Unter der Stadt

Celcias einzigartige Hauptstadt, die vom Drachengebirge eingerahmt und geschützt ist. Das rettete die festungsartige Stadt jedoch nicht davor, vom dunklen Volk erobert zu werden. Der dunkle Herrscher Kraen Amraén regiert fast ganz Celcia von hier aus.
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In Pelgar leben und regieren nun die Dunkelelfen. Orks, Goblins, Echsen oder Nachtelfen sind auf den Straßen nicht mehr unüblich. Menschen werden versklavt, Waldelfen gejagt und hingerichtet.
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Bundror Hammerschlag
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Unter der Stadt

Beitrag von Bundror Hammerschlag » Mittwoch 26. Januar 2011, 09:36

Bundror und seine neuen Gefährten kommen von: Die Kaserne - Vor der Kaserne

Platsch - Dreckiges Wasser spritzte hinauf bis in den dichten Bart des Zwerges, als dieser schwer am Boden der Kloake ankam, durch die sich die drei Gefährten nun bewegen würden. Bundror fluchte laut und wischte sich mit einigen, schnellen Bewegungen die brackigen Tropfen aus den Gesichtshaaren. Der kleine Krieger grummelte ungehalten. Allerdings beschwerte er sich nicht über die Umstände ihrer 'Flucht' sondern viel mehr darüber, dass man dafür durch Wasser stampfen musste. Der Zwerg trat ein paar Schritte weiter in den tiefen Tunnel und brauchte etwas bis sich die Augen an das Zwielicht gewöhnt hatten, welches durch die Fackel entstand, die Federflug in den Händen von sich gestreckt hielt. Ohne das warme Licht des Feuers wäre die Sicht in der Dunkelheit unter der Erde sehr viel besser - Sein Volk war an die Finsternis unter den Bergen gewöhnt. So hatte der ältere Mann allerdings auch Zeit, sich der neuen Situation gewahr zu werden. Neugierig schnüffelte er und das Geräusch seiner sich kräuselnden Nase echote weit zwischen den Steinwänden.

"Der Gestank ist doch noch zu verkraften. Habt ihr mal erlebt wie sich ein toter Riesentroll entleert?! Dieser Geruch würde den Eldoras-Wald verwittern lassen, Elf.", verkündete Bundror beiläufig und tippte sich an den Helm. "So etwas hier unten ist doch noch zu ertragen - Nur das Wasser macht mir Sorgen. Ventha mag uns Zwerge nicht, sie lässt uns in ihrem Element ersaufen."

Ein weiteres Platschen ertönte und ein Schwall der braunen Brühe klatschte von hinten gegen die Knochenplatte des Drache, welche sich der Zwerg in weise Vorraussicht einer Reise auf den Rücken gebunden hatte. So hatte er die Hände frei für andere Dinge. Draven war hinter den Beiden durch das Gulli-Loch gesprungen und zog den schweren Metalldeckel zurück an seine Position. Erst jetzt bemerkte Bundror, dass es für diesen riesigen Menschen vielleicht ein Problem sein könnte, durch die schmalen und tiefen Abwasser-Tunnel zu gehen. Wenn etwas passieren würde, dann wäre der Mann mehr als eingeschränkt. Wobei sich der Zwerg immernoch nicht ganz sicher war, ob es sich bei dem Hünen um einen Langen handelte oder ob Troll-Blut in dessen Adern floss. Was es auch war, Bundror musste gegen den Drang ankämpfen sich mit dem gewaltigen Krieger zu messen und er war sich sicher, dass viele seiner Artgenossen sich schwerer zurückhalten konnten, als der Hammerschlag. Eine solche Herasuforderung war nur schwer zu ignorieren, aber vielleicht würde er auf der Reise die Gelegenheit bekommen, sich im Armdrücken eine erste Meinung einzuholen.

"Hey, großer Langer ... pass auf, dass du nicht irgendwo gegen die Decke hämmerst mit deinem Schädel - Ich denke das würde den Beginn der Reise etwas verzögern.", es war wohl zu Dunkel um es zu sehen, aber Bundror konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen - Der typisch zwergische Humor. In allen Lebenslagen und zu jeder Zeit. "Weiter, nicht? Der Schlamm frisst sich durch meine Stiefel ..."
Sie liefen los und ein jeder Schuh schmatzte beim Austreten aus dem Klärschlamm am Boden der Wasserrinne. Ab und an huschten Augen durch die Schwärze und das Getier suchte sich seinen Weg zurück in die Schatten. Doch niemand schien sich daran zu stören - Selbst der Elf gab keinen Ton von sich. Bundror konnte seine Neugierde in diesem Moment nicht mehr zügeln.
"Sag mal, Spitz ... ich meine, Elf ... bist du nicht ein bisschen Klein für einen deiner Rasse?! Und ein bisschen blau?", verkündete der Krieger. Nie zuvor war ihm ein solcher Vertreter des Langohr-Volkes untergekommen. vor allem nicht mit diesem Verhalten und dieser Art an sich. Trotz seines recht offenen Verhaltens, überkam Bundror jedes Mal ein Schauer, wenn er dem Spitzohr ins Gesicht schauen musste: Es war einfach zu schön und zu perfekt, es schmerzte beinahe dort hinein zu blicken.

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Re: Unter der Stadt

Beitrag von Erzähler » Sonntag 6. Februar 2011, 15:08

Da war er nun.
Lief mit einen Hünen und einem Elfen durch die Abwässer von Pelgar.
Der Hüne lief sehr vorsichtig. Eine Hand immer etwas zum Tasten ausgestreckt gehalten. Er gab nur ein tiefes Brummen von sich, auf das Kommentar von Bundror.
Es roch zwar furchtbar, doch wie Bundror selber schon erzählte, war es nichts im Vergleich eines sich entleerenden Darm eines toten Bergtrolls.
Ungeziefer lief an den Wänden oder bewegte sich durch die klebrige Suppe.
Man kam nicht schnell voran. Das Schuhwerk wurde durch die Grütze festgesaugt und man musste aufpassen seine Stiefel nicht zu verlieren. Ein schnelles Fortkommen konnte einen die Schuhe kosten.
Bundror machte sich währenddessen über die Größe von Draven nach zwergenart lustig. Aber ein lustiges Bild wäre es. Und es würde für die langen passen. Die waren immerhin nicht für Gänge von ihren Göttern erschaffen worden.
Würde tatsächlich der riesige Kerl fallen, könnte es aber für alle unangenehm werden. Er würde wohl eine menge Schlamm aufspritzen lassen.
“ hoffen wir nicht dass er stürzt. Es ist nicht der Dreck, doch jede Wunde würde sich durch diesen Dreck ziemlich schnell entzünden von Krankheiten nicht zu schweigen, die diese Suppe verursachen kann. …aber es hätte etwas lustiges, nicht wahr Draven?”
Draven winkte ab und machte ein grimmiges Gesicht. Er fand es wohl nicht so lustig.
Doch dies sah der Elf nicht.
Sie liefen wortlos weiter. Durch einen anderen Tunnel. Nur das Flackernde Licht der Fackel zeigte ihnen den Weg. Wieder und wieder blieb der Elf mal stehen und schien zu lauschen. Schritt an Bundror zurück zu Draven und drückte diesen die fackeln in die hand. So kam jetzt das Licht von hinten. Der Elf schloss wieder flink auf. Er war sicher selbst in der Dunkelheit, die für Zwerge vertraut waren. Nur der Mensch schien wirklich das Licht zu brauchen.
Die Schritte des Elfen waren gewählt und er hüpfte teils von einem Fleck zu einem anderen. Er machte dabei auch nicht viel Geräusche. Jemand , der eindeutig wusste wie man sich leise bewegte, egal welcher Untergrund gegeben war.
Überhaupt war der Elf durch seine Art seltsam und machte auch den erfahrenen Zwerg neugierig.
"Sag mal, Spitz ... ich meine, Elf ... bist du nicht ein bisschen Klein für einen deiner Rasse?! Und ein bisschen blau?"
Der Elf drehte sich zu Bundror um. Er lächelte schelmisch.
“ na, man wollte doch gerade wieder Spitzohr sagen, oder?…Es stört mich nicht, aber bleibt doch einfach bei Tiador….ich? Und klein?…ich bin doch groß gewachsen…nun ja, vielleicht nicht ganz so groß wie andere, doch auf die körperliche Größe kommt es nicht an. Man hat dadurch viele andere Möglichkeiten. …naja, ich gebs schon zu, etwas größer wäre mir auch lieber gewesen…” er zeigte mit der Hand, dass er wohl lieber einen Kopf größer wäre, zuckte dann jedoch mit den Schultern.
“…doch die Götter wollten es wohl nicht. So mache ich das Beste daraus. Ich nutze die Gaben und Fähigkeiten von mir, wie es am Besten für Feylin ist. …Aber ehrlich, meine Art ist nicht sehr groß….man könnte sogar sagen, ein Teil meiner Familie stammt vom Kleinsten der elfischen Völker ab. …was man leider auch an den Emotionen merkt. Alles minimalistisch. Tja, deswegen die Größe….und blau?…Ehrlich…” Er duckte sich etwas zu Bundror rüber.
“…meine Mutter konnte es einfach nicht lassen. Sie war sturzbetrunken, als sie mich zeugte. So richtig blau, verstanden?” Er boxte dem Zwerg an den Oberarm und zwinkerte.
“ meine Familie war mir etwas zu weich in der Birne und ..zu wahnsinnig. …hmm, ich glaube sie mochten mich nicht so. Könnte daran liegen, weil ich so ein sonniges Gemüt habe. …aber genug von mir. Was hat euch hierher getrieben. Nogret ist weit weg von Pelgar und hat mit diesem Chaos dort oben nicht viel im Sinn…Es ist schon eine Weile her, dass ich einen Zwerg getroffen habe. Ich bin immer wieder erstaunt, wie ihr es schafft, so ein gutes Volk des Kampfes zu sein und ebenfalls so ein gutes Bier brauen könnt… wisst ihr, die Getränke der Elfen lassen etwas an Würze fehlen….”
Draven schüttelte nur den Kopf.
Er kannte seinen Begleiter und dessen Redefluss. Die beide hatten sich gesucht und gefunden.
Dieser Elf war wirklich nicht wie die anderen.
Er schien das leben voll zu nutzen. Und auch dem Alkohol nicht abgeneigt zu sein.
“ schüttel du nicht deinen Kopf, du magst es doch ebenfalls…so einer, als wenn es was ungewöhnliches ist….Oder bin ich der erste Elf, der so was sagt.” er blickte Bundror fragend an.
Dann hielt er schlagartig inne.
“psst” er legte sich den Finger auf die Lippen.
Waren da Geräusche?
Es hörte sich wie das Platschen von Füßen im Schlamm an. Leises Gemurmel hörte man.
“ Verflucht..ist das ein Gestank…”
“Meckere nicht, geh weiter”
“ Wieso will man eine Stadt einnehmen, die so stinkt?”
“Das kannst du ja gerne den Kommandanten fragen”

Leises Gelächter folgte.
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Re: Unter der Stadt

Beitrag von Bundror Hammerschlag » Sonntag 20. Februar 2011, 17:14

Es gab ein kleines, metallisches Pochen als die feingliedrige Faust des Elfen gegen den gepanzerten Oberam des zwergischen Kriegers prallte. Es musste dem Eiselfen Schmerzen bereitet haben, aber dies ließ sich das Spitzohr nicht anmerken - Vermutlich hätte Tiador weniger hart zugeschlagen, wenn das schwache Licht in den Tunneln unter der Stadt die Rüstung des Bärtigen stärker hervorgehoben hätte. Dennoch konnte sich der Zwerg ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Sicherlich hatte Tiador es anders gemeint, aber für den Zwerg war die Vorstellung eines betrunkenen Elfen genau die Art von Gedanken, die sich die meisten Kleinwüchsigen über das dünne und langte Volk machten - Es musste nur negativ genug sein.
"Den Wahnsinn teilt sich euer gesamtes Volk, Tiador. Zumindest ist das die Ansicht der meisten Anhänger meiner Rasse - Allein euer Anblick würde die meisten verunsichern. Alkoholtrinkende Elfen. Celcia steckt voller Überraschungen." Witzelte der Zwerg vor sich hin und schulterte seinen Kampfhammer. Das schmatzende Geräusch der scheren Stiefel, die im Matsch beinahe verschwanden, übertönte das Scheppern der Rüstungsteile - Das konnte man als gut ansehen, aber ob der Feind nun das Schmatzen oder das Klirren vernahm - DIe Dreiergruppe wäre sehr leicht zu entdecken. Umso mehr ärgerte es den Zwerg, dass der Elf wie ein Tänzer durch die Dunkelheit zischte. Es unterstrich das Elfenbild, aber dieses Mal freute sich der bärtige kleine Mann nicht wirklich darüber.
Doch dann tat der Elf etwas, dass sämtliche schlechte Gedanken aus Bundrors Hirn trieb: Er lobte das Volk der Zwerge. Sofort schien seine Brust anzuschwellen und eine reihe angegrauter Zähne blitzte hinterm braun-grauen Bart hervor.
"Tausende Jahre Krieg in den Bergen und an den Grenzen unserer Lande, Tiador. Das macht uns zu guten Kriegern - Schade nur, dass viele Völker vergessen, dass wir ihre Grenzen im Norden frei halten vom grünen und schwarzen Gesocks. Das Bier hilft uns nur, warm zu bleiben, aber ich muss ehrlich sein, ich habe nicht gewusst, dass Elfen überhaupt Alkohol zu sich nehmen, ich dachte immer, euer Volk lebt von Tau und Nektar?!" Der Zwerg kratzte sich am Kopf und zog die linke Seite seines Schnauzers kurz straf, wie er es beinahe immer tat, wenn er sich über etwas wunderte. Aber etwas beunruhigte den Krieger ungemein ... seit sie in die Tunnel gestiegen waren, zuckte seine linke Arschbacke und verkündete Ärger. Man bemerkte es kaum, aber die Oberarmmuskeln Bundrors waren stark angespannt - Er wollte sich nicht von etwas Finsteren in den Gängen überraschen lassen. Kein rühmliches Ende im Dreck einer Menschenstadt unterzugehen. Wie zur Bestätigung seiner VErmutungen, hielt Tiador die gesamte Gruppe an und gemahnte zum Lauschen.
Tatsächlich ertönten Stimmen in der Dunkelheit. Elfische Stimmen. Sie ähnelten denen aus Pelms Steinmetzgeschäft. Scheinbar wollten die dunklen Spitzohren sicher gehen und Pelgar aus zwei Richtungen einnehmen. Allerdings konnte man nicht wissen, wie viele Feinde bereits hier unten herumwanderten. Bundror war ein guter Kämpfer, aber kein Dummkopf und ohne vorher zu wissen, um was es sich handelte, würde er dieses Mal keinen Kampf eingehen.
"Dunkle ... jemand einen Plan?", flüsterte er und hob die schwere Schwungwaffe von der Schultern.

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Re: Unter der Stadt

Beitrag von Erzähler » Montag 28. Februar 2011, 22:16

Draven spannte ebenfalls seine Muskeln und nahm seine Waffe in beide Hände. Er sah genauso grimmig aus, wie die Zwerge zu einer großen Schlacht. Überhaupt hätte er auch ein Zwerg sein können, wenn da nicht der entscheidende Unterschied mit der Größe wäre.
Tiador hatte sich zu Bundror gewandt.
Und Wie Bundror schon sagte, Wahnsinn schien bei den Elfen weit verbreitet zu sein. In den Augen von Tiador konnte er kurz den Funken von Wahnsinn aufblitzen sehen.
Die Augen leuchteten geheimnisvoll auf und sahen die der Dunkelelfen nicht unähnlich. Nur trug dieser Elf dabei noch ein freundlichen und nicht fieses Lächeln im Gesicht. Vielleicht eine Spur schelmisch.
„Herr Zwerg“ flüsterte er Bundror zu.
„Es sind drei höchstens vier und das sollten wir doch hinkriegen….Außerdem gibt es eine Sache, die für die dunklen meines Volkes, ein großer Nachteil ist.“ Er hob dabei wie ein Lehrer einen Finger und das Grinsen wurde umso breiter. Draven trat an Bundror an. Seine große Hand schlug dem zwergischen Krieger auf die Schulter. Mit dem Ausdruck im Gesicht wollte er Bundror nur zeigen, dass man dem Elfen vertrauen konnte.
„ Wenn ich …hmm, was nur?...oh, ja!...“Angriff“ rufe…dann schließ kurz eure Augen, zählt bis drei…die Dunklen werden geblendet…und ihr würdet es auch, wenn ihr nicht die Augen schließt…oh, ich liebe so was…dann geht in den Kampf“
Wenn Bundror eben schon verwundert war, so war es jetzt komplett.
Tiador lobte nicht nur die Zwerge, sondern sprach auch die Sprache der Zwerge. Und es klang halbwegs wie ein Zwerg.
Tiador schlich somit noch näher an eine Seitenabbiegung. Deutlich konnte der Zwerg die Stimmen näher kommen hören.
Der Elf drückte sich an die Wand. Draven machte ebenfalls ein paar Schritte ins tiefere Dunkle.
Tatsächlich konnte Bundror sehen, dass der Mensch dabei vorsichtig die Decke abtastete. So würde er, wenn er hervorkam, nicht mit dem Kopf wogegen stoßen.
Indes kramte Tiador in seiner Tasche und flüsterte dabei weiter.
„Eigentlich ist es eine Verschwendung…aber es ist sehr herr…eine kleine Sache, die ich entwickelt habe…nichts berauschendes aber wirkungsvoll…“ Er zog eine kleine Flasche hervor. Diese entkorkte er mit den Zähnen, genehmigte sich einen kleinen Schluck und stopfte dann etwas von einem Pulver aus einem kleinen Beutel herein.
Er schien die Ruhe selbst zu sein.
Aber die Gefahr war nicht gebannt.
Bundror konnte deutlich das näher kommen der Stiefel durch den Matsch hören. Endlich hatte der Elf wohl seine Erfindung fertig. Es sah wie eine Flasche mit einem Stofffetzen inne steckend aus.
Alles war so vollkommen untypisch für Elfen, von denen sonst Bundror gehört hatte. Dann murmelte der Elf ein bar Worte. Der Fetzen entzündete sich.
Zufrieden sah er auf und nickte bestätigend ihnen zu.
„Hey, da war doch was…. Leute Achtung“
Die Schritte wurden schneller. Das Ziehen von Waffen war zu hören.
So oder so es würde zum Kampfe kommen.
ANGRIFF!“ und da warf Tiador auch schon die Flasche.
KAWUMMMM!!!!!
Kaum traf diese eine der Wände, explodierte sie in hellem Licht. Gleißend hell wurde die Höhle beleuchtet.
Selbst bei geschlossenen Augen, konnte man den plötzlichen Lichtwechsel sehen. Doch es schadete nicht.
Die dunklen Spitzohren dagegen waren mehr als überrascht. Der Aufschrei hallte durch die Gänge und geblendet schlugen sie um sich.
Aber jede Blendung hielt nicht für ewig.
Draven sah Bundror fragend an. Er war zum kämpfen bereit und es schien ihm eine Ehre zu sein mit einem Zwerg zu kämpfen.
Zwar war der Zwerg eher für faire Kämpfe. Doch das Volk der Dunkelelfen war es auch nicht. Und Bundror hatte schon am eigenen Körper zu spüren bekommen, wie sie meist zu kämpfen gedachten.
Und kein Zwerg würde einen Kampf scheuen.
Und man konnte sehen, wie schnell sie sich wieder erholten.
Draven rannte los.



OUT:. Bundror darf gerne die Dunkelelfen plätten…lol
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Re: Unter der Stadt

Beitrag von Bundror Hammerschlag » Sonntag 13. März 2011, 17:52

Jetzt glaubte der Zwerg, dass nichts in dieser Welt mehr die Macht hätte ihn zu überraschen, denn er hatte einen Elfen getroffen der die Sprache der Zwerge beherrschte. Das freiwillige Genuss starken Alkohols, die seltsame Art zu sprechen und nun dieses liguistische Wunder tief im schwarzen Dunkel unter Pelgar. Tiador war ein Musterbeispiel dafür, dass die Elfen kein wirklich standhaftes Volk waren - Sie kannten weder geeinte Traditionen, noch waren sie in der Lage eine Konstante in ihrer Lebensweise zu kreieren. Ein Zwerg würde niemals auf die Idee kommen eine elfische Sprache zu erlernen. Bei diesem Gedanken allein schon, stellten sich die Nackenhaare auf. Schnell schüttelte sich der kleine Krieger und konzentrierte sich auf den Plan. Geduldig beobachtete er das Werk des Spitzohres, wie es die einzelnen Komponenten zusammensetzte und es erinnerte den bärtigen Mann an die Ingenieure in Nogrot, welche Tag und Nacht an Kriegsgeräten oder ähnlichen Dingen arbeiten. Die Werkstätten rochen immer nach Ruß, Chemikalien oder glühenden Eisen.
Dann kam der Ruf, überraschend, und Bundror kniff die Augen zu, wie es Tiador gesagt hatte. Er verließ sich weder auf den Elfen, noch auf die ermutigende Geste seines Gefährten, aber er verließ sich auf die natürliche Feindschaft zwischen den Völkern - Tiador wäre ebenso schnell tod, wenn die Dunklen sie entdeckten. Ein Aufschrei und selbst hinter Bundror´s geschlossenen Lidern blitzte es hell auf. "Was um aller Steine Willen war das?!" Doch bevor ihm jemand antworten konnte, hörte er den riesigen Menschen loslaufen. Schnell waren die schwarzen Augen des kleinen Mannes aufgerissen und er verfolgte die schweren Schritte seines Verbündeten. Als ein Vertreter der Zwerge konnte er nicht zulassen, dass ein Langer seine Arbeit machte. Schnell holte er den Hammer vor und rannte Draven nach. Es schepperte und donnerte und ein oder zwei Mal krachte Metall auf Metall. Es ging schnell, niemand konnte sich wirklich wehren. Bundror grummelte etwas, da der Kampf nicht wirklich fair war. Es machte weniger Spaß gegen geschwöchte Gegner zu kämpfen, aber sie hatten die drohende Gefahr abgewandt.
"Wir sollten weiter ... ich denke mir, dass dies nicht die einzigen Elfen waren, welche in den Untergrund geschickt wurden und der Kampf war weit zu hören."


out.: Sry, aber irgendwie kreatief, bin festgefahren.

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Re: Unter der Stadt

Beitrag von Erzähler » Sonntag 20. März 2011, 13:35

“da gebe ich dir recht, …gute Arbeit” Nickte Tiador ihnen zu. Er selber war nicht so schnell den beiden nachgeeilt. Draven nickte ebenfalls bestätigend, während er seine Waffe an der Kleidung eines der gefallenen Dunkelelfen säuberte.
Tiador schien sich schnell zu orientieren und deutete in eine Richtung, wo es weiterging. Tatsächlich legten alle ein schnelleres tempo zu, was wohl für den kleinen Elf und auch für den Zwerg schwieriger war. Draven machte durch seine Größe schon größere Schritte.
Doch plötzlich ächzte der Elf Auf. Er griff sich an den Kopf. Seine Gesicht wurde kurz eine Spur blasser, während man das Gefühl hatte, das seine Augen rot aufleuchteten.
Draven sah ihn an. Tiador schüttelte den Kopf und eilte schneller weiter.
Dann hörten sie es.
Es kam ohne Ankündigung.
Die Decke schien zu beben. Vor oben fielen kleine Steine herab. Ein dumpfes Gebrüll hallte selbst durch die Gemäuer.
Draven blieb stehen. Sein Blick zur Decke gerichtete.
Was war da oben los.
“Wir können nichts tun…weiter” sprach Tiador gehetzt, und berührte sanft den Arm seines Gefährten.
Der Lärm wurde leiser, nur um eine Weile Später um so stärker zu werden. Alles schien zu wackeln und man musste achtgeben, wohin man lief. Die Gänge dröhnten und die Gesteinsbrocken wurden größer. Hier und dort rissen die Wände auf.
Es ähnelte einen Erdbeben.
Plötzlich war es wieder vorbei!
Wieder herrschte Ruhe…Es war wie eine Ruhe vor einem Sturm.
“Das sieht nicht gut aus,” stöhnte Tiador, die Hand gewaltig gegen seine Schläfe gedrückt.
Es war eine seltsame Ruhe. Sie schien von überall zu kommen.
Bundror würde sie an den Moment vor der bevorstehenden großen Schlacht erinnern. Es lag schwer eine gewaltige Spannung in der Luft.
Irgendetwas würde geschehen. Der Elf rannte los, gefolgt von Draven, der noch Bundror hinterher winkte.
Durch wirre Gänge und auch tiefere fast für den Zwerg kniehohe Gewässer. Der Marsch wollte nicht enden.
Dann konnte Bundror es hören. Durch die Öffnungen der Schächte in die Abwässer.
Schritte. Viele Schritte. Gerüstet. Das Ziehen schwerer Gerätschaften. Das Klirren von Waffen. Die Rufe. Befehle, in der Sprache der Dunkelelfen.
“ macht sie nieder!”
“ Im Namen Faldors, vernichtet sie…”

Aber durch die Öffnungen konnte der Zwerg nichts sehen. Aber er sah den schmerzlichen Ausdruck von Draven und den wissenden Augen von Tiador, dass eine Rückkehr keine Alternative mehr war.
Sie konnten nur noch weitere Hilfe besorgen.
Dann brach das Gemetzel oberhalb los.
Laut und grausam wurde der Krieg in die Stadt gebracht.
Die Schreie der Sterbenden, gefolgt von dem sadistischen Jubeln der dunklen Armee, würde noch lange ihnen durch die Gänge begleiten.
Doch noch mussten sie was anderes machen. Und das waren sich die drei bewusst.
Aber der Lärm folgte Ihnen, erst nach einer Weile wurde er weniger um dann wie Geister in den Abwässern zu spucken.
Bundror spurte das sie bergauf kamen. Hier war kein Wasser mehr und es roch für den Zwerg eher nach Heimat. Zeitweilig mussten sie klettern, doch es lenkte von den Geräuschen der Stadt ab. Die Abwässer hatten sie hinter sich gelassen.
Frischer Wind wehte ihnen entgegen. Und nach einer Abbiegung traf sie das Lichte der Sonne. Tiador kniff die Augen zusammen und schirmte diese vor den Licht ab. Seine Augen brauchten einen Moment länger um sich an die plötzliche Helligkeit zu gewöhnen. Draven half seinen Freund.


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