Vorsprung. Zwar hatte sie ihn überrascht und sie war diejenige, die noch Kleidung anhatte, doch dass er sich seiner selbst so sicher sein würde, hätte sie nun auch nicht gedacht. Er präsentierte sich ihr ja regelrecht… und wie er das tat. Eleyna zwang sich erneut zur Ordnung und stellte ihm die Frage nach seinen Plänen und seinen Beweggründen. Eigentlich wollte die Spionin damit erreichen, dass er sich vielleicht bedeckte, da das Gespräch in eine unverfängliche Richtung lief, aber sie hatte ihn und seine Ambitionen erneut unterschätzt. Plötzlich ertönte seine Stimme, warm und schmeichelnd und sein Blick ruhte gelassen in ihren Augen. Eleyna hielt den Blick und runzelte kurz die Stirn. Während er sprach, lenkte Laogh seine Schritte auf sie zu. Langsam, lauernd, als würde er sich anpirschen. Eleyna registrierte diesen Umstand, doch er schaffte es tatsächlich, sie an Ort und Stelle zu halten. Sie stand still, bis er vor ihr stand. Seine Wärme, trotz der Witterung, umhüllte sie und sie ertappte sich dabei, wie sie seinen Geruch aufnahm, während er weitersprach. Plötzlich ruckte es an ihrer Hose, was ihre Arme öffnete und sie sie seitlich herabhängen ließ. Sein Angebot brachte ihr Herz zum Schlagen, auch wenn sie äußerlich die Fassung im harten Kampf mit sich selbst, aufrecht erhielt. Er umrundete sie und sie senkte den Kopf, als ihre Lederkorsage zu Boden fiel. Sie hätte ihn aufhalten können. Sie hätte gehen können. Er hätte sie sicher nicht aufgehalten.

Doch die gesamte Situation war so… skurril und trotz aller innerer Stärke, hatte sich wirklich viel sexuelle Energie aufgestaut. So auch, wie sie kurzerhand spüren durfte, auch bei ihm. Eleyna sog die Luft ein, als er in ihrem Rücken stand und er so flüssig ihre Arme anhob, um gleichzeitig die Tunika zu entfernen. Sie hatte gar keine Wahl. Nicht, weil er grob war, sondern weil er sie mit seinem Tun bannte. Die letzten Avancen dieser Art, hatten ihr schon so einige Willensstärke abverlangt und jetzt? Jetzt würde der Kampf um ein Vielfaches schwerer werden. Wenn sie das denn wollte. Eleyna erwachte etwas aus ihrer Trance, als sie ihre Finger in ihren Hosenbund schob und ihren Knopf löste, damit die Hose ebenfalls zu Boden gleiten konnte. Sie stieg, ohne sich zu ihm zu wenden, aus dieser hinaus. Nackt, wie er, ohne schützenden Barrieren, stand sie vor ihm und er trat noch einen Schritt näher. Die Dunkelhaarige wandte ihren Kopf seitlich, als er sich ihrem Ohr widmete- oder bildete sie sich das ein?!- egal, es fühlte sich gut an. Fast automatisch, lehnte sie ihren Rücken, gegen seine Brust, spürte die Wärme, die Muskeln… ihn. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, während sie dem nachspürte. Plötzlich fehlte diese Nähe und noch bevor sie verstand, was vor sich ging, reizte er sie mit dem kalten Wasser, das sich langsam über ihren Rücken verteilte. Eine Gänsehaut verteilte sich über den schmalen Körper. Und die Mischung aus Kälte und Wärme, die sich in und auf ihr ausbreitete, zeigte deutlich ihre körperlichen Reaktionen auf sein Wirken.

Eleyna schloss die Augen, während seine Finger über ihre Muskeln glitten. In den Händen hielt sie die Seife, die er ihr gegeben hatte und der Duft, der sich beim Verreiben ausbreitete, ließ sie tief Luft holen. Es war ein schwacher Moment von ihr. Er hatte sie völlig überrumpelt und durfte diesen Sieg ausnutzen, durfte sie entkleiden und sie berühren. Nichts davon erzeugte Gegenwehr, nichts davon entlockte ihr einen bissigen Kommentar. Auch wenn Eleyna bei weitem nicht so makellos war, wie Laogh, schämte sie sich ebenso wenig, ihrer Nacktheit. Trotz allem, strahlte die Spionin eine gewisse Ruhe, eine gewisse Stärke aus und war zwar höchst angetan von ihm, aber nicht willenlos. Das flackernde Licht der Fackel, setzten auch ihre weiblichen Rundungen in Szene, auch wenn ihre weiche Haut, gerade am Rücken von Narben gespickt ist. Die Folterungen in Sarma würde sie nie wieder loswerden, doch das gehörte zu ihr und sie vergeudete keine Scham daran. Eleyna genoss einen Moment die Massage und präsentierte ihm ihren Nacken, als sie ihren Kopf nach vorne neigte. Danach gewann sie ihre Kontrolle etwas zurück. Die Elfe wandte sich langsam um, vergrößerte aber nicht den Abstand zu ihm. Sie hob den Blick zu ihm, lächelte fein und begann dann, den Blick haltend, sich mit der feuchten Seife einzureiben. Langsam, in Szene setzend glitt ihre Hand über ihren Bauch… zwischen ihre Brüste und über ihren Hals. Sie bemühte sich angestrengt, seiner Männlichkeit keinen Blick zu schenken, was wirklich schwer war, da er so dicht bei ihr stand. „Man müsste das einer Probe unterziehen, um das beantworten zu können",, schnurrte sie endlich, als Antwort auf seine Aussage. Dann warf Eleyna die Seife zur Seite, ließ ihre Finger auf seinen Muskeln wandern, bis zu seinem Hals, zog ihn zu sich, und versiegelte seine Lippen, verlangend, mit den ihren.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Samstag 12. Juni 2021, 16:03

Hätte er noch einen echt empfundenen Glauben an die Götter gehabt, hätte er sicherlich dem ein oder anderen übernatürlichen Vertreter unterstellt, seinen Schabernack mit ihnen treiben zu wollen. Oder sich versucht Rat zu holen, um diesen selbst in die Wege zu leiten. Denn diese Situation war nicht nur so unverhofft eingetreten, sondern versprach auch, äußerst amüsant für ihn zu werden. Denn natürlich würde er schamlos diese Gelegenheit ausnutzen, um ihr wieder gehörig den Kopf zu verdrehen.
Noch immer nagte es an seinem Stolz, dass sie ihn in der letzten Nacht zurück gewiesen hatte. Etwas, das er sich weder bieten lassen wollte, noch konnte. Er war der Schatten, keine, absolut keine Frau konnte ihm widerstehen, wenn er es darauf anlegte. Und diese tropfende Mischlingsspionin würde nicht die Erste sein, der das gelang, das würde er sich nicht bieten lassen!
Immerhin zeigte seine Erscheinung, obwohl er es ausnahmsweise nicht darauf angelegt hatte, seine effektvolle Wirkung und das amüsierte ihn dann doch mehr, nachdem sie ihm in den letzten Stunden so deutlich versucht hatte zu zeigen, dass sie ihre Sehnsüchte im Griff hatte. Dass dem nicht ganz so war, wie sie es gerne gehabt hätte, wurde gerade mehr als deutlich.
Es belustigte ihn, wie sie zuerst reagierte, völlig ehrlich überrumpelt, um daraufhin alles abzustreiten und so zu tun, als wäre es vollkommen natürlich, dass sie sich jetzt ebenfalls zu entkleiden gedachte. Nun, da würde er ihr gerne behilflich sein!
Mit der Seife in der Hand beobachtete er sie und drehte ihr aus ihren Worten mit großem Vergnügen einen Strick, in dem sie sich verfangen sollte. Sie tat es auch, wenngleich nicht ganz so intensiv, wie er es gerne gehabt hätte. Seine Augen blitzten spöttisch in ihre Richtung. "Wie schade!", raunte er ihr in gespielter Enttäuschung zu, als sie ihm seine angeblichen Gedanken nicht offenbaren wollte. Doch sie hatte die Falle erkannt und das kleinere Übel gewählt, anstatt zu offenbaren, was gerade in ihrem eigenen Kopf vorging.
Obwohl er nicht im Traum daran dachte, es dabei bewenden zu lassen. Nein, im Gegenteil, er würde sie noch tiefer reinreiten, sollte sie sich ihm nicht durch Flucht entziehen. Und dass dies nicht geschah, dafür würde er ebenfalls sorgen.
Es kam nicht überraschend für ihn, dass sie versuchte, sich aus dieser Situation mit ihren Fragen zu befreien, allerdings stellte sie das etwas ungeschickt an. Ob bewusst oder unbewusst, das konnte er nicht sagen, jedoch bot sie ihm eine willkomene Angelegenheit, um ihr nicht nur auszuweichen, sondern sie auch noch tiefer hinein zu reiten.
Mit der Fackel im Rücken fixierte er ihren Blick mit dem seinen, während er sich ihr, einem lauernden Raubtier gleich, näherte. So lange, bis sie sich beinahe berührten, und sie wich nicht zurück. Zugleich lenkte er sie mit seinen Worten ab, lockte sie mit ihrer Neugier und legte genau dort, wo sie es vermutlich am wenigsten haben wollte, Kunstpausen ein, um die Stimmung noch weiter an Spannung gewinnen lassen zu können.
Und dann, im richtigen Moment, ließ er die Hosen runter... wenngleich nicht die seinen, die er bereits nicht mehr trug. Umso lieber sorgte er dafür, dass sie die ihre ebenfalls verlor. Da sie sich nicht wehrte, obwohl er durchaus gerne einen empörten Protest zu hören bekommen hätte, ging er noch weiter.
Keine Minute später stand er hinter ihr und hatte erfolgreich dafür gesorgt, dass sie ebenfalls kaum noch etwas am Leib trug. Allein besagte Hose hing noch mehr oder weniger an ihr. Diesbezüglich sorgte aber sie persönlich dafür, diesen Umstand zu ändern, was ihn selbstzufrieden in ihrem Rücken grinsen ließ. Er hatte es gewusst! Sie wollte ihn, sie war ihm verfallen und sobald er wirklich auch noch den allerletzten der richtigen Knöpfe gedrückt hatte, wäre sie nicht mehr als flüssiges Wachs in seinen Händen!
Oh ja, das tat seinem Ego wohl und ließ auch seine Männlichkeit zu voller Pracht anschwellen. Wäre es nach diesem Körperteil gegangen, hätten sie jedes Spielchen ab diesem Zeitpunkt sein lassen und wären zum Kern des Ganzen gekommen. Doch da er sich selbst ausreichend unter Kontrolle hatte, beherrschte er seine Triebe und nicht umgekehrt. Das Vergnügen würde somit schließlich am Ende umso größer sein!
Mit äußerster Zufriedenheit in jeder Faser seines Körpers würde er sie dennoch nicht derart leicht gewinnen lassen. Sie hätte in der vergangenen Nacht die Gelegenheit gehabt, jetzt würde sie hingegen warten müssen. Schließlich waren sie beide eigentlich aus einem anderen Grund hier. Um sie daran zu erinnern, schöpfte er von dem kalten Nass und begann damit, wie ein fürsorglicher Liebhaber, ihren Schultergürtel zu säubern und zugleich ein wenig von den zahlreichen Verspannungen zu befreien.
Es war nicht das erste Mal, dass er jemanden massierte, er wusste, wo er mehr und wo weniger Druck einsetzen konnte und wo er mehrmals ansetzen musste, um den Knoten unter der Haut zu lockern. Zugleich konnte er sie auf diese Weise von dem Schlamm befreien, der noch nicht abgeblättert war, und gründlich einseifen.
Für ihre möglichen Makel indes hatte er keinen Blick. Nicht nur wegen den Lichtverhältnissen, sondern, weil es ihn schlichtweg nicht interessierte. Er begehrte sie, wie sie war, und er war inzwischen zu alt, um noch dem Ideal jugendlicher, perfekter Schönheit nachzujagen. Im Gegenteil, alles, was nicht makellos war, hatte für ihn mit den Jahrzehnten an Reiz gewonnen. In einem anderen Moment, bei besseren Lichtverhältnissen würde er vielleicht auf die Suche nach ihren Problemzonen gehen wollen. Jetzt war nicht der rechte Augenblick dafür, ganz gleich, ob sie sich dafür schämte oder nicht. Obendrein wusste er von ihrem Werdegang und konnte sich so einiges zusammenreimen, ohne es sehen zu müssen.
Umso interessanter waren schließlich ihre körperlichen Reaktionen, die er im Fackellicht über ihre Schulter hinweg deutlich erkennen konnte. Ihre beleuchteten Hügel mit den deutlichen Spitzen, ihren flachen Bauch mit dem Nabel, in den er durchaus zur leisen Qual kaltes Wasser hineintröpfeln lassen könnte bis hin zu jener Stelle, hinter der sich das Ziel all seines Strebens verbarg. Er beugte sich etwas vor, als sie ihren Nacken lang machte, und hauchte einen warmen Kuss auf jenen Wirbel, der den Übergang zwischen Hals und Rücken darstellte.
Wäre es nach ihm gegangen, hätte er daraufhin ihre Vorderseite in Höhe ihres Schlüsselbeins begonnen einzuseifen, um sie noch mehr dahinschmelzen zu lassen. Doch sie löste sich von ihm, indem sie sich zu drehen und leicht zurück zu gehen begann. Seine Augenbraue wanderte ein wenig in die Höhe, aber er blieb abwartend, wo er war. Dieses Mal war er sich sicher, dass sie sich ihm nicht völlig entziehen würde, deswegen wollte er erst einmal sehen, welche Idee sie ihrerseits verfolgte.
Seine Zurückhaltung wurde belohnt, denn wie schon in der Kaserne wollte sie ihn damit locken, wie sie sich wusch. Mit einem feinen, spöttischen Schmunzeln beobachtete er ihre Handbewegungen, während er durchaus damit rang, ihre Finger nicht mit den seinen zu ersetzen. Ihre geschnurrte Erwiderung entlockte ihm sein bekanntes Hüsteln. "Ist dem so...?", raunte er mit seinem tiefen Timbre, als sie ihre Seife ungeachtet wegwarf und zu ihm trat.
Der Duft davon gemischt mit dem ihr eigenen und einer Note von Sumpf stieg ihm in die Nase, als sie ihm derart nahe kam. Überdeutlich spürte er ihre Finger, die seiner Kehle gefährlich nahe kamen, aber er vermutete keinen Angriff dahinter. Und er sollte recht behalten, denn freiwillig folgte er dem Druck, neigte sich ihr zu und empfing ihren Kuss, der deutlich von ihrem Verlangen nach ihm sprach.
Er erwiderte ihn mit derselben Intensität, spielte mit ihrer Zunge, neckte und lockte sie, während er seine Hände an ihre Hüfte legte und sie fest an sich presste. Beinahe schon bedauerte er ihren Größenunterschied, denn seine Pracht befand sich bei weitem nicht auf der rechten Höhe in dieser Position, sondern drückte erwartungsvoll gegen ihren Unterbauch.
Langsam begannen seine Finger ihre Haut zu kraulen und in verschiedene Richtungen zu wandern. Die eine hatte den längeren Weg ihr Rückgrat hinauf bis zu ihrem Nacken, um sich dort streichelnd in ihrem Haar zu versenken. Die andere gelangte zu ihrer Pobacke und knetete diese ein wenig. Dass er dabei hin und wieder mit seinen Fingerspitzen auch vorwitzig weiter reichte und noch empfindlichere Gefilde streifte, war selbstverständlich pure Absicht.
Irgendwann entließ er ihre Zunge aus ihrem gemeinsamen Duell und wanderte küssend zu ihrem Ohr, an dem er kurz knabberte. Daraufhin raunte er verführerisch:"Also, was ist es jetzt, was ich denke?" Um im nächsten Moment mit seinen Knabbereien fortzufahren und ihr wenig Chance zu geben, anders als ehrlich zu antworten.
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Samstag 12. Juni 2021, 21:47

Hätte man Eleyna gefragt, wie diese Etappe der Reise enden würde, so hätte sie ganz sicher nicht erwartet, was sie nun erlebte. Sie war aus dem Lager aufgebrochen, um sich von all dem Schlamm zu befreien, um sich zu reinigen, einen Moment der Einsamkeit zu genießen und sich voll und ganz, um sich selber zu kümmern. Oft genug, kam es anders und oft genug, musste Eleyna sich um sehr viel wichtigeres kümmern, als sich selbst. Dass sie jetzt mitten hinein, in Laogh stolperte, konnte wohl kaum ein Zufall sein.. es war zu skurril, zu absurd, als sie ihn da plötzlich vollkommen nackt vor sich sah, beleuchtet von dem verführerischen Licht der Fackel, wie ein junger Gott. Es gab ganz sicher einen Gott des Schabernacks, der sich hier ein perfides Spiel mit ihr erlaubte, anders konnte es einfach nicht sein. Eleyna traf so unvermittelt auf den Schatten, dass er sie regelrecht durcheinander brachte. Sie hatte wirklich Mühe, sich seinen Reizen zu entziehen und spürte, wie sie drohte schwach zu werden. Die Spionin bemühte sich wahrhaftig um Haltung und sie bemühte sich vor allem darum, ihre Stärke zu behalten. Noch vor kaum 24 Stunden, hatte sie bewiesen, wie selbstbeherrscht sie sein konnte. Sie hatte sich sogar selber dazu aufgerufen, ihm gehörig in die Suppe zu spucken und ihm nicht die Genugtuung zu überlassen, dass er sie geknackt hatte.

Und jetzt? Jetzt stand sie vor ihm, verlegen und verwirrt und versuchte recht einfallslos, die Situation zu lösen. Sie bemühte sich um Unverfänglichkeit, warf ihm die Seife zu, konterte seine kleine, verbale Falle und winkte auch sein kleines Schauspiel lediglich ab. Diesen Braten hatte sie gerochen und sie würde ihm sicher nicht offenbaren, was er dachte, nur damit er den Spieß umdrehte und ihr weiß machen wollte, dass es eigentlich ihre eigenen Gedanken waren. Sie versuchte sogar, indem sie ihm den Rücken zudrehte, ihr schneller schlagendes Herz an die Kandare zu nehmen, atmete mehrfach durch, damit sie die Anspannung losließ, doch nichts davon half ihr wirklich. Sie hatte ihn gesehen, wusste ja bereits, dass er sehr viel bieten konnte, doch jetzt mit all dem konfrontiert zu werden, war nicht fair. Sie war ja auch nur eine Frau, die ab und an… Entspannung brauchte. Natürlich half es nichts, als sie sich umdrehte und ihn mit Fragen versuchte, weniger Attraktiv wirken zu lassen, doch da hatte er, einem Raubtier gleich, bereits die Fährte aufgenommen. Er hatte natürlich ihre Schwäche gesehen, gespürt und natürlich sprang er darauf an. Auch wenn Laogh das ganze auch mit den Augen eines Jägers betrachtete, wusste Eleyna, dass auch sie eine gewisse Wirkung bei ihm erzielte. Ansonsten würde er sie nicht mit seinem Blick so festhalten, mit seinen Bewegungen, die geschmeidig und wohl platziert waren, einhüllen und ihr so nahe kommen, dass sie seinen Geruch aufnehmen konnte. Eleyna holte unwillkürlich tief Atem und behielt ihren Blick bei ihm. Es dauerte kaum einen Wimpernschlag, jedenfalls fühlte es sich so an, da stand die Spionin ebenso nackt vor ihm, wie er es war. Ihr Herz pochte wie wild, doch Scham fand man bei ihr ebenfalls nicht. Wie war es nur so weit gekommen? Wie konnte er es schaffen, dass sie alles was sie in den letzten Stunden gedacht und entschieden hatte, einfach so… vergaß? Wie war das möglich?
Als nächstes aber, wurden diese Gedanken abgelenkt, als ob er sie gehört hätte und unterbinden wollte, als er ihr das kühle Nass über die Schultern träufelte und der kalte Schauer ihr eine Gänsehaut verpasste, die nicht nur ihre feinen Härchen zu Berge stehen ließ. Seine Hände wussten genau, was sie taten und sie lehnte ihren Kopf nach vorne, was er sogleich als Einladung verstand, sie dort zu küssen. Dabei schloss sie ungesehen die Augen vor Erwartung und hasste sich selber in diesem Moment. Er würde wohl Recht behalten. Er war unwiderstehlich und sie nur eine weitere Kerbe, in seinem Bettpfosten. Dennoch reagierte sie auf ihn und seine Nähe, als wäre er nicht derjenige, der sie schlussendlich ins Verberben stoßen konnte.

Eleyna tauchte aus dem Gefühl seiner Berührungen auf und wandte sich um. Sie musterte seinen Oberkörper, sah die Fackelschatten darauf tanzen, die durch ihre eigene Silhouette gebrochen wurden. Inzwischen war es finster um sie herum, doch das störte Eleyna nicht. Das Zwielicht unterstrich die geladene Atmosphäre zwischen ihnen und verstärkte sie zudem. Die Halbelfe griff ihre unterbrochene Zweisamkeit in der Kaserne auf, indem sie sich erneut vor ihm präsentierte und dieses Mal sich ungenierter wusch, die Seife langsam und lockend wandern ließ, die Haut zwischen ihren Brüsten und darüber, einseifte. Sie konnte an seinem Blick sehen, dass er nicht desinteressiert war, dass sein spöttisches Schmunzeln durchaus auch Begierde ausstrahlte, sie eventuell selber zu berühren. Eleyna wusste nicht, wohin sie das alles führen sollte und dass sie ihren Kopf für einen Moment ausschaltete, war sicherlich nicht der klügste Schachzug in ihrem Leben. Doch just dieser Moment war es, der sie die Seife zu Boden fallen ließ, als sie den einen Schritt auf ihn zu trat, um mit ihren Händen seine Muskeln nachzuziehen, die Fingerspitzen wandern zu lassen, stets darauf bedacht, das was sich ihr da entgegen reckte, zu übersehen. Die Berührung seiner Brust, seiner Muskeln und seiner Haut, jagten ihr Schauer über ihren Rücken.

Sie ließ ihre Hände hinauf wandern zu seinem Hals, zog ihn dann mit bestimmenden Druck, zu sich, um seine Lippen mit den ihren zu empfangen. Eleyna schloss unvermittelt die Augen, ließ eine ihrer Hände, an seinem Nacken, während die andere seine Wange umfasste. Sie küsste ihn verlangend, öffnete seine Lippen gezielt mit ihrer Zunge und erwiderte das Spiel, das er bereit war zu geben. Der Kuss war innig, leidenschaftlich und er erhielt keine Gegenwehr. Die Halbelfe befand sich auf einem Weg, den sie ausnahmsweise mal nicht bis zum Ende erdacht hatte und ließ sich für diesen Moment treiben. Seine Nähe, als er sie an den Hüften packte, um sie, mit der Vernichtung des letzten Bisschen Abstand zwischen ihnen, zu sich zog, entlockte ihr ein leises Stöhnen in seinen Mund. Sie spürte die Männlichkeit, die vorwitzig an ihrem Unterbauch tippte und ihr wurde schwindelig, als ihre Fantasie sie auf eine kurze Reise schickte. Seine Hände waren überall und sowohl die Hand, an ihrem Hinterkopf, als auch die Hand, die sich ungeniert an ihrem Po zu schaffen machte, entflammten ihre Lust immer wieder aufs Neue. Was tat sie hier nur?! Eleyna schnappte nach Luft, als er sich löste und neigte den Hals, als er zu ihrem Ohr kam, um daran zu knabbern. Seine Worte trafen ihren Verstand und sie öffnete die Augen, während er sich wieder um ihr Ohr kümmerte. Ihre Hand legte sich auf seine Brust, während die andere sich in seine Haare krallte. Sie harrte einen Moment lang aus, bevor sie seine Frage beantwortete. So sehr ihm ihre Lust entgegen schwappte, war ihre Stimme erstaunlich ruhig und gefestigt: „Du willst mich. Und deinem Ego gefiel es überhaupt nicht, dass ich dich abgewiesen habe.“, stellte sie fest. Dabei reckte sie immer wieder den Hals, verlangte mehr der Küsse, der Knabbereien. Dann griff sie nach seiner Hand die sich immer noch an ihrem Po zuschaffen machte, um sie mit sanften Druck zu dirigieren. Sie entfernte sie von ihrem Körper, um sich dann wieder hinzustellen, während sie eine Weile auf Zehenspitzen gestanden hatte und ließ ihn nun ihr eigenes, feines Schmunzeln erkennen. Eleyna harrte einen Moment so aus, sah ihn nur, fein lächelnd an, bevor sie erneut das Wort erhob. „Du willst mich als eine deiner Trophäen.“, hauchte sie, neigte sich vor und begann, seine Haut an seiner Brust mit sanften Küssen zu bedecken. „Niemand..“, schnurrte sie, küsste ihn abermals und setzte sich langsam in Bewegung, um ihn zu umrunden,„widersetzt sich dir..“, immer wieder hauchte sie Küsse auf seinen Körper, bis sie seine Seite erreichte und sich danach in seinem Rücken einfand. Hier halfen ihre Fingerkuppen, feine, flüchtige Berührungen zu verteilen, gefolgt von Küssen. „Das ist es…“, ihre Hände glitten von seinem Rücken, über seine Seiten nach vorne und wanderten langsam hinab. „Was du denkst..“.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Samstag 12. Juni 2021, 22:47

Auch er hatte eigentlich vorgehabt, einige Minuten lang allein und nur für sich zu sein, um seinem Bedürfnis nach Reinlichkeit nachgehen zu können. Die unverhoffte Begegnung erheiterte ihn anfangs und war ihm schlussendlich gar nicht so unwillkommen bei ihrer heftigen Reaktion. Vielleicht käme er nun dazu, sie soweit zu bringen, ihm endlich zu Füßen zu liegen. Dort, wo er sie haben wollte... für kurze Zeit. Denn gerade ihr Widerstand war es, der ihn vielmehr reizte, als es grenzenlose Schwärmerei jemals tun könnte.
Trotzdem... oder eher gerade deswegen wollte er auch von ihr die ein oder andere Bezeugung seiner Wirkung und das hatte er in dieser Situation allein durch seine optische Erscheinung erreicht. Ein Umstand, der ihm äußerst schmeichelte und amüsierte zugleich. Er hatte sie bereits mehrmals um den Finger gewickelt mit seiner Nähe, seinem Timbre, seinen Worten. Doch so richtig aus dem Konzept zu bringen schien er sie lediglich auf diese Weise zu können, mit dem schlichtesten aller Mittel, die ihm zur Verfügung standen.
Sie näherte sich ihm und brachte zugleich wieder Distanz zwischen sie, versuchte, ihn abzulenken und wahrscheinlich sich selbst auch. Dumm nur für sie, dass er darauf nicht einzugehen gedachte, sondern die Falle zuschnappen lassen wollte, jetzt, wo sie derart günstig hinein gelaufen war. Und das, ohne, dass er einen Köder ausgelegt hatte! Nun ja, zumindest nicht bewusst und mit einer lockenden Spur bis dahin.
Sie sträubte sich nicht, sondern ließ sich von ihm einfangen und ehe sie sichs versah, war sie ebenso unbekleidet wie er. Es war kalt und die Luft würde noch kälter werden, vor allem, sobald das Wasser zum Reinigen ins Spiel kam. Das war ihm bewusst und er würde es sich auch beständig vor Augen halten. Er mochte abgehärtet sein und viel aushalten, sie hingegen hatte deutlich gezeigt, trotz seiner Wirkung, wie es um ihre Körperwärme bestellt war. Und er konnte und wollte sich keine weitere kranke Person in seinem kleinen Trupp leisten.
Dennoch würde er sie zuvor noch etwas zum Schmelzen bringen und zugleich die Gelegenheit nutzen, um sie ungehemmt zu betatschen, während er so tat, als wolle er sie waschen. Beinahe bedauerte er es, dass sie sich löste, um das selbst zu übernehmen, auch wenn der Anblick ihm durchaus gefiel.
Also wartete er ab und wurde auch belohnt, als sie wieder zu ihm trat und von sich aus seine Lippen suchte. Wer war er, dass er solch ein Angebot ausschlug? Nein, natürlich erwiderte er den Kuss und sorgte dafür, dass sie ihn mehr als nur würde genießen können. Er wollte und würde ihr den Atem rauben, das hatte er sich fest vorgenommen.
Als er das Gefühl hatte, sie war soweit, entließ er ihre Zunge vorerst und widmete sich ihrem Ohr. Dass er dabei nicht still bleiben konnte, wäre beinahe schon erwartbar gewesen. Ihre Reaktion war... amüsant für ihn. Ihre Finger krallten sich in seinem Haar fest und ihm war, als wolle sie, dass er sie weiter mit ihren Zähnen verwöhnte. Das konnte sie gerne haben!
Selbst dann, als sie ihm eine Antwort gab, die tief in seiner Brust ein Lachen fühlbar werden ließ. Er sagte nichts dazu, vorerst, weder zu seiner Verteidigung, noch als Bestätigung. Stattdessen erlaubte er es ihr, sich wieder etwas selbstständiger zu machen, auch wenn er es im Stillen bedauerte, dass sie seine Hand von ihrem Körper löste.
Dann entzog sie ihm auch den Rest ihres Körpers, was ihn, zugegeben mit etwas schnellerem Herzschlag und ein wenig rascherem Atem, zu einer abwartenden Haltung bewegte. Kurz darauf folgte ihre nächste Behauptung, gefolgt von zarten Küssen auf seinem Oberkörper, was ihn leise brummen ließ. "Trophäe...", wiederholte er sinnierend, als wäre er selbst noch gar nicht auf diesen Gedanken gekommen, sie als solche jemals zu betrachten. Und, als hätte er im Moment vollste Konzentration, um darüber seine neuen Überlegungen anzustellen.
Indes sprach sie langsam weiter und begann damit, ihn nun ihrerseits zu umrunden, ihn mit Berührungen und Küssen zu reizen und dafür zu sorgen, dass seine Erregung ebenfalls allmählich anschwoll. Nicht körperlich, in der Hinsicht stand er längst in vollster Pracht. Aber sein Blut raste schneller durch seine Adern und sein Verlangen, sich endlich in ihr versenken zu können, wurde größer. Gute Voraussetzungen für das, was er noch mit ihr vorhatte, obwohl sie es vermutlich kaum als solches erkennen würde.
Schließlich hatte sie ihren Platz hinter ihm gefunden und er genoss es mit wohligem Brummen, wie ihre Finger an ihm herab wanderten, einem unübersehbaren Ziel entgegen. Ja, er gestattete es sich sogar, die Augen zu schließen und sich ganz diesem Gefühl hinzugeben. Seine Pracht indes zuckte voller Vorfreude, als sie dieser nahe genug kam, um sie berühren zu können.
Trotzdem blieb auch seine Stimme ruhig und zugleich in jenem Timbre, indem er Frauen für gewöhnlich alles sagen konnte, die absurdesten, unpassendsten Dinge wie eine Beschreibung des Wetters oder ein Kochrezept, und sie wären trotzdem kurz vor dem Ziel ihrer sexuellen Sehnsüchte. "Eine interessante Betrachtungsweise.", hielt er dagegen, betont so, dass er offen ließ, ob sie auch nur in einem Aspekt Recht haben könnte oder eben auch nicht.
Schließlich legte er seine Hand um die ihre, sorgte dafür, dass sich ihre Finger um ihn schlossen und nicht vergaßen, sich ein wenig zu bewegen. Es war ein herrliches Gefühl und jeder Jungspund hätte kaum mehr gebraucht, um vollste Freuden zu genießen. Selbstverständlich ging es bei jemandem wie ihm längst nicht so schnell und er würde sich auch lange Zeit keiner Frau mehr nähern, sollte ihm solch ein Missgeschick passieren. Nein, er wollte sie lediglich im Glauben lassen, er könne es kaum noch erwarten, von ihr befriedigt zu werden, und zugleich sich selbst einen Vorgeschmack geben, wie sehr er es genießen würde, wenn es endlich soweit wäre.
Wenige Bewegungen später löste er seine Hand von der ihren und strich mit seinen kurzen Fingernägeln wie ein Hauch ihren Unterarm hoch. "Ich könnte mich aber auch fragen, ob so dein Dank für deine Rettung aus Pelgars Klauen aussieht.", fuhr er fort, packte ihr Handgelenk und zog daran.
Im selben Moment drückte er seine Hüfte nach hinten, um seine Männlichkeit vor möglichen unwillkürlich zu festen Griffen zu bewahren, und sorgte dafür, dass sie wieder in sein Sichtfeld gelangte. Kurzerhand wechselte er die Positionen, sodass sich nun er in ihrem Rücken befand. Und, um sie noch weiter zu überrumpeln, ging er dabei in die Hocke und tat, als wolle er sie jetzt im Sturm erobern. Flüchtig klopfte er an seinem eigentlichen Ziel an, ehe er sich aufrichtete und einen Arm um ihre Taille schlang, damit sie ihm nicht gleich wieder entwischen konnte.
Mit seiner Erregung drückte er sich gegen ihren Rücken und die freien Finger begaben sich jetzt auf ihrem Körper auf Wanderschaft. Er legte sie auf die Innenseite ihres Oberschenkels und begann, sie dort zu kraulen, langsam höher wandernd und dennoch die goldene Mitte nicht berührend. Noch nicht, denn er verkürzte seine Wege immer mehr, kam immer öfter dorthin und schürte damit die Erwartung, wann es endlich soweit wäre, dass er doch dort auch streicheln würde. Zugleich knabberte er wieder abwechselnd an ihrem Ohr und ihrem Hals.
"Du siehst, es gibt also mindestens zwei Möglichkeiten, was ich gerade denke. Oder aber..." Er biss einen Hauch fester zu und stupste mit seinem Finger bewusst an ihrer empfindlichsten Stelle an. "... ich bin in Gedanken bereits soweit, was ich als nächstes mit dir anstelle. Was wäre dir also lieber?"
Damit strich er mit mehr Druck über die noch warme Haut, um ihr das Denken unendlich zu erschweren. Denn freilassen würde er sie jetzt gewiss nicht, das brauchte sie nicht einmal zu versuchen! Sein Griff war gezielt und fest, ohne ihr weh zu tun, und dennoch deutlich genug, um seine Botschaft unmissverständlich zu machen.
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Sonntag 13. Juni 2021, 00:26

Manchmal war es verrückt, wie die Dinge sich entwickelten. Eleyna war felsenfest davon überzeugt gewesen, dass sie sich von Laogh fernhalten könnte. Dass der Dunkelelf ihr einmal zu oft gezeigt hatte, dass sie lediglich ein Spielzeug für seine Triebe war. Und das nur dann, wenn er es wollte. Wie oft waren sie nun schon an diesem Punkt gelandet? Wie es wohl wäre, wenn sie es endlich hinter sich bringen würden? Eleyna dachte bisher nicht weiter, als bis zum nächsten Schritt in diesem verfänglichen Moment. Sie ließ ihre Wut, ihre Vorsicht fahren für ein Bisschen Lust, ein Bisschen Freude. Nun, das was Laogh mit ihr anstellte, verhieß mehr als nur ein Bisschen von all dem, das ahnte und spürte sie, doch war es das wert? Würde es das wert sein? Die Spionin wollte auch in diesem Moment darüber nicht nachdenken, denn dieser Gedankengang hätte sie definitiv zurück gebracht zu klarem Verstand, Ablehnung ihm und Mahnungen, sich selbst gegenüber. Doch jetzt, an ihn gepresst und den Kuss genießend, wie er ihr schon mehrfach zu Teil werden ließ, wollte sie diesen Faden nicht aufgreifen. Zu weit war sie jetzt gegangen, zu viel hatte sie ihm bereits gestattet. Würde sie jetzt aufhören… nein, die Überlegung war müßig, denn sie konnte nicht aufhören.

Eleyna verlor sich für einen Moment in dem Kuss, hatte die Augen verschlossen und spürte für einige Herzschläge nur seinen Körper an ihrem, seine Zunge in ihrem Mund und seinen Atem, der ihr immer wieder durch das Gesicht strich. Sie stöhnte leise, als er sie fest packte, um sie näher zu sich zu bringen. Seine Hände machten sie wahnsinnig. Die Kälte um sie herum, nahm die Halbelfe schon länger nicht mehr wahr, was garantiert nach hinten heraus, sich rächen würde. Als er sich von ihr löste, sog sie gierig die Luft in ihre Lungen, auch um ihren Verstand etwas zu klären. Er widmete sich ohne Umschweife ihrem Hals, während sie sich zur Seite neigte und ihn gewähren ließ. Seine Frage entlockte ihr ein leichtes Lächeln. Er konnte es nicht dabei belassen. Sie hätte es ahnen müssen, doch er sollte ihre Antwort, die ehrlichste die sie ihm geben konnte, bekommen. Eleyna löste sich langsam, auch wenn es bedeutete, dass sie die Kälte spürte, nachdem sein Körper fehlte. Sie wartete einen Augenblick, bevor sie sich seiner Brust widmete und diese küsste. Feine, gehauchte Küsse, als würde eine Feder diese Küsse auslösen, begann sie ihn zu umrunden. Eleyna ließ sich Zeit, sowohl mit ihrer Bewegung und den Liebkosungen, als auch mit dem Antworten. Sie zeigte ihm, dass sie sehr wohl wusste, auf was sie sich einließ oder, dass sie trotz der Erregung, nicht mit einem Mal dachte, allen Verstand ziehen zu lassen zu können.

Sein Brummen und die Tatsache, dass er sich an dem Wort Trophäe stieß, entlockte ihr din Lächeln, was ungesehen blieb, da sie es zwischen zwei Küssen, gegen seine Brust lächelte. Eleyna fuhr fort mit ihren Ausführungen, bis sie in seinem Rücken stand und ihre Hände langsam nach vorne hinab gleiten ließ. Ihre schmalen Finger tippelten auf seiner Haut, reizten ihn weiter und weiter und auch, wenn sie das Zucken nicht sehen konnte, wusste sie darum. Sein Fazit fiel nüchtern aus, so wie sie es nicht anders erwartet hatte. „Es ist die einzige Betrachtungsweise..“, flüsterte sie, bevor er ihre Hand ergriff und sie augenblicklich das umfasste, was ihr schon so lange vorwitzig entgegen zuckte. Er dirigierte sie, sodass sie ihre Hand leicht bewegte und zeigte, dass sie durchaus in der Lage war, ihm auch auf diese Weise Freude zu bereiten. Sie spürte, wie er es für einen Moment genoss, bevor seine Hand an ihrem Gelenk auftauchte und sie packte. Eleyna griff tatsächlich zu, doch er hatte sich schon gekonnt aus der Gefahrenzone begeben. Verwirrt, spürte sie die Bewegung und fand sich augenblicklich vor ihm. Sie hielt die Luft an, als er sie etwas verbeugte und selber in die Hocke ging Würde er…?! Würde sie..?! Doch sie spürte nicht, dass er die letzte Hürde überwand und konnte kaum klar denken, als er sein bestes Stück immer mal wieder anklopfen ließ. Die Elfe biss sich auf die Unterlippe, schloss die Augen und hielt immer wieder den Atem an, während er sich erneut aufrichtete, nur um sie danach zu packen und festzuhalten. Trotz all der Erregung, der Verführungen und der bis zum Explodieren geladenen Luft zwischen ihnen, wollte sich ein Teil aus seiner Umklammerung lösen, was er zu verhindern wusste. Sie spürte die Kraft dahinter , den Willen und hätte sicherlich den einen oder anderen Kniff gewusst, die Situation zu beenden, doch wollte sie das denn? Bevor sie sich darüber Gedanken machen konnte, spürte Eleyna seine Finger an ihrem Oberschenkel. Sie fingen an zu kraulen, wanderten immer wieder hoch, nur um wieder hinab zu sinken und sie so mit Schauern zu überziehen. Sie keuchte, als er sie berührte und biss sich abermals auf die Lippe. Er knabberte erneut an ihrem Hals, was sie dazu veranlasste, den Hals erneut mehr zu präsentieren. Es gefiel ihr sichtlich, dass er sich ihrem Hals und ihrem Nacken zuwandte. Sie wartete einen Moment, bevor sie seine Worte mit einer Antwort versah.

Eleyna dachte trotz der Situation darüber nach. Seine Finger waren überall an ihr, nichts gab es, was ihm verborgen geblieben wäre und ebenso hatte sie alles gesehen, was er zu bieten hatte. Sie hatte vor nicht mal einem Tag geschworen, dass er sie nicht kleinkriegen würde. Und nun befand sie sich in einer äußerst kompromittierenden Position und konnte es kaum erwarten, dass er sich endlich ihrer annehmen würde. Doch Eleyna kämpfte. Sie kämpfte mit ihrer eigenen Erregung, kämpfte mit ihrer dunklen Vorahnung, dass er unausstehlich sein würde, sobald er bekommen hatte, was er wollte und doch… und doch stand sie an der Schwelle und wollte springen. Sie drückte ihren schlanken Körper, mehr in seine Umarmung und suggerierte ihm deutlich, dass sie nicht vor hatte zu fliehen. Sie öffnete sogar leicht ihre Schenkel, indem sie subtil ihre Beine anders stellte, ehe sie ihren Kopf gegen seine Brust lehnte und tief und nicht mehr ganz so geradlinig Luft holte. „Wozu philosophieren, wenn wir beide wissen, wie es weiter geht?“, fragte sie flüsternd, beinahe tonlos. Sie war bereit, sie wollte ihn und sie würde ihn haben, mit all den Konsequenzen, die es mit sich brächte. Eleyna griff nach seiner Hand, presste diese und seine gegen ihre Mitte und ihren Körper gegen seinen. Sie ging leicht in die Knie, rieb sich an seiner Männlichkeit, bis sie sich versuchte etwas zu ihm zu drehen, um ihn anzusehen „Ich will dich.“, hauchte sie ihm entgegen, hob ihre freie Hand, zu seinem Kopf, um ihn erneut mit ihren Lippen für einen erregten Kuss zu empfangen, als wäre das die Eintrittskarte, die sie ihm bereit war, für diesen Moment, auszuhändigen.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Sonntag 13. Juni 2021, 12:47

Der Schatten hatte es gelernt, Situationen, die sich unverhofft ergaben, für seine Zwecke zu nutzen oder zumindest, sollte es ihm nicht möglich sein, sie zum für ihn Positiven zu wenden, soweit zu lenken, dass er sie relativ unbeschadet überstehen könnte. Hier hingegen bot sich ihm eine Gelegenheit, die er sich definitiv nicht entgehen lassen wollte.
Vor allem gefiel es ihm, dass sie ihren Willen nicht durchsetzen zu können schien. Noch in der Nacht davor hatte sie ihn abgewiesen und nun schmachtete sie ihn regelrecht an, schlichtweg, weil er sich in seiner vollen, unverhüllten Pracht präsentierte.
Allerdings war er sich selbst noch nicht vollkommen sicher darüber, was sie für ihn war und was sie für ihn werden durfte. Im Moment wollte er sie erobern, seine widerspenstige Beute erlegen und zugleich derart von sich überzeugen, dass sie sich nach Wiederholungen die Finger lecken würde. Doch darüber hinaus? Gefühle waren in seiner Welt vollkommen fehl am Platze und er würde sofort eingreifen, sollte er Gefahr laufen, irgendwelche für sie zu entwickeln.
Dennoch würde sie noch eine gewisse Zeit lang an seiner Seite sein, länger und aus anderen Gründen, als sie auch nur ahnen konnte. Schließlich war er ein Meister des Geheimnisses und erst, wenn sein eigentlicher Auftrag erfüllt wäre, würde sich zeigen, wie rasch und dauerhaft sich ihre Wege wieder trennen würden.
Im Moment hingegen steuerte alles auf das Gegenteil, eine Vereinigung ihrer beider Leiber, zu und er setzte viel daran, sie nicht mehr aus seinen Fängen entwischen zu lassen. Denn auch ihn ließ ihre derzeitige Begegnung nicht kalt, wenngleich er bei weitem rationaler an das Ganze heranzugehen wusste als sie, die ihm an Jahren und Erfahrung derart unterlegen war. Trotzdem wusste er, wie er es sie nicht spüren ließ, dass seine Gedanken noch nicht ausschließlich triebgesteuert waren, ganz gleich, wie viel Blut sich in seinem Hüftbereich befand. Aber zugleich verstand er es auch zu genießen, was sie beide miteinander teilten und wenn sie die Initiative übernahm.
Ihre Laute waren Musik in seinen Ohren und er fand eine kleine Schwäche aufgrund ihrer Reaktionen auf seine Knabbereien. Oh, das gefiel ihm, denn er würde es in Zukunft hemmungslos ausnutzen! Später und zu weitaus anderen Zeitpunkten, das stand schon jetzt fest.
Sie indes löste sich von ihm und auch er spürte die Kälte, die ihn daran erinnerte, dass er sein Spiel nicht mehr zu lange mit ihr treiben durfte, wollte er keine Krankheit ihrerseits riskieren. Auch wenn es ihn nicht daran hinderte zu genießen, wie sie ihn zu verführen gedachte. Ihre Worte hingegen belustigten ihn und er tat, als müsse er über ihre Bezeichnung nachdenken.
Ihr Flüstern in seinem Rücken ließ ihn fein schmunzeln, während er ihre Hand dirigierte und dafür sorgte, einen gehörigen Genuss daraus zu ziehen. "Oh, das kränkt mich aber, dass du mich für so simpel hältst.", raunte er ihr zu und zeigte ihr, in welchem Tempo er seine Massage wünschte.
Dass sie weder davor zurückschreckte, noch ihn ungeschickt anfasste, zeugte davon, dass sie nicht zum ersten Mal ein derartiges Körperteil berührte. Es fühlte sich gut an, die Wärme, die sie ihm spendete, und der leichte Druck, der seine Nervenbahnen reizte. Trotzdem war es nicht das eigentliche seiner Ziele, sodass er sich ihr wenig später entzog und dafür sorgte, dass er sich Sekunden später in derselben Position in ihrem Rücken befand.
Sein Arm schlang sich um ihre Taille und er reizte ihre Vorstellungskraft noch mehr an, indem er kurz in die Hocke ging und so tat, als wolle er sich sofort und ohne jegliche weitere Rücksicht nehmen, wonach es ihn gelüstete. Dass dem nicht so war, konnte sie erst etwas später erkennen, als er sich wieder aufgerichtet hatte und mit seiner freien Hand seine Verführung fortführte. Dabei beobachtete er haargenau ihre Reaktionen und war sehr zufrieden damit.
Ja, wenn er es darauf anlegen würde, wäre sie jetzt reif, von ihm endlich beglückt zu werden. Doch derart einfach würde er es ihr sicherlich nicht machen! Nein, sie sollte erst einmal vergehen vor Sehnsucht nach ihm, ehe er ihr die Erfüllung gewähren würde.
Während er an ihrem Hals knabberte, den sie ihm bereitwillig präsentierte, musste er schmunzeln ob ihrer Reaktionen. Sie lehnte sich an ihn, entspannte sich und öffnete sogar ihre Schenkel für ihn. Oh ja, gleich war sie soweit! "So, wissen wir das?", kam es mit einem tiefen, heiseren Timbre aus seiner Kehle, dicht an ihrem Ohr, obwohl er scheinbar ihren Hals keinen Augenblick lang darben ließ, denn direkt davor und danach befand er sich schon wieder dort, um zu küssen, zu knabbern, zu necken.
Ihre Ungeduld schien zu wachsen, da es nun sie war, die seine Hand dirigierte. Er ließ es geschehen, ja, mehr noch, zeigte ihr, dass er selbst mit seiner Fläche zu reizen wusste, indem er, kaum merklich, ihre empfindlichsten Stellen zu reiben begann. Nur ganz leicht, abwechselnd mit mal mehr und mal weniger Druck. Auch ihr Kopf drehte sich, ihre Hand suchte nach ihm ebenso wie ihre Lippen.
Als Belohnung für ihr Geständnis kam er ihr entgegen, haschte nach ihrem Mund, um dessen Winkel zu küssen und mit den Zähnen nach ihrer Unterlippe zu schnappen. Damit nicht genug, ließ er einen seiner Finger in das Vergnügen eintauchen und darin kreisen, als wolle er austesten, ob sie überhaupt körperlich in der Lage wäre, seine gesamte Pracht aufzunehmen. "Mhm, ja... das tust du...", raunte er an ihrem Mund und strich mit seiner Zunge ihre Lippen entlang, bevor er ihr einen kurzen Kuss schenkte.
"Und deswegen...", begann er in seinem verführerischsten Timbre. Um sie im nächsten Moment aus seinem Griff zu entlassen und zugleich ihr seine Hand zu entziehen. Er trat einen halben Schritt zurück und wartete, bis er ihren Blick auf sich ruhen hatte, um sich demonstrativ seinen Finger abzulecken, um sie auf diese Weise zu kosten.
Würde er es denn auch anderweitig tun? Würde er sich dazu herablassen, eine Frau auf diese Weise um den Verstand zu bringen? Ein bestimmt einmaliges Erlebnis bei dem Können, das er garantiert besitzen würde!
Ein feines Grinsen huschte über seine Lippen, als er sich vorbeugte und ihr noch einen kurzen, aber intensiven Kuss zu rauben, an dessen Ende er ihr den Hintern tätschelte. "... wirst du dich jetzt fertig waschen, anziehen und gefälligst zum Feuer zurück kehren. Ich habe keine Lust auf noch eine Fiebernde.", erklärte er in einem spöttischen Tonfall, als hätte es das Verlangen zwischen ihnen bis gerade eben nicht gegeben. "Hast du wenigstens Ersatzkleidung oder eine Decke mit?", fügte er noch absolut nüchtern hinzu.
Lediglich seine Männlichkeit schien mit dieser Wendung nicht einverstanden zu sein, denn so leicht, ließ sie dieses Mal nicht nach. Oder war auch das Absicht, um sie daran zu erinnern, was sie beinahe hätte haben können? Oder noch immer begehrte? Schließlich war es reine Folter, was er gerade mit ihr tat, so in etwa, wie sie ihrerseits in der Nacht zuvor.
War das seine Rache? War das seine Methode, um sein gekränktes Ego wieder aufzupolieren und ihr zu demonstrieren, dass er, in Bezug auch auf Selbstbeherrschung, ihr um Längen voraus war? Oder sorgte er sich tatsächlich lediglich um ihren Gesundheitszustand? So vollkommen gleichgültig durfte er ihm schließlich ebenfalls nicht sein, wollte er auf dieser Reise nicht noch mehr aufgehalten werden als schon durch den Menschen. Nur... warum jetzt? Warum hatte er nicht schon zuvor dafür gesorgt, dass sie wieder ans wärmende Feuer kam?!
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Sonntag 13. Juni 2021, 20:14

Das feine Schmunzeln, konnte sie in seinem Rücken nicht sehen, doch hörte sie es seinen Worten. Auch ihr entlockten diese ein Grinsen: „Was heißt schon einfach? Nichts ist einfach. Und du bist der letzte, den man simpel nennen könnte.“, bescheinigte sie ihm, ehe ihre Lippen sich wieder um seine Haut kümmerten. Ihre Hände indes, folgten seinen Anweisungen und schlossen sich um seine Männlichkeit, die sie gekonnt im gewünschten Tempo massierte. Er fühlte sich gut an und ihre Mitte pochte bei der Vorstellung, ihn in sich aufzunehmen. Eleyna konnte die Massage auf ihre Weise ebenso genießen, wie er es tat, bis er plötzlich ihr Handgelenk umfasste, um die Position zu wechseln. Es ging so schnell, dass sie sich kaum damit auseinandersetzen konnte, als er sie schon leicht verbeugte und sie erwartete, dass er sich nun nahm, was er wollte. Und sie? Sie wollte es auch. Sie war soweit, er hatte genug Vorarbeit geleistet, hatte sie mit seinem Werben völlig überrascht, als sie ihn das erste Mal sah und war ihr seitdem nicht mehr gänzlich aus dem Kopf gegangen. Schon in dem zerfallenen Tempel, war sie willens genug gewesen, sich ihm hinzugeben, doch da hatte er andere Pläne gehabt. Ihre Wut auf ihn und über diese Art der Übergriffigkeit, verrauchte, als er sie küsste, während die anderen schliefen. Zwar schwelte sie immer noch, doch das tat dem Verlangen keinen Abbruch. Sie hatte schwer mit sich kämpfen müssen ihn abzuweisen und jetzt? Jetzt war der buchstäbliche Tropfen, auf dem heißen Stein. Und wie heiß sie war.

Eleyna dachte schon, dass er gleich das, was sie zuvor hatte erfühlen dürfen, in sie dringen würde, doch er lockte sie weiter. Wenn er nicht aufpasste, würde sie vorher schon seinem Tun erliegen, doch noch konnte sie sich beherrschen. Die Dunkelelfe keuchte, während seine Finger ihren Schenkel berührten und immer wieder Schabernack mit ihrer empfindsamsten Stelle spielten und wollte ihm zeigen, dass sie endlich soweit war. Ihr Herz pochte, in ihren Adern floss pure Erregung und nichts hätte sie jetzt davon abbringen können, ihn tun und machen zu lassen, was immer er wollte. Sie lehnte ihren Körper gegen seine Brust, bewegte subtil ihre Hüfte wiegend, um immer mal wieder an seinem besten Stück zu reiben und gleichzeitig ihre Beine zu öffnen, damit er besseren Zugang hatte. Ihr Hals war ein Schwachpunkt, den sie ihm bereitwillig offenbart hatte. Wenn er sie dort küsste, leicht knabberte oder die Zunge einsetzte, durchflutete sie jedes Mal eine wohlige Gänsehaut. Das war ein empfindlicher Punkt und er wusste nun darum. Je länger er sie neckte, desto größer wurde ihr Verlangen, ihn endlich ganz zu haben. Ihn zu spüren, sich ihm völlig zu öffnen.

Die Bedenken waren längst unter all der Erregung begraben, klopften nur leise an und wurden mit Freuden überhört. Jetzt nicht.. hinterher durften sie wieder hervorkommen und sie bereuen lassen, was sie getan hatte, doch jetzt war nicht die Zeit dafür. Eleyna wurde ungeduldig und griff nach seiner Hand, die sie gegen ihre Mitte presste. Sie wollte ihm zeigen, dass er durfte. Dass er sollte. Sie drehte leicht den Kopf, wandte sich etwas in seiner Umarmung und griff nach seiner Wange, um ihm mit dem nächsten Kuss zu zeigen, wie sehr sie ihn jetzt wollte. Er war am Ziel angekommen und sie gab ihren Widerstand auf. Er knabberte an ihrer Unterlippe und als sein Finger den ersten Vorstoß wagte, keuchte sie, schloss die Augen und spürte einen Moment dem Eindringling nach, der sich geschickt an ihr zu schaffen machte. Sie seufzte leise, als es auch schon vorbei war. Seine Stimme hörte sie durch den Schleier der Gefühle, die sie hegte. Sie spürte noch seine Zunge, an ihren Lippen, seinen kurzen Kuss, ehe sie plötzlich gar nichts mehr spürte. Er entließ sie aus dem Griff, trat ein zwei Schritte zurück und sie brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. Eleyna öffnete die Augen, sah ihn fragend an, als er seinen Finger in seinem Mund verschwinden ließ. Sie lächelte fein, reckte ihm den Kopf entgegen, als er ihr noch einen Kuss schenkte und spürte die Hand auf ihren Po. Die nächsten Worte, drangen dann wie ein Hammer in ihren Kopf.

Eleyna erstarrte und hatte das Gefühl, sich soeben verhört zu haben. Die Halbelfe spürte, wie sich ihr Magen zusammenkrampfte, als ihr die Bedeutung der Worte, sowie die furchtbar neutrale Stimmlage, bewusst wurden. Sie wich zwei Schritte zurück und starrte ihn an. Das tat er nicht wirklich, oder? In ihrer Brust hämmerte es, ebenso wie in ihrem Kopf. Ihr wurde bewusst, wie dumm sie gewesen war. Eleyna brauchte Sekunden, um sich zu sammeln. Dann lächelte sie freudlos, als sie den Kopf schüttelnd senkte und sich mit ihren Händen durch das Gesicht strich. Sie hob den Blick wieder und nickte mehrfach. Danach hob sie ihre Hände, klatschte ganz langsam Beifall für ihn, während sie ihn nicht aus den Augen ließ. „Bravo. Grandiose Vorstellung.“, sagte sie mit frostiger, aber auch brüchiger Stimme. Das hatte gesessen, er hatte seine Rache großartig vollzogen. „Ich bin so eine Idiotin.“, stellte sie, erneut freudlos lächelnd, fest bevor sie sich halbwegs aus ihrer Starre lösen konnte. Oh das war ihr dann doch peinlich. Dass er sie soweit gebracht hatte, um sie dann eiskalt, wie er war, fallen zu lassen.

Tatsächlich empfand sie in diesem Moment ehrliche Scham und hatte Mühe, eine gewisse Souveränität zu behalten. Doch was brachte es schon? Er hatte sie buchstäblich ausgezogen und sie hatte ihm ganz klar gesagt, was sie wollte. Er wusste es. Und es reichte ihm nicht, diesen Sieg zu erringen, er wollte sie komplett demütigen. Eleyna suchte ihre nassen Sachen zusammen und presste sie an ihren Körper. Sie vermied den Blick zu ihm, solange bis sie alles zusammen hatte und etwas auf die Fackel zutrat. Sie blickte ihm, über ihre Schulter, ins Gesicht. „Ich hoffe, dass es das wert war und dein Ego wieder hergestellt ist.“, murmelte sie und nickte ihm zu, um zurück zu ihren trockenen Sachen zu gehen. Sie musste sich noch immer waschen und jetzt hatte sie sogar ein gesteigertes Interesse daran, das zu tun. Sie musste ihn loswerden, sodass ihr das eiskalte Bachwasser nichts anhaben konnte. Im Gegenteil, es betäubte sie für diesen Moment. Eleyna sah gar nicht mehr, wie sich seine Erregung nur schwer davon erholen konnte. Es war ihr in dem Moment egal geworden, als er sie so schamlos fallen gelassen hatte. Ihre Lust war augenblicklich verpufft, denn die Demütigung, die er ihr angetan hatte, wog schwer. Dieses Mal war er wirklich zu weit gegangen.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Dienstag 15. Juni 2021, 19:09

Es gefiel ihm, wie sie reagierte und versuchte, ihm Paroli zu bieten. Oder ihn zumindest so zu umgarnen, dass er denken sollte, sie wäre ihm nicht vollkommen verfallen. Denn das war sie längst, davon war er felsenfest überzeugt. Doch auch ihre Worte an sich schmeichelten ihm, denn er sah es als Kompliment an, als kompliziert zu gelten. Schließlich war er eine vielschichtige Persönlichkeit, hatte sich in seiner Laufbahn unzählige Masken zugelegt und es blieb allein sein Geheimnis, ob er überhaupt noch wusste, welche Fassade die Realität widerspiegelte. Er war und wollte ein Mysterium bleiben, für alle, außer ihm selbst.
Abgesehen von einer Sache, die dem Lauf der Natur folgte und bei der sie nun einige Schritte weiter kamen, als dies bislang der Fall gewesen war. Beide waren nackt und er gestattete es ihr sogar, seine Männlichkeit zu umfassen. Ihre Finger fühlten sich gut an und sollte nichts dazwischen kommen, würde er früher oder später länger in deren Genuss kommen wollen.
Jetzt allerdings hatte er anderes mit ihr vor, indem er die neue Position zwischen ihnen beiden bestimmte und sich im nächsten Moment seinerseits hinter ihr aufhielt, um sie mit seinen Streicheleinheiten zu necken und zu fordern. Ebenso mit seinem Mund und seinen Zähnen an ihrem Hals, denn diese Schwachstelle würde sie nun nie wieder vor ihm verbergen können. Und wer war er, das nicht schonungslos auszunutzen, jetzt und in Zukunft?
Bei dem Gedanken schmunzelte er in sich hinein und merkte, wie sie immer ungeduldiger wurde. Er trieb sein Spiel weiter mit ihr und hätte durchaus sehr gerne das Ganze auf den Gipfel getrieben, damit sie endlich erfuhr, wonach sie sich ab dieser Nacht ihr Leben lang sehnen würde. Bedauerlicherweise war die Witterung alles andere als auf ihrer Seite und somit war ihrem Treiben bald ein Ende gesetzt... oder zumindest eine Unterbrechung, je nachdem, wie lange ihre Mordgelüste vorreichen würden. Denn dass sie diese bald bekäme, davon ging er aus und zu einem gewissen Teil freute er sich sogar darauf.
Doch zuvor wollte sie definitiv mehr und das gab er ihr auch, als er sich nicht gegen ihren Griff sträubte, sondern auch noch einen Nachschlag obendrein servierte, indem er seinen Finger vorwitzig erkunden ließ, was seine Pracht längst erobern wollte. Sie stand kurz davor, richtiggehend darum zu betteln und es war ein Sieg auf ganzer Linie für ihn.
Und dennoch... so gerne er nachgegeben hatte, empfand er tatsächlich so etwas wie Sorge um ihre Gesundheit. Nun ja, wahrscheinlich nicht wirklich darum per se, aber ihm war klar, dass noch eine kranke Person zu einer noch längeren Reise führen würde und das konnte er ja erst recht nicht wollen.
Also unterbrach er ihr gemeinsames Spiel, obwohl es ihn durchaus ein wenig Mühe kostete, sie nicht sofort wieder zu packen und endgültig unter sich ins feuchte, kalte Gras zu befördern. Auch aus diesem Grund fielen seine Worte so, wie sie kamen, wenngleich er sehen konnte, wie er sie damit kränkte. Ein kleiner Kollateralschaden, den er in Kauf nahm, ein bisschen auch tatsächliche Rachsucht, aber vor allem ein erfolgreicher Versuch zu verhindern, dass sie ihn in diesem Moment von seiner Meinung abbringen könnte.
Ruhig, den schnellen Herzschlag und die rasche Atmung gut kaschierend, beobachtete er sie und reagierte... überhaupt nicht. Weder auf ihre Erkenntnis, noch auf ihr freudloses Lächeln und das Beifallklatschen. Ja, selbst ihre Worte ließ er unkommentiert stehen, während sie sich fassen musste und schließlich ihre Sachen aufklaubte.
Sie wandte sich ab, warf ihm die nächste Bemerkung an den Kopf und wollte ihrerseits gehen, so, wie er es gewollt hatte. Nur... dass er das dann trotz allem nicht ganz so stehen lassen konnte.
Mit wenigen, schnellen Schritten bewegte er sich und baute sich so vor ihr auf, dass sie ihm nicht sofort wieder entwischen konnte. Fest griff er nach ihrem Kinn und zwang sie, ihn anzusehen, wobei er sie beide bewusst so drehte, dass er von dem allmählich schwächer werdenden Fackellicht beleuchtet wurde. Sie sollte den Ausdruck seiner Augen deutlich erkennen können, erstaunlich ernst und... irgendwie auch ehrlich. War das möglich? Konnte es sein, dass sie ihn dazu gebracht hatte, mal keine Maske aufzusetzen?
Dicht kam er zu ihr heran, bis nur wenige Millimeter noch ihrer beider Gesichter trennten. "Wie du vorhin richtig bemerkt hast, nichts an mir ist simpel. Bedenke also deine eigenen Worte!", raunte er ihr, beinahe schon mahnend, zu und streifte ein letztes Mal mit seinen Lippen die ihren, ob es ihr passte oder nicht.
Dann ließ er sie so abrupt wieder los, wie er sie sich geschnappt hatte, und drückte ihr ihre Seife in die Hand. Das spöttische Funkeln kehrte in seinen Blick zurück und auch ein dazu passendes Schmunzeln in seinen Mundwinkel. "Und jetzt beeil dich lieber, ehe ich auf die Idee komme, deinen hübschen Arsch zu packen und dich einfach ins Wasser zu setzen, um dich danach zurück zum Feuer zu jagen, bevor dich der Schüttelfrost packt. Obwohl..." Das Funkeln in seinen Augen nahm einen Ausdruck an, den man fast als diebische Vorfreude bezeichnen könnte. "... führe mich nicht in Versuchung!", raunte er ihr in seinem verführerischen Timbre zu, bevor er sie damit tatsächlich stehen ließ.
Als wäre nichts geschehen, weder vor wenigen, heißen Minuten, noch jetzt, ging er an ihr vorbei und wagte es sogar, ihr den Rücken ungeschützt zu präsentieren. Sich seiner selbst vollkommen sicher baute er sich vor seiner bald ersterbenden Fackel auf, sank in die Hocke und schöpfte Wasser, um sich noch einmal das Gesicht zu waschen.
Dabei lauschte er, was sie tat und ob sie allmählich begriffen hatte, dass er sich nicht nur an ihr hatte rächen wollen für ihre Abfuhr. Und auch wenn, würde er sie schon früher oder später davon überzeugen können, dass sie gerade überreagierte.
Sobald sie schließlich weg wäre, sofern sie ihn nicht vorher erdolchen würde, würde er sich vorbeugen und seinen Kopf ins Bachbett tauchen, um den ärgsten Dreck aus seinen Haaren raus bekommen zu können. Auch ihm würde nicht auf Dauer warm genug sein, vor allem, da er keine trockene Kleidung mit hatte, aber er würde sich dennoch Zeit lassen, um ihr einen Vorsprung zu geben, bis er sich in Richtung ihres provisorischen Lagers begeben würde.
Jetzt bräuchte sie erst einmal ein bisschen Ruhe, das war ihm klar, ehe er sich ihr wieder nähern könnte. Und er hatte auch schon einen Plan, wie ihm das gelingen würde.
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Mittwoch 16. Juni 2021, 00:33

Was war es, das die beiden bei jeder Gelegenheit aneinander geraten und übereinander herfallen ließ? Dass er sie dazu brachte, tatsächlich Gewalt anwenden zu wollen, ohne einen triftigen Grund oder Auftrag zu haben? Warum hatte er das initiiert? Er kannte sie doch gerade mal ein paar Minuten, als er sie schon bedrängte. Wollte er nur sehen, wie sie darauf reagieren würde oder erhoffte er sich da schon, zum Zug zu kommen? Eleyna wusste es zu diesem Zeitpunkt nicht und sie bezweifelte auch, dass sie es je würde erfahren dürfen. Der Schatten von Pelgar hüllte sich in seine Geheimnisse und trieb ein perfides Spiel mit seinen auserkorenen Opfern. Doch eines musste man ihm lassen: Er war gut. Er war so gut, dass die Halbelfe ihren Widerstand aufgab, um sich ihm ganz zu öffnen und hinzugeben. Sie erlaubte ihm, freiwillig, mit ihr zu tun, was er wollte und sie würde darum betteln, wenn sie den letzten Rest ihres Verstandes und Stolzes, aufgegeben hätte. Seine Hände auf ihrem Körper, seine warme Haut an ihrer zu spüren, ließ Eleyna vergessen, wie kalt es eigentlich war. Ihr machte die Nacktheit nichts aus, im Gegenteil, sie fühlte sich frei und ungezwungen. Ihre Sinne hatten sich auf den Spion vor sich ausgerichtet und sie konnte es nicht erwarten, dass er sie endlich nahm.
Würde sie irgendwann auf diese Situation zurückblicken, würde sie garantiert im Erdboden versinken wollen, weil sie sich ihm so hingab, doch jetzt in diesem Moment, war es ihr egal. Die Zweifel hatten Pause. Hätte Eleyna mehr mit dem Kopf, als mit ihrem Herz, gedacht, wäre sie sicher über den einen oder anderen klugen Einwand gestolpert, den ihre Vorsicht mahnend ausgesprochen hätte. Doch so gab sie sich der Lust hin, so weit, dass sie ihm sogar sagte, was sie von ihm wollte. Dass sie es ihm zeigte. Dass sie dabei auch noch ihr sprichwörtlich letztes Hemd verlor und einen Seelenstriptease hinlegte, der sie nur einige Augenblicke später, teuer zu stehen kam.

Nach ihrem Kuss, der seine Eintrittskarte hätte sein sollen, entzog er sich ihr gänzlich. Sie blieb, leicht fröstelnd zurück und musste einen Moment verstreichen lassen, um sich bewusst zu werden, was gerade passierte. Er nahm sich noch mal einen Kuss, bevor er ihr in herablassender Art zeigte, dass sie ihm gehörig auf den Leim gegangen war. Eleyna’s Vorsicht, hämmerte mit allem was sie hatte, in ihren Kopf, dass sie besser hätte die Hosen anlassen sollen. Sie fror augenblicklich wieder und die Lust floss aus ihren Venen, als hätte er so eben ein Loch in sie geschlagen. Ihr Herz hämmerte in einem völlig anderem Rhythmus, als ihr Kopf und verlangsamte ihre Denke noch mal zusätzlich. Seine Worte waren schlimmer, als das eisige Bachwasser. Die Halbelfe wich einige Schritte vor ihm zurück und augenblicklich kehrte ihr Unwille langsam wieder zurück. Sie verstand. Zumindest glaubte sie das zu diesem Zeitpunkt. Eleyna tat ihr Möglichstes, um ihm zu zeigen, dass er sie nicht ganz so sehr getroffen hatte, wie er vielleicht beabsichtigte, doch ihre Souveränität hatte einen Knacks. Sie klaubte ihre Sachen zusammen, hielt sie fast schon schützend vor ihren Körper und sah zu, dass sie gehörig viel Abstand zwischen sich und ihn brachte. Sie konnte dennoch nicht umhin, ihm noch einen mitzugeben, bevor sie sich abwandte, um an der Fackel vorbei, zu ihren Sachen zu gehen. Das erste was sie hörte, waren seine Schritte, als er nur wenige brauchte, um sie einzuholen. Sie drehte sich abwehrend um, als er die Distanz, die er aufgebaut hatte, so vehement überwand und sie am Kinn packte. Sie wehrte sich gegen seinen Griff, doch er wusste, wie er seine Kraft gezielt einsetzen konnte. So stand sie vor ihm, mit gerecktem Kinn und einem tödlichen Funkeln in den Augen. Offenbar überwand Eleyna die Kränkung gerade und schaffte es, ihre Ablehnung heraufzubeschwören. Ihr Kiefer war fest, als er ihr so dicht kam, dass sie gar nicht anders konnte, als ihm in die Augen zu blicken. Bildete sie sich das ein oder keimte da Ehrlichkeit in seinem Blick? Die Halbelfe betrachtete die violetten Augen, während sie seine Worte hörte. Trotz seines Blickes, änderte sich nichts an ihrem Ausdruck. Den Kuss nahm sie lediglich hin, doch er konnte deutlich merken, dass sie die Zähne aufeinander biss. Deshalb musste sie ihre Erwiderung auch durch die Zahnreihen hindurchpressen: „Irren ist ja bekanntlich menschlich..“, haute sie ihm um die Ohren und störte sich nicht daran, dass sie sich offen ihrer menschlichen Seite bediente.

Er ließ ihr Kinn, genauso plötzlich, wie er sie gepackt hatte, los und sie zuckte kurz mit dem Kopf, um deutlich zu machen, dass sie es begrüßte, dass er sie losließ. Eleyna brachte einen halben Schritt zwischen sie beide und hob nur kühl eine Augenbraue, bei seinen weiteren Worten. Danach verengte sie ihren Blick störrisch, doch sie schluckte ihre Erwiderung hinunter. Das Stück Seife in ihrer Hand wog sie einen Moment darin, als er ihr den Rücken zu wandte, als wäre sie keine Gefahr für ihn. Sie warf es kurz hoch, dann schleuderte sie das Seifenstück mit voller Wucht, gegen seinen Hinterkopf, sodass er zwangsläufig vorne über kippte und mit dem Gesicht im Dreck landete. Zumindest stellte sie sich das vor ihrem inneren Auge so vor, nachdem sie die hochgeworfene Seife doch nur fing und sich danach ihrerseits abwandte. Die Vorstellung, dass er im Dreck landete, gefiel er vorerst und reichte aus, dass sie ohne einen weiteren Kommentar Laogh alleine ließ.
Eleyna kehrte den kurzen Abstand, zu ihren Sachen zurück. Sie watete vorsichtig durch das Wasser, darauf bedacht, nicht noch einmal zu fallen und legte ihre nassen Kleider ebenfalls ans Ufer. Eleyna kehrte in den Bach zurück, spürte einen Moment, das kalte Nass ihre Knöchel umspülen und wusch sich, Laogh den Rücken zugewandt, den letzten Rest Schlamm ab. Sie rieb sich mit der Seife ein, genoss den frischen, sauberen Duft, den sie auf ihrer Haut entfaltete und wusch sich mit vollen Händen wieder ab. Das Wasser war bitterkalt, doch genau richtig, um ihren Verstand zu klären. Die Halbelfe wusch sich zu guter Letzt noch die Haare, ebenfalls mit der Seife, spülte sie ein paar Mal gut aus und verdrehte die lange Mähne dann so weit, dass sie halbwegs ausgewrungen waren. Danach griff sie sich ihre Sachen, zog aber noch keine davon an, da sie noch zu nass war und offenbar ihr Handtuch vergessen hatte. So kehrte Eleyna zum Lager zurück, ohne noch mal auf Laogh zu achten. Ihr war die Lust gehörig vergangen, so viel stand fest. Doch jetzt, sich nicht darum kümmernd, ob Lauryn noch wach wäre und sie sehen könnte, ging sie selbstsicher zu ihrer Satteltasche und zog ein Handtuch heraus, das sie zum Abtrocknen verwendete. Danach zog sie sich an, bis sie ihre Haare abrubbelte und schlussendlich mit einer Decke, zum Lagerfeuer ging. Hier nahm sie sich einen der freien Plätze und trocknete abermals ihre Haare ab, die immer noch tropften. Am Feuer würden sie sicher trocknen, doch sie wollte vermeiden, dass ihre neue Tunika, dieses mal in einem Blau, statt weiß und die saubere Hose, gleich wieder nass wurden. Eleyna hatte ihre schlammigen Klamotten, über den Wagen gehängt, damit sie wenigstens etwas trocknen könnten, bevor sie aufbrachen. Jetzt starrte die Elfe in die Flammen und musste an das soeben passierte denken. Es blieb nicht aus, dass sie ihn noch spürte. Dass sie seine Hände fühlte, seine Lippen. Eleyna atmete genervt aus, als sie das Handtuch unter ihren Kopf legte und sich auf die Seite, dem Feuer zugewandt, hinlegte. Noch immer starrte sie mürrisch auf die brennenden Scheite. Ihr kam sein Blick wieder in den Sinn. Kein Spott, keine Häme… er wirkte so ernst, so … ehrlich? War das wirklich das richtige Wort dafür? Irgendwie schon, hatte sie das Gefühl und sie fragte sich, ob er ihr das nur weißmachen wollte oder ehrlich so empfunden hatte. Hatte er den Umstand wirklich bedauert? Oder konnte er es nicht haben, dass sie ihn für kleinlich hielt? Ging es tatsächlich darum, dass sie nicht dem Fieber zum Opfer fiel? Eleyna war in ihrem Leben bisher nur zwei Mal krank gewesen. So fragil war sie nicht und selbst wenn- er hätte auch gleich etwas sagen können, statt sie so auflaufen zu lassen. Eleyna verzog bei den Gedanken das Gesicht und schloss die Augen, um endlich etwas Schlaf zu bekommen. Es war anstrengend, darüber nachzudenken und führte zu keinen Ergebnis. Laogh würde sie immer wieder vorführen, sobald es ihm in den Kram passte und er die Chance sah. Sie musste das vergessen…ihn vergessen, auch wenn sie eine Weile unterwegs sein würden.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 16. Juni 2021, 09:40

Bislang empfand er es vor allem als Herausforderung und als Reiz des Neuen, die Mischlingselfe um den Finger wickeln und dahin schmelzen zu lassen. An mehr als körperliche Gefühle dachte er dabei nicht und würde sich auch tunlichst davor hüten, etwas in seinem Herzen keimen zu lassen. Das würde ihn lediglich angreifbar, verwundbar machen und sie einer Gefahr aussetzen, der sie früher oder später nicht mehr gewachsen wäre.
Nein, zu ihrer beider Wohle war es das Beste, es bliebe alles so, wie es im Moment war: dass sie miteinander spielten und sich früher oder später gemeinsam so richtig austoben würden. Doch nicht jetzt und nicht hier, das hatte er beschlossen und sorgte auch dafür, dass sie nicht auf die Idee kam, ihn umstimmen zu wollen.
So vollkommen aussichtslos wäre das nämlich nicht gewesen, nachdem sie einander derart nahe gekommen waren. Oder war es reiner Selbstschutz, dass er stets abbrach, ehe es zu heiß werden konnte? Wohl kaum, viel eher war ihm zu zutrauen, dass er dadurch die Intensität und den Reiz des Ziels erhöhen wollte. Oder schlicht und ergreifend Freude daran hatte, sie zu quälen.
Nun ja, ein wenig auf jeden Fall, wenngleich nicht auf jene Weise, die sie ihm gerade danach unterstellte. Nur, weil er ein reinrassiger Dunkelelf war, hieß das noch lange nicht, dass er sich genauso benehmen und derart denken musste. Zumindest nicht immer...
Nachdem er die Situation zwischen ihnen gewendet hatte, beobachtete er sie genau und lotete stumm aus, ob sie das Richtige begriff oder nicht. Wie sie überhaupt darauf reagierte. Was er dabei dachte, ob es ihn belustigte oder nicht, verbarg er gekonnt vor ihr, denn seine Miene zeigte absolut keine Regung. Lediglich seine Augen waren aufmerksam, das war auch schon alles.
Oder tat er nur so, weil er seine eigene Lust bezähmen musste, ebenfalls ein wenig Zeit dafür benötigte? Nein, gewiss nicht, das wäre seiner ja direkt unwürdig und würde ihn... glaubhaft machen, zu jemandem, der tatsächlich auch einmal ein ehrliches Bedürfnis haben könnte und nicht immer nur spielte!
Schließlich wandte sie sich von ihm ab und warf ihm noch einige Dinge an den Kopf, die das Fass trotz aller Ruhe zum Überlaufen brachten. Schneller, als sie ihm entwischen konnte, befand er sich auch schon wieder vor ihr und zwang sie geschickt mit seinen Fingern, ihn ansehen zu müssen. Er tat ihr dabei nicht weh, aber er wusste, wo er hinfassen musste, dass sie ihm auch bei leichtem Druck nicht entkommen konnte.
Dass sie es dennoch versuchte, ließ ein feines Grinsen über seine Lippen huschen, ehe die Ernsthaftigkeit in seine Miene zurückkehrte. Auch ignorierte er ihre fest aufeinander gebissenen Zähne, die ihr vermutlich halfen, ihre Gefühle im Zaum zu halten. Was eigentlich für sein Anliegen nur von Vorteil war, schließlich sollte sie ihm zuhören.
Ebenso wenig erwartete er, dass sie seinen Kuss annahm oder gar erwiderte, dazu war er viel zu flüchtig und ohnehin lediglich auf ihre Lippen abgezielt. Ihren Beißerchen wollte er mit seiner Zunge gerade lieber nicht zu nahe kommen. Bei ihrer gepressten Erwiderung kehrte das spöttische Funkeln in seine Augen zurück. "Aber du bist nicht nur menschlich.", hielt er frech dagegen, als würde das ihren Wert steigern.
Oder besser gesagt, erst schaffen, wie es so viele seiner Rasse sehen würden. Oder wollte er eher andeuten, sie könne doch irgendwie richtig liegen und sich nicht getäuscht haben? In was denn? Er hatte ihr in den letzten Minuten derart viele Facetten gezeigt, die unterschiedlicher nicht sein konnten!
Ob es eigentlich etwas bringen würde, ihn einmal so gehörig zu verprügeln, dass er gar keine Kraft mehr für seine Spielchen und Masken hätte? Hm... am besten, indem man ihn im Schlaf überwältigte, richtig verschnürte und ihn dann so lange malträtierte, bis er um Gnade winseln würde! Sicherlich eine interessante Vorstellung... Ob das schon mal jemand probiert hatte? Vielleicht die Person, die ihm jene winzige, allerdings in einer gefährlichen Körperregion vorhandene Narbe zugefügt hatte? Ob sie je erfahren würde, wie es dazu gekommen war?
Der Moment der Ehrlichkeit, sofern er denn echt gewesen war, war vorüber, er ließ sie los und gestattete es ihr sogar, wieder Distanz zwischen ihnen aufzubauen. Wenngleich er es nicht lassen konnte, sie schon wieder zu necken, als hätte es keine Auseinandersetzung gegeben.
Danach wandte er sich ab, lauschte jedoch höchst aufmerksam. Denn auch ihm war klar, dass die Seife durchaus zum Wurfgeschoss werden konnte. Und trotzdem vertraute er soweit darauf, dass sie vernünftig war, um es nicht soweit kommen zu lassen. Oder baute er schlichtweg auf seine überlegenen Reflexe, die ihm ein rechtzeitiges Ausweichen ermöglichen würden? Bei seiner Arroganz die wahrscheinlichere Variante!
Schließlich befand er sich wieder seiner Fackel gegenüber, lauschte und wartete ab, was sie tat, ohne dies erkennen zu lassen. Als wäre sie Luft für ihn, widmete er sich augenscheinlich wieder seiner eigenen Reinlichkeit.
Erst, als sie im Unterholz verschwand, was er hören konnte, begab er sich in eine noch verwundbarere Position und wusch sich seine Haare aus, soweit das wenige Wasser es zuließ.

Im Lager indes war Ruhe eingekehrt in der Zwischenzeit. Ihr Rappe war offensichtlich nicht zum Zug gekommen, denn er befand sich in einem gewissen Sicherheitsabstand zu der Stute und seine Blicke in ihre Richtung waren beinahe schon sehnsüchtig zu nennen. Sie hingegen tat, als bemerke sie es nicht, und döste im Stehen vor sich hin.
Das Feuer prasselte leise vor sich hin, ab und zu knackte einer der Scheite, und sowohl Licht, als auch Wärme hatten sich ein wenig ausbreiten können. In der Nähe lag Rodrick auf einer der Decken, mit einer weiteren zugedeckt, und schlief relativ ruhig. Auch Lauryn, die sich neben ihm befand, war bereits im Traumland und reagierte nicht mehr auf ihre Umwelt. Sie waren schutzlos und wenn sie nicht aufpassten, könnten sie leicht Opfer eines Überfalls werden.
Aber der stand wohl nicht zu befürchten, sonst hätte der Schatten sich anders verhalten und vorgesorgt. Man konnte ihm vieles vorwerfen, doch unvorsichtig war er gewiss nicht!
So konnte sich auch Eleyna ein Plätzchen am Feuer wählen, denn die Elfe hatte vorsorglich noch zwei weitere Decken als Untergrund hergerichtet, und es sich dort gemütlich machen. Soweit ihre sich drehenden Gedanken und Gefühle es überhaupt zuließen.
Zuvor allerdings ging die Spionin zu ihrem Reittier, das sie mit einem leisen, leidenden Schnauben begrüßte, als wolle er ihr sein Leid klagen. Ansonsten jedoch tat sich nichts und schließlich legte sie sich hin, um irgendwie zur Ruhe kommen zu können.
Wie viel Zeit vergangen war und wie viel nun verging, ließ sich nicht so leicht sagen. Das Dickicht des Waldes ließ kaum einen Blick gen Himmel zu und selbst wenn, war dieser bereits wieder derart wolkenverhangen, dass auch der Stand der Sterne nicht zu erkennen war. Auf jeden Fall war es noch immer Nacht und sie täte gut daran, ein wenig zu schlafen.

Der Schatten indes vertraute auf seinen Instinkt und der verriet ihm, dass der Tag noch nicht zu Ende war, der neue würde in zwei oder drei Stunden erst beginnen. Die Nacht war somit noch lang und wie gemacht für das, was er als nächstes vorhatte. Nach seiner Waschung sammelte er seine eigene Kleidung ein und ging, nass und nackt, wie er war, lautlos durch das Unterholz um das Lager herum. Es war ein kurzer, rudimentärer Rundgang, um sich zu vergewissern, dass vorläufig keine Gefahr drohte.
Dann erschien er, vom Feuer aus gesehen, hinter dem Wägelchen und breitete seine Wäsche neben ihrer auf dessen Rand aus zum Trocknen, die Stiefel stellte er ebenfalls ab. Weiterhin lautlos beugte er sich vor und holte aus einem kleinen Beutel eine frische Hose heraus, denn wenn er sich schon den Luxus eines Gefährts leistete, bürdete er seiner Stute nicht sämtliche mögliche Lasten auf.
Rasch steckte er seinen Körper in dem schwarzen, trockenen Stoff, denn auch ihm wurde langsam recht kühl. Nur obenrum blieb er bloß, da er unnötige Schäden durch Nägel, Zähne oder gar Waffen an seinen Hemden verhindern wollte.
Dann nahm er seine Stiefel wieder, umrundete das Wägelchen und stellte sie auf die wärmere Seite, damit auch sie am Morgen nicht mehr nass wären. Ein kurzer, prüfender Blick zum Feuer zeigte ihm, dass er einstweilen kein Holz würde nachlegen müssen. Somit hätte er Zeit...
Ein feines, belustigtes Schmunzeln huschte über seine Lippen, als er sich hin zu dem Lager schlich. Noch regte sich sein Zielobjekt, das ihm den Rücken zuwandte, nicht. Also wurde er schnell, schlüpfte kurzerhand und ungefragt unter die Decke zu ihr und legte sofort einen Arm um sie, mit der er sowohl ihre Arme, als auch ihren Oberkörper fixierte.
"Lass deine Messerchen stecken, ich bin harmlos!", raunte er der Spionin mit spöttischer Stimme ins Ohr, sodass nur sie es würde hören können, denn er wollte sonst niemanden wecken. Was hatte er nun schon wieder vor? Bestimmt nichts so Unschuldiges, wie er gerade behauptet hatte und mit seiner Umarmung suggerieren wollte.
Gewiss hatte er keine Nettigkeit wie etwas Trost oder gar eine Entschuldigung für seine Abfuhr im Sinn! Nein, auf solch eine Idee käme jemand wie er bestimmt niemals! Oder...?
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Mittwoch 16. Juni 2021, 13:12

Ob es an ihrer menschlichen Seite lag, dass sie bei weitem nicht so abgebrüht sein konnte, wie er sich gab? Sehr gut möglich und trotzdem waren sie auch einfach grundverschieden. Eleyna hatte immer viel Herz besessen und konnte dieses zuweilen abschirmen und durchaus auch ausblenden, doch es schwelte immer unter der Oberfläche und wollte früher oder später wieder ans Tageslicht kommen. Schon früher, wurde ihr das zum Verhängnis, auch wenn diese Sache zwischen ihr und Laogh nicht ansatzweise an die vergangenen Schicksalsstricke heranreichen konnte. Eleyna hegte keine Gefühle für ihn. Jedenfalls nicht romantischer Natur, sie war lediglich… angetan und richtiggehend abgestoßen. Von seiner Art sich zu geben, seiner Undurchsichtigkeit und auch der Gefahr, die er auf jeden Fall für sie darstellte. Er reizte sie, vielleicht ebenso wie sie ihn reizte, doch mehr gab es da auch nicht. Sie hatte sich am Anfang ihrer „Karriere", als Spionin oft und schnell verliebt, war schnell vertraulich geworden und das kam sie sehr teuer zu stehen. Zumal es, aus Sicht der Dunkelelfen, als Schwäche galt, überhaupt überschwängliche Gefühle zu zeigen. In ihrer Ausbildung lernte sie also, dieses Herz zu verstecken und holte es nur heraus, wenn sie sich sicher fühlte. Und das tat sie hier und heute ganz sicher nicht.

Die Spionin beendete ihre Wäsche, um sich zurück zum Lager zu begeben. Hier war alles ruhig und im Grunde sehr leichte Beute, wenn jemand es darauf anlegte, doch sie wusste, dass Laogh das alles im Auge hatte. Sie zweifelte daran, dass er Lauryn irgendeiner Gefahr aussetzen würde, so wie sie die beiden bisher erlebt hatte. Es war schon eigenartig, dass er sich, augenscheinlich, für sie interessierte, da sie weder der Rasse noch dem Stand entsprach. Eleyna pfiff auf solche Statuten, sie war selber ‚auf der anderen Seite‘ beheimatet, doch jemand wie er? Eines war jedenfalls sicher: Laogh wies mehr Rätsel auf, als sie würde lösen können und im Moment wollte sie das auch gar nicht. Seine Zurückweisung hatte ihr gehörig die Laune verdorben und auch wenn er vermutlich einen kleinen Moment der Ehrlichkeit geteilt hatte, war es ihr zu diesem Zeitpunkt einerlei. Eleyna durchsuchte ihren Sattel, der unweit des Wagens lag, nach einem Handtuch, um sich endlich abzutrocknen. Die kühle Luft zerrte an ihr und sie fröstelte erneut. Ob sie deshalb davon krank würde, bezweifelte sie aber. Sie trocknete sich die Haare, um sich danach die blaue Tunika und die dunkle Hose anzuziehen. Ihre nasse Kleidung, hängte sie an den Wagen und warf einen kurzen Blick zu ihrem Pferd, der offenbar ebenfalls eine Abfuhr erhalten hatte. Sie schnaubte abfällig, da sie daran erinnert wurde, wie absurd die Parallelen waren, bevor sie sich leise zu den Schlafenden begab. Lauryn war so nett gewesen und hatte zwei weitere Decken für die beiden Fehlenden ausgerollt und Eleyna prüfte die Elfe und den Menschen mit einem Blick. Als sie sie so liegen sah, friedlich schlafend, glaubte die Spionin nicht daran, dass sie ebenso ruhig Schlaf finden würde, doch alles war besser als nichts und langsam musste sie sich tatsächlich auch aufwärmen. Ihre Finger und die nackten Füße, die sie nach wie vor hatte, da sie ihre Stiefel ebenfalls zum Trocknen hingestellt hatte, waren inzwischen kühler, als normalerweise und die Müdigkeit klopfte an ihren Geist. Trotzdem setzte sie sich noch einen Moment hin, beobachtete die Holzscheite und war sehr bemüht, sich nicht von ihren Gedanken übermannen zu lassen.

Nachdem sie die Haare erneut abgetrocknet hatte, legte sie das Handtuch beiseite und legte sich seitlich, zum Feuer gewandt, dazu. Warm waberte die Luft zu ihr herüber und lullte sie in einen Dämmerzustand, der sich irgendwo zwischen aufmerksam und gedankenverloren einpendelte. Die Mischlingselfe hing ihren Erinnerungsfetzen nach, wie er sie berührte, wie er seine Hände überall an und in ihr hatte und sie konnte kaum verhindern, das ihr Herz erneut etwas schneller schlug. Genervt entließ sie ihre Luft aus den Lungen, um dann die Augen zu schließen, als ob das die Gedanken aussperren würde. Sie hoffte auf einen traumlosen Schlaf. Noch bevor Eleyna endgültig die Schwelle zu Manthalas Reich übertreten konnte, hörte sie Geräusche im Lager. Unwillig presste sie die Augen fester zu, damit sie nicht sehen musste, wie sich Laogh durch das Lager schlich, um eventuell ebenfalls einige Stunden zu ruhen. Sie wollte nichts von ihm sehen, hören oder wissen, weshalb sie sich weiter auf den Schlaf konzentrierte, der sie gnädiger Weise mehr und mehr empfing. Sie hatte nun lange kein Auge mehr zugetan und so langsam war es nötig. Gerade, als Eleyna ins Dunkel ihres Verstandes fiel, spürte sie hinter sich eine Bewegung, ehe es kurz kühl unter ihrer Decke wurde, bevor sie etwas spürte, was ihr sofort eine angespannte Haltung einbrachte. Noch bevor sie sich umdrehen konnte, umfasste ein starker Arm ihren Oberkörper und sie öffnete zeitgleich die Augen, als eine wohlbekannte Stimme an ihr Ohr drang. Eleyna war schlagartig hellwach, versuchte sich aus seiner Umarmung zu lösen und merkte recht schnell, dass er das nicht zulassen würde. Also zügelte sie ihren Konter und entspannte sich etwas in seinem Griff. Sie starrte ins Feuer und ihr Gesicht war ablehnend versteinert. Sie behielt sogar ihren rechten Arm, den sie als Kopfkissenersatz unter sich gelegt hatte, dort und schien keine Anstalten zu machen. Es dauerte einen Moment, bis sie die Lippen öffnete: „Harmlos…“, schnaubte sie, ebenso leise, aber deutlich. „Ein rumdetter Pirat auf Rum-Entzug ist harmlos. Eine geprellte Hure ist harmlos, ja sogar diese giftspuckenden Viecher sind harmlos.“, sie hielt ihren Blick im Feuer. „Du bist vieles, aber harmlos ganz sicher nicht!“, zischte sie und versuchte sich, durch Bewegen ihres Körpers, zu befreien. Er hielt sie fest. Eleyna lockerte ihre Muskulatur wieder etwas, nur um im nächsten Moment, ihren rechten Arm, unter ihrem Kopf zu befreien und sich auf den Rücken zu drehen, indem sie einfach ein Stück näher zum Feuer rutschte und somit Platz dafür schaffte. Sie funkelte ihn von unten her an, griff dann aber mit der freien, rechten Hand, nach seinem Handgelenk und fand kundig einen äußerst schmerzhaften Punkt, den sie drückte, damit er seine Hand öffnen musste, um sie loszulassen. Sie harrte einen Moment so aus: „Du hast dich in der Decke geirrt und Löffelchen ist nicht so mein Ding.“, knurrte sie sarkastisch und warf ihm quasi seine Hand entgegen. Danach wollte sie sich aufsetzen, um sich zu erheben. Sie würde sicher nicht hier bei ihm liegen bleiben, weil er es nun so wollte. „Du kannst die Decke haben. Ich nehme die andere.“, meinte sie belanglos und zeigte ihm die kalte Schulter, auch wenn es sie einiges an schauspielerischem Talent kostete, denn sein nackter Oberkörper lockte immer noch die Erinnerungen hervor und das wusste dieser Schweinehund ganz genau.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Freitag 18. Juni 2021, 19:03

Selbst, wenn er kein Dunkelelf mit der entsprechenden Erziehung und Ausbildung gewesen wäre, hätten die Jahre... oder eher Jahrzehnte ihn ausreichend zu lehren gewusst, so abgeklärt zu handeln, wie er es gerade tat. Damit nicht genug, wusste er nur zu gut, dass genau solche Verhaltensweisen bei weniger kontrollierten Charakteren zu weiteren Gefühlsausbrüchen führen konnten, die Aufschluss über das Wesen der Person gaben. Und manchmal fand er es einfach nur belustigend, andere soweit zu provozieren, dass sie nicht mehr weiter wussten.
All das spielte im Moment in seine Reaktion und die Abfuhr hinein, jedoch nicht ausschließlich. Er hatte auch seine anderen Gründe, die er in seinem Verlangen nach dem Weiterbestehen ihrer Gesundheit zusammen fasste. Tatsächlich hatte er ausreichend Erfolg, denn sie ließ ihn allein und er konnte sich um den Rest seiner Waschung kümmern.
Als er schließlich fertig war, ging er nackt und mit seiner dreckigen Kleidung in der einen, die Fackel in der anderen Hand zurück in Richtung des Lagers. Ein kleiner Rundgang noch, dann war auch sein Feuer erloschen, sodass er das Holz neben das Wägelchen legen konnte. Sie könnten es sicher anderweitig noch einsetzen.
Daraufhin schlüpfte er in eine frische, schwarze Hose und drapierte seine Sachen so, dass sie halbwegs trocknen konnten. Um sich im Anschluss daran zum Feuer hin schleichen zu können. In seinen Augen blitzte es voller Vorfreude auf, als sie sich nicht rührte.
Ob sie schon schlief? Es wäre ihm durchaus Recht, dann könnte er unbemerkt bleiben, bis es zu spät wäre. Trotzdem beeilte er sich, zu ihr unter die Decke zu schlüpfen und den Arm um sie zu legen, noch bevor sie reagieren konnte. Zugleich raunte er ihr ein Willkommen seiner Art ins Ohr, mit seinem verführerischen Timbre und zugleich einem Hauch von Amusement darin.
Er rechnete selbstverständlich mit Widerstand und so wurde sein Griff sofort fester, als sie versuchte, sich hervor zu schlängeln. Wobei sie rasch die Erkenntnis zu treffen schien, wie sinnlos ihre Aktion war, denn sie erschlaffte und auch er ließ sofort lockerer. Dabei ruhte sein Blick auf ihrem Hals und er überlegte schon, ob er diesen Schwachpunkt bereits jetzt bemühen sollte, als sie sich zu einer Antwort entschloss.
Ihre Worte entlockten ihm sein belustigtes Hüsteln und kam noch dichter mit den Lippen an ihr Ohr heran. "Zu viel der Komplimente. Dafür muss ich mich glatt revanchieren!", raunte er ihr zu und ehe sie ihm entwischen konnte, streiften seine Lippen ihren empfindlichen Hals.
Er hob seinen Kopf wieder, reine Vorsichtsmaßnahme, falls sie auf die Idee käme, ihn dort treffen zu wollen. Ein Schlag aufs Nasenbein würde auch ihm weh tun, ganz gleich, wie gut er seinen Körper unter Kontrolle hatte.
Doch das schien sie gar nicht vorzuhaben, denn sie entspannte sich noch mehr und drehte sich schlussendlich auf den Rücken. Dabei rutschte sie zugleich aber auch etwas von ihm weg, sodass er ihre Wärme nicht mehr direkt fühlen konnte. Jedoch machte das nichts, sie würde schon freiwillig zu ihm zurück kommen, davon war er felsenfest überzeugt!
Laogh seinerseits stützte sich auf seinen rechten Unterarm, um leicht erhöht auf sie herabblicken und ihren Anblick genießen zu können. Außerdem verrutschte dadurch die Decke und das Feuer konnte attraktive Lichtspiele auf seinem bloßen Oberkörper veranstalten.
Noch hatte er seinen Griff nicht mehr als nötig gelockert, als sie nach seinem Handgelenk griff und zielsicher einen jener Punkte fand, die bei etwas Druck recht... intensiv reagierten. Nichts zuckte in seinem Gesicht, kein noch so winziger Muskel, der andeutete, dass er Schmerzen hatte. Trotzdem musste er seine Finger lösen und konnte ihr wenig entgegen setzen, als sie sich so von ihm befreite.
Ihre Worte hingegen ließen ihn leicht spöttisch schmunzeln. "Kein Löffelchen? Wie schade, ich habe mir sagen lassen, dass Frauen diese Stellung durchaus zu genießen wissen.", hielt er dagegen und rutschte mit seinem gesamten Körper minimal näher. Wenn sie glaubte, ihm derart leicht entkommen zu können, hatte sie sich gewaltig getäuscht! Er hatte noch so einiges mit ihr vor und ehe er nicht zufrieden gestellt wäre, würde sie keine Ruhe vor ihm haben.
Nachdem sie ihn losgelassen hatte, konzentrierte er sich einen Moment lang bewusst auf den pochenden Schmerz darin, um ihn dann gedanklich beiseite schieben zu können und sich ausschließlich ihr zu widmen. Bevor sie die Gelegenheit bekam, sich aufzusetzen und zu fliehen, griff er so an ihre Stirn, dass sie keine Kraft hatte, sich dagegen zu sträuben. Um im nächsten Atemzug ein Bein über das ihre zu legen und nun definitiv näher zu rutschen.
Als er überzeugt war, dass sie nicht sofort wieder aufspringen könnte, denn dazu müsste sie zuerst unter ihm hervor kommen, nahm er die Hand weg und begann damit, mit spitzen Fingern ihr Gesicht entlang zu streichen, über ihr Kiefer ihren Hals entlang bis zu ihrem Dekolleté. Allerdings, sollte sie erwarten, dass er sich dort beschäftigten würde, auch gegen ihren Willen, hatte sie sich getäuscht, denn er wanderte weiter bis zu ihrem Bauch. Dort erst verharrte er und begann damit, kleine, nicht enden wollende Kreise rund um ihren Nabel zu ziehen, nicht direkt auf ihrer Haut, doch seine Berührung wäre sicherlich auch gut durch den Stoff spürbar.
"Ich finde aber, wir beide unter einer Decke haben es viel gemütlicher... kuscheliger.", raunte er ihr zu. "Immerhin...", fuhr er fort und legte eine bewusste Kunstpause ein, um ihre Neugier zu wecken. Dabei wagte er es nun doch, sich mit seinem Gesicht dem ihren zu nähern, indem er sich mehr über sie beugte. In seinen Augen blitzte die Herausforderung.
"... bist du vollkommen ausgekühlt und brauchst jedes Bisschen Wärme.", beendete er seinen Satz und strich mit seiner Nasenspitze über ihre Wange, um sich ein weiteres Mal die Freiheit herauszunehmen, ihren Hals anzuknabbern. Er war gespannt, ob das ausreichen würde, um sie umzustimmen.
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Freitag 18. Juni 2021, 23:33

Hätte man Eleyna gesagt, dass sie nach Pelgar kommen und dort auf einen Dunkelelfen treffen würde, dem sie körperlich so nahe kommen würde, sie hätte die Mundwinkel breit verzogen und sämtliche Zähne in einem Grinsen gezeigt. So absurd wäre die Vorstellung gewesen. Alles was sie wollte, war dieses Volk und seine Armee im Harax schmoren zu sehen und sich nicht mit einem Spion der Extraklasse aufzuhalten, bei dem sie nie wusste, woran sie war oder sein würde. Eleyna hatte das nicht kommen sehen, nicht einkalkuliert, so verbissen hatte sie an ihrer Tarnung gearbeitet, um in Pelgar eine Funktion zu übernehmen, die ihr erlaubt hätte, sich unauffällig nach Arrond umzuhören. Das alles so sehr aus den Ruder lief, das hatte sie wirklich nicht geahnt. Schon alleine die Art und Weise, wie sie dort empfangen wurde, deutete auf mehrere Komplikationen hin und erst recht, als sich Laogh dazu entschied, ihr so nahe zu kommen. Es machte die ganze Sache… schwierig. Gelinde gesagt. Denn Eleyna war zwar nicht einfältig und leicht zu überreden, doch auch sie widerstand seinem Werben nur mit Mühe. Dass sie es bis hierher geschafft hatte, bewies doch eine rechte Willensstärke. Dass er sie nun am Bach dazu bekommen hatte, sich ihm so weit zu öffnen, ärgerte die Mischlingselfe sehr. Sie hatte sich selber für stärker gehalten. Doch die Tatsache, dass er es auch ständig darauf anlegte und sie, nicht zuletzt, völlig unerwartet mit seinem Körper konfrontiert wurde, gab dem ganzen den kleinen Kick, den es offenbar bei ihr brauchte.
Eleyna konnte, als sie die Augen schloss, seinen Körper ganz genau sehen. Sie sah jeden Muskel, jeden Schatten, durch die Fackel gezeichnet, jede Nuance. Wie ein Fleck auf einem ansonsten makellosen Gemälde schimmerte die kleine Narbe unterhalb seines Herzens. Ein Zeugnis, dass auch er mal sehr viel mehr Nähe zugelassen haben musste. Zumindest stellte sich die Frage, ob das so gewesen war.

Die Dunkle mit menschlichen Wurzeln, versuchte das Bild, das sich ihr bot, zu verscheuchen, indem sie die Augen zusammenkniff. Sie brauchte und wollte Schlaf. Und den bitte traumlos serviert. Noch bevor ihr Manthala gnädig ihren Wunsch erfüllte, spürte Eleyna, wie sich ihre Decke plötzlich bewegte und die Kühle sie erneut umfing. Dann wurde sie wieder ausgesperrt und ersetzt durch die warme, weiche Haut des Schattens, der plötzlich seinen Arm um sie legte und sie an Ort und Stelle hielt. Eleyna verkrampfte sich augenblicklich, ballte ihre Hände zu Fäusten und öffnete in dem Moment die Augen, als sein warmer Atem über ihre Ohrmuschel strich. Seine Worte waren spöttisch und sie brauchte nicht mal hinzusehen, um zu wissen, dass er leicht schmunzelte. Eleyna versuchte sich, aus seinem Griff zu winden, doch ihr wurde schnell klar, dass er das nicht einfach zulassen würde. Er suchte ihre Widerspenstigkeit geradezu und diesen Wunsch, erfüllte sie ihm nur zu gerne. Ihre Antwort belustigte ihn offenbar und seine Erwiderung ließ nicht lange auf sich warten. Eleyna hatte Mühe, den Atem weiterhin ruhig fließen zu lassen, als er ihr noch dichter kam und sie fast seine Lippen, an ihrem Ohr spüren konnte. „Oh, bitte, keine Umstände", schnauzte sie, als er im nächsten Moment seine Lippen hauchzart auf ihren Hals losließ. Eine Gänsehaut überkam die zierliche Spionin, was sie mit eiserner Miene zu kaschieren versuchte. Ob er ebenfalls eine Schwachstelle hatte? Vermutlich nicht… er hatte sich und sämtliche Reaktionen vermutlich soweit perfektioniert, dass nichts an ihm wirklich pure Emotion war. Obwohl er , als das mit dem Karren passierte, durchaus geflucht hatte. Das also, ließ seinen Puls in die Höhe schnellen? Ihn.. fühlen? Wenn seine Pläne durchkreuzt würden? Oh, na das konnte er haben. Ihre Gedanken verhinderten, dass sie ihm gerne das Nasenbein brechen wollte, als er sich aus der Gefahrenzone erhob. Eleyna entspannte sich etwas mehr, nahm dann jedoch ihren Arm, unter ihrem Kopf, weg und rutschte näher zum Feuer, um die Distanz zu ihm zu erhöhen. Dabei fiel ihr Blick in sein Gesicht, während er auf sie hinunter blickte. Selbstzufrieden… selbstsicher. Oh sie konnte ihm beinahe an der Nasenspitze ansehen, dass er sie für schwach hielt. Dass er sich am Ziel wähnte. Die Spionin belehrte ihn eines Besseren, als sie seine Hand packte und dort einen Punkt drückte, der ihm äußerlich keine Schmerzen zuzufügen schien, ihn aber durchaus dazu zwang, sie loszulassen.

Seine Antwort, entlockte ihr nun ein kurzes, spöttisches Lächeln. "Achso? Na dann solltest du loslaufen und eine Frau finden, der es ebenso geht wie dir.“, antwortete sie, um sich dann aufsetzen zu wollen mit einer weiteren Abfuhr auf den Lippen, doch so weit kam sie gar nicht, als er ihr seine Hand auf die Stirn legte und sie damit zwang, einfach liegen zu bleiben. Eleyna funkelte Laogh regelrecht an und das Feuer, welches ihm schmeichelte und ihn wieder in Szene zu setzen wusste, blieb aber auch bei ihr nicht untätig und warf ein warmes Licht auf die nussbraune Haut des Mischlings. Eleyna betrachtete Laogh eingehend, als dieser sich über sie beugte. Das Muskelspiel dabei, ließ sie nicht kalt, denn dafür waren die Eindrücke am Bach viel zu frisch. Und auch wenn sie wusste, dass er es darauf anlegte, entfaltete es trotzdem seine Wirkung, was sie wiederum wütend machte. Er sollte keine Macht über sie haben. Vielleicht war es wirklich besser, das ganze hinter sich zu bringen, damit sie wieder klar denken konnte. Seine Finger erreichten, was sie wollten, während sich die feinen Härchen an ihren Unterarmen aufstellten. Er war wirklich ungeniert, frech regelrecht und schien tatsächlich dort weiter machen zu wollen, wo er so abrupt aufgehört hatte. Eleyna kehrte mit ihrem hellen Blick zurück, in sein Gesicht und seine Worten schlängelten sich, wie sanfte Wellen an einem paradiesischen Sandstrand, ihr entgegen, um sie einzulullen. Als er sich noch weiter über sie beugte und sich dann ihrem Gesicht entgegen senkte, glaubte sie schon, dass er sie küssen wollte, doch er glitt seitlich an ihren Lippen vorbei, um ihren Hals zu benutzen, um sie umzustimmen. Eleyna sog die Luft leise ein, als er sie leicht biss. Erneut durchfuhr sie ein Schauer. Er hatte diese Schwachstelle abgespeichert und nutzte sie für seine Zwecke. Billige Masche. Jedenfalls musste sie so denken, um nicht Gefahr zu laufen, sofort wieder schwach zu werden.

Doch dann verzog Eleyna die roten Lippen zu einem feinen Lächeln. „Wie oft denkst du… falle ich auf dich herein?“, fragte sie und ihre Mimik wirkte ehrlich interessiert. „Meinst du, ich lasse mich so abservieren und wenn dir dann danach ist, darfst du einfach herkommen und dir nehmen, wonach dir ist?“, sie sprach mit Absicht so nüchtern, denn seine Wirkung war auch jetzt nicht gänzlich verflogen. Was nicht bedeutete, dass Eleyna augenblicklich wieder schwach würde. Sie hielt ihren Blick in seinen Augen, bewegte sich scheinbar zufällig und hob ihre Hüfte etwas an, sodass er sie spüren musste. Er sollte immerhin auch etwas leiden und sich danach sehnen, was er nicht haben konnte. Ihre Miene blieb jedoch ernst und beinahe schon neutral. „Lass mich überlegen…“, begann sie und tippte sich gespielt, mit einem Finger an die Unterlippe. Dann zählte sie lautlos mit den Fingern die Male auf, in denen er sie hatte stehen lassen… in ihrem eigenen Saft. "Ich schätze wir sind darüber hinaus. Die Chance vertan.“, sie hob die Augenbrauen, als würde sie es nichts angehen. Was gelogen war. Sie spürte es deutlich seine Nähe machte sie fuchsig, auf vielen Ebenen. Eleyna erhob etwas ihren Oberkörper, um seine Lippen erreichen zu können. Sie hauchte ihm einen Kuss darauf, strich ihm dann mit dem Daumen darüber, bevor sie sich auf ihre Unterarme stützte, um erhoben zu bleiben. „Wir hatten unseren Moment und haben ihn verpasst.“. Sie zuckte mit den Schultern und lächelte ihm offen ins Gesicht.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Sonntag 20. Juni 2021, 18:58

Hatte er eigentlich schon vor ihrer Ankunft in Pelgar die Finger im Spiel gehabt, sodass sie gar keine andere Wahl gehabt hatte, als in seine Fänge zu geraten? Zu zutrauen wäre es ihm durchaus! Aber das Warum war die große Frage und eine größere war diejenige danach, ob sie jemals eine Antwort von ihm bekommen würde.
Vielleicht, wenn er in einem Moment höchster Ekstase danach gefragt werden würde? Obwohl... hatte sie überhaupt die Möglichkeit dazu? Er würde ihr sicherlich keine wirkliche Gelegenheit zu einem klaren Gedanken lassen, sollte sie es jemals soweit kommen lassen. Und dennoch versuchen...? Eine Option wäre es zumindest, sie könnte sie sich im Hinterkopf behalten. Sofern sie ihm diese Abfuhr am Bach jemals würde verzeihen können... und wollen.
Er hingegen schien es genossen zu haben oder hatte er ihr schon wieder etwas vorgespielt? Eventuell auch nicht, denn seine Ehrlichkeit hatte tatsächlich wahr gewirkt. Einen Moment lang, ehe der Spott zurückgekehrt war.
Was sollten diese ständigen Spielchen nur? Wollte er sie zermürben, vertreiben, kränken? Oder sie so sehr abstoßen, dass er niemals zu jenem Vergnügen käme, das er mit ihr unbedingt erleben zu wollen schien? Wie auch immer, er hatte ganze Arbeit geleistet.
Doch damit nicht genug, hatte er nicht vor, sie so einfach aus seiner Reichweite entfliehen zu lassen. Nein, sein Plan sah noch so einiges mehr in dieser Nacht mit ihr vor. Entsprechend kehrte er zum Lager zurück und schlich sich, nachdem er die Sicherheit der Lichtung überprüft hatte, bis zu ihr zum Feuer.
Sie reagierte nicht, bewusst oder unbewusst, und er nutzte das schamlos aus, um unter ihre Decke zu kriechen. Dass ihr das nicht schmeckte, damit rechnete er und alles andere hätte ihn auch ernsthaft enttäuscht. Es machte ihm schlichtweg viel zu viel Spaß, sie zu provozieren und den Ärger in ihren Augen aufblitzen zu sehen. Umso mehr, wenn ihr aufging, dass er ihr gar keine andere Wahl ließ, als sich seinem Willen zu fügen.
Dieses Aufbegehren dagegen war es, das ihn an ihr faszinierte, dass er gar nicht anders konnte, als es immer wieder aufs Neue aus ihr herauszukitzeln. Sie beide waren ein explosives Gemisch und wo es am Ende hinführen würde... nun, das wusste nicht einmal er mit Bestimmtheit zu sagen. Im Moment sollte sie am Ende erkennen, dass es in seinen Armen nur Vorteile für sie geben würde, ganz gleich, wie lange der Weg bis dahin wäre. Er hatte Zeit und ausreichend Geduld dafür!
Sie begrüßte ihn mit wenig schmeichelhaften Worten, die ihn trotzdem erheiterten und ihn dazu verlockten, sie erst recht um den Finger wickeln zu wollen. Ihre Schwachstelle, der Hals, lag ungeschützt vor ihm und war so leicht zu erreichen, dass es beinahe schon zu einfach war.
Seine Schwachstellen, denn ja, auch diese gab es, hielt er wohlweislich als Geheimnis verborgen. Es war äußerst lange her, dass er sie offenbart hatte, und er hatte es im Anschluss durchaus bereut. Umso mehr gab er nichts weiter über sich bekannt, mit dem man ihn ablenken konnte. Denn trotz seiner Konzentration und Selbstbeherrschung war es bei diesen Methoden möglich, ihn vom Eigentlichen abzulenken.
Jetzt hingegen hielt er die Fäden in der Hand und er positionierte sich auch vorteilhaft genug, damit das Feuer ihm noch mehr schmeicheln konnte, als sie sich auf den Rücken drehte und zu ihm hochsehen konnte. Dass sie sich sträuben würde, war ihm klar, dass sie jedoch den Druckpunkt am Handgelenk benutzte, damit konnte er nicht rechnen. Kein Muskel zuckte an seinem Körper, lediglich ein kurzes, lapidares "Au!" gewährte er ihr, wenngleich auf eine Art und Weise, die offen ließ, ob er das ehrlich meinte oder nicht. Allerdings wehrte er sich auch nicht dagegen, sondern ließ sie machen, was darauf schließen ließ, dass es für ihn nicht derart schlimm war, wie sie es wohl gerne gehabt hätte.
Jedenfalls blieb seine Gelenkigkeit erhalten, denn kaum hatte sie ihn losgelassen, griff er in ihr Gesicht und verhinderte damit erfolgreich, ohne viel Aufwand, dass sie sich erheben konnte. Zugleich grinste er sie frech an, einem Lausebengel, wie er im Buche stand, nicht unähnlich. "Nein, ich muss nicht mehr suchen, ich habe sie bereits gefunden. Sie weiß es nur noch nicht.", raunte er ihr genüsslich zu, als er sich ihr herab beugte.
Zeitgleich ließ er seine Hand wandern, zog seine nicht enden wollenden Kreise rund um ihren Nabel und verirrte sich lediglich wie zufällig manchmal in Richtung ihres Hosenbundes. Noch dazu näherte er sich wieder ihrem Hals, um diese Schwachstelle erneut zu bedienen.
Bei ihrer Frage hüstelte er belustigt, ohne in seinem Tun innezuhalten. "Oh, da ist aber jemand empfindlich!", spöttelte er an ihrem Hals und leckte über ihre Haut, als gäbe es nichts anderes, das besser schmeckte. "Ist das also der Dank dafür, dass ich mich um deine Gesundheit sorge? Du wärst danach vollkommen kalt gewesen, wenn ich dich nicht zum Feuer geschickt hätte.", fuhr er fort in seinem verführerischsten Timbre und spürte, wie sie ihre Hüfte zu bewegen begann.
Er schmunzelte in sich hinein und ging davon aus, dass er gerade drauf und dran war zu gewinnen und seinen Willen zu bekommen. Doch er sollte sich täuschen, was ihm naturgemäß noch mehr gefiel. Je größer die Herausforderung, desto ehrgeiziger wurde.
Kurz nur hielt er inne an ihrem Hals inne, als sie meinte, er hätte keine Chance mehr. Dann grinste er und biss eine Spur fester zu. "Abwarten, mein Kätzchen, abwarten!", riet er ihr mit seiner tiefsten, vibrierenden Stimmlage.
Sie bewegte sich und er ließ es zu, dass sie sich leicht aufstützen und seine Lippen mit den ihren streifen konnte. Betont hielt er seine Augen halb geschlossen und ließ einige Sekunden verstreichen, auch nach der Berührung ihres Fingers, bis er die Lider wieder anhob und zu ihr herunter sah. In seinem Mundwinkel klebte regelrecht der spöttische Zug, der sich in seinem Blick widerspiegelte. "Ist dem so?", neckte er sie und beugte sich seinerseits noch einmal zu ihr herunter.
Dicht vor ihren Lippen hielt er inne, sah zu seinem vermeintlichen Ziel und schließlich wieder in ihre Augen. "Übrigens, hätte ich dich eingeweiht, wäre ich nie in den Genuss deiner mörderisch funkelnden Eisaugen gekommen.", raunte er ihr zu und knabberte dann frech an ihrer Nasenspitze, ehe er sich aufrichtete und mit den Schultern zuckte.
Als hätte er sie nicht schon wieder zu verführen versucht, legte er sich auf den Rücken und schob seinen Arm unter ihren Nacken, bevor sie die Gelegenheit hatte, ihm zu entwischen. Seine Hand fand ihre Schulter und zog sie an sich, damit sie sich an ihn kuscheln könnte. Nicht, dass er ernsthaft glaubte, dass sie es wollte, aber er ließ ihr gar keine andere Wahl, wollte sie keine ernsthafte Gewalt anwenden. "Ich kenne zwar einige Methoden, nach denen du sehr gut schlafen würdest, doch wenn es dir so sehr davor graut...", spöttelte er schon wieder, als müsste er sich überhaupt nicht darüber kränken, dass sie seine sexuellen Fähigkeiten nicht genießen wollte. "Allerdings wirst du mit meiner Umarmung und meiner Körperwärme vorlieb nehmen müssen. Du bist noch immer viel zu kalt.", ergänzte er ebenso nüchtern, wie sie es bislang getan hatte, und man könnte ihm glatt Ehrlichkeit dabei unterstellen.
Schon wieder dieses Thema der Außentemperatur und dass sie ihre Gesundheit einer Gefahr ausgesetzt hatte. Es schien ihn tatsächlich zu beschäftigen! Oder sollte sie das nur glauben, um ein weiteres Mal auf ihn hereinzufallen? Ja, er besaß sogar die Frechheit, und schloss seine Augen, als würde er gar nicht in Erwägung ziehen, dass sie sich dagegen sträuben könnte.
"Warte nicht zu lange, die Nacht dauert nicht ewig und beim ersten Tageslicht ziehen wir weiter!", mahnte er sie noch mit seinem betont verführerischen Timbre, ein kleiner Seitenhieb, dass er trotz allem noch ihre Säfte zum Fließen zu bringen gedachte.
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Sonntag 20. Juni 2021, 23:08

Geheimnisse bestimmten ihr Leben seit vielen Jahren. Nur wenigen vertraute Eleyna, darunter zählte Arrond. Sie kannten sich noch nicht lange doch die Elfe wusste, dass er zu den Guten zählte. Dass er sich immer rechtschaffen verhalten würde und sie hoffte, dass er nicht in Gefangenschaft weilte. In Pelgar war er nicht, doch als sie für einen Moment Rodrick für Arrond gehalten hatte, musste Eleyna sich eingestehen, dass sie an einem Punkt gewesen wäre, an dem sie nicht gewusst hätte, ob sie ihre Tarnung hätte aufrecht erhalten können. Die Angst war groß gewesen, sich entscheiden zu müssen, zwischen ihrem Doppelleben und seinem. Das ging ihr bisher nicht mehr aus dem Kopf und sie hatte, während der ersten Reiseetappe, viel Zeit damit verbracht, sich Gedanken über diesen Umstand zu machen. Hätte Laogh von ihr verlangt, ihn zu töten… sie hatte bis jetzt keine Entscheidung treffen können. Allerdings war die Alternative auch nicht sehr viel besser. Rodrick war bisher zu schwach gewesen, etwas zu erzählen, so er es denn wollte und sie wusste immer noch nicht, wohin es eigentlich ging. Stattdessen lenkte Laogh sie ab. Er legte es regelrecht darauf an, dass sie sich viel zu sehr mit ihm beschäftigte, als mit ihrem eigentlichen Plan. Immer wieder forcierte er dieses Knistern, das ohnehin zu bestehen schien. Oder glaubte sie das nur? Verführungen gehörten schließlich zur Grundausbildung für Spione. Ja, es gab sogar weibliche Spione bei den Elfen, die ausschließlich dieses Mittel einsetzen sollten. Sie hatte sich gegen diese Laufbahn gewehrt, auch wenn sie sehr wohl die einen oder anderen Tricks einzusetzen wusste. Was nicht heißen musste, dass er das auch ausschloss. Eleyna hing ihren Gedanken nach, während das warme Prasseln des Feuers, sie sanft übergleiten ließ, in eine traumlose Pause. Sie dachte, neben Arrond, auch daran, dass die Dunklen offenbar gegen Santros und Jorsan zogen. Sie erinnerte sich an die Karte in der Kaserne und die Truppen, die vor den beiden Städten standen. Auch diese Information würde wichtig sein und sie musste sich irgendwann damit befassen, die Menschen dort zu warnen. Doch jetzt… jetzt musste sie sich eingestehen, dass diese Gedanken pure Ablenkung von etwas oder eher, jemand, anderes waren.

Laogh hatte sie gekriegt. Er hatte sie so weit gekriegt, dass sie bereit gewesen war, sich ihm hinzugeben. Er hatte sie geknackt und das gefiel ihr überhaupt nicht. Nicht, weil sie einem Abenteuer abgeneigt war, darum ging es nicht. Aber sie ahnte, dass er weitaus gefährlicher war, als sie bisher wusste. Er war ihr voraus, wie weit… tja, wenn sie das irgendwann erfahren würde, hätte er sicherlich ein Problem, denn alles an ihm beruhte darauf, wie es schien, sich und seine Beweggründe, verborgen zu halten. Er wusste ja auch, wer sie war, noch bevor sie es ahnte. Er kannte ihre Mutter. Woher eigentlich? Wieder eine Frage auf der langen Liste. Vielleicht sollte sie aufhören, ihm die Zunge in den Hals zu stecken und lieber anfangen, seine zu lockern. Die Fragen stauten sich und sie musste einfach etwas Licht ins Dunkel bringen. Ob es möglich wäre, ihm etwas zu entlocken? Eleyna wusste es nicht, doch sie würde hartnäckig bleiben. Auf ihre Weise. Jetzt aber glitt ihr Verstand von all den Fragen allmählich hinüber in Manthalas Reich und sie begrüßte das. Noch bevor sie aber endgültig die Gnade der dunklen Göttin empfing, störte etwas anderes, dunkles ihren Frieden. Eleyna verkrampfte sich und schon stieß seine Stimme in ihren Geist und ließ sie die Augen öffnen. Sie bemühte sich, ihm zu entkommen, doch er hatte ganz offensichtlich, andere Pläne. Die Spionin versuchte es, auf ihre Weise und sein lapidares ‚au' nahm sie zur Kenntnis, glaubte aber keine Sekunde, dass es ihm ernst war. Sie wollte danach das Weite suchen, denn seine Nähe zerrte zu gleichen Teilen an ihren Nerven und an ihren Klamotten, die sie sich am Liebsten vom Leib gerissen hätte, um es endlich geschehen zu lassen, doch Eleyna besaß trotz aller Hormone, Stolz und vor allem auch einen Sturkopf.

Noch bevor sie das Weite suchen konnte, legte er ihr die Hand auf die Stirn und hielt sie, durch einen einfachen Punkt, an Ort und Stelle. Sie funkelte ihn wütend an, während er sie tatsächlich offen angrinste. Eleyna musterte sein Gesicht, während er sich diebisch freute. „Vielleicht bist du einfach nicht der Richtige und sie sucht sich lieber etwas Besseres.“, konterte sie scharf und drehte etwas unwillig den Kopf, als er sich hinabsenkte. Sein Atmen, an ihrem Hals, seine Lippen und schließlich seine Zunge, ließen sie für einen Moment die Augen schließen, da sie sich dieser Art der Zärtlichkeit, kaum entziehen konnte. Es war so simpel, doch funktionierte es bei ihr zumindest insoweit, als dass sie eine körperliche Reaktion nie unterdrücken konnte.„Ich bin nicht empfindlich, es ist ein In-Frage-Stellen deiner Meinung über mich.“, hielt sie das Gespräch absichtlich sachlich. Die nächsten Worte entlocken ihr dann trotzdem ein Lächeln „Falsch. Du machst dir keine Gedanken um meine Gesundheit, sondern um dein Vorankommen. Das ist ein Unterschied und du hättest dir das sehr wohl früher überlegen können.“, hielt sie auch hier dagegen. Eleyna konnte widerspenstig sein, wenn sie wollte. Und sie wollte. Sehr sogar. Sie offenbarte ihm, dass er die Chance verwirkt hatte und spürte, wie er kurz innehielt. War das ein kurzer Moment, der Verunsicherung? Dann spürte sie seine Zähne in ihrem Fleisch und zog kurz die Luft ein, während er ihr das Gegenteil von verwirkt, prophezeite. Eleyna nahm das zum Anlass, um sich etwas auf ihre Unterarme zu stützen und ihm einen leichten Kuss auf die Lippen zu hauchen. Sie wischte mit ihrem Daumen darüber und lächelte milde, als müsste er es nur noch erkennen und akzeptieren. „Dem ist so.“. Sie lächelte ihn an, als er sich ihr wieder näherte.

Eleynas Lächeln blieb, auch wenn ihr Puls sich etwas erhöhte. Sie hob die Augenbrauen, nachdem er ihre Frage, nach Ewigkeiten, aufgriff. Bevor sie etwas erwidern konnte, knabberte er an ihrer Nasenspitze, was sie mit einem leichten Zurückziehen ihres Kopfes quittierte, bevor er sich von ihr distanzierte. Er distanzierte sich von ihr und sie sah ihn über die Schulter hinweg nach, als er sichauf den Rücken legte. "Mach nur so weiter, dann kommst du viel länger in diesen Genuss, als die lieb sein wird.". Sie atmete zufrieden aus, als sie sich schon weiter aufrappeln wollte und glaubte, dass er es endlich aufgegeben hatte. Eleyna wurde aber eines Besseren belehrt: Sie spürte seine Hand an ihrer Schulter und den Druck, der sie zu ihm zwang. Sie wehrte sich, indem sie sich dagegen lehnte, doch er ließ nicht locker, weshalb sie Stück um Stück näher an seinen nackten Oberkörper gezogen wurde. Tatsächlich streckte sie sogar eine Hand aus, um sich an ihm abzustützen und so mehr Gegenwehr zu demonstrieren, doch Laogh schien es ernst zu sein. Näher und näher kam sie seinem Körper, bis sie mit ihrer Wange, auf seiner Brust lag und die warme, weiche Haut sie augenblicklich spüren ließ, wie müde sie eigentlich war. Trotzdem zischte und fluchte sie: „Verdammter Mistkerl, was verstehst du an einem einfachen Nein nicht?!“. Doch ihr Körper verriet sie, trotz des losen Mundwerks. Sie war wirklich kalt, sie fror, auch wenn sie es ihm nicht sagen würde und tatsächlich war seine Nähe vorteilhaft, denn er strahlte eine enorme Wärme aus, die sie einlullte. Sein ruhiger Atem und der entspannte Puls, taten ihr Übriges.
Eleyna begehrte dennoch noch mal auf und versuchte, wenn auch etwas halbherziger, ihren Kopf von seiner Brust zu heben, was er mit seinen Worten und dem Druck seiner Hand, zu verhindern wusste. Wie eine Wildkatze, die zu ihrem Glück gezwungen werden musste, um den Stachel zu entfernen, brauchte auch Eleyna einige Zeit, bis sie sich etwas entspannte und weicher im Körper wurde. Einzig ihr Atem, der noch etwas gepresst aus ihren Lungen wich, zeugte von ihrem Unwillen. Ihre, zugegeben, kalte Hand, ruhte auf seinem Bauch, während sie schweigsam und gezwungenermaßen den Blick direkt auf seine unteren Gefilde gerichtet hatte. Sie biss sich auf die Unterlippe und schluckte. Dann bewegte sie ihren Kopf, um den Blick auf etwas anderes zu richten und ihr fiel die Narbe auf. Es lockte sie, danach zu fragen, doch sie erwartete keine Antwort oder keine ehrliche, weshalb sie es ließ. Er gab ihr bereits, zum zweiten Mal an diesem Abend, Ehrlichkeit indem er ihr erneut sagte, dass es um ihre Gesundheit ging. Auch wenn sie nicht daran glaubte, dass er sich um sie persönlich sorgte, konnte sie ihm glauben, dass er nicht wollte, dass sie ausfiel. Eleyna brauchte noch einen Moment, um sich gänzlich zu entspannen und sein bestimmendes Verhalten zu akzeptieren. Sie zog ihre Hand langsam über seine Haut zu ihrem Gesicht, stütze sich auf ihm ab und hob den Kopf. Nun war sie es, die zu ihm hinunter blickte. Ihr Blick wechselte immer wieder von seinem Mund, zu seinen Augen. Ihr Ausdruck war ernst und sie schien mit sich zu hadern. „Dass du mir zur Flucht verholfen hast… ich schulde dir etwas.“, sagte sie und wusste, dass es einem Pakt mit dem Teufel gleichkam. Doch Eleyna besaß auch Integrität und ein gewisses Ehrgefühl. Es war ihre Art Danke zu sagen.
Danach legte sie ihren Kopf, für diesen Moment gezähmt, zurück auf seine Brust und atmete langsam aus. „Trotzdem bist du ein arroganter und überheblicher Mistkerl der es nicht lassen kann, andere zu dominieren.“. Sie meinte es so, doch in ihrer Stimme lag ein Grinsen, bevor sie die Augen schloss, um vielleicht doch noch etwas Schlaf zu finden. Ihre Hand lag locker auf seiner Brust und sein Duft hüllte sie ein. Eleyna drehte sich etwas mehr auf die Seite, legte dann ein Bein über seines und vergrub den Fuß unter seinem Bein, um noch mehr Wärme abzugreifen. Alles in allem war diese Zweisamkeit mehr als aufwühlend und am Liebsten hätte sie sich einfach auf ihn gesetzt, um ihm zu zeigen, wonach er sich sehnen würde, doch sie spürte auch, dass nicht mehr viel fehlen würde, bis sie einschlief. Also versuchte sie, sich nicht weiter von seiner Haut, seiner Wärme, seinem Geruch oder seiner Hand, ablenken zu lassen und sich darauf zu konzentrieren, in den Schlaf zu finden.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Montag 21. Juni 2021, 13:09

Etwas vor anderen zu verbergen war quasi ein Grundmerkmal ihrer beider Profession. Allein die einfachsten Spionageaufgaben bargen schon ausreichend Potential dazu, die Option des Seitenwechsels, erst recht jenen des unbemerkten, setzte dem dann auch noch die Krone auf. So war auch der Schatten es früh an gewohnt, sich in Geheimnisse zu hüllen und ein gewisser Hang zum Schabernack hatte dazu geführt, dass er sich unzählige Masken geschaffen hatte in seinem langen Leben, die er beliebig zu bedienen wusste.
Tatsächlich gab es kaum noch eine Person, die die Wahrheit hinter all dem kannte. Nicht, weil er jeden umbrachte, der eines seiner Rätsel zu lösen verstand, sondern weil viele davon auf andere Weise den Tod gefunden hatten, mitunter durch seine Hand, direkt und indirekt. Anfangs war es schwer für ihn gewesen, die Verantwortung dafür zu ertragen, doch mit der Zeit hatte er sich auch daran gewöhnt.
Mit dem Effekt allerdings, dass er kaum noch jemanden soweit an sich heran ließ, um ihm wirklich etwas zu bedeuten. Und gerade die Ausnahmen, unter anderem in Form einer bereits schlafenden Elfe mit Heilwissen, bestätigten diese Entwicklung umso mehr. Ihr gegenüber konnte er sich ein Stück weit öffnen und ihr mehr von dem wahren Laogh, der bei seiner Geburt einen vollkommen anderen Namen erhalten hatte, zeigen als dem Rest der Welt. Wenn auch das lediglich ein Bruchteil dessen war, was ihn wirklich ausmachte.
Einer anderen Spionin gegenüber hingegen, selbst, wenn sie ein Mischling war mit ihren eigenen Geheimnissen, von denen er durchaus einige bereits ohne ihrem Wissen entschleiert hatte, würde er niemals offenbaren, was hinter seinen Masken gut verborgen lag. Dieser Fehler war ihm einmal in seinem Leben passiert und es wäre beinahe sein letzter gewesen. Zu seiner Entschuldigung, er war damals jung gewesen, noch recht unbedarft und verhältnismäßig naiv. Und trotzdem trug er die kleine Narbe an seinem Körper, die ihn stets daran erinnerte.
Jedoch soweit, dass er wegen dem Mischling in Bedrängnis geraten könnte, waren sie noch lange nicht. Nein, sie steckten weiterhin mitten in ihrem Katz-und-Maus-Spiel, trieben sich gegenseitig immer wieder in die Enge und konnten sich dennoch bislang nicht völlig fassen. Wobei er durchaus vorhatte, die Falle endgültig am Feuer zuschnappen zu lassen, und er war überzeugt davon, dass es ihm gelingen würde.
Also schlich er sich zu ihr und legte sich, ungefragt selbstverständlich, zu ihr unter die Decke. Dass sie alles andere als begeistert davon war, davon war er ausgegangen und es amüsierte ihn sogar, denn dadurch musste er sich mehr ins Zeug legen, um sie zu ihrem Glück zu bringen. Somit rechnete er mit ihrer versuchten Flucht und setzte simple Tricks ein, um sie nicht gelingen zu lassen.
Ihr scharfer Konter ließ ihn leise hüsteln und seine freie Hand auf sein Herz legen, wobei er eine theatralische Miene zur Schau stellte. "Oh, wie gemein! Das trifft mich aber hart!", spöttelte er mit vor Betroffenheit überfließender Stimme.
Ehe er sich zu ihr hinabbeugte und ihren Hals zärtlich beachtete. Dabei lauschte er ihren Worten und brummte gegen ihre weiche Haut:"Und wieder machst du es dir zu einfach. Wer sagt, dass meine Meinung zu dir schon komplett ist?" Um weiter zu küssen und zu reizen, da ihre körperliche Reaktion auf diese Behandlung mehr als offensichtlich war, trotz des beständigen Licht- und Schattenspiels des Feuers.
"Wieso schließt das eine das andere aus?", erwiderte er mit einem belustigten Unterton und wagte es, seine Finger dabei mit dem Stoff ihres Oberteils ein wenig in ihren Hosenbund zu schieben. Nicht weit genug, um sein eigentliches Ziel wirklich zu erreichen, aber die Andeutung machte des Spiel umso verlockender.
Danach zog er sich wieder zurück, um weiter ihren Nabel zu umkreisen. Ihre Worte ließen ihn kurz innehalten, um die Wirkung seines leichten Liebesbisses umso effektiver werden zu lassen. Er merkte, dass ihr das gefiel und dennoch ließ er zu, dass sie sich weiterhin zierte. Denn das gefiel wiederum ihm und würde die Spannung zwischen ihnen nur wieder zum stärkeren Brodeln bringen, bis sie früher oder später wahrlich beide explodierend übereinander herfallen würden. Nun ja, sie würde es, er würde seine Beherrschung behalten... zum Teil.
Bei dem Gedanken musste er leicht grinsen, während sie ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte und ihn weiterhin abzuweisen versuchte. Und dann war es, der sie ablenkte, indem er wie aus dem Nichts eine ihrer Fragen endlich beantwortete, als hätte es niemals eine Pause dazwischen gegeben und beide besäßen noch den Faden dazu. Ihre Nasenspitze war dabei viel zu verlockend, um sie nicht anzuknabbern, ebenso wie ihn ihre Reaktion schmunzeln ließ. Dass sie allerdings sofort zu wissen schien, worauf er anspielte, stellte ihn im Stillen durchaus zufrieden, während er sich auf den Rücken legte.
Ihre Worte entlockten ihm mehr als nur sein Hüsteln, denn es war ein leiser, brummiger Laut, mit dem er lachte. "Ich hoffe, du hältst auch deine Versprechen!", neckte er sie weiter und schob seinen Arm unter sie, damit sie gar nicht erst auf die Idee eines weiteren Fluchtversuches kommen konnte.
Mit sanftem, unnachgiebigem Druck zog er sie solange in seine Richtung, bis sie ihren Widerstand aufgab. Mit einer äußerst selbstzufriedenen Miene senkte er seine Lider etwas und zog, sobald sie endlich halb auf ihm lag, die Decke zurecht, damit sie zusätzlich auch die Wärme darunter hätte.
Ihr Gezische entlockte ihm erneut sein Hüsteln. "Ist bei dir denn auch nur irgendetwas einfach?", konterte er herausfordernd und zugleich auf sein eigenes Bemühen seiner Wirkung anspielend. Endlich hatte er sie da, wo er sie haben wollte, wenngleich er nicht zu dem vollständigen Vergnügen kam, das er eigentlich hatte erreichen wollen. Doch er hatte Zeit und besaß Geduld, da war dieser Sieg vorläufig ausreichend.
Als sie endlich ihr Widerstreben aufgab, hob er seinen freien linken Arm an und legte seinen Kopf auf seine Handfläche, um es etwas bequemer zu haben. Seine rechte Hand indes löste sich langsam von ihrer Schulter und begann, mit spitzen Fingern ihren Oberarm zu streicheln, richtiggehend zärtlich und beruhigend.
Schweigen senkte sich zwischen sie beide und auch sein Atem wurde noch etwas langsamer, als würde er ebenfalls bald einschlafen. Seine geschlossenen Augen sprachen genauso dafür. In Wahrheit war er jedoch äußerst aufmerksam, sowohl auf sie, als auch auf ihre gesamte Umgebung. Er würde ruhen, das ja, aber er würde zugleich wachsam bleiben, um sie im Ernstfall allesamt beschützen zu können.
So spürte er auch, dass sie sich bewegte und ihn ansah, während er so tat, als wäre es ihm zu viel der Anstrengung, dafür seine Lider anzuheben. Bei ihrer Erkenntnis indes schnaubte er leise, als wäre das etwas, das er alle Nase lang für fremde Personen... hübsche Frauen bevorzugt, täte. "Tust du.", erklärte er schlicht, ohne es weiter auszuführen, was er sich im Gegenzug erwartete.
Ob er es ihr jemals verraten würde? Oder müsste sie auch in diesem Punkt einfach raten und hoffen, das Richtige dabei zu erwischen? Ein vergnügliches, intimes Spiel schien es nicht zu sein, denn sonst hätte er wohl längst darauf bestanden und seine Überlegenheit angeführt. Was also mochte er dann als Gegenleistung haben? Er schwieg sich dazu aus.
Erst, als sie ihn erneut beschimpfte, war wieder dieser brummige Laut zu hören und für sie durch ihre neue Nähe zu ihm auch zu spüren. "Ja, ich mag mich auch so, wie ich bin.", neckte er sie und tätschelte ihren Arm.
Danach legte sie ihr Bein mehr um seines und vergrub auch ihren Fuß bei ihm. Flüchtig verzog er leidend das Gesicht, sicherlich gespielt und kaum echt, trotzdem irgendwie auch passend. "Brrr, du bist vielleicht eine Frostbeule!", knurrte er in einem Timbre, das ihn gefährlich und äußerst verwegen klingen ließ. Eine Stimmlage, die durchaus Frauen weiche Knie bescheren konnte, ähnlich wie sein verführerischer Ton, mit dem er selbst mit einer schlichten Einkaufsliste die Säfte zum Fließen bringen konnte.
Zeitgleich konnte er es sich nicht verkneifen, sich dafür zu rächen, indem er seine Hand von ihrem Arm nahm und sie kurz, aber deutlich in den Po zwickte. Um danach ihr Rückgrat hinauf zu streicheln und schließlich wieder auf dem Arm zum Ruhen zu kommen.
"Sei jetzt still und schlaf, sonst liegst du schneller vollkommen nackt unter mir, als du schauen kannst, und bist in wenigen Minuten zum Reden nicht mehr in der Lage!", prophezeite er ihr drohend und eröffnete ihr damit zwei Optionen, die beide ihren Reiz hatten.
Welche würde sie wählen? Welche würde er bevorzugen? So zahm, wie er sich gerade gab, war die Antwort, mal wieder, nicht wirklich klar.
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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Eleyna d'Yaincre » Montag 21. Juni 2021, 19:52

In ihrem, für Elfen verhältnismäßig, jungen Leben hatte die hübsche Spionin so einige Erfahrungen gesammelt. Dabei waren die wenigsten wirklich gut gewesen und doch hat sie nie den Glauben an die Menschen oder Vertreter anderer Rassen verloren. Einzig beim verhassten Volk ihrer Mutter, war sie sich erstmal immer sicher, es mit Niedertracht und Ehrlosigkeit zutun zu haben. Dass es auch hier andere Individuen gab, war ganz natürlich und auch sie wusste um diesen Umstand. Dennoch konnte sie sich nicht davon befreien, einem Dunkelelfen mehr Argwohn entgegen zu bringen, als jedem anderen Lebewesen. Goblins waren die Opfer ihrer Art, Orks waren nicht ausschließlich die dummen Kreaturen, für die man sie halten wollte. Eleyna war, trotz ihrer Menschlichkeit, durch die wirklich harte Schule der Dunklen gegangen und wuchs in einem Umfeld aus, das nichts für kleine Kinderseelen übrig hatte, die schwächlich und verängstigt in Ecken kauerten und sie Arme schützend über sich hielten. Jene kamen nicht weit. Eleyna erkannte früh, dass sie mit gewisser Härte und Stärke weiterkommen würde und ertrug das, was ihre Mutter Erziehung nannte. Dass sie die Frau war, die sie heute eben war, verdankte sie aber sicher nicht ihrer Mutter. Eleyna durfte von Glück reden, dass sie gute Erinnerungen an ihr Elternhaus in Andunie hatte und sich diese bewahren konnte, um sie wann immer sie drohte, abzurutschen, abzurufen. Sie brauchte diesen wichtigen Anker, um sich daran zu erinnern, wer sie war und woher sie kam. Und vor allem: Wohin sie wollte. Sie würde es niemals laut aussprechen, jedenfalls nicht in der derzeitigen Gesellschaft, doch insgeheim sehnte sich die Elfe nach einem normalen, ruhigen Leben. Sie wollte Familie haben, sie wollte ein sicheres Zuhause ihr eigen nennen und sich keine Gedanken mehr darum machen müssen, wem sie was erzählte. Sie wollte frei sein, von der Last der Geheimnisse und sie wollte vertrauen können.
Doch die dunkle Epoche schlug ein wie eine Bombe und noch bevor sie aussteigen konnte, war sie mehr drin, als sie es jemals zuvor war. Sie verspürte den inneren Antrieb, die dunkle Epoche beenden zu wollen. Nicht im Alleingang natürlich, doch sie musste ihren Beitrag leisten, als Widergutmachung denjenigen gegenüber, die von ihrem Volk drangsaliert wurden. Erst danach und wenn sie es überleben sollte, würde sie ihren Frieden finden können. Es war eine Schuldigkeit, die sie innerlich spürte und die ihr keine Ruhe lassen würde, bis sie getilgt wäre.

Dass dieses Unterfangen, manchmal mit merkwürdigen Umwegen einherging, merkte sie an dem Dunkelelf, der sich ungefragt unter ihre Decke verirrte. Sein Schmierentheater quittierte sie mit einem herzhaften Schnauben, weil sie ihm nichts davon glaubte. Trotzdem wollte sie die Zärtlichkeit an ihrem Hals nicht unterbinden, dafür war sie viel zu empfindlich und die wohligen Schauer, verrieten sie ohnehin viel zu schnell. „Ich habe nicht unterstellt, dass du dir deine Meinung bereits gebildet hast, ich stelle lediglich das in Frage, was du bisher von mir denkst. Und im Grunde bist du der Meinung, mir so sehr überlegen zu sein, dass du es nicht für möglich hältst, dass ich dir gefährlich werden könnte.", tippte sie mal ins Blaue und genoss die wohligen Schauer, die er auslöste. „Ausschließen würde es sich wohl nicht, aber ich zweifle stark an, dass du dir Sorgen machen würdest, wenn klar wäre, dass es deine Pläne nicht durchkreuzen könnte.“, bot sie ihm die Stirn. Sie spürte seine Hand, die sich langsam unter ihren Hosenbund schob und innerlich war sie gespannt wie eine Bogensehne, ob er zu weit gehen würde. Doch er zog sich zurück, um sich wieder ihrem Nabel zu widmen, was sie tolerierte. Eleyna kam etwas auf die Unterarme, bevor er ein völlig anderes Thema aufgriff und sich dann neben sie auf den Rücken legte. Sie folgte ihm mit ihrem Blick, um im nächsten Moment eine Warnung auszusprechen die er mit einem Lachen zur Kenntnis nahm. Sie spürte dann seinen leichten Druck und wehrte sich zähneknirschend dagegen. „Pass auf, was du dir wünscht. Aber ja, ich stehe zu meinem Wort.“, zischte sie, während sie sich an ihm abstützte, um ihm nicht nachzugeben.
Eleyna fluchte innerlich und trotzdem spürte sie nur kurze Zeit später, dass seine Unnachgiebigkeit Erfolg hatte und sie sich gezwungener Maßen, auf seiner Brust wiederfand. Fluchend warf sie ihm ihren Zorn an den Kopf, bevor sie auf seiner Brust lag. Seine selbstgerechte Miene musste sie nicht sehen, um zu wissen, dass sie da war und so starrte sie auf seine Muskeln am Bauch die nur wenige Moment zuvor so verlockend in Szene gesetzt wurden.

Eleyna amtete tief ein. „Ich gebe zu, seit ich dich kenne, wird es immer komplizierter. Ob das nun an mir liegt, wage ich zu bezweifeln..“, knurrte sie missmutig und ohne ihn anzusehen. Erst, als er sich bewegte und dann kurz darauf über ihren Arm streichelte, wagte sie es, tief Luft zu holen. Sie gab den Widerstand allmählich auf, auch wenn ihr es nicht behagte, dass er sie dazu kriegte, sich ihm so auszuliefern. Dass was er da tat, was er mit seinen Finger suggerierte, ließ sie zweifelnd zurück. Welche Maske war das und wofür? Wozu sich dermaßen die Mühe machen? Eleyna fühlte einen Moment die sanften Berührungen nach und genoss die Pause ihres Schlagabtausches. Eine gewisse Ernsthaftigkeit legte sich über sie und veranlasste sie, ihren Kopf zu heben. Er mochte sein Maskenspiel treiben, doch Eleyna war anders. Sie sagte gerade heraus, was sie dachte und man konnte ihre Emotionen ablesen, sofern sie sie nicht ganz aktiv verbarg. Auch das gelang ihr mitunter, aber es war eben das Gegenteil von dem, was Laogh praktizierte. Sie tat es ab und zu, wenn es nötig wurde, er trug niemals keine Maske. Sie schaute in sein Gesicht, ließ den hellen Blick wandern und bedachte die Entspannung bei ihm, mit leichtem Stirnrunzeln. Er war sich ihrer Gefahrlosigkeit viel zu sicher, doch jetzt hatte sie keine Ambitionen, ihm groß den Hals umzudrehen. Sie bescheinigte ihm, dass er einen Gefallen gut hatte und sein Schnauben ließ sie kalt. Auch rätselte sie nicht darüber, was dieser Gefallen beinhalten würde. Es würde irgendwann zu einer Situation kommen, wo sie die Schuld würde begleichen können. Sie würden beide wissen, wann der Zeitpunkt gekommen war. Sie legte ihren Kopf zurück auf seine Brust, um ihm grinsend dennoch mitzuteilen, was sie von ihm hielt. Es war eine Art necken, auch wenn sie es so meinte. Seine Reaktion entlockte ihr ein leises Lachen. „Das dachte ich mir schon..“. Sein Gemecker über ihre Kühle entlockte ihr nur ein müdes Schnauben. „Sei kein Weichei, du hast so sehr darauf bestanden, jetzt bekommst du das volle Paket.“, meinte sie listig und zuckte kurz, als er sie zwickte. Was allerdings keine Reaktion war, die sie unterdrücken konnte, war die Tatsache, dass sie ihren Rücken durchbog, als er sie dort streichelte, um zu ihrem Arm zurück zu kehren. Sie war dort, ähnlich wie am Hals, empfindlich, sodass sie sich ganz automatisch bewegen musste. Die nächsten Worte, ließen sie die Augenbrauen heben.„Ist dem so?“, bemühte sie seinen Leitsatz und grinste in sich hinein. „Das glaube ich erst, wenn ich es sehe.“, forderte sie ihn heraus, nicht sicher, ob sie die Konsequenzen tatsächlich erleben wollte. Und doch.. dass er sie reizte, das war ja längst kein Geheimnis mehr. Und dass er sie, zumindest für den Jadginstinkt, erobern wollte, war auch keines. Es stellte sich gar nicht mehr die Frage nach dem ‚ob', sondern nur noch nach dem ‚wann'. „Und… sei dir mal nicht zu sicher, dass du es bist, der mir den Atem raubt..“, fügte sie raunend hinzu, ehe sie die Augen schloss und in sich hinein grinste.

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Re: Die nächste Etappe

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 23. Juni 2021, 19:42

Glaubte er eigentlich noch an das Gute in irgendeinem der anderen Völker? Oder zumindest in einzelnen Personen? Oder hatte er dieses Denken in gut und böse längst abgelegt mit seinem Alter und ging es ihm viel eher darum, wer ihm nutzen könnte und wer nicht? Wie voreingenommen wäre er anderen Rassen gegenüber eigentlich?
Bei ihr hatte er, bis auf kleine, gezielte Spitzen aus anderen Beweggründen, bislang keinen Unterschied gemacht, obwohl sie keine reinrassige Dunkelelfe war. Auch gegenüber Lauryn verhielt er sich bisher korrekt, ja, sorgte beinahe schon ungewöhnlich freundlich für sie. Und er hatte es zugelassen, dass der gefolterte Mensch auf ihre Reise mitkam. Selbst das Wägelchen war höchstwahrscheinlich auf seine Anweisung zurückzuführen und nicht auf Initiative der Elfe zu ihnen gekommen. Dabei war er rein optisch ein Vertreter der Dunkelelfen wie er im Buche stand, während sein Verhalten... nun ja, es wäre irgendwie auch unpassend, wenn es gewöhnlich und vorhersagbar wäre.
Trotzdem gab er mehr Rätsel auf, als dass er Antworten lieferte, und wie er in Wahrheit über die anderen Völker dachte, war mindestens ebenso ein Mysterium wie sein Verhalten ihr gegenüber. Was wollte er nun wirklich von ihr? Wollte er sie lediglich körperlich erobern oder weiterhin mit ihr spielen, sie anlocken und daraufhin wieder fallen lassen? Oder wären sie nach der Sache am Bach endlich quitt und könnten zu einer neuen Stufe ihres Miteinander übergehen?
Er schien es jedenfalls auf die nächste Konfrontation anlegen zu wollen, als er zu ihr ungefragt unter die Decke schlüpfte und sie beinahe schon provozierend lässig daran hinderte, daraufhin das Weite zu suchen. Bei ihren Worten musste er schmunzeln, während er sich nicht von ihrem Hals zu lösen gedachte. "Und da bist du dir ganz sicher?", raunte er gegen ihre Haut und wollte sie damit in ihrer Meinung über seine Meinung verunsichern.
Sie sollte nicht zu fest in ihren Annahmen über seine Ansichten sein, ganz gleich, ob sie dabei im Recht sein könnte oder auch nicht. Dennoch würde er ihr in dieser Hinsicht weder zustimmen, noch korrigieren. Würde er ihr zugestehen, dass er sie durchaus für gefährlich hielt, würde das ihrem Selbstbewusstsein einen zu großen Schub geben und sie unvorsichtig werden lassen. Würde er hingegen ablehnen, könnte es sie herausfordern, ihm erst recht ans Leder zu wollen. Gut, das wollte er an sich schon, jedoch auf definitiv andere Art und Weise und vor allem nach bewusstem Reizen, um zu ahnen, wann ihr nächster Mordversuch an ihm erfolgen würde.
Daraufhin stellte sie die nächste Behauptung auf und er schnalzte leise, missbilligend mit der Zunge. "Also wirklich, du stellst mich als herzloses, egoistisches Monstrum dar. Machst du es dir damit nicht mal wieder zu einfach?", hielt er dagegen und achtete auf ihre Anzeichen, als seine Finger sich weiter in die Tiefe wagten. Nicht zu weit, eher nur der Andeutung wegen, und dennoch ließ sich ihre Anspannung nicht leugnen.
Er grinste in sich hinein und zog sich wieder etwas zurück, um sie weiter lediglich zu necken. Und um sie abzulenken mit etwas, das sie vor Stunden von ihm gefordert hatte. Ihre Reaktion war anerkennungswürdig, sodass es ihn auf gewisse Weise amüsierte, ganz besonders ihre Drohung, während er sich auf den Rücken legte.
Die Worte ließen ihn fein grinsen. "Du meinst, weil meine Wünsche in Erfüllung gehen können? Oh, darüber bin ich mir bewusst. Bist du es dir auch?", hielt er ungerührt und spöttelnd dagegen. Zeitgleich ließ er ihr keine andere Wahl, als sich an ihn zu kuscheln und ihn als Wärmequelle zu akzeptieren. Ja, er war äußerst zufrieden mit sich und seinem Erfolg, auch ohne zum eigentlichen Stich gekommen zu sein, und das ließ er auch bis in seine Mimik hervordringen.
Dann spürte er, wie sie tief Luft holte und ihre Worte entlockten ihm sein Hüsteln. "Natürlich liegt es an dir. Mein Ziel ist ganz klar und deutlich, die Kurven nimmst du freiwillig.", konterte er und entspannte sich körperlich, schloss seine Augen beinahe, während seine Finger damit begannen, ihren Oberarm zu streicheln.
Warum? Weil er es gern tat, wenn sich eine Frau in seinem Arm mal diese Art der Zärtlichkeit verdiente, und weil er ihre Reaktion darauf herausfinden wollte. Sie schien es zu genießen, widerwillig vermutlich, aber dennoch spürbar.
Kurze Zeit später spürte er ihren Blick auf sich ruhen und tat, als kümmere es ihn nicht. Bis sie sich wieder hinlegte und, nach einem kurzen Wortgeplänkel, sich enger mit ihm verknotete, sodass sie mehr Wärme abbekommen konnte. Naturgemäß ließ er das nicht unkommentiert. "Von wegen, eher die Mogelpackung, sonst wärst du nackt und bei weitem nicht so kalt.", brummte er und konnte sich ein Zwicken in ihren Po nicht verkneifen.
Um danach mit den Fingern ihr Rückgrat hinauf zu streichen und mit einem feinen Schmunzeln eine neue Schwäche festzustellen. Als hätte er es sich nicht gedacht!
Und dann beging sie einen entscheidenden Fehler. Er mahnte sie zum Schlafen und Ruhe geben, doch sie forderte ihn kurzerhand heraus. Nun, das brauchte sie nicht zweimal sagen! Plötzlich, sie hatte noch nicht völlig ausgesprochen, packte er sie an den Schultern und war im nächsten Atemzug auf sie gerollt.
Fest und zugleich voller Feuer presste er seine Lippen auf die ihren, drängte seine Zunge in ihren Mund und riss ihre Hose unsanft herunter, dass einige Nähte unschöne Geräusche von sich gaben. Schlagartig zwang er sich zwischen ihre nackten Oberschenkel und schob zugleich ihr Oberteil bis zum Hals hinauf. Um im nächsten Atemzug seine eigene Hose zu öffnen, denn auf seine Kleidung nahm er selbstverständlich mehr Rücksicht, und seine anschwellende Männlichkeit hervor zu holen.
Ohne den Kuss zu beenden oder gar Gegenwehr zu dulden, die unter seinem Gewicht auch kaum möglich wäre, griff er mit der freien Hand nach ihrer Brust, um sie gekonnt zu kneten und zu reizen. Zugleich hatte er weiterhin sein bestes Stück in der Hand und näherte sich damit jenem Ziel, das er schon seit ihrer ersten Begegnung anzustreben schien.
Doch wozu musste er sich selbst dabei festhalten? Jemand mit seinen Qualitäten würde auch ohne Hilfestellung gewiss den rechten Winkel finden können! Allerdings bekam sie dieses Mal auf jene Frage eine raschere Antwort als auf viele andere, denn er hatte gar nicht vor, sie endgültig zu erobern, noch nicht! Viel eher wollte er ihre Säfte wieder zum Fließen und sie zum Betteln bringen, dieses Mal, indem er mit seiner empfindlichen Stelle zwischen ihren Beinen zu streicheln begann.
Es zeugte von seinem Wissen über die weibliche Anatomie, als er sie dort zwischen ihren Falten zu reizen begann, wo es Frauen außerordentlich gut gefallen konnte, ohne tatsächlich in sie einzudringen. Manchmal war er kurz davor, das ließ er sie auch deutlich fühlen, jedoch zog er sich knapp vor dem endgültigen Eintauchen wieder zurück, um sie erneut zu reizen. Dabei fühlte es sich auch für ihn gut an, denn seine Haut wurde heißer und feuchter, während sie zugleich fest und dennoch auch weicher war als seine Finger es je sein könnten, ohne der nicht immer willkommenen Biegsamkeit und Nachgiebigkeit einer Zunge. Auch sein Atem wurde etwas schwerer und zeugte davon, dass er zumindest kein unempfindlicher, kalter Fisch war.
Erst nach gefühlten Ewigkeiten beendete er schließlich den Kuss und hielt auch ansonsten in all seinem Tun inne, um auf sie mit einem feinen, triumphierenden Grinsen herabzublicken. "Und nun?", raunte er ihr in seinem verführerischsten Timbre entgegen, während das Licht des Feuers über seine Gestalt zu lecken schien, als wolle sie ihr noch mehr Appetit auf ihn machen.
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